DE102006016877B4 - Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines lichtabhängigen elektrischen Signals - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines lichtabhängigen elektrischen Signals Download PDF

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Abstract

Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines lichtabhängigen elektrischen Signals, mit einem Photodetektor (16), der in Abhängigkeit von einfallendem Licht (18) ein erstes elektrisches Signal erzeugt (20), mit einem Speicherelement (28) zum Speichern einer Messgröße, die für einen Momentanwert des ersten elektrischen Signals repräsentativ ist, mit einem Schaltelement (24), das dazu ausgebildet ist, das erste elektrische Signal (20) und das Speicherelement (28) wahlweise zu verbinden, mit einem Ausgang (34), an dem ein für die Messgröße repräsentatives zweites Signal aus dem Speicherelement (28) auslesbar ist, und mit einem am Ausgang (34) angeordneten Kompressor (40; 66; 88; 98; 100; 102) mit einer Ausgangskompressionscharakteristik (21) zum Komprimieren des zweiten Signals, gekennzeichnet durch zumindest ein Trennelement (32; 62, 64), das zwischen dem Speicherelement (28) und dem Kompressor (40; 66; 88; 98; 100; 102) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines lichtabhängigen elektrischen Signals, mit einem Photodetektor, der in Abhängigkeit von einfallendem Licht ein erstes elektrisches Signal erzeugt, mit einem Speicherelement zum Speichern einer Messgröße, die für einen Momentanwert des ersten elektrischen Signals repräsentativ ist, mit einem Schaltelement, das dazu ausgebildet ist, das erste elektrische Signal und das Speicherelement wahlweise zu verbinden, mit einem Ausgang, an dem ein für die Messgröße repräsentatives zweites Signal aus dem Speicherelement auslesbar ist, und mit einem am Ausgang angeordneten Kompressor mit einer Ausgangskompressionscharakteristik zum Komprimieren des zweiten Signals.
  • Eine solche Schaltungsanordnung ist aus WO 03/032394 A1 bekannt.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere eine Schaltungsanordnung, mit deren Hilfe sich optoelektronische Bildsensoren (”Kamerachips”) realisieren lassen. Der Photodetektor erzeugt ein erstes elektrisches Signal, das für die Intensität des auf den Photodetektor auftreffenden Lichts repräsentativ ist. Mit Hilfe einer Vielzahl solcher Photodetektoren lässt sich ein zeilenförmig oder matrixförmig aufgelöstes Bild aufnehmen. Typischerweise handelt es sich bei dem ersten elektrischen Signal um eine analoge Spannung oder, was in Ausführungsbeispielen der Erfindung bevorzugt ist, einen analogen Strom. Das erste elektrische Signal wird nach einer Signalaufbereitung und eventuell einer Zwischenspeicherung einem Analog-Digital-Wandler (A/D-Wandler) zugeführt. Der A/D-Wandler erzeugt ein digitales Signal, das von dem ersten elektrischen Signal (und damit von dem auf den Photodetektor einfallenden Licht) abhängt. Dieses digitale Signal kann in einer nachfolgenden digitalen Bilddatenverarbeitungsstufe weiterverarbeitet werden, um beispielsweise ein digitales Abbild eines aufgenommenen Objektes oder Raumbereichs zu erzeugen.
  • Typischerweise ist der Arbeitsbereich des A/D-Wandlers begrenzt, d. h. er kann nur analoge Signale in einem bestimmten Größenbereich verarbeiten. Lichtsignale können jedoch extreme Intensitätsunterschiede (Hell-Dunkel-Unterschiede) aufweisen. EP 0 632 930 B1 schlägt daher eine Bildzelle für einen Bildsensor vor, bei der das erste elektrische Signal in einer logarithmischen Abhängigkeit zu der Intensität des einfallenden Lichts steht. Hierdurch wird der große Variationsbereich, den reale Lichtsignale aufweisen können, auf einen geringeren Variationsbereich des ersten elektrischen Signals komprimiert. Die aus EP 0 632 930 B1 bekannte Bildzelle verwendete allerdings noch kein Speicherelement im Sinne der vorliegenden Erfindung. Dieses Speicherelement dient bei neueren Schaltungsanordnungen der eingangs genannten Art dazu, eine für einen Momentanwert des ersten elektrischen Signals repräsentative Messgröße zwischenzuspeichern, um sie zu einem späteren Zeitpunkt auslesen zu können. Mit Hilfe eines solchen Speicherelements ist es möglich, Bildinformationen (Lichtsignale) mit einer Vielzahl von Bildzellen weitgehend zeitgleich aufzunehmen, jedoch sequentiell und zeitlich nacheinander auszulesen. Das Schaltelement, typischerweise ein Transistor als Schalter oder ein so genanntes Transmission Gate, dient dazu, das Speicherelement nur für den Zeitpunkt der Messwertaufnahme („Belichtung”) mit dem ersten elektrischen Signal zu verbinden. (Ein Transmission Gate beinhaltet zwei zueinander parallele Transistoren als Schalter, deren Schaltpunkte versetzt zueinander liegen, um einen größeren Arbeitsbereich zu erhalten.)
  • Als Speicherelement wird typischerweise eine Kapazität verwendet, die durch das erste elektrische Signal auf einen Wert aufgeladen wird, der für den Momentanwert des ersten elektrischen Signals beim Aufladen repräsentativ ist. Rein theoretisch könnte jedoch auch ein anderes Speicherelement verwendet werden, das in der Lage ist, die (noch analoge) Bildinformation aus dem Photodetektor zwischenzuspeichern.
