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Die
Erfindung betrifft ein Bearbeitungsverfahren für Werkstücke mit rotationssymmetrischen Flächen, insbesondere
Kurbelwellen, sowie eine entsprechende Bearbeitungseinrichtung.
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Zur
Bearbeitung von Kurbelwellen oder auch anderen Werkstücken mit
zu bearbeitenden rotationssymmetrischen Flächen werden beispielsweise von
der
EP 0 885 082 B1 Drehfräsverfahren
vorgeschlagen, die sowohl eine Grobbearbeitung als auch eine Schlichtbearbeitung
miteinander kombinieren. Zur Grobbearbeitung wird der mit hoher
Drehzahl laufende Drehfräser
etwa 10 mm unterhalb der Drehachse der zu bearbeitenden Zylinderfläche eingestellt
und dann nach oben verfahren, wobei das Werkstück drei volle Umdrehungen (1080°) dreht. Für die anschließende Schlichtbearbeitung
wird dann über
eine Viertel Umdrehung des Werkstücks auf das Schlichtaufmaß von 0,1
mm zugestellt. Außerdem wird
die Drehrichtung des Werkstücks
geändert,
woraufhin die Werkzeugachse, die zuvor bei der Grobbearbeitung um
10 mm nach oben verfahren worden ist, wiederum besagte 10 mm nach
unten zu verfahren. Während
der Schneideneingriff des Drehfräsers bei
der Grobbearbeitung von der äußeren Schneidecke
her entlang der Schneidkante nach innen hin erfolgt ist, kommt bei
der Schlichtbearbeitung zunächst die
innere Schneidkante der an dem Fräser vorhandenen Wendeschneidplatte
zum Eingriff. Beim Schlichten wird die Werkstückspindel um sieben Umdrehungen
gedreht. Die Bearbeitung ist abgeschlossen, wenn die Werkzeugachse
13 mm unterhalb der Werkstückachse
steht.
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Diese
Art der Bearbeitung erfordert eine große Anzahl von Werkstückumdrehungen
und somit eine relativ große
Bearbeitungszeit. Außerdem
wird ein hohes Aufmaß von
0,1 mm hinterlassen, so dass eine derart bearbeitete Kurbelwelle
nicht unmittelbar an das Superfinishing (Bandschleifen) übergeben werden
kann. Vielmehr muss sich ein Schleifbearbeitungsschritt anschließen.
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Das
Schleifen von Kurbelwellen erfolgt in der Regel im Anschluss an
das Fräsen
in gesonderten Maschinen. Dazu offenbart die
DE 21 29 50 über das sonst übliche Schleifen
mit am Außenumfang
aktiven Schleifscheiben noch die Bearbeitung einer Kurbelwelle mittels
eines Schleifzylinders, dessen Drehachse orthogonal zu der Drehachse
der Kurbelwelle ausgerichtet ist. Beim Schleifvorgang wird der drehende Schleifzylinder
mit seiner Stirnfläche
tangential an der zu bearbeitenden Stirnfläche vorbei bewegt und zwar
in einem einzigen Durchgang.
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Die
aus der oben genannten ersten Druckschrift erkennbaren Bestrebungen,
den Drehfräsvorgang
nicht nur als Schruppbearbeitung sondern auch zur Feinbearbeitung
zu nutzen, kann einen nachfolgenden Schleifvorgang nicht überflüssig machen.
Im Bandfinishing lassen sich die angegebenen Aufmaße von 0,1
mm nicht wirtschaftlich auf Endmaß abtragen. Die zuvor vorgeschlagenen
Bearbeitungsverfahren beinhalten somit eine Schruppbearbeitung mit bestimmter
Schneide, eine Feinbearbeitung mit bestimmter Schneide, eine Schleifbearbeitung
und das Bandfinishing. Dazu ist die entsprechende Ausrüstung in
Form verschiedener Maschinen und Bearbeitungszeit bereitzustellen.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die Fertigung zu vereinfachen.
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Diese
Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelöst:
Das
erfindungsgemäße Bearbeitungsverfahren
eignet sich insbesondere zur Bearbeitung von Kurbelwellen und ermöglicht die
Bearbeitung der Kurbelwelle in einem einzigen Arbeitsraum einer
einzigen Maschine mit solcher Genauigkeit, dass sich an die Bearbeitung
unmittelbar das Bandfinishing anschließen kann. Das erfindungsgemäße Bearbeitungsverfahren
vereinigt die Zerspanung mit definierter Schneide und eine Schleifbearbeitung
in ein und derselben Maschine in ein und demselben Arbeitsraum, vorzugsweise
in gleicher Aufspannung und an der gleichen Stelle des Arbeitsraums.
