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In
der Druckschrift
US 6,601,982 ist
ein Kfz-Scheinwerfer beschrieben.
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Eine
zu lösende
Aufgabe besteht darin, einen Kfz-Scheinwerfer mit einem verbesserten
Wärmemanagement
anzugeben.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform weist
der Kfz-Scheinwerfer
eine Beleuchtungseinrichtung auf, die zumindest einen Leuchtdiodenchip umfasst.
Vorzugsweise umfasst die Beleuchtungseinrichtung eine Vielzahl von
Leuchtdiodenchips. Die Beleuchtungseinrichtung bildet eine Lichtquelle
des Scheinwerfers.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform des
Kfz-Scheinwerfers umfasst der Scheinwerfer eine Heatpipe oder einen
Thermosyphon. Die Heatpipe oder der Thermosyphon weist einen Verdampfungsbereich
auf. Am Verdampfungsbereich nimmt die Heatpipe oder der Thermosyphon
Wärme auf. Weiter
weist die Heatpipe oder der Thermosyphon einen Kondensationsbereich
auf. Am Kondensationsbereich gibt die Heatpipe oder der Thermosyphon
einen Teil der am Verdampfungsbereich aufgenommenen Wärme an die
Umgebung ab.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform des
Kfz-Scheinwerfers ist der Verdampfungsbereich thermisch an die Beleuchtungseinrichtung
angekoppelt. D.h., die Heatpipe oder der Thermosyphon nimmt am Verdampfungsbereich
zumindest einen Teil der von der Beleuchtungseinrichtung im Betrieb erzeugten
Wärme auf.
Die aufgenommene Abwärme wird
von der Heatpipe oder dem Thermosyphon zum Kondensationsbereich
der Heatpipe oder des Thermosyphons geführt.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform des
Kfz-Scheinwerfers ist der Kondensationsbereich der Heatpipe oder
des Thermosyphons mit einem Kühlkörper verbunden.
Der Kühlkörper ist
vorzugsweise mechanisch fest mit der Heatpipe oder dem Thermosyphon
verbunden. Beispielsweise ist er mit der Heatpipe oder dem Thermosyphon
verlötet
oder verklemmt. Es ist aber auch möglich, dass der Kühlkörper einstückig mit
der Heatpipe oder dem Thermosyphon ausgebildet ist. Das heißt, der
Kühlkörper kann
zum Beispiel integraler Bestandteil eines Rohrs der Heatpipe oder
des Thermosyphons sein. Kühlkörper und
Rohr sind dann ohne eine Grenzfläche miteinander
verbunden und können
beispielsweise in einem einzigen Arbeitsgang gemeinsam gefertigt werden.
Der Kühlkörper gibt
zumindest einen Teil der an der Beleuchtungseinrichtung aufgenommenen Wärme an die
Umgebung ab.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform des
Kfz-Scheinwerfers weist der Kfz-Scheinwerfer eine Beleuchtungseinrichtung
auf, die zumindest einen Leuchtdiodenchip umfasst. Weiter weist
der Kfz-Scheinwerfer eine Heatpipe oder einen Thermosyphon auf.
Die Heatpipe oder der Thermosyphon umfassen einen Verdampfungsbereich
und einen Kondensationsbereich. Der Verdampfungsbereich ist dabei
thermisch an die Beleuchtungseinrichtung angeschlossen. Der Kondensationsbereich
ist mit einem Kühlkörper verbunden.
Bevorzugt gibt der Kühlkörper an
der Beleuchtungseinrichtung aufgenommene Wärme an die Umgebung ab.
