DE102006014678A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung eines Wirkungsgrades - Google Patents

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D21/00Measuring or testing not otherwise provided for

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung eines Wirkungsgrades einer Energieerzeugungsanlage (1), wobei die Energieerzeugungsanlage (1) aus mindestens einem zugeführten Rohstoff thermische und/oder elektrische Energie erzeugt, wobei die Menge des zugeführten Rohstoffs gemessen wird, wobei die Menge der erzeugten thermischen und/oder elektrischen Energie gemessen wird und wobei aus den gemessenen Mengen der Wirkungsgrad berechnet wird. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine entsprechende Vorrichtung.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Wirkungsgrades einer Energieerzeugungsanlage, wobei die Energieerzeugungsanlage aus mindestens einem zugeführten Rohstoff thermische und/oder elektrische Energie erzeugt.
  • In der heutigen Zeit wird der Energiebedarf immer größer. Gleichzeitig werden die Energieressourcen knapper und das Bewusstsein, schonend mit den Ressourcen umzugehen, ist deutlich gewachsen. Daher besteht zum einen der Wunsch, auch alternative Methoden zu den klassischen wie Ausnutzung von fossilen Brennstoffen oder von Atomenergie umzusetzen, und zum anderen auch das Bestreben, bei der Umwandlung von Rohstoffen in Energie möglichst effektiv zu sein, d.h. die Ausbeute zu optimieren. Somit werden zum einen die Ressourcen geschont und zum anderen der lukrative Anreiz zum Betreiben von Energieerzeugungsanlagen erhöht. Unter Energieerzeugungsanlage sei hier jegliche Form der Umsetzung von Rohstoffen – z.B. fossile Brennstoffe oder Biomasse – in thermische und/oder elektrische Energie verstanden.
  • Ein Problem ist, dass solche Anlagen nicht immer mit Sensoren oder Messstellen verbunden ist. Dies liegt u.a. darin begründet, dass die Kosten für eine solche Anlage meist gering sein sollen. Daher ist es umgekehrt mit Kosten verbunden, insbesondere wenn an eine Nachrüstung gedacht wird, um die notwendigen Größen zur Bestimmung des Wirkungsgrades und somit der Überwachung der Effizienz zu erhalten.
  • Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine möglichst einfache Bestimmung des Wirkungsgrades vorzuschlagen. Die Aufgabe löst die Erfindung mit einem Verfahren und mit einer Vorrichtung.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein Verfahren zur Bestimmung eines Wirkungsgrades einer Energieerzeugungsanlage, wobei die Energieerzeugungsanlage aus mindestens einem zugeführten Rohstoff thermische und/oder elektrische Energie erzeugt, wobei die Menge des zugeführten Rohstoffs gemessen wird, wobei die Menge der erzeugten thermischen und/oder elektrischen Energie gemessen wird, und wobei aus den gemessenen Mengen der Wirkungsgrad berechnet wird. Aus der gemessenen Menge des zugeführten Rohstoffs oder der zugeführten Rohstoffe wird beispielsweise über einen bekannten Brennwert ermittelt, welche Energieausbeute prinzipiell möglich ist, d.h. ein Soll-Wert wird ermittelt. Aus den gemessenen Mengen der von der Energieerzeugungsanlage erzeugten Energie ergibt sich der tatsächliche Ist-Wert. Der Vergleich des Soll- mit dem Ist-Wert kann dann wiederum zur Optimierung der Anlage verwendet werden.