DE102006014622A1 - Verfahren zum Übertragen von Steuerbefehlen und/oder Daten in ein und/oder aus einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Übertragen von Steuerbefehlen und/oder Daten in ein und/oder aus einem Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102006014622A1
DE102006014622A1 DE102006014622A DE102006014622A DE102006014622A1 DE 102006014622 A1 DE102006014622 A1 DE 102006014622A1 DE 102006014622 A DE102006014622 A DE 102006014622A DE 102006014622 A DE102006014622 A DE 102006014622A DE 102006014622 A1 DE102006014622 A1 DE 102006014622A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor vehicle
vehicle
near field
transmitter
data
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102006014622A
Other languages
English (en)
Inventor
Martin Dietz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102006014622A priority Critical patent/DE102006014622A1/de
Publication of DE102006014622A1 publication Critical patent/DE102006014622A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B5/00Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems
    • H04B5/20Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems characterised by the transmission technique; characterised by the transmission medium
    • H04B5/22Capacitive coupling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Abstract

Ein aus der WO 2004/036784 A1 bekannntes Kommunikationsverfahren, das von der kapazitiven Einkopplung von Signalen sowohl sender- als auch empfangsseitig Gebrauch macht, wobei keine elektromagnetischen Wellen abgestrahlt werden, wird zum Übertragen von Steuerbefehlen und/oder Daten in ein und/oder aus einem Kraftfahrzeug eingesetzt. Die Steuerbefehle können insbesondere Garagentore (18) ansteuern. Es ist so ein umfangreicher Datenaustausch ermöglicht, wobei sowohl eine elektronische Steuerung (30) des Kraftfahrzeugs Daten an eine Datenverarbeitungseinrichtung (26) abgeben kann als auch kraftfahrzeuginterne elektronische Wiedergabegeräte (40, 42, 44, 46) Daten mit einem Personalcomputer (50) austauschen können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von Steuerbefehlen und/oder Daten in ein und/oder aus einem Kraftfahrzeug.
  • Es kann sich hierbei z. B. um Steuerbefehle für die Ansteuerung eines Garagentors handeln. Daten können Betriebsdaten des Kraftfahrzeugs sein oder auch solche Daten, die von elektronischen Wiedergabegeräten in dem Kraftfahrzeug eingesetzt werden, z. B. vom Kraftfahrzeug-Navigationssystem.
  • Eine Garagentorsteuerung erfolgt im Stand der Technik über Funk oder Infrarot. In der Regel bedient ein Kraftfahrzeugführer hierzu von Hand einen Sender, um das Garagentor zum Öffnen und Schließen zu veranlassen.
  • Aus der WO 2005/002080 A1 ist es bekannt, einen Funksender fest im Kraftfahrzeug vorzusehen, der programmierbar ist.
  • Auch bei ersten bisherigen Ansätzen zum Übermitteln von ganzen Datensätzen an ein Auto wird bisher Funk verwendet. Im Rahmen eines entsprechenden W-LAN-Systems könnte ein Fahrzeug beispielsweise mit einem Funksender und einem Funkempfänger ausgestattet sein.
  • Die Verwendung von Funk wie auch von Infrarot, hat den Nachteil, dass die Signale durch Dritte jederzeit abhörbar sind. Bei der Datenübertragung wirkt sich zudem bei einem Kraftfahrzeug von Nachteil aus, dass das Kraftfahrzeug möglicherweise aus einem Metallkörper besteht, der als Faradaykäfig elektromagnetische Strahlung abschirmt. Dies beeinflusst zumindest die Signalqualität in negativer Weise.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Übertragen von Steuerbefehlen und/oder Daten in ein und/oder aus einem Kraftfahrzeug bereitzustellen, bei dem insbesondere eine gute Abhörsicherheit gewährleistet ist, das aber dennoch nicht besonders aufwändig ist.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 gelöst.
