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Anordnung
zum Kühlen
eines elektrischen Büro-
oder Haushaltsgerätes,
vorzugsweise mit einer elektronischen Schaltung, insbesondere mit
einem Mikroprozessor, wie bspw. Computer, Notebooks, Hifi-Komponenten,
TV-Tuner, Beamer, etc., mit einem Gerätegehäuse und einem geschlossenen,
mit einer elektrisch nichtleitenden Kühlflüssigkeit, bspw. Öl, ganz
oder teilweise befüllten
Hohlraum zur Aufnahme einer oder mehrerer Gerätekomponenten.
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Die
Leistungsfähigkeit
moderner Elektronik-Geräte
wird permanent gesteigert, wobei der Elektronik ein immer größerer Funktionsanteil
zugewiesen wird. Dort kommen deshalb immer leistungsfähigere Komponenten
zum Einsatz, welche jedoch oftmals eine nicht unbeträchtliche
Verlustwärme
erzeugen. Deshalb ist bei leistungsfähigen Geräten eine Kühlung meistens unerläßlich. Zumeist
müssen Ventilatoren
die erwärmte
Luft schnell abführen,
damit ständig
eine ausreichende Temperaturdifferenz zwischen den zu kühlenden
Komponenten und der Umgebungsluft aufrechterhalten wird und ein
Wärmestau
vermieden wird. Leistungsfähige
Ventilatoren erzeugen jedoch unüberhörbare Geräusche, was
gerade bei Audiogeräten,
aber auch bei Computern und Notebooks aufgrund der großen Personennähe als unangenehm
erfunden wird.
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In
der
DE 20 2005
002 390 U1 ist zwar schon vorgeschlagen worden, eine Kühlflüssigkeit
zu verwenden, welche die zu kühlenden
Komponenten direkt umspült.
Dabei steigt das erwärmte Öl nach oben;
da an der Oberseite des Gerätegehäuses jedoch
ein Deckel aufgesetzt ist, also ein Luftspalt zwischen dem Flüssigkeitsspiegel
und dem Deckel besteht, kann von dort die Wärme nur über den oberen Bereich der
Seitenteile des Gerätegehäuses abgeführt werden.
Da andererseits Luft ein schlechter Wärmeleiter ist, so ist eine
solche Kühlung
sehr uneffektiv und erfordert einen Mittelwert der Kühlmitteltemperatur
von 33 °C.
Dabei ist die Temperatur knapp unterhalb des Flüssigkeitsspiegels und insbesondere
am Entstehungsort der Verlustwärme,
bspw. an hochintegrierten elektronischen Bauteilen und Schaltkreisen,
deutlich höher
und kann dort zu einem Wärmestau
in den betreffenden Elektronikkomponenten führen, der zu Fehlfunktionen
derselben, im ungünstigsten
Fall sogar zu einer Zerstörung
führen kann.
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Kühlanordnungen,
bei denen zu kühlende Komponenten
in der Kühlflüssigkeit
angeordnet sind, sind aus der
DE 20 2004 003 644 U1 , der
DE 42 09 477 A1 und der
JP 2005-123 594 A bekannt.
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Aus
den beschriebenen Nachteilen des Standes der Technik resultiert
das die Erfindung initiierende Problem, eine Kühleinrichtung für elektrische Büro- oder
Haushaltsgeräte
vorzuschlagen, die einerseits weitgehend lautlos arbeitet, andererseits aber
Wärmestaus
möglichst
vollständig
vermeidet.
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Die
Lösung
dieses Problems gelingt dadurch, dass wenigstens ein Teil der Berandung
eines Hohlraums als Wärmetauschfläche ausgebildet
ist, an deren Innenseite eine Flüssigkeit,
und an deren gegenüberliegender
Seite ein gasförmiges
Medium, insbesondere Luft, entlangströmt, um die innerhalb des Gerätes anfallende
Verlustwärme
aufzunehmen und abzuführen,
wobei die äußere, wärmeabgebende
Oberfläche
der Wärmetauschfläche größer ist
als deren innenliegende, wärmeaufnehmende
Oberfläche.
