DE102006014765A1 - Sensorobjektiv - Google Patents

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    • G02B26/08Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light
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    • G02B26/0883Optical devices or arrangements for the control of light using movable or deformable optical elements for controlling the direction of light by means of one or more refracting elements the refracting element being a prism
    • GPHYSICS
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sensorobjektiv am Ausgang eines Messzweigs einer Messsonde einer interferometrischen Messeinrichtung zum Erfassen der Form, der Rauheit oder des Abstandes der Oberfläche eines Messobjektes, wobei die interferometrische Messeinrichtung ein Modulationsinterferometer umfasst und die Messsonde mittels einer Lichtleitfaseranordnung mit dem Modulationsinterferometer optisch verbunden ist und wobei das Sensorobjektiv ein Fokussierelement und ein nachgeschaltetes Ablenkelement zum Auskoppeln und wieder Einkoppeln eines zu der zu vermessenden Oberfläche gerichteten und von dieser reflektierten Messstrahls aufweist. Das Ablenkelement besteht aus mindestens zwei optischen Bauelementen mit jeweils einer gemeinsamen Grenzfläche, wobei der Ablenkwinkel des zumindest einen zu einer Systemlängsachse abgestrahlten Strahls durch gegenseitiges Verschieben und/oder Verdrehen der optischen Bauelemente bei der Montage einstellbar ist. Das gegenseitige Verschieben beziehungsweise Verdrehen der optischen Bauelemente erfolgt an der oder den gemeinsamen Grenzflächen. Mit einer geringen Anzahl aufeinander abgestimmter optischer Bauelemente können somit beliebige Ablenkwinkel für den Strahl eingestellt werden. Dies führt, da keine kundenspezifischen Bauteile gefertigt werden müssen, zu einer deutlichen Reduzierung der Herstellkosten sowie zu wesentlich verkürzten Herstell- und somit Lieferzeiten. Da beim Verkleben der Bauteile nach der Justage die Grenzflächen der ...

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Sensorobjektiv am Ausgang eines Messzweigs einer Messsonde einer interferometrischen Messeinrichtung zum Erfassen der Form, der Rauheit oder des Abstandes der Oberfläche eines Messobjektes, wobei die interferometrische Messeinrichtung ein Modulationsinterferometer umfasst und die Messsonde mittels einer Lichtleitfaseranordnung mit dem Modulationsinterferometer optisch verbunden ist und wobei das Sensorobjektiv ein Fokussierelement und ein nachgeschaltetes Ablenkelement zum Auskoppeln und wieder Einkoppeln eines zu der zu vermessenden Oberfläche gerichteten und von dieser reflektierten Messstrahls aufweist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Sensorobjektivs.
  • Eine interferometrische Messeinrichtung der oben genannten Art ist in der DE 198 19 762 A1 beschrieben. Die interferometrische Messeinrichtung umfasst ein Modulationsinterferometer, das eine räumlich kohärente Strahlungsquelle und einen ersten Strahlteiler zum Aufteilen von deren Strahlung in zwei Teilstrahlen aufweist, von denen der eine gegenüber dem anderen mittels einer Modulationseinrichtung in seiner Licht-Phase oder Licht-Frequenz verschoben ist und die anschließend vereinigt sind. Sie umfasst weiterhin eine Messsonde, in der die vereinigten Teilstrahlen in einen durch einen Messzweig geführten und an der Oberfläche reflektierten Messstrahl sowie einen durch einen Referenzzweig geführten und darin reflektierten Referenzstrahl aufgeteilt werden und in der der reflektierte Messstrahl mit dem reflektierten Referenzstrahl überlagert wird sowie eine geeignete Empfängereinheit. Das als Baueinheit aufgebaute Modulationsinterferometer ist von der Messsonde räumlich getrennt und über eine Lichtleitfaseranordnung mit dieser koppelbar. Der Messzweig und der Referenzzweig sind durch den Messstrahl und den Referenzstrahl leitende Festkörper gebildet.
  • Am Eingang der Messsonde ist eine Kollimatoreinrichtung und am Ausgang des Messzweiges ist eine Fokussiereinrichtung und ein dieser nachgeschaltetes Ablenkelement zum Auskoppeln und wieder Einkoppeln des zu der zu vermessenden Oberfläche gerichteten und von dieser reflektierten Messstrahls beschrieben. Es ist weiterhin beschrieben, dass der Messzweig mindestens ein weiteres Ablenkelement aufweist, mit dem der in dem Messzweig geführte Messstrahl aufgespaltet und auf eine weitere Stelle der zu vermessenden Oberfläche gerichtet und der von dieser reflektierte Messstrahl wieder in den Messzweig eingekoppelt wird.