  • Die Erfindung verwendet ein aus der WO 2004/036784 A1 bekanntes Kommunikationsverfahren. Bei dem dort offenbarten Verfahren werden elektromagnetische Signale übertragen, auch über weite Strecken, wobei weder eine elektrische Leitung zwischen Sender und Empfänger vorliegen muss, noch elektromagnetische Wellen abgestrahlt werden. Stattdessen verwendet das in der WO 2004/036784 A1 offenbarte Verfahren das elektrische Nahfeld. In Sender und Empfänger sind Kapazitäten vorgesehen. Dies können einzelne leitfähige Platten sein, die gegen Erde kapazitiv wirken. Das Nahfeld dieser Platten kann sich über einen Bereich von 1,50 Meter erstrecken. In das elektrische Nahfeld wird nun ein Leiter eingebracht. Es können Signale durch eine Variation der Ladung und damit der Spannung an der Kapazität erzeugt werden, wobei sich jeweils das Nahfeld ändert. Signale werden über das Nahfeld, also kapazitiv, in den Leiter eingekoppelt. Empfangsseitig geschieht genau umgekehrt eine kapazitive Kopplung des elektrischen Leiter mit einem Empfänger, d. h. abermals eine Signalübertragung unter Einsatz des Nahfeldes.
  • Während die WO 2004/036784 A1 das dort offenbarte Kommunikationsverfahren innerhalb eines Kraftfahrzeugs verwendet, nämlich bei einem Reifendruckmesssystem, bei dem Sender und Empfänger beide im Kraftfahrzeug angeordnet sind, beruht das folgende erfindungsgemäße Verfahren auf der Erkenntnis, dass auch das Nahfeld zur Auskopplung von Signalen aus einem Kraftfahrzeug heraus und zur Einkopplung von Signalen in ein Kraftfahrzeug hinein verwendet werden kann.
  • Zum erfindungsgemäßen Verfahren gehören die folgenden Schritte:
    • – Bereitstellen eines Kraftfahrzeugs mit einem kraftfahrzeuginternen Sender, der zumindest ein Koppelelement zum Erzeugen eines elektrischen Nahfelds außerhalb des Kraftfahrzeugs aufweist und/oder mit einem kraftfahrzeuginternen Empfänger, der zumindest ein Koppelelement zum Einkoppeln eines elektrischen Nahfelds von außerhalb des Kraftfahrzeugs aufweist,
    • – Bereitstellen eines Halteplatzes für das Kraftfahrzeug, mit einem leitenden Strukturelement, das ein im Nahfeldbereich von einem an dem Halteplatz haltenden Kraftfahrzeug (d.h. ca. 1,50 Meter oder weniger von dem kraftfahrzeuginternen Sender bzw. Empfänger entfernt) befindliches kraftfahrzeugnahes Ende sowie ein kraftfahrzeugfernes Ende aufweist, in dessen Nahfeldbereich (also wiederum im Bereich von 1,50 Meter oder weniger) ein kraftfahrzeugexterner Empfänger mit einem Koppelelement zum Einkoppeln eines elektrischen Nahfelds und/oder ein kraftfahrzeugexterner Sender mit einem Koppelelement zum Erzeugen eines elektrischen Nahfelds angeordnet ist,
    • – Fahren des Kraftfahrzeugs zu dem Halteplatz,
    • – Aussenden von Signalen durch den kraftfahrzeuginternen Sender, die über das Nahfeld in das leitende Strukturelement eingekoppelt werden und von diesem zum kraftfahrzeugexternen Sender ausgekoppelt werden und/oder
    • – Aussenden von Signalen durch den kraftfahrzeugexternen Sender, die über das Nahfeld in das leitende Strukturelement eingekoppelt werden und von diesem zum kraftfahrzeuginternen Empfänger ausgekoppelt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass die Signale jenseits des Nahfeldbereichs nicht zugreifbar sind, wodurch das Verfahren abhörsicher wird. Das leitende Strukturelement kann auf sehr einfache Weise bereitgestellt werden. Beispielweise kann es sich um eine frei endende (ansonsten gegenüber Erde isolierte) Metallleitung handeln. Insbesondere an einem Holzgaragentor können Metallstreben als leitende Strukturelemente fungieren. Da sowohl sende- als auch empfangsseitig keine leitende Verbindung notwendig ist, sondern jeweils das Nahfeld verwendet wird, entfällt die Notwendigkeit, von einem Sender zu einem Empfänger