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass so eine Überprüfung des Systems in Hinsicht auf seine Leistung während des laufenden Betriebes möglich ist. Insbesondere findet die Messung online statt, d.h. nach Messung der relevanten Größen ergibt sich sogleich das Ergebnis. Weiterhin ist es durch die verwendeten Komponenten möglich, portabel und netzunabhängig die Messung durchzuführen, d.h. das Verfahren kann auch als Service-Leistung angeboten werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die anschließend zu beschreibende erfindungsgemäße Vorrichtung lösen u.a. auch folgende Messaufgaben:
    • – Wirkungsgradmessung von Wärmetauschern. Dies ist wichtig, da verschmutzte oder falsch dimensionierte Wärmetauscher Energieverluste verursachen. Bei der Auslegung und dem Betrieb von Wärmetauschern können die Auslegung und der Betriebszustand durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. durch die noch zu beschreibende erfindungsgemäße Vorrichtung mobil und während des Betriebes sofort überprüft werden. Die thermischen Leistungen werden auf der Primär- und der Sekundärseite des Wärmetauschers gemessen. Dies geschieht mit zwei Ultraschallmessungen an der primären und sekundären Seite und den dazugehörigen Temperaturfühlern. Die möglichen Fehler der Durchflussmessungen liegen bei 2%, die der Temperaturfühler bei ca. 0,35°C. Der Fehler einer solchen Messung liegt bei ca. 2,9% jeweils an der Primär- und Sekundärseite. Die thermische Leistung wird mit der Formel, in der der Durchfluss sowie die Vor- und Rücklauftemperatur eingehen, berechnet. Der Quotient aus der thermischen Leistung der primären und sekundären Seite ergibt dann den Wirkungsgrad.
    • – Aufnahme der Pumpenkennlinie von Pumpen. Dies ist wichtig, da falsch dimensionierte oder verschlissene Pumpen unnötig hohe Energiekosten verursachen. Bei der Auslegung von Pumpen und von Frequenzumrichtern kann durch die Erfindung die Auslegung mobil und während des laufenden Betriebes sofort überprüft werden. Auch wird ein möglicher Verschleiß sofort erkannt. Der Durchfluss wird mit einer Ultraschalldurchflussmessung und die elektrische Leistung mit Stromzangen und einem Messwandler gemessen. Die möglichen Fehler liegen bei der Durchflussmessung bei ca. 2% und bei der elektrischen Leistungsmessung auch bei ca. 2%. Insgesamt kann so also von einem maximalen Fehler von 4% ausgegangen werden. Die aufgenommenen Werte des Durchflusses und der elektrischen Leistung werden in ein X/Y-Diagramm eingetragen oder mit einem Datenlogger registriert und dann in eine Tabellenkalkulation übertragen. Als Konstante kann gegebenenfalls die Druckerhöhung mit aufgezeichnet werden.
    • – Wirkungsgradmessung von elektrischen Kälte-/Wärmeerzeugern. Auch hier ist eine Kontrolle von Funktion und Energieausnutzung nötig. Bei der Auslegung und dem Betrieb von elektrischen Kälte- und Wärmemaschinen können die Auslegung und der Betriebszustand durch die Erfindung ebenfalls sofort und mobil, d.h. durch die reversible Anbringung der erforderlichen Messgeräte überprüft werden. Die thermische Leistung wird wie bei der Überprüfung von Wärmetauschern beschrieben gemessen. Hier ist mit einem Fehler von 2,9% zu rechnen. Die elektrische Leistung wird mit Stromzangen und einem Messwandler gemessen. Der mögliche Fehler ist hier bei ca. 2%. Der gesamte Fehler liegt also bei ca. 5%. Der Wirkungsgrad ergibt sich aus dem Quotienten aus der thermischen und der elektrischen Leistung.