  • Allerdings ist in der Realität kein Speicherelement perfekt. Insbesondere hat sich gezeigt, dass die Ladung in den zum Zwischenspeichern verwendeten Kapazitäten über der Zeit abnimmt.
  • Der Ladungsverlust ist eine Folge von Leckströmen, und er kann dazu führen, dass der Arbeitsbereich der nachfolgenden Stufe, beispielsweise eines nachfolgenden A/D-Wandlers oder Verstärkers, verlassen wird. Wenn dies geschieht, ist die Bildinformation für den entsprechenden Aufnahmezeitpunkt und die entsprechende Bildzelle verloren. Es hat sich auch gezeigt, dass der Ladungsverlust in Abhängigkeit von dem einfallenden Licht steht, was auf Substratströme und/oder eine unvollkommene Abdeckung der nach dem Photodetektor liegenden Schaltungselemente zurückzuführen sein dürfte.
  • Die eingangs genannte WO 03/032394 A1 beschäftigt sich mit diesem Problem, und sie schlägt vor, die Speicherkapazität mit einem nicht-linearen Element, insbesondere einem Transistor oder einer Diode, zu verbinden, um einem zu starken Ladungsverlust entgegenzuwirken. Sobald die Speicherkapazität auf einen bestimmten Schwellenwert entladen ist, beginnt das nichtlineare Element zu leiten, und es wird ein Stromfluss ermöglicht, der von der vorhandenen Lichtintensität abhängt und eine vollständige Entladung der Kapazität verhindert. Nach diesem Vorschlag wird das Speicherelement also mit Hilfe des nichtlinearen Zusatzelements nachgeladen. Wird ein Feldeffekttransistor als nicht-lineares Element eingesetzt, dann bewirkt das Nachladen des Speicherelements zudem eine Kompression der an dem Speicherelement anliegenden Spannung.
  • Diese Vorgehensweise erfordert ein zusätzliches nicht-lineares Element an jeder Speicherkapazität, d. h. in jeder einzelnen Bildzelle. Bei einem großflächigen Bildsensor werden daher zahlreiche zusätzliche Schaltungselemente benötigt. Dies reduziert den im Bereich der Bildzellen zur Verfügung stehenden Platz, was von Nachteil sein kann, wenn man kleine Bildsensoren und/oder Bildsensoren mit hoher Auflösung realisieren möchte.
  • Hinzu kommt, dass das nicht-lineare Element direkt mit dem Speicherelement verbunden ist, weshalb eine direkte Rückwirkung des nicht-linearen Elements auf die Speicherkapazität möglich ist. Somit kann es hinsichtlich der informationstragenden Messgröße zu signalverfälschenden Einflüssen kommen, was für die Erzeugung realitätsgetreuer Bilder von Nachteil ist.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bekannte Schaltungsanordnungen, die es ermöglichen, Lichtsignale, deren Intensitätswerte stark unterschiedlich sein können, aufzunehmen, wobei der Zeitpunkt, zu dem das elektrische Messsignal ausgelesen wird, variabel sein soll, hinsichtlich der Erzeugung realitätsgetreuer Bilder weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird nach einem Aspekt der Erfindung durch eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art gelöst, bei der die Schaltungsanordnung zumindest ein Trennelement beinhaltet, das zwischen dem Speicherelement und dem Kompressor angeordnet ist.
  • Wie schon erwähnt wurde, ist der Ladungsverlust in der Speicherkapazität vor allem dann problematisch, wenn der Arbeitsbereich (Wandlerbereich) eines nachfolgenden A/D-Wandlers und/oder Verstärkers verlassen wird, weil dann nach dem A/D-Wandler oder Verstärker keine verarbeitbare Bildinformation mehr vorliegt. Diesem ”worst case” wird bei der neuen Schaltungsanordnung auf ähnliche Art und Weise entgegengewirkt, wie ein Verlassen des Wandlerbereichs aufgrund zu hoher Lichtinten sitäten verhindert wird, nämlich durch eine Kompression mit einer bekannten Kompressionscharakteristik. Der Effekt dieser Vorgehensweise wird besonders deutlich, wenn man sich vorstellt, dass am Ausgang des Speicherelements ein invertierender Verstärker angeordnet ist, wie dies in bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung der Fall ist, um das zweite Signal hinsichtlich seiner Pegelwerte an die nachfolgenden Verarbeitungsstufen anzupassen. Ein invertierender Verstärker hat zur Folge, dass eine zunehmende Entladung des Speicherelements zunehmend größere Pegelwerte erzeugt, was schließlich dazu führen kann, dass der Wandlerbereich des A/D-Wandlers nach oben hin verlassen wird. Durch eine geeignete Kompression am analogen Ausgang der Bildzelle, insbesondere eine logarithmische Kompression, lässt sich verhindern, dass die Pegelwerte in den Sättigungsbereich des A/D-Wandlers oder Verstärkers laufen. Damit lässt sich der ”worst case” verhindern, und die an sich unerwünschten Signalveränderungen können in einer nachfolgenden digitalen Bilddatenverarbeitungsstufe rechnerisch wieder kompensiert werden. Damit ist nicht nur ein Totalverlust der Bildinformation verhindert, sondern es kann bei einer bekannten Ausgangskompressionscharakteristik auch auf die tatsächlichen Pegelwerte zurückgerechnet werden, so dass man ein sehr genaues bzw. realitätsnahes digitales Bildsignal erhält. Die neue Schaltungsanordnung kann allerdings auch ohne einen Inverter mit einer entsprechend angepassten Ausgangskompressionscharakteristik realisiert werden. Wenn notwendig, kann die Ausgangskompressionscharakteristik auch so gewählt sein, dass das zweite Signal tatsächlich dekomprimiert wird, gewissermaßen also bei kleinen Pegelwerten auseinandergezogen bzw. „gezoomt” wird.