durchgehend eine leitende Verbindung bereitzustellen. Das Kraftfahrzeug kann somit einfach zu dem Halteplatz gefahren werden und Signale aussenden bzw. Signale empfangen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der kraftfahrzeugexterne Empfänger mit einer Motorsteuerung zum Öffnen und Schließen eines Tors (vermittels eines Motors) wie beispielsweise eines Garagentors verbunden. Mit den Signalen werden Steuerbefehle zur Durchführung durch die Motorsteuerung übertragen. Es kann hierbei automatisch bei einem Halt des Kraftfahrzeugs ein Signal von einem kraftfahrzeuginternen Sender erzeugt werden. Alternativ kann ein solches Signal vom Kraftfahrzeugführer auslösbar sein.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden mit den Signalen Betriebsdaten des Kraftfahrzeugs vom Kraftfahrzeug an eine kraftfahrzeugexterne Datenverarbeitungseinrichtung übertragen. Hierfür notwendig ist eine Verbindung der elektronischen Steuerung des Kraftfahrzeugs mit dem kraftfahrzeuginternen Sender und eine Verbindung der kraftfahrzeugexternen Datenverarbeitungseinrichtung mit dem kraftfahrzeugexternen Empfänger. Diese bevorzugte Ausführungsform eignet sich insbesondere dann, wenn eine ganze Kraftfahrzeugflotte unterhalten wird, so dass die Betriebsdaten des Kraftfahrzeugs regelmäßig erfasst werden müssen. Beispielsweise können die Betriebsdaten gleichzeitig mit dem Übertragen eines Steuerbefehls an ein Tor übertragen werden. Wenn dies das Tor des Heimatstandorts der Kraftfahrzeuge ist, steht dem Kraftfahrzeughalter auf diese Weise eine Information über seine gesamte Kraftfahrzeugflotte zur Verfügung, jeweils sobald die Kraftfahrzeuge das Betriebsgelände erreichen.
  • Gemäß einem weiterem Aspekt der Erfindung werden Daten von kraftfahrzeuginternen elektronischen Wiedergabegeräten zu einem kraftfahrzeugexternen Rechner (insbesondere Personalcomputer) übertragen bzw. umgekehrt Daten von einem kraftfahrzeugexternen Rechner zu kraftfahrzeuginternen elektronischen Wiedergabegeräten übertragen. Kraftfahrzeuginterne elektronische Wiedergabegeräte können Audio- und Video-Geräte sein, das Navigationssystem des Kraftfahrzeugs oder auch ein in dem Kraftfahrzeug anschließender persönlicher digitaler Assistent (PDA).
  • Naturgemäß sollte der kraftfahrzeugexterne Rechner mit dem kraftfahrzeugexternen Sender/Empfänger verbunden sein.
  • Die kraftfahrzeuginternen elektronischen Wiedergabegeräte können entweder einzeln mit einem kraftfahrzeuginternen Sender verbunden sein. Es ist auch möglich, dass eine Mehrzahl von kraftfahrzeuginternen elektronischen Wiedergabegeräten (oder alle) mit einer Servereinrichtung verbunden sind, die mit dem Sender verbunden ist und Durchführungen von Datenübertragungen steuert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist ein mit einem kraftfahrzeugexternen Rechner durchzuführender Datenabgleich an die Betätigung des Tors gekoppelt. Dies ist besonders bedienerfreundlich, weil der Fahrzeugführer in seinem Hause lediglich den Rechner eingeschaltet lassen muss. Fährt das Fahrzeug in die Garage ein, erfolgt dann beispielsweise ein Vergleich von Daten des Navigationssystems mit Daten, die mit Hilfe eines Routenplaners (beispielsweise aus dem Internet) gewonnen wurden und auf dem Rechner abgespeichert sind. Auch ist es möglich, dass, während das Fahrzeug abwesend war, auf den Rechner neue Liedtitel oder Videofilme geladen worden sind. Dann ist es sinnvoll, diese auch gleich den entsprechenden Wiedergabegeräten bzw. Abspielgeräten im Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, wobei
  • 1 schematisch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß einem ersten Aspekt veranschaulicht,
  • 2 schematisch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß einem zweiten Aspekt veranschaulicht.
