DE102006010578B3 - Solarkollektor - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Solarkollektor mit effizienten Wärmeübertragungseigenschaften, bestehend aus einem Absorber und damit thermisch in Kontakt stehenden, Wärmeträger führenden Rohren (2), wobei der Absorber aus einer Absorberfolie (1) ausgebildet ist, welche aus mehreren Schichten aufgebaut ist. Der Solarkollektor ist dadurch gekennzeichnet, dass die Absorberfolie (1) aus einer Graphitfolie als Trägerfolie und einer Wärme absorbierenden Folie ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Solarkollektor mit effizienten Wärmeübertragungseigenschaften.
  • Solarkollektoren werden auf dem Gebiet der Nutzbarmachung solarthermischer Energie eingesetzt.
  • Im Stand der Technik sind Solarkollektoren verschiedenster Bauart bekannt. Eine übliche Bauform besteht darin, die den Wärmeträger führenden Kupfer-Rohre mit einer absorbierenden Fläche stoffschlüssig zu verbinden. Insbesondere sind als Verbindungen das Verschweißen und das Verlöten der Absorberflächen mit den Wärmeträger führenden Kupfer-Rohren bekannt. Ebenso ist die Verwendung von Aluminium-Rohren theoretisch bekannt, jedoch verhindern die Fügeprobleme bei der Verarbeitung eine breite Anwendung dieser Technologie.
  • Weiterhin ist bekannt, Absorber zur Verbesserung der Absorptionseigenschaften mit einer Beschichtung zu versehen. Dies ist erforderlich, weil Absorber sonst in Gegenden mit geringerer Verfügbarkeit solarer Energie nicht oder nur unter ungünstigsten wirtschaftlichen Bedingungen einsetzbar sind. Somit wird in der Regel ein Absorber mit einer Beschichtung ausgeführt, um eine höhere Absorptionleistung zu erreichen und dadurch wirtschaftlicher zu arbeiten.
  • Dabei werden teilweise auch Beschichtungssysteme aus mehreren Schichten angewandt.
  • Die Absorber bestehen zumeist aus Materialien wie Kupfer oder Aluminium, da eine hohe Wärmeleitfähigkeit aus der absorbierenden Fläche zu den Wärmeträger führenden Rohren gefordert ist. Die Absorber werden aus Platten, Blech, Folien u. Ä. ausgebildet.
  • Gleichfalls sind voll durchströmte Doppelbleche bekannt; diese konnten sich aber wegen verschiedenster Probleme nicht durchsetzen.
  • Aus der DE 29 30 942 A1 ist ein Solarkollektorelement bekannt, das eine Vielzahl von im Wesentlichen parallelen, zwischen zwei Wärme leitenden Folien eingebetteten Rohren besitzt. Jedes Rohr weist dabei Rohransätze auf. Derartige Solarkollektorelemente werden hintereinander geschaltet. Das Solarkollektorelement besitzt zwei Rohre, die zwischen zwei Wärme leitenden Folien eingebettet sind. Die in der DE 29 30 942 A1 beschriebenen Solarkollektoren sind hauptsächlich als Absorptionselemente für Sonnenstrahlung verwendbar. Sie können jedoch auch als Wärmetauscher angewendet werden. Hierfür genügt es, in dem Rohr ein Fluid vorzusehen, das auf eine Temperatur gebracht wird, die wenigstens um 20°C größer als die Temperatur der Umgebung ist, die erhitzt werden soll. Die von diesen Wärmetauschern gelieferte Wärmeleistung liegt in der Größenordnung der Wärmeleistung von Radiatoren, die gewöhnlich aus Gusseisen oder aus Stahlblech bestehen. Im Falle dieser Verwendung der Absorptionselemente ist es für ein gutes Funktionieren nicht unbedingt notwendig, die Wärme leitenden Folien mit einer matten oder dunklen Farbe zu versehen.
  • Nachteilig an den im Stand der Technik bekannten Konstruktionen ist, dass diese durch hohe und steigende Rohstoffpreise, insbesondere für Kupfer, teuer sind und die Solarenergienutzung dadurch kostenineffizient ist.
