DE102006015016B3 - Verteilte Organisation von Sensornetzwerken - Google Patents

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    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
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    • H04W40/32Connectivity information management, e.g. connectivity discovery or connectivity update for defining a routing cluster membership
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    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W8/00Network data management
    • H04W8/005Discovery of network devices, e.g. terminals

Abstract

Eine Datenverarbeitungsvorrichtung zur Bildung von Netzwerken mit verteilter Organisation und Administration umfasst eine Kommunikationseinrichtung, die ausgebildet ist, um mit anderen Datenverarbeitungsvorrichtungen zu kommunizieren. Weiterhin umfasst die Datenverarbeitungsvorrichtung eine Steuereinrichtung, die ausgebildet ist, um über die Kommunikationseinrichtung zu versuchen, mit anderen Datenverarbeitungsvorrichtungen Kontakt aufzunehmen, um zu überprüfen, ob eine Gruppe existiert, der sich die Datenverarbeitungsvorrichtung anschließen kann. Wenn dies der Fall ist, wird die Datenverarbeitungsvorrichtung als Gruppenmitglied der existierenden Gruppe konfiguriert und wenn dies nicht der Fall ist, wird die Datenverarbeitungsvorrichtung als Gruppenkopf einer neuen Gruppe konfiguriert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die verteilte Organisation von Sensornetzwerken, wie sie z. B. beim Katastrophenschutz, in der Meteorologie oder bei der Beobachtung von Pflanzen an Tieren in Biotopen zum Einsatz kommt.
  • Sensornetzwerke kommen heutzutage in vielen Bereichen zum Einsatz. Einsatzgebiete sind beispielsweise zur Beobachtung von Klimaveränderungen, der Luftverschmutzung, zur Erstellung von räumlich und zeitlich aufgelösten Temperatur oder Feuchtigkeitsprofilen, Vorhersage und Beobachtung des Wetters, Beobachtung von Pflanzen und Tieren in Biotopen, Katastrophenschutz, etc. Sensornetzwerke sind Rechnernetze, deren Aufgabe die Erfassung von Messdaten ist und die sich im optimalen Fall selbständig bilden und verwalten. Die Teilnehmer in einem solchen Netzwerk, sogenannte Sensorknoten, sind batteriebetriebene Kleinstrechner, die über eine Funkschnittstelle miteinander kommunizieren und Messwerte über eine Vielzahl von Sensoren erhalten. Dabei werden die Messwerte nicht von jedem Sensorknoten direkt an eine Basisstation (auch Auswertestation genannt) gesendet, sondern von anderen Sensorknoten entgegengenommen, bevor die Daten dann in Richtung Basisstation weitergeleitet werden. Dieses Verfahren wird auch Multi-Hop-Verfahren genannt, da ein Signal über mehrere Netzwerkknoten hinweg übertragen wird, bevor es am Ziel, nämlich der Basisstation, ankommt. Es dient dazu, Übertragungsstrecken zu überbrücken, die aufgrund mangelnder Reichweite der verwendeten Funkschnittstellen mit einer direkten Verbindung nicht genutzt werden könnten.
  • Dabei werden die Übertragungsstrecken, auf dem die Sensorknoten die Daten in Richtung Basisstation senden, im Be trieb des Netzwerkes neu berechnet und angepasst. Die Verwaltung solcher Netzwerke, wie z.B. die Zuteilung von Adressen, Funkressourcen und die Vorgabe von Übertragungsstrecken innerhalb des Netzwerkes, wird dabei von einem zentralen Netzwerkknoten, der Basisstation, übernommen. Diese Netzwerke werden aufgrund ihrer einfachen Handhabung und ihrem kostengünstigen Betrieb als Alternative zu kabelgebundenen Lösungen betrachtet. Ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Lösungen ist die einfachere Erweiterbarkeit bestehender Systeme. Durch Hinzufügen von weiteren Sensorknoten wird nicht nur die räumliche Auflösung der Messung gesteigert, sondern auch die Ausfallsicherheit des Netzwerkes erhöht, da Messwerte nun über zusätzliche Strecken zur Auswertung gelangen können. Sensornetzwerke werden in vielen Bereichen erfolgreich eingesetzt, so auch in der Umwelttechnik. Generell wird sich durch den vermehrten Einsatz von Sensornetzwerken ein besseres wissenschaftliches Verständnis von Umweltvorgängen erhofft. Ökosysteme können detaillierter und länger beobachtet werden, als es mit herkömmlichen Systemen möglich ist. Größere Gebiete können dank Multi-Hop-Verfahren überwacht und die Daten über größere Distanzen zu den Anwendern gesendet werden.
  • Sensornetzwerke können in Gebieten eingesetzt werden, in denen das Auftreten von Erdbeben, Waldbränden, Überflutungen oder Vulkanausbrüchen wahrscheinlich ist. Bewegungs-, Rauch- oder Feuchtigkeitssensoren können entsprechend eingesetzt werden, um mögliche Gefahrensituationen frühzeitig erkennen zu können.
