DE102006015074A1 - Magnetisch-induktiver Durchflussmesser mit einer Isolierschicht und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Magnetisch-induktiver Durchflussmesser mit einer Isolierschicht und Verfahren zu dessen Herstellung Download PDF

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Abstract

Magnetisch-induktiver Durchflussmesser mit einem Messrohr (1) aus Metall, das in ein Rohrleitungssystem (2) einsetzbar ist, mit mindestens zwei einander gegenüberliegend in die Wandung des Messrohres (1) elektrisch isoliert eingesetzten Messelektroden (6) zur Erfassung einer Messspannung, wobei eine ebenfalls außen am Messrohr (1) angeordnete Magneteinheit (4) ein im Wesentlichen senkrecht zur Fließrichtung des zu messenden leitfähigen Strömungsmediums (5) ausgerichtetes Magnetfeld erzeugt und wobei das Messrohr (1) innen mit einer elektrischen Isolierschicht (7) versehen ist, wobei die elektrische Isolierschicht (7) ein abrasionsbeständiger Verbundwerkstoff ist, der aus einem mit einem Polymerbinder kombinierten, elektrisch nicht-leitfähigen harten Pulverwerkstoff hergestellt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen magnetisch-induktiven Durchflussmesser mit einem Messrohr aus Metall, das in ein Rohrleitungssystem einsetzbar ist, mit mindestens zwei einander gegenüberliegend in die Wandung des Messrohres elektrisch isoliert eingesetzten Messelektroden zur Erfassung einer Messspannung, wobei eine ebenfalls außen am Messrohr angeordnete Magneteinheit eine im Wesentlichen senkrecht zur Fließrichtung des zu messenden leitfähigen Strömungsmediums ausgerichtetes Magnetfeld erzeugt und wobei das Messrohr innen mit einer elektrischen Isolierschicht versehen ist.
  • Ein magnetisch-induktiver Durchflussmesser wird vorzugsweise als Durchflussmessgerät für Flüssigkeiten, Breie und Pasten eingesetzt, die eine bestimmte elektrische Mindestleitfähigkeit aufweisen. Diese Art von Durchflussmessgerät zeichnet sich durch recht genaue Messergebnisse aus, wobei im Rohrleitungssystem durch die Messung kein Druckverlust verursacht wird. Außerdem haben magnetisch-induktive Durchflussmesser keine beweglichen oder in das Messrohr hineinragenden Bauteile, welche besonders verschleißbehaftet sind. Das Einsatzgebiet der hier interessierenden Durchflussmesser erstreckt sich vornehmlich auf Anwendungen in der chemischen Industrie, der Pharmazie sowie der Kosmetikindustrie und auch der kommunalen Wasser- und Abwasserwirtschaft sowie der Nahrungsmittelindustrie.
  • Die physikalische Grundlage des Messverfahrens eines magnetisch-induktiven Durchflussmesser ist das Faraday'sche Induktionsgesetz. Dieses Naturgesetz besagt, dass in einem sich in einem Magnetfeld bewegenden Leiter eine Spannung induziert wird. Bei der messtechnischen Ausnutzung dieses Naturgesetzes durchfließt das elektrisch leitfähige Medium ein Messrohr, in dem senkrecht zur Fließrichtung ein Magnetfeld erzeugt wird. Die im Medium induzierte Spannung wird von einer Elektrodenanordnung abgegriffen. Da die so gewonnene Messspannung proportional zur mittleren Fließgeschwindigkeit des strömenden Mediums ist, kann hieraus der Volumenstrom des Mediums bestimmt werden. Unter Beachtung der Dichte des strömenden Mediums lässt sich zusätzlich auch dessen Massenstrom ermitteln.
  • Aus der WO 93/09403 geht ein magnetisch-induktives Durchflussmessgerät der gattungsgemäßen Art hervor. Dessen aus zwei einander gegenüberliegend in ein Messrohr aus Metall isoliert eingelassenen Messelektroden wirken mit einer Magnetspulenanordnung zusammen, welche das erforderlich Magnetfeld senkrecht zur Strömungsrichtung in dem Messrohr erzeugt. Innerhalb dieses Magnetfeldes liefert jedes sich durch das Magnetfeld hindurchbewegende Volumenelement des strömenden Mediums mit der in diesem Volumenelement anstehenden Feldstärke einen Beitrag zu der über die Messelektroden abgegriffenen Messspannung. Die Messspannung wird einer nachgeschalteten Auswerteelektronik eingangsseitig zugeführt, welche nachfolgend die Signalverarbeitung des Messwerts ausführt.