  • Weiterhin ist nachteilig, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen, um beim Einsatz von Aluminium die Korrosion zu verhindern. Auch ist beim Einsatz von Aluminiumblech als Absorber das Laser-Schweißen sehr aufwändig; nachteilig ist insgesamt, dass die industrielle Fertigung auf typische stoffschlüssige Metall-Fügetechniken fixiert ist.
  • Bei Absorbern aus metallischen Blechen ist nachteilig, dass diese steif und nicht flexibel elastisch auf thermische Ausdehnung reagieren. Bei einer stoffschlüssigen Verbindung zwischen Rohrmäander o. Ä. und Absorberblech ist es bei den zu erwartenden Stagnationstemperaturen (200-220 °C) im Allgemeinen nicht kritisch, weil die Rohrbögen ein elastische Element darstellen und die Löt-/Schweißverbindungen Spannungen aufnehmen können.
  • Außerdem haben diese Absorber ein beträchtliches Gewicht, was generell nachteilig ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen solarthermischen Kollektor zur Verfügung zu stellen, der von hoher Leistung geprägt ist sowie kostengünstig und einfach produzierbar und aufzubauen ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Solarkollektor gelöst, der aus einem Absorber und damit thermisch in Kontakt stehenden, Wärmeträger führenden Rohren aufgebaut ist, wobei der Absorber aus einer Absorberfolie ausgebildet ist, welche aus mehreren Schichten als Verbund aufgebaut ist und mit den Wärmeträger führenden Rohren einen formschlüssigen Kontakt hat.
  • Der Solarkollektor ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Absorberfolie aus einer Graphitfolie als Trägerfolie und einer Solarstrahlung absorbierenden Folie ausgebildet ist.
  • Weiterhin vorteilhaft ist, wenn die die Solarstrahlung absorbierende Folie als Aluminiumfolie ausgebildet ist und zusätzlich eine oder mehrere funktionale Absorptionsschichten vorgesehen sind.
  • Der Solarkollektor erhält vorteilhafte Eigenschaften bezüglich der Wärmeübertragung, wenn die Absorberfolie unter mechanischer Spannung mit den Wärmeträger führenden Rohren thermisch kontaktiert ist. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung werden die Wärmeträger führenden Rohre von der Absorberfolie über einen Umschlingungswinkel α am Rohrmantel thermisch kontaktiert.
  • Weiterhin sind nach einer Ausgestaltung der Erfindung Klemmen mit Stiften oder Gummistäbe vorgesehen, welche die Absorberfolie unter mechanischer Spannung mit den Wärmeträger führenden Rohren thermisch kontaktieren.
  • Nach der Konzeption der Erfindung ist die Absorberfolie funktional aus einer Trägerschicht aus Graphit und einer funktionalen Deckschicht mit absorbierenden Eigenschaften aufgebaut. Der Einsatz von Graphit erfolgt dabei speziell als Graphit-Folie, welche eine hohe Wärmeleitfähigkeit in der Fläche aufweist.
  • Durch die Trägerfolie wird eine selbstspannende Anordnung möglich, verbunden mit mechanischen Eigenschaften, welche den Wärmeübergang zu den Fluiden durch die besseren Kontakteigenschaften erhöhen.
  • Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung besteht in der formschlüssigen Verpressung der Absorberfolie mit den Wärmeträger führenden Rohren durch Spangen oder Ähnliches.
  • Eine weitere Ausgestaltung besteht in der elastischen Anpressung durch Stege, deren gummielastische Seite die Absorberfolie an die Wärmeträger führenden Rohre andrückt.
  • Die funktionale Trennung von Stütz- und Spannungsfunktion sowie Absorptionsfunktion ermöglicht die Kombination mit Metallfolien sowohl als Unterlage und/oder als Decklage. In letzterem Fall können die Metallfolien sehr dünn sein. Es kommen Foliendicken zwischen 30 μm bis 100 μm zum Einsatz.
  • Alternativ oder kumulativ ist die direkte Beschichtung von Graphitfolie mit bekannten Selektivschichten möglich. Beispielsweise seien hier Schwarzchrom oder Titan-Oxynitrid-Schichten genannt.
