DE102006009247B4 - Verfahren zum Abschätzen der kristallinen Textur gestapelter Metallleitungen in Mikrostrukturbauelementen - Google Patents

Verfahren zum Abschätzen der kristallinen Textur gestapelter Metallleitungen in Mikrostrukturbauelementen Download PDF

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    • G01N23/207Diffractometry using detectors, e.g. using a probe in a central position and one or more displaceable detectors in circumferential positions

Abstract

Verfahren zum Abschätzen der kristallinen Textur gestapelter Metallleitungen in Mikrostrukturbauelementen, insbesondere der Korngröße und/oder der Orientierung von Kristallkörnern, umfassend:
Bestrahlen eines Bereichs einer ersten gestapelten Metallisierungsstruktur eines Mikrostrukturbauelements mit einem Röntgenstrahl, wobei die erste gestapelte Metallisierungsstruktur mehrere Schichten aufweist; wobei jede Schicht ein Metallgebiet besitzt;
Erhalten erster Messdaten von mehreren Metallgebieten des Bereichs auf der Grundlage kristallographisch gebeugter Röntgenstrahlung, wobei die Metallgebiete in zwei oder mehreren der mehreren Schichten angeordnet sind;
Bestrahlen eines Bereichs einer zweiten gestapelten Metallisierungsstruktur eines Mikrostrukturbauelements mit einem Röntgenstrahl, um zweite Messdaten des Bereiches auf der Grundlage kristallographisch gebeugter Röntgenstrahlung zu erhalten, wobei die zweite Metallisierungsstruktur entsprechend den gleichen Entwurfsregeln wie die erste Metallisierungsstruktur hergestellt ist und eine geringere Anzahl an Schichten im Vergleich zu der ersten Metallisierungsstruktur aufweist;
in Beziehung setzen der ersten Messdaten mit den zweiten Messdaten, um bearbeitete Daten zu erhalten, die sich auf eine Textur eines oder mehrerer...

Description

  • Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung von Mikrostrukturen, etwa modernerintegrierter Schaltungen und betrifft insbesondere die Herstellung und die zerstörungsfreie Untersuchung leitender Strukturen, etwa von Metallgebieten und ihrer Eigenschaften während Belastungsbedingungen.
  • Bei der Herstellung moderner Mikrostrukturen, etwa integrierter Schaltungen, gibt es ein ständiges Bestreben, die Strukturgrößen der Mikrostrukturelemente stetig zu reduzieren, um damit die Funktion dieser Strukturen zu verbessern. Beispielsweise haben in modernen integrierten Schaltungen die minimalen Strukturgrößen, etwa die Kanallänge von Feldeffekttransistoren, den Bereich unter 1 μm erreicht, wodurch das Leistungsverhalten dieser Schaltungen im Hinblick auf Geschwindigkeit und/oder Leistungsaufnahme verbessert wird. Wenn die Größe der einzelnen Schaltungselemente mit jeder neuen Schaltungsgeneration reduziert wird, wodurch beispielsweise die Schaltgeschwindigkeit der Transistorelemente erhöht wird, erhöht sich auch der verfügbare Raumbereich für Verbindungsleitungen, die die einzelnen Schaltungselemente elektrisch miteinander verbinden. Folglich müssen die Abmessungen dieser Verbindungsleitungen verringert werden, um dem geringen Anteil an verfügbaren Platz und der erhöhten Anzahl an Schaltungselementen, die pro Chipeinheitsfläche vorgesehen sind, Rechnung zu tragen. Die geringere Querschnittsfläche der Verbindungsleitungen, möglicherweise in Verbindung mit einem Anstieg der statischen Leistungsaufnahme äußerst größenreduzierter Transistorelemente, kann es erforderlich machen, dass mehrere gestapelte Metallisierungsschichten vorgesehen werden, um die Erfordernisse im Hinblick auf die tolerierbare Stromdichte in den Metallleitungen zu erfüllen.
  • Moderne integrierte Schaltungen mit Transistorelementen mit einer kritischen Abmessung von 0,13 μm und weniger, können jedoch deutlich erhöhte Stromdichten in den einzelnen Verbindungsleitungen erfordern, trotz des Vorsehens einer relativ großen Anzahl an Metallisierungsschichten, auf Grund der großen Anzahl an Schaltungselementen pro Einheitsfläche. Das Betreiben der Verbindungsleitungen bei erhöhten Stromdichten kann jedoch eine Reihe von Problemen nach sich ziehen, die mit belastungsinduzierter Beeinträchtigung der Leitung einhergehen, was schließlich zu einem vorzeitigen Ausfall der integrierten Schaltung führen kann. Ein wichtiges Phänomen in dieser Hinsicht ist der strominduzierte Materialtransport in Metallleitungen, der auch als „Elektromigration" bezeichnet wird, die zur Ausbildung von Hohlräumen innerhalb und von Materialanhäufungen angrenzend zur Metallleitung führen kann, wodurch sich ein geringeres Leistungsverhalten und eine geringere Zuverlässigkeit oder ein vollständiger Ausfall des Bauelements ergeben kann. Beispielsweise werden Aluminiumleitungen, die in Siliziumdioxid und/oder Siliziumnitrid eingebettet sind, häufig als Metalle für Metallisierungsschichten verwendet, wobei, wie zuvor erläutert ist, moderne integrierte Schaltungen mit kritischen Abmessungen von 0,13 μm oder weniger, deutlich geringere Querschnittsflächen der Metallleitungen und damit erhöhte Stromdichten erfordern, wodurch Aluminium zu einem wenig attraktiven Metall für die Herstellung von Metallisierungsschichten wird.
  • Folglich wird Aluminium zunehmend durch Kupfer und Legierungen davon ersetzt, die einen deutlich geringeren spezifischen Widerstand aufweisen und merkliche Elektromigrationseffekte bei deutlich höheren Stromdichten im Vergleich zu Aluminium zeigen. Der Einsatz von Kupfer bei der Herstellung von Mikrostrukturen und integrierten Schaltungen geht mit einer Reihe schwieriger Probleme einher, die in der Eigenschaft des Kupfers liegen, leicht in Siliziumdioxid und einer Vielzahl von dielektrischen Materialien mit kleinem ε zu diffundieren und eine geringe Haftung zu den Dielektrika mit kleinem ε aufzuweisen. Um die erforderliche Haftung bereitzustellen und um die unerwünschte Diffusion von Kupferatomen in empfindliche Bauteilgebiete zu vermeiden, ist es daher für gewöhnlich erforderlich, eine Barrierenschicht zwischen dem Kupfer und dem dielektrischen Material, in welchem die Kupferleitungen eingebettet sind, vorzusehen. Obwohl Siliziumnitrid ein dielektrisches Material ist, das in effizienter Weise die Diffusion von Kupferatomen verhindert, ist die Auswahl von Siliziumnitrid als ein Zwischenschichtdielektrikumsmaterial wenig wünschenswert, da Siliziumnitrid eine moderat hohe Permittivität aufweist, wodurch die parasitäre Kapazität zwischen benachbarten Kupferleitungen ansteigt. Folglich wird eine dünne leitende Barrierenschicht, die dem Kupfer auch die erforderliche mechanische Stabilität verleiht, gebildet, um den Hauptanteil des Kupfers von den umgebenden dielektrischen Material zu trennen und es wird lediglich eine dünne Siliziumnitridschicht oder Siliziumkarbidschicht oder eine stickstoffangereicherte Siliziumkarbidschicht in Form einer Deckschicht häufig in Metallisierungsschichten auf Kupferbasis verwendet. Gegenwärtig sind Tantal, Titan, Wolfram und deren Verbindungen mit Stickstoff und Silizium und dergleichen bevorzugte Kandidaten für eine leitende Barrierenschicht, wobei die Barrierenschicht zwei oder mehrere Teilschichten unterschiedlicher Zusammensetzungen aufweisen kann, um damit die Erfordernisse im Hinblick auf die Diffusionsreduzierung und die Hafteigenschaften zu erfüllen.
  • Eine weitere Eigenschaft des Kupfers, die es deutlich von Aluminium unterscheidet, ist die Tatsache, dass Kupfer nicht in effizienter Weise in größeren Mengen durch chemische und physikalische Dampfabscheideverfahren aufgebracht werden kann, wozu sich die Tatsache gesellt, dass Kupfer nicht effizient durch anisotrope Trockenätzprozesse strukturiert werden kann, wodurch eine Prozessstrategie erforderlich ist, die üblicherweise als Damaszener- oder Einlegetechnik bezeichnet wird. In dem Damaszener-Prozess wird zunächst eine dielektrische Schicht gebildet, die dann strukturiert wird, so dass diese Gräben und Kontaktlöcher aufweist, die nachfolgend mit Kupfer gefüllt werden, wobei, wie zuvor erwähnt ist, vor dem Einfüllen des Kupfers eine leitende Barrierenschicht typischerweise an Seitenwänden der Gräben und Kontaktlöcher gebildet wird. Das Abscheiden des Hauptanteils des Kupfermaterials in die Gräben und Kontaktdurchführungen wird typischerweise durch nasschemische Abscheideprozesse, etwa Elektroplattieren und stromloses Plattieren, bewerkstelligt, wodurch das zuverlässige Auffüllen von Kontaktlöchern mit einem Aspektverhältnis von 5 oder höher mit einem Durchmesser von 0,3 μm oder deutlich weniger in Verbindung mit Gräben mit einer Breite im Bereich von 0,1 μm bis einigen Mikrometer erforderlich ist. Obwohl elektrochemische Abscheideprozesse für Kupfer auf dem Gebiet der Herstellung von Leiterplatten gut bekannt sind, ist eine im Wesentlichen hohlraumfreie Auffüllung von Kontaktlöchern mit hohem Aspektverhältnis eine äußerst komplexe und herausfordernde Aufgabe, wobei die Eigenschaften der schließlich erhaltenen Kupfermetallleitung deutlich von den Prozessparametern, Materialien und der Geometrie der interessierenden Struktur abhängen. Da die Geometrie von Verbindungsstrukturen durch die Entwurtserfordernisse bestimmt ist und daher nicht wesentlich bei einer gegebenen Mikrostruktur geändert werden kann, ist es von großer Wichtigkeit, den Einfluss von Materialien, etwa leitende und nicht leitende Barrierenschichten der Kupfermikrostruktur und deren gegenseitige Wechselwirkung auf die Eigenschaften der Verbindungsstruktur abzuschätzen und zu steuern, um sowohl eine hohe Ausbeute als auch die erforderliche Produktzuverlässigkeit sicherzustellen. Insbesondere ist es wichtig, Mechanismen für eine Beeinträchtigung oder den Ausfall von Verbindungsstrukturen für diverse Konfigurationen zu erkennen und zu überwachen, um damit die Bauteilzuverlässigkeit für jede neue Bauteilgeneration oder für jede neue Technologie beizubehalten.
  • Ein wichtiger Aspekt kupferbasierter Leitungen und Gebiete im Hinblick auf das Leistungsverhalten ist die kristalline Struktur des Kupfers und der Kupferlegierungen, da der effektive Widerstand der Kupferleitungen deutlich von der Größe, der Anzahl und der Orientierung der Kristallkörner in den Metallleitungen abhängen kann. Folglich können die verwendeten Materialien und auch die Prozesse, etwa das Abscheiden und der Abscheidung nachgeschalteter Prozesse einen deutlichen Einfluss auf das Leistungsverhalten dieser Leitungen ausüben. Ferner können Betriebsbedingungen ebenso die Kristallstruktur ändern, wodurch auch ein Beitrag zur Beeinträchtigung des Leistungsverhaltens entstehen kann. Andere beeinträchtigende Prozesse, etwa belastungsinduzierter Materialtransport, beispielsweise Elektromigration, können die Kristallstruktur des Metalls beeinflussen. Daher werden große Anstrengungen unternommen, um die Auswirkung von Metallkörnern auf das Gesamtleistungsverhalten von Metallisierungsstrukturen zu untersuchen, wobei jedoch für gewöhnliche komplexe und zerstörerische Messprozeduren erforderlich sind. Folglich kann eine „direkte" Beobachtung durch Prozesse und Materialien hervorgerufene Auswirkungen sowie durch den Betrieb bedingte Einflüsse auf die Kristallsstruktur der Metallleitungen zeitaufwendig sein, insbesondere wenn das Leistungsverhalten mehrerer gestapelter Metallisierungsschichten in ihrer Gesamtheit zu bewerten sind.
  • Die US 2003/0128809 A1 offenbart ein Verfahren zum Bewerten einer SOI-Halbleiterschicht, die auf einer auf einem Halbleitersubstrat gebildeten Isolierschicht angeordnet ist. Dazu werden Röntgenstrahlbeugungsmessungen auf der SOI-Halbleiterschicht und auf dem Halbleitersubstrat ausgeführt und auf der Grundlage der beiden Messungen ein der SOI-Schicht entsprechendes Auswertebeugungsmuster bestimmt.
  • Die US 2001/0043668 A1 offenbart ein Verfahren zum Messen von Dünnfilmeigenschaften während des Abscheidens des Dünnfilms mittels reflektierter Röntgenstrahlung.
  • Die US 5 587 590 offenbart eine Teststruktur mit einem Silizid, das einen Dünnfilm bildet, wobei die Breite der Teststruktur kleiner als der Durchmesser der Silizidpartikel ist. Mit der Teststruktur wird die Kristallstruktur des Dünnfilms mittels eines Röntgenstrahlbeugungsverfahrens ermittelt.
  • Die WO 2006/010091 A2 offenbart ein System zum Analysieren einer Kupfermetallisierung mittels Röntgenfluoreszenzmessungen. Dabei werden z. B. die Dicke, die Stufenbedeckung und die Gleichförmigkeit von freiliegenden Schichten bestimmt.
  • Da moderne Mikrostrukturen, etwa schnelle Mikroprozessoren, zunehmend komplexe Verbindungsstrukturen mit dichtliegenden Metallstrukturen bei äußerst reduzierten Abmessungen erforderlich machen können, und da viele Inspektionsverfahren bereits bis an ihre Grenzen ausgereizt sind, besteht ein Bedarf für verbesserte oder alternative Techniken zum Untersuchen von gestapelten Metallisierungsschichten, wobei eines oder mehrere der zuvor erkannten Probleme vermieden oder deren Auswirkungen zumindest reduziert werden.
  • Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung eine Technik zum Überwachen und/oder Untersuchen und/oder Steuern des Fertigungsprozesses für äußerst komplexe Metallisierungsstrukturen, etwa Metallisierungsschichtstapel auf Kupferbasis von modernsten integrierten Schaltungen, im Hinblick auf Eigenschaften, die die Oberflächenbeschaffenheit betreffen, etwa Größe und/oder Orientierung von Metallkörnern in entsprechenden Metallgebieten auf der Grundlage von Röntgenanalyse, wobei eine oder mehrere Metallisierungsschichten der Messung in Anwesenheit noch anderer Metallisierungsschichten des Metallstapels unterzogen werden. Folglich können physikalische Fehleranalysen und Zuverlässigkeitsstudien äußerst komplexer Metallisierungsstrukturen, die typischerweise auf der Grundlage von mikroskopischen Verfahren mit geladenen Teilchen durchgeführt werden, auf der Grundlage einer Röntgenanalyse ausgeführt werden, wodurch im Wesentlichen negative Einflüsse auf die Eigenschaften des Metallisierungsstapels, die durch den Messprozess selbst hervorgerufen werden, vermieden werden können. Beispielsweise können in äußerst komplexen Metallisierungsschichtstapeln auf Kupferbasis mit dielektrischen Materialien mit kleinem ε typischerweise konventionelle Messprozesse auf der Grundlage der Mikroskopie mit geladenen Teilchen, etwa SEM (Rasterelektronenmikroskopie) zu einer deutlichen Deformation führen, wodurch möglicherweise unzuverlässige Messergebnisse erzeugt werden und auch deutliche Einschränkungen im Hinblick auf die Messstrategie auf Grund der wesentlichen „Undurchsichtigkeit" oberer Schichten bei Betrachtung dazwischenliegender Metallisierungsschichten auferlegt sind. Folglich werden erfindungsgemäß die Eigenschaften von Röntgenstrahlen, d. h. ihre Fähigkeit, weit in den Metallisierungsstapel einzudringen, ausgenutzt, um eine im Wesentlichen dreidimensionale Information zu erhalten, die Daten im Hinblick auf die Korngröße und/oder Kornorientierung der diversen Metallisierungsschichten mit einschließen. Auf der Grundlage dieser dreidimensionalen Messdaten wird eine „Datenreduktion" ausgeführt, um die gewünschte Oberflächenstrukturinformation in einer im Wesentlichen zweidimensionalen Weise zu erhalten, um damit das Abschätzen oberflächenspezifischer Eigenschaften einer oder mehrerer Metallisierungsschichten des Metallstapels zu ermöglichen. Folglich kann die Fähigkeit des hohen Eindringvermögens der Röntgenstrahlung vorteilhaft ausgenutzt werden, um kristallographische Informationen zu ermitteln, während andererseits durch geeignete Datenreduktion unerwünschte Informationen unterdrückt werden, um damit die Möglichkeit zu schaffen, kristallographische Informationen in einer „schichtauflösenden" Weise zu ermitteln. Ferner kann auf Grund der Vorteile der Röntgenanalyse im Hinblick auf die Probenpräparation, d. h. der entsprechende Metallisierungsschichtstapel kann vollständig funktionsfähig bleiben, die Untersuchung belastungsinduzierter Mechanismen für die Leistungsbeeinträchtigung effizient ausgeführt werden, wobei entsprechende Messdaten ohne oder nur mit geringer Verzögerung erhalten werden können, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, Bauteilbeeinträchtigungseffekte in einer äußerst zeitaufgelösten Weise zu studieren und/oder die Messdaten für eine effiziente Prozesssteuerung beim Einstellen der Kristallstruktur der Metallisierungsschichten während des entsprechenden Fertigungsprozesses zu verwenden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wir durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
  • Weiterbildungen des Verfahrens sind in den angefügten Patentansprüchen definiert und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung hervor, wenn diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert wird, in denen:
  • 1a schematisch eine Querschnittsansicht einer Metallisierungsstruktur, etwa ein Stapel aus Metallisierungsschichten auf Kupferbasis einer integrierten Schaltung zeigt, die einer Röntgenstrahlanalyse in Bezug auf Oberflächenbeschaffenheit unterliegt;
  • 1b schematisch eine Draufsicht einer Metallisierungsschicht mit Metallgebieten zeigt, deren Korngröße und/oder Orientierung auf der Grundlage einer Analysetechnik gemäß dem vorliegenden Verfahren ermittelt werden;
  • 1c schematisch eine Querschnittsansicht eines Metallisierungsstapels zeigt, mit mehreren Schichten während des Einfalls eines Röntgenstrahls zur Analyse von mit der Kristallstruktur in Beziehung stehenden Eigenschaften einer oder mehrerer Metallisierungsschichten
  • 1d schematische eine Querschnittsansicht eines Mikrostrukturbauelements mit einer einzelnen Metallisierungsschicht zum Ermitteln von Messdaten zeigt die sich auf oberflächenbezogene Eigenschaften beziehen;
  • 1e schematisch eine Querschnittsansicht des Mikrostrukturbauelements mit zwei gestapelten Metallisierungsschichten zeigt, zum Ermitteln weiterer Messdaten, die in Verbindung mit den zuvor erhaltenen Messdaten verwendet werden;
  • 1f schematisch einen Datenmanipuliervorgang in vereinfachter Form zeigt, um manipulierte Daten mit Informationen über Textureigenschaften einer einzelnen Schicht des Stapels aus 1e zu ermitteln;
  • 2 schematisch ein System zum Abschätzen von texturspezifischen Eigenschaften eines Metallisierungsstapels unter spezifizierten Belastungsbedingungen zeigt; und
  • 3 schematisch eine spezielle Fertigungsumgebung zur Herstellung einer gestapelten Metallisierungsstruktur zeigt, wobei mindestens ein Prozessparameter auf der Grundlage der texturspezifischen Information gesteuert wird, die aus einer oder mehreren Metallisierungsstrukturen ermittelt wird, die in der Fertigungsumgebung hergestellt wird.
  • Im Allgemeinen stellt die vorliegende Erfindung eine Technik bereit, um Information im Hinblick auf texturspezifische Eigenschaften einer Metallisierungsschicht zu ermitteln, die eine von mehreren Metallisierungsschichten in einer entsprechenden Metallisierungsstruktur ist. Die Information wird auf der Grundlage von Röntgenstrahlmessdaten ermittelt, die in geeigneter Weise so manipuliert werden, um das Herauslösen schichtspezifischer Informationen zu ermöglichen, ohne dass eine Probenpräparation zum Entfernen oder zum anderweitigen Manipulieren des Aufbaus der darunter liegenden Metallisierungsschichten erforderlich ist. Folglich kann ein hohes Maß an Authentizität der herausgelösten Information, die die texturspezifischen Eigenschaften betrifft, etwa die Verteilung von Kornorientierungen der Metallgebiete, und dergleichen, erreicht werden, da die entsprechenden Metallisierungsstrukturen vollständig funktionsfähig bleiben können, während gleichzeitig negative Einflüsse des Messvorgangs selbst auf die Eigenschaften des Metallisierungsstapels deutlich reduziert werden. Wie zuvor erläutert ist, werden in sehr modernen Mikrostrukturbauelementen, etwa Mikroprozessoren, komplexen ASIC's, oder anderen integrierten Schaltungen äußerst leitende Metalle, etwa Kupfer, Kupferlegierungen und dergleichen verarbeitet, möglicherweise in Verbindung mit entsprechenden leitenden und dielektrischen Barrierenschichten, – typischerweise in Verbindung mit dielektrischen Materialien mit kleinem ε –, wobei Materialien, Prozessverfahren und Umgebungsbedingungen während des Betriebs des fertiggestellten Halbleiterbauelements das Verhalten der entsprechenden Metallisierungsstruktur deutlich beeinflussen können. Beispielsweise sind belastungsinduzierte leistungsbeeinträchtigende Mechanismen, etwa Elektromigration und dergleichen, obwohl diese intensiv studiert werden, äußerst komplex und sind typischerweise noch nicht vollständig verstanden, wodurch aussagekräftige und relevante Informationen im Hinblick auf die gegenseitigen Einflüsse von Materialien, Prozessen und Betriebsbedingungen auf die Zuverlässigkeit der betrachteten Metallisierungsstruktur erforderlich sind. Insbesondere die kristalline Struktur der Metallleitungen in modernen integrierten Schaltungen, die typischerweise Kupfer als Hauptkomponente aufweisen, üben einen zunehmend wichtigen Einfluss aus, wenn die Strukturgrößen von Metallleitungen verringert werden. Somit ist der Einfluss von Materialien, Prozessverfahren und Betriebsbedingungen im Hinblick auf die Kristallstruktur der entsprechenden Kristallstrukturen von großer Wichtigkeit für die Verbesserung des Leistungsverhaltens und der Zuverlässigkeit gegenwärtig existierender und künftiger Halbleiterbauelemente. Da die Röntgenanalyse zur tiefen Sondierung von Metallisierungsstrukturen ohne wesentliche negative Einflusse auf die Metallleitungen und die in den entsprechenden Metallisierungsschichten vorgesehenen dielektrischen Materialien bietet, können texturspezifische Eigenschaften unter einer Vielzahl an Bedingungen untersucht werden, wobei die „Datenreduktion" des vorliegenden Verfahrens das Herauslösen der Information für eine spezielle
  • Metallisierungsebene ermöglicht, selbst wenn mehrere weitere Metallisierungsschichten vorhanden sind. Somit können wertvolle Informationen im Hinblick auf die Kornverteilung, Korngröße und dergleichen in einer zuverlässigen aber dennoch raschen und effizienten Weise ermittelt werden.
  • Es sollte beachtet werden, dass das Verfahren insbesondere vorteilhaft ist im Zusammenhang mit Verbindungsstrukturen auf Kupferbasis, da diese Strukturen vorzugsweise in modernen Mikrostrukturen, etwa schnellen und leistungsstarken Mikroprozessoren eingesetzt werden, wobei insbesondere die Problematik der Elektromigration deutlich die weiteren Entwicklungen bei der Herstellung moderner integrierter Schaltungen beeinflussen können. Die Prinzipien des Verfahrens können jedoch effizient auf beliebige Mikrostrukturen angewendet werden, in denen belastungsinduzierte Materialtransportphänomene deutlich die Betriebsweise und die Zuverlässigkeit der Mikrostruktur beeinflussen können. Folglich können belastungsinduzierte Materialtransportprobleme und ihre Einflusse auf Textureigenschaften von Materialien in effektiver Weise für eine beliebige Art interessierender leitender Materialien, etwa Metalle, Metalllegierungen oder Metallverbindungen untersucht werden, die in aktuellen und künftigen Mikrostruktursystemen eingesetzt werden. Des Verfahren sollte daher nicht als auf Verbindungsstrukturen auf Kupferbasis eingeschränkt werden, sofern derartige Einschränkungen nicht explizit in speziellen Ausführungsformen dargelegt sind.
  • Bekanntlich ist die Beeinträchtigung eingelegter, d. h. eingebetteter, Metallleitungen mit dem gerichteten Materialtransport in der Leitung verknüpft. Der Gradient des elektrischen Potentials verleiht den wandernden Atomen eine bevorzugte Richtung zur Anode. Lokale Temperaturspitzen, die durch erhöhte elektrische Stromdichten hervorgerufen werden, führen zu Temperaturgradienten während des Betriebs eines Mikrostrukturbauelements, und daher ist auch die temperaturbedingte Materialwanderung eng mit der Elektromigration verwandt. Ferner können auch mechanische Spannungsgradienten einen deutlichen Einfluss auf die Eigenschaften von Metallleitungen und damit auf ihre Kristallstruktur ausüben. Da die Größe und die Orientierung von Körnern innerhalb der Metallleitungen deutlich deren Eigenschaften im Hinblick auf das Leistungsverhalten und die Zuverlässigkeit wesentlich bestimmen können, müssen auch die Prozessverfahren zur Herstellung der Metallleitungen sowie der beteiligten Materialien gründlich überwacht und gesteuert werden, um die Bauteilzuverlässigkeit und die Leistungsfähigkeit beizubehalten. Folglich stellt die vorliegende Erfindung in einigen Aspekten die Möglichkeit für eine sensible Prozesssteuerung oder Überwachung auf der Grundlage statistisch relevanter Informationen oder für das Studium von texturspezifischen Änderungsmechanismen für äußerst authentische Proben bereit, die somit das Verständnis vieler Aspekte der Technologie der Verbindungsstrukturen und von Bauteilfehlern, die mit reduzierter Zuverlässigkeit in Beziehung stehen, in Verbindungsstrukturen verbessern. Dazu werden voll eingebettete und funktionsfähige Verbindungsstrukturen oder Zwischenformen davon mit mehreren Metallisierungsebenen speziellen Belastungsbedingungen unterzogen, während texturspezifische Eigenschaften der Verbindungsstruktur in räumlich hoch aufgelöster Weise überwacht werden, d. h. es wird Information der Verteilung von Teilkornorientierungen in einer „schichtaufgelösten" Weise bereitgestellt.
  • Da die Analyse auf Röntgenstrahltechnologie beruht, wird ein geringer Einfluss auf das Funktionsverhalten der Probe sowie eine rasche Datensammlung erreicht, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, um in effizienter Weise selbst subtile Änderungen der Kornstruktur der Metallverbindungsleitungen während des Betriebs zu visualisieren. Ferner bieten diese Eigenschaften der erfindungsgemäßen Messtechnik auch die Möglichkeit, wichtige Informationen über die „Qualität" der entsprechenden Fertigungssequenz zum Herstellen einer speziellen Art von Metallisierungsstruktur zu ermitteln, wodurch eine effiziente Prozesssteuerung ermöglicht wird, da die von der Kristallstruktur der entsprechenden Metallebene gewonnene Information sogar in Form einer „linieninternen" Messdateninformation bereitgestellt werden kann.
  • 1a zeigt schematisch eine Querschnittsansicht eines Mikrostrukturbauelements 100, das in einigen anschaulichen Ausführungsformen eine Teststruktur repräsentieren kann, die für die Herstellung modernster integrierter Schaltungen verwendet wird, oder die einen Teil eines tatsächlichen Halbleiterbauelements repräsentieren kann. Das Mikrostrukturbauelement 100 umfasst ein Substrat 101, etwa ein Halbleitersubstrat oder ein anderes geeignetes Trägermaterial zur Herstellung entsprechender Schaltungselemente einer integrierten Schaltung darin und darauf. In anderen Fällen kann das Substrat 101 als ein Träger für eine gestapelte Metallisierungsstruktur 150 dienen, die darauf ausgebildet wird. Die gestapelte Metallisierungsstruktur 150 umfasst mehrere einzelne Metallisierungsschichten 110A, ..., 110N, wobei die Zahl N der Metallisierungsschichten 110 von Bauteil- und Prozesserfordernissen abhängen kann. Beispielsweise kann die Anzahl der Metallisierungsschichten 110A, ..., 110N von zwei bis zehn reichen, wobei z. B. für äußerst komplexe Mikroprozessoren auf Kupferbasis ungefähr 5 bis 10 Metallisierungsschichten 110A, ..., 110N, typischerweise vor henden sind. Jede der Metallisierungsschichten 110A, ..., 110N, umfasst ein oder mehrere Metallgebiete 111, die in anschaulichen Ausführungsformen Kupfer oder Kupferlegierungen aufweisen, oder andere gut leitende Materialien besitzen. Beispielsweise sind in Metallisierungsstrukturen auf Kupferbasis typischerweise die Metallgebiete 111 durch leitende und/oder dielektrische Barrierenschichten 112 eingeschlossen, wobei leitende Barrierenschichten gut bewährte Materialien aufweisen können, etwa Tantal, Tantalnitrid, Titan, Titannitrid, Wolfram, Wolframnitrid, Kobalt/Wolfram/Phosphor-Verbindungen, Kobalt/Wolfram/Bor-Verbindungen, und dergleichen. Z. B. kann eine leitende Barrierenschicht 112 und eine dielektrische Deckschicht 113, die z. B. aus Siliziumkarbid, Siliziumnitrid, stickstoffangereichertem Siliziumkarbid oder Kombinationen davon aufgebaut ist, für die Metallgebiete 111 in der ersten Metallisierungsschicht 110 vor handen sein. Als ein weiteres Beispiel kann eine leitende Deckschicht 114 in Verbindung mit der leitenden Barrierenschicht 112 für die Metallgebiete 111 der zweiten Metallisierungsschicht 110b vor handen sein, um diverse Entwurfsmöglichkeiten für die gestapelte Metallisierungsstruktur 150 zu demonstriere Des weiteren können die Metallgebiete 111 in diversen Metallisierungsschichten 110A, ..., 110n eine beliebige geometrische Konfiguration aufweisen, wie sie durch die Entwurfsregeln vorgegeben ist, wobei jedoch der wesentliche Bereich des Metallmaterials in den diversen Gebieten 111 in Form von Metallleitungen und Metallplatten vorgesehen ist, während nur ein kleiner Anteil des Metallmaterials in den entsprechenden Kontaktdurchführung 115 enthalten ist. Ferner weist jede der Metallisierungsschichten 110A, ..., 110N eine dielektrische Schicht 116 auf, in der die Metallgebiete 111 eingebettet sind, wobei abhängig von den Bauteilerfordernissen die dielektrischen Schichten 116 eine unterschiedliche Konfiguration besitzen können und gut erprobte dielektrische Materialien aufweisen, etwa Siliziumdioxid, Siliziumnitrid, Siliziumoxinitrid, Siliziumkarbid, und dergleichen, möglicherweise in Verbindung mit dielektrischen Materialien mit kleinem ε, die eine relative Permittivität von 3,0 und deutlich weniger besitzen. Es sollte beachtet werden, dass obwohl das Mikrostrukturbauelement 110 eine spezielle Teststruktur repräsentieren kann, die auf speziellen Testscheiben oder auf Produktscheiben an speziellen Positionen hergestellt ist, etwa in Schneidelinien und dergleichen, die Konfiguration des Metallisierungsschichtstapels 150 ein hohes Maß an Ähnlichkeit mit einer entsprechenden Metallisierungsstruktur eines tatsächlichen Produktbauelements besitzt, um damit eine hohe Authentizität für Messdaten zu liefern, die auf der Grundlage der Struktur 100, wie sie in 1a gezeigt ist, gewonnen werden. D. h., obwohl die diversen Metallisierungsschichten 110A, ..., 110N gestaltet sein können, um in einigen anschaulichen Ausführungsformen den Betrieb der Struktur 150 gemäß einem speziellen Testablauf zu ermöglichen, können dennoch die entsprechenden Komponenten jeder Metallisierungsschicht in Übereinstimmung mit Entwurfsregeln tatsächlicher Bauelemente hergestellt werden. In anderen anschaulichen Ausführungsformen kann, wenn die elektrische Funktionsfähigkeit der Struktur 150 zum Ermitteln der gewünschten Information nicht erforderlich ist, die Gestaltung der Metallisierungsstruktur 150 identisch sein zu jener tatsächlicher Produktbauelemente.