  • Die neue Schaltungsanordnung ermöglicht es somit, den Ladungsverlust in der Speicherkapazität zuzulassen, solange das zweite Signal überhaupt noch voneinander unterscheidbare Signalwerte annehmen kann. Dies ist bei den realistisch anzunehmenden Zeitverhältnissen in der Regel der Fall.
  • Zur Verbesserung der Erzeugung realitätsgetreuer Bilder ist erfindungsgemäß zumindest ein Trennelement zwischen dem Speicherelement und dem Kompressor angeordnet.
  • Ein Trennelement im Sinne der vorliegenden Erfindung ist jedes Schaltungselement, das eine direkte Rückwirkung des Kompressors auf die gespeicherte Messgröße verhindert. Das Trennelement ist insbesondere ein Impedanzwandler (zum Beispiel ein Sourcefolger) oder ein Verstärker. Des weiteren kann das Trennelement eine vollständige Ausleselogik zum sequentiellen Auslesen einer Vielzahl von Bildzellen beinhalten. Die Ausgestaltung besitzt den Vorteil, dass die informationstragende Messgröße in dem Speicherelement „geschützt” wird, d. h. signalverfälschende Einflüsse werden auf ein Minimum reduziert. Dies trägt in vorteilhafter Weise zu realitätsgetreuen Bildern bei.
  • Hinzu kommt, dass bei der neuen Schaltungsanordnung der Kompressor mit der Ausgangskompressionscharakteristik an einer beliebigen Stelle im Signalpfad der Schaltungsanordnung platziert werden kann, sofern er sich nur vor derjenigen Stufe befindet, deren Arbeitsbereich die Begrenzung darstellt. Insbesondere ist es möglich, einen gemeinsamen Kompressor für eine Vielzahl von Bildzellen zu verwenden. Aufgrund der häufig vorhandenen räumlichen Trennung der Bildzellen von dem nachfolgenden A/D-Wandler kann der Kompressor auch außerhalb der lichtempfindlichen Fläche eines Bildsensors angeordnet werden, so dass Flächenbedarf und Auflösung des eigentlichen Bildsensors optimiert werden können.
  • Zudem haben praktische Untersuchungen der Anmelderin gezeigt, dass sich mit Hilfe des Kompressors am Ausgang des Speicherelements (bzw. am Ausgang einer Vielzahl von Speicherelementen bei einer Vielzahl von gleichartigen Bildzellen) ein Totalverlust der Bildinformation wirksam verhindern lässt.
  • Die oben genannte Aufgabe ist daher vollständig gelöst.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet das Trennelement eine Ausleseschaltung, die dazu ausgebildet ist, eine Vielzahl von Speicherelementen auszulesen.
  • In dieser Ausgestaltung sitzt der Kompressor hinter der Ausleseschaltung, d. h. ein einziger Kompressor kann die zweiten Signale von einer Vielzahl von Speicherelementen komprimieren. Die Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache und kostengünstige Realisierung, die zum Teil sogar bei vorhandenen Bildsensoren mit einer Vielzahl von Bildzellen nachgerüstet werden kann. Außerdem kann die lichtsensitive Fläche eines solchen Bildsensors unabhängig von dem Kompressor optimal für die Bild- bzw. Lichtaufnahme genutzt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet die Schaltungsanordnung eine Vielzahl von Kompressoren zum Komprimieren der Vielzahl von zweiten Signalen, wobei vorzugsweise für jedes Speicherelement ein eigener Kompressor vorgesehen ist.
  • Mit dieser Ausgestaltung lassen sich die Kompressoren in die Bildzellen integrieren, was von Vorteil sein kann, wenn die Signalpegel der zweiten Signale sehr niedrig sind und durch die Ladungsverluste oder aufgrund anderer physikalischer Effekte in den Speicherelementen sehr schnell verschwimmen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist der Kompressor zusammen mit dem Photodetektor und dem Speicherelement in einem gemeinsamen Halbleiterchip integriert.
  • Diese Ausgestaltung kann sowohl bei einer Vielzahl verteilter Kompressoren (in den Bildzellen oder anderswo) als auch mit einem oder wenigen zentralen Kompressoren für eine Vielzahl von Bildzellen verwendet werden. Sie vereinfacht die Handhabung und Anwendung der neuen Schaltungsanordnung, und sie ermöglicht eine Reduzierung der Herstellungskosten.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die Ausgangskompressionscharakteristik weitgehend logarithmisch.