  • Alternative Verfahren zur Herstellung der Wärmeübertragung zu den Kupferrohren oder zu anderen Rohren, wie zum Beispiel Aluminium, erfolgen durch mechanische Verfahren, also Andrücken, Aufspannen, Klemmen an Stelle von Löten oder Schweißen.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere in folgenden Punkten:
    • • Neue Materialien und Fügeverfahren ermöglichen technische Vereinfachungen des Systems; Höhere Flexibilität der Herstellungsverfahren (z. B. im Vergleich zum Laserschweißen), Vereinfachung der Fertigung (Wegfall von Fügeverfahren wie Löten, Schweißen, US-Fügen, Laserschweißen);
    • • Graphit absorbiert über einen breiten Spektralbereich und ist somit ideal selbst als absorbierende Schicht geeignet;
    • • Mechanische Kontaktierung ist mechanisch einfach durch Spangen oder Stege möglich, da Graphit sehr formschlüssig ist;
    • • Graphit-Folien sind langzeitstabil, wodurch kaum Ersatzinvestitionen nötig sind;
    • • Einsatz auch für konzentrierende/fokussierende Anordnungen möglich, insbesondere der Einsatz in Verbindung mit Parabolrinnen, Parabolspiegeln, Fresnel-Linsen u. a. fokussierenden Komponenten. Dabei können hohe Temperaturen entstehen. Graphit ist bis 400°C an Luft beständig;
    • • Einfache Montage aus vorgefertigten Komponenten möglich;
    • • Neue Materialkombinationen möglich durch Verhinderung von Elektro-Korrosion durch Graphit-Zwischenlage;
    • • Graphitfolie ist ökologisch unbedenklich, nicht toxisch, leicht zu entsorgen;
    • • Primärenergie-Einsatz zur Herstellung ist deutlich geringer als für Metalle;
    • • Umweltfreundlichkeit der Materialien und Verfahren bei der Herstellung der Absorber;
    • • Kürzere Energierücklaufzeit;
    • • Da keine Löt- oder Schweißverfahren eingesetzt werden, ist der Energieeinsatz für die Montage ebenfalls sehr gering.
  • Es treten weitere ökonomische Vorteile hinzu:
    • • Die Graphitfolie ist preiswert, selbst wenn sie beschichtet wird;
    • • Die Herstellung von Solarthermie-Modulen ist wegen der einfachen Fertigung kostengünstig, es werden nur einfache Fertigungsausrüstungen benötigt, beispielsweise ist keine kostenaufwändige Anlage zum Laserschweißen erforderlich;
    • • Der geringere Energieverbrauch bei der Fertigung führt neben dem ökologischen Vorteil auch zu ökonomischen Vorteilen.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1: einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Absorberfolie,
  • 2: in einem Schnitt durch das Rohrgestänge eines Solarkollektors eine erste Anordnung einer erfindungsgemäßen Absorberfolie, einseitig mit Solarlack beschichtete Graphitfolie, auf Rohrsystem angedrückt,
  • 3: in einem Schnitt durch das Rohrgestänge eines Solarkollektors eine zweite Anordnung einer erfindungsgemäßen Absorberfolie, an die Rohre geklemmte Folie mit Selektivbeschichtung nach oben oder Folienpaket aus Metallfolien und Graphitfolien mit stark absorbierender und wenig teemittierender Oberfläche (selektiv beschichtet),
  • 4: einen Ausschnitt der Draufsicht auf 3,
  • 5: den Schnitt A-A gemäß 4,
  • 6: Detailansicht Kupferrohr und Silikongummi mit Stahl-Seele,
  • Die Absorberfolie 1 besteht in der Ausführung gemäß 1 aus drei Schichten 1a bis 1c, wobei beispielsweise 1a eine absorbierende Beschichtung auf einer Aluminiumfolie 1b ist, welche mit der Graphitfolie 1c verbunden sind. Absorptionsschichten:
    Schichten/Schichtfolgen: Titan-Oxynitrid-Schichten, Eloxal, Schwarzchrom,
    Verbund: Graphit -Al, -Cu, -Mg, -elox. Al;
    Alternativ sind auf der Ober- und der Unterseite der Graphitfolie 1c Beschichtungen 1a oder Aluminiumfolie 1b sowie Beschichtungen 1a angeordnet.