  • Ein typischer Prozessablauf zur Herstellung des Mikrostrukturbauelements 100, wie es in 1a gezeigt ist, kann die folgenden Prozesse umfassen, wobei der Einfachheit halber die Herstellung lediglich einer einzelnen Metallisierungsschicht, beispielsweise der Schicht 110a, detaillierter beschrieben wird. Somit wird nach der Herstellung von Schaltungselementen oder anderen Mikrostrukturelementen in und auf dem Substrat 101, wenn das Substrat 101 ein Produktsubstrat repräsentieren soll, in welchem das Bauelement 100 herzustellen ist, die dielektrische Schicht 116 auf der Grundlage geeigneter Techniken gebildet. Beispielsweise kann die dielektrische Schicht 116 eine dielektrische Ätzstoppschicht (nicht gezeigt) aufweisen, die während des Strukturierens des dielektrischen Materials zur Herstellung von Kontaktlöchern, etwa für die Kontaktdurchführung 115 in der zweiten Metallisierungsschicht 110b, verwendet werden kann, wobei gut etablierte Abscheideverfahren, etwa plasmaunterstützte CVD (chemische Dampfabscheidung) und dergleichen eingesetzt werden können. Danach wir die Schicht 116 in einem oder mehreren Fertigungsschritten, abhängig von der Konfiguration der Schicht 116, gebildet, wobei die Herstellung der Metallgebiete 111 nach dem Strukturieren der dielektrischen Schicht 116 durchgeführt werden kann, oder vor dem Bilden der Schicht 116 durchgeführt werden kann, wenn die Metallgebiete 111 zunächst in einem Opfermaterial hergestellt werden, das dann nach der Herstellung der Metallgebiete 111 entfernt wird. In jedem Falle kann ein geeignetes Material eingesetzt werden, etwa Polymermaterialien, poröse dielektrische Materialien auf Siliziumbasis, und dergleichen. Die leitende Barrierenschicht 112, falls diese vorgesehen ist, kann durch geeignete Fertigungsverfahren hergestellt werden, etwa physikalische Dampfabscheidung, Sputter-Abscheidung, chemische Dampfabscheidung, ALD (Atomlagenabscheidung), elektrochemische Abscheidung, und dergleichen. Danach wird das hochleitende Metall auf der Grundlage einer geeigneten Technik abgeschieden, wobei für Metallisierungsstrukturen auf Kupferbasis typischerweise elektrochemische Abscheideverfahren, etwa Elektroplattieren, stromloses Plattieren, und dergleichen, eingesetzt werden. Während der Herstellung der Metallgebiete können die entsprechenden Prozessverfahren einen wesentlichen Einfluss auf die schließlich erhaltene Kristallstruktur des Metalls in den Gebieten 111 im Hinblick auf die Korngröße und/oder Kornorientierung ausüben. Beispielsweise wird häufig eine sogenannte Saatschicht vor dem Abscheiden des Hauptanteils des Materials durch Elektroplattieren verwendet, wobei die Eigenschaften der Saatschicht deutlich die Kristallstruktur des resultierenden Metalls beeinflussen können. Beispielsweise kann durch CVD abgeschiedenes Kupfer, trotz des vorteilhaften Verhaltens im Hinblick auf die Stufenbedeckung, zu einem Kupfer führen, das im Hinblick auf die Kristallstruktur ungünstiger ist im Vergleich zu einer durch Sputter-Abscheidung gebildeten Saatschicht. Des weiteren können der elektrochemische Abscheideprozess selbst sowie der Abscheidung nachgeschaltete Prozesse ebenso die schließlich erhaltene Kristallstruktur beeinflussen. Beispielsweise wird nach dem Abscheiden des entsprechenden Metalls, etwa Kupfer, typischerweise überschüssiges Material auf der dielektrischen Schicht 116 ausgebildet, das danach auf der Grundlage elektrochemischer Ätzverfahren und/oder CMP (chemisch-mechanisches Polieren) entfernt wird, wodurch eine hohe mechanische Belastung auf die resultierende Metallgebiete ausgeübt werden kann, insbesondere bei dielektrischen Materialien mit kleinem ε in der Schicht 116, da diese dielektrischen Schichten mit kleinem ε typischerweise eine deutlich geringere mechanische Stabilität aufweisen. Somit können nach dem Abscheiden und möglicherweise nach einem CMP geeignete Ausheizprozesse ausgeführt werden, um die Kristallstruktur der resultierenden Metallgebiete 111 zu verbessern.
  • 1 b zeigt schematisch eine Draufsicht des Bauelements 100, wobei mehrere Metallgebiete 111, beispielsweise in Form von Leitungen, vorgesehen sind. Nach der zuvor beschriebenen Prozesssequenz besitzen die Metallleitungen 111 eine spezielle Textur, d. h. das Metall in den Leitungen 111 besitzt eine Vielzahl von Metallkörnern 117, die einen mehr oder weniger kristallinen Bereich repräsentieren. Typischerweise ist eine Breite der Metallleitung 111 deutlich kleiner als 1 μm, zumindest in tieferliegenden Metallisierungsschichten, etwa den Schichten 111a, 111b in modernen Halbleiterbauelementen, während die Länge der Metallleitung 111 einige 10 μm betragen kann. Häufig ist es im Hinblick auf das elektrische Verhalten wünschenswert, eine reduzierte Anzahl an Kristallkörnern 117 innerhalb einer einzelnen Metallleitung 111 vorzusehen, um Streuereignisse für die Ladungsträger an Korngrenzen 117a zu reduzieren. Folglich werden während des Herstellens der diversen Metallisierungsschichten 110A, ..., 110N Prozessverfahren ggf. angewendet, um die Anzahl der Korngrenzen 117 zu reduzieren, d. h., um die Größe der einzelnen Kristallkörner 117 in jeder Metallleitung 111 zu vergrößern. Ferner kann das Verhalten der Metallleitung 111 auch von der Kristallorientierung der entsprechenden Körner 117 abhängen, da unterschiedliche kristallographische Orientierungen im Hinblick auf die Längenrichtung oder senkrecht dazu ebenso deutlich die Eigenschaften in Bezug auf den Ladungsträgertransport und/oder belastungsinduzierte beeinträchtigende Auswirkungen, etwa Elektromigration, beeinflussen können. Beispielsweise können für Metallisierungsschichten auf Kupferbasis die Leitungen 111 Kupferkörner 117 mit einer kristallographischen Orientierung (111) senkrecht zur Zeichenebene aus 1b aufweisen, die einen höheren Widerstand für Elektromigration besitzen als andere Orientierungen der Kupferkristalle. Folglich ist es wichtig, die Eigenschaften der Metallkörner 117 während des komplexen Vorgangs der Fertigung dieser Leitungen und/oder während des Betriebs des Bauelements 100 zu überwachen, wobei ein Einfluss der Messtechnik auf die gewonnenen Informationen möglichst klein gehalten werden soll, um ein hohes Maß an Authentizität zu erzeugen, wodurch konventionelle Verfahren auf der Grundlage geladener Teilchen wenig effizient sind auf Grund der geringen Eindringtiefe, die eine aufwendige Probenpräparation erfordert, die in Verbindung mit der physikalischen Wechselwirkung der geladenen Teilchen deutlich die Gesamtkonfiguration der Probe beeinflussen kann.
