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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Leitung, vorzugsweise zur Verbindung
mit einem flexiblen Schlauch oder einem Rohr, mit einer einen Anlageabschnitt
aufweisenden Aufnahmeeinrichtung und einem Dichtelement, das an
dem Anlageabschnitt in axialer und/oder radialer Richtung abstützbar angeordnet
ist.
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Eine
solche Leitung ist beispielsweise aus der
DE 40 03 994 A1 bekannt.
Die dort offenbarte Leitung weist eine einstückig mit dieser ausgebildete Aufnahmeeinrichtung
(
5) in Form einer Ringnut auf, die der Aufnahme eines Dichtelementes
(
4), beispielsweise eines O-Ringes, dient. Darüber hinaus besitzt
die Leitung mehrere in Form einer Rippe ausgebildete Halteelemente
(
1), zwischen bzw. hinter denen sich eine oder mehrere
gerändelte
Flächen
(
6,
9,
10) befinden, auf denen ein ein-
oder mehrschichtiges Rohr (
7) kraft- bzw. formschlüssig fixiert
ist.
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Die
DE 198 31 897 A1 offenbart
als Bestandteil einer Steckkupplung eine ebensolche Leitung (
11),
die eine einstückig
mit dieser ausgebildete Aufnahmeeinrichtung in Form einer Ringnut
aufweist, in die ein O-Ring eingesetzt ist. Mehrere in Form einer Rippe
ausgebildete Halteelemente zum Halten einer aufgeschobenen Fluidleitung
(
4) sind auf der Leitung vorgesehen.
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Nachteilig
bei der aus dem Stand der Technik bekannten Leitung mit Verbindungseinrichtung
ist die Tatsache, dass das Einbringen des Dichtelements in die dafür vorgesehene
Ringnut mit einem nicht vernachlässigbaren
fertigungs- bzw. montagetechnischen Aufwand verbunden ist. Einerseits
entstehen hierdurch Nachteile hinsichtlich einer wirtschaftlichen Fertigung,
andererseits können
die hohen Kräfte,
die während
der Montage des Dichtelementes auf dieses einwirken, eine Beschädigung am
Dichtelement hervorrufen. Oftmals werden zum Einsetzen des Dichtelementes
auch Werkzeuge verwendet, deren Einsatz ebenfalls die Gefahr einer
Beschädigung
des Einsatzelementes birgt. Außerdem
können
Grate oder scharfe Kanten an der Leitung beim Aufziehen des Dicht elements
unter entsprechend hoher Spannung zu Beschädigungen an diesem führen. Zudem
besteht aufgrund der hohen angreifenden Kräfte die Gefahr der Verdrillung
des Dichtelements während der
Montage, wodurch eine nicht optimale Anlage des Dichtelementes innerhalb
der Aufnahmeeinrichtung und damit eine verminderte Funktionalität resultieren
kann.
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Weiterhin
ist die aus der
DE
40 03 994 A1 bzw.
DE
198 31 897 A1 bekannte einstückige Anformung der Ringnut,
insbesondere im Falle von relativ langen metallischen und profilierten
Leitungen, die beispielsweise bei Unterbodenleitungen von Kraftfahrzeugen
zum Transport von Kraftstoff eingesetzt werden, nachteilig. Besagte
lange metallische und profilierte Leitungen werden aus wirtschaftlichen Gründen üblicherweise
mittels Bördeln
hergestellt. Während
sich das auf den Leitungen angeordnete Außenprofil vergleichsweise einfach
durch Bördeln herstellen
lässt,
ist die Realisierung einer einstückig angeformten
Ringnut zur Aufnahme eines Dichtelementes mittels Bördeln hingegen
kaum zu erzielen. Die Einbringung einer Ringnut beispielsweise mittels Drehen
erschiene hierbei zwar möglich,
scheidet jedoch aus Wirtschaftlichkeitsgründen aus.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Leitung mit einer Verbindungseinrichtung
zu schaffen, welche die aufgeführten
Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Leitung, bei der ein Einsatzelement mit einem Halteabschnitt
vorgesehen ist, und die Leitung und das Einsatzelement eine Innenwand
aufweisen, und das Einsatzelement mit der Leitung endseitig so verbindbar
ist, dass in montiertem Zustand die Innenwand der Leitung und die
Innenwand des Einsatzelementes zusammen zumindest abschnittsweise
einen gemeinsamen Strömungskanal
bilden und dass der Halteabschnitt und der Anlageabschnitt zusammen die
Aufnahmeeinrichtung bilden.
