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Die
Erfindung betrifft eine Kolbenanordnung), die in einen Hohlzylinder
einbringbar ist und ein Radialdämpferelement
aufweist, das der Kolbenanordnung zugeordnet ist und Bewegungen
der Kolbenanordnung relativ zu einer Innenwand des Hohlzylinders
dämpft.
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Kolbenanordnungen
werden insbesondere für
Kolbenzylinderanordnungen, die einen Hohlzylinder aufweisen, verwendet.
Die Kolbenanordnung kann mit einer in den Hohlzylinder ragenden
Stange verbunden sein, so dass die Kolbenanordnung über die
Kolbenstange innerhalb des Hohlzylinders axial verschieblich ist.
Die Kolbenanordnung kann außerdem
den Hohlzylinder der Kolbenzylinderanordnung in zwei Arbeitsräume unterteilen.
Die Kolbenanordnung kann innerhalb des Hohlzylinders geführt werden.
Aus der
EP 0 770 792
B1 ist eine mit Fluid gefüllte Zylinderkolbenstangeneinheit
bekannt, die an der Innenwand ihres Gehäuses federnd anliegende Federzungen
aufweist. Die
EP 0
995 926 B1 zeigt einen geräuschlosen Dämpfer mit einer Antiklapperwelle.
Aus der
DE 40 39 845 derselben
Anmelderin ist eine Gasfeder mit einer Klappern entgegenwirkenden
Kolbenanordnung bekannt. Die
DE 197 34 375 C1 derselben Anmelderin zeigt
ein Kolbenzylinderaggregat mit einem Kolben, der einen Toleranzausgleich
aufweist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte, insbesondere alternative,
Kolbenanordnung und/oder Kolbenzylinderanordnung bereitzustellen. Die
Aufgabe wird durch die unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Entsprechend
den Ausführungsbeispielen der
Erfindung wird eine Kolbenanordnung vorgeschlagen, die in einen
Hohlzylinder einbringbar ist und ein Radialdämpferelement aufweist. Das
Radialdämpferelement
ist der übrigen
Kolbenanordnung zugeordnet, beispielsweise mit dieser verbunden, und
dämpft
Bewegungen der Kolbenanordnung relativ zu einer Innenwand des Hohlzylinders.
Mit Hilfe des Radialdämpferelements
können
insbesondere laterale Bewegungen, beispielsweise verursacht durch
an dem Hohlzylinder angreifende laterale Beschleunigungen gedämpft werden.
Solche lateralen Beschleunigungen, die beispielsweise durch ein
Vibrieren des Hohlzylinders entstehen können, würden ohne ein solches Radialdämpferelement
zu einem Anschlagen der Kolbenanordnung an der Innenwand des Hohlzylinders
und mithin zu einer unerwünschten
Geräuschentwicklung
führen.
Das Radialdämpferelement
weist zumindest zwei Kreissektorabschnitte auf. Die Kreissektorabschnitte
sind in radialer Richtung gegen die Innenwand des Hohlzylinders vorgespannt.
Vorteilhaft können
die Kreissektorabschnitte über
zumindest ein Federdämpferelement federnd
miteinander verbunden sein, so dass dadurch die zumindest zwei Kreissektorabschnitte
in radialer Richtung gegen die Innenwand des Hohlzylinders vorgespannt
werden können.
Das Radialdämpferelement
ist der Kolbenanordnung zugeordnet. Vorteilhafterweise können laterale
Bewegungen der Kolbenanordnung relativ zur Innenwand des Hohlzylinders
vermieden oder zumindest gedämpft
werden. Das zumindest eine Federdämpferelement kann auftretende
Kräfte
aufnehmen und/oder frei werdende Energien so umsetzen, dass sich
eine Dämpfung möglicherweise
auftretender Bewegungen der Kolbenanordnung innerhalb des Hohlzylinders
ergibt. Die zumindest zwei Kreissektorabschnitte sind über das
zumindest eine Federdämpferelement
relativ zueinander beweglich gelagert, können also Bewegungen dämpfen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
zeichnet sich dadurch aus, dass das zumindest eine Federdämpferelement
die zumindest zwei Kreissektorabschnitte einstückig miteinander verbindet.