Eine Weitertaktung von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation,
wie sie bei Taktautomaten, Rundtischautomaten und dergleichen stattfinden
könnte,
wird vorzugsweise nicht vorgenommen. Dadurch wird sowohl für das Bearbeiten
mit geometrisch bestimmter Schneide als auch für den Schleifprozess ein einheitlicher
Maßbezug verwendet,
was der Bearbeitungsgenauigkeit zugute kommt. Dies gilt insbesondere
für relativ
große
Werkstücke,
wie beispielsweise Kurbelwellen.
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Vorzugsweise
kombiniert das erfindungsgemäße Verfahren
das Drehfräsen
mit dem Drehschleifen in einer einzigen Bearbeitungsmaschine. Das Drehfräsen wird
vorzugsweise als orthogonales Drehfräsen durchgeführt, bei
dem die Drehachse des Drehfräswerkzeugs
rechtwinklig zur Drehachse des Werkstücks bzw. der zu erzeugenden
rotationssymmetrischen Fläche
orientiert ist. Es wird hier z. B. bis zu einem radialen Aufmaß von z.
B. ca. 0,2 mm gefräst.
Dies kann mit wenigen Umdrehungen des Werkstücks erfolgen. Bevorzugt wird,
das Werkstück zur
Durchführung
der Bearbeitung mit definierter Schneide um maximal drei Umdrehungen,
vorzugsweise lediglich ein bis zwei Umdrehungen zu drehen. Vorzugsweise
wird dabei die Winkelstellung der Kurbelwelle oder des sonstigen
rotationssymmetrischen Teils so überwacht,
dass das betreffende Teil nur ganze Umdrehungen ausführen kann,
um einheitliche Bearbeitungsverhältnisse
um den gesamten Umfang des betreffenden Werkstücks herum zu erzeugen. Außerdem werden
dadurch ausreichende Spandicken und einigermaßen einheitliche, auf das Werkstück einwirkende
Schneidkräfte
erzielt, was der Genauigkeit zugute kommt.
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Das
verbleibende Aufmaß und
sich aus der Drehfräsbearbeitung
möglicherweise
ergebenden Unrundheiten werden im anschließenden, vorzugsweise orthogonalen
Drehschleifvorgang auf wenige zehn Mikrometer genau beseitigt. Dabei
kann das Werkstück
eine mehr oder weniger schnelle Umdrehung vollführen. Vorzugsweise ist diese
wesentlich langsamer als die Umdrehung des Schleifwerkzeugs. Andererseits
kann das Werkstück
beim Drehschleifen schneller drehen als beim vorherigen Drehfräsen. Somit
kann der Drehschleifvorgang um mehrere, vorzugsweise deutlich mehr
als zehn, Umdrehungen des Werkstücks
fortgesetzt werden, wobei mit abnehmenden Zustellkräften gearbeitet
werden kann, bis die zwischen Werkzeug und Werkstück zu verzeichnende
Kraft sich an einen vorbestimmten geringen Wert oder auch an Null
annähert.
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Die
Drehrichtung von Drehfräswerkzeug
und Drehschleifwerkzeug ist vorzugsweise gleich. Es ist jedoch alternativ
auch möglich,
die Drehfräsbearbeitung
und die Drehschleifbearbeitung mit unterschiedlichen Drehrichtungen
durchzuführen.
Dies kann sinnvoll sein, wenn für
die Drehfräsbearbeitung
und die Drehschleifbearbeitung unterschiedliche Arbeitsspindeln
ein und derselben Bearbeitungsmaschine eingesetzt werden. Es ist
auch möglich,
den Drehfräsvorgang
und den Drehschleifvorgang mit ein und derselben Arbeitsspindel
durchzuführen,
in die jeweils das geeignete Zerspanungswerkzeug (Fräser oder
Schleifer) z.B. mittels eines Werkzeugwechslers eingewechselt wird.
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Es
ist möglich,
zunächst
alle Lagerstellen einer Kurbelwelle sowie Hubzapfen und sonstige
Funktionsflächen,
die in der Bearbeitungsmaschine zu bearbeiten sind, mit definierter
Schneide spanend zu bearbeiten und danach alle Flächen mit
dem genannten orthogonalen Drehschleifverfahren nachzubearbeiten.