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Es
hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäße Leitung die Anordnung des
Dichtelements erheblich vereinfacht, so dass dieses mit nur geringem Kraftaufwand
schnell und sicher montierbar ist, ohne dass die Gefahr einer Beschädigung oder
Verdrillung des Dichtelementes besteht. Dazu wird das Dichtelement
auf die Leitung aufgeschoben, bevor das Einsatzelement montiert
wird. Durch die entsprechende Geometrie des Anlageabschnittes der
Leitung gelingt die mühelose
Montage des Dichtelementes, ohne dass das Dichtelement beispielsweise
erst mühsam über eine
Halterippe gerollt werden muss. Nach Aufziehen des Dichtelementes
wird das Einsatzelement an der Leitung angeordnet, wodurch das Dichtelement
daran gehindert wird, sich Wesentlich in axialer Richtung zu verschieben,
wenn beispielsweise ein flexibler Schlauch oder ein Rohr auf die
Leitung aufgeschoben wird.
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Zudem
erlaubt die erfindungsgemäße Leitung
die einfache und wirtschaftliche Fertigung von langen metallischen
und mit einem Außenprofil
versehenen Leitungen mit einer Aufnahmeeinrichtung für ein Dichtelement.
Die aufwändige
Anformung der Aufnahmeeinrichtung, z.B. einer Ringnut, entfällt hierbei,
da die Aufnahmeeinrichtung erst durch die Kombination von Leitung
und Einsatzelement in montiertem Zustand gebildet wird. Lediglich
ein Anlageabschnitt ist bei der Herstellung der Leitung zu berücksichtigen,
dessen Anformung jedoch einfach zu realisieren ist.
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Es
kann von Vorteil sein, dass das Einsatzelement einen Verbindungsabschnitt
und einen Aufnahmeabschnitt aufweist, die über den Halteabschnitt miteinander
verbunden sind. Der Verbindungsabschnitt erlaubt dabei eine einfache
Montage und eine sichere Verbindung des Einsatzelementes mit der
Leitung, wohingegen der Aufnahmeabschnitt der erleichterten Montage
beispielsweise eines flexiblen Schlauches oder eines Rohres auf
der Leitung dient.
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Ebenso
kann es von Vorteil sein, dass in montiertem Zustand das Einsatzelement
zumindest abschnittsweise in Anlage mit der Innenwand der Leitung
ist. Dadurch wird eine dichte Verbindung zwischen Einsatzelement
und Leitung erreicht.
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Zudem
kann es von Vorteil sein, dass in montiertem Zustand das Einsatzelement
zumindest abschnittsweise in Anlage mit der Fläche der dem Einsatzelement
zugewandten Stirnseite der Leitung ist. Dies führt ebenso zu einer dichten
Verbindung zwischen Einsatzelement und Leitung, und darüber wird
hierdurch die Endposition des Einsatzelementes während der Montage definiert.
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Außerdem kann
es von Vorteil sein, dass sich in montiertem Zustand der Verbindungsabschnitt und
die Aufnahmeeinrichtung in axialer Richtung zumindest teilweise überde cken.
Dadurch ergibt sich eine stabile und verlässliche Verbindung zwischen Einsatzelement
und Leitung.
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Vorteilhaft
kann sein, dass in montiertem Zustand der sich in axialer Richtung überdeckende
Bereich von dem Verbindungsabschnitt und der Leitung wenigstens
der doppelten Ausdehnung der Aufnahmeeinrichtung in axialer Richtung
entspricht. Hieraus resultiert eine besonders stabile und sichere
Verbindung zwischen Einsatzelement und Leitung.
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Vorteilhaft
kann auch sein, dass die Ausdehnung der Aufnahmeeinrichtung in axialer
Richtung im Wesentlichen der Querschnittsbreite des Dichtelementes
entspricht. Dadurch resultiert eine u.a. für die Dichtheit der Verbindung
zwischen Leitung und beispielsweise einem darauf aufgeschobenen
flexiblen Schlauch oder Rohr günstige
Anordnung des Dichtelementes. Zudem folgt hieraus eine stabile Positionierung
des Dichtelementes, und die Gefahr eines deutlichen Verschiebens,
beispielsweise während des
Aufschiebens des flexiblen Schlauches oder des Rohres auf die Leitung,
ist nicht gegeben.
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Ebenso
vorteilhaft kann es sein, dass sich das Dichtelement zumindest radial
am Anlageabschnitt abstützt.
Dies wirkt sich ebenfalls günstig
auf die Dichtheit der Verbindung zwischen Leitung und beispielsweise
einem darauf aufgeschobenen flexiblen Schlauch oder Rohr aus.
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Es
kann sich als günstig
erweisen, dass sich in montiertem Zustand der Halteabschnitt und
das Dichtelement in radialer Richtung zumindest teilweise überdecken.
Hieraus folgt ein erleichtertes Aufschieben, beispielsweise eines
flexiblen Schlauches oder eines Rohres auf die Leitung über das
Dichtelement hinweg.
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Es
kann sich zudem als günstig
erweisen, dass in montiertem Zustand die radiale Ausdehnung des
Dichtelementes größer ist
als die radiale Ausdehnung des Anlageabschnitts und des Halteabschnitts. Dies
gewährleistet
eine dichte, leckagefreie Verbindung zwischen der Leitung und beispielsweise
einem auf die Leitung aufgeschobenen flexiblen Schlauch oder Rohr.
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Außerdem kann
es sich als günstig
erweisen, dass das Einsatzelement formschlüssig und/oder stoffschlüssig und/oder
kraftschlüssig
mit der Leitung verbindbar, vorzugsweise verpressbar, verklebbar,
verschraubbar, verrastbar oder verlötbar ist. Hieraus resultiert
eine dauerhafte, verlässliche und
dichte Verbindung zwischen dem Einsatzelement und der Leitung.
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Es
kann nützlich
sein, dass das Dichtelement aus einem polymeren Material, vorzugsweise
aus einem elastomeren Material besteht. Diese Materialien eignen
sich aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften gut für die Realisierung
dichter Verbindungen.
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Ebenfalls
kann es nützlich
sein, dass das Dichtungselement ein O-Ring ist. O-Ringe eignen sich
besonders gut zur Realisierung dichter Verbindungen, und sind gleichzeitig
günstig
und einfach verfügbar.
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Von
Vorteil kann es sein, dass die Leitung außenseitig eine Profilierung,
vorzugsweise mit einer im Querschnitt entlang der Längsachse
gesehen tannenbaumartigen Geometrie aufweist. Diese Geometrie gestattet
eine dichtende und abzugssichere Fixierung beispielsweise eines
auf die Leitung aufgeschobenen flexiblen Schlauches oder Rohres.
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Von
Vorteil kann es zudem sein, dass die Leitung aus einem metallischen
Werkstoff, vorzugsweise aus Aluminium oder Stahl besteht. Metallische Werkstoffe
besitzen günstige
mechanische Eigenschaften und lassen sich vergleichsweise einfach
bearbeiten. Darüber
hinaus weisen sie gegenüber
vielen Medien eine hohe Beständigkeit
und Permeationsdichtheit auf. Aluminium lässt sich besonders einfach
bearbeiten und ist zudem sehr leicht.
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Von
Vorteil kann es außerdem
sein, dass das Einsatzelement aus einem metallischen Material, vorzugsweise
aus Aluminium besteht. Auch hier wirken sich die günstigen
mechanischen und chemischen Eigenschaften dieser Werkstoffgruppe
vorteilhaft für
den Einsatz und die Bearbeitung aus.
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Von
Vorteil kann ebenso sein, dass das Einsatzelement aus einem polymeren
Material, vorzugsweise aus einem thermoplastisch verarbeitbaren Kunststoff
besteht. Diese Mate rialien sind günstig und lassen sich vergleichsweise
einfach und rationell zu Bauteilen mit selbst sehr komplexen Geometrien verarbeiten.
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Es
kann sich als günstig
erweisen, dass sich der Außenumfang
des Aufnahmeabschnittes in der der Leitung abgewandten Richtung
zumindest abschnittsweise verringert. Daraus resultiert eine besonders
einfache Möglichkeit,
beispielsweise einen flexiblen Schlauch oder ein Rohr auf die Leitung
aufzuschieben.
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Zudem
kann sich als günstig
erweisen, dass sich der Außenumfang
des Einsatzelementes vom Aufnahmeabschnitt ausgehend in Richtung
des Halteabschnittes zumindest abschnittsweise vergrößert. Dies
erleichtert ebenso das Aufschieben eines beispielsweise flexiblen
Schlauches oder eines Rohres auf die Leitung.
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Außerdem kann
es günstig
sein, dass der Verbindungsabschnitt zumindest abschnittsweise einen
sich in der dem Aufnahmeabschnitt abgewandten Richtung verringernden
Außenumfang
aufweist. Dies erleichtert das Anordnen des Einsatzelementes an
der Leitung.
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Es
kann vorteilhaft sein, dass die maximale radiale Ausdehnung des
Halteabschnitts und des Anlageabschnitts im Wesentlichen der maximalen
radialen Ausdehnung der Leitung zumindest im zum Anlageabschnitt
benachbarten Bereich der Leitung entspricht. Dadurch resultiert
eine einfache Möglichkeit zum
Aufschieben eines beispielsweise flexiblen Schlauches oder eines
Rohres auf die Leitung.
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Es
kann darüber
hinaus vorteilhaft sein, dass das Einsatzelement ein Funktionsteil,
vorzugsweise eine Drossel ist. Dadurch gelingt die Integration mehrerer
Funktionen bezüglich
des Einsatzelementes und gleichzeitig eine vergrößerte Fertigungstiefe.
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Die
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden eingehender in der nachstehenden
Beschreibung dargelegt, wobei auf die beigefügte Zeichnungen Bezug genommen
wird, auf denen folgendes dargestellt ist:
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1:
Querschnittsdarstellung einer Ausführungsform der Leitung in montiertem
Zustand
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2a:
Ausführungsform
der Leitung gemäß 1 in
dreidimensionaler Explosionsdarstellung
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2b:
Ausführungsform
der Leitung gemäß 1 in
montiertem Zustand in dreidimensionaler Darstellung.
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Die 1 zeigt
eine Ausführungsform
der Leitung in montiertem Zustand im Querschnitt entlang der Längsachse.
Bei der Leitung 1 handelt es sich um einen rohrförmigen,
rotationssymmetrischen Körper
aus Aluminium mit einer glatten Innenwand 7 und einer profilierten
Außenwand.
Andere Werkstoffe für
die Leitung wie z.B. Kunststoff, Glas, Keramik oder andere Metalle,
z.B. Stahl, sind auch möglich. Der
Durchmesser der Innenwand 7 ist über die Länge der Leitung im Wesentlichen
gleichbleibend, jedoch ist ein sich über die Länge verändernder Innenwanddurchmesser
bzw. eine profilierte Innenwand denkbar. Die profilierte Außenwand
weist mehrere Halterippen 12 auf, wodurch die Leitung im
Querschnitt eine tannenbaumartige Geometrie aufweist. Eine andere
Geometrie der Außenwand,
beispielsweise eine glatte Außenwand
oder eine Außenwand
mit andersartig geformten Halterippen bzw. Halteelementen ist ebenso
möglich.
Endseitig besitzt die Leitung 1 einen Anlageabschnitt 2,
der im Querschnitt eine im Wesentlichen L-förmige Geometrie aufweist, jedoch
sind auch andere Anlageabschnittsgeometrien denkbar.
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Das
rotationssymmetrische Einsatzelement 5 besteht aus Aluminium,
jedoch sind Ausführungen aus
Kunststoff, Glas, Keramik oder anderen Metallen, z.B. Stahl, ebenfalls
denkbar. Das Einsatzelement 5 befindet sich mit seinem
Halteabschnitt 6 in Anlage mit der Stirnseitenfläche 11 der
Leitung 1. Zudem befindet sich das Einsatzelement mit seinem Verbindungsabschnitt 9 in
Anlage mit der Innenwand 7 der Leitung. Der sich in axialer
Richtung überdeckende
Bereich des Verbindungsabschnitts 9 und der Leitung 1 beträgt in etwa
der doppelten Ausdehnung der Aufnahmeeinrichtung 3 in axialer
Richtung. Das Einsatzelement ist dabei in die Leitung eingepresst und
damit kraftschlüssig
mit diesem verbunden, jedoch kann das Einsatzelement auch eingeklebt,
eingeschraubt, eingelötet
oder mit der Leitung verrastet sein. Die Innenwand 8 des
Einsatzelementes und die Innenwand 7 der Leitung bilden
zusammen einen gemeinsamen Strömungskanal.
Dabei ist der Innendurchmesser des Einsatzelementes geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser der Leitung, jedoch sind Ausführungen
denkbar, bei denen der Innendurchmesser von Leitung und Einsatzelement
im Wesentlichen übereinstimmt.
Ebenso ist denkbar, dass das Einsatzelement als Funktionsteil ausgeführt ist,
und beispielsweise der Drosselung des durch die Leitung bzw. das
Einsatzelement strömenden
Mediums dient.
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Halteabschnitt 6 und
Anlageabschnitt 2 bilden zusammen die Aufnahmeeinrichtung 3,
in der das Dichtelement 4 angeordnet ist. Das Dichtelement 4 stützt sich
dabei auf den beiden im Wesentlichen rechwinklig zueinander stehenden
Flächen
des Anlageabschnitts 2, und auf der dem Dichtelement 4 zugewandten
Fläche
des Halteabschnitts 6 ab. Ebenso ist es möglich, dass
sich das Dichtelement ausschließlich
radial am Anlageabschnitt abstützt,
d.h. ohne eine axiale Abstützung
am Anlageabschnitt bzw. an der dem Dichtelement zugeordneten Fläche des
Halteabschnitts. Außerdem
ist es denkbar, dass sich das Dichtelement ausschließlich axial
sowohl am Anlageabschnitt als auch am Halteabschnitt abstützt. Zudem
ist eine Kombination aus radialer und einseitig axialer Abstützung möglich. Bei
dem Dichtelement handelt es sich um einen O-Ring, jedoch sind andere
Querschnittsgeometrien oder andere Umfangsgeometrien das Dichtelement
betreffend vorstellbar. Die maximale radiale Ausdehnung des O-Rings
ist größer als
die maximale radiale Ausdehnung des Anlage- bzw. Halteabschnitts,
so dass der O-Ring aus der Aufnahmeeinrichtung 3 herausragt. Die
maximale radiale Ausdehnung von Anlage- und Halteabschnitt entspricht
im Wesentlichen der maximalen radialen Ausdehnung der Leitung im
Bereich einer Halterippe 12.
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Ausgehend
von der mit dem Dichtelement 4 in Kontakt stehenden Fläche des
Halteabschnitts 6 verjüngt
sich der Außendurchmesser
des Einsatzelementes 5 in Richtung des Aufnahmeabschnittes 10. Der
Aufnahmeabschnitt 10 besitzt größtenteils einen gleichbleibenden
Außendurchmesser.
Endseitig verjüngt
sich sein Außendurchmesser
in der der Leitung abgewandten Richtung. Ebenso verjüngt sich
endseitig der Außendurchmesser
des Verbindungsabschnitts 9 in der der Leitung zugewandten
Richtung. Andere Geometrien des Einsatzelementes sind ebenso vorstellbar.
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Gegenüber der
beschriebenen Ausführungsform
mit rotationssymmetrischer Leitung und rotationssymmetrischem Einsatzelement
ist außerdem denkbar,
dass sowohl Leitung als auch Einsatzelement eine nicht-rotationssymmetrische
Geometrie bezüglich
des Querschnittes senkrecht zur Längsachse aufweisen.
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Nachfolgend
wird die Wirkungs- und Funktionsweise der Erfindung näher erläutert.
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Zur
mediendichten Verbindung einer Leitung mit beispielsweise einem
flexiblen Schlauch oder einem Rohr weist die Leitung üblicherweise
dichtende und den Schlauch oder das Rohr fixierende und haltende
Elemente, beispielsweise Halterippen auf. Zudem kann es erforderlich
sein, ein zusätzliches
Dichtelement, z.B. in Form eines O-Ringes, vorzusehen. Bei herkömmlichen,
aus dem Stand der Technik bekannten Leitungen ist es jedoch mit
einem deutlichen fertigungs- und montagetechnischen Aufwand verbunden,
besagte Dichtelemente in die dafür
vorgesehene Aufnahmeeinrichtung, die normalerweise eine Ringnut-Geometrie
aufweist, einzubringen. Dazu sind teilweise hohe Kräfte erforderlich,
die auch zu einer Beschädigung
des Dichtelementes führen
können,
vor allen Dingen dann, wenn Werkzeuge für die Montage des Dichtelementes
eingesetzt werden. Weiterhin können
besagte hohe Kräfte
zu einer Verdrillung und damit zu einer nur unzureichenden Funktion
des Dichtelementes führen.
Darüber
hinaus ist bei bestimmten Leitungen, beispielsweise bei relativ langen
metallischen und profilierten Leitungen, die Anformung einer – einstückig mit
der Leitung ausgebildeten – ringnutartigen
Aufnahmeeinrichtung nur mit erheblichem Aufwand möglich. Aus
wirtschaftlichen Gründen
werden solche Leitungen normalerweise über einen Bördelungsprozess hergestellt.
Allerdings ist die Anformung einer Ringnut mittels Bördeln nicht
ohne Weiteres realisierbar. Ein anderes Bearbeitungsverfahren zur
nachträglichen
Herstellung der Ringnut wäre
zwar möglich,
jedoch unter Wirtschaftlichkeitsaspekten nicht sinnvoll.
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Die
erfindungsgemäße Leitung
vermeidet die zuvor angeführten
Nachteile der bekannten Leitungen, indem hier ein Einsatzelement 5 mit
einem Halteabschnitt 6 vorgesehen ist, das zusammen mit dem
entsprechenden Anlageabschnitt 2 der Leitung 1 eine
Aufnahmeeinrichtung 3 für
das Dichtelement 4 bildet. Das bedeutet, dass die Aufnahmeeinrichtung 3 erst
durch die Montage des Einsatzelementes 5 an der Leitung 1 gebildet
wird, wodurch die entsprechende Anformung der Aufnahmeeinrichtung 3 an der
Leitung überflüssig wird.
Zudem erlaubt der vor der Montage des Einsatzelementes frei zugängliche Anlageabschnitt 2 der
Leitung 1 eine sehr einfache, leichte und schnelle Anordnung
des Dichtelementes 4, ohne die Gefahr einer Beschädigung oder
Verformung des Dichtelements.
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Die
Leitung kann dadurch zunächst
separat mit dem herkömmlichen,
wirtschaftlichen Verfahren hergestellt werden. Das Dichtelement
lässt sich
anschließend
problemlos am Anlageabschnitt 2 der so hergestellten Leitung
anbringen. Dabei stützt
sich das Dichtelement vorzugsweise in axialer und in radialer Richtung
am Anlageabschnitt 2 ab, und ist dadurch ausreichend in
seiner Position fixiert. Darauffolgend wird der Verbindungsabschnitt
des Einsatzelementes mit der Leitung verbunden, was vorzugsweise
durch Einpressen geschieht. Das Einsatzelement wird dabei soweit
in die Leitung eingepresst, dass der Halteabschnitt in Anlage mit
der Stirnseitenfläche
der Leitung kommt. Halteabschnitt und Anlageabschnitt bilden somit
eine Aufnahmeeinrichtung für
das Dichtelement. Hierbei kann es möglich sein, dass der Halteabschnitt
ebenso das Dichtelement berührt,
so dass dieses radial und beidseitig axial abgestützt wird.
Ein Teil des Dichtelements ragt über den
Halteabschnitt bzw. den Anlageabschnitt hinaus. Nun kann beispielsweise
ein flexibler Schlauch oder ein Rohr vom Aufnahmeabschnitt des Einsatzelementes
ausgehend über
die Leitung gezogen werden. Dies wird einerseits erleichtert durch
den sich verringernden Außendurchmesser
des Einsatzelementes im Endbereich des Aufnahmeabschnittes, und
andererseits durch den sich vergrößernden Außendurchmesser des Einsatzelementes
im Bereich des Halteabschnittes. Durch die spezielle Form des Halteabschnittes
ist es einfach, den Schlauch oder das Rohr über das Dichtelement zu schieben.
Die Belastung des Dichtelements in axialer Richtung ist dabei gering.
Der Schlauch oder das Rohr wird soweit auf die Leitung geschoben,
bis er bzw. es in Kontakt mit mehreren der Halterippen ist, so dass
ein Abrutschen oder Ablösen
des Schlauches oder des Rohres von der Leitung nur mit hohem Kraftaufwand möglich ist.
Die Halterippen dienen neben dem Halten des Schlauches oder des
Rohres auf der Leitung auch der Abdichtung und Vermeidung einer
Leckage hinsichtlich des durch das durch die Innenwand der Leitung
und die Innenwand des Einsatzelementes zusammen gebildeten Strömungskanals
hindurchströmenden
Mediums. Die Abdichtung wird hierbei zusätzlich durch das Dichtelement
unterstützt.