Die einstückige
Verbindung kann beispielsweise als Materialgelenk ausgeführt sein.
Hierzu kann das Material des Federdämpferelements insgesamt elastische
Eigenschaften aufweisen, so dass ein einstückiges Federdämpferelement
möglich
wird. Durch die innere Reibung kann das Federdämpferelement auch dämpfende
Eigenschaften aufweisen, so dass vorteilhafterweise in radialer
Richtung auftretende Bewegungen der Kreissektorabschnitte zueinander
gedämpft werden
können.
Die Vorspannung durch das Federdämpferelement
kann diesen Bewegungen entgegenwirken. Das Maß der Vorspannung ist so zu
wählen,
dass die dynamische Reibung der Kreissektorabschnitte an der Innenwand
des Hohlzylinders möglichst
gering ist und/oder ein gewünschtes
Maß erreicht,
aber dennoch ein Anschlagen der Kolbenanordnung wirkungsvoll vermieden
werden kann.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
sieht vor, dass das Radialdämpferelement
drei Federdämpferelemente
aufweist. Die Federdämpferelemente
können
auf verschiedenen Winkeln angeordnet sein, so dass sich für in beliebigem
Winkel einwirkende laterale Kräfte
jeweils eine ähnlich
gute Federdämpferwirkung
ergibt. Das Radialdämpferelement
kann drei Kreissektorabschnitte aufweisen, wobei jeweils zwei der
drei Kreissektorabschnitte über
eines der drei Federdämpferelemente
federnd miteinander verbunden sind. Mithin bilden die drei Kreissektorelemente
drei Backen, die über
die drei Federdämpferelemente
so auseinander gedrückt
werden können,
dass das Radialdämpferelement
gegen die Innenwand des Hohlzylinders vorgespannt werden kann.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
zeichnet sich dadurch aus, dass die zumindest zwei Kreissektorabschnitte
jeweils eine Ausnehmung für
das zumindest eine Federdämpferelement
aufweisen. Vorteilhafterweise kann die Ausnehmung das Federdämpferelement
im eingefederten Zustand aufnehmen. Mithin ist es möglich, die
Kreissektorabschnitte entgegen der Federwirkung der Federdämpferelemente
besonders dicht zusammenzubringen, insbesondere aneinander bündig anzulegen,
wobei die Federdämpferelemente
in der jeweiligen Ausnehmung angeordnet sind.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
sieht vor, dass das Radialdämpferelement
zwischen einem Kolbenkörper
und einer Kolbenscheibe der Kolbenanordnung angeordnet ist. Das
Radialdämpferelement
kann in axialer Richtung an dem Kolbenkörper und an der Kolbenscheibe
anschlagen. Vorteilhaft können
dadurch eine axiale Verschiebung des Radialdämpferelements relativ zur übrigen Kolbenanordnung
und/oder Verformungen vermieden oder zumindest begrenzt werden.
In radialer Richtung bleiben die Kreissektorabschnitte des Radialdämpferelements
beweglich.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
zeichnet sich dadurch aus, dass die Kolbenanordnung eine Kolbenstange
mit einem Zapfen aufweist. Die zumindest zwei Kreissektorabschnitte
sind federnd und/oder dämpfend
an dem Zapfen abgestützt,
so dass laterale Relativbewegungen der restlichen, dem Zapfen zugeordneten
Kolbenanordnung gegenüber dem
Hohlzylinder minimiert und/oder gedämpft werden können.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
zeichnet sich dadurch aus, dass der Zapfen an einem Ende der Kolbenstange
angeordnet ist. Vorteilhafterweise weist der Zapfen einen Absatz
auf, an dem die Kolbenscheibe anschlägt. Mithin kann aufgrund des
Absatzes die Kolbenscheibe in ihrer Bewegungsfreiheit in axialer
Richtung begrenzt werden, insbesondere fixiert werden. Je nach Auslegung
des Absatzes, der Länge
des Zapfens sowie des Kolbenkörpers
kann dadurch ein Spiel für
die axiale Führung
des Radialdämpferelements
eingestellt werden. Vorteilhafterweise ist so eine reibungsminimierte,
freie Beweglichkeit der Kreissektorabschnitte in radialer Richtung gegeben.