  • Sensornetzwerke sind auch für alltägliche Aufgaben gut geeignet. Ein mit Sensornetzwerken ausgestattetes Haus wäre in der Lage, aufgrund der beobachteten Umweltbedingungen und Lichtverhältnisse den eigenen Energieverbrauch zu optimieren. Elektrische Geräte und Lichtquellen könnten automatisch ausgeschaltet werden, sobald sich der Bewohner für längere Zeit nicht in den entsprechenden Räumen aufgehalten hat.
  • Sensornetzwerke werden, ebenso wie herkömmliche Rechnernetze, durch die verwendeten Protokolle logisch unterteilt. Aktuell einsetzbare Sensornetzwerke, wie beispielsweise das von der „University of California" in Berkeley entwickelte TinyOS oder Sensornetzwerke, die nach dem ZigBee-Standard der ZigBee-Allicance arbeiten, benötigen Sensorknoten, die eine im Vorfeld programmierte Funktion zur Aufrechterhaltung des Sensornetzwerkes ausüben. Fällt ein solcher Sensorknoten im Betrieb aus, gefährdet dies die fehlerfreie Funktion des Netzwerkes. Ein Nachteil dieser Technik ist damit, dass bei einem Ausfall eines solchen vorprogrammierten Sensorknotens, auch alle an diesen Sensorknoten anknüpfenden Sensoren und gegebenenfalls weitere vorprogrammierte Sensorknoten die Verbindung zur Basisstation verlieren können und damit der Ausfall ganzer Netzwerkzweige ausgelöst wird.
  • Im Besonderen gilt dies für die Basisstation eines solchen Sensornetzwerkes. Man spricht im Zusammenhang solcher Netzwerke von einer hierarchischen Netzwerkstruktur, wie sie beispielsweise in 5 dargestellt ist. 5 zeigt eine schematische hierarchische Netzwerkstruktur, die sich aus einer Basisstation 500 (BS), mehreren Sensorknoten 510 (SK) und vielen Sensoren 520 (S) zusammensetzt. In einem solchen hierarchischen Netzwerk werden Verwaltungsaufgaben, z. B. die Adressverwaltung der einzelnen Sensorknoten, von der Basisstation übernommen, für die einzelnen Sensoren hingegen von einem Sensorknoten. Fällt ein einzelner Sensorknoten aus, so geht die Verbindung zu allen unter diesen Sensorknoten befindlichen Sensoren und Sensorknoten verloren. Fällt eine Basisstation aus, so ist dies gleichbedeutend mit einem kompletten Netzausfall. Man spricht in dem Fall der Basisstation von einem „Single Point of Failure", weil von der Funktion der Basisstation, die Funktion des gesamten Netzwerkes abhängt. Neben der Aufgabe die Messwerte aus dem Netzwerk einzusammeln und dem Benutzer zur Verfügung zu stellen, kontrolliert und reguliert die Basisstation den Aufbau eines Sensornetzwerkes. Ein Ausfall der Basisstation ist gleichzusetzen mit dem Ausfall des gesamten Netzwerkes.
  • Die WO 2004/049131 A2 lehrt ein Verfahren zur Organisation und zur Adresszuweisung von Netzwerkknoten in Gruppen, wobei neue Gruppen gebildet werden können und ein Verfahren zum Routing von Nachrichten innerhalb der Gruppen aufgezeigt wird. Die WO 2004/049131 A2 lehrt dabei, dass die Gruppen hierarchisch in einem Baum organisiert werden, wobei Adressen von einem zentralen Knoten ausgehend zugewiesen werden und wobei diese über einen Routingmechanismus an die entsprechenden Knoten weitergeleitet werden. Das vorgeschlagene Verfahren erlaubt das Bilden einer hierarchischen Netzwerkstruktur, ausgehend von einem zentralen Knoten, der direkt die Adressen einzelner Gruppen verwaltet, wobei Adressen innerhalb einer Gruppe von einem jeweiligen Gruppenkopf verwaltet werden. Das in der WO 2004/049131 A2 beschriebene Verfahren weist den Nachteil auf, dass eine Netzwerkbildung und Organisation ohne den zentralen Knoten nicht möglich ist.
  • Die WO 2005/071364 A1 schafft einen Sensorknoten, der periodisch eine Messgröße erfasst, wobei der Sensorknoten in der Lage ist, Änderungen einer Messgröße zu erfassen, also differentiell zu messen, und Messdaten mit anderen Sensorknoten auszutauschen. Benachbarte Sensorknoten können somit kooperieren und die Frequenz oder Periode der Messung kann dabei an die Änderung der Messgröße angepasst werden. Alternativ wird die Messgrößenerfassung und Weiterleitung an die Auslastung einzelner Knoten angepasst.