  • Generell eignet sich jede Kompressionscharakteristik, die ein streng monotones Verhalten aufweist. Mit einer logarithmischen Kompressionscharakteristik hat die Anmelderin der vorliegenden Erfindung jedoch besonders gute Ergebnisse erreicht. Unter anderem lässt sich eine solche Kompressionscharakteristik relativ einfach realisieren, und sie ermöglicht eine gute Kompensation der Ausgangskompression in einer späteren digitalen Bilddatenverarbeitungsstufe. Bei bekannter Entladekurve der Speicherkapazität können außerdem auch die Leckströme rechnerisch kompensiert werden, was in bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung ebenfalls geschieht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist der Photodetektor eine Detektorkompressionscharakteristik auf, die in etwa gleich der Ausgangskompressionscharakteristik ist. Vorteilhafterweise handelt es sich in beiden Fällen um logarithmische Kompressionscharakteristiken.
  • In dieser Ausgestaltung beinhaltet die neue Schaltungsanordnung eine Bildzelle mit einer weiteren, vorzugsweise logarithmischen Kompressionscharakteristik. Solche Bildzellen sind für sich genommen aus dem eingangs erwähnten Stand der Technik bekannt. Da solche Bildzellen vor allem bei hohen Lichtintensitäten verwendet werden, sind sie besonders anfällig für die oben beschriebenen Probleme. Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung besonders bei solchen Bildzellen von Vorteil. Darüber hinaus ermöglicht die bevorzugte Ausgestaltung eine besonders kostengünstige Realisierung, und sie vereinfacht die nachfolgende Bilddatenverarbeitung, insbesondere eine rechnerische Kompensation der Kompressionen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet der Kompressor einen Feldeffekttransistor, der bei schwacher Inversion (weck inversion) betrieben wird.
  • Eine solche Ausgestaltung hat sich als eine sehr einfache und kostengünstige Möglichkeit erwiesen, um eine sehr exakte logarithmische Kompressionscharakteristik zu realisieren.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet der Kompressor einen ohmschen Widerstand, der vorzugsweise seriell zum zweiten Signal angeordnet ist.
  • Untersuchungen der Anmelderin haben gezeigt, dass sich mit Hilfe eines solchen Widerstandes die Linearität der Kompression und die Stabilität der Schaltungsanordnung verbessern lassen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist der Kompressor einen Steuereingang auf, um das zweite Signal wahlweise zu komprimieren. Vorzugsweise ist der Steuereingang der Gate-Anschluss eines Feldeffekttransistors. Des weiteren ist es bevorzugt, wenn die Kompression bei niedrigen Lichtintensitäten (Lichtintensitäten unterhalb eines definierten Schwellenwertes) abgeschaltet ist.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den Kompressor wahlweise in Betrieb zu nehmen, wenn dies zur Vermeidung von Bildinformationsverlusten vorteilhaft ist. Wenn die Pegelwerte der zweiten Signale auch ohne Kompressor im Wandlerbereich des nachfolgenden A/D-Wandlers liegen, kann durch Abschalten der Kompression eine einfachere und schnellere Signalverarbeitung erreicht werden. Die Verwendung des Gate-Anschlusses eines Feldeffekttransistors als Steuereingang besitzt den Vorteil, dass sich der Kompressor weitgehend leistungslos schalten lässt, was dazu beiträgt, den Energieverbrauch und die thermische Belastung der neuen Schaltungsanordnung zu reduzieren.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet der Kompressor einen Spannungs-Strom-Wandler, der zwischen dem Speicherelement und dem Feldeffekttransistor angeordnet ist.
  • Diese Ausgestaltung ist bevorzugt, weil sich der Kompressor hier auf genau dieselbe Weise realisieren lässt, wie die logarithmische Kompression der Bildsignale bei der Bildzelle aus EP 0 632 930 B1 erreicht wird. Die praktische Realisierung der neuen Schaltungsanordnung wird hierdurch vereinfacht. Außerdem lässt sich mit einer solchen Realisierung eine sehr exakte logarithmische Kompression erreichen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung besitzt der Kompressor einen Verstärker mit einem Verstärkereingang und zumindest zwei parallelen Verstärkerausgängen, wobei ein erster Verstärkerausgang auf den Verstärkereingang rückgekoppelt ist, während ein zweiter Verstärkerausgang ohne Rückkopplung auf den Verstärkereingang ausgebildet ist.
  • Bevorzugt kommt in dieser Ausgestaltung ein Operationsverstärker mit zwei Ausgangsstufen zum Einsatz, wobei die beiden Ausgangstufen so aneinander angepasst sind, dass sie weitgehend identische Ausgangssignale liefern. Die Ausgestaltung besitzt alle Vorteile einer Verstärkerschaltung mit rückgekoppeltem Ausgang, insbesondere eine automatische Nachführung des Verstärkers an veränderte Eingangssignale. Anderseits kann das Signal am Ausgang trotz dem Rückkoppelung komprimiert werden, ohne das Verhalten des Verstärkers zu beeinflussen. Das weiteren kann diese Ausgestaltung mit bekannten und bewährten Schaltungsprinzipien und auf relative einfache und kostengünstige Weise realisiert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet die Schaltungsanordnung einen am Ausgang des Kompressors angeordneten Analog-Digital-Wandler, der dazu ausgebildet ist, ein erstes digitales Signal zu erzeugen, das für das komprimierte zweite Signal repräsentativ ist.
  • Diese Ausgestaltung nutzt die durch die Erfindung geschaffenen Vorteile, da sich Informationsverluste am Analog-Digital-Wandler mit Hilfe des neuen Kompressors sehr wirkungsvoll verhindern lassen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung beinhaltet die Schaltungsanordnung eine Bilddatenverarbeitungsstufe, die dazu ausgebildet ist, ein zweites digitales Signal zu erzeugen, das weitgehend invers zu der Ausgangskompressionscharakteristik dekomprimiert ist.