Es ist jedoch auch möglich,
jede Fläche
zunächst
im Drehfräs- und dann im Drehschleifvorgang zu
bearbeiten, wobei dann vorzugsweise gesonderte Arbeitsspindeln verwendet
werden, um einen zu häufigen
Werkzeugwechsel zu vermeiden. Des Weiteren ist es möglich, eine
zu bearbeitende Fläche
mit bestimmter Schneide spanend zu bearbeiten während eine andere zu bearbeitende
Fläche
gleichzeitig geschliffen wird. In diesem Fall wird vorzugsweise
eine Bearbeitungsmaschine mit zwei voneinander unabhängig bewegbaren
und antreibbaren Arbeitsspindeln verwendet.
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Bei
einem verfeinerten Verfahren ist es möglich, das Schleifwerkzeug
auf einander folgend in unterschiedlichen Drehrichtungen rotieren
zu lassen, um Bearbeitungsunterschiede entlang der zu bearbeitenden
rotationssymmetrischen Fläche
zu vermeiden oder auszugleichen. Im Allgemeinen ist dies jedoch
unnötig.
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Vorzugsweise
weist das Zerspanungswerkzeug wenigstens eine Stirnschneide auf,
die bei ihrer Rotation eine ebene Fläche definiert. Mit diesem Zerspanungswerkzeug
kann eine rotationssymmetrische Fläche, insbesondere eine Zylinderfläche, auf ihrer
gesamten Länge
in einem Durchgang bearbeitet werden. Es ist jedoch auch möglich, ein
Zerspanungswerkzeug vorzusehen, dessen Stirnschneide bei ihrer Rotation
eine kegelförmige
Fläche
mit einem Kegelwinkel von nahe 180° z. B. 175° oder mehr aufweist. Mit einem
solchen Zerspanungswerkzeug kann eine zu bearbeitende rotationssymmetrische Fläche in zwei
Durchgängen
in voneinander beabstandeten Ringbereichen bearbeitet werden. Es
ist möglich,
dabei die Drehrichtung des Werkstücks umzukehren, um für beide
Ringbereiche gleiche Zerspanungsverhältnisse zu schaffen. Eine solche
Maßnahme
kann sich als sinnvoll erweisen, wenn das Werkstück bei der Zerspanung mit besonders
hoher Winkelgeschwindigkeit bewegt wird.
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Das
Zerspanungswerkzeug weist zumindest eine, vorzugsweise mehrere Stirnschneiden
auf. Letzteres erhöht
die Zerspanungsleistung und vermindert die Bearbeitungszeit. Vorzugsweise
sind die Stirnschneiden an einem einzigen Körper, z.B. dem Werkzeugkörper oder
einem mehrschneidigen Schneidkörper
ausgebildet. Die Schneidkanten sind z.B. präzise geschliffen und dann mit
einer Verschleiß mindernden
Beschichtung versehen. Die Schneidkanten können bei entsprechendem Verschleiß (ein-
oder mehrfach) nachgeschliffen und nachbeschichtet werden. Es ist
auch möglich,
mehrere Schneidplatten an einem Werkzeugkörper vorzusehen, wobei die
Plattensitze und Schneidplatten weniger genau ausgebildet sind.
Die Schneidplatten können
dann präzise
geschliffen und dann beschichtet werden. Dies kann im Werk zeugkörper oder
auch außerhalb
desselben geschehen. Vorzugsweise wird dabei sichergestellt, dass
die Schneidplatten nach Durchführung
der Beschichtungsoperation in dem gleichen Plattensitz des Werkzeugkörpers wieder eingebaut
wird, in dem sie zuvor geschliffen worden ist. Die Schneidplatten
können
dann auch, ohne sie aus dem Werkzeugkörper herauszunehmen, (ein- oder
mehrfach) nachgeschliffen und wie oben beschrieben nachbeschichtet
werden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann ein Werkstück,
wie beispielsweise eine Kurbelwelle in einer einzigen Aufspannung
auf Endmaß bzw.
auf ein Maß bearbeitet
werden, wie es für
das anzuschließende
Bandfeinschlichten (Superfinishing) erforderlich ist. Vorzugsweise
werden dabei zwei Orthogonalbearbeitungsverfahren, z.B. Drehfräsen und Drehschleifen
mit jeweils rechtwinklig zur Werkstückdrehachse orientierter Werkzeugdrehachse,
miteinander kombiniert. Es können
weitere Bearbeitungsverfahren, wie Walz- oder Rollierverfahren wie
auch das Setzen von Bohrungen, z.B. von Öllochbohrungen und Entgraten,
durchgeführt
werden. Damit wird eine hohe Produktivität erreicht.
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Vorzugsweise
kann das Drehfräsen
als Trockenbearbeitung ausgeführt
werden. Für
den Schleifprozess kann sowohl Trockenschleifen als auch Nassschleifen
angewendet werden. Dabei wird bevorzugt, den Schleifkörper mit
einem Reinigungsfluid, wie beispielsweise Petroleum zu versorgen.
Dies kann während
der Bearbeitung oder in Bearbeitungspausen erfolgen. Letzteres hat
den Vorzug der geringen Arbeitsraumkontamination für sich.
Wird sowohl beim Drehfräsen
als auch beim Drehschleifen nass gearbeitet, wird für beide
Bearbeitungsvorgänge
vorzugsweise das gleiche Fluid verwendet.
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Vorzugsweise
wird das Zerspanungsvolumen in dem Schleifprozess minimiert, indem
das Aufmaß für den Fräsprozess
minimiert wird. Dies indem es so festgelegt wird, dass angesichts
der nach dem Fräsprozess
noch vorhandenen Ungenauigkeiten, Unrundheiten usw. gerade noch
genug Material vorhanden ist, um diese Ungenauigkeiten in dem Schleifprozess
zu beseitigen. Das Aufmaß für den Fräsprozess,
d.h. das Aufmaß,
das nach dem Fräsprozess
auf dem Werkstück
verbleibt, kann werkstückspezifisch
z.B. in einem Einarbeitsvorgang festgelegt werden. Es ist auch möglich, das
Aufmaß im Rahmen
einer ständigen
oder stichprobenweisen Fertigungskontrolle oder Prozessmessung zu
adaptieren. Zum Beispiel kann es, wenn sich die Fräserschneide
im Verlauf der Bearbeitung abnutzt, erforderlich werden, das in
dem Fräsprozess
einzuhaltende Aufmaß zu
erhöhen.
So sind die mit einer stumpfen Schneide erzielbaren geringeren Fertigungsgenauigkeiten,
d.h. höhere
Form- und Maßtoleranzen,
tolerierbar. Nach der Fräsbearbeitung
mit einer frischen noch nicht abgestumpften Fräserschneide kann hingegen eventuell
sogar auf den Schleifvorgang verzichtet werden.
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Weitere
Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Zeichnung, der Beschreibung oder
von Ansprüchen.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
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1 eine
Bearbeitungseinrichtung zur Bearbeitung von rotationssymmetrischen
Flächen,
beispielsweise an Kurbelwellen, in schematischer Darstellung,
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2 das
Werkstück
und das Werkzeug der Bearbeitungseinrichtung nach 1 in
gesonderter ausschnittsweiser Darstellung,
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3 das
Werkstück
nach 1 und ein zum Einsatz bereites Schleifwerkzeug
in schematisierter ausschnittsweiser Darstellung,
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4 das
Werkstück
und das Werkzeug nach 2 in Seitenansicht,
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5 das
Werkstück
und das Werkzeug nach 3 in Seitenansicht,
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6 das
Schleifwerkzeug nach 3 und 5 in einer
Schnittdarstellung,
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7 das
Werkstück
nach 1 in einem schematisch veranschaulichten Rollierbearbeitungsvorgang,
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8 das
Werkstück
nach 1 bei einem Schrägbohrvorgang in schematisierter
ausschnittsweiser Darstellung und
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9 das
erfindungsgemäße Bearbeitungsverfahren
als Flussbild.
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In 1 ist
eine kombinierte Bearbeitungseinrichtung 1 veranschaulicht,
die beispielsweise zur Bearbeitung einer Kurbelwelle 2 eingerichtet
ist. Sie weist dazu einen Arbeitsraum 3 mit vorzugsweise
lediglich einer Aufspannmöglichkeit
für ein
zu bearbeitendes Werkstück,
insbesondere die Kurbelwelle 2 auf. Zur Aufspannung derselben
dienen Spannfutter 4, 5, die um eine zentrale
Drehachse 6 sowie weitere Drehachsen 7, 8 drehbar
gelagert sind. Die Drehachse 6 ist vorzugsweise konzentrisch
zu Hauptlagern 9 der Kurbelwelle 2 angeordnet,
die in bearbeitetem Zustand relativ präzise bearbeitete zylindrische
Flächen
sein sollen. An die Hauptlager 9 schließen sich ringförmige Planflächen 10, 11 an,
die gegebenenfalls ebenfalls zu bearbeiten und konzentrisch zu der Drehachse 6 angeordnet
sind.