  • Die Anordnung der Rohre, die das flüssiges Medium, den Wärmeträger, führen, erfolgt als Mäander – oder in Harfenschaltung.
  • Die Absorberfolie 1 wird als Band alternierend über und unter die Rohre 2 geführt und am Rahmen mit einer Klemmhalterung verspannt. Der intime Kontakt zwischen Folie und Rohr wird durch verschiedene Maßnahmen erreicht:
    • 1. direkte Anschmiegung durch Verschränkung der Rohrgeflechte, nach 2, und
    • 2. Anpressung mit Spangen oder ähnlichen Elementen, gemäß 3, worunter auch Schienen oder Ähnliches fallen.
    • 3. die Verklebung mit Leitkleber, so dass eine einfache stoffschlüssige Verbindung entsteht, ist als optionale Maßnahme möglich.
  • In der Ausführung nach 2 ist die Absorberfolie 1 zwischen die Rohre 2 geflochten. Die Seitenränder der Folie 1 sind in Pfeilrichtung federnd gegen den Rahmen gespannt. Die hierfür erforderlichen Mittel und auch der Rahmen wurden nicht näher dargestellt. Im einfachsten Fall sind die Seitenränder der Folie 1 jeweils zwischen Leisten geklemmt und Zugfedern zwischen den Leisten und dem Rahmen gespannt. Durch die Zugspannung wird zum einen gesichert, dass die Folie 1 auch mit ihrer Unterseite an den Rohren 2 anliegt, und zum anderen erreicht, dass sich die Folie 1 gegenüber den fest im Rahmen eingespannten Rohren 2 seitlich bewegen und unterschiedliche Wärmedehnungen ausgleichen kann.
  • Die Vorteile beim Aufbau als spannendes Rohrgestänge liegen darin, dass eine Erweiterung des Spektrums an einsetzbaren Materialien, wie zum Beispiel auf Aluminium-Rohre, erfolgt. Es sind weiterhin keine stoffschlüssigen Fügetechniken zwischen Folie bzw. Blech und Rohr erforderlich, wodurch insgesamt kostengünstige Systemlösungen bei großer Absorptionsleistung und gleichzeitiger Gewichtsverringerung durch den Einsatz von Aluminium statt Kupfer und Graphit statt Aluminium Blech Ressourcen schonend umgesetzt werden. Die Montage ist vereinfacht und damit Kosten sparend ausführbar.
  • In der zweiten Ausführung gemäß den 3 bis 5 liegt die Folie 1 von einer Seite auf den Rohren 2 auf. Die Folie wird an beiden Stirnseiten mit Klemmen an jedem Rohr 2 befestigt. Jede Klemme hat zwei die Rohre 2 umfassende Stifte 3 und eine Klemmschelle 4, wobei die Stifte 3 und die Klemmschellen 4 jeweils fest miteinander verbunden sind. Im Schnitt A-A (5) ist eine mögliche Anordnung zu sehen. Eine Art Selbstklemmung wird erreicht, wenn die Achsen der Stifte 3 unter den Achsen der Rohre 2 angeordnet sind. Mit den Klemmen wird einem Verrutschen der Folie 1 vorgebeugt. Die Folie 1 liegt eng an den Rohren 2 an.
  • Beim Umschlingungswinkel muss man beachten, dass ein Folienblech nicht beliebig gebogen werden kann. Und eine große Berührungsfläche ist auch nicht notwenig für die Übertragung auf das Rohr, wie überraschenderweise gefunden wurde.
  • Eine Spannwirkung/Anpressen wird nur durch die Spange/Schelle o. Ä. erreicht.
  • Es ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Folie 1 auch anderweitig von oben auf die Rohre 2 gepresst werden kann, beispielsweise mit senkrecht zur Folie 1 federnd vorgespannten Leisten oder Schienen/Leisten mit elastischer Zwischenlage gemäß den Darstellungen in den Figuren.
  • Typische Ausbildungen werden mit Folien erreicht, deren Dicke im Bereich von 0,03-0,5 mm liegt. Die Breite der Folienbahnen kann hier im Bereich von 0 bis 500 mm liegen, aber auch größere Breiten sind nicht ausgeschlossen.