  • Eine solche Bilddatenverarbeitungsstufe ermöglicht es, die durch die zweite Kompressionscharakteristik hervorgerufene ”Signalverfälschung” zu eliminieren, wodurch die Bildqualität bzw. die Realitätsnähe der mit der Schaltungsanordnung aufgenommenen Bildinformationen verbessert werden kann. Vorzugsweise ist die Bilddatenverarbeitungsstufe auch dazu ausgebildet, den Ladungsverlust in dem Speicherelement zu kompensieren, was zu noch realitätsgenaueren Aufnahmen führt. Diese weitere Kompensation ist ohne weiteres möglich, weil sich das Entladeverhalten des Speicherelements zumindest bei den Bildzellen, die hier beschrieben sind, relativ einfach anhand der Entladezeit modellieren lässt.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine vereinfachte Darstellung für den Aufbau einer Bildzelle in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine vorteilhafte logarithmische Kompressionscharakteristik zwischen einem Eingangssignal S1 und einem Ausgangssignal S2 in einer schematischen Darstellung,
  • 3 eine Schaltung zur Realisierung des neuen Kompressors in einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 4 eine vereinfachte, schematische Darstellung eines Bildsensors gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 59 vereinfachte Darstellungen von weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung.
  • In 1 ist eine Bildzelle für einen Bildsensor, bei dem die neue Schaltungsanordnung vorteilhaft eingesetzt werden kann, in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
  • Die Bildzelle 10 besitzt eine Photodiode 12, die mit einem MOS-Transistor 14 gekoppelt ist. Die Anode der Photodiode 12 liegt an einem Referenzpotential Vss. Die Kathode der Photodiode 12 ist mit dem Drain-Anschluss des Transistors 14 verbunden. Gate-Anschluss und Source-Anschluss des Transistors 14 sind miteinander verbunden und liegen an einem Potential Vdd. Die Photodiode 12 und der MOS-Transistor 14 bilden zusammen einen Photodetektor 16, der in Abhängigkeit von Licht 18, das auf die Photodiode 12 auftrifft, ein erstes elektrisches Signal am Knotenpunkt 20 zwischen der Photodiode 12 und dem Transistor 14 bereitstellt.
  • Vorteilhafterweise wird der MOS-Transistor 14 hier im so genannten Subthreshold-Bereich betrieben, so dass am Knotenpunkt 20 eine elektrische Spannung anliegt, die in einer logarithmischen Abhängigkeit zu der Intensität des einfallenden Lichts 18 steht. Der Aufbau und die Verwendung eines solchen Photodetek tors 16 ist für sich genommen aus EP 0 631 930 B1 bekannt, auf die hier im Hinblick auf weitere Details des Photodetektors 16 und der Bildzelle 10 ausdrücklich Bezug genommen ist.
  • 2 zeigt eine solche logarithmische Abhängigkeit in einer schematischen Darstellung, wobei S1 in diesem Fall die Intensität des einfallenden Lichts 18 und S2 die elektrische Spannung am Knotenpunkt 20 bezeichnet. Wie man anhand dieser Kennlinie erkennen kann, nimmt die elektrische Spannung am Knotenpunkt 20 bei hohen Beleuchtungsstärken nur noch in sehr kleinen Schritten zu, so dass die Spannung am Knotenpunkt 20 unter realistischen Arbeitsbedingungen stets innerhalb des Wandlerbereichs (gestrichelte Linie) eines nachfolgenden A/D-Wandlers bleibt.
  • Das elektrische Signal am Knotenpunkt 20 ist über einen Verstärker 22, der als Impedanzwandler arbeitet, einem Transistor 24 zugeführt. Der Transistor 24 arbeitet als Schalter, der dazu dient, das elektrische Signal am Knotenpunkt 20 wahlweise mit der nachfolgenden Signalverarbeitungsstufe zu verbinden. Dementsprechend besitzt der Transistor 24 einen Steuereingang (Gate-Anschluss) 26. Über ein geeignetes Potential am Steuereingang 26 kann der Transistor 24 leitend oder sperrend geschaltet werden.
  • Mit der Bezugsziffer 28 ist eine Kapazität bezeichnet, die am Ausgang des Transistors 24 gegen das Referenzpotential Vss angeschlossen ist. Die Kapazität 28 dient als Speicherelement, um eine für die Intensität des einfallenden Lichts 18 repräsentative Messgröße zwischenzuspeichern.
  • Parallel zu der Speicherkapazität 28 ist hier eine Photodiode 30 dargestellt. Die Photodiode 30 symbolisiert die lichtabhängige Entladung der Speicherkapazität 28, die durch Leckströme und andere parasitäre Effekte verursacht wird.
  • Am Knotenpunkt 31 zwischen dem Transistor 24 und der Kapazität 28 ist ferner ein Verstärker 32 angeschlossen, der ausgangsseitig zu einer Ausleseleitung 34 führt. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Ausgangsverstärker 32 ein invertierender Verstärker, was zur Folge hat, dass das Signal am Ausgang des Verstärkers 32 mit zunehmender Entladung der Speicherkapazität 28 ansteigt. In anderen Ausführungsbeispielen könnte hier auch ein nicht-invertierender Verstärker angeordnet sein.
  • 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kompressors 40, dem das (zweite) elektrische Signal, das über die Ausleseleitung 34 übertragen wird, zugeführt ist. Der Kompressor 40 beinhaltet hier einen Spannungs-Strom-Wandler 42 (im einfachsten Fall ein ohmscher Widerstand), um die Ausgangsspannung am Ausgang des invertierenden Verstärkers 32 in einen entsprechenden Strom umzuwandeln. Am Ausgang des U/I-Wandlers 42 ist der Drain-Anschluss eines MOS-Transistors 44 angeschlossen (Knotenpunkt 46). Der Gate- und Source-Anschluss des Transistors 44 sind hier kurzgeschlossen und liegen gemeinsam auf dem Potential Vdd. Alternativ hierzu könnte der Gate-Anschluss auch an einem variabel einstellbaren Potential liegen, um den Einschaltpunkt des Kompressors 40 zu variieren.
  • Am Knotenpunkt 46 liegt hier eine logarithmisch komprimierte Ausgangsspannung an, die über einen Impedanzwandler 48 ausgelesen werden kann. Der Schaltungsaufbau des Kompressors 40 ent spricht dem Schaltungsaufbau des Photodetektors 16, abgesehen davon, dass anstelle der Photodiode 12 als ”Stromlieferant” der U/I-Wandler vorgesehen ist. Aufgrund der logarithmischen Charakteristik des Kompressors 40 bleibt die Ausgangsspannung am Ausgang des Impedanzwandlers 48 auch bei zunehmender Entladung der Speicherkapazität 28 innerhalb des Arbeitsbereichs eines nachfolgenden A/D-Wandlers 50.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die neue Schaltungsanordnung, die hier in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 60 bezeichnet ist. Die Schaltungsanordnung 60 beinhaltet eine Vielzahl von Bildzellen 10, die in einer Matrix mit Zeilen und Spalten angeordnet sind und die lichtempfindliche Fläche eines Bildsensors bilden. Mit der Bezugsziffer 62 ist ein Zeilendecoder bezeichnet. Bezugsziffer 64 bezeichnet einen Spaltendecoder und Multiplexer. Der Zeilendecoder 62 und der Multiplexer 64 bilden zusammen eine Ausleselogik, mit deren Hilfe die (zweiten) elektrischen Signale der Bildzellen 10 individuell auslesbar sind. Der Multiplexer 64 multiplext die ausgelesenen analogen Signale auf seiner Ausgangsleitung 65.
  • Die Schaltungsanordnung 60 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel zwei Kompressoren, die alternativ zueinander verwendet werden können. Des weiteren ist ein dritter Signalpfad ohne Kompressor vorgesehen. Eine solche Realisierung wurde von der Anmelderin zu Testzwecken vorgenommen. Sie kann jedoch auch für praktische Anwendungen von Vorteil sein, um beispielsweise unterschiedliche Kompressionskennlinien zur Verfügung zu stellen, die abhängig von den Umgebungsbedingungen und/oder den Anforderungen an die Eigenschaften der aufgenommenen Bilder ausgewählt werden. Die Auswahl erfolgt hier durch ein geeignetes Signal an einem Steuereingang 68.
  • Das komprimierte Ausgangssignal der Kompressoren 40 bzw. 66 ist über einen Verstärker 70 nach außen geführt. Am Ausgang des Verstärkers 70 ist typischerweise ein A/D-Wandler (hier nicht dargestellt) angeschlossen, mit dessen Hilfe die komprimierten analogen Ausgangssignale in digitale Bildinformationen umgewandelt werden.
  • Die 5 bis 9 zeigen weitere Ausführungsbeispiele der neuen Schaltungsanordnung in einer vereinfachten bzw. schematischen Darstellung. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen dieselben Elemente wie zuvor.
  • In 5 ist mit der Bezugsziffer 80 ein Bildsensor bezeichnet, der über eine Vielzahl von Bildzellen der in 1 dargestellten Art verfügt. HDRC® ist der Markenname, den die Anmelderin für Bildsensoren dieser Art verwendet. Am Ausgang 82 des Bildsensors 80 liegt ein analoges Signal an, mit dem die analogen Bildinformationen aus den einzelnen Bildzellen sequentiell zu einem A/D-Wandler 50 übertragen werden. Am Ausgang des A/D-Wandlers 50 ist ein Mikrocontroller 84 angeordnet, der die digitalisierten Bildinformationen erhält. Der Mikrocontroller 84 ist dazu ausgebildet, die digitalen Bildinformationen zur Anzeige und weiteren Verarbeitung aufzubereiten. Alternativ könnte anstelle eines Mikrocontrollers auch ein FPGA oder ein ASIC verwendet werden.
  • In bevorzugten Ausführungsbeispielen dient der Mikrocontroller 84 insbesondere dazu, die mit Hilfe des neuen Kompressors er zeugte Kompression aus den digitalen Bilddaten zu entfernen. Des weiteren kompensiert er die Entladung der Speicherkapazität 28 jeder Bildzelle rechnerisch anhand der bis zum Auslesen der Speicherkapazität vergangenen Entladezeit. Mit anderen Worten stellt der Mikrocontroller 84 an seinem Ausgang ein (zweites) digitales Signal bereit, das in den bevorzugten Ausführungsbeispielen invers zu der Ausgangskompressionscharakteristik des neuen Kompressors dekomprimiert ist und auch eine Kompensation der Entladung der Speicherkapazität beinhaltet.
  • Mit der Bezugsziffer 88 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für den neuen Kompressor dargestellt. Der Kompressor 88 beinhaltet einen Widerstand 90, der parallel zu der Ausgangsleitung 82 angeordnet ist und der zu dem Drain-Anschluss eines MOS-Transistors 92 führt. Der Source- und Gate-Anschluss des MOS-Transistors 92 sind kurzgeschlossen und einem Steuereingang 94 zugeführt. Die Kompression des Kompressors 88 kann mit Hilfe eines geeigneten Potentials am Steuereingang 94 ein- bzw. ausgeschaltet werden, indem der Transistor 92 wahlweise durch das Potential in eine Betriebsart mit schwacher Inversion gebracht wird. Damit lässt sich der Einsatzpunkt der Kompression variieren.
  • 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kompressors 98. Der Kompressor 98 unterscheidet sich von dem Kompressor 88 dadurch, dass der Source-Anschluss des MOS-Transistors mit einem festen Referenzpotential (zum Beispiel Vss) belegt ist, während der Gate-Anschluss als Steuereingang 94 dient.
  • 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kompressors 100. Der Kompressor 100 unterscheidet sich von dem Kompressor 98 dadurch, dass der Widerstand 90' seriell in der Ausgangsleitung 82 zwischen dem Bildsensor 80 und dem A/D-Wandler 50 angeordnet ist.
  • Schließlich zeigt 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kompressors 102. Der Kompressor 102 entspricht dem Kompressor 88 aus 5, allerdings mit einem seriellen Widerstand 90' in der Ausgangsleitung 82 anstelle des Parallelwiderstandes 90.
  • Untersuchungen der Anmelderin mit verschiedenen Widerständen 90, 90' und Potentialen am Steuereingang 94 der in den 5 bis 8 gezeigten Schaltungsanordnungen haben gezeigt, dass sich in allen Fällen eine Kompression erreichen lässt, die dafür sorgt, dass die am Ausgang 82 des Bildsensors 80 anliegenden Signale innerhalb des Arbeitsbereichs des A/D-Wandlers 50 liegen, auch wenn die Ladung der Speicherkapazität 28 (1) aufgrund von parasitären Effekten abnimmt. Durch den in Reihe angeordneten Widerstand 90 in den Ausführungsbeispielen gemäß 7 und 8 lässt sich die Linearität und Stabilität der Kompression verbessern. Zusätzlich besitzen die Kompressoren 98, 100 aus den 6 und 7 den Vorteil, dass der Transistor 92 leistungslos gesteuert werden kann, d. h. die Kompression kann leistungslos ein- und ausgeschaltet werden. Daher ist aus derzeitiger Sicht das Ausführungsbeispiel in 7 bevorzugt. Alternativ ist der Kompressor 40 aus 3 bevorzugt.
  • 9 zeigt ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Kompressors 104, der beispielsweise anstelle der Kompressoren 88 bis 102 zwischen dem Bildsensor 80 und dem A/D-Wandler 50 aus den 58 verwendet werden kann. Der Kompressor 104 besitzt einen Eingang 106 zum Anschluss an den Bildsensor 80 und einen Ausgang 108 zum Anschluss an den A/D-Wandler 50. Der Eingang 106 ist der nicht-invertierende Eingang eines (ersten) Operationsverstärkers 110 mit zwei identischen Ausgangsstufen 112, 114. Der Operationsverstärker 110 liefert an den zwei identischen Ausgangsstufen 112, 114 weitgehend identische Ausgangssignale. Wie in 9 dargestellt ist, kann der Operationsverstärker 110 aus mehreren einzelnen Operationsverstärkern bzw. -verstärkungsstufen zusammengesetzt sein.
  • An den Ausgängen der beiden Ausgangsstufen 112, 114 befindet sich jeweils ein Kompressionstransistor 116, 118, der mit seiner Source-Drain-Strecke gegen ein Bezugspotential geschaltet ist. Die Kompressionstransistoren 116, 118 sind gleich ausgebildet, um die beiden Ausgangsstufen jeweils gleich zu belasten. Der Gate-Anschluss des Kompressionstransistors 116 ist ein Steueranschluss, der mit einer variablen Steuerspannung VC angesteuert wird, um die Kompression ein- oder auszuschalten und die Ausgangskompressionscharakteristik zu variieren. Der Gate-Anschluss des zweiten Kompressionstransistors 118 liegt demgegenüber auf einem festen Potential (hier Vdd), da dieser Transistor nicht für die Kompression genutzt wird, sondern lediglich die Ausgangsstufe 114 als eine „dummy load” belasten soll.
  • Die Bezugsziffern 120, 122 bezeichnen zwei Impedanzwandler. Der Impedanzwandler 120 überträgt das komprimierte Potential der Ausgangsstufe 112 zum Ausgang 108. Der Impedanzwandler 122 führt zu einem Ausgang 124, der allerdings derzeit nicht genutzt wird.
  • Die Ausgangsstufe 114 ist hier über ein Rückkoppelnetzwerk 126 auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 110 zurückgekoppelt. Demgegenüber ist das Signal am Ausgang der Ausgangsstufe 112 nicht auf den Eingang des Operationsverstärkers 110 zurückgekoppelt. Mit dieser Realisierung lässt sich ein komprimiertes Ausgangssignal am Ausgang 108 erzeugen, ohne dass der Operationsverstärkers 110 die Kompression ausregelt. Mit anderen Worten ist der Ausgang 108 ein gesteuerter Ausgang, während der Ausgang 124 ein geregelter Ausgang ist, der allerdings in erster Linie zur Rückkoppelung des Operationsverstärkers 110 dient.