  • Messsonden der beschriebenen Art werden heute aus einer geklebten Kombination aus der angeschlossenen Lichtleitfaser, eventuell einem Spacer, einer Gradienten-Index-Linse (GRIN-Linse) und einem oder mehreren Prismen hergestellt. Es werden Messsonden mit einem oder mehreren Messausgängen verwendet, wobei die Messausgänge durch die Richtung, in welcher die Messstrahlung die Messsonde verlässt, gekennzeichnet sind. Typisch sind Austrittswinkel von 90° oder 45°, es werden kundenspezifisch jedoch auch Messsonden mit anderen Austrittswinkeln angeboten. Der Ablenkwinkel wird durch die Winkel der verwendeten Prismen festgelegt. Kleine Winkeländerungen können durch verkipptes Verkleben der Prismen erreicht werden.
  • Nachteilig bei diesem Aufbau ist, dass entsprechend dem gewünschten Austrittswinkel geeignete Prismen vorliegen müssen. Sollen von den Standard-Ablenkwinkeln abweichende Austrittswinkel realisiert werden, so sind die dafür notwendigen Prismen gesondert herzustellen, was zu hohen Kosten und langen Fertigungszeiten führt. Eine geringe Variation des Austrittswinkels ist, wie beschrieben, durch verkipptes Verkleben der Prismen zu erreichen. Der Prozess dazu ist wegen der Schrumpfung des verwendeten Klebstoffes schwer zu beherrschen und führt zu hohen Ausschussraten.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Sensorobjektiv der eingangs erwähnten Art bereitzustellen, welches die genannten Nachteile vermeidet und mit einer lagerhaltungsfähigen Auswahl von optischen Bauelementen eine große Auswahl an herstellbaren Ablenkwinkeln ermöglicht.
  • Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein zur Herstellung des Sensorobjektivs geeignetes Verfahren bereitzustellen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass das Ablenkelement aus mindestens zwei optischen Bauelementen mit jeweils einer gemeinsamen Grenzfläche besteht, wobei der Ablenkwinkel des zumindest einen zu einer Systemlängsachse abgelenkten Strahls durch gegenseitiges Verschieben und/oder Verdrehen der optischen Bauelemente bei der Montage einstellbar ist. Das gegenseitige Verschieben beziehungsweise das Verdrehen der optischen Bauelemente erfolgt an der oder den gemeinsamen Grenzflächen. Mit einer geringen Anzahl aufeinander abgestimmter optischer Bauelemente können somit beliebige Ablenkwinkel für den Strahl eingestellt werden. Dies führt, da keine kundenspezifischen Bauteile gefertigt werden müssen, zu einer deutlichen Reduzierung der Herstellkosten sowie zu wesentlich verkürzten Herstell- und somit Lieferzeiten. Da beim Verkleben der Bauteile nach der Justage die Grenzflächen der optischen Bauelemente ohne keiligen Spalt aneinander gefügt werden, entfällt der nachteilige Einfluss einer nicht reproduzierbaren Kleberschrumpfung.
  • Dadurch, dass die Strahlablenkung durch gegenüber der Systemachse in ihrer Ausrichtung einstellbare reflektierende und/oder lichtbrechende Grenzflächen und Austrittsflächen der optischen Bauelemente vorgebbar ist, können nahezu alle praktisch sinnvollen Ablenkwinkel für den Strahl eingestellt werden. Dabei werden über lichtbrechende Grenz- und Austrittsflächen kleinere Ablenkwinkel des Strahls gegenüber der Systemachse realisiert, während mit reflektierenden oder teilreflektierenden Grenz- und Austrittsflächen große Ablenkwinkel erreichbar sind.