    • – Wirkungsgradmessung von Kraft-Wärmekopplungsanlagen mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren (Gas, Öl usw.). Insbesondere bei dem Boom der Biogasanlagen wird hier die Effizienz der Anlage zukünftig immer wichtiger werden. Bei der Inbetriebnahme und Überprüfung solcher Anlagen ist es sehr wichtig, die Ausnutzung der Primärenergie zu überwachen. Die erzeugte elektrische Energie wird mit Stromzangen und einem Messwandler gemessen. Der Messfehler beträgt ca. 2%. Die thermische Energie wird wie bei dem Wärmetauscher und dem elektrischen Kälte-/Wärmeerzeuger beschrieben gemessen. Der Fehler beträgt hier ca. 2,9%: Der Verbrauch des Primärenergieträgers kann mit verschiedenen Verfahren gemessen werden. Mit Coriolis-Druchfluss-Messgeräten liegt der Fehler bei kleiner 0,5%. Die Summe der thermischen und der elektrischen Energie geteilt durch den Energiegehalt des Primärenergieträgers ergibt den Wirkungsgrad der gesamten Anlage. Hier können während des Betriebes Einstellungen vorgenommen werden, um Verbesserungen herbeizuführen.
  • Somit ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und auch mit der im Anschluss zu besprechenden erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur die Messung des Wirkungsgrades an sich möglich, sondern ausgehend von diesem können auch einzelne Komponenten der Anlage überwacht und optimiert werden.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass für die Messung des zugeführten Rohstoffs an mindestens eine Zuführungsleitung reversibel ein Rohstoff-Messgerät angebracht wird. Für die Bestimmung des Durchflusses eignen sich beispielsweise berührungslos arbeitende Ultraschallmessgeräte, welche sich auf die Zuführungsleitung festklemmen lassen.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beinhaltet, dass für die Messung der erzeugten thermischen Energie an mindestens eine Wärmezuführungsleitung und/oder Wärmeabführungsleitung reversibel ein Wärme-Messgerät angebracht wird. Findet die Wärmeübertragung beispielsweise über einen Wärmeaustauscher statt, so wird in einer Ausgestaltung entweder die Temperatur des zugeführten oder des abgeführten Wassers gemessen. Ist die jeweils andere Temperatur bekannt, so lässt sich daraus die erzeugte Wärmemenge berechnen. In einer weiteren Ausgestaltung werden beide Temperaturen direkt gemessen. Im einfachsten Fall handelt es sich bei dem Wärme-Messgerät um einen Temperatursensor.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass für die Messung der erzeugten elektrischen Energie an mindestens eine Stromleitung reversibel ein Strom-Messgerät angebracht wird. Hierfür werden beispielsweise Stromzangen an die Leitung befestigt.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Bestimmung eines Wirkungsgrades einer Energieerzeugungsanlage, wobei die Energieerzeugungsanlage aus mindestens einem zugeführten Rohstoff thermische und/oder elektrische Energie erzeugt, mit mindestens einem Rohstoff-Messgerät zur Messung der Menge des zugeführten Rohstoffs, mit mindestens einem Wärme-Messgerät zur Messung der Menge der erzeugten thermischen Energie und/oder mindestens einem Strom-Messgerät zur Messung der erzeugten elektrischen Energie, und mit einer Berechnungseinheit, welche derartig ausgestaltet ist, dass sie aus den gemessenen Mengen den Wirkungsgrad berechnet. Die Vorrichtung besteht somit aus den Messgeräten, um die Menge des zugeführten Rohstoffs und der daraus gewonnenen Energie zu messen. Der Rohstoff ist beispielsweise Gas, Öl oder Biomasse. Eine Berechnungseinheit, bei welcher es sich beispielsweise um einen Datenschreiber handelt, die jedoch auch in einem PC realisiert sein kann, bestimmt dann aus den einzelnen gemessenen Werten den Wirkungsgrad der Anlage. Hierfür sind ggf. auch Daten über die Verrechnung der einzelnen Größen erforderlich.
  • Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beinhaltet, dass das Rohstoff-Messgerät reversibel an mindestens eine Zuführungsleitung anbringbar ist. Handelt es sich insbesondere um einen zumindest teilweise flüssigen oder gasförmigen Rohstoff, so wird beispielsweise der Durchfluss der zugeordneten Zuführungsleitung gemessen. Hierfür eignen sich beispielsweise Ultraschalldurchflussmessgeräte, welche sich insbesondere sehr leicht und vor allem reversibel an Rohrleitungen befestigen lassen.
  • Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass das Wärme-Messgerät reversibel an mindestens eine Wärmezuführungsleitung und/oder Wärmeabführungsleitung anbringbar ist. Über entsprechende Temperaturmessgeräte, beispielsweise über einen PT100 lässt sich die Temperatur eines Mediums bestimmen, welches durch die Energieerzeugungsanlage erwärmt wird. Aus der Temperaturdifferenz zwischen dem zu- und abgeführten Medium ergibt sich dann die von der Anlage erzeugte Wärmemenge.
  • Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beinhaltet, dass das Strom-Messgerät reversibel an mindestens eine Stromleitung anbringbar ist. Beispielsweise über Stromzangen lässt sich der erzeugte Strom messen.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1: ein Blockdiagramm einer Energieerzeugungsanlage mit einer erfindungsgemäßen Bestimmung des Wirkungsgrades,
  • 2: ein Blockdiagramm zur Verdeutlichung der Aufnahme einer Pumpenkennlinie,
  • 3: ein Blockdiagramm zur Messung des Wirkungsgrades eines elektrischen Kälte-/Wärmeerzeugers,
  • 4: ein Blockdiagramm zur Messung des Wirkungsgrades eines Wärmetauschers, und
  • 5: ein Blockdiagramm zur Messung des Wirkungsgrades einer Anlage zur Kraft/Wärmekopplung.
  • In der 1 ist schematisch eine Energieerzeugungsanlage 1 dargestellt. Der eigentliche Motor 2 ist mit einer Zuführungsleitung 5 verbunden und wird über diese mit einem Rohstoff, z.B. Gas, Öl oder Biomasse versorgt. Bei der Verarbeitung des Rohstoffes wird elektrische Energie, welche über die Stromleitung 8 abgegeben wird, und es wird Wärme erzeugt. Die Wärme wird in diesem Beispiel auf Wasser übertragen, welches über eine Wärmezuführungsleitung 6, also eine Wasserzuführungsleitung, dem Motor 2 zu- und durch eine Wärmeabführungsleitung 7 wieder abgeführt wird.
  • Soll der Wirkungsgrad einer solchen Energieerzeugungsanlage 1 bestimmt werden, so werden erfindungsgemäß entsprechende Messgeräte 15, 16, 18 von außen auf die entsprechenden Leitungen 5, 6, 7, 8 aufgesetzt. Die zugeführte Menge an Rohstoffen wird beispielsweise durch ein Ultraschall-Messgerät 15 gemessen, wobei der Sensor 15 von außen auf die Rohrleitung 5 aufgesetzt wird. Der Strom als erzeugte elektrische Energie wird an der Stromleitung 8 beispielsweise durch zwei Stromzangen 18 abgegriffen und gemessen. Für die Messung der erzeugten Wärme eignet sich ein Messgerät 16 mit zwei Temperatursensoren, aus welchen die Temperatur des zugeführten und des abgeführten Wassers und daraus die erzeugte Wärmemenge bestimmt wird. Diese Messgeräte 15, 16, 18 lassen sich vorzugsweise alle reversibel an die Leitungen anbringen, so dass sich eine mobile Messung bzw. eine mobile Messvorrichtung ergibt. Der große Vorteil ist, dass somit auch der Wirkungsgrad von bestehenden Anlagen 1 gemessen werden kann, ohne dass Einbauten oder permanente Änderungen vorgenommen werden müssen. Die Messwerte der Messgeräte 15, 16, 18 werden der Berechnungseinheit 19 zugeführt, welche daraus ggf. in Verbindung mit hinterlegten Referenzdaten z.B. in Bezug auf den Brennwert des Rohstoffs den Wirkungsgrad der Anlage 1 bestimmt.