  • 3 das anhand von 2 beschriebene Verfahren mit abgewandeltem Kraftfahrzeug veranschaulicht.
  • Ein in 1 gezeigtes Kraftfahrzeug 10 umfasst einen kraftfahrzeuginternen Sender 12. Der Sender weist ein Koppelelement (nicht gezeigt) zum Erzeugen eines elektrischen Nahfelds auf, welches symbolisch dargestellt und mit 14 bezeichnet ist. Das Koppelelement ist beispielsweise eine ausreichend große kapazitive Platte, die gegen Erde (symbolisiert durch die Bezugszahl 16) aufgeladen ist.
  • In 1 ist das Fahrzeug auf einem Halteplatz vor einem Garagentor 18 dargestellt. Der Halteplatz ist so ausgestattet, dass er eine Datenübertragung gemäß dem in der WO 2004/036784 A1 bekannten Kommunikationsverfahren ermöglicht. Hierzu weist der Halteplatz im Bereich des Nahfeldes 14 des Kraftfahrzeugs 10 (bzw. des kraftfahrzeuginternen Senders 12) als leitendes Strukturelement z. B. ein im Boden verlegtes Metallkabel 20 auf. Anstelle eines Metallkabels 20 können auch Metallrohre oder die Stahlarmierung von Beton als leitendes Strukturelement dienen. Das Metallkabel 20 ist zu einem kraftfahrzeugexternen Empfänger 22 geführt, wobei es mit diesem nicht notwendigerweise elektrisch verbunden sein muss. Es genügt, dass das Kabel 20 in einem Abstand von weniger als 1,50 Metern von dem Empfänger 22 endet. Der Empfänger weist ein Koppelelement, üblicherweise auch hier eine kapazitive Platte, auf, mit dem er ein von dem Metallkabel 20 ausgehendes Nahfeld 24 erfassen kann.
  • Das auf dem Halteplatz vor einem geschlossenen Garagentor 18 befindliche Kraftfahrzeug 10 erzeugt nun vermittels eines kraftfahrzeuginternen Senders 12 ein Nahfeld 14, das dadurch Signale beinhaltet, dass sich das Nahfeld 14 zeitlich ändert. Die Signale werden somit kapazitiv in das Metallkabel 20 eingekoppelt und über das Nahfeld 24 wieder kapazitiv zu dem kraftfahrzeugexternen Empfänger 22 ausgekoppelt. Der Empfänger erfasst, dass sich ein Kraftfahrzeug vor dem Tor befindet und erzeugt ein Signal für eine Datenverarbeitungseinheit 26. Die Datenverarbeitung 26 gibt ein entsprechendes Signal an eine Motorsteuerungseinheit 28 an der Garage 18 weiter, welche einen Motor (nicht gezeigt) zum Öffnen des Garagentors 18 ansteuert. Somit wird aufgrund des von dem kraftfahrzeuginternen Senders 12 ausgesendeten Signals schließlich das Garagentor 18 geöffnet. Das Kraftfahrzeug kann nun in die Garage einfahren.