  • In allen bislang dargestellten Ausführungsbeispielen wird ein gemeinsamer Kompressor verwendet, mit dessen Hilfe die Ausgangssignale einer Vielzahl von Bildzellen komprimiert werden (bzw. eine Vielzahl von zweiten elektrischen Signalen, die aus den Speicherkapazitäten der Vielzahl der Bildzellen ausgelesen werden). Dementsprechend ist der Kompressor in diesen Ausführungsbeispielen jeweils nach der gemeinsamen Ausleseschaltung angeordnet.
  • In anderen Ausführungsbeispielen kann eine Vielzahl von Kompressoren für eine Vielzahl von Bildzellen vorgesehen sein. Es ist beispielsweise möglich, einen Kompressor 40 innerhalb jeder Bildzelle 10 vor dem ausgangsseitigen Verstärker 32 anzuordnen. In diesen Fällen ist es von Vorteil, die Kompressoren in die einzelnen Bildzellen zu integrieren.
  • Generell ist es bei allen Ausführungsbeispielen bevorzugt, wenn der Kompressor nicht unmittelbar an dem Speicherelement angeschlossen ist, sondern über ein dazwischen liegendes Trennele ment, beispielsweise einen Impedanzwandler oder Ausgangsverstärker, von dem Speicherelement getrennt ist.

Claims (13)

  1. Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines lichtabhängigen elektrischen Signals, mit einem Photodetektor (16), der in Abhängigkeit von einfallendem Licht (18) ein erstes elektrisches Signal erzeugt (20), mit einem Speicherelement (28) zum Speichern einer Messgröße, die für einen Momentanwert des ersten elektrischen Signals repräsentativ ist, mit einem Schaltelement (24), das dazu ausgebildet ist, das erste elektrische Signal (20) und das Speicherelement (28) wahlweise zu verbinden, mit einem Ausgang (34), an dem ein für die Messgröße repräsentatives zweites Signal aus dem Speicherelement (28) auslesbar ist, und mit einem am Ausgang (34) angeordneten Kompressor (40; 66; 88; 98; 100; 102) mit einer Ausgangskompressionscharakteristik (21) zum Komprimieren des zweiten Signals, gekennzeichnet durch zumindest ein Trennelement (32; 62, 64), das zwischen dem Speicherelement (28) und dem Kompressor (40; 66; 88; 98; 100; 102) angeordnet ist.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement eine Ausleseschaltung (62, 64) beinhaltet, die dazu ausgebildet ist, eine Vielzahl von Speicherelementen (28) auszulesen.
  3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Kompressoren (40; 66; 88; 98; 100; 102) zum Komprimieren einer Vielzahl von zweiten Signalen, wo bei vorzugsweise für jedes Speicherelement (28) ein Kompressor (40; 66; 88; 98; 100; 102) vorgesehen ist.
  4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (40) zusammen mit dem Photodetektor (16) und dem Speicherelement (28) in einem gemeinsamen Halbleiterchip integriert ist.
  5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangskompressionscharakteristik (21) weitgehend logarithmisch ist.
  6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Photodetektor (16) eine Detektorkompressionscharakteristik aufweist, die in etwa gleich der Ausgangskompressionscharakteristik (21) ist.
  7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (40; 66; 88; 98; 100; 102) einen Feldeffekttransistor (44) beinhaltet, der bei schwacher Inversion betrieben wird.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (40; 66; 88; 98; 100; 102) einen ohmschen Widerstand (90; 90') beinhaltet, der vorzugsweise seriell zum zweiten Signal angeordnet ist.
  9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (40; 66; 88; 98; 100; 102) einen Steuereingang (68; 94) aufweist, um das zweite Signal wahlweise zu komprimieren.
  10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor (40) einen Spannungs-Strom-Wandler (42) beinhaltet, der zwischen dem Speicherelement (28) und dem Feldeffekttransistor (44) angeordnet ist.
  11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressor einen Verstärker mit einem Verstärkereingang und zumindest zwei parallelen Verstärkerausgängen besitzt, wobei ein erster Verstärkerausgang auf den Verstärkereingang rückgekoppelt ist, während ein zweiter Verstärkerausgang ohne Rückkopplung auf den Verstärkereingang ausgebildet ist.
  12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch einen am Ausgang des Kompressors (40; 66; 88; 98; 100; 102) angeordneten Analog-Digital-Wandler (50), der dazu ausgebildet ist, ein erstes digitales Signal zu erzeugen, das für das komprimierte zweite Signal repräsentativ ist.
  13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine Bilddatenverarbeitungsstufe (84), die dazu ausgebildet ist, ein zweites digitales Signal zu erzeugen, das weitgehend invers zu der Ausgangskompressionscharakteristik (21) dekomprimiert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0632930B1 (de) * 1992-03-24 1998-07-22 Institut Für Mikroelektronik Stuttgart Bildzelle insbesondere für einen bildaufnehmer-chip
WO2003032394A1 (en) * 2001-10-09 2003-04-17 Photonfocus Ag Optoelectronic sensor

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