  • In der 2 wird die Aufnahme einer Pumpenkennlinie verdeutlicht. Dafür wird der Durchfluss eines Mediums durch das Durchflussmessgerät 21 gemessen. Das Durchflussmessgerät 21 kann somit auch das Rohstoff Messgerät 15 der 1 sein, insofern mit der Pumpe 20 der Rohstoff der 1 gepumpt wird. Die für das Betreiben der Pumpe 20 erforderliche Energie in Form von Strom kann beispielsweise durch – für die Übersichtlichkeit hier nicht dargestellte – Stromzangen gemessen und z.B. von der Berechnungseinheit 19 graphisch dargestellt werden. In dieser Ausgestaltung wird – optional – über zwei Druckmessgeräte 22 auch der Druck in der Leitung vor und hinter der Pumpe 20 registriert (Druckerhöhung). Weiterhin wird auch die Frequenz der Pumpe 20 gemessen (Frequenzumrichter). Mit diesen Daten, d.h. mit dem Durchfluss, der Druckerhöhung, dem Energiebedarf und der Frequenz, mit der die Pumpe 20 betrieben wird, lassen sich die Pumpe und die Einstellung des Frequenzumrichters genau beurteilen. Diese Messung kann dabei ein Teil der Messung des gesamten Wirkungsgrades der Energieerzeugungsanlage 1 sein.
  • In der 3 ist eine Energieerzeugungsanlage 1 dargestellt, deren erzeugte elektrische Energie über das Messgerät 18 gemessen und der Berechnungseinheit 19 zugeleitet wird. Die Rohstoffzuführung ist hier nicht dargestellt. Der Anlage zugeordnet ist ein Kälte-/Wärmeerzeuger 23. Der Durchflusswert an der Leitung 6 und 7 der thermischen Energie wird mit Ultraschall mit dem Messgerät 21 gemessen. Die Temperaturwerte von der thermischen Energieerzeugung werden ein- und auslaufseitig mit entsprechenden Wärmemessgeräten 16, z.B. jeweils einem PT 100 gemessen. Dabei handelt es sich vorzugsweise um Anlegefühler. Die Berechnungseinheit 19 bestimmt dann die Energiebilanz. Umgekehrt erlaubt es dieser Aufbau auch, den Wirkungsgrad des Kälte-/Wärmeerzeuger 23 zu bestimmen, indem dessen Leistungsaufnahme gemessen und in Relation zur erzeugten thermischen Energie gesetzt wird. Somit lassen sich insbesondere schlecht abgestimmte Systeme erkennen. Bei dem Verbraucher 24 handelt es sich beispielsweise um einen Heizkörper oder um einen Kälteverbraucher.
  • In der 4 werden über den Durchflussmesser 21 die Durchflusswerte der Wärmezuführungs- 6 und Wärmeabführungsleitung 7 gemessen. Hierfür weist das Messgerät 21 einen ersten und einen zweiten Kanal auf. Insbesondere handelt es sich um eine Zuführungs- 6 bzw. Abführungsleitung für ein flüssiges Medium, z.B. Wasser, auf welches Wärme übertragen wird. Die Temperaturwerte werden auf beiden Seiten des Wärmetauschers 25 mit passendes Messgeräten 16 gemessen. Aus dem Durchfluss und den Temperaturen ergeben sich die Energieströme, aus denen sich der Wirkungsgrad des Wärmetauschers 25, der beispielsweise ein Bestandteil der Energieerzeugungsanlage 1 ist, berechnen lässt. Schlecht ausgelegte oder verschmutze Wärmetauscher 25 lassen sich so beispielsweise erkennen.