  • Unterschiedliche Einstellmöglichkeiten für die Strahlablenkung ergeben sich dadurch, dass die Grenzflächen eben und/oder zylindrisch und/oder sphärisch ausgeführt sind. Dabei sind ebene Grenzflächen besonders einfach zu fertigen. Sie ermöglichen die Einstellung des Ablenkwinkels durch gegenseitiges Verdrehen der optischen Bauelemente, bevorzugt um deren Mittenachse. Es kann sowohl der Ablenkwinkel gegenüber der Systemachse als auch die radiale Abstrahlrichtung eingestellt werden. Zylindrische Grenzflächen ermöglichen durch Rotation zumindest eines optischen Bauelementes um die Zylinderachse die Einstellung des Ablenkwinkels, wobei die radiale Abstrahlrichtung auf eine Ebene senkrecht zur Zylinderachse vorgegeben ist. Sphärische Grenzflächen ermöglichen, abhängig von der Ausführung der optischen Bauelemente, die Einstellung des Ablenkwinkels und der radialen Abstrahlrichtung des Strahls sowohl durch gegenseitiges Verdrehen wie durch gegenseitiges Verschieben um den Mittelpunkt der Sphäre. Sphärische Grenzflächen sind aufwändig zu fertigen, ermöglichen jedoch durch die selbstzentrierende Wirkung der Sphäre eine einfache und genaue Einstellung des Ablenkwinkels.
  • Eine geringe Anzahl benötigter optische Bauelemente zur Realisierung des Ablenkelementes lässt sich dadurch erreichen, dass das Fokussierelement Teil des Ablenkelements ist. Dazu ist die Grenzfläche zwischen dem Fokussierelement und dem anschließenden optischen Bauelement so auszulegen, dass ein Verschieben beziehungsweise Verdrehen des optischen Bauelementes in der gemeinsamen Grenzfläche zu einer Änderung der Ausrichtung einer weiteren Grenzfläche beziehungsweise Austrittsfläche des optischen Bauelementes, an der die Richtungsänderung des Strahls erfolgt, führt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist das Fokussierelement als Gradientenindex-Linse (GRIN-Linse) ausgeführt ist. Die GRIN-Linse ermöglicht eine gute Fokussierung des Strahls auf die Oberfläche des Messobjektes. Dabei erfolgt die Fokussierung des Strahls innerhalb der GRIN-Linse und nicht durch deren Oberflächengeometrie, so dass die Grenzfläche zu dem anschließenden optischen Bauelement weitestgehend frei gewählt werden kann und keine Brechzahländerung an der Grenzfläche benötigt wird.
  • Eine besonders vielseitige und kostengünstig herstellbare Ausführung des Ablenkelementes lässt sich dadurch erreichen, dass das Ablenkelement aus keilförmigen optischen Bauelementen mit ebenen Grenzflächen aufgebaut ist. Bei gleicher und vorgegebener Brechzahl der keilförmigen optischen Bauelemente ist der Ablenkwinkel des Strahls durch die Ausrichtung der Austrittsfläche definiert. Der Winkel zwischen der Systemachse und der Flächennormalen der Austrittsfläche kann bei gleichen keilförmigen optischen Bauelementen durch gegenseitiges Verdrehen zwischen 0°, also keiner Ablenkung, und maximal dem doppelten Öffnungswinkel eines Keils eingestellt werden. Die Kombination eignet sich zum Einstellen kleinerer Ablenkwinkel.
  • Nachdem der Ablenkwinkel auf den gewünschten Wert eingestellt ist, muss das Ablenkelement entsprechend fixiert werden. Dazu sind bevorzugt das Fokussierelement und/oder die optischen Bauelemente des Ablenkelements miteinander verklebt.
  • Die das Verfahren betreffende Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass zur Einstellung des Ablenkwinkels die optischen Bauelemente des Ablenkelements gegeneinander verschoben und/oder verdreht werden, wobei der Ablenkwinkel messtechnisch überwacht wird, und dass nach Erreichen des gewünschten Ablenkwinkels die optischen Bauelemente fixiert werden. Dabei ermöglicht eine jeweilige Kombination optischer Bauelemente einen bestimmten Einstellbereich des Ablenkwinkels. Durch die messtechnische Überwachung des Ablenkwinkels bei der Justage kann der gewünschte Ablenkwinkel in der vorgegebenen Toleranz eingestellt werden. Fertigungstoleranzen der verwendeten optischen Bauelemente, wie beispielsweise Winkeltoleranzen in Umlenkprismen, werden ausgeglichen, so dass größere Fertigungstoleranzen für die optischen Bauelemente zugelassen werden können. Durch die Fixierung der optischen Bauelemente bleibt der eingestellte Ablenkwinkel dauerhaft erhalten.