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Da
(unbewegte) Luft im Gegensatz zu weitaus dichteren Flüssigkeiten
nur ein geringes Wärmeleitungsvermögen hat,
stellt der Wärmeübergang zwischen
der Außenseite
der Wärmetauschfläche und
der umgebenden Luft ein größeres Problem
dar als der Wärmeübergang
zwischen einer Kühlflüssigkeit
und der Innenseite der Wärmetauschfläche. Infolgedessen
würde sich
ohne die erfindungsgemäße Maßnahme ein
Wärmestau
an dem äußeren Wärmeübergang
ergeben, mit der Folge, dass die Temperatur der Wärmetauschfläche an deren
Außenseite
nur geringfügig
unterhalb der Temperatur der Kühlflüssigkeit
liegt, so dass auch an dem inneren Wärmeübergang mangels eines ausreichenden
Temperaturgefälles
nur eine geringe Wärmeströmung möglich wäre. Indem
jedoch die Außenseite
der Wärmetauschfläche maximiert
wird, kann sich hier ein breiterer Wärmestrom entwickeln, so dass
der Wärmestau
abgebaut oder zumindest reduziert wird und demzufolge die Temperatur
an der Außenseite
der Wärmetauschfläche sinkt.
Da die Reduzierung der Temperatur auch an der (wärmeren) Innenseite der Wärmetauschfläche spürbar ist,
steigt auch dort der Wärmestrom – die Kühlung wird
verbessert. Deswegen ist es zu tolerieren, dass nicht die gesamte
Gehäusefläche des
betreffenden Gerätes
zur Kühlung verwendet
wird.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass die äußere, wärmeabgebende Oberfläche der
Wärmetauschfläche wenigstens
10 cm2 umfaßt, vorzugsweise mehr als 15
cm2, insbesondere mehr als 20 cm2. Die zu verwendende Kühlfläche korrespondiert mit der
innerhalb des Gerätes
anfallenden Verlustwärme.
Da diese gerade bei hochintegrierten Schaltkreisen nicht unbeträchtlich
sein kann, sollte eine derartige Minimalfläche nicht unterschritten werden.
Damit ist sichergestellt, dass die Kühlung auch bei erhöhten Temperaturen – bspw.
im Hochsommer, bei direkter Sonneneinstrahlung und/oder in den Tropen – zuverlässig funktioniert.
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Um
bei gegebener Wärmetauschfläche einen
maximalen Wärmefluß zu erzeugen,
empfiehlt die Erfindung, dass die äußere, wärmeabgebende Oberfläche der
Wärmetauschfläche wenigstens
um 1 % größer ist
als deren innenliegende, wärmeaufnehmende
Oberfläche,
vorzugsweise um mehr als 2 %, insbesondere um mehr als 5 %, und
vorteilhafterweise sogar um mehr als 10 %. Andererseits kann diese Differenz
noch größer sein,
bspw. mehr als 20 % oder gar mehr als 40 %.
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Bei
Verfolgung dieses Erfindungsgedankens ergibt sich, dass die flächenmäßige Differenz
zwischen der äußeren, wärmeabgebenden
Oberfläche der
Wärmetauschfläche und
deren innerer, wärmeaufnehmender
Oberfläche
größer ist
als 1 cm2, vorzugsweise mehr als 2 cm2, insbesondere mehr als 5 cm2,
mit großem
Vorteil sogar mehr als 10 cm2.
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Es
liegt im Rahmen der Erfindung, dass die innenliegende, wärmeaufnehmende
Oberfläche
zumindest in einer Raumrichtung konkav gewölbt ist, insbesondere als Innenwand
eines oder mehrerer Rohre ausgebildet ist. Die Verwendung gewölbter Flächen bildet
eine erste Möglichkeit,
die Fläche
der Außenseite
gegenüber
der Fläche
der Innenseite zu vergrößern.
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Indem
ein Rohr des Wärmetauschers
in Mäandern
geführt
ist, kann eine maximale Fläche
in einem Volumen mit geringsten Abmessungen komprimiert werden.