  • Ausgehend vom Stand der Technik, besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein verbessertes Konzept zum Betreiben von Netzwerken zu schaffen, durch das eine höhere Zuverlässigkeit erzielt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 17 gelöst.
  • Der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Netzwerk aus einer Anzahl von Netzwerkknoten aufzubauen, die dahingehend gleichberechtigt sind, dass theoretisch jeder als Gruppenkopf fungieren kann. Teilbereiche des Netzwerkes werden zu Gruppen von Netzwerkknoten zusammengefasst, und es gibt in jeder Gruppe von Netzwerkknoten einen Gruppenkopf, dessen Funktionalität von jedem beliebigen Netzwerkknoten der Gruppe übernommen werden kann. Eine Basisstation, der nunmehr nur noch die Funktion der Datenakquisition zukommt, kann dabei an einem beliebigen Netzwerkknoten des Netzwerkes Zugang zu den gesamten Daten des Netzwerkes erhalten. Die Kommunikation im erfindungsgemäßen Netzwerk erfolgt zwischen den einzelnen Netzwerkknoten über eine Kommunikationsschnittstelle, wie beispielsweise eine Funk- oder auch Infrarotschnittstelle. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, dass die Verwaltungsaufgaben in einem Netzwerk dezentralisiert werden, so dass die zentrale Rolle eines Verwaltungsknotens aufgegeben werden kann.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung erreicht, die in einem Netzwerk einen Netzwerkknoten darstellt und das Netzwerk, mit Ausnahme einer Basisstation, ausschließlich aus erfindungsgemäßen Vorrichtungen aufgebaut ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung verfügt über eine Kommunikationseinrichtung, die ausgebildet ist, um mit anderen Datenverarbeitungsvorrichtungen zu kommunizieren. Die Kommunikation zwischen den Datenverarbeitungsvor richtungen bezieht sich dabei sowohl auf die Organisation des Netzwerkes, als auch auf das Einsammeln und Weiterleiten von Daten, die beispielsweise von optionalen Messeinrichtungen erfasst werden. Die Datenverarbeitungsvorrichtung verfügt dazu über eine Steuereinrichtung, die ausgebildet ist, um über die Kommunikationseinrichtung zu versuchen, mit anderen Datenverarbeitungsvorrichtungen Kontakt aufzunehmen, um im Falle von keiner Antwort oder einer Antwort, die anzeigt, dass keine Möglichkeit existiert, sich einer bestehenden Gruppe von Datenverarbeitungsvorrichtungen anzuschließen, selbst eine Gruppe als Gruppenkopf zu initiieren und diese Gruppe zu verwalten. Im Falle einer Antwort, die anzeigt, dass eine Möglichkeit existiert, sich einer bereits bestehenden Gruppe anzuschließen, ist die Datenverarbeitungsvorrichtung ausgebildet, um sich der Gruppe als Gruppenmitglied anzuschließen.
  • Das Netzwerk setzt sich zusammen aus Gruppen von Sensorknoten, die auch als Cluster bezeichnet werden können. Eine Gruppe von Sensorknoten zeichnet sich dadurch aus, dass es einen Sensorknoten innerhalb der Gruppe gibt, den sogenannten Gruppenkopf (der auch als Clusterhead bezeichnet werden kann), der die Verwaltung der Gruppe übernimmt. Die Verwaltung der Gruppe schließt z.B. ein, dass der Gruppenkopf Identifikationsnummern aller Gruppenmitglieder speichert, sowie die Identifikationsnummern aller benachbarten Gruppen. Jeder Sensorknoten und jede Gruppe verfügt dabei über eine eindeutige Identifikation. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sensornetzwerken sind bei der erfindungsgemäßen Lösung alle Sensorknoten dahingehend gleich ausgebildet, dass jeder Sensorknoten die Rolle eines Gruppenkopfs übernehmen kann. Einzelne Sensorknoten, die an dem Sensornetzwerk teilnehmen, versuchen, sich an einem Gruppenkopf in ihrer Nachbarschaft anzumelden. Dazu senden sie zunächst, beispielsweise bei Inbetriebnahme, ein Anfragesignal aus und warten auf eine Antwort. Gruppenmitglieder leiten empfangene Anfragesignale an ihre Gruppenköpfe weiter, die Gruppenköpfe verarbeiten die erhaltenen Anfragesignale und antwor ten auf die Anfragesignale, gegebenenfalls wiederum über ihre Gruppenmitglieder (Multi-Hop-Verfahren), an den anfragenden Sensorknoten. So kann der Gruppenkopf den Aufbau des Netzwerkes gezielt vorantreiben und an die dafür vorhandenen Ressourcen (Speicher, Rechenleistung, etc.) anpassen.