  • Bei der Gelegenheit, dass das Kraftfahrzeug 10 Signale zum Empfänger 22 sendet, können auf umfangreiche Weise gleich eine Vielzahl von Daten übermittelt werden. Insbesondere, wenn das Kraftfahrzeug 10 zu einer Kraftfahrzeugflotte gehört, können die Betriebsdaten des Kraftfahrzeugs von Interesse sein. Auch diese Betriebsdaten können über den Sender 12 in Form von Sendesignalen übermittelt werden. Hierzu ist notwendig, dass ein elektronisches Steuersystem 30 des Kraftfahrzeugs 10 mit Sender 12 verbunden ist. Betriebsdaten können dann über den Sender 12, das Nahfeld 14, das Metallkabel 20, das Nahfeld 24 zum Sender 22 und damit zur Datenverarbeitungseinrichtung 26 gelangen. Die übermittelten Daten können aussehen, wie hier symbolisch auf einem Bildschirm 32 gezeigt: Zu sehen ist die Kennung des Kraftfahrzeugs (R-M 6511), der Kilometerstand, der Verbrauch, und die Tatsache, ob eine Zutrittsberechtigung zur Garage vorliegt. (Falls eine solche nicht vorliegen würde, würde die Datenverarbeitungseinrichtung 26 kein Steuersignal an die Motorsteuerungseinheit 28 abgeben, damit das Garagentor 18 geschlossen bleibt.) Es gibt eine Vielzahl vom Möglichkeiten, wie diese Signalabgabe durch den Sender 12 ausgelöst werden kann. Beispielsweise kann das Kraftfahrzeug jedes Mal, wenn es steht, den Sen der 12 kurzzeitig einschalten, oder der Kraftfahrzeugführer kann eine entsprechende Taste auf der Armatur drücken. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, den Sender 12 gleichzeitig als Empfänger 34 auszugestalten und umgekehrt den Empfänger 22 als Sender 36 auszugestalten. In diesem Falle würde der Sender 36 zeitlich konstant oder wiederholt in großen Takten ein Abfragesignal erzeugen, was über das Nahfeld 38 zum Empfänger 34 im Kraftfahrzeug 10 gelangen würde. In Antwort auf ein solches Abfragesignal würden die beschriebenen Sendevorgänge stattfinden.
  • Wie bereits anhand der Übermittlung der Betriebsdaten zu erkennen, kann das verwendete Kommunikationsverfahren auch umfangreich zur Übermittlung von Daten verwendet werden. Dies gilt in beide Richtungen. Es muss sich hierbei nicht notwendigerweise um Daten des elektronischen Steuerungssystems 30 des Kraftfahrzeugs 10 handeln.
  • Eine Alternative oder Ergänzung hierzu ist in 2 veranschaulicht: Das Kraftfahrzeug 10' weist ein Navigationssystem 40, ein Audiosystem 42, ein Videosystem 44 und einen persönlichen digitalen Assistenten 46 auf.
  • Insbesondere letzterer kann entnehmbar gestaltet sein. Die genannten Einheiten 40, 42, 44 und 46 lassen sich unter den Begriff des elektronischen Wiedergabegeräts zusammenfassen. (Auch ein Navigationssystem und ein PDA geben elektronische Daten wieder.)
  • In 2 veranschaulicht ist, dass Navigationssystem 40, Audiosystem 42, Videosystem 44 und persönlicher digitaler Assistent 46 sämtlich mit einem Sender 12' verbunden sind. Jedes einzelne dieser elektronischen Wiedergabegeräte kann daher über das elektronische Nahfeld 14' Signale abgeben, die kapazitiv in das Metallkabel 20' eingekoppelt werden, und über das Nahfeld 24' kapazitiv an den Empfänger 22' abgegeben werden.
  • Der Empfänger 22' kann auch als Sender 36' ausgestaltet sein, der über das Nahfeld 48 und das Metallkabel 20' Signale an das Kraftfahrzeug 10' abgibt (Nahfeld 38'), wobei dann der Sender 12' gleichzeitig als Empfänger 34' fungiert.
  • Der Empfänger 22' bzw. der Sender 36' ist mit einem Personalcomputer 50 verbunden. Auf dem Personalcomputer 50 sind Dateien 52 gespeichert.
  • Es erfolgt nun ein Datenaustausch zwischen dem Kraftfahrzeug 10' und dem Personalcomputer 50. Der Datenaustausch hat insbesondere das Ziel eines Datenabgleichs: So sollen diejenigen Dateien, die auf dem Personalcomputer 50 als Musikdateien gespeichert sind, dem Audiosystem 42 zur Verfügung stehen. Videodateien im Personalcomputer 50 sollen dem Videosystem 44 zur Verfügung stehen. Adresslisten aus dem Personalcomputer 50 sollen dem persönlichen digitalen Assistenten 46 zur Verfügung stehen, und eine Routenplanung, die mit Hilfe eines Planungssystems durch den Personalcomputer erfolgt ist, soll an das Navigationssystem 40 übermittelt werden.