  • 1c zeigt schematisch das Mikrostrukturbauelement 100, wobei die Metallisierungsstruktur 150 beispielsweise 6 Metallisierungsschichten aufweist, die auch als M1, ..., M6 bezeichnet sind, die den Schichten 110A, ..., 110N entsprechen können, wie sie zuvor mit Bezug zu den 1a und 1b, dargestellt und erläutert sind. Beispielsweise kann die Metallisierungsstruktur 150 gemäß den Entwurfsregeln hergestellt sein, die jenen der entsprechenden Metallisierungsschichten von integrierten Schaltungen auf Kupferbasis entsprechen, und dergleichen. Folglich haben in einigen anschaulichen Ausführungsformen die Metallisierungsschichten M1, ..., M6 die gleichen Fertigungssequenzen, Messprozesse, und dergleichen, durchlaufen, wie Bauelemente auf Produktsubstraten, oder das Mikrostrukturbauelement 100 kann auch auf einem Produktsubstrat an entsprechenden Testpositionen vorgesehen sein, während in anderen Ausführungsformen die Struktur 100 ein Produktbauelement repräsentiert, das für Testzwecke verwendet wird. Für einen Röntgenstahl repräsentiert die Metallisierungsstruktur 150 eine dreidimensionale Struktur, die mehrere Metallgebiete, die den Metallgebieten 111 und zu einem gewissen Maße den Kontaktdurchführungen 115 entsprechen, und das dielektrische Material enthält, das in den diversen dielektrischen Schichten 116 und eventuellen dielektrischen Deckschichten, etwa der Schicht 113, vorhanden ist. Folglich unterliegt ein Röntgenstrahl 160, der auf das Bauelement 100 auftrifft, einer Wechselwirkung mit dem in der Struktur 150 enthaltenen Material, wobei die Art der Wechselwirkung deutlich von den Eigenschaften der diversen Materialien sowie von den Eigenschaften des einfallenden Röntgenstrahls 160 abhängt. Beispielsweise wird für moderat hohe Strahlenergien von einigen keV, wie sie typischerweise zum Ausführen einer kristallographischen Analyse von Materialien erforderlich ist, eine Eindringtiefe des Strahls 160 größer oder vergleichbar zu der Dicke der Metallisierungsstruktur 150 sein, wodurch eine Vielzahl reflektierter oder gestreuter und durchgelassener Strahlen 161, 162 erzeugt wird, die mit der Metallisierungsstruktur 150 bei unterschiedlichen Dicken in Wechselwirkung traten. Beispielsweise wird die oberste Metallisierungsschicht M6 oder 110n von dem eintreffenden Röntgenstrahl 160 als eine Materialoberfläche „gesehen", die ein Metall mit einer Vielzahl dann ausgebildeter Metallkristallkörner, etwa den Körnern 117, aufweist, die eine spezielle Größe und Orientierung aufweisen. Folglich kann ein Teil des einfallenden Strahls 160 mit der kristallographischen Struktur in den Körnern 117 wechselwirken, wodurch ein reflektierter oder gestreuter Strahl für einen speziellen Einfallswinkel für eine spezielle Strahlenergie, d. h. Wellenlänge, erzeugt wird, wenn eine gewisse Gesamtheit an Kristallebenen die Bragg-Bedingung erfüllt. Auf Grund der begrenzten Dicke der obersten Metallisierungsschicht 110N kann der Hauptanteil des einfallenden Strahls 160 weiter in die Struktur 150 eindringen, wodurch weitere Metallkristallkörner angetroffen werden, die ebenso mit dem einfallenden Strahl wechselwirken, um damit reflektierte und gestreute Strahlkomponenten zu erzeugen. Es sollte beachtet werden, dass andere Materialkomponenten, etwa die dielektrischen Materialien, mit dem eintreffenden Strahl wechselwirken können, wodurch ebenso Sekundärstrahlung erzeugt wird, die in den Strahlen 161 und 162 enthalten ist. Folglich kann die Gesamtheit der Strahlen 161, 162, die von einem geeigneten Detektor empfangen werden, etwa Halbleiterdetektoren, und dergleichen, Informationen im Hinblick auf die Gesamtheit des Stapels 150 enthalten, die auch Information über die Wechselwirkungsantwort der einzelnen Schichten 110a, ..., 110n auf den einfallenden Strahl 160 oder die entsprechenden Bereiche davon nach der Wechselwirkung in der Struktur 150 enthält. Um Information über texturspezifische Eigenschaften der Metallisierungsstruktur 150 in einer räumlich lokalisierteren Weise zu ermitteln, wird die „dreidimensionale" Information, die die Reaktion eines gewissen Volumens der Struktur 150 wiedergibt und in den Strahlen 161, 162 enthalten ist, „reduziert", um eine im Wesentlichen „zweidimensionale" Information zu erhalten, die eine Information über im Wesentlichen einen horizontalen „Schnitt" der Struktur 150 repräsentieren kann. Beispielsweise können die Gesamtheit der Strahlen 161 erfasst und mittels geeigneter Analyseverfahren analysiert werden, um Informationen über die Struktur im Hinblick auf die Größe und/oder Orientierung der Kristallkörner 117 zu ermitteln, wobei die Messdaten und/oder eine bearbeitete Version davon mit geeigneten „Referenz"-Daten in Beziehung gesetzt werden können, um damit die Größe der Wirkung abzuschätzen, die beispielsweise von der obersten Metallisierungsschicht 110 im Vergleich zum Rest der Schichten 110a, ..., 110n-1 hervorgerufen wird. Wie daher in 1c angezeigt ist, können die durch die Strahlen 161 repräsentierten Messdaten so bearbeitet werden, um Information „herauszulösen", die mit einem Bereich 164 verknüpft ist, der im Wesentlichen der obersten Metallisierungsschicht 110n entspricht, auf der Grundlage geeigneter Referenzdaten, die die kombinierte Information repräsentieren, die den gestreuten oder reflektierten Strahlen 163 entsprechen, obwohl diese Strahlen tatsächlich nicht separiert sind.