  • Das aus Metall bestehende Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmessers ist elektrisch leitfähig und daher mit einer aus einem nicht-leitfähigen Material innen ausgekleidet, damit das Messprinzip funktioniert. Denn damit wird sichergestellt, dass das Strömungsmedium nicht in Kontakt kommt mit dem elektrisch leitfähigen Messrohr, welches gewöhnlich Erdpotential besitzt, sondern in Kontakt kommt mit der Isolierschicht, aus welcher die messstoffberührenden Messelektroden hervortreten, so dass diese in Kontakt mit dem Strömungsmedium kommen können. Die Isolierschicht ist bei diesem Stand der Technik nach Art eines sogenannten Liners, also eines im Grundzustand rohrförmigen Körpers ausgebildet, welcher in das Messrohr eingezogen wird und anschließend im Flanschbereich zur Bildung eines Randes nach außen gebogen wird, worüber die Befestigung des Liners am metallischen Messrohr erfolgt. Der Liner ist weiterhin über die Messelektroden im Mittebereich des Messrohres hieran befestigt.
  • Neben der elektrisch nicht-leitenden Eigenschaft der Isolierschicht unterliegt die Materialauswahl auch anderen Randbedingungen. So ist auch darauf zu achten, dass die Isolierschicht gegenüber dem Strömungsmedium chemisch und mechanisch beständig ist. In allgemein bekannter Weise werden Isolierschichten aus Fluorkunststoffen oder Gummierungen eingesetzt, welche chemische Beständigkeit im Hinblick auf viele chemisch aggressive Strömungsmedien besitzen. Weist das Strömungsmedium jedoch Anteile an Feststoffen in Form von festen körnigen Bestandteilen auf, wie beispielsweise beim Stoffauflauf in der Papierverarbeitung, so ist die Standzeit üblicher Materialien für die Isolierschicht aufgrund der abrasiven Eigenschaften der Feststoffanteile im Strömungsmedium ungenügend. Für diese Einsatzfälle haben sich Messrohre aus Keramik bewährt.
  • Aus der DE 32 44 473 A1 geht ein magnetisch-induktiver Durchflussmesser mit einem Messrohr aus Stahl hervor, dessen Isolierschicht aus einem eingeschobenen Keramikrohr besteht. Das Keramikrohr ist hier mit Haltestücken verdrehsicher im umgebenden Messrohr aus Stahl verkeilt. Die Zuleitungen der Messelektroden werden nicht wie bei dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik durch die Isolierschicht hindurchgeführt, sondern innen im Keramikrohr verlegt und endseitig des Messrohres lediglich durch die Wandung desselben hindurchgeführt.
  • Ein Nachteil dieser technischen Lösung ist, dass sich die Gestaltung des Durchflussmessers im Aufbau erheblich von den in Serienproduktionen angebotenen Standards unterscheidet, was eine entsprechend hohe Variantenvielfalt verursacht. Zusätzlich ist die Zulassung eines Messrohres mit einem bisher bekannten abrasionsbeständigen Keramikmaterial im Hinblick auf gesetzliche Richtlinien und Standards nicht eindeutig definiert, so dass ein erhöhter Aufwand für eine technische Zulassung derartiger Durchflussmesser besteht.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen magnetisch-induktiven Durchflussmesser mit einem Messrohr aus Metall zu schaffen, der sich durch eine fertigungstechnisch einfach umzusetzende abrasionsbeständige elektrische Isolierschicht auszeichnet.