  • Zeichnungen
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Sensorobjektiv mit einem keilförmigen Ablenkelement,
  • 2 ein Sensorobjektiv mit einem linsenförmigen Ablenkelement,
  • 3 ein Sensorobjektiv mit einem prismenförmigen Ablenkelement mit großem Ablenkwinkel,
  • 4 ein Sensorobjektiv mit einem Ablenkelement mit zwei Ausgangsstrahlen.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt ein Sensorobjektiv 1 einer interferometrischen Messeinrichtung mit einem Fokussierelement 40 und einem damit verbundenen Ablenkelement 10. Das Fokussierelement 40 ist als Gradientenindex-Linse (GRIN) ausgeführt. Das Ablenkelement 10 ist aus einem an einer Grenzfläche 20 an das Fokussierelement 40 grenzenden ersten keilförmigen Bauelement 13 und einem zweiten keilförmigen Bauelement 11, das an einer ebenen Grenzfläche 21 an das erste keilförmige Bauelement 13 angrenzt, zusammengesetzt. In dieser Position des zweiten keilförmigen Bauelements 11 tritt ein parallel zu einer Systemlängsachse 30 einfallender Eingangsstrahl 33 an einer zur Systemlängsachse 30 senkrechten Austrittsfläche 23 aus dem Ablenkelement 10 aus und wird als unabgelenkter Strahl 31 weitergeführt. Die Strahlung wird von einer an einem Fokuspunkt 35 des unabgelenkten Strahls 31 angeordneten Oberfläche eines Messobjekts reflektiert und entlang einem umgekehrten Strahlweg im Sensorobjektiv 1 einer Auswerteeinheit der nicht dargestellten interferometrischen Messeinrichtung zugeführt.
  • Eine Veränderung des Ablenkwinkels vom unabgelenkten Strahl 31 zu einem abgelenkten Strahl 32 wird erreicht, indem das zweite keilförmige Bauelement 11 in einer Ablenkposition 12 montiert wird. Die Austrittsfläche 23 hat in dieser Position einen von der Senkrechten abweichenden Winkel zur Systemachse 30, so dass die Strahlung bei dem Übergang von einem optisch dichten in ein dünneres Medium von der Systemachse 30 weg gebrochen wird. Der Ablenkwinkel kann dabei durch Drehung des zweiten keilförmigen optischen Bauelements 11 um die Systemlängsachse 30 stufenlos vom unabgelenkten Strahl 31 bis zum Ablenkwinkel des abgelenkten Strahls 32 vergrößert werden. In dieser Ablenkposition 12 des zweiten keilförmigen Bauelements 11 wird die Strahlung auf eine Oberfläche eines an einem Fokuspunkt 36 angeordneten Messobjekts fokussiert und von dort reflektiert.
  • 2 zeigt ein Sensorobjektiv 1 mit einem Fokussierelement 40 und einer damit an der Grenzfläche 21 verbundenen unverschobenen Linse 14. In dieser Position der 14 tritt der parallel zur Systemachse 30 eintretende Eingangsstrahl 33 an der senkrecht zur Systemlängsachse 30 ausgerichteten Austrittsfläche 23 aus dem Ablenkelement 10 aus und wird als unabgelenkter Strahl 31 zum Fokuspunkt 35 weitergeführt. Die Grenzfläche 21 ist als Zylinderoberfläche oder als Kugelabschnitt ausgeführt und somit ein Teil des Ablenkelements 10, der in das Fokussierelement 40 integriert ist. Durch die gekrümmte Grenzfläche 21 kann die Linse 14 auch als eine verschobene Linse 15 montiert sein. In dieser Position wird der Eingangsstrahl 33 an der gegen die Systemachse gekippten Austrittsfläche 23 gebrochen und als abgelenkter Strahl 32 zum Fokuspunkt 36 geführt. Die Linse 14 kann in einer erweiterten Ausführungsform als GRIN-Linse ausgeführt sein.
  • In 3 ist ein Sensorobjektiv für große Anlenkwinkel dargestellt. In einer Ausgangsposition eines Umlenkprismas 16 wird der Eingangsstrahl 33 nach Durchgang durch eine sphärische oder zylindrische Grenzfläche 21 an einer Reflexionsfläche 25 reflektiert und verlässt unter einem gegen die Systemlängsachse 30 großen Winkel als Strahl 31 durch die Austrittsfläche 23 das Sensorobjektiv 1. In der Position als verschobenes Umlenkprisma 17 wird der Ablenkwinkel gegenüber der Systemlängsachse 30 vergrößert, so dass der Eingangsstrahl 33 das Sensorobjektiv 1 als abgelenkter Strahl 32 verlässt. Auch bei dieser Anordnung wird die Strahlung von dem zu vermessenden Objekt reflektiert und auf dem Strahlungsweg zurück in die interferometrische Messeinrichtung geführt.