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Andererseits
ist es auch möglich,
dass mehrere, zueinander etwa parallele Rohre im Bereich ihrer Enden
jeweils miteinander verbunden sind. Mit dieser Struktur läßt sich
auch bei einer niedrigen Strömungsgeschwindigkeit
eine große
Strömung
und damit ein hoher Wärmeumsatz
realisieren.
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Um
den Kühleffekt
weiter zu verbessern, kann (können)
an der äußeren, wärmeabgebenden Oberfläche der
Wärmetauschfläche, insbesondere an
der/den Außenseite(n)
eines/der Rohrs(-e) eine oder vorzugsweise mehrere Kühlrippen
oder -lamellen angeordnet sein. Mit dieser Maßnahme kann die Fläche der
Außenseite
der Wärmetauschfläche in erheblichem
Umfang erhöht
werden, bspw. um 50 % oder noch mehr.
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Solche
Kühlrippen
oder -lamellen können von
der Längsachse
des betreffenden Rohrs etwa lotrecht durchsetzt sein. Dabei sind
solche Kühllamellen
zumindest in gerade gestreckten Rohrbereichen etwa parallel zueinander.
Andererseits kann ihre Grundfläche
sich etwa in vertikaler Richtung erstrecken, so dass die Umgebungsluft
hindernisfrei an diesen Kühlrippen
oder -lamellen entlangströmen kann.
Bei vertikal verlaufenden Rohrabschnitten können solche Kühlrippen
etwa radial nach außen
weisend angeordnet sein
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Die
Wärmetauschfläche sollte
aus einem Wärme
gut leitenden Material bestehen, bspw. Metall, insbesondere rostfreiem
Edelstahl, Aluminium, Kupfer oder durch einen Überzug vor Korrosion geschütztes Eisen.
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Eine
weitere Maßnahme
zur Verbesserung des Kühleffektes
sieht die Erfindung vor, dass die Wärmetauschfläche an ihrer Außenseite
zumindest bereichsweise von einem Schacht umgeben ist, in dem sich
eine Konvektionsströmung
von einer unteren Lufteintrittsöffnung
bis zu einer oberen Luftaustrittsöffnung ausbilden kann. Da die
Luft aus einem solchen Schacht nicht seitlich entweichen kann, ist die
erwärmte
Luft gezwungen, innerhalb des Schachtes bis zu dessen oberseitiger Öffnung aufzusteigen. Dabei
saugt die am stärksten
erwärmte
Luft im oberen Bereich des Schachtes kühle Umgebungsluft durch die
unterseitige Eintrittsöffnung
an, so dass sich eine maximale Temperaturdifferenz gegenüber der
Außenseite
der Wärmetauschfläche einstellt.
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Weitere
Vorteile ergeben sich dadurch, dass die Wärmetauschfläche als Schlauch- und/oder Rohrsystem
ausgebildet ist, das sich zumindest bereichsweise entfernt von dem
zu kühlenden
Gerät erstreckt.
Dadurch ist dem Anwender die Anordnung des Wärmetauschers weitgehend freigestellt,
bspw. läßt sich
dieser in einem kühlen
Kellerraum anordnen oder im Freien. Auch besteht die Möglichkeit,
mehrere Geräte – bspw.
alle Computer in einem großen
Unternehmen – an
ein gemeinsames Kühlsystem
anzuschließen.
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Der
Hohlraum an der Innenseite der Wärmetauschfläche kann
direkt mit dem die zu kühlenden Gerätekomponenten
aufnehmenden Hohlraum kommunizieren; andererseits ist es aber auch
möglich, dass
der Hohlraum an der innenliegenden, wärmeaufnehmenden Oberfläche der
Wärmetauschfläche von
dem Hohlraum zur Aufnahme einer oder mehrerer Gerätekomponenten
durch einen zweiten Wärmetauscher
getrennt ist. Dadurch lassen sich in den beiden Hohlräumen unterschiedliche
Kühlflüssigkeiten
verwenden; bspw. für
den die Gerätekomponenten
aufnehmenden Hohlraum eine zwar zähflüssige, aber nichtleitende Flüssigkeit,
während
der davon getrennte Kühlkreislauf
mit einer dünnflüssigen,
aber ggf. elektrisch leitfähigen
Flüssigkeit
befüllt
sein kann.