  • Die Gruppenköpfe kommunizieren auch untereinander, sodass die eigentlichen Netzwerkstrukturen in verteilter Form auf den Gruppenköpfen gespeichert sind. Sollte ein Sensorknoten einer Gruppe nicht beitreten können, weil sein Anfragesignal unbeantwortet bleibt oder er aber nur negative Antworten erhält, z.B. weil ein Gruppenkopf mangels Übertragungsressourcen keine neuen Gruppenmitglieder in seiner Gruppe mehr akzeptiert, so bildet dieser Sensorknoten eine neue Gruppe, in der er dann selbst als Gruppenkopf fungiert und eine Gruppenidentifikation für diese Gruppe festlegt.
  • Die Basisstation hat somit ihre zentrale Rolle bei der Bildung und Verwaltung eines Sensornetzwerkes verloren und wird nur noch für die Datenakquisition benötigt. Sie verhält sich dann wie ein einfacher Sensorknoten und meldet sich an einer Gruppe in ihrer Umgebung an. Mit dem Anmelden der Basisstation an einer Gruppe initiiert der Gruppenkopf die Weitergabe der Daten an die Basisstation. Ein Gruppenmitglied signalisiert dabei seinem Gruppenkopf, dass sich eine Basisstation angemeldet hat und leitet die Anfragen der Basisstation an den Gruppenkopf weiter, bzw. leitet die Anfragen des Gruppenkopfes an die Basisstation weiter. Das Gruppenmitglied fungiert dann als Vermittlungsstelle zwischen Basisstation und Gruppenkopf. Diese Funktionalität bezieht sich nicht nur auf Anfragen einer Basisstation, sondern generell leiten die Gruppenmitglieder interne und externe Anfragen an Gruppenköpfe weiter (z.B. Anfragen von neuen Sensorknoten, Datenanfragen, Messdaten, Routing-Informationen usw.). Eine Möglichkeit dies zu realisieren, ist, dass die Gruppenköpfe den einzelnen Gruppenmitgliedern genaue Instruktionen geben hinsichtlich des Zeitrahmens und an welchen Sensorknoten (Routing-Vorgabe) eine Anfrage wei terzuleiten ist (Multi-Hop-Verfahren). Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die Gruppenmitglieder eigene Routing-Tabellen erstellen, basierend auf Informationen ihrer Nachbar-Datenverarbeitungsvorrichtungen oder auch basierend auf Information die ein Gruppenkopf innerhalb einer Gruppe verteilt.
  • Sowohl die Daten der eigenen als auch die Daten der anderen Gruppen werden nun an die Basisstation gesendet. Sollte nun die Basisstation ausfallen, wird dies von dem zuständigen Gruppenkopf festgestellt und den anderen beteiligten Sensorknoten mitgeteilt. Der zuständige Gruppenkopf, ist derjenige Gruppenkopf, an dem sich die Basisstation direkt oder auch indirekt (über ein Gruppenmitglied seiner Gruppe) angemeldet hat. Damit sind Applikationen, bei denen das Sensornetzwerk über einen längeren Zeitraum ohne Basisstation betrieben werden muss (z. B. in der Logistik, Warenverfolgung, etc.) realisierbar.
  • Sollte es zu einem Ausfall eines Gruppenkopfes kommen, so zerfällt die verwaltete Gruppe in einzelne Sensorknoten, die dann versuchen, sich an der nächstgelegenen Gruppe anzumelden oder selbst eine neue Gruppe zu gründen.
  • Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die hohe Robustheit gegenüber dem Ausfall einer Basisstation. Während herkömmliche Verfahren zur Bildung eines Netzwerkes eine Basisstation zur Verwaltung zwingend benötigten, um eine Netzwerkstruktur erstellen zu können, wird sich ein erfindungsgemäßes Sensornetzwerk selbst organisieren, ohne dass ein zentraler Verwaltungsknoten benötigt wird. Die Verwaltungsaufgaben werden auf die im Sensornetzwerk vorhandenen Sensorknoten bzw. Gruppenköpfe verteilt. Sollte es im erfindungsgemäßen Netzwerk zu einem Ausfall eines Gruppenkopfes kommen, so kann dessen Funktionalität von jedem anderen Sensorknoten übernommen werden. Eine Zentralisierung von Verwaltungsaufgaben (Single Point of Failure) wird somit ausgeschlossen. Anwendungen von hochmo bilen Sensornetzwerken werden somit vereinfacht bzw. erst ermöglicht. Als Beispiel soll hier das Verfolgen von unterschiedlichen Waren in der Logistik genannt werden.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein prinzipielles Blockschaltbild mit Funktionsblöcken eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
  • 2 eine schematische Darstellung einer Realisierung eines Netzwerkes vor einer Gruppenbildung;
  • 3 eine schematische Darstellung einer Realisierung eines Netzwerkes nach der Gruppenbildung;
  • 4 eine schematische Darstellung einer Realisierung eines Netzwerkes während der Datenübertragung an eine Basisstation; und
  • 5 eine prinzipielle Darstellung einer hierarchischen Netzwerkstruktur gemäß dem Stand der Technik
  • Im Nachfolgenden wird nun bezugnehmend auf die beiliegenden 14 das bevorzugte Ausführungsbeispiel eines Netzwerkes, bestehend aus erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Dezentralisierung der Netzwerkverwaltung, im Detail beschrieben. Zunächst wird anhand der 1 beispielhaft der Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert.