  • 4 zeigt ein Sensorobjektiv 1 mit zwei unter unterschiedlichen Winkeln austretenden Ausgangsstrahlen. Das Ablenkelement 10 besteht hier aus der gekrümmten Grenzfläche 21 des Fokussierelements 40, einem ersten Umlenkprisma 19 und einem zweiten Umlenkprisma 18. Der Eingangsstrahl 33 durchtritt die sphärische oder zylindrischen Grenzfläche 21 in das erste Umlenkprisma 19 und trifft auf eine Grenzfläche 22. Diese Grenzfläche 22 ist teilreflektierend, so dass ein Teil der Strahlung in das zweite Umlenkprisma 18 übertritt und ein anderer Teil reflektiert wird und als abgelenkter Strahl 34 die Anordnung verlässt. Der in das zweite Umlenkprisma 18 eingetretene Strahlungsanteil wird an einer Reflexionsfläche 26 reflektiert und verlässt das zweite Umlenkprisma 18 als abgelenkter Strahl 32 unter einem großen Winkel zur Systemlängsachse 30. Durch Verdrehung des ersten Umlenkprismas 19 gegenüber dem Fokussierelement 40 entlang der Grenzfläche 21 lässt sich der Austrittswinkel des abgelenkten Strahls 34 relativ zur Systemachse 30 einstellen. Durch Verdrehung des zweiten Umlenkprismas 18 gegenüber dem ersten Umlenkprisma 19 entlang der Grenzfläche 22 lässt sich der Austrittswinkel des abgelenkten Strahls 34 relativ zur Systemachse 30 einstellen. Mit dieser Anordnung kann daher auch der Winkel zwischen den beiden abgelenkten Strahlen 32, 34 eingestellt werden.

Claims (8)

  1. Sensorobjektiv (1) am Ausgang eines Messzweigs einer Messsonde einer interferometrischen Messeinrichtung zum Erfassen der Form, der Rauheit oder des Abstandes der Oberfläche eines Messobjektes, wobei die interferometrische Messeinrichtung ein Modulationsinterferometer umfasst und die Messsonde mittels einer Lichtleitfaseranordnung mit dem Modulationsinterferometer optisch verbunden ist und wobei das Sensorobjektiv (1) ein Fokussierelement und ein nachgeschaltetes Ablenkelement (10) zum Auskoppeln und wieder Einkoppeln eines zu der zu vermessenden Oberfläche gerichteten und von dieser reflektierten Messstrahls aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ablenkelement (10) aus mindestens zwei optischen Bauelementen mit jeweils einer gemeinsamen Grenzfläche (21, 22) besteht, wobei der Ablenkwinkel des zumindest einen zu einer Systemlängsachse (30) abgelenkten Strahls (32, 34) durch gegenseitiges Verschieben und/oder Verdrehen der optischen Bauelemente bei der Montage einstellbar ist.
  2. Sensorobjektiv (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlablenkung durch gegenüber der Systemachse (30) in ihrer Ausrichtung einstellbare reflektierende und/oder lichtbrechende Grenzflächen (21, 21, 22) und Austrittsflächen (23, 24) der optischen Bauelemente vorgebbar ist.
  3. Sensorobjektiv (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzflächen (20, 21, 22) eben und/oder zylindrisch und/oder sphärisch ausgeführt sind.
  4. Sensorobjektiv (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Fokussierelement (40) Teil des Ablenkelements (10) ist.
  5. Sensorobjektiv (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fokussierelement (40) als Gradientenindex-Linse (GRIN) ausgeführt ist.
  6. Sensorobjektiv (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Ablenkelement (10) aus keilförmigen optischen Bauelementen (11, 12, 13) mit ebenen Grenzflächen aufgebaut ist.
  7. Sensorobjektiv (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fokussierelement (40) und/oder die optischen Bauelemente des Ablenkelements (10) miteinander verklebt sind.
  8. Verfahren zur Herstellung eines Sensorobjektivs (1) Merkmal nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung des Ablenkwinkels die optischen Bauelemente des Ablenkelements (10) gegeneinander verschoben und/oder verdreht werden, wobei der Ablenkwinkel messtechnisch überwacht wird, und dass nach Erreichen des gewünschten Ablenkwinkels die optischen Bauelemente fixiert werden.
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