  • Der Datenabgleich beginnt damit, dass sich das Kraftfahrzeug zu dem Halteplatz bewegt, so dass erstmals ein Datenaustausch ermöglicht ist. (Sender 12' zu Empfänger 22' und Sender 36' zu Empfänger 34'). Der Personalcomputer 50 prüft, welche Dateien auf den elektronischen Wiedergabegeräten 40, 42, 44 und 46 abgespeichert sind bzw. welche Dateninhalte abgespeichert sind und überspielt diejenigen Dateien der Dateien 52, die sich nicht auf den elektronischen Wiedergabesystemen 40, 42, 44 und 46 befinden. Es muss nicht unbedingt ein vollständiger Vergleich erfolgen. Vielmehr kann in dem Personalcomputer der letzte Überspielzeitpunkt abgespeichert sein und automatisch eine Suche nach solchen Dateien erfolgen, die auf den Personalcomputer 50 nach diesem Zeitpunkt aufgespielt wurden.
  • Auch in umgekehrter Richtung kann ein Überspielen von Dateien erfolgen, beispielsweise wenn auf andere Weise als von dem Personalcomputer 50 Dateien auf die elektronischen Wiederga begeräte gelangt sind. Dies kann entweder auf herkömmliche Weise mit Hilfe von Memory-Sticks geschehen sein oder im Falle des Navigationssystems durch Bedienung erzeugte Dateien (Speicherung der gefahrenen Fahrtroute), die Daten können aber selbstverständlich auch an einem anderen Ort ebenfalls durch einen Personalcomputer übermittelt worden sein. (Die Erfindung schließt nicht aus, dass das Kraftfahrzeug an mehreren unabhängigen Orten jeweils einen Datenaustausch vornimmt.)
  • Während in 2 die elektronischen Wiedergabegeräte 40, 42, 44 und 46 jeweils einzeln mit dem Personalcomputer 50 über den Sender 12' bzw. den Empfänger 34' kommunizieren, zeigt 3 eine alternative Ausführungsform, bei der die elektronischen Wiedergabegräte 40, 42, 44, 46 an einem gemeinsamen Server 54 angeschlossen sind. Die Ankopplung an den Sender erfolgt dann (nicht gezeigt) vom Server 54 aus, und nicht von den einzelnen Geräten aus. Die Verwendung des Servers 54 hat den Vorteil, dass die Geräte 40, 42, 44 und 46 bei dieser Ausführungsform herkömmliche Geräte sein können, die nicht eigens zur Kommunikation mit dem Personalcomputer 50 ausgestaltet sind. Sämtliche Kommunikationsaufgaben werden stattdessen vom Server 54 übernommen.
  • Die Ausführungsform gemäß 1 einerseits und 2 und 3 andererseits können selbstverständlich gleichzeitlich verwirklicht sein, d. h. es kann in ein und dem selben Auto die elektronische Steuerung des Kraftfahrzeugs mit externen Systemen kommunizieren, und es können beliebige, von der elektronischen Kraftfahrzeugsteuerung getrennte elektronische Wiedergabegeräte, mit einem externen System kommunizieren. Gemeinsam ist die Verwendung des Kommunikationssystems gemäß der WO 2004/036784 A1, das sich von der Verwendung von Funk und Infrarot unterscheidet.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Übertragen von Steuerbefehlen und/oder Daten in ein und/oder aus einem Kraftfahrzeug (10, 10', 10''), mit den Schritten: – Bereitstellen eines Kraftfahrzeugs mit einem kraftfahrzeuginternen Sender (12, 12') der zumindest ein Koppelelement zum Erzeugen eines elektrischen Nahfelds (14) außerhalb des Kraftfahrzeugs aufweist, und/oder mit einem kraftfahrzeuginternen Empfänger (34, 34'), der zumindest ein Koppelelement zum Einkoppeln eines elektrischen Nahfelds (38, 38') von außerhalb des Kraftfahrzeugs aufweist, – Bereitstellen eines Halteplatzes für das Kraftfahrzeug, mit einem leitenden Strukturelement (20, 20'), das ein im Nahfeldbereich eines an dem Halteplatz haltenden Kraftfahrzeugs befindliches kraftfahrzeugnahes Ende sowie ein kraftfahrzeugfernes Ende aufweist, in dessen Nahfeldbereich ein kraftfahrzeugexterner Empfänger (22') mit einem Koppelelement zum Einkoppeln eines elektrischen Nahfelds und/oder ein kraftfahrzeugexterner Sender (36, 36') mit einem Koppelelement zum Erzeugen eines elektrischen Nahfelds angeordnet ist, – Fahren des Kraftfahrzeugs zu dem Halteplatz zu dem Halteplatz, – Aussenden von Signalen durch den kraftfahrzeuginternen Sender, die über das Nahfeld (14, 14') in das leitende Strukturelement (20, 20') eingekoppelt werden und von diesem zum kraftfahrzeugexternen Empfänger (22, 22') ausgekoppelt werden, und/oder – Aussenden von Signalen durch den kraftfahrzeugexternen Sender (36, 36') die über das Nahfeld in das leitende Strukturelement (20, 20') eingekoppelt werden und vom diesem zum kraftfahrzeuginternen Empfänger (34, 34' ausgekoppelt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der kraftfahrzeugexterne Empfänger (22, 22') mit einer Motorsteuerung (28) zum Öffnen und Schließen eines Tors (18), insbesondere Garagentors, verbunden ist, und dass mit den Signalen Steuerbefehle zur Durchführung durch die Motorsteuerung (28) übertragen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Signalen Betriebsdaten des Kraftfahrzeugs (10) vom Kraftfahrzeug an eine kraftfahrzeugexterne Datenverarbeitungseinrichtung (26) übertragen werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 3 im Rückbezug auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsdaten gleichzeitig mit dem Übertragen eines Steuerbefehls übertragen werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Signalen Daten von kraftfahrzeuginternen elektronischen Wiedergabegeräten (40, 42, 44, 46) zu einem kraftfahrzeugexternen Rechner (50), insbesondere Personalcomputer, übertragen werden und/oder Daten von einem kraftfahrzeugexternen Rechner (50) zu kraftfahrzeuginternen elektronischen Wiedergabegeräten (40, 42, 44, 46) übertragen werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes einzelne kraftfahrzeuginterne elektronische Wiedergabegerät mit einem kraftfahrzeuginternen Sender und/oder Empfänger verbunden ist (2).
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass, eine Mehrzahl von kraftfahrzeuginternen Wiedergabegeräten mit einer Servereinrichtung (54) verbunden ist, die mit dem Sender verbunden ist und die Durchführung von Datenübertragungen steuert (3).
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7 im Rückbezug auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig mit dem Übertragen eines Steuerbefehls ein Datenabgleich zwischen dem Rechner (50) und zumindest einem kraftfahrzeuginternen elektronischen Wiedergabegerät (40, 42, 44, 46) erfolgt.
DE102006014622A 2006-03-29 2006-03-29 Verfahren zum Übertragen von Steuerbefehlen und/oder Daten in ein und/oder aus einem Kraftfahrzeug Withdrawn DE102006014622A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006014622A DE102006014622A1 (de) 2006-03-29 2006-03-29 Verfahren zum Übertragen von Steuerbefehlen und/oder Daten in ein und/oder aus einem Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006014622A DE102006014622A1 (de) 2006-03-29 2006-03-29 Verfahren zum Übertragen von Steuerbefehlen und/oder Daten in ein und/oder aus einem Kraftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006014622A1 true DE102006014622A1 (de) 2007-10-04

Family

ID=38460156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006014622A Withdrawn DE102006014622A1 (de) 2006-03-29 2006-03-29 Verfahren zum Übertragen von Steuerbefehlen und/oder Daten in ein und/oder aus einem Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006014622A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4097808A (en) * 1976-04-02 1978-06-27 Marine Electric Corporation Entertainment system and method
WO1994024777A2 (en) * 1993-04-15 1994-10-27 STAPLETON, Colin, Gardiner Data transmission using capacitive coupling