  • Folglich kann die in vielen gestreuten Strahlen 161 enthaltene dreidimensionale Information auf die „zweidimensionale" Information reduziert werden, die der Strahlkomponente 164 entsprechen. Es sollte beachtet werden, dass der gestreute Strahl 161 tatsächlich kein einzelner Strahl oder ein Teil davon ist, der von einem entsprechenden Detektorelement erfasst wird, und der zuvor genannte Prozess der Datenreduzierung erzeugt keine realen „separierten" Strahlen, wie dies anschaulich in 1c gezeigt ist. Vielmehr sollte die Datenreduktion als eine Datenverarbeitung verstanden werden, in der ein Nutzsignal aus einem „verrauschten" Untergrund extrahiert wird, d. h. der Information, die durch die darunter liegenden Schichten erzeugt wird, um die Information zu ermitteln, die in dem Bereich des erfassten Strahls enthalten ist, der im Wesentlichen die Information beinhaltet, die aus der Wechselwirkung mit der Schicht 110N herrührt, wobei der entsprechende „Strahl" 164, der in den Figuren dargestellt ist, physikalisch nicht von den verbleibenden Strahlkomponenten 163 getrennt ist, die sich aus einer Wechselwirkung mit den verbleibenden Metallisierungsschichten ergeben. Beispielsweise wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen der einfallende Röntgenstrahl 160 als ein im Wesentlichen monoenergetischer Strahl mit einer Energie von einigen keV bereitgestellt, wobei ein Einfallswinkel variiert werden kann und die resultierenden gestreuten oder durchgelassenen Strahlen 161 können erfasst und aufgezeichnet werden. Auf der Grundlage der resultierenden Intensitätsänderung in Bezug auf den Einfallswinkel in Verbindung mit der Bereitstellung geeigneter Referenzdaten, die unerwünschte Signalbereiche repräsentieren können, die von den Metallisierungsschichten 110A, ..., 110N-1 herrühren, können Information über die Orientierung und/oder Größe der Kristallkörner der Metallisierungsschicht 110 herausgelöst werden. In anderen anschaulichen Ausführungsformen kann der Strahl 160 eine Vielzahl unterschiedlicher Wellenlängenkomponenten aufweisen und ein Detektorwinkel für die gestreuten Strahlen 161 kann variiert werden, um eine entsprechende Intensitätsänderung zum Herauslösen von Information über die Kristallstruktur der Metallisierungsschicht 110 zu erhalten. Geeignete Referenzdaten werden in einigen Ausführungsformen auf der Grundlage von Referenzmessungen ermittelt, möglicherweise in Verbindung mit entsprechenden Simulationsberechungen, da entsprechende elektromagnetische Wechselwirkungen in einer großen Breite von Materialien gut verstanden sind und entsprechende Rechnungen mit hoher Genauigkeit ausgeführt werden können, abhängig von den verfügbaren Rechnerressourcen. Beispielsweise können Simulationsberechnungen im Voraus für eine Vielzahl von Bauteilkonfigurationen für jede der Metallisierungsschichten 110a, ..., 110n auf der Grundlage geeigneter Materialmodelle, insbesondere für die Metallkörner 117 durchgeführt werden, um eine Vielzahl quantitativer Intensitätsverteilungen der simulierten „gestreuten" Strahlung zu erhalten. Beispielsweise kann für eine im Wesentlichen ideale Metallisierungsstruktur 150 angenommen werden, dass in jeder Metallisierungsschicht ein hohes Maß an Gleichförmigkeit in der Korngröße und Kornorientierung während der Herstellung erreicht wird und diese während des Ausbildens von nachfolgenden Metallisierungsschichten beibehalten werden, von denen auch angenommen wird, dass sie entsprechende Korngrößen und Orientierungen aufweisen. Mit einer entsprechend angenommenen Konfiguration kann die resultierende Intensitätsverteilung bei variierendem Einfallswinkel für eine vorgegebene Strahlenergie berechnet werden. In ähnlicher Weise kann für eine oder mehrere der Schichten 110A, ...,110N eine unterschiedliche Konfiguration angenommen werden, beispielsweise durch Ändern der (virtuellen) Verteilung von Kornorientierungen in den entsprechenden Metallleitungen, und dergleichen; und ein entsprechendes Simulationsergebnis kann als ein weiterer Satz aus Referenzdaten aufgezeichnet werden. Auf der Grundlage mehrerer entsprechender unterschiedlicher Sätze aus Referenzdaten kann ein geeigneter Prozess zur Datenreduktion für eigentliche Messdaten, die aus dem Strahl 161 gewonnen werden, durcheführt werden, um damit die Textur einer oder mehrerer der Schichten 110A, ..., 110N abzuschätzen, wobei die Referenzdaten in einer Bibliothek gespeichert werden, um damit die Datenverarbeitungsgeschwindigkeit zu erhöhen, wenn die Messdaten mit den Referenzdaten verglichen werden. Zusätzlich oder alternativ kann der Vorgang der Datenreduktion auf der Grundlage von Referenzmessungen ausgeführt werden, wie dies mit Bezug zu den 1d und 1f in weiteren anschaulichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert ist.
  • 1d zeigt schematisch eine Querschnittsansicht des Mikrostrukturbauelements 100 in einem frühen Fertigungszustand, wobei zu beachten ist, dass die Struktur 100 ebenfalls nicht die gleiche Struktur repräsentiert, wie sie beispielsweise in 1c gezeigt ist, nachdem sechs Metallisierungsschichten gebildet sind, sondern diese kann eine äquivalente Struktur mit der darauf ausgebildeten ersten Metallisierungsschicht 110 repräsentieren. In dieser Fertigungsphase wird der Röntgenstrahl 160 als ein im Wesentlichen monoenergetischer Strahl bereitgestellt, wobei der Einfallswinkel, der als α bezeichnet ist, in einem geeigneten Wertebereich variiert werden kann, beispielsweise um die Erkennung einer oder mehrerer interessierender kristallographischer Orientierungen in den Metallgebieten in der Schicht 110a zu ermöglichen. Der resultierende gestreute oder reflektierte Strahl 161 kann von einem geeigneten Detektor erfasst werden, um die entsprechende Intensität des Strahls 161 beim Variieren des Einfallswinkels α zu ermitteln. Beispielsweise ist auf der rechten Seite ab der 1d ein entsprechendes Diagramm dargestellt, das in anschaulicher Weise eine Intensitätsverteilung für den Strahl 161 über einen gewissen Bereich von Einfallswinkeln α hinweg zeigt. Es sollte beachtet werden, dass das Diagramm aus 1d lediglich anschaulich ist, wobei beispielsweise tatsächliche Messdaten in geeigneter Weise auf der Grundlage gut etablierter Verfahren manipuliert bzw. bearbeitet werden können, etwa einer Datenglättung, einer Datenanpassung, und dergleichen. Ferner können entsprechende Messdaten, die als M1 bezeichnet sind, und wie sie durch das Diagramm aus 1d repräsentiert sind, in einigen Fällen auf der Grundlage einer moderat hohen Anzahl an Proben ermittelt werden, die auf der Grundlage von im Wesentlichen identischen Prozessbedingungen bearbeitet wurden, um damit die statistische Relevanz der entsprechenden Messdaten zu erhöhen. In noch anderen anschaulichen Ausführungsformen können die gemäß 1d ermittelten Messdaten auch mit den Messdaten korreliert werden, die durch andere Messtechniken, etwa Elektronenmikroskopie, ermittelt werden, um ein quantitatives Maß oder zusätzliche Information zu erhalten, die die Kategorisierung der Röntgenmessdaten ermöglichen, wenn Messdaten unterschiedlicher Proben kombiniert werden.
  • 1e zeigt schematisch das Mikrostrukturbauelement 100 in einem weiter fortgeschrittenen Herstellungsstadium, in welchem eine weitere Metallisierungsschicht 110b auf der ersten Metallisierungsschicht 110a gebildet ist, wobei beachtet werden sollte, dass das Bauelement 100 nicht notwendigerweise das gleiche Bauelement 100 repräsentiert, das in 1d gezeigt ist, sondem dass es ein äquivalentes Bauelement repräsentieren kann, in der die erste Metallisierungsschicht 110A im Wesentlichen äquivalent zu der Schicht 110A aus 1d ist. Ähnlich wie zuvor beschrieben ist wird ein Bereich des Bauelements 100 mit dem Röntgenstrahl 160 mit spezifizierten Eigenschaften bestrahlt, und der resultierende gestreute oder reflektierte Strahl 161 wird erfasst. Die entsprechenden Messdaten können durch ein entsprechendes Diagramm repräsentiert sein, wie es auf der rechten Seite in 1e gezeigt ist, wobei die sich ergebende Intensitätsverteilung nunmehr die kombinierte Antwort der Schichten 110A und 110B auf den einfallenden Strahl 160 repräsentiert. Somit kann das entsprechende Messergebnis die gewünschte Information im Hinblick auf die Metallisierungsschicht 110B enthalten, die jedoch durch die Information „verdeckt" ist, die durch die erste Metallisierungsschicht 110 (und selbstverständlich durch das Substrat 101) erzeugt wird. Folglich werden in einigen anschaulichen Ausführungsfarmen die vorhergehenden Messdaten oder eine manipulierte bzw. bearbeitete Version davon als Referenzdaten verwendet, die in geeigneter Form in Beziehung gesetzt werden oder in anschaulichen Ausführungsformen „subtrahiert" werden, um entsprechende Messdaten zu erzeugen, die im Wesentlichen der Antwort der Metallisierungsschicht 110B entsprechen.