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Der
hier beschriebene Kfz-Scheinwerfer macht sich dabei u.a. die Erkenntnis
zu nutze, dass ein Kfz-Scheinwerfer Bereiche stark unterschiedlicher
Temperaturen aufweist. D.h., im Kfz-Scheinwerfer kann ein großer Temperaturgradient
auftreten. Im Falle eines großen
Temperaturgradienten erweist sich der Einsatz von Heatpipes oder
Thermosyphons zum Wärmetransport
als besonders effizient. Beispielsweise können aufgrund der Abwärme des
Motors und der Beleuchtungseinrichtung im Bereich der Beleuchtungseinrichtung
Temperaturen bis zu 150° Celsius
auftreten. An der Abdeckscheibe des Scheinwerfers, durch die das
von der Beleuchtungseinrichtung erzeugte Licht den Scheinwerfer
verlässt,
liegt die Temperatur im Bereich der Außentemperatur. Ein Wärmetransport
von der Beleuchtungseinrichtung zur Abdeckscheibe kann daher besonders
effizient erfolgen.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform des
Kfz-Scheinwerfers umfasst der Kühlkörper zumindest
eine Kühlstruktur.
Die Kühlstruktur
des Kühlkörpers kann
beispielsweise durch eine kammartig ausgebildete Oberfläche des
Kühlkörpers gegeben sein.
Alternativ oder zusätzlich
ist es möglich,
dass der Kühlkörper Kühlrippen
oder Kühllammellen
umfasst. Insgesamt ist die Kühlstruktur
geeignet, die Oberfläche
des Kühlkörpers zu
vergrößern. Dies
ermöglicht
eine besonders effiziente Abfuhr von Wärme an die Umgebung des Kühlkörpers.
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Vorzugsweise
enthält
oder besteht der Kühlkörper aus
einem gut wärmeleitenden
Material wie beispielsweise einem Metall. Der Kühlkörper kann dazu beispielsweise
Kupfer und/oder Aluminium enthalten oder aus einem dieser Metalle
bestehen.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform
ist der Verdampfungsbereich der Heatpipe oder des Thermosyphons
thermisch an die der Hauptabstrahlrichtung des Leuchtdiodenchips
abgewandte Unterseite der Beleuchtungseinrichtung angeschlossen. Die Beleuchtungseinrichtung
kann dazu beispielsweise einen Anschlussträger umfassen, auf dem der Leuchtdiodenchip
aufgebracht ist. Die Hauptabstrahlrichtung des Leuchtdiodenchips
ist dann von dem Anschlussträger
weg gerichtet. Der Verdampfungsbereich der Heatpipe oder des Thermosyphons kann
direkt mit der Unterseite der Beleuchtungseinrichtung verbunden
sein.
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Der
hier beschriebene Kfz-Scheinwerfer macht sich dabei u.a. die Erkenntnis
zu nutze, dass Leuchtdiodenchips eine Betriebstemperatur von maximal
150° Celsius
aufweisen und daher nur ein – im Vergleich
zum Beispiel zum Wärmetransport
mittels Wärmeleitung – kleiner
Anteil der Verlustwärme durch
Wärmestrahlung
an die Umgebung abgegeben wird. Ein Großteil der Wärme wird mittels Wärmeleitung
an den Anschlussträger
für die
Leuchtdiodenchips abgegeben. Daher erweist es sich als besonders
effizient, die Wärme
am Anschlussträger
aufzunehmen und von dort abzuführen.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform
ist der Verdampfungsbereich der Heatpipe oder des Thermosyphons
mit einem Wärmeleitkörper verbunden.
Bei dem Wärmeleitkörper kann
es sich z.B. um eine Platte handeln, die aus einem besonders gut wärmeleitenden
Material wie Kupfer und/oder Aluminium besteht oder eines dieser
Materialien enthält. Ferner
kann der Wärmeleitkörper aus
einem wärmeleitfähigen Verbundwerkstoff
wie beispielsweise AlSiC, CuSiC oder Al-Diamant gebildet sein. Der Wärmeleitkörper ist
vorzugsweise thermisch an die Beleuchtungseinrichtung angeschlossen
und/oder angekoppelt. Dazu kann der Wärmeleitkörper beispielsweise mechanisch – z.B. mittels
einer Lotverbindung – mit
der Unterseite der Beleuchtungseinrichtung verbunden sein.
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Beispielsweise
im Falle eines Thermosyphons kann der Verdampfungsbereich in Form
eines Grundkörpers
gegeben sein. Der Grundkörper
bildet dann den Wärmeleitkörper, an
den ein Rohrkreislauf – im
Falle eines Loop-Thermosyphons – oder
ein einfaches Rohr – im
Falle eines Thermosyphons – angebunden
ist. Wärmeleitkörper und
Thermosyphon sind also einstückig
ausgebildet.
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Die
Beleuchtungseinrichtung kann beispielsweise mittels Löten oder
Klemmen mit Wärmeleitpaste
thermisch leitend an den Wärmeleitkörper angeschlossen
sein.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform des
Kfz-Scheinwerfers gibt der Kühlkörper zumindest einen
Teil der an der Beleuchtungseinrichtung aufgenommenen Wärme an eine
Abdeckscheibe des Kfz-Scheinwerfers ab. Die Abdeckscheibe des Kfz-Scheinwerfers
ist dabei aus einem Material gebildet, das zumindest für einen
Großteil
der vom Leuchtdiodenchip erzeugten elektromagnetischen Strahlung
transparent ist. Beispielsweise besteht die Abdeckscheibe aus einem
Glas. Die von der Beleuchtungseinrichtung im Betrieb erzeugte elektromagnetische
Strahlung verlässt
den Kfz-Scheinwerfer durch die Abdeckscheibe.
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Der
Kühlkörper kann
sich beispielsweise in direktem Kontakt mit der Abdeckscheibe befinden. Es
ist aber auch möglich,
dass der Kühlkörper in
unmittelbarer Nähe
der Abdeckscheibe des Scheinwerfers angeordnet ist, sodass sich
zwischen Kühlkörper und
Abdeckscheibe ein Spalt befindet, der vorzugsweise mit Luft gefüllt ist.
Die Wärme
wird vom Kühlkörper durch
Wärmeleitung
und/oder Konvektion abgeführt.
Vorzugsweise ist der Kühlkörper an
der der Fahrzeugunterseite zugewandten Unterseite der Abdeckscheibe
angeordnet. Auf diese Weise kann die durch freie Konvektion aufsteigende
Wärme – d.h., beispielsweise
angewärmte
Luft – über die
gesamte Abdeckscheibe verteilt werden.
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Es
ist aber auch möglich,
dass der Kühlkörper an
der Oberseite der Abdeckscheibe angeordnet ist. Gegenüber einer
Anordnung an der Unterseite ergeben sich dabei zwar ungünstigere
Bedingungen für die
freie Konvektion der Wärme,
jedoch verbessert sich der Wärmetransport
der Heatpipe oder des Thermosyphons, da die Gravitation den Rücktransport
des Kondensats im Kühlkreislauf
unterstützt.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform des
Kfz-Scheinwerfers erstreckt sich der Kühlkörper über zumindest 50 % der Länge der
Abdeckscheibe. Vorzugsweise erstreckt sich der Kühlkörper über wenigstens 75 % der Länge der
Abdeckscheibe des Kfz-Scheinwerfers.
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Dadurch
ist es ermöglicht,
dass die vom Kühlkörper abgegebene
Wärme besonders
gleichmäßig über die
gesamte Abdeckscheibe des Scheinwerfers verteilt werden kann. Dies
ermöglicht
zum Beispiel ein besonders schnelles, großflächiges Enteisen einer vereisten
Abdeckscheibe. Zumindest ein Teil der von der Beleuchtungseinrichtung
im Betrieb abgegebenen Wärme
kann auf diese Weise besonders effizient zum Heizen und/oder Enteisen
der Abdeckscheibe Verwendung finden.
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Im
Folgenden wird der hier beschriebene Kfz-Scheinwerfer anhand von
Ausführungsbeispielen
und den dazugehörigen
Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Frontansicht eines Kfz-Scheinwerfers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiels
des Kfz-Scheinwerfers.
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2 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Kfz-Scheinwerfers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiels
des Kfz-Scheinwerfers.
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3 zeigt
eine schematische Detail-Darstellung eines Teils einer Heatpipe
gemäß einem Ausführungsbeispiel
des Kfz-Scheinwerfers.
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4 zeigt
eine schematische Detail-Darstellung eines Teils einer Heatpipe
mit Kühlkörper gemäß einem
Ausführungsbeispiel
des Kfz-Scheinwerfers.
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5 zeigt
eine schematische perspektivische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung
gemäß einem
Ausführungsbeispiels
des Kfz-Scheinwerfers.
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6 zeigt
eine schematische Prinzipskizze eines Kfz-Scheinwerfers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
des Kfz-Scheinwerfers.
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In
den Ausführungsbeispielen
und Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bestandteile jeweils mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Die dargestellten Bestandteile
sowie die Größenverhältnisse der
Bestandteile untereinander sind nicht als maßstabsgerecht anzusehen. Vielmehr
sind einige Details der Figuren zum besseren Verständnis übertrieben
groß dargestellt.
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1 zeigt
einen hier beschriebenen Kfz-Scheinwerfer gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
in einer schematischen Frontalansicht. Der Kfz-Scheinwerfer 1 umfasst
ein Scheinwerfergehäuse 2.
Das Scheinwerfergehäuse 2 kann
beispielsweise durch einen Teil der Karosserie eines Kraftfahrzeuges
gebildet sein.
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Der
Kfz-Scheinwerfer 1 weist eine Beleuchtungseinrichtung 3 auf.
Die Beleuchtungseinrichtung 3 umfasst wenigstens einen
Leuchtdiodenchip 20 (siehe dazu auch 5).
Der Beleuchtungseinrichtung 3 kann zumindest ein optisches
Element 4 vor- und/oder in Hauptabstrahlrichtung der Leuchtdiodenchips 20 nachgeordnet
sein. Bei dem optischen Element 4 handelt es sich beispielsweise
um einen Reflektor und/oder eine Projektionslinse. Die Beleuchtungseinrichtung 3 ist
thermisch an eine Heatpipe 5 angeschlossen. Vorzugsweise
ist die Beleuchtungseinrichtung 3 mit ihrem Verdampfungsbereich 6 an die
Heatpipe 5 thermisch angekoppelt.
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Die
Heatpipe 5 führt
zumindest einen Teil der von der Beleuchtungseinrichtung 3 im
Betrieb erzeugten Wärme
ab. Im Kondensationsbereich 7 der Heatpipe 5 wird
die an der Beleuchtungseinrichtung 3 aufgenommene Wärme an die
Umgebung abgegeben. Dazu ist die Heatpipe 5 im Kondensationsbereich 7 mit
einem Kühlkörper 8 verbunden.
Der Kühlkörper 8 befindet
sich vorzugsweise in unmittelbarer Nähe zu einer Abdeckscheibe 10 des
Kfz-Scheinwerfers 1. Bevorzugt erstreckt sich der Kühlkörper 8 über eine
Länge von
wenigstens 50 %, bevorzugt 75 % der Länge des Kfz-Scheinwerfers entlang
des Kfz-Scheinwerfers 1 in horizontaler Richtung.
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Der
Kfz-Scheinwerfer ist ein abgeschlossenes System aus dem die Verlustleistung
der Beleuchtungseinrichtung 3 von typisch ca. 50 Watt nur
durch Wärmeleitung
oder Wärmestrahlung
abgeführt
werden kann. Belüftungsschlitze
mit oder ohne Ventilatoren sind aufgrund von Verschmutzungen und
Kondenswasser nicht erwünscht.
Der Motorraum, der sich in der Regel in Nähe des Kfz-Scheinwerfers 1 befindet,
erzeugt unter ungünstigen
Bedingungen eine Umgebungstemperatur von ca. 90° Celsius für den hinteren Teil des Kfz-Scheinwerfers,
in dem sich auch die Beleuchtungseinrichtung 3 befindet.
Die Verlustleistung der Beleuchtungseinrichtung 3 wird mittels
der Heatpipe 5 von der Beleuchtungseinrichtung 3 weg
geführt.
Dadurch kann vorteilhaft auf bewegliche Komponenten wie Ventilatoren
verzichtet werden. Dies erhöht
die Zuverlässigkeit
des Scheinwerfersystems.
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Die
Heatpipe 5 reicht von der Beleuchtungseinrichtung 3 bis
zum vorderen Teil des Kfz-Scheinwerfers 1, d.h., vorzugsweise
bis zur Abdeckscheibe 10 des Kfz-Scheinwerfers 1 und
verläuft
vorzugsweise entlang der gesamten Abdeckscheibe 10 oder
zumindest entlang 75 % der Länge
der Abdeckscheibe im unteren Teil des Kfz-Scheinwerfers 1.
Durch den im Bereich des Kondensationsbereichs 7 der Heatpipe 5 mit
der Heatpipe verbundenen Kühlkörper 8 wird die
an der Beleuchtungseinrichtung 3 aufgenommene Verlustwärme auf
den Luftraum unmittelbar an der Innenseite der Abdeckscheibe 10 verteilt.
Von dort kann die Wärme
durch freie Konvektion und Wärmeleitung über die
Abdeckscheibe 10 an die Umgebung abgeführt werden. Im Betrieb der
Beleuchtungseinrichtung 3, bei laufendem Motor, beträgt die Temperatur
im Bereich der Beleuchtungseinrichtung 3 bis zu ca. 150° Celsius.
Die Temperatur im vorderen Innenbereich des Kfz-Scheinwerfers 1,
an der Abdeckscheibe 10 des Kfz-Scheinwerfers, beträgt – je nach Außentemperatur
und Laufzeit des Motors – höchstens
ca. 60° Celsius.
Die Temperatur auf der Außenseite
der Abdeckscheibe 10 beträgt – je nach Außentemperatur
und Laufzeit des Motors – höchstens
circa 40°C.
Der hohe Temperaturgradient zwischen Beleuchtungseinrichtung 3 und
dem Luftraum im vorderen Teil des Scheinwerfers 1 unterstützt den
Wärmetransport
durch die Heatpipe 5 dabei optimal.
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2 zeigt
den Scheinwerfer 1 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
in einer schematischen Seitenansicht. In Ergänzung zum in Verbindung mit
der 1 beschriebenen Scheinwerfer 1 ist die
Heatpipe 5 in ihrem Verdampfungsbereich 8 mit einem
Wärmeleitkörper 9 thermisch
leitend verbunden. Alternativ zur Heatpipe 9 kann bei den
in Verbindung mit den 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsbeispielen
des Kfz-Scheinwerfers 1 auch ein Thermosyphon oder ein
Loop-Thermosyphon Verwendung finden.
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3 zeigt
die Heatpipe 5 und den Wärmeleitkörper 9 in einer schematischen
Detailansicht. Die Heatpipe 5 ist im Verdampfungsbereich 6 beispielsweise
an den Wärmeleitkörper 9 gelötet. Ferner
ist es möglich,
dass die Heatpipe 5 im Verdampfungsbereich 6 in
den Wärmeleitkörper 9 eingebettet
ist. Der Wärmeleitkörper 9 umschließt die Heatpipe 5 in
diesem Bereich dann von zumindest drei Seiten.
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Der
Wärmeleitkörper 9 besteht
aus oder enthält
ein gut wärmeleitendes
Material wie beispielsweise Kupfer oder Aluminium. Der Wärmeleitkörper 9 ist
mit seiner der Heatpipe 5 abgewandten Seite mit der Beleuchtungseinrichtung 3 thermisch
leitend verbunden. Alternativ kann die Heatpipe 5 auch
direkt mit einem Anschlussträger 28 (siehe
dazu auch 5) der Beleuchtungseinrichtung 3 verbunden sein.
In jedem Fall ist die Heatpipe vorzugsweise an eine den Leuchtdiodenchips 20 der
Beleuchtungseinrichtung 3 abgewandte Unterseite der Beleuchtungseinrichtung 3 thermisch
angekoppelt.
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4 zeigt
eine schematische Detailansicht der Heatpipe 5 mit Kühlkörper 8.
Der Kühlkörper 8 ist im
Kondensationsbereich 7 der Heatpipe 5 mit dieser verbunden.
Die Heatpipe 5 ist im Kondensationsbereich 7 in
den Kühlkörper 8 eingebettet
oder mit dem Kühlkörper 8 verlötet. Weiter
ist es möglich,
dass Heatpipe 5 und Kühlkörper 8 eine
Einheit bilden und einstückig
ausgebildet sind.
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Der
Kühlkörper 8 enthält oder
besteht aus einem gut wärmeleitenden
Material wie beispielsweise Aluminium oder Kupfer. Zur Vergrößerung seiner Oberfläche kann
der Kühlkörper 8 Kühlstrukturen 11 umfassen,
die beispielsweise kammartig oder als Kühlrippen ausgebildet sein können.
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5 zeigt
eine schematische Perspektivdarstellung einer Beleuchtungseinrichtung
wie sie in einem der hier beschriebenen Kfz-Scheinwerfer zum Einsatz
kommen kann. Die Beleuchtungseinrichtung 3 umfasst Leuchtdiodenchips 20,
die vorzugsweise geeignet sind, weißes Licht zu erzeugen. Die
Leuchtdiodenchips 20 sind in ein Gehäuse 22 montiert, das beispielsweise
aus einem keramischen Material wie Aluminiumnitrit bestehen kann.
Die Leuchtdiodenchips 20 können aber auch direkt auf den
Anschlussträger 28 montiert
sein.
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In
Abstrahlrichtung ist den Leuchtdiodenchips 20 eine angeschrägte Gehäusewand 21 nachgeordnet,
die reflektierend ausgestaltet sein kann, und dadurch zur Strahlformung
der erzeugten elektromagnetischen Strahlung beiträgt. Über Durchbrüche im Gehäuse 22 sind
die Leuchtdioden 20 elektrisch leitend über Kontaktstellen 23 mit
Leiterbahnen 24 des Anschlussträgers 28 verbunden.
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Weiter
kann die Beleuchtungseinrichtung 3 Bauelemente 25 aufweisen,
die beispielsweise zum Schutz der Leuchtdiodenchips 20 vor
einer elektrostatischen Entladung geeignet sind. Dazu können beispielsweise
ein Varistor, eine Diode oder ein Widerstand Verwendung finden.
An einen Gegenstecker 26 kann eine Stromversorgung angeschlossen werden,
die mittels der Kontaktstellen 27 die Beleuchtungseinrichtung 3 mit
dem für
den Betrieb erforderlichen Strom versorgt.
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Der
Anschlussträger 28 ist
vorzugsweise durch eine Metallkernplatine gebildet, die beispielsweise
Kupfer, Aluminium und/oder ein keramisches Material enthalten kann.
Von den Leuchtdiodenchips 20 im Betrieb erzeugte Wärme wird
auf die den Leuchtdiodenchips 20 abgewandte Unterseite
des Anschlussträgers 28 geführt und
von dort entweder direkt von der Heatpipe 5 oder über den
Wärmeleitkörper 9 von
der Heatpipe 5 aufgenommen.