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Die
Drehachsen 7, 8 sind konzentrisch zu Hubzapfen 12, 13 angeordnet,
die ebenfalls zylindrisch zu bearbeiten sind. An die Hubzapfen 12, 13 können sich
jeweils beidseits ringförmige
Planflächen 14, 15 anschließen, die
zu bearbeiten sind (siehe 2). Die
Spannfutter 4, 5 sind dazu mit Antriebseinrichtungen
versehen, die die Kurbelwelle 2 wegkontrolliert, d.h. drehwinkelkontrolliert,
bewegen.
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In
dem Arbeitsraum 3 ist außerdem ein Werkzeug 16 mit
wenigstens einer geometrisch bestimmten, d.h. festgelegten Schneide 17 angeordnet. Das
Werkzeug 16 ist beispielsweise als Fräser 18 ausgebildet,
dessen Schneide 17 an der Stirnseite ungefähr in Radialrichtung
angeordnet ist und der eine weitere, z.B. am Umfang angeordnete
Schneide 19 aufweisen kann. Der Fräser 18 ist an einer
Arbeitsspindel 20 gehalten, die um eine Drehachse 21 drehbar
gelagert und mit einer Antriebseinrichtung 22 verbunden
ist. Die Arbeitsspindel 20 ist mit einer geeigneten Positioniereinrichtung
in Richtung der Drehachse 21 verstellbar, wie durch einen
Pfeil 23 angedeutet ist. Des Weiteren ist sie von einer
Positioniereinrichtung 24 getragen, mit der die Arbeitsspindel 20 parallel
zu den Drehachsen 6, 7, 8 der Kurbelwelle 2 sowie
senkrecht dazu bewegbar ist, wie in 1 durch
Pfeile 25, 26 angedeutet ist. Die Pfeile 26 stehen
senkrecht auf der Zeichenebene.
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Die
Bearbeitungseinrichtung 1 weist eine nicht weiter veranschaulichte
Werkzeugwechseleinrichtung auf, mit der der in den 1 und 2 veranschaulichte
Fräser 18 gegen
ein Schleifwerkzeug 27 gemäß 3 ausgetauscht
werden kann. Alternativ ist die Bearbeitungseinrichtung an der Arbeitsspindel 20 mit
einem Werkzeugrevolver, beispielsweise einem Kronenrevolver, 28 versehen, über den sowohl
der Fräser 18 wie
auch das Schleifwerkzeug 27 angetrieben und bedarfsweise
in Ruheposition oder Einsatzposition geschwenkt werden können (siehe
symbolische Darstellung in 1 rechts).
Des Weiteren ist es auch möglich,
mehrere Arbeitsspindeln vorzusehen, die von unterschiedlichen Positioniereinrichtungen
positioniert werden und jeweils entweder mit dem Fräser 18 oder
dem Schleifwerkzeug 27 bestückt sind. Letztere Variante
hat den Vorzug, dass an der Kurbelwelle 2 zugleich Fräsarbeiten (Drehfräsen) als
auch Schleifarbeiten (Drehschleifen) ausgeführt werden können.
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Sowohl
der Fräser 18 als
auch das Schleifwerkzeug 27 weisen vorzugsweise einen Durchmesser
auf, der geringfügig
geringer ist als der Abstand zwischen den Planflächen 14, 15.
Wenn zwischen den Planflächen 14, 15 und
dem Hubzapfen 12 Ölnuten 29, 30 vorgesehen
sind, ist der Durchmesser des Fräsers 18 wie
auch des Schleifwerkzeugs 27 vorzugsweise größer als
die axiale Länge
des Hubzapfens 12. Er kann jedoch auch kleiner bemessen
sein. Die Ölnuten 29, 30 sind
bei einigen Kurbelwellentypen nicht vorhanden.
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Mit
der Bearbeitungseinrichtung 1 werden Kurbelwellen 2 folgendermaßen auf
Maß bearbeitet:
Zur
Bearbeitung wird die Kurbelwelle 2 zunächst in den Spannfuttern 4, 5 aufgenommen.
Zur Bearbeitung der Hauptlager 9 sowie weiterer, zu der
Drehachse 6 konzentrischen Flächen (Planflächen 10, 11) werden
die Spannfutter 4, 5 um die Drehachse 6 gedreht.
Zur Bearbeitung der Hubzapfen 12, 13 sowie der
anschließenden
Planflächen 14, 15 oder
anderer zu den Drehachsen 7, 8 konzentrischen
Flächen
werden die Spannfutter 4, 5 um die Drehachsen 7 bzw. 8 gedreht.
Sie vollführen
dann eine Orbitalbewegung um die Drehachse 7 oder 8.
(Alternativ wird die Kurbelwelle 2 immer um eine festgelegte
Drehachse, z.B. Drehachse 6, gedreht und die Arbeitsspindel 20 wird
entsprechend nachgeführt.)
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Die
Bearbeitung der rotationssymmetrischen Flächen wird nachfolgend am Beispiel
des Hubzapfens 12 erläutert.
Zunächst
wird, wie die 1 und 4 veranschaulichen,
der Fräser 18 so
an den Hubzapfen 12 herangefahren, dass seine Drehachse 21 mit
einem Abstand E unterhalb der Drehachse 7 des Hubzapfens 12 steht.
Der Fräser 18 rotiert
mit hoher Drehzahl um die Drehachse 21. Er wird mit dem
Hubzapfen 12 in Eingriff gebracht, wonach der Hubzapfen 12 wenigstens
eine einzige ganze Umdrehung in Richtung des Pfeils 31 vollführt. Dabei kann
die Exzentrizität
E konstant bleiben. Bei einer abgewandelten Verfahrensvariante wird
die Exzentrizität
während
des Fräseingriffs
variiert. Unabhängig davon
wird die insoweit beschriebene Bearbeitung als orthogonales Drehfräsen bezeichnet.
Es kann dabei die Exzentrizität
E auf einen geringen Wert von z.B. nahe Null vermindert werden und
eine Radialverstellung des Fräsers 18 längs zu der
Drehachse 7 vorgenommen werden. Dies gilt insbesondere
wenn der Durchmesser des Fräsers 18 deutlich
geringer ist als die axiale Länge
des Hubzapfens 12. Die Spandicke und der Materialabtrag
werden so abgestimmt, dass die Fräsbearbeitung nach vorzugsweise
höchstens
drei ganzen Umdrehungen, vor zugsweise lediglich zwei ganzen Umdrehungen,
des Hubzapfens 12 beendet ist. Dabei wird darauf geachtet,
dass Anfang und Ende des durch den Fräser 18 abgefrästen ringförmigen Bereichs
genau zusammenkommen. Dazu wird gerne mit etwas mehr als einer ganzen
Umdrehung, z.B. mit einer 362°-Umdrehung
gearbeitet.
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Das
in der beschriebenen Drehfräsbearbeitung
hinterlassene Aufmaß auf
das Sollmaß kann
als Prozessparameter vorgegeben werden. Es wird dann für alle Fräsbearbeitungsvorgänge einheitlich eingehalten.
Es ist auch möglich,
dieses Aufmaß an sich ändernde
Gegebenheiten anzupassen. Z.B. kann zu Beginn der Lebenszeit eines
Fräswerkzeugs,
wenn seine Schneide(n) noch scharf ist (sind) mit einem verminderten
Aufmaß gearbeitet
werden. Gegen Ende der Lebenszeit, wenn die Schneide(n) des Fräsers 18 etwas
gerundet ist (sind), kann mit einem erhöhten Aufmaß gearbeitet werden. Die Änderung
des Aufmaßes
kann in Abhängigkeit
der Anzahl der bereits bearbeiteten Werkstücke oder z.B. anhand von Messungen
an den Werkstücken
vorgenommen werden. Die Messungen können alle Werkstücke betreffen
oder stichprobenweise vorgenommen werden.
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Es
ist auch möglich,
nach jedem Bearbeitungsvorgang oder jeweils nach mehreren Bearbeitungsvorgängen Messungen
an dem Fräser 18 vorzunehmen,
um dessen Verschleißzustand
zu erfassen und das Aufmaß für die Bearbeitung
des Werkstücks
entsprechend nachzustellen. Mit zunehmendem Fräserverschleiß kann das
Aufmaß kontinuierlich
oder in Stufen erhöht
werden. In gleichem Maße kann
der sich anschließende
Schleifbearbeitungsvorgang intensiviert werden. Ist bspw. anfänglich,
wenn mit einem sehr geringen Aufmaß gearbeitet wird, keine Schleifbearbeitung
oder nur eine sehr kurze Schleifbearbeitung erforderlich, kann die
Schleifbearbeitung mit zunehmendem Fräserverschleiß und zunehmendem
Aufmaß verlängert werden.
