DE102006015511A1 - Windkraftanlage - Google Patents

Windkraftanlage Download PDF

Info

Publication number
DE102006015511A1
DE102006015511A1 DE102006015511A DE102006015511A DE102006015511A1 DE 102006015511 A1 DE102006015511 A1 DE 102006015511A1 DE 102006015511 A DE102006015511 A DE 102006015511A DE 102006015511 A DE102006015511 A DE 102006015511A DE 102006015511 A1 DE102006015511 A1 DE 102006015511A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
wind turbine
asynchronous motor
commutator
direct current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102006015511A
Other languages
English (en)
Inventor
Jörg Dantlgraber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102006015511A priority Critical patent/DE102006015511A1/de
Priority to US11/731,208 priority patent/US20070286731A1/en
Publication of DE102006015511A1 publication Critical patent/DE102006015511A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03DWIND MOTORS
    • F03D7/00Controlling wind motors 
    • F03D7/02Controlling wind motors  the wind motors having rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor
    • F03D7/022Adjusting aerodynamic properties of the blades
    • F03D7/0224Adjusting blade pitch
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03DWIND MOTORS
    • F03D7/00Controlling wind motors 
    • F03D7/02Controlling wind motors  the wind motors having rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor
    • F03D7/0264Controlling wind motors  the wind motors having rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor for stopping; controlling in emergency situations
    • F03D7/0268Parking or storm protection
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05BINDEXING SCHEME RELATING TO WIND, SPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS, TO MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS COVERED BY SUBCLASSES F03B, F03D AND F03G
    • F05B2260/00Function
    • F05B2260/70Adjusting of angle of incidence or attack of rotating blades
    • F05B2260/76Adjusting of angle of incidence or attack of rotating blades the adjusting mechanism using auxiliary power sources
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/70Wind energy
    • Y02E10/72Wind turbines with rotation axis in wind direction