  • 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Datenverarbeitungsvorrichtung 100. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 weist eine Kommunikationseinrichtung 110 und eine Steuereinrichtung 120 auf. Die Kommunikationsein richtung 110 und die Steuereinrichtung 120 sind ausgelegt, um Steuerdaten miteinander auszutauschen. Die Steuereinrichtung 120 versucht dabei, über die Kommunikationseinrichtung 110 mit anderen erfindungsgemäßen Vorrichtungen Kontakt aufzunehmen. Sollte die Steuereinrichtung 120 über die Kommunikationseinrichtung 110 keine Antwort anderer erfindungsgemäßer Vorrichtungen in Reichweite erhalten oder aber eine Antwort, die anzeigt, dass keine Möglichkeit existiert, sich einer bereits bestehenden Gruppe von erfindungsgemäßen Datenverarbeitungsvorrichtungen anzuschließen, so übernimmt die Datenverarbeitungsvorrichtung 100 die Rolle eines Gruppenkopfes. Der Gruppenkopf ist dabei ausgelegt, eine Gruppe von Datenverarbeitungsvorrichtungen zu verwalten, wobei der Gruppenkopf die eindeutigen Identifikationsnummern jedes Gruppenmitglieds, direkt benachbarter Datenverarbeitungsvorrichtungen und benachbarter Gruppen speichert, wobei direkt benachbarte Datenverarbeitungsvorrichtungen solche sind, zu denen eine direkte Verbindung besteht. Zusätzliche Verwaltungsaufgaben, die dem Gruppenkopf zufallen, könnten beispielsweise das Erstellen von Routing-Tabellen sein, in denen der Gruppenkopf festhält, über welche Gruppenmitglieder er mit anderen Gruppenköpfen kommunizieren kann oder exemplarisch auch die Verwaltung der Gruppengröße, die von Parametern wie der Verfügbarkeit von Netzwerkressourcen (z.B. Bandbreite) abhängen kann. Sollte die Steuereinrichtung 120 über die Kommunikationseinrichtung 110 eine Antwort erhalten, die anzeigt, dass eine Möglichkeit existiert, sich einer bereits bestehenden Gruppe anzuschließen, so schließt sich die erfindungsgemäße Datenverarbeitungsvorrichtung einer Gruppe als Gruppenmitglied an. Das Gruppenmitglied ist dabei ausgebildet, um die eindeutigen Identifikationsnummern direkt benachbarter Datenverarbeitungsvorrichtungen und deren Gruppen zu speichern.
  • Die Verwaltung einer Gruppe kann weitere Funktionen beinhalten, z.B. auch die Koordination bei Datenübertragungen an eine Basisstation. Den Gruppenköpfen kommt in einem sol chen Fall die Aufgabe zu, ihren einzelnen Gruppenmitgliedern Instruktionen zum Übertragen von Daten (z.B. Messdaten) koordiniert zu geben und an die Basisstation zu leiten. Dabei können beispielsweise vom Gruppenkopf ein Zeitrahmen und eine Route (Übertragungspfad im Netzwerk) über bestimmte Netzwerkknoten vorgegeben werden. Routen können z.B. von Gruppenköpfen schon im Vorfeld bestimmt und in Tabellen abgespeichert werden, ebenso wäre denkbar, dass die Gruppenmitglieder Routen zu anderen Gruppenköpfen in Tabellen speichern, um eine schnellere Datenübertragung zu erreichen.
  • Im Folgenden wird nun, ausgehend von 2 und 3, die Bildung eines Netzwerks mit zwei Gruppen erläutert. 2 zeigt eine schematische Darstellung erfindungsgemäßer Vorrichtungen 19, die fortan auch Sensorknoten oder Netzwerkknoten genannt werden, in einem Netzwerk in der Ausgangslage.
  • Sensorknoten weisen neben einer Kommunikations- und einer Steuereinrichtung, zusätzlich noch eine Messeinrichtung auf, die Messdaten einer physikalischen Größe erfassen, die in der Datenverarbeitungsvorrichtung gespeichert werden. Diese Messdaten werden dann von einer Basisstation abgeholt, d.h. sie werden aus dem gesamten Netz an die Basisstation übertragen. Die Sensorknoten sind in einem erfindungsgemäßen Netzwerk dahingehend identisch, dass sie die in 1 gezeigte Struktur ausweisen. Darüber hinaus können sie weitere Merkmale aufweisen, die sich unterscheiden. Beispielsweise können sie unterschiedliche Messeinrichtungen zur Erfassung von Messdaten unterschiedlicher physikalischer Größen aufweisen. Auch eine Basisstation weist zumindest die in 1 dargestellten Strukturen auf, sodass sie mit einem beliebigen Gruppenmitglied oder Gruppenkopf kommunizieren kann. Allerdings kommt der Basisstation zusätzlich die Funktion der Datenakquise zu, und sie ist deswegen zusätzlich ausgebildet, um entsprechende Instruktionen an das Netzwerk zu geben und die Daten zu empfangen.