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Der
Hohlraum an der innenliegenden, wärmeaufnehmenden Oberfläche der
Wärmetauschfläche sollte
eine doppelt zusammenhängende
Struktur aufweisen, insbesondere in Form eines in sich geschlossenen
Röhrensystems,
so dass die Kühlflüssigkeit
kontinuierlich im Kreislauf geführt
werden kann und dabei die aufgenommene Verlustwärme an der Wärmetauschfläche nach
außen
abgibt.
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Wenn
in dem Hohlraum an der innenliegenden, wärmeaufnehmenden Oberfläche der
Wärmetauschfläche eine
leicht verdampfbare Flüssigkeit eingefüllt ist,
läßt sich
ein Niederdruckbereich dieses Hohlraums von einem Bereich demgegenüber erhöhten Druckes
(Hochdruckbereich) durch ein Entspannungventil einerseits und einen
Kompressor andererseits abtrennen. In dem Hochdruckbereich liegt
die Kühlflüssigkeit
in flüssigem
Aggregatszustand vor, in dem Niederdruckbereich ist sie verdampft.
Dabei ist die Temperatur in dem Niederdruckbereich höher als in
dem Hochdruckbereich.
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Damit
für die
Wärmeübergänge an den
beiden Wärmetauschern
jeweils eine maximale Temperaturdifferenz zur Verfügung steht,
sollte die Wärmetauschfläche in den
Niederdruckbereich, der zweite Wärmetauscher
in den Hochdruckbereich eingeschalten sein. Der zweite Wärmetauscher
könnte
dabei direkt innerhalb des Hohlraums zur Aufnahme der zu kühlenden
Gerätekomponenten
angeordnet werden, sofern dort noch ausreichend Platz zur Verfügung steht.
In diesem Fall muß die
nichtleitende Flüssigkeit
innerhalb des letztgenannten Hohlraums nicht in einem Kreislauf
geführt
werden.
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Mit
weiteren Vorteilen weist jedoch auch der Hohlraum zur Aufnahme einer
oder mehrerer Gerätekomponenten
eine doppelt zusammenhängende Struktur
auf, insbesondere in Form eines in sich geschlossenen Röhrensystems.
Solchenfalls kann der zweite Wärmetauscher
aus dem Geräteinneren
ferngehalten werden, damit die dortige Raumaufteilung nicht gestört wird.
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Zur
Umwälzung
der Kühlflüssigkeit
innerhalb des Hohlraums zur Aufnahme einer oder mehrerer Gerätekomponenten
läßt sich
innerhalb des Röhrensystems
dieses Hohlraums wenigstens eine Pumpe anordnen, insbesondere eine
vorzugsweise langsam laufende Ölpumpe.
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Dieses
Röhrensystem
sollte derart aufgebaut sein, dass die Kühlflüssigkeit von der Pumpe an einer Öffnung im
oberen Bereich des Hohlraums innerhalb des Gerätegehäuse abgesaugt wird und zu einer
Eintrittsöffnung
im unteren Bereich des Hohlraums innerhalb des Gerätegehäuses geleitet
wird. Dadurch wird gezielt der besonders heiße Teil der Flüssigkeit
im oberen Bereich des Gerätehohlraums gekühlt, aufgrund
der hohen Wärmedifferenz
an den Wärmetauschern
ist die Kühlung
dadurch besonders effektiv.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Durchströmöffnung im
oberen Bereich des Hohlraums innerhalb des Gerätegehäuse sich zu dem darunter liegenden
Bereich des Hohlraums trichterförmig
erweitert. Dadurch wird die Flüssigkeit
aus dem Hohlraum in dem Gerätegehäuse großflächig, im
Idealfall über
dessen gesamten, horizontalen Querschnitt hinweg, abgesogen, so
dass alle Bereiche des Gehäuses
näherungsweise
etwa gleich stark gekühlt
werden.