Ein Einklemmen der Kreissektorabschnitte des Radialdämpferelements
zwischen dem Kolbenkörper
und der Kolbenscheibe kann so vermieden werden.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
sieht vor, dass das Radialdämpferelement
ein von den zumindest zwei Kreissektorabschnitten umgebenes Ringelement
aufweist. Das Ringelement kann vorteilhafterweise der übrigen Kolbenanordnung,
insbesondere dem Zapfen, fest zugeordnet sein, beispielsweise den
Zapfen in einem Presssitz oder in einer Spielpassung umgeben. Mithin
kann über
das Ringelement die Zuordnung des Radialdämpferelements zur übrigen Kolbenanordnung
erfolgen, wobei das Ringelement den zumindest zwei Kreissektorabschnitten zugeordnet
ist. Vorteilhafterweise kann die Zuordnung des Ringelements mit
Hilfe von weiteren inneren Federdämpferelementen erfolgen. Dazu
kann das Ringelement pro Kreissektorabschnitt mit zumindest einem
inneren Federdämpferelement
verbunden sein. Die inneren Federdämpferelemente können das
Ringelement mit dem jeweiligen Kreissektorabschnitt einstückig verbinden,
insbesondere als Materialgelenk ausgeführt sein.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
zeichnet sich dadurch aus, dass der Ring (49) eine größere Dicke
aufweist als die zumindest zwei Kreissektorabschnitte des Radialdämpferelements.
Vorteilhafterweise kann die Kolbenscheibe an dem Ring anschlagen,
also in ihrer Bewegungsfreiheit in axialer Richtung begrenzt werden, insbesondere
fixiert werden, beispielsweise zwischen einem Nietkopf des Zapfens
und dem Ring eingeklemmt werden. Je nach Auslegung der Dicke des
Rings im Vergleich zu der Dicke der zumindest zwei Kreissektorabschnitte kann
dadurch ein Spiel für
die axiale Führung
der zumindest zwei Kreissektorabschnitte des Radialdämpferelements
eingestellt werden. Vorteilhafterweise ist so eine reibungsminimierte,
freie Beweglichkeit der Kreissektorabschnitte in radialer Richtung
gegeben. Ein Einklemmen der Kreissektorabschnitte des Radialdämpferelements
zwischen den Kolbenkörper
und der Kolbenscheibe kann so vermieden werden.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
zeichnet sich dadurch aus, dass die zumindest zwei Kreissektorabschnitte
beabstandet zueinander angeordnet sind. Vorteilhafterweise kann über die
Größe des Abstandes
das Einfederungsverhalten, also der Federweg der Federdämpferelemente
bestimmt werden. Ebenso kann zwischen dem Ringelement und den dieses
umgebenden Kreissektorabschnitten ein ringförmiger Spalt vorgesehen sein.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung betreffen eine Kolbenzylinderanordnung mit einem Hohlzylinder.
In den Hohlzylinder ist die Kolbenanordnung eingebracht, wobei diese
den Hohlzylinder in zwei Arbeitsräume unterteilt. Vorteilhaft
werden durch das Radialdämpferelement
der Kolbenanordnung möglicherweise
auftretende laterale Kräfte und/oder
Beschleunigungen so auf die Kolbenanordnung übertragen und/oder gedämpft, dass
eine Klapperneigung vermieden oder zumindest auf ein Minimum reduziert
werden kann. Der Hohlzylinder kann ein unter Druck stehendes eingeschlossenes
Gas aufweisen, so dass sich eine Gasfeder mit geringer Klapperneigung
ergibt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung betreffen ferner ein Kraftfahrzeug mit einer Kolbenzylinderanordnung.