  • Die Aufgabe wird ausgehend von einem magnetisch-induktiven Durchflussmesser gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die elektrische Isolierschicht eines Messrohrs aus Metall aus einem abrasionsbeständigen Verbundstoff hergestellt ist, der aus einem mit einem Polymerbinder kombinierten, elektrisch nicht-leitfähigen harten Pulverwerkstoff besteht.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäße Lösung liegt insbesondere darin, dass sich die erfindungsgemäße Isolierschicht in einfacher Weise auf die Innenoberfläche des Messrohres auftragen lässt, so dass die fertigungstechnische Umsetzung des Erfindungsgegenstandes recht einfach ist. Denn die elektrische Isolierschicht kann durch Aufsprühen oder Aufspritzen auf die Innenwandung des Messrohres dort appliziert werden. Durch anschließende Kaltaushärtung werden Materialspannungen sowie Werkstückverzug verhindert. Die erfindungsgemäße Lösung verbindet die Vorteile einer Keramikrohr-Auskleidung als Isolierschicht mit den Vorteilen einer Kunststoff-Isolierschicht. Insoweit sorgt der Pulverwerkstoff für eine extrem harte Oberfläche, die dank des Polymerbinders nicht derart mechanisch spröde ist, wie ein Keramikrohr. Der Verbundwerkstoff zeichnet sich durch eine besonders hohe Zähigkeit aus, da dieser hochelastisch aber trotzdem abrasionsfest ist. Somit ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung, dass die Vorteile eines Keramikrohres zur Auskleidung des Messrohres erhalten bleiben, jedoch dessen Sprödigkeit durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen beseitigt wird.
  • Als Polymerbinder für den Pulverwerkstoff eignet sich insbesondere ein Harzbinder, welcher die gewünschten Materialeigenschaften für eine Kaltaushärtung mit sich bringt. Durch diesen speziellen Polymerbinder wird ein besonders enges Packen des die Abrasionsfestigkeit herbeiführenden harten Pulverwerkstoffs erzielt. Dies führt zu einem glatten aber dennoch extrem beständigen Verbundwerkstoff, der sogar in relativ dünnen Schichten aufgebracht werden kann. Diese Eigenschaft macht den Verbundwerkstoff besonders geeignet zum Einsatz als elektrische Isolierschicht für Messrohre von magnetisch-induktiven Durchflussmessern. Denn es kann auf gewöhnliche Messrohre zurückgegriffen werden, welche anstelle der ansonsten üblichen elektrischen Isolierschichten aus Kunststoff mit dem erfindungsgemäßen Verbundwerkstoff beschichtet werden.
  • Als Pulverwerkstoff innerhalb des Verbundwerkstoffs eignet sich vornehmlich ein pulverisierter bis feinst granulatförmiger Stoff, ausgewählt aus einer Gruppe, enthaltend Keramik, Glas oder Stein. All diese hier als bevorzugte geltenden Stoffe besitzen zum Einen die gewünschte Härte, um dem Verbundwerkstoff die gewünschte Abrasionsbeständigkeit zu verleihen, zum Anderen lassen sich diese Stoffe auch auf einfache Weise in die gewünschte Korngröße bringen und sind – da Massenware – in einfacher Weise am Markt beziehbar.
  • Als metallisches Messrohr eignet sich für den Erfindungsgegenstand insbesondere ein Rohr aus eine nicht-rostenden Stahl, ausgewählt aus der Gruppe der Edelstähle. Versuche haben ergeben, dass die erfindungsgemäße abrasionsbeständige Isolierschicht überdurchschnittlicher Hafteigenschaften an einem Messrohr aus Stahl besitzt, so dass diese Werkstoffpaarung eine unter normalen Betriebsbedingungen auf Dauer unlösbare Verbindung eingeht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform schließt die erfindungsgemäße Isolierschicht bündig mit den beiden Enden des Messrohres ab. Nach dem Aufspritzen des Verbundwerkstoffs und vor dem Kaltaushärten lässt sich der überstehende Werkstoff auf dem Niveau der beidseitigen Flanschscheiben an den Messrohrenden in einfacher Weise abziehen, was den Fertigungsaufwand minimal hält. Ist das Messrohr über endseitige Flanschabschnitte ausgestattet, über welche das Messrohr in das Rohrleitungssystem mittels Verschraubungen eingesetzt ist, so ist es alternativ hierzu jedoch auch denkbar, die Isolierschicht zumindest teilweise über den Dichtbereich der Flanschabschnitte verlaufen zu lassen. Hierdurch kann eine noch festere Verbindung relativ zum Messrohr erzielt werden. Weiterhin kann der Verbundwerkstoff, je nach Art und Menge des eingesetzten Pulverwerkstoffs mit Polymerbinder gleichzeitig auch Dichtungseigenschaften mit übernehmen, so dass unter Umständen ein separater, flanschseitiger Dichtring entfallen kann.