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Zum
Schutz vor Leckage der enthaltenen Flüssigkeit sollte der geschlossene
Hohlraum zur Aufnahme einer oder mehrerer Gerätekomponenten abgedichtet sein,
bspw. mittels einer Gummidichtung.
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Zur
Hindurchführung
von Energie und/oder elektrischen oder optischen Signalen sieht
die Erfindung vor, dass ein Teil der Berandung des geschlossenen,
mit einer nichtleitenden Kühlflüssigkeit
ganz oder teilweise befüllten
Hohlraums zur Aufnahme einer oder mehrerer Gerätekomponenten durch eine Platine
od. dgl. mit Durchkontaktierungen und Anschlüssen an den gegenüberliegenden
Flachseiten gebildet ist. Eine solche Platine kann ein Fenster in der
Berandung des Hohlraums vollständig
verschließen
und hermetisch abgedichtet sein, bspw. mittels einer Gummidichtung,
Silikon od. dgl. Als Anschlüsse können Lötfahnen
dienen und/oder Steckanschlüsse.
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Zwecks
Aufnahme von Laufwerken für Wechseldatenträger, bspw.
zur Aufnahme von Laufwerken für
Disketten, CD-ROM, DVD, Video- oder Audio-Cassetten, etc. ist Bereich
innerhalb des Gerätegehäuses von
dem geschlossenen Hohlraum zur Aufnahme einer oder mehrerer Gerätekomponenten durch
dessen Berandung getrennt. Daher können die Ladeöffnungen
solcher Laufwerke jederzeit von außen geöffnet werden.
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Die
Erfindung zeichnet sich schließlich
aus durch einen getrennten Hohlraum zum Umpumpen der Kühlflüssigkeit.
Dadurch kann das Gehäuse
zu Reparaturzwecken mit geringem Aufwand geöffnet werden.
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Weitere
Merkmale, Eigenschaften, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der beigefügten Zeichnung. Deren einzige
Figur zeigt einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäßen Computer
in einer schematischen Darstellung.
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Das
in der Zeichnung wiedergegebene Gerät 1 ist ein Personalcomputer
mit einem Gehäuse 2,
einer Hauptplatine 3, wenigstens einem Mikroprozessor 4,
wenigstens einem Speicherbaustein 5, wenigstens einem Grafikbaustein 6,
einer Festplatte 7, wenigstens einem CD-Laufwerk 8,
einem Netzteil 9 sowie ggf. weiterer, optionaler Komponenten.
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Mit
Ausnahme des CD-Laufwerks 8 sind alle Komponenten 3–7, 9 innerhalb
eines vollständig
abgedichteten Hohlraums 10 angeordnet, der mit einer nichtleitenden
Kühlflüssigkeit
gefüllt
ist, bspw. mit einem Öl,
wobei ein spezielles technisches Öl genauso verwendbar ist wie
ggf. Salatöl.
Die Ölfüllung ist
nicht vollständig,
so dass innerhalb des Hohlraums 10 eine Luftblase verbleibt,
welche einen Druckausgleich bei Erwärmung und Ausdehnung des Öls ermöglicht.
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Das
Abteil 11 zur Aufnahme des CD-Laufwerks 8 ist
davon durch eine innere Berandungsfläche 12 abgetrennt.
Die Berandungsfläche 12 verläuft zumindest
abschnittsweise horizontal.
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Eine
weitere, vorzugsweise vertikale, gehäuseinterne Berandungsfläche 13 trennt
den die Komponenten 3–7, 9 enthaltenden
Hohlraum 10 von einem seitlich daran anschließenden Luftschacht 14. Dieser
erstreckt sich von der Unterseite 15 des Gehäuses bis
zu dessen Oberseite 16 und weist eine unterseitige Lufteintrittsöffnung 17 und
eine oberseitige Luftaustrittsöffnung 18 auf.