  • In 2 ist jeder Sensorknoten 19 als Kreis dargestellt und zur Identifikation nummeriert. Die Linien stellen die physikalischen Verbindungsmöglichkeiten der einzelnen Sensorknoten untereinander dar. Beispielsweise kann in 2 Sensorknoten 4 eine direkte Verbindung zu den Sensorknoten 2, 3 und 8 aufbauen, um eine Verbindung mit dem Sensorknoten 7 aufzubauen, müsste der Sensorknoten 4 indirekt über einen der Sensorknoten 2 oder 3 kommunizieren. Dies könnte z.B. in einer Routing-Tabelle festgehalten sein.
  • In diesem schematischen Szenario bilden sich nun, wie in 3 dargestellt, zwei Gruppen, z. B. werden die Sensorknoten 4 und 5 zu jeweils einem Gruppenkopf 320. 3 zeigt die gebildeten Gruppen in jeweils gestrichelt eingezeichneten Kreisen 300 und 310, und die jeweiligen Gruppenköpfe 320 sind durch dick umrandete Kreise gekennzeichnet. Die Gruppen 300 und 310 bilden sich wie folgt:
    • – Nach dem Einschalten prüft jeder Sensorknoten 19, ob sich in seiner Nachbarschaft andere Sensorknoten befinden. Dazu sendet er ein Anfragesignal aus und wartet auf eine Beantwortung durch bereits existierende Gruppen bzw. Gruppenköpfe.
    • – Ist dies nicht der Fall, erklärt sich dieser Sensorknoten zum Gruppenkopf 320 und nimmt von jetzt an Anfragen und Anmeldungen anderer Sensorknoten entgegen. D.h. wenn er zukünftig eine Anfrage eines Sensorknotens empfängt, wird er diesen in seine Gruppe aufnehmen, sofern die Ressourcen des Gruppenkopfes dies zulassen.
    • – Sollte sich bereits in seiner Umgebung eine Gruppe gebildet haben, dann versucht der Sensorknoten sich dieser als Gruppenmitglied anzuschließen. Nach erfolgreichem Beitritt leitet er automatisch Anfragen und Anmeldungen an seinen Gruppenkopf weiter. Wenn bei spielsweise das Anfragesignal eines neuen Sensorknotens empfangen wird, so leitet das Gruppenmitglied zum einen dieses and den Gruppenkopf weiter und zum anderen auch die Antworten des Gruppenkopfes an den anfragenden Sensorknoten (Multi-Hop-Verfahren).
    • – Schlägt das Anmelden an einer Gruppe fehl, weil z. B. der Gruppenkopf dieser Gruppe nur noch über unzureichende Ressourcen verfügt, dann bildet der Sensorknoten eine neue Gruppe und fungiert dort als Gruppenkopf. Beispielsweise wäre denkbar, dass der Gruppenkopf nur über eine endliche Anzahl von Kommunikationskanälen verfügt und wenn diese hinreichend belegt sind, keine zusätzlichen Gruppenmitglieder akzeptiert.
  • Die Entscheidung darüber, ob ein Gruppenkopf die Anfrage eines Sensorknotens akzeptiert oder nicht, kann von mehreren Faktoren abhängen. Beispielsweise könnte in einer Realisierung eine maximale Gruppenstärke fest vorgegeben sein oder sich aus Speicher- bzw. Rechenbegrenzungen oder auch anderen begrenzten Ressourcen des Gruppenkopfes ergeben. Eine weitere erfindungsgemäße Realisierung könnte beispielsweise die maximale Gruppenstärke dynamisch von verwendeten Ressourcen abhängig machen, z.B. könnte der räumliche Abstand der Gruppenmitglieder sich auf die verfügbare Sendeleistung des Gruppenkopfes auswirken und die maximale Gruppenstärke sich nach der noch verfügbaren Sendeleistung des Gruppenkopfes richten.
  • Das Netzwerk bildet auf diese Art eine beliebige Anzahl von Gruppen. Die Verwaltung und den Aufbau eines solchen Sensornetzwerkes übernehmen nur noch die Gruppenköpfe. Die Anmeldung einer Basisstation zur Datenübertragung an einer Gruppe, löst eine netzweite automatische Weiterleitung von Datenpaketen an die Basisstation aus.