WO2004036784A1 (de) * 2002-10-11 2004-04-29 Siemens Aktiengesellschaft Unsymmetrisches nachrichtenübertragungssystem unter verwendung von elektrischem nahfeld
WO2005002080A1 (en) * 2003-05-28 2005-01-06 Johnson Controls Technology Company System and method for receiving data for training a trainable transmitter

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4097808A (en) * 1976-04-02 1978-06-27 Marine Electric Corporation Entertainment system and method
WO1994024777A2 (en) * 1993-04-15 1994-10-27 STAPLETON, Colin, Gardiner Data transmission using capacitive coupling
WO2004036784A1 (de) * 2002-10-11 2004-04-29 Siemens Aktiengesellschaft Unsymmetrisches nachrichtenübertragungssystem unter verwendung von elektrischem nahfeld
WO2005002080A1 (en) * 2003-05-28 2005-01-06 Johnson Controls Technology Company System and method for receiving data for training a trainable transmitter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3051502A1 (de) Parkraum-zufahrtskontrollsystem sowie verfahren zur kontrolle der zufahrt in einen parkraum
EP1949345A1 (de) Elektrohandwerkzeuggerät und akkupack hierfür
DE2414977C2 (de) Datenübermittlungssystem
WO2015018513A1 (de) Verfahren zum bereitstellen von mindestens einer positionsinformation über ein geparktes kraftfahrzeug und kraftfahrzeug
DE102016225134A1 (de) Ladeanordnung zur Versorgung eines elektrischen Verbrauchers und System
EP3522122B1 (de) Zugangssystem für benutzer eines müllcontainers und verfahren zum betreiben eines zugangssystems für müllcontainer
DE102006024634A1 (de) Aktivierung der Empfangsbereitschaft eines Fahrzeugnetzwerks
EP3747688A1 (de) Steuerung eines ladevorgangs für ein kraftfahrzeug
DE102007051961A1 (de) Einrichtung zum Überwachen von sich in einem ausgezeichneten Bereich, insbesondere einem Werksgelände oder einem Parkhaus befindlichen Fahrzeugen
EP3164308B1 (de) Anordnung zum steuern jeweils einer einrichtung von kraftfahrzeugen und zugehöriges betriebsverfahren
DE19755093B4 (de) Energieempfangsanschluss und Freigabeverfahren
DE10237831A1 (de) Zugangskontroll- und Datenerfassungsystem für gemeinschaftlich genutzte Kraftfahrzeuge
DE102006014622A1 (de) Verfahren zum Übertragen von Steuerbefehlen und/oder Daten in ein und/oder aus einem Kraftfahrzeug
DE102019002375A1 (de) Verfahren zum zumindest teilweise autonomen Manövrieren eines Fahrzeugs in einem vorgegebenen Ladeareal und Funkvorrichtung für ein Fahrzeug zum zumindest teilweise autonomen Manövrieren des Fahrzeugs in einem vorgegebenen Ladeareal
DE102019127136A1 (de) Energieaustauschvorrichtung elektrischer Energie zwischen zwei mobilen Energiespeichersystemen
DE102019211453A1 (de) Verfahren zur Steuerung einer fernsteuerbaren Funktion mittels eines Kraftfahrzeugs und System zum Steuern einer fernsteuerbaren Funktion mittels eines Kraftfahrzeugs
EP2088566A2 (de) Video-Überwachungssystem für ein Fahrzeug und Verfahren zum Überwachen eines Fahrzeugs
WO2018113858A1 (de) Vorrichtung und verfahren zu einer verbesserten positionsbestimmung eines fahrzeugs
DE60212832T2 (de) Verfahren zur Kommunikation zwischen einer Karte und einem Kraftfahrzeug
DE19737945A1 (de) Verfahren zur Übertragung von Daten in einem Datenübertragungssystem und Datenübertragungssystem
DE102016200194A1 (de) Temporäre Nutzung von für den Verkehr gesperrten Flächen mittels zentralem Erfassungs- und Meldewesen
DE102010052099A1 (de) Verfahren zum Teilwecken eines Kraftfahrzeugbordnetzes
EP3328681B1 (de) System und verfahren zur energieversorgung eines elektrischen verbrauchers sowie eine energiestation
EP2955701A2 (de) Funkgesteuertes elektromechanisches Schließsystem und Verfahren zum Betrieb eines funkgesteuerten elektromechanischen Schließsystems
EP3580942A1 (de) Verfahren zur positionsbestimmung eines mobilen ble-geräts

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee