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Die
Erfindung betrifft ein Düsenpaket
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Ein solches Düsenpaket
weist zumindest eine gradlinig angeordnete Reihe von Düsenbohrungen
oder einen Austrittsspalt auf zur Erzeugung von Endlosfäden aus
einer Schmelze oder Lösung,
wobei über
eine oder mehrere Zuführung(en)
in einem Verteilerblock des Düsenpakets
die Lösung
oder die Schmelze zugeführt
wird, welche dann durch einen Längsspalt
des Düsenpakets
den Düsenbohrungen
oder dem Austrittsspalt zuströmt.
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Verwendung
finden solche Düsenpakete
beispielsweise bei der Herstellung von Mikrofaservliesen, welche
seit mehreren Jahrzehnten in üblicher Weise
durch Schmelzblasen, in der Fachwelt allgemein als Meltblown bezeichnet,
hergestellt werden. Dabei wird flüssiges Kunststoffmaterial aus
reihenförmig
angeordneten Kapillar-Düsenöffnungen
ausgepresst und von beidseitig vorbeiströmender heißer Prozessluft erfasst und
mitgerissen. Die dabei entstehenden mitgerissenen Kunststofffäden erstarren nach
dem Kontakt mit der Prozessluft, welche sich mit angesaugter kalter
Umgebungsluft mischt, und werden dann auf ein unterhalb kontinuierlich
vorbeilaufendes Siebband geblasen. Die Kunststofffäden legen
sich dabei ungeordnet ab und bilden eine nicht gewebte Vliesstoffbahn,
in der Fachwelt als Nonwoven bezeichnet. Anwendung finden solche
Bahnen z.B. in der Luftfiltration, Hygienebereich und anderen technischen
Gebieten. Ein wesentliches Qualitätsmerkmal, welches dabei gefordert
ist, liegt in der gleichmäßigen streifenfreien
Ablage mit möglichst wenig
Störstellen
im Vliesstoff, welche dabei durch Fadenbrüche entstehen können. Eine
Ursache dafür liegt
meist in Inhomogenitäten
der Schmelze, die beim Verstrecken nach den Kapillaren zu den Fadenbrüchen, sog. Shots,
führen
und geradezu wie Gewehrkugeln die Vliesstoffbahn durchschießen. Solche
Inhomogenitäten
können
bereits im Ausgangsmaterial, also insbesondere dem verwendeten Roh-Kunststoffgranulat,
bestehen, sie können
aber auch durch ungleichmäßige Verweilzeiten
und Temperaturgradienten innerhalb der Gesamtgemäß deapparatur bzw. innerhalb
des Düsenpakets
entstehen, welche m Stand der Techik kaum vollständig vermieden werden können.
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Die 1 bis 4 zeigen
ein Düsenpaket des
Standes der Technik gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Dabei bezeichnet Bezugszeichen 1 einen
Verteilerblock, Bezugszeichen 2 eine Durchführbohrung,
Bezugszeichen 3 einen Verteilerkanal eines sog. Kleiderbügelverteilers,
Bezugszeichen 4 einen Stauspalt des Kleiderbugelverteilers,
Bezugszeichen 5 eine Stützplatte,
Bezugszeichen 6 einen Schmelzefilter, Bezugszeichen 7 eine
Düsenleiste,
Bezugszeichen 8 einen Längsspalt,
Bezugszeichen 9 eine Düsenbohrung,
Bezugszeichen 10 eine Luftleiste und Bezugszeichen 11 einen
sog. Fischschwanzverteiler. Eine, von einem Extruder aufgeschmolzene
Kunststoffmasse strömt
durch die Zuführbohrung 2 durch die
weiteren Kanäle,
Spalten und Leisten des Verteilerblocks 1 und tritt letztendlich über die
Düsenbohrungen 9 aus.
Obwohl entsprechende Verteiler unter Verwendung von theoretischen
Berechnungsmodellen und Verwendung von Simulationsprogrammen konzipiert
und konstruiert werden, kann ein idealer Strömungszustand für die Schmelze
nur für
eine bestimmte Schmelzeviskosität
bei einem bestimmten Durchsatz halbwegs zuverlässig angegeben werden. Deswegen
werden solche Verteiler meist über
mehrere Heizzonen beheizt, wobei durch Einstellung unterschiedlicher
Temperaturzonen der Schmelzefluss beeinflusst wird. Strömt zu wenig
Schmelze hindurch, was bereits mit dem bloßen Auge oder durch Messungen
am Vliesstoff festgestellt werden kann, wird die Temperatur entsprechend
erhöht.
Liegt das Flächengewicht
eines Vliesstoffs zu hoch, wird die Temperatur zurückgenommen.
Insgesamt ist eine entsprechende Temperaturregelung sehr komplex. Es
ist ein großer
messtechnischer Aufwand erforderlich, insbesondere zur Bestimmung
der jeweiligen Temperaturen an verschiedenen Stellen in dem Düsenpaket.
Ferner besteht bei immer wieder erforderlichen Düsenwechseln die Gefahr, dass
benötigte Temperaturfühler beschädigt werden
können.
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Eine
der oben beschriebenen Apparatur des Standes der Technik ähnliche
Apparatur ist beispielsweise auch im Dokument
EP 0 744 485 B1 beschrieben.
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Das
Dokument
EP 0 663 024
B1 beschreibt eine Düsenplattenhalterung
und einen Spinnbalken zum Schmelzspinnen endloser Fäden, wobei
in einem runden Düsentopf
ein runder Schmelzeverteiler mit einer Ringschulter vorgesehen ist,
welcher auf einem Filtergehäuse
aufliegt. Im Betrieb gelangt eine Schmelze aus einem Schmelzekanal
zu dem Schmelzeverteiler, den die Schmelze umströmt und von wo sie in weiterführende Kanäle und in
Folge durch einen Filter strömt.
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Ferner
sind aus dem Stand der Technik Einsätze für einzelne Spinndüsen bekannt,
welche insbesondere zur Herstellung feiner künstlicher Hohlfäden dienen.
Eine solche Spinndüse
zeigt beispielsweise die Patentschrift
DE
914 304 .
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Die
Komplexität
und die oben geschilderte aufwendige Gestaltung von geeigneten Apparaturen zum
Erzeugen von Endlosfäden
ist beispielsweise auch beschrieben in dem Dokument
EP 0 961 843 B1 mit dem
Titel "Vorrichtung
und Verfahren zum Spinnen mit einer mehrfachen Temperatur-Überwachung".
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Es
ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Düsenpaket
vorzusehen, welches die Nachteile des Standes der Technik überwindet,
insbesondere ein Düsenpaket
vorzusehen, welches bei relativ einfacher Konstruktion und Handhabbarkeit eine
Verbesserung des Strömungszustands
von Schmelze oder Lösung
darin bietet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem
Düsenpaket
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
1. Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind
in den Unteransprüchen
definiert.
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Das
erfindungsgemäße Düsenpaket
mit zumindest einer gradlinig angeordneten Reihe von Düsenbohrungen
oder einem Austrittsspalt zur Erzeugung von Endlosfäden aus
einer Schmelze oder Lösung,
wobei über
eine oder mehrere Zuführung(en)
in einem Verteilerblock des Düsenpakets
die Lösung oder
die Schmelze zugeführt
wird, welche dann durch einen Längsspalt
des Düsenpakets
den Düsenbohrungen
oder dem Austrittsspalt zuströmt,
ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein quer zu einer Strömungsrichtung
der Schmelze oder Lösung länglicher,
passiver Verdrängungskörper mit
daran befindlichen schmelzekanalbildenden Abstandhaltern in definierter
Lage in die eine oder mehreren Zuführung(en) des Verteilerblocks
und/oder den Längsspalt
eingesetzt ist. Dabei stützen
die Abstandhalter den Verdrängerkörper gegen
die entsprechenden Wandungen in dem Düsenpaket ab. Es bleiben also zwischen
dem Verdrängerkörper und
den entsprechenden Wandungen des Düsenpakets Kanäle zum Durchtritt
der Schmelze frei, wobei der Verdrängerkörper den sonstigen Raum ausfüllt, insbesondere weitestgehend
ausfüllt.
Der Verdrängerkörper kann dabei
in seiner Grundform der Grundformn der Öffnungen in dem Düsenpaket,
welche er weitestgehend ausfüllen
soll, angepasst sein. Der erfindungsgemäße Verdrängungskörper ist passiv, d.h. er braucht
keine weiteren Beheizungsmöglichkeiten, Durchgangsleitungen
oder ähnliches
zu enthalten. Der erfindungsgemäße Verdrängungskörper ist
quer zur Strömungsrichtung
der Schmelze oder Lösung angeordnet,
d.h. er wird von der Schmelze oder Lösung entsprechend angeströmt und die
Schmelze oder Lösung
tritt am erfindungsgemäßen Verdrängerkörper in
Strömungsrichtung
seitlich entlang.
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Gemäß der Erfindung
erfährt
die Schmelze oder Lösung
in dem erfindungsgemäßen Düsenpaket
mit Verdrängungskörper einen
geringeren thermischen Abbau und gleichzeitig wird die Strömungsgeschwindigkeit
der Schmelze oder Lösung
erhöht,
wodurch kritische Stagnationszonen, in welchen die Schmelze oder
Lösung
stagniert, durch die entsprechend verstärkte Ausspülung zumindest weitestgehend
vermieden werden. Auch ein Querströmen der Schmelze oder Lösung, d.h.
ein Strömen
der Schmelze oder Lösung
im Wesentlichen quer zu eigentlichen Förder- bzw. Strömungsrichtung
der Schmelze oder Lösung,
wird erfindungsgemäß vermieden.
Allgemein wird durch die erfindungsgemäße Gestaltung das Schmelze-
oder Lösungsvolumen
in dem Düsenpaket
und somit die Verweilzeit der Schmelze oder Lösung darin verringert.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Düsenpaket kann
der Verdrängerkörper zentrisch
in die eine oder mehreren Zuführung(en)
des Verteilerblocks und/oder den Längsspalt eingesetzt sein. Somit
ergibt sich eine besonders einfache Ausrichtbarkeit und Anordnung
des Verdrängerkörpers in
dem Düsenpaket.
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Bei
dem Düsenpaket
der Erfindung kann der Verdrängerkörper sich über eine
gesamte Länge
der einen oder mehreren Zuführung(en)
des Verteilerblocks und/oder des Längsspalts erstrecken. Der Verdrängerkörper kann
also längs,
entsprechend wie die gradlinig angeordnete Reihe von Düsenbohrungen
oder der Austrittsspalt, in einer oder mehreren Zuführung(en)
in dem Verteilerblock oder im Längsspalt
entlang deren jeweiligen gesamten Längsausdehnungen angeordnet
sein.
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Eine
Homogenität
der Schmelze oder Lösung
hinsichtlich der Temperatur und/oder des Durchflusses kann weiter
verbessert werden, wenn die Abstandshalter des Verdrängerkörpers als
statische Mischer ausgebildet sind.
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Die
Abstandhalter können
aber auch, falls es die Beschaffenheit der verwendeten Schmelze
oder Lösung,
insbesondere hinsichtlich der Viskosität, nötig machen sollte, als nicht
verzweigte Schmelzkanäle
zwischen dem Verdrängerkörper und
dem Verteilerblock und/oder dem Längsspalt ausgeformt sein.
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Zur
verbesserten Handhabbarkeit, insbesondere beim Aufbau, beim Auseinanderbau
zwecks Reinigung oder Wartung oder zwecks Veränderung der Strömungsverhältnisse
durch Auswechseln eines Verdrängerkörpers, kann
der Verdränger körper aus einem
Material bestehen, welches einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist als das umgebende Material des Düsenpakets. Bevorzugt kann der
Verdrängerkörper dabei
aus Edelstahl bestehen. Somit kann bei Erwärmung des erfindungsgemäßen Düsenpakets
im Betrieb der Anlage sichergestellt werden, dass der Verdrängerkörper sicher gegen
die entsprechenden Wandungen des Düsenpakets sich abstützt, ohne
dass es erforderlich ist, zusätzliche
Fixierungsmaßnahmen
zwingend vorsehen zu müssen.
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Besonders
einfach ist es, falls die Abstandshalter durch Ätzen herstellbar sind.
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Um
die Flexibilität
des erfindungsgemäßen Düsenpakets
weiter zu erhöhen,
kann der Verdrängerkörper entsprechend
Verteilern der einen oder mehreren Zuführung(en) in dem Verteilerblock
in segmentierte Einzelteile aufgeteilt sein.
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Um
das von der Schmelze oder Lösung
zu durchströmende
Volumen möglichst
gering zu halten, kann der Verdrängerkörper der
Erfindung in seinem oberen Bereich in Längsrichtung eine Kontur aufweisen,
welche einer Kontur der einen oder mehreren Zuführung(en) in dem Verteilerblock
angepasst ist.
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Falls
nötig,
kann der Verdrängerkörper des erfindungsgemäßen Düsenpakets
in ein Ober- und Unterteil geteilt sein, wobei bevorzugt dazwischen ein
Schmelzefilter angeordnet sein kann.
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Das
erfindungsgemäße Düsenpaket
kann zur Erzeugung von Endlosfäden
nach dem Schmelzblasverfahren verwendbar sein.
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Ferner
kann das Düsenpaket
der Erfindung zur Erzeugung von Endlosfäden für flächenmäßig nicht gewebte Bahnen verwendbar
sein.
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Darüber hinaus
kann das erfindungsgemäße Düsenpaket
auch zur Granulierung verwendbar sein.
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Die
Erfindung wird nun im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen,
welche beispielhafte Ausführungsformen
von Düsenpaketen
zeigen, näher
erläutert
werden. Es zeigt:
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1 ist
eine Querschnittsansicht eines Düsenpakets
mit Kleiderbügelverteiler
gemäß dem Stand
der Technik;
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2 ist
eine geschnittene Seitenansicht des Düsenpakets des Standes der Technik
der 1;
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3 ist
eine Querschnittsansicht eines Düsenpakets
des Standes der Technik mit segmentierten Fischschwanzverteilern;
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4 ist
eine geschnittene Seitenansicht des Düsenpakets des Standes der Technik
der 3;
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5 ist
eine Schnittansicht eines Düsenpakets
mit segmentierten Fischschwanzverteilern und eingebauten, geteilten
Verdrängerkörpern gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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6 ist
eine geschnittene Seitenansicht des Düsenpakets gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung der 5;
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7 ist
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Düsenpakets mit segmentierten Fischschwanzverteilern
mit eingebauten, unterteilten Verdrängerkörpern gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung;
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8 ist
eine geschnittene Seitenansicht des Düsenpakets gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung der 7;
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9 ist
eine Schnittansicht eines Düsenpakets
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung mit einem Kleiderbügelverteiler
mit eingebautem Verdrängerkörper in
einem Längsspalt;
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10 ist
eine geschnittene Seitenansicht des Düsenpakets gemäß der Ausführungsform
der 9;
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11 ist
eine Detailansicht eines in einen Längsspalt eingebauten Verdrängerkörpers gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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12 ist
eine Ansicht eines Verdrängerkörpers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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13 ist
eine Darstellung von Abstandhaltern eines Verdrängerkörpers gemäß der vorliegenden Erfindung;
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14 ist
eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform
von Abstandhaltern eines Verdrängerkörpers gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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15 ist
eine Ansicht eines Verdrängerkörpers mit
vertikaler Abstandshalteranordnung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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16 ist
eine Draufsicht auf den Verdrängerkörper gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der 15;
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17 ist
eine geschnittene Seitenansicht eines Düsenpakets gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit mehreren Lochreihen; und
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18 ist
eine geschnittene Seitenansicht eines Düsenpakets gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die 5 bis 18 beschreiben
beispielhaft Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils
gleiche Elemente.
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5 zeigt
eine Ausführungsform
eines Düsenpakets
mit der vorliegenden Erfindung mit segmentierten Fischschwanzverteilern 11 mit
eingebauten Verdrängerkörpern 12, 13.
Die Schmelze oder Lösung
wird dabei einer geradlinig angeorndneten Reihe von Düsenbohrungen 9 über mehrere
Zuführungen
in einem Verteilerblock 1 des Düsenpakets zugeführt, wobei
die Schmelze oder Lösung
weiter durch den Längsspalt 8 den
einzelnen Düsenbohrungen 9 zuströmt. Der
in 5 dargestellten Ausführungsform sind die Zuführungen
in dem Verteilerblock als so genannte segmentierte Fischschwanzverteiler 11 gestaltet,
wobei diese Gestaltung dem Fachmann allgemein geläufig ist
und somit hier nicht näher
erläutert
werden braucht. Der erfindungsgemäß quer zur Strömungsrichtung
der Schmelze oder Lösung
vorgesehene längliche,
passive Verdrängungskörper ist
dabei in der in 5 gezeigten Ausführungsform
in ein Oberteil 12 und ein Unterteil 13 geteilt,
wobei dazwischen ein Schmelzefilter 6 angeordnet ist. Der
Schmelzfilter 6 wird von einer Stützplatte 5 in dem
Verteilerblock 1 gestützt.
Entsprechend den segmentierten Fischschwanzverteilern sind auch
die Verdrängerkörper 12, 13 in
segmentierte Einzelteile aufgeteilt. Die Verdrängerkörper 12, 13 sind
mit daran befindlichen, schmelzekanalbildenden Abstandstandhaltern 15 (in
der Figur nicht gezeigt) in definierter Lage in die mehreren Zuführungen
des Verteilerblocks 1 und den Längsspalt 8 eingesetzt. Die
entsprechenden Schmelzekanäle
sind somit zwischen dem Verdrängerkörper und
den entsprechenden Wandungen des Verteilerblocks und/oder des Längsspalts
ausgebildet. Die Verdrängerkörper 12, 13 erstrecken
sich über
ein jeweilige gesamte Länge der
jeweiligen mehreren Zuführungen
bzw. des Längsspalts.
Das Oberteil 12 des Verdrängerkörpers ist in seinem oberen
Bereich in Längsrichtung
der Kontur der Zuführungen
in dem Verteilerblock 1 angepasst. Bevorzugt kann der Verdrängerkörper 12, 13 aus
einem Material bestehen, welches einen höheren Ausdehnungskoeffizienten
aufweist, als das umgebende Material des Düsenpakets. Insbesondere kann
der Verdrängerkörper 12, 13 aus
Edelstahl bestehen. Das gezeigte Düsenpaket ist zur Erzeugung
von Endlosfäden
nach Schmelzblasverfahren verwendbar. Insbesondere kann das Düsenpaket auch
zur Erzeugung von Endlosfäden
für flächenmäßig nicht
gewebte Bahnen verwendbar sein. Auch eine Verwendung des Düsenpakets
zur Granulierung ist prinzipiell möglich.
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6 zeigt
eine geschnittene Seitenansicht des Düsenpakets der 5.
Dabei sind insbesondere die Aufteilung des Verdrängerkörpers in ein Oberteil 12 und
ein Unterteil 13 sowie der dazwischen angeordnete Schmelzefilter 6 gut
zu erkennen. Ferner zu erkennen ist die Düsenleiste 7, sowie
der Längsspalt 8,
und eine einzelne Düsenbohrung 9.
Auch zu erkennen sind die Luftleisten 10, welche das gezeigte Düsenpaket
gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung insbesondere zur Erzeugung von Endlosfäden nach
Schmelzblasverfahren verwendbar macht.