  • In 4 ist ein solches Szenario exemplarisch dargestellt. 4 zeigt noch einmal das Netzwerk aus den 2 und 3, wobei sich nun eine Basisstation 400 am Gruppenkopf 4 anmeldet, um Messdaten aus dem Sensornetzwerk abzurufen. In 4 ist insbesondere der Weg der Datenpakete vom Sensorknoten 1 zur Basisstation dargestellt. Die eingezeichneten Pfeile 410 repräsentieren dabei den Pfad der Datenpakete. Dieser Weg könnte z.B. in einer Routing-Tabelle im Gruppenkopf 4 festgehalten sein. Dies würde bedeuten, dass ein Gruppenkopf neben der Nachbargruppenidentifikation, auch Information über den Weg zum Gruppenkopf der Nachbargruppe speichert, um im Falle einer Messdatenabfrage, gespeicherte Routen an seine Gruppenmitglieder weiterzugeben und diese damit zu koordinieren. Darüber hinaus könnte ein Gruppenkopf auch mehrere Routen zu benachbarten Gruppenköpfen speichern, um parallele Routen und damit höhere Übertragungsraten zu realisieren. Prinzipiell sind viele Varianten der Routenbildung möglich. Eine einfache Variante wäre beispielsweise, dass Sensorknoten auf der Suche nach einem bestimmten Knoten, eine Suchmeldung an alle ihre Nachbarn weitergeben und so, ein zu suchender Sensorknoten iterativ im ganzen Netz gesucht wird.
  • In 4 ist zu erkennen, dass die Datenpakete zunächst vom Sensorknoten 1 an den Sensorknoten 9, von diesem über Sensorknoten 6 an den Sensorknoten 8, und schließlich über den Gruppenkopf 4 an die Basisstation weitergeleitet werden. Die Datenübertragung wird von den Gruppenköpfen 4 und 5 koordiniert. Gruppenkopf 4 leitet die Datenanfrage der Basisstation 400 zunächst an die benachbarte Gruppe des Gruppenkopfes 5 weiter. Der Gruppenkopf 5 veranlasst dann das Gruppenmitglied 1 die angeforderten Daten in der beschriebenen Art und Weise an die Basisstation weiterzuleiten. Dabei ist denkbar, dass die Route schon zuvor festgestanden hat und im Gruppenkopf 5 gespeichert war und dieser die Route nun an das Gruppenmitglied 1 weitergibt. Eine andere Variante wäre, das die Route bereits im Gruppenmitglied 1 gespeichert war, oder dass beispielsweise das Gruppenmitglied die Daten einfach an alle seine Nachbarn weitergibt, bis diese iterativ an der Basisstation ankommen.
  • Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die erfindungsgemäße Realisierung eines Sensorknotens und eines Sensornetzwerks gegenüber herkömmlichen Netzwerken entscheidende Vorteile bietet. Durch die Dezentralisierung der Verwaltungsaufgaben, wie z. B. die Adressverwaltung und die Verwaltung von Netzwerkressourcen, wird eine erheblich größere Robustheit im Vergleich zu herkömmlichen Netzwerken erzielt. Die zu verwaltenden Netzwerkressourcen hängen dabei von der Kommunikationsschnittstelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung ab. Beispielsweise spielen bei Infrarotschnittstellen die direkte Sichtverbindung und der räumliche Abstand eine wichtige Rolle, wohingegen bei Funkschnittstellen die zu Verfügung stehende Sendeleistung und die Anzahl der Sendekanäle wichtige Rollen einnehmen.
  • Durch die Fähigkeit der einzelnen Sensorknoten sowohl als Gruppenmitglied als auch als Gruppenkopf zu fungieren, ist das Netzwerk äußerst aufwandsgünstig zu erweitern. Eine Abhängigkeit von einem zentralen Netzwerkknoten, wie in herkömmlichen Netzwerkstrukturen beispielsweise die Basisstation, wird durch die vorliegende Erfindung konsequent vermieden.
  • Abhängig von den Gegebenheiten kann das erfindungsgemäße Verfahren in Hardware oder in Software implementiert werden. Die Implementation kann auf einem digitalen Speichermedium, insbesondere einer Diskette oder CD mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen erfolgen, die so mit einem programmierbaren Computersystem zusammenwirken können, dass das entsprechende Verfahren ausgeführt wird. Allgemein besteht die Erfindung somit auch in einem Computer-Programm-Produkt mit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Computer-Programm-Produkt auf einem Rechner abläuft. In anderen Worten ausgedrückt kann die Erfindung somit als ein Computer-Programm mit einem Programm code zur Durchführung des Verfahrens realisiert werden, wenn das Computer-Programm auf einem Computer abläuft.

Claims (18)

  1. Datenverarbeitungsvorrichtung (100), die eine eindeutige Identifikation aufweist, mit folgenden Merkmalen: – einer Kommunikationseinrichtung (110), die ausgebildet ist, um mit anderen Datenverarbeitungsvorrichtungen zu kommunizieren; und – einer Steuereinrichtung (120), die ausgebildet ist, um über die Kommunikationseinrichtung (110) zu versuchen, mit anderen Datenverarbeitungsvorrichtungen Kontakt aufzunehmen, um zu überprüfen, ob eine Gruppe existiert, der sich die Datenverarbeitungsvorrichtung anschließen kann, um • wenn dies der Fall ist, die Datenverarbeitungsvorrichtung als Gruppenmitglied der existierenden Gruppe basierend auf der eindeutigen Identifikation zu konfigurieren, und • wenn dies nicht der Fall ist, oder wenn keine Antwort erhalten wird, die Datenverarbeitungsvorrichtung als Gruppenkopf einer neuen Gruppe, durch Festlegen einer Gruppenidentifikation zu konfigurieren.
  2. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, bei der die Steuereinrichtung (120) ausgelegt ist, um die Datenverarbeitungsvorrichtung (100) durch Speichern einer Gruppenidentifikation der existierenden Gruppe als Gruppenmitglied zu konfigurieren.
  3. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die Steuereinrichtung (120) ausgelegt ist, um die Datenverarbeitungsvorrichtung (100) durch Erzeugen einer neuen Gruppenidentifikation als Gruppenkopf zu konfigurieren.
  4. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der ein Gruppenmitglied einer Gruppe ausgebildet ist, um Anfragen an den Gruppenkopf weiterzuleiten.
  5. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der ein Gruppenkopf ausgebildet ist, um Identifikationen der Gruppenmitglieder der Gruppe, Identifikationen von Nachbargruppen und Identifikationen von Nachbar-Datenverarbeitungsvorrichtungen zu speichern.
  6. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der ein Gruppenmitglied ausgebildet ist, um die Identifikationen von Nachbar-Datenverarbeitungsvorrichtungen und die Identifikation der eigenen Gruppe zu speichern.
  7. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß Anspruch 6, bei der ein Gruppenmitglied ferner ausgebildet ist, um die Gruppenidentifikationen der Nachbar-Datenverarbeitungsvorrichtungen zu speichern.
  8. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, die ferner eine Einrichtung zur Messdatenerfassung aufweist.
  9. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß Anspruch 8, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung Teil eines Netzwerkes aus Datenverarbeitungseinrichtungen ist, die jeweils Einrichtungen zur Messdatenerfassung aufweisen, wobei der Gruppenkopf ausgebildet ist, um ei ne Übertragung von Messdaten in dem Netzwerk zu koordinieren.
  10. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die Kommunikationseinrichtung (110) zur drahtlosen Kommunikation ausgebildet ist.
  11. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, die ausgebildet ist, um mit einer Basisstation zu kommunizieren, von dieser Instruktionen zu empfangen und Messdaten an diese zu übertragen.
  12. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, die ausgebildet ist, um Messdaten aus dem gesamten Netzwerk von Datenverarbeitungsvorrichtungen an eine Basisstation zu übertragen.
  13. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, die ausgebildet ist, um Messdaten an eine benachbarte Datenverarbeitungsvorrichtung weiterzuleiten.
  14. Datenverarbeitungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei ein Gruppenkopf ausgebildet ist, um Informationen über eine maximale Gruppengröße zu empfangen, aufgrund eigener Betriebsparameter eine maximale Gruppengröße zu bestimmen, bzw. die Gruppengröße auf eine effiziente Nutzung der Übertragungsressourcen einzustellen.
  15. Netzwerk mit einer Mehrzahl von Datenverarbeitungsvorrichtungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Netzwerk gemäß Anspruch 15, bei dem die Mehrzahl von Datenverarbeitungsvorrichtungen jeweils eine Einrich tung zur Messdatenerfassung aufweisen und das Netzwerk ausgelegt ist, um Messdaten der Datenverarbeitungsvorrichtungen zu einer Basisstation zu übertragen.
  17. Verfahren zum Bilden eines Netzwerks von Datenverarbeitungsvorrichtungen, die eine eindeutige Identifikation aufweisen, das zumindest eine Gruppe aufweist, die von einem Gruppenkopf verwaltet wird, mit folgenden Schritten: – durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung, Überprüfen, ob eine Gruppe existiert, der sich die Datenverarbeitungsvorrichtung als Gruppenmitglied anschließen kann; • wenn dies der Fall ist, Anschließen der Datenverarbeitungsvorrichtung an die Gruppe und Konfigurieren der Datenverarbeitungsvorrichtung als Gruppenmitglied, basierend auf der eindeutigen Identifikation; und • wenn dies nicht der Fall ist, Initiieren einer neuen Gruppe und Konfigurieren der Datenverarbeitungsvorrichtung als Gruppenkopf, durch Festlegen einer Gruppenidentifikation.
  18. Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung des Verfahrens nach dem Anspruch 17, wenn das Programm auf einem Computer abläuft.
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