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Knapp
unterhalb der oberseitigen Luftaustrittsöffnung 18 sitzt innerhalb
des Luftschachts 14 ein Wärmetauscher 19. Hierbei
kann es sich um einen sog. Radiator handeln, der von dem Öl innerhalb des
Hohlraums 10 durchströmt
wird, vorzugsweise von oben nach unten. Der Radiator 19 besteht
aus einem mäanderförmig geführten Rohr,
an dessen Außenseite
Kühlrippen
oder -lamellen angeordnet, bspw. angeschweißt sind.
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Die
Luft zwischen diesen Kühlrippen
oder -lamellen nimmt daher über
eine vergleichsweise große
Fläche
die Verlustwärme
des Öls
auf, erwärmt sich
dabei, dehnt sich aus, so dass die spezifische Dichte abnimmt, und
steigt deshalb nach oben. Dadurch wird über den Luftschacht durch dessen
unterseitige Lufteintrittsöffnung 17 kühle Umgebungsluft angesaugt – es kommt
eine permanente, die Kühlung fördernde
Konvektionsströmung
zustande.
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Der
Zulauf des Radiators 19 ist mit dem Druckanschluß einer Ölpumpe 20 verbunden,
die zur Dämpfung
der Geräuschentwicklung
innerhalb des ölgefüllten Hohlraums 10 angeordnet
ist. Diese Ölpumpe 20 saugt
das erwärmte Öl aus dem
oberen Bereich des Hohlraums 10 an, bspw. über einen
unten offenen, sich nach unten erweiternden Trichter.
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Nachdem
das Öl
sich in dem Radiator 19 abgekühlt hat, wird es über eine
weitere Leitung nach unten geführt,
die nahe der Unterseite 15 des Hohlraums 10 in
diesen mündet,
und tritt dort wieder in den Hohlraum 10 ein.
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Vorzugsweise
ist das Gehäuse 2 des
Gerätes 1 einschließlich der
Berandungsflächen 12, 13 aus
Acrylglasplatten gebildet, die dicht miteinander verklebt und/oder
verschweißt
sind. Infolge des ebenfalls weitgehend farblosen Öls ergeben
sich dadurch interessante Einblicke in den inneren Aufbau des Gerätes 1.
Außerdem
sind Acrylglasplatten korrosionsfrei und können absolut dich miteinander
verklebt oder verschweißt
werden.
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Im
Bereich wenigstens einer Berandungsfläche 12, 13 und
oder des Gehäuses 2 ist
ein Fenster vorgesehen, das durch eine Platine dicht verschlossen
ist, bspw. indem die Platine mittels Silikon od. dgl. eingeklebt
wird. Diese Platine weist Anschlüsse an
ihren beiden Flachseiten auf, welche mittels die Platine durchsetzender
Durchkontaktierungen miteinander verbunden sind. Diese Anschlüsse können als
Lötfahnen
oder -stifte ausgebildet sein oder als Steckverbinder od. dgl.
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Seitlich
neben dem Hohlraum 10 kann sich ein weiterer Hohlraum befinden
mit einem von außen steuer-
oder betätigbaren
Ventil, so dass durch Umlegen des Gerätes 1 die Ölfüllung von
dem Hohlraum 10 in den Ersatzraum fließen kann. An der anderen Flachseite
des Gehäuses 2 kann
bspw. eine abnehmbare Platte angeordnet sein, die über eine hochdichte
Gummidichtung verschließbar
ist. Nach Umfüllen
des Öls
in die Zusatzkammer kann der Hohlraum 10 und ggf. auch
das Abteil 11 geöffnet werden,
um bspw. einzelne Komponenten 3–9 zu testen, reparieren
und/oder auszutauschen. Nach Verschließen dieser abnehmbaren Seitenwand
wird das Gerät 1 auf
eben diese Seite gelegt und das Ventil zwischen dem Hohlraum 10 und
der Zusatzkammer geöffnet,
so dass das Öl
wieder in seinen ursprünglichen
Hohlraum 10 zurückfließt.