  • Die Abstände, Durchmesser und Wandstärken der durchströmten Rohre sind aus Modellierungsrechnungen bestimmt, die eine Vielzahl von Parametern, wie die Druckfestigkeit, den Druckabfall bei der Durchströmung, die Wärmeübergangszahl, die kinematischen und dynamischen Fließeigenschaften der Fluide, den Wärmeübergang in Abhängigkeit von der Fließgeschwindigkeit u. a. m., erfassen.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung sind beispielsweise Rohre von 8 mm-12 mm Durchmesser mit Wandstärken von 0,4-1 mm in einem Abstand bis 150 mm einsetzbar Als Material ist Aluminiumrohr oder alternativ Cu-Rohr im Einsatz.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel besteht aus einem Folienpaket, wobei die oberste Folie eine dünne Metallfolie, z. B. aus Aluminium oder Kupfer, mit einer Stärke 10 μm bis ca. 100 μm mit Selektivbeschichtung ist, eine mittlere dickere Folien- bzw. Blechlage oder auch ein mittleres Folienpaket von einer Gesamtstärke von 100 μm bis in den mm-Bereich mit hoher lateraler Wärmeleitfähigkeit den Wärmetransport aus der Fläche zu den Rohren gewährleistet, wobei hierzu vorzugsweise weichgeglühte Metallfolien oder -bleche und/oder Graphitfolie oder -blech verwendet werden und welches bei Bedarf durch eine untere Folie, die teilweise durchbrochen sein kann, oder durch ein Drahtnetz oder auch einzelne Drähte gehalten werden kann. Diese Folienpakete werden, wie oben beschrieben, mit den Rohren thermisch verbunden. In den Bereichen zwischen den Rohren kann das Folienpaket leicht zusammengedrückt werden, um den thermischen Kontakt zwischen den Einzelfolien auch bei unterschiedlicher thermischer Ausdehnung zu gewährleisten. Dies kann durch eine auf die Anwendungstemperatur abgestimmte Materialauswahl der Bestandteile des Folienpaketes und der Befestigung und/oder durch leichten Andruck von unten gegen das Folienpaket in den Bereichen zwischen den Rohren, was beispielsweise durch dazwischengestopfte Unterfütterung mit Mineralwolle geschehen kann, realisiert werden.
  • 1
    Absorberfolie
    2
    Rohre
    3
    Stifte
    4
    Klemmschelle

Claims (8)

  1. Solarkollektor aus einem Absorber und damit thermisch in Kontakt stehenden, Wärmeträger führenden Rohren (2), wobei der Absorber aus einer Absorberfolie (1) ausgebildet ist, welche durch weitere Folien- und/oder Blechschichten unterfüttert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorberfolie (1) aus einer Graphitfolie als Trägerfolie und einer Wärme absorbierenden Folie ausgebildet ist.
  2. Solarkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärme absorbierende Folie als Aluminiumfolie ausgebildet ist und zusätzlich eine funktionale Absorptionsschicht aufweist.
  3. Solarkollektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorberfolie (1) aus einer Graphitfolie als Trägerfolie und einer auf der Ober- und der Unterseite angeordneten Wärme absorbierenden Folie aufgebaut ist.
  4. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorberfolie (1) unter mechanischer Spannung mit den Wärmeträger führenden Rohren (2) thermisch kontaktiert ist.
  5. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Absorberfolie (1) die Wärmeträger führenden Rohre (2) über einen Umschlingungswinkel α am Rohrmantel thermisch kontaktiert.
  6. Solarkollektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungswinkel α im Bereich von 5° bis 180° ausgebildet ist.
  7. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmschellen (4) mit Stiften (3) vorgesehen sind, welche die Absorberfolie (1) unter mechanischer Spannung mit den Wärmeträger führenden Rohren (2) thermisch kontaktieren.
  8. Solarkollektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Stege vorgesehen sind, welche die Absorberfolie (1) unter mechanischer Spannung mit den Wärmeträger führenden Rohren (2) thermisch kontaktieren.
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