Abstract

Offenbart ist eine Windkraftanlage mit einer Vorrichtung zum Verstellen der Anstellwinkel der auf einer Nabe angeordneten Rotorblätter, wobei die Rotorblätter über jeweils zumindest einen Asynchronmotor im Normalbetrieb einstellbar und im Notbetrieb in ihre Sicherheitsstellung (Fahnenstellung) drehbar sind. Erfindungsgemäß ist der Asynchronmotor im Notbetrieb über einen von einem Gleichstrommotor angetriebenen Kommutator aus einer netzunabhängigen Gleichstromquelle gespeist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Windkraftanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei derartigen Windkraftanlagen wird die Strömungsenergie des Windes über einen Rotor in nutzbare Rotationsenergie umgewandelt. Der Anstellwinkel (Pitch-Winkel) der Rotorblätter zum Wind wird hierzu über einen mechanischen Blattverstellmechanismus in Abhängigkeit von der Windstärke eingestellt, um die Windkraft optimal auszunutzen und die Rotorblätter bei zu starkem Wind in ihre Fahnenstellung, d.h. in eine Sicherheitsstellung, bei der die Anlage aerodynamisch abgebremst wird (Drehmoment auf Hauptquelle = 0), zu bringen, um Überlastschäden an der Windkraftanlage aufgrund einer unzulässig hohen Drehzahl des Rotors zu vermeiden. Aus Sicherheitsgründen verfügt jedes einzelne Rotorblatt über einen eigenen Verstellantrieb, so dass eine hinreichende Drehzahlbegrenzung auch dann erreicht wird, wenn einer der Verstellantriebe ausfallen sollte. Da es auch bei einem Ausfall des Stromnetzes möglich sein muss, die Rotorblätter in ihre Fahnenstellung zu bringen, ist den Verstellmotoren eine Notstromversorgung zugeordnet, die im Störfall über elektromagnetische Schalter (Schütze) aktiviert wird. Grundsätzlich ist es erforderlich, dass das Blattwinkelverstellsystem elektrisch möglichst einfach und unempfindlich gegen Störungen aufgebaut ist, da Windkraftanlagen in hohem Maße der Gefahr von Blitzschlägen ausgesetzt sind und elektronische Bauteile auf Überspannungen sehr empfindlich reagieren und leicht zerstört werden. Aus diesem Grund wird soweit wie möglich auf den Einsatz von elektronischen Bauteilen verzichtet.
  • Aus der DE 297 22 109 U1 ist beispielsweise eine Windkraftanlage mit mehreren Rotorblättern bekannt, denen jeweils eine Antriebseinheit zur Verstellung des Anstellwinkels zugeordnet ist. Bei dieser Lösung besteht die Antriebseinheit aus einem Gleichstrommotor, der über eine Batterie elektrisch versorgt wird. Hierzu wird die Batterie im Notfall über einen Not-Aus- oder einen parallel angeordneten Fliehkraftschalter mit dem Gleichstrommotor verbunden, bis sich die Rotorblätter in ihrer Fahnenstellung (Sturmstellung) befinden und ein Endschalter betätigt wird. Nachteilig bei derartigen Windkraftanlagen ist, dass die mechanisch kommutierten Gleichstrommotoren aufgrund des Kollektorverschleißes sehr wartungsintensiv sind und eine begrenzte Lebensdauer bei relativ großem. Bauraumbedarf aufweisen. Aus verfahrenstechnischen Gründen ist es vielfach erwünscht, die Rotorblätter abhängig von der Position des Rotors dynamisch im Dauerbetrieb zu verstellen. Hierzu sind die Gleichstrommotoren wegen der begrenzten Dynamik und der geringen Lebensdauer nicht geeignet. Beim Einschalten der Gleichstrommotoren entstehen zudem sehr hohe Ströme und Drehmomente. Deshalb müssen sowohl die elektrischen, als auch die mechanischen Komponenten für diesen Betriebsfall ausgelegt werden.
  • Zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Blattverstellung ist in der DE 100 09 472 C2 ein Ausführungsbeispiel einer Windkraftanlage offenbart, bei der die Elektromotoren als Kurzschlussläufer (Asynchronmotoren) ausgebildet sind. Die Energieversorgung der Motoren erfolgt bei dieser Lösung über einen der Rotorwelle zugeordneten Permanentmagnet-Generator, der die zur Blattverstellung benötigte Energie aus der Rotationsbewegung des Rotors gewinnt. Das Drehfeld des im Permanent-Generator erzeugten Drehstromes ist derart mit den Kurzschlussläufern verschaltet und über einen Schütz zuschaltbar, dass diese im Notfall die Rotorblätter in ihre Fahnenstellung drehen. Diese Lösung ermöglicht zwar aufgrund der hohen Dynamik der Asynchronmotoren eine verbesserte Rotorverstellung, bedingt aber wegen der Drehstromerzeugung über Permanent-Generatoren einen wesentlich erhöhten Vorrichtungssaufwand.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Windkraftanlage zu schaffen, die eine verbesserte Rotorverstellung bei minimalem vorrichtungstechnischem Aufwand ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Windkraftanlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäße Windkraftanlage hat eine Vorrichtung zum Verstellen der Anstellwinkel der auf einer Nabe drehbar angeordneten Rotorblätter, wobei die Rotorblätter über einen Asynchronmotor im Normalbetrieb einstellbar und im Notbetrieb in ihre Sicherheitsstellung (Fahnenstellung) drehbar sind. Erfindungsgemäß ist der Asynchronmotor im Notbetrieb, beispielsweise bei Ausfall der Netzspannung, über einen von einem Gleichstrommotor angetriebenen Kommutator aus einer netzunabhängigen Gleichstromquelle gespeist. Durch Drehen des Kommutators wird aus dem von der Gleichstromquelle gelieferten Gleichstrom ein gepulster Wechselstrom, der ausreicht, die Rotorblätter in ihre Sicherheitsstellung zu bringen. Mit anderen Worten, der Kommutator unterbricht den Gleichstrom der netzunabhängigen Gleichstromquelle in regelmäßiger Folge und erzeugt dadurch einen impulsförmigen Wechsel- bzw. Drehstrom zum Antrieb des Asynchronmotors. Der Gleichstrommotor kann hierbei relativ klein dimensioniert sein, da zum Betrieb des Kommutators keine großen Kräfte erforderlich sind. Da die Drehstromerzeugung für den Asynchronmotor mechanisch über den Gleichstrommotor und den Kommutator erfolgt, weist die Notstromversorgung keine elektronischen Bauteile auf, so dass die erfindungsgemäße Windkraftanlage unempfindlich gegen Störungen und Beschädigungen, beispielsweise durch bei einem Blitzeinschlag auftretende Überspannungen ist. Die Notstromversorgung gewährleistet auch bei Stromausfall ein sicheres Rückstellen der Rotoren in die Fahnenstellung.
  • Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen dem Kommutator und dem Asynchronmotor zumindest ein elektromagnetischer Schalter (Schütz) angeordnet, über den der Kommutator zur Notstromversorgung ausgangsseitig mit dem Asynchronmotor verbindbar ist.
  • Im Normalbetrieb wird der Asynchronmotor vorzugsweise über einen Netzanschluss mit Netzspannung betrieben und die elektrische Verbindung zu der Notstromversorgung durch den elektromagnetischen Schalter unterbrochen.
  • Vorzugsweise ist der Asynchronmotor im Normalbetrieb über einen Frequenzumrichter mit dem Netzanschluss verbunden. Der Frequenzumrichter wandelt die vorhandene 3-phasige Netzspannung fester Frequenz und Amplitude in eine 3-phasige Spannung mit einstellbarer Frequenz und Amplitude. Beispielsweise kann ein U/f-Frequenzumrichter, der die Motorspannung und die Frequenz in einem linearen Verhältnis regelt, oder ein feldorientierter Frequenzumrichter, der gleichzeitig Drehmoment und Drehzahl regelt verwendet werden, so dass eine genaue Momenten- und Drehzahlregelung im Normalbetrieb der Rotorblattverstellung möglich ist.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Asynchronmotor im Notbetrieb über zumindest einen elektromagnetischen Schalter von dem Frequenzumrichter elektrisch getrennt ist. Dadurch ist der Frequenzumrichter im Notbetrieb elektrisch entkoppelt und vor Beschädigungen, beispielsweise durch Blitzeinschlag, geschützt.
  • Der Gleichstrommotor ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung über einen Vorwiderstand mit der Gleichstromquelle verbunden und über einen Schalter betätigbar. Der Vorwiderstand dient hierbei zur Drehzahlbegrenzung des Gleichstrommotors.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn als Gleichstromquelle eine Batterie oder ein Akkumulator Verwendung findet.
  • Der Asynchronmotor betätigt vorzugsweise über ein Getriebe, beispielsweise über ein Planetengetriebe, die Rotorblätter. Dadurch können auch mit relativ kleinen, leichten Asynchronmotoren die erforderlichen, hohen Drehmomente zur Rotorverstellung aufgebracht werden.
  • Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung eines elektrischen Schaltbildes einer erfindungsgemäßen Windkraftanlage.
  • Die Figur zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Windkraftanlage 1, mit einer Vorrichtung 2 zum Verstellen der Anstellwinkel der auf einer Nabe drehbar angeordneten Rotorblätter (nicht dargestellt). Der Anstellwinkel der Rotorblätter zum Wind ist über den Blattverstellmechanismus 2 in Abhängigkeit von der Windstärke einstellbar, um die Windkraft optimal auszunutzen und die Rotorblätter bei zu starkem Wind in ihre Sicherheitsstellung zu bringen. Dadurch werden Überlastschäden an der Windkraftanlage 1 aufgrund einer unzulässig hohen Drehzahl des Rotors zu vermieden. Der Blattverstellmechanismus 2 besteht im Wesentlichen aus einem Verstellantrieb 4, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Asynchronmotor ausgeführt ist und einem diesem vorgeschalteten Getriebe 6. Dieses kann beispielsweise als Planetengetriebe ausgeführt sein. Dadurch können auch mit relativ kleinen, leichten Asynchronmotoren 4 die erforderlichen, hohen Drehmomente zur Rotorverstellung aufgebracht werden. Der Asynchronmotor 4 ist meist an dem Rotorblatt befestigt und greift über das vorgeschaltete Planetengetriebe 6 und ein Zahnrad 8 in eine Verzahnung der Rotornabe ein (nicht dargestellt). Aus Sicherheitsgründen ist jedes Rotorblatt über einen eigenen Verstellantrieb 4 einstellbar, so dass auch bei Ausfall eines der Verstellantriebe 4 eine hinreichende Drehzahlbegrenzung des Rotors erreicht wird. Im Normalbetrieb wird der Asynchronmotor 4 über einen mit einem Netzanschluss 10 verbundenen Frequenzumrichter 12 betrieben. Dieser wandelt die vorhandene 3-phasige Netzspannung fester Frequenz und Amplitude in eine 3-phasige Spannung mit einstellbarer Frequenz und Amplitude um. Beispielsweise kann ein U/f-Frequenzumrichter, der die Motorspannung und die Frequenz in einem linearen Verhältnis regelt, oder ein feldorientierter Frequenzumrichter der gleichzeitig Drehmoment und Drehzahl regelt verwendet werden, so dass eine genaue Momenten- und Drehzahlregelung des Asynchronmotors im Normalbetrieb der Windkraftanlage 1 möglich ist.
  • Erfindungsgemäß wird der Asynchronmotor 4 im Notbetrieb, beispielsweise bei Ausfall der Netzspannung, über einen von einem Gleichstrommotor 14 angetriebenen Kommutator 16 aus einer netzunabhängigen Gleichstromquelle 18 gespeist. Hierzu ist der Gleichstrommotor 14 über eine Antriebswelle 20 drehfest mit dem Kommutator 16 gekoppelt. Elektrisch ist der Gleichstrommotor 14 über einen Vorwiderstand 22 mit der Gleichstromquelle 18 verbunden und über einen im Batteriestromkreis vorgesehenen Schalter 24 betätigbar. Der Vorwiderstand 22 dient hierbei zur Drehzahlbegrenzung des Gleichstrommotors 14 während dem Betrieb des Kommutators 16. Als Gleichstromquelle 18 findet bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Batterie Verwendung. Der Kommutator 16 ist eingangsseitig mit der Batterie 18 verbunden und ausgangsseitig zur Notstromversorgung über drei Leitungen 26 mit dem Asynchronmotor 4 verbindbar. Hierzu ist zwischen dem Kommutator 16 und dem Asynchronmotor 4 ein dreifacher, als Schütz ausgebildeter elektromagnetischer Schalter 28 angeordnet. Durch Drehen des Kommutators 16 mittels des Gleichstrommotors 14 wird aus dem von der Batterie 18 gelieferten Gleichstrom ein gepulster Wechselstrom zum Betrieb des Asynchronmotors 4 erzeugt, der ausreicht, die Rotorblätter auch bei Ausfall der Netzversorgung in ihre Sicherheitsstellung zu bringen. Mit anderen Worten, der Kommutator 16 unterbricht den Gleichstrom der Batterie 18 in regelmäßiger Folge und erzeugt dadurch einen impulsförmigen Drehstrom zum Antrieb des Asynchronmotors 4, so dass die Notstromversorgung auch bei Stromausfall ein sicheres Rückstellen des Rotorblattes in die Fahnenstellung gewährleistet. Da die Drehstromerzeugung für den Asynchronmotor 4 mechanisch über den Gleichstrommotor 14 und den Kommutator 16 erfolgt, weist die Notstromversorgung keine elektronischen Bauteile auf, so dass die erfindungsgemäße Windkraftanlage 1 unempfindlich gegen Störungen und Beschädigungen, beispielsweise durch bei einem Blitzeinschlag auftretende Überspannungen ist. Um den Frequenzumrichter 12 im Notbetrieb vor Beschädigungen, beispielsweise durch Blitzeinschlag zu schützten, ist dieser über einen dreifachen, als Schütz ausgebildeten elektromagnetischen Schalter 30 elektrisch entkoppelbar.
  • Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Windkraftanlage 1 sei im Folgenden kurz deren Funktion beschrieben.
  • Im Normalbetrieb der Windkraftanlage 1 wird der zur Verstellung der Rotorblätter vorgesehene Asynchronmotor 4 über den geschlossenen Schütz 30 von dem Frequenzumrichter 12 versorgt, der wiederum über den Netzanschluss 10 von den 3-Phasen des Netzes gespeist ist. Der Schütz 28 zwischen dem Kommutator 16 und dem Asynchronmotor 4 ist im Normalbetrieb geöffnet, so dass die Notstromversorgung entkoppelt ist. Im Notbetrieb, beispielsweise bei Ausfall der Netzversorgung, wird der Asynchronmotor über die Notstromversorgung versorgt. Um ein zu schnelles Drehen des Rotors mit der damit verbundenen Gefahr des Rotorbruchs zu verhindern, wird ein Verstellen der Rotorblätter in ihre Sicherheitsstellung durchgeführt. Hierzu wird der Schütz 30 zwischen dem Frequenzumrichter 12 und dem Asynchronmotor 4 geöffnet und dadurch der Frequenzumrichter 12 elektrisch entkoppelt, um diesen vor Beschädigungen, beispielsweise durch Blitzeinschlag, zu schützen. In einem weiteren Schritt wird der im Normalbetrieb geöffnete Schütz 28 zwischen dem Kommutator 16 und dem Asynchronmotor 4 geschlossen, so dass die Notstromversorgung mit dem Asynchronmotor 4 verbunden ist. Weiterhin wird der Batteriestromkreis über den Schalter 24 geschlossen und der Gleichstrommotor 14 in Betrieb genommen. Der Gleichstrommotor 14 wird über den, der Drehzahlbegrenzung dienenden Vorwiderstand 22 von der Batterie 18 gespeist und treibt über die Antriebswelle 20 den Kommutator 16 an. Dieser ist eingangsseitig mit der Batterie 18 und ausgangsseitig über den Schütz 28 mit dem Asynchronmotor 4 verbunden. Durch Drehen des Kommutators 16 wird aus dem von der Batterie 18 gelieferten Gleichstrom ein gepulster Wechselstrom, der ausreicht, den Asynchronmotor 4 anzutreiben und dadurch das jeweilige Rotorblatt in die Sicherheitsstellung zu bringen und den Rotor abzubremsen.
  • Die erfindungsgemäße Windkraftanlage 1 ist nicht auf die beschriebene Batterie 18 als Notstromquelle beschränkt, vielmehr kann jede aus dem Stand der Technik bekannte Gleichstromquelle, insbesondere ein Akkumulator Verwendung finden. Erfindungswesentlich ist, dass der Asynchronmotor 4 im Notbetrieb über einen von einem Gleichstrommotor 14 angetriebenen Kommutator 16 aus einer netzunabhängigen Gleichstromquelle 18 gespeist ist, so dass die Rotorblätter auch bei Ausfall der Netzversorgung sicher in ihre Fahnenstellung verstellt werden können und eine Beschädigung der Windkraftanlage 1 durch eine zu hohe Rotordrehzahl ausgeschlossen ist.
  • Offenbart ist eine Windkraftanlage 1 mit einer Vorrichtung 2 zum Verstellen der Anstellwinkel der auf einer Nabe angeordneten Rotorblätter, wobei die Rotorblätter über jeweils zumindest einen Asynchronmotor 4 im Normalbetrieb einstellbar und im Notbetrieb in ihre Sicherheitsstellung (Fahnenstellung) drehbar sind. Erfindungsgemäß ist der Asynchronmotor 4 im Notbetrieb über einen von einem Gleichstrommotor 14 angetriebenen Kommutator 16 aus einer netzunabhängigen Gleichstromquelle 18 gespeist.
  • 1
    Windkraftanlage
    2
    Blattverstellvorrichtung
    4
    Verstellantrieb
    6
    Getriebe
    8
    Zahnrad
    10
    Netzanschluss
    12
    Frequenzumrichter
    14
    Gleichstrommotor
    16
    Kommutator
    18
    Gleichstromquelle
    20
    Antriebswelle
    22
    Vorwiderstand
    24
    Schalter
    26
    Leitung
    28
    Schalter (Schütz)
    30
    Schalter (Schütz)

Claims (9)

  1. Windkraftanlage (1) mit einer Vorrichtung (2) zum Verstellen der Anstellwinkel der auf einer Nabe angeordneten Rotorblätter, wobei die Rotorblätter über jeweils zumindest einen Asynchronmotor (4) im Normalbetrieb einstellbar und im Notbetrieb in ihre Sicherheitsstellung (Fahnenstellung) drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Asynchronmotor (4) im Notbetrieb über einen von einem Gleichstrommotor (14) angetriebenen Kommutator (16) aus einer netzunabhängigen Gleichstromquelle (18) gespeist ist.
  2. Windkraftanlage nach Patentanspruch 1, wobei zwischen dem Kommutator (16) und dem Asynchronmotor (4) zumindest ein elektromagnetischer Schalter (28) angeordnet ist.
  3. Windkraftanlage nach Patentanspruch 1 oder 2, wobei der Asynchronmotor (4) im Normalbetrieb mit Netzspannung betrieben ist und die elektrische Verbindung zu der Notstromversorgung durch den elektromagnetischen Schalter (28) unterbrochen ist.
  4. Windkraftanlage nach Patentanspruch 3, wobei der Asynchronmotor (4) über einen Frequenzumrichter (12) mit einem Netzanschluss (10) verbunden ist.
  5. Windkraftanlage nach Patentanspruch 4, wobei der Asynchronmotor (4) im Notbetrieb über zumindest einen elektromagnetischen Schalter (30) von dem Frequenzumrichter (12) elektrisch getrennt ist.
  6. Windkraftanlage nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Gleichstrommotor (14) über einen Vorwiderstand (22) mit der Gleichstromquelle (18) verbunden ist.
  7. Windkraftanlage nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Gleichstrommotor (14) über einen Schalter (24) betätigbar ist.
  8. Windkraftanlage nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Gleichstromquelle (18) eine Batterie oder ein Akkumulator ist.
  9. Windkraftanlage nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Asynchronmotor (4) über ein Getriebe (6), insbesondere über ein Planetengetriebe, mit den Rotorblättern verbunden ist.
DE102006015511A 2006-03-31 2006-03-31 Windkraftanlage Withdrawn DE102006015511A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006015511A DE102006015511A1 (de) 2006-03-31 2006-03-31 Windkraftanlage
US11/731,208 US20070286731A1 (en) 2006-03-31 2007-03-29 Wind power plant

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006015511A DE102006015511A1 (de) 2006-03-31 2006-03-31 Windkraftanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006015511A1 true DE102006015511A1 (de) 2007-10-04

Family

ID=38460313

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006015511A Withdrawn DE102006015511A1 (de) 2006-03-31 2006-03-31 Windkraftanlage

Country Status (2)

Country Link
US (1) US20070286731A1 (de)
DE (1) DE102006015511A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008029574A1 (de) 2008-06-21 2009-12-24 Robert Bosch Gmbh Elektrische Antriebseinheit und Windkraftanlage mit elektrischer Antriebseinheit
WO2010149246A2 (de) * 2009-06-23 2010-12-29 Robert Bosch Gmbh Notverstelleinrichtung für blattverstellsysteme von windenergieanlagen
WO2011061233A2 (en) 2009-11-19 2011-05-26 Moog Unna Gmbh Pitch drive device for a wind power or hydroelectric power station
DE102009055708A1 (de) * 2009-11-26 2011-06-01 Krebs & Aulich Gmbh Elektrischer Stellantrieb
FR2956881A1 (fr) * 2010-02-26 2011-09-02 Vergnet Sa Systeme de commande-controle de l'angle de calage des pales d'une eolienne

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT500843B8 (de) * 2005-03-18 2007-02-15 Hehenberger Gerald Dipl Ing Verfahren und vorrichtung zum abbremsen des rotors einer windkraftanlage
ES2345645B1 (es) * 2008-06-09 2011-07-13 GAMESA INNOVATION & TECHNOLOGY, S.L. Instalacion de energia eolica y procedimiento de modificacion del paso de pala en una instalacion de energia eolica.
US8303251B2 (en) * 2009-10-29 2012-11-06 General Electric Company Systems and methods for assembling a pitch assembly for use in a wind turbine
DE102010005286B4 (de) * 2010-01-21 2012-05-24 Repower Systems Ag Windenergieanlage mit Zusatzverbraucher, insbesondere Blattheizungsvorrichtung, und Betriebsverfahren hierzu
CN102305176B (zh) * 2011-08-12 2013-06-19 三一电气有限责任公司 一种用于风力发电机的叶片复位控制系统和方法
WO2013060013A1 (en) * 2011-10-28 2013-05-02 General Electric Company Blade pitch system for a wind turbine generator and method of operating the same
EP2677167A3 (de) * 2012-06-21 2015-02-11 MOOG GmbH Pitchantrieb für Windenergieanlage
US9115694B2 (en) * 2012-08-27 2015-08-25 General Electric Company Wind turbine pitch control system
AT14813U1 (de) * 2014-12-22 2016-06-15 Gerald Hehenberger Antriebsstrang und Verfahren zum Betreiben eines Antriebsstranges

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US382845A (en) * 1888-05-15 Commutator for dynamo-electric machines
US334823A (en) * 1885-05-06 1886-01-26 Tesla Nikola Commutator for dynamo-electric machines
DE2106898A1 (de) * 1971-02-13 1972-08-24 Siemens Ag Spinnturbine mit einem drehzahlgeregelten, abbremsbaren elektrischen Antriebsmotor
IT1034371B (it) * 1974-05-02 1979-09-10 Ibm Sistema di controllo per un motore a passi
NL163075C (nl) * 1976-07-12 1980-07-15 Gils Adrianus Van Gelamineerde wikkeling voor elektrische machines.
KR100278006B1 (ko) * 1998-11-11 2001-01-15 윤종용 정류자를 구비한 전자렌지, 및 전자렌지용 정류자의 제조방법
KR100341288B1 (ko) * 1998-11-11 2002-10-25 삼성전자 주식회사 직류전원을단속하는마이크로스위치의과전류를방지할수있는전자렌지
KR100303563B1 (ko) * 1999-09-21 2001-11-02 윤종용 교류/직류 겸용 전자렌지의 회전형 인버터의 스파크 방지장치
ATE319929T1 (de) * 2000-05-12 2006-03-15 Aloys Wobben Azimutantrieb für windenergieanlagen
EP1389036A4 (de) * 2001-05-16 2004-06-23 Matsushita Electric Ind Co Ltd Entladelampen-beleuchtungseinrichtung und system damit
DE10338127C5 (de) * 2003-08-15 2015-08-06 Senvion Se Windenergieanlage mit einem Rotor
EP1647708A1 (de) * 2004-10-14 2006-04-19 General Electric Company Pitch-Antriebssystem einer Windenergieanlage

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008029574A1 (de) 2008-06-21 2009-12-24 Robert Bosch Gmbh Elektrische Antriebseinheit und Windkraftanlage mit elektrischer Antriebseinheit
WO2010149246A2 (de) * 2009-06-23 2010-12-29 Robert Bosch Gmbh Notverstelleinrichtung für blattverstellsysteme von windenergieanlagen
WO2010149246A3 (de) * 2009-06-23 2011-09-15 Robert Bosch Gmbh Notverstelleinrichtung für blattverstellsysteme von windenergieanlagen
US8941351B2 (en) 2009-06-23 2015-01-27 Robert Bosch Gmbh Emergency adjustment device for blade pitch adjustment systems for wind energy installations
WO2011061233A2 (en) 2009-11-19 2011-05-26 Moog Unna Gmbh Pitch drive device for a wind power or hydroelectric power station
DE102009046883A1 (de) 2009-11-19 2011-06-09 Moog Unna Gmbh Pitchantriebsvorrichtung für eine Wind- oder Wasserkraftanlage
US9203290B2 (en) 2009-11-19 2015-12-01 Moog Unna Gmbh Pitch drive device for a wind power or hydroelectric power station
DE102009055708A1 (de) * 2009-11-26 2011-06-01 Krebs & Aulich Gmbh Elektrischer Stellantrieb
FR2956881A1 (fr) * 2010-02-26 2011-09-02 Vergnet Sa Systeme de commande-controle de l'angle de calage des pales d'une eolienne

Also Published As

Publication number Publication date
US20070286731A1 (en) 2007-12-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006015511A1 (de) Windkraftanlage
DE10009472C2 (de) Vorrichtung zum Verstellen der Anstellwinkel der auf einer Nabe einer Rotorwelle verdrehbar angeordneten Rotorblätter einer Windkraftanlage
DE60311896T2 (de) Redundantes steuerungssystem zur verstellung der anstellwinkel der rotorblätter einer windkraftanlage
EP1747365B1 (de) Windenergieanlage mit einem hilfsgenerator und verfahren zu deren steuerung
EP2449258B1 (de) Differenzialgetriebe für energiegewinnungsanlage und verfahren zum betreiben
DE10335575B4 (de) Notbetriebseinrichtung zur Verstellung von Rotorblättern für eine Windkraftanlage
EP2859222B1 (de) Energiegewinnungsanlage, insbesondere windkraftanlage
EP1337755B1 (de) Windenergieanlage
DE102009046883A1 (de) Pitchantriebsvorrichtung für eine Wind- oder Wasserkraftanlage
AT511720B1 (de) Energiegewinnungsanlage
EP1379780A1 (de) Verfahren zum betrieb einer windenergieanlage
WO2012025348A2 (de) Pitchsystem für eine windenergieanlage
AT510119B1 (de) Differenzialgetriebe für eine windkraftanlage und verfahren zum betreiben dieses differenzialgetriebes
DE10116011B4 (de) Windenergieanlage
WO2009012776A2 (de) Doppelt gespeister asynchrongenerator und verfahren zu dessen betrieb
AT514170B1 (de) Antriebsstrang einer Energiegewinnungsanlage und Verfahren zum Regeln
EP2446529B1 (de) Notverstelleinrichtung für blattverstellsysteme von windenergieanlagen
EP2369169B1 (de) Wasserkraftanlage
AT510118A1 (de) Drehzahlvariabler generator für eine windkraftanlage und verfahren zum betreiben dieses generators
EP1990538A2 (de) Vorrichtung zum Abbremsen eines Rotors einer Windkraftanlage
WO2005078278A1 (de) Verfahren zum betreiben einer windkraftanlage, und dementsprechend ausgestaltete windkraftanlage
EP2730780A1 (de) Windkraftanlage mit einer elektrischen Bremseinrichtung
EP2501938A1 (de) Kreiselpumpenanordnung mit steuer- und/oder regelgerät
EP3280911B1 (de) Verstelleinrichtung zum verstellen eines rotorblattes einer windenergieanlage
AT13294U1 (de) Differenzialgetriebe für eine Energiegewinnungsanlage

Legal Events

Date Code Title Description
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination

Effective date: 20130403