Insbesondere in Kraftfahrzeugen auftretende Vibrationen können zu
einem Klappern, also zu einem Anschlagen der Kolbenanordnung an
der Innenwand des Hohlzylinders führen, was vorteilhaft durch
das Radialdämpferelement
vermieden oder zumindest auf ein Minimum reduziert werden kann.
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Andere
Aufgaben und viele sich daraus ergebende Vorteile und Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden leichter zugänglich und besser verständlich in
Bezug auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die dazugehörige
Zeichnung. Ähnliche,
im Wesentlichen gleiche, funktionsgleiche oder gleiche Teile sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
einer Kolbenzylinderanordnung mit einem Hohlzylinder und einer in diesen
eingebrachten Kolbenanordnung mit einem Radialdämpferelement,
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2 einen
Querschnitt entlang den Linien A-A aus 1 oberhalb
des Radialdämpferelements,
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3 einen
Längsschnitt
des Radialdämpferelements
entlang den Linien B-B aus 2,
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4 einen
Längsschnitt
einer weiteren Kolbenzylinderanordnung mit einem Radialdämpferelement,
das einen überstehenden
Ring aufweist,
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5 einen
Querschnitt entlang den Linien A-A aus 4 oberhalb
des Radialdämpferelements,
und
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6 einen
Längsschnitt
des Radialdämpferelements
entlang den Linien B-B aus 5.
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1 zeigt
eine Kolbenanordnung 1 als Teil einer Kolbenzylinderanordnung 3.
Die Kolbenanordnung 1 unterteilt einen Hohlzylinder 5 der
Kolbenzylinderanordnung 3 in zwei Arbeitsräume 7.
Die Arbeitsräume 7 des
Hohlzylinders 5 sind mit einem Medium, insbesondere einem
Gas 9 gefüllt.
Das Gas 9 steht unter Druck und ist in dem Hohlzylinder 5 eingeschlossen.
Hierzu weist die Kolbenzylinderanordnung 3 ein Dichtungs-
und Führungselement 11 auf, das
eine in das Innere des Hohlzylinders 5 ragende Kolbenstange 13 zur
Umwelt hin abdichtet. Die Kolbenstange 13 ist entlang einer
Mittelachse 15 der Kolbenanordnung 1 bzw. der
Kolbenzylinderanordnung 3 axial verschieblich relativ zu
dem Hohlzylinder 5 angeordnet.
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Die
Kolbenanordnung 1 weist außerdem eine Sternscheibe 17,
einen Kolbenkörper 19,
eine Kolbenscheibe 21 sowie einen Zapfen 23 auf.
Der Zapfen 23 ist am Ende der Kolbenstange 13 angeordnet
und dient als Aufnahme bzw. Zentrierung für die Sternscheibe 17,
den Kolbenkörper 19 und
die Kolbenscheibe 21. Der Zapfen 23 kann als Nietzapfen
mit einem Nietkopf 25 ausgebildet sein. Die Kolbenscheibe 21 ist über den
Nietkopf 25 mit dem Zapfen 23 vernietet, wobei
die Kolbenscheibe 21 an einem Absatz 26 des Zapfens 23,
der einen Anschlag 27 bildet, anschlägt, also durch die Nietkräfte zwischen
dem Anschlag 27 und dem Nietkopf 25 der Kolbenanordnung 1 fixiert
ist. Die Kolbenscheibe 21 dient mithin als Verschluss und
fixiert die Sternscheibe 17 sowie den Kolbenkörper 19 auf
dem Zapfen 23.
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Ferner
weist die Kolbenanordnung 1 einen Dichtring 29 auf,
der hier als Viereckring ausgeführt ist.
Der Dichtring 29 befindet sich in axialer Richtung in einer
durch die Sternscheibe 17 und dem Kolbenkörper 19 gebildeten
Nut 31. Die Sternscheibe 17, der Kolbenkörper 19 sowie
der Dichtring 29 bilden eine von der axialen Bewegungsrichtung
der Kolbenanordnung 1 relativ zum Hohlzylinder 5 abhängige Drossel-,
Ventil- und/oder Schalteinrichtung für das zwischen den zwei Arbeitsräumen 7 überströmende Gas 9.
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Durch
das unter Druck stehende Gas 9 wird eine Kraft auf die
Kolbenstange 15 der Kolbenzylinderanordnung 3 übertragen.
Zur Übertragung
dieser Kraft auf weitere Komponenten, beispielsweise auf Komponenten
eines Fahrzeuges, beispielsweise auf eine Klappe eines Fahrzeuges,
weist die Kolbenzylinderanordnung 3 zwei Kraftübertragungselemente 33 auf.
Die Kolbenzylinderanordnung 3, wie in 1 gezeigt,
realisiert also eine Gasfeder.
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Die
Sternscheibe 17, der Kolbenkörper 19 sowie die
Kolbenscheibe 21 weisen einen geringeren Durchmesser auf
als die Innenwand des Hohlzylinders 5 der Kolbenzylinderanordnung 3.
Mithin können
diese abhängig
von den durch das Dichtungs- und
Führungselement 11 aufgebrachten
Führungskräften sich
mehr oder weniger stark in lateraler Richtung relativ zu dem Hohlzylinder 5 bewegen.
Beispielsweise durch starke Beschleunigungen, beispielsweise verursacht
durch ein Vibrieren der mit der Kolbenzylinderanordnung verbundenen
Komponenten, oder durch an der Kolbenstange 13 der Kolbenzylinderanordnung 3 angreifende
Hebelkräfte,
ist es denkbar, dass Elemente der Kolbenanordnung 1 an
der Innenwand des Hohlzylinders 5 anschlagen. Um ein solches
Anschlagen und eine damit verbundene unerwünschte Geräuschentwicklung zu verhindern
oder zumindest auf ein Minimum zu reduzieren, weist die Kolbenanordnung 1 der
Kolbenzylinderanordnung 3 ein Radialdämpferelement 35 auf.
Das Radialdämpferelement 35 ist
auf dem Zapfen 23 in axialer Richtung zwischen der Kolbenscheibe 21 und dem
Kolbenkörper 19 angeordnet.
Das Radialdämpferelement 35 kann
auch zwischen anderen Komponenten der Kolbenanordnung 1 angeordnet
sein. Das Radialdämpferelement 35 ist
gegen die Innenwand des Hohlzylinders 5 in radialer Richtung
gegen die Innenwand des Hohlzylinders 5 vorgespannt und
dem Zapfen 23 der Kolbenanordnung 1 zugeordnet.
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2 zeigt
einen Querschnitt entlang der Linien A-A aus 1 oberhalb
des Radialdämpferelements 35 ohne
den Hohlzylinder 5. Daraus ergibt sich eine Draufsicht
auf das Radialdämpferelement 35.
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Das
Radialdämpferelement 35 weist
drei Kreissektorabschnitte 37 auf. Die Kreissektorabschnitte 37 sind
identisch, teilen also den Umkreis des Radialdämpferelements 35 in
120° überstreichende
Sektoren. Das Radialdämpferelement 35 kann
mehr oder weniger als drei Kreissektorabschnitte 37 aufweisen.
Ebenso ist es denkbar, unterschiedlich große, also verschiedene Winkel überstreichende
Kreissektorabschnitte 37 vorzusehen.
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Die
Kreissektorabschnitte 37 sind über Federdämpferelemente 39 miteinander
federnd verbunden. Insbesondere sind die Federdämpferelemente 39 aus
demselben Material wie die Kreissektorabschnitte 37 gefertigt,
bilden also eine einstückige
Verbindung. Denkbar sind Materialien, wie beispielsweise elastische
Metalle, Kunststoffe, Elastomere, Gummi etc. Möglich ist auch, für die Federdämpferelemente 39 ein
zusätzliches
Material mit geeigneten elastischen Eigenschaften vorzusehen. Jedes
der Federdämpferelemente 39 kann
ein Materialgelenk 41 bilden. Jedes der Materialgelenke 41 kann
dazu einen abgewinkelten Materialstreifen 43 aufweisen, der
jeweils zwei der Kreissektorabschnitte 37 federnd miteinander
verbindet. Zur Aufnahme der Federdämpferelemente 39 bzw.
des Streifens 43 in eingefedertem Zustand, weist jeder
der Kreissektorabschnitte 37 zwei Ausnehmungen 45 auf.
Die Ausnehmungen 45 zweier benachbarter Kreissektorabschnitte 37 sind
gegenüberliegend
angeordnet.
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2 zeigt
das Radialdämpferelement 35 in entspanntem
Zustand, wobei sich zwischen den Kreissektorabschnitten 37 jeweils
ein Spalt 47 ergibt, der den maximalen Federweg vorgibt.
Der Durchmesser des Radialdämpferelements 35 in
entspanntem Zustand ist größer als
der Innendurchmesser des Hohlzylinders 5 der Kolbenzylinderanordnung 3. Mithin
müssen
die Federdämpferelemente 39 des Radialdämpferelements 35 zur
Montage innerhalb des Hohlzylinders 5 in einem gewissen
Maß eingefedert
werden. Hierdurch ergibt sich die radial nach außen gerichtete Vorspannung
der Kreissektorabschnitte 37 zur Innenwand des Hohlzylinders 5.
Für eine
einfache Montage können
eine Kante oder aber beide Kanten angefast sein. Es ist darauf zu
achten, dass auch in montiertem Zustand der Spalt 47 zumindest
teilweise verbleibt. Der Außendurchmesser
des Radialdämpferelements 35 sowie
der Innendurchmesser des Hohlzylinders 5 sind hierzu entsprechend
aufeinander abgestimmt. Das Radialdämpferelement 35 weist
außerdem
einen Ring 49 auf, der auf dem Zapfen 23 der Kolbenanordnung 1 aufgesteckt
ist. Der Zapfen 23 und der Ring 49 des Radialdämpferelements
können
dabei eine beliebige Passung, beispielsweise eine Spielpassung oder
eine Presspassung bilden. Der Ring 49 ist jeweils überein inneres
Federdämpferelement 51 federnd
den drei Kreissektorabschnitten 37 des Radialdämpferelements 35 zugeordnet.
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Die
inneren Federdämpferelemente 51 sind hier
identisch ausgebildet wie die Federdämpferelemente 39,
weisen also ebenfalls ein Materialgelenk 41 mit einem Streifen 43,
der in eine Ausnehmung 45 eingebracht ist, auf. Die inneren
Federdämpferelemente 51 können dabei
radiale Kräfte
zwischen den nach außen
vorgespannten Kreissektorabschnitten 37 und dem Ring 49 übertragen.
Mithin ist über
den Ring 49, der fest über
den Zapfen 23 der Kolbenanordnung 1 zugeordnet
ist, die Kolbenanordnung 1 federnd relativ zu den Kreissektorabschnitten 37 beweglich
gelagert. Je nach Ausführung
der Federdämpferelemente 51 kann
zusätzlich
eine mehr oder weniger starke Dämpfung
erfolgen. Eine zusätzliche Dämpfung kann
durch Reibung der Kreissektorabschnitte 37 an der Kolbenscheibe 21 und
an dem Kolbenkörper 19 erzielt
werden. Da sich die Kreissektorabschnitte 37 an der Innenwand
des Hohlzylinders 5 abstützen und gegen diese vorgespannt
sind, ergibt sich schon allein durch den dämpfend und/oder federnd gelagerten
Ring 49 die gedämpfte
und/oder federnde Lagerung der Kolbenanordnung 1 relativ
zu dem Hohlzylinder 5 der Kolbenzylinderanordnung 3.
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3 zeigt
einen Längsschnitt
des Radialdämpferelements 35 entlang
der Linie B-B aus 2. Der Einfachheit halber erfolgt
die Darstellung in 3 ohne den Zapfen 23 der
Kolbenanordnung 1. Zu erkennen ist der Ring 49,
der über
das in 3 sichtbare innere Federdämpferelement 51 federnd mit
dem geschnitten dargestellten Kreissektorabschnitt 37 der
Kolbenanordnung 1 verbunden ist. Zu erkennen ist ferner
das Materialgelenk 41 des sichtbaren inneren Federdämpferelements 51,
das durch den Streifen 43 gebildet wird. In Ausrichtung
der 3 gesehen, ist links von dem Ring 49 der
umlaufende Spalt 53 zu erkennen, der zwischen dem Ring 49 und
den Kreissektorabschnitten 37 des Radialdämpferelements 35 verbleibt.
Weiter links ist eine der Ausnehmungen 45 zu erkennen,
die zur Aufnahme des geschnittenen dargestellten Federdämpferelements 39 ausgelegt
ist.
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4 zeigt
einen Längsschnitt
einer weiteren Kolbenzylinderanordnung 3 mit einem Radialdämpferelement 35,
das einen überstehenden
Ring 49 aufweist. 5 zeigt
einen Querschnitt entlang den Linien A-A aus 4 oberhalb
des Radialdämpferelements 35. 6 zeigt
einen Längsschnitt
des Radialdämpferelements 35 entlang
den Linien B-B aus 5. Im Folgenden werden die Unterschiede zu
der Kolbenzylinderanordnung, wie in den 1 bis 3 gezeigt,
erläutert.
Der Ring 49 des Radialdämpferelements 35,
wie in den 4 bis 6 gezeigt,
weist eine größere Dicke
auf als die Kreissektorabschnitte 37. Hierdurch ergibt
sich, wie in 4 zu erkennen, ein Freiraum 55 zwischen
der Kolbenscheibe 21 und den Kreissektorabschnitten 37.
Außerdem
können
im Unterschied die Kolbenscheibe 21, der dickere Ring 49,
der Kolbenkörper 19 sowie die
Sternscheibe 17 zwischen dem Nietkopf 25 des Zapfens 23 und
einem Ende 57 der Kolbenstange 13 verklemmt beziehungsweise
vernietet werden, ohne das dadurch die freie radiale Beweglichkeit
der Kreissektorabschnitte 37 beeinträchtigt wird. 6 zeigt einen
sich durch die größere Dicke
ergebenden Überstand
des Rings 49 – in
Ausrichtung der 6 – nach unten. Es ist denkbar,
alternativ oder zusätzlich auch
einen Überstand
des Rings 49 über
die Kreissektorabschnitte 37 – in Ausrichtung der 6 – nach oben
vorzusehen.
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- 1
- Kolbenanordnung
- 3
- Kolbenzylinderanordnung
- 5
- Hohlzylinder
- 7
- Arbeitsräume
- 9
- Gas
- 11
- Dichtungs-
und Führungselement
- 13
- Kolbenstange
- 15
- Mittelachse
- 17
- Sternscheibe
- 19
- Kolbenkörper
- 21
- Kolbenscheibe
- 23
- Zapfen
- 25
- Nietkopf
- 26
- Absatz
- 27
- Anschlag
- 29
- Dichtung
- 31
- Nut
- 33
- Kraftübertragungselement
- 35
- Radialdämpferelement
- 37
- Kreissektorabschnitt
- 39
- Federdämpferelement
- 41
- Materialgelenk
- 43
- Streifen
- 45
- Ausnehmung
- 47
- Spalt
- 49
- Ring
- 51
- inneres
Federdämpferelement
- 53
- Spalt
- 55
- Freiraum
- 57
- Ende