  • In der 5 wird über das Durchflussmessgerät 21 – bzw. genauer über einen Kanal von zwei Kanälen eines Durchflussmessgerätes 15, 21 – der Durchflusswert an der Leitung der thermischen Energie mit Ultraschall gemessen. Die Temperaturwerte von der thermischen Energieerzeugung werden ein- und auslaufseitig mit PT 100 als Wärme-Messgeräte 16 gemessen (eventuell über Anlegefühler). Die erzeugte elektrische Energie wird mittels Stromzangen und des Messwandlers 18 gemessen. Der Rohstoffverbrauch kann bei flüssigen Brennstoffen auch mit Ultraschall gemessen werden, wie hier dargestellt. Gasförmige Kraftstoffe können mit Blenden oder mit Coriolis-Messgeräten oder mit thermischen Massemessern gemessen werden. Die Berechnungseinheit 19 berechnet den Energiegehalt der thermischen Energie und den Brennwert des Rohstoffverbrauchs. Der Wirkungsgrad ergibt sich dann aus der Summe von thermischer und elektrischer Energie, geteilt durch den Rohstoffverbrauch. Schlecht eingestellte Motoren oder abgestimmte Systeme lassen sich so erkennen.
  • Bei allen oben gezeigten Ausgestaltungen werden die Messgeräte reversibel und meist auch nur temporär an die Leitungen angebracht. Somit wird eine mobile Messung als Teil einer Service-Leistung möglich.
  • 1
    Energieerzeugungsanlage
    2
    Motor
    5
    Zuführungsleitung
    6
    Wärmezuführungsleitung
    7
    Wärmeabführungsleitung
    8
    Stromleitung
    15
    Rohstoff-Messgerät
    16
    Wärme-Messgerät
    18
    Strom-Messgerät
    19
    Berechnungseinheit
    20
    Pumpe
    21
    Durchflussmessgerät
    22
    Druckmessgerät
    23
    Kälte-/Wärmeerzeuger
    24
    Verbraucher
    25
    Wärmetauscher

Claims (8)

  1. Verfahren zur Bestimmung eines Wirkungsgrades einer Energieerzeugungsanlage (1), wobei die Energieerzeugungsanlage (1) aus mindestens einem zugeführten Rohstoff thermische und/oder elektrische Energie erzeugt, wobei die Menge des zugeführten Rohstoffs gemessen wird, wobei die Menge der erzeugten thermischen und/oder elektrischen Energie gemessen wird, und wobei aus den gemessenen Mengen der Wirkungsgrad berechnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei für die Messung des zugeführten Rohstoffs an mindestens eine Zuführungsleitung (5) reversibel ein Rohstoff-Messgerät (15) angebracht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei für die Messung der erzeugten thermischen Energie an mindestens eine Wärmezuführungsleitung (6) und/oder eine Wärmeabführungsleitung (7) reversibel ein Wärme-Messgerät (16) angebracht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei für die Messung der erzeugten elektrischen Energie an mindestens eine Stromleitung (8), welche die von der Energieerzeugungsanlage (1) erzeugte elektrische Energie überträgt, reversibel ein Strom-Messgerät (18) angebracht wird.
  5. Vorrichtung zur Bestimmung eines Wirkungsgrades einer Energieerzeugungsanlage (1), wobei die Energieerzeugungsanlage (1) aus mindestens einem zugeführten Rohstoff thermische und/oder elektrische Energie erzeugt, mit mindestens einem Rohstoff-Messgerät (15) zur Messung der Menge des zugeführten Rohstoffs, mit mindestens einem Wärme-Messgerät (16) zur Messung der Menge der erzeugten thermischen Energie und/oder mindestens einem Strom-Messgerät (17) zur Messung der erzeugten elektrischen Energie, und mit einer Berechnungseinheit (19), welche derartig ausgestaltet ist, dass sie aus den gemessenen Mengen den Wirkungsgrad berechnet.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Rohstoff-Messgerät (15) reversibel an mindestens eine Zuführungsleitung (5) anbringbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Wärme-Messgerät (16) reversibel an mindestens eine Wärmezuführungsleitung (6) und/oder Wärmeabführungsleitung (7) anbringbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Strom-Messgerät (18) reversibel an mindestens eine Stromleitung (8) anbringbar ist.
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