Dadurch wird eine gleichbleibende Bearbeitungsqualität des Werkstücks sichergestellt.
Außerdem
kann die Werkzeugstandzeit vergrößert werden.
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An
die orthogonale Drehfräsbearbeitung schließt sich
nun ein orthogonales Drehschleifen an, wie es in den 3 und 5 veranschaulicht
ist. Dazu wird das Schleifwerkzeug 27 mit seiner Drehachse 21 an
den Hubzapfen 12 herangeführt und in hohe Drehzahl versetzt.
Zur Durchführung
des Schleifvorgangs wird außerdem
der Hubzapfen 12 um die Drehachse 7 gedreht, wobei
die Drehzahl mit der Drehzahl bei dem vorigen Drehfräsvorgang übereinstimmen
kann. Dies ist insbesondere sinnvoll, wenn an ein und derselben
Kurbelwelle zugleich Drehfräs-
und Drehschleifarbeiten stattfinden. Vorzugsweise wird die Drehzahl
der Kurbelwelle jedoch erhöht,
so dass in kurzer Prozesszeit mehrere Umdrehungen vorzugsweise deutlich
mehr als drei Umdrehungen des Hubzapfens 12 absolviert
werden. Dabei wird das Schleifwerkzeug 27 vorzugsweise
in Richtung des Pfeils 31, d.h. radial und mit einem Winkel α zu den Drehachsen 7 und 21 bewegt,
so dass die Drehachse 21 die Drehachse 7 schneidet
und einmalig oder auch mehrmalig in verschiedenen Richtungen durchläuft. Der
Winkel α ist
vorzugsweise ein rechter Winkel. Dies gilt insbesondere, wenn die Stirnfläche des
Schleifwerkzeugs 27 eine Planfläche ist.
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Während beim
Drehfräsen
ein Aufmaß zwischen
0,1 mm und 0,3 mm, bezogen auf das gewünschte Endmaß der Kurbelwelle 2,
erzeugt wird, wird beim orthogonalen Drehschleifen gemäß 3 und 5 noch
ein Aufmaß von
lediglich höchstens 50
Mikrometern hinterlassen. Damit kann die Kurbelwelle 2 nach
Bearbeitung in der Bearbeitungseinrichtung 1 an das Superfinishing übergeben
werden. Gesonderte Schleifoperationen sind nicht mehr erforderlich.
Das Zerspanungsvolumen im Schleifprozess wird minimiert, indem das
Aufmaß für den Fräsprozess
so gering festgelegt wird, dass angesichts der nach dem Fräsprozess
noch vorhandenen Ungenau- Ungenauigkeiten,
Unrundheiten usw. gerade noch genug Material vorhanden ist, um diese
Ungenauigkeiten in dem Schleifprozess zu beseitigen. Das Aufmaß für den Fräsprozess
kann Werkstückspezifisch
festgelegt werden.
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Während bei
dem Drehfräsvorgang
eine Mindestkraft zwischen dem Fräser 8 und der Kurbelwelle 2 nicht
unterschritten werden kann, die zum Abheben eines Spans mit endlicher
Dicke erforderlich ist, kann beim Drehschleifen mit gegen Ende des Schleifvorgangs
allmählich
gegen einen niedrigen Grenzwert oder Null laufenden Andruckkräften gearbeitet
werden. Dieser Vorgang wird auch „Ausfunken" genannt. Es gelingt dadurch die Herstellung
der Kurbelwelle 2 mit hoher Präzision mit einer Genauigkeit
besser als ±10
Mikrometer. Die Kurbelwelle 2 kann, wie bei dem Drehfräsvorgang
bedarfsweise durch Lünetten
unterstützt
sein. Im Einzelfall kann darauf insbesondere beim Drehschleifvorgang
auch verzichtet werden.
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Es
ist möglich,
der aus 1 ersichtlichen Arbeitsspindel 20 mit
Fräser 18 eine
zweite z.B. im rechten Winkel dazu angeordnete Arbeitsspindel mit Schleifwerkzeug 27 zuzuordnen,
die an dem gleichen Hubzapfen 12 oder 13 positioniert
werden, mit diesem jedoch nacheinander in Eingriff kommen. Auf diese
Weise kann jeder Hubzapfen 12, 13 und jedes Hauptlager 9 in
zwei unmittelbar aufeinander folgenden Arbeitsgängen fertig bearbeitet werden.