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Die 7 und 8 zeigen
in einer geschnittenen Längsansicht
bzw. in einer entsprechenden Querschnittsansicht eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Düsenpakets,
welche im Wesentlichen der Ausführungsform
der 5 und 6 entspricht, wobei in 7 und 8 im
Unterschied dazu jedoch ein einstückiger Verdrängerkörper 14 gezeigt
sind, welche nicht in ein Oberteil 12 und ein Unterteil 13 mit
dazwischen angeordnetem Schmelzefilter 6 unterteilt sind.
Ansonsten entsprechen sich die jeweiligen Ausführungsformen der Erfindung.
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9 bzw. 10 zeigen
eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Düsenpakets, wobei
dort jeweils nur ein Unterteil eines Verdrängerkörpers 13 im Längsspalt 8 angeordnet
ist. Außerdem
zeigt die Ausführungsform
der 9 und 10 einen Kleiderbügelverteiler,
was dem Fachmann bei Betrachtung der Figuren allgemein geläufig ist.
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11 zeigt
eine detaillierte Schnittansicht eines Teils eines Düsenpakets
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Dabei sind insbesondere die erfindungsgemäßen Abstandhalter 15 an
dem Verdrängerkörper zu
sehen. In der gezeigten Detailansicht befindet sich das Unterteil
des Verdrängerkörpers in
dem Längsspalt 8.
Der Verdrängerkörper ist
zentrisch in den Längsspalt 8 eingesetzt,
wobei er in ähnlicher
Weise auch in eine oder mehrere der Zuführungen des Verteilerblocks 1 eingesetzt
sein könnte
(siehe die vorherigen Ausführungsformen,
in welchen aus Gründen
der Darstellbarkeit die Abstandhalter 15 lediglich nicht
eingezeichnet sind, gleichwohl jedoch vorhanden sind). Die Abstandhalter 15 bilden
erfindungsgemäße Schmelzekanäle zwischen
dem Verdrängerkörper und
dem umgebenden Verteilerblock bzw. Längsspalt. Bevorzugt können dabei
die Abstandhalter 15 als statische Mischer ausgebildet
sein. Die Abstandhalter 15 sind durch Ätzen in bzw. an dem Verdrängerkörper herstellbar.
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Die 12 und
die 14 zeigen eine Ausführungsform von Abstandhaltern 15,
welche verzweigte Schmelzkanäle
ausbilden. In 14 ist dabei durch Pfei le und
Bezugszeichen 16 die Strömung von Schmelze oder Lösung entlang
den Abstandhaltern bezeichnet. Die einzelnen Abstandhalter 15 sind rautenförmig ausgeführt.
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13 zeigt
eine entsprechende, linsenförmige
Ausgestaltung der Abstandshalter 15, wobei auch in 13,
wie auch in 14, die Strömung der Schmelze oder Lösung mit
Bezugszeichen 16 und Pfeilen bezeichnet ist.
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Die 15 und 16 zeigen
jeweils eine Ausführungsform
eines Verdrängerkörpers gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung mit vertikaler Anordnung der Abstandshalter 15 in
Seitenansicht (15) bzw. in Draufsicht (16).
Bei der Darstellung gemäß 15 bzw. 16 formen
die Abstandhalter 15 nicht-verzweigte Schmelzkanäle zwischen dem
Verdrängerkörper und
dem Verteilerblock und/oder dem Längsspalt (in den entsprechenden
Figuren hier nicht gezeigt).
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17 zeigt
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Düsenpakets
mit mehreren Lochreihen 9, welche in einer Düsenplatte 17 angeordnet sind.
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18 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Düsenpakets,
wobei ein einteiliger Verdrängerkörper 14 in
einem Fischschwanzverteiler oberhalb eines Austrittsspalts 18 angeordnet
ist.
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Die
vorliegende Erfindung bietet durch das Vorsehen eines Verdrängerkörpers mit
darin bzw. daran befindlichen schmelzekanalbildenden Abstandhaltern
erfindungsgemäß die Möglichkeit,
ein relativ einfach konstruiertes Düsenpaket unter Optimierung der
Schmelzeströmung
und Schmelzeführung
dort hindurch vorzusehen.