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6 zeigt
eine schematische Prinzipskizze eines Kfz-Scheinwerfers gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
Im Unterschied zum in Verbindung mit 1 beschriebenen
ersten Ausführungsbeispiel des
Kfz-Scheinwerfers weist der Kfz-Scheinwerfer in diesem Ausführungsbeispiel
einen Loop-Thermosyphon 35 auf,
der zumindest einen Teil der von der Beleuchtungseinrichtung 3 im
Betrieb erzeugten Wärme abführt. Der
Thermosyphon 35 umfasst einen Wärmeleitkörper 9, der als ein
mit einem Kühlmittel 36 befüllter Grundkörper ausgebildet
ist. Der Wärmeleitkörper 9 bildet
den Verdampfungsbereich 6 des Thermosyphons 35.
Dampf wird vom Wärmeleitkörper 9 in Richtung
des Pfeils 37 zum Kühlkörper 8 hin
abgeführt.
Der Kühlkörper 8 umfasst
Kühlstrukturen 11, die
beispielsweise als Kühlrippen
ausgebildet sind. Am Kühlkörper 8 kondensiert
der Dampf zu Kondensat 38, das in Richtung des Pfeils 39 zum
Wärmeleitkörper 9 transportiert
wird. Der Kühlkörper 8 ist
vorzugsweise an der Unterseite der Abdeckscheibe 10 des
Kfz-Scheinwerfers
angeordnet.
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Beim
in 6 dargestellten Loop-Thermosyphon 35 hat
der Wärmeleitkörper 9 sowohl
eine Öffnung
für den
Abtransport des Dampfes als auch eine Öffnung für den Rücktransport des Kondensats 38. Alternativ
kann auch ein einfacher Thermosyphon Verwendung finden, bei dem
der Wärmeleitkörper 9 eine
einzige Öffnung
aufweist, durch welche Dampf und Kondensat gegengerichtet transportiert
werden.
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Im
Falle eines Loop-Thermosyphons 35 oder eines einfachen
Thermosyphons sind die Rohre des Thermosyphons einstückig mit
dem Wärmeleitkörper 9 ausgebildet.
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Auch
im in Verbindung mit 6 beschriebenen Ausführungsbeispiels
des Kfz-Scheinwerfers 1 erstreckt sich der Kühlkörper 9 vorzugsweise über eine
Länge von
wenigstens 50 Prozent, bevorzugt wenigstens 75 Prozent der Länge des
Kfz-Scheinwerfers entlang des Kfz-Scheinwerfers 1 in horizontaler
Richtung.
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Der
hier beschriebene Kfz-Scheinwerfer 1 zeichnet sich durch
eine besonders hohe Zuverlässigkeit
aus, da auf bewegliche Komponenten wie beispielsweise Ventilatoren
zur Kühlung
verzichtet werden kann. Weiter ist die Kühlvorrichtung umfassend die
Heatpipe 5 oder der Thermosyphon 35 und den Kühlkörper 8 besonders
einfach montierbar. Ferner zeichnet sich der beschriebene Kfz-Scheinwerfer 1 durch
eine besonders schnelle Enttauung der gesamten Abdeckscheibe bei
einem Vereisen der Abdeckscheibe aus.
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Die
obige Erläuterung
der Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele
ist nicht als Beschränkung der
Erfindung auf die Ausführungsbeispiele
zu verstehen. So beschränkt
sich die Erfindung keineswegs auf Kfz-Scheinwerfer, sondern umfasst
alle denkbaren Scheinwerferarten. Merkmale, die anhand unterschiedlicher
Ausführungsbeispiele
erläutert
wurden, sind unabhängig
vom Ausführungsbeispiel
beliebig miteinander kombinierbar. Die Erfindung umfasst jedes neue
Merkmal, sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere
jede Kombination von Merkmalen in den Patenansprüchen beinhaltet, auch wenn
diese Merkmale oder diese Kombinationen selbst nicht explizit in
den Patenansprüchen
oder den Ausführungsbeispielen
angegeben ist.