Es ist jedoch, wie oben erwähnt,
auch möglich,
zunächst
mit dem Fräser 18 alle
Arbeitsvorgänge
mit definierter Schneide und danach mit dem Schleifwerkzeug 27 alle
Schleifvorgänge
auszuführen.
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Ähnlich wie
vorstehend anhand des Hubzapfens 12 beschrieben, werden
auch die Zylinderflächen
der Hauptlager 9 sowie die Planflächen 14, 15 sowie
weitere, an der Kurbelwelle 2 vorhandene, nicht weiter
veranschaulichte rotationssymmetrische Flächen bearbeitet. Dazu kann
das Schleifwerkzeug 27 als Vollkörper oder, wie 6 in
Form des Schleifwerkzeugs 27' veranschaulicht,
mit einer zentralen Ausnehmung 33 versehen sein. Mit dieser
Maßnahme
wird das Auftreten bohrender Reibung beim Durchgang der Drehachse 21 durch
die Drehachse 7 vermieden.
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Die 7 und 8 veranschaulichen schematisch
weitere Arbeitsgänge,
die in der Bearbeitungseinrichtung 1 ausgeführt werden
können. Beispielsweise
können
die Ölnuten 29, 30 mit
einer Rollierscheibe 34 rolliert werden. Ringförmige Planflächen können mit
Rollierwalzen rolliert werden, die eine zu der jeweiligen Drehachse 6, 7 oder 8 radial orientierte
Drehachse aufweisen. Dazu können
Rollierwerkzeuge an der Arbeitsspindel 20 befestigt werden.
Des Weiteren können
in der Bearbeitungseinrichtung 1 sonstige Bearbeitungsvorgänge, wie
z.B. das Anbringen von Schrägbohrungen
mittels eines Bohrers 35 erfolgen, wie 8 andeutet.
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Zusammenfassend
lässt sich
der Kern des beschriebenen Verfahrens an 9 verdeutlichen. Danach
erfolgt an der Kurbelwelle 2 zunächst eine Schruppbearbeitung
der zu den Drehachsen 6, 7, 8 konzentrischen
Flächen.
Die Schruppbearbeitung kann in der Bearbeitungseinrichtung 1 oder
alternativ auch in einer vorgelagerten Maschine erfolgen. Zur Schruppbearbeitung
kommt sowohl das Innenumfangsfräsen
als auch Außenumfangsfräsen wie
auch das Drehfräsen
oder das Drehen in Frage. Sodann erfolgt eine präzise spanende Bearbeitung mit
bestimmter Schneide, beispielsweise mit dem Fräser 18, in der Bearbeitungseinrichtung 1.
Dieser Vorgang kann als gesonderter Feinbearbeitungsschritt oder auch
in Kombination mit der Schruppbearbeitung durchgeführt werden,
wenn der verwendete Fräser die
geforderte Genauigkeit und Zerspanungsleistung erbringt. Bei der
spanenden Bearbeitung mit bestimmter Schneide wird die Kurbelwelle 2 bis
auf ein geringes Aufmaß von
z. B. 0,2 mm präzise gefertigt. In
der gleichen Aufspannung in den Spannfuttern 4, 5 und
in dem gleichen Arbeitsraum 3 wird die Kurbelwelle 2 nun
an der gleichen Stelle des Arbeitsraums einem Orthogonalschleifvorgang
unterzogen, wobei das verbleibende Aufmaß vorzugsweise höchstens 50
Mikrometer beträgt.
Nach Durchführung
des Orthogonalschleifvorgangs an den Hauptlagern 9, den Hubzapfen 12, 13 sowie
weiteren rotationssymmetrischen Flächen, wie beispielsweise den
Planflächen 14, 15,
wird die Kurbelwelle 2 an das Endfinishing (Superfinish) übergeben.
Ein nachfolgender Schleifvorgang ist nicht mehr erforderlich. In
der Prozesskette können
somit gesonderte Schleifmaschinen entfallen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die entsprechende Vorrichtung kombinieren einen orthogonalen
Drehfräsbearbeitungsschritt
an einer Kurbelwelle 2 mit einem orthogonalen Drehschleifbearbeitungsschritt.
Damit wird einerseits eine hohe Zerspanungsleistung und andererseits
eine äußerst hohe Fertigungspräzision bei
zugleich höchster
Produktivität
erreicht.