  • Gemäß einer weiteren, die Erfindung verbessernden Maßnahme ist vorgesehen, dass über die Isolierschicht die messstoffberührenden Messelektroden mit in das Messrohr eingedichtet werden, um eine elektrische Isolation gegenüber dem Messrohr mit gleichzeitig fester Verbindung am Messrohr zu realisieren. Somit können zusätzliche Isoliermaßnahmen oder Befestigungsmaßnahmen für die Messelektroden am Messrohr entfallen, was den fertigungstechnischen Aufwand entsprechend senkt.
  • Um durch das erfindungsgemäße Messrohr keinerlei Strömungsverluste durch Querschnittsverengungen zu erzeugen, wird vorgeschlagen, dass der Innendurchmesser des Messrohres inklusive Isolierschicht, dem Innendurchmesser des Rohrleitungssystem entspricht. Wie bereits vorstehend ausgeführt, reicht eine relativ dünnwandige Isolierschicht mit dem abrasionsbeständigen Verbundwerkstoff aus, um dem Messrohr die gewünschten Eigenschaften zu verleihen. Somit lässt sich die erfindungsgemäß Isolierschicht in einfacher Weise an Stelle von anderen, gebräuchlichen Isolierschichten in Messrohren gleicher geometrischer Abmessungen applizieren, was insbesondere einer effizienten Serienfertigung zu Gute kommt.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung näher dargestellt. Es zeigt:
  • 1 einen Längsschnitt durch einen magnetisch-induktiven Durchflussmesser mit einer elektrisch isolierenden, abrasionsbeständigen Isolierschicht nach einer ersten Ausführungsform, und
  • 2 einen Längsschnitt durch einen magnetisch-induktiven Durchflussmesser mit einer elektrisch isolierenden, abrasionsbeständigen Isolierschicht nach einer zweiten Ausführungsform.
  • Gemäß 1 ist das Messrohr 1 eines magnetisch-induktiven Durchflussmessers in ein Rohrleitungssystem 2 eingesetzt, welches im weiteren Verlauf nicht weiter dargestellt ist. Das Messrohr 1 ist mit dem Rohrleitungssystem 2 über endseitige Flanschabschnitte 3a, 3b mittels hier durch Strichlinien angedeutete Verschraubungen in das Rohrleitungssystem 2 eingesetzt. Außen am Messrohr 1 ist eine Magneteinheit 4 angeordnet, welche senkrecht zur Fließrichtung eines das Messrohr 1 durchfließenden Messmediums 5 ein Magnetfeld erzeugt. Weiterhin sind zwei einander gegenüberliegend in die Wandung des Messrohres 1 elektrisch isoliert eingesetzte Messelektroden 6 vorgesehen, von welchen hier nur eine ersichtlich ist. Das Paar an Messelektroden 6 dient der Erfassung der in das Strömungsmedium 5 aufgrund des Magnetfeldes induzierten Messspannung, welche anschließend signaltechnisch weiterverarbeitet wird, um hieraus den Volumenstrom oder Massestrom zu bestimmen.
  • Das Messrohr 1 ist innen mit einer elektrischen Isolierschicht 7 versehen, welche erfindungsgemäß aus einem abrasionsbeständigen Verbundwerkstoff besteht, bei der aus einem mit einem Polymerbinder kombinierten, elektrisch nicht-leitfähigen harten Pulverwerkstoff hergestellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kommt als Pulverwerkstoff pulverisiertes Keramik zum Einsatz, welches mit einem Harzbinder vermischt ist. Dieses Gemisch wird auf die Innenwandung des aus Edelstahl bestehenden Messrohres 1 aufgespritzt. Die Verfestigung der so applizierten elektrischen Isolierschicht 7 erfolgt durch Kaltaushärtung. Die Dicke der Isolierschicht 7 ist derart bemessen, dass der Innendurchmesser des Messrohres 1 inklusive der Isolierschicht 7 dem Innendurchmesser das sich anschließenden Rohrleitungssystems 2 entspricht. Mit dem Aufbringen der Isolierschicht 7 in das Messrohr 1 werden die Messelektroden 6 mit eingedichtet, so dass eine zusätzliche Befestigungs- und Isoliermaßnahme nicht erforderlich ist. Die Isolierschicht 7 schließt weiterhin bündig mit den beiden Enden des Messrohres 1 ab, was durch Abziehen überstehenden noch pasteusen Verbundwerkstoffs während der Herstellung erzielt wird.
  • Bei der 2 verläuft die Isolierschicht 7' im Gegensatz zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel auch über den Dichtbereich der Flanschabschnitte 3a und 3b, so dass die Isolierschicht 7' in diesem Bereich auch Dichtungsfunktionen wahrnimmt. Auch hier ist das Messrohr 1 über die Flanschabschnitte 3a und 3b mittels Verschraubung in das Rohrleitungssystem 2 eingesetzt. Ansonsten entspricht Aufbau und Funktion dieses Ausführungsbeispiels dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die vorstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiele. So ist es beispielsweise auch denkbar, dass das Messrohr 1 ohne beidseitige Flanschabschnitte 3a und 3b auszubilden und dieses beispielsweise über einen Rohrverbinder in ein Rohrleitungssystem 2 einzusetzen.
  • 1
    Messrohr
    2
    Rohrleitungssystem
    3
    Flanschabschnitt
    4
    Magneteinheit
    5
    Strömungsmedium
    6
    Messelektroden
    7
    Isolierschicht

Claims (10)

  1. Magnetisch-induktiver Durchflussmesser mit einem Messrohr (1) aus Metall, das in ein Rohrleitungssystem (2) einsetzbar ist, mit mindestens zwei einander gegenüberliegend in die Wandung des Messrohres (1) elektrisch isoliert eingesetzten Messelektroden (6) zur Erfassung einer Messspannung, wobei eine ebenfalls außen am Messrohr (1) angeordnete Magneteinheit (4) ein im Wesentlichen senkrecht zur Fließrichtung des zu messenden leitfähigen Strömungsmediums (5) ausgerichtetes Magnetfeld erzeugt, und wobei das Messrohr (1) innen mit einer elektrischen Isolierschicht (7) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolierschicht (7) ein abrasionsbeständiger Verbundwerkstoff ist, der aus einem mit einem Polymerbinder kombinierten, elektrisch nicht-leitfähigen harten Pulverwerkstoff hergestellt ist.
  2. Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Polymerbinder für den Pulverwerkstoff ein Harzbinder zum Einsatz kommt.
  3. Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Pulverwerkstoff ein pulverisierter bis feinstgranulatförmiger Stoff, ausgewählt aus einer Gruppe, enthaltend Keramik, Glas oder Stein zum Einsatz kommt.
  4. Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Messrohr (1) aus einem nicht-rostenden Stahl, ausgewählt aus der Gruppe der Edelstähle besteht.
  5. Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht (7) bündig mit den beiden Enden des Messrohrs (1) abschließt (1).
  6. Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messrohr (1) über endseitige Flanschabschnitte (3a, 3b) mittels Verschraubungen in ein Rohrleitungssystem (2) eingesetzt ist.
  7. Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierschicht (7') zumindest teilweise über den Dichtbereich der Flanschabschnitte (3a, 3b) verläuft (2).
  8. Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Isolierschicht (7) die messstoffberührenden Messelektroden (6) mit in das Messrohr (1) eingedichtet sind, um eine elektrische Isolation gegenüber dem Messrohr (1) mit gleichzeitig fester Verbindung am Messrohr (1) zu realisieren.
  9. Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des Messrohres (1) mit Isolierschicht (7) dem Innendurchmesser des Rohrleitungssystems (2) entspricht.
  10. Verfahren zur Herstellung eines Messrohres () für einen magnetisch-induktiven Durchflussmesser nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolierschicht (7) durch Aufsprühen oder Aufspritzen auf die Innenwandung des Messrohres (1) appliziert wird, woraufhin eine Kaltaushärtung durchgeführt wird.
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