  • 1f zeigt schematisch eine entsprechende vereinfachte Datenverarbeitungssequenz zum Ermitteln eines geeigneten Messdatensatzes zum Abschätzen der texturspezifischen Eigenschaften der Metallisierungsschichten 110B. Beispielsweise werden die Referenzdaten oder Messdaten von M1, die während der zweiten Messung gemäß 1d ermittelt werden, von den ersten Messdaten von M1 + M2 „subtrahiert", die während der Messung gemäß 1e ermittelt werden, um die Differenzdaten von M2 zu erhalten, wie dies auf der rechten Seite der „Gleichung" angezeigt ist, die in 1f dargestellt ist. Es sollte beachtet werden, dass die „Subtraktion", wie sie in 1f dargestellt ist, einen beliebigen geeigneten Datenmanipulationsprozess zum Erzeugen der Differenzdaten von M2 beinhalten kann. Beispielsweise können, wie zuvor dargelegt ist, die Rohdaten einer Datenglättung, der Datenanpassung, einer Spitzenwerterkennung, und dergleichen unterzogen werden, bevor die Datenreduktion gemäß 1f ausgeführt wird. Es sei erneut auf 1d und 1e verwiesen; zu beachten ist, dass die Situation für die erste Metallisierungsschicht 110A in 1e unterschiedlich ist im Vergleich zu der Metallisierungsschicht 11 aus 1d, obwohl der einfallende Strahl 160 in beiden Fällen identisch sein kann. D. h., während gemäß 1d der vollständig „ungestörte" Strahl 160 in die Metallisierungsschicht 110A eindringt, fällt gemäß 1e eine modifizierte Version davon, die als 160s bezeichnet ist, des Strahls 160 auf die erste Metallisierungsschicht 110A, da der Strahl 160 bereits eine deutliche Wechselwirkung mit der zweiten Metallisierungsschicht 110b ausgeführt hat. Folglich ist zumindest die Intensität er Strahlen 160s und 160, die auf die ersten Metallisierungsschichten 110 aus 1d und 1e einfallen, unterschiedlich und auch die Divergenz des Strahls 160s kann im Vergleich zu jener des Strahls 160 größer sein. Folglich werden in einigen anschaulichen Ausführungsformen die entsprechenden Auswirkungen, die durch den Unterschied der eintreffenden Strahlen 160 und 160s hervorgerufen werden, vor der Datenreduktion gemäß der 1f berücksichtigt, indem die entsprechenden Referenzdaten M1 mittels eines geeigneten Korrekturfaktors oder einer Korrekturfunktion „korrigiert" werden. Beispielsweise kann eine reduzierte Höhe der Intensitätsverteilung der Referenzdaten M1, möglicherweise in Verbindung mit einer breiteren Verteilung um die entsprechenden Spitzenwerte herum, für die entsprechende Datenreduktion gemäß der 1f angewendet werden, um die geringere Intensität und die erhöhte Divergenz des Strahls 160s zu berücksichtigen.
  • Ferner können, wie zuvor erläutert ist, die Messdaten M1 und M1 + M2 oder M1 – M2 mit entsprechenden Simulationsberechnungen verglichen werden, um deutlicher entsprechende kristallographische Eigenschaften zu erkennen und/oder die Authentizität der entsprechenden Simulationen zu verbessern. Des weiteren können die zweiten Messdaten M1 + M2, die gemäß beispielsweise einem in 1e gezeigten Messprozess gewonnen werden, auch als entsprechende Referenzdaten zum Messen einer nachfolgenden Metallisierungsschicht verwendet werden, d. h., der dritten Metallisierungsschicht 110c, entsprechend den gleichen Prinzipien, wie sie zuvor mit Bezug zu den 1d bis 1f erläutert sind. Somit kann die Metallisierungsstruktur 150, wie sie in 1c gezeigt ist, im Hinblick auf die Textureigenschaften der obersten Schicht 110n auf der Grundlage entsprechender Referenzdaten gemessen werden, die für die Schichten 110a, ..., 110n-1 erhalten werden, ähnlich wie dies zuvor beschrieben ist. Abhängig von der Menge der verfügbaren Referenzdaten können entsprechende „schichtaufgelöste" texturspezifische Informationen für zwischenliegende Metallisierungsschichten extrahiert werden, indem der Einfluss der darüber liegenden und darunter liegenden Schichten entsprechend korrigiert wird. Es sollte beachtet werden, dass auf Grund der geringen Auswirkung des Röntgenstrahls 160 auf die Eigenschaften der Metallisierungsstruktur 150 in Verbindung mit der hohen Eindringtiefe und dem moderat geringen Aufwand für die Probenpräparation entsprechende Messdaten effizient auf der Basis vollständig eingebetteter und funktionsfähiger Strukturen gewonnen werden können, wodurch die Messtechnik auf der Grundlage einer Röntgenstahlanalyse mit einer entsprechenden Datenreduktion äußerst vorteilhaft ist zum Erkennen von Fehlermechanismen und zur Erkennung relevanter Prozessparameter eines entsprechenden Fertigungsprozesses.
  • Mit Bezug zu 2 wird die Überwachung und die Untersuchung von Textureigenschaften während spezieller Belastungsbedingungen auf der Grundlage der zuvor beschriebenen Messverfahren beschriben.
  • In 2 umfasst ein System 200 ein Röntgenstrahlquelle 201 und einen Röntgenstrahldetektor 202, der ausgebildet ist, gestreute oder reflektierte Strahlung, die von dem eintreffenden Röntgenstrahl erzeugt wird, zu erfassen, wie dies zuvor mit Bezug zu dem Röntgenstrahl 160 und den entsprechenden gestreuten oder reflektierten Strahlen 161 und 162 beschrieben ist. Des weiteren ist der Detektor 202 ausgebildet, um entsprechende Messdaten, etwa Intensitätswerte, bereitzustellen, wobei die Strahlungsquelle 201 und der Detektor 202 ausgebildet sind, bei unterschiedlichen Einfallswinkeln zu arbeiten. Des weiteren ist der Detektor 202 mit einer Signalverarbeitungseinheit 203 verbunden, die eingerichtet ist, entsprechende Messdaten zu erhalten und die entsprechenden Daten zu manipulieren bzw. verarbeiten und/oder zu speichern. Das System 200 umfasst ferner einen Probenhalter 205, der dazu ausgebildet ist, eine geeignete Probe, etwa das Mikrostrukturbauelement 100, wie es mit Bezug zu den 1a bis 1e beschrieben ist, aufzunehmen und in Position zu halten. Der Probenhalter 205 kann eine beliebige Prozesskammer zum Ausüben spezieller Belastungsbedingungen repräsentieren, die beispielsweise entsprechende Umgebungsbedingungen beinhalten, etwa die Temperatur, Feuchtigkeit, Druck und dergleichen. Beispielsweise kann das System 200 eine einstellbare Stromquelle 204 umfassen, die mit dem Mikrostrukturbauelement durch geeignete Kontakiflächen (nicht gezeigt) verbunden ist. Des weiteren kann das System 200 eine Wärmequelle 206 aufweisen, die ausgebildet ist, den Probenhalter 205 in einstellbarer Weise zu erwärmen, um die Temperatur der entsprechenden Probe einzustellen. Des weiteren kann das System 200 eine Speichereinheit 210 umfassen, um entsprechende Daten aus der Signalverarbeitungseinheit 203 zu empfangen, beispielsweise in Form von Intensitätsverteilungen, wie sie anschaulich in den 1e bis 1f gezeigt sind, oder in einem anderen beliebigen Format, das eine Eigenschaft der Korngröße und/oder Orientierung angibt, wobei ein Teil der entsprechenden Daten als Referenzdaten verwendet werden kann, wie dies zuvor beschrieben ist. Ferner können entsprechende Daten von Simulationsberechnungen in der Einheit 210 gespeichert werden oder können nach Bedarf in der Einheit 210 mittels geeigneter Computereinrichtungen erzeugt werden. Des weiteren umfasst das System 200 eine Datenreduktionseinheit 220, die ausgebildet ist, auf entsprechenden Datensätzen zu operieren, die in der Speichereinheit 210 abgelegt sind, um damit relevante reduzierte oder Differenzdaten zu erhalten, aus denen entsprechende Informationen über texturspezifische Eigenschaften herausgelöst werden können. Beispielsweise kann die Einheit 220 ausgebildet sein, um in automatischer Weise die Verteilung von Kornorientierungen auf der Grundlage entsprechender Differenzdaten, etwa der Daten M1 – M2, wie sie in 1f gezeigt sind, zu ermitteln, indem beispielsweise eine Breite und/oder eine Lage eines entsprechenden Spitzenwertes oder Maximus der Intensitätsverteilung erkannt wird, und/oder durch Vergleichen der entsprechenden Differenzdaten mit geeigneten Referenzdaten für eine Vielzahl von Konfigurationen für entsprechende Metallkörner.
  • Während des Betriebs des Systems 200 wird eine geeignete Probe, etwa das Bauelement 100, auf dem Probenhalter 205 montiert und es werden spezifizierte Belastungsbedingungen erzeugt. Da die Untersuchung der Elektromigration von großem Interesse für die Entwicklung von Verbindungsstrukturen hoch komplexer integrierter Schaltungen ist, beinhalten die Belastungsbedingungen vorzugsweise das Anlegen eines spezifizierten Stromes mittels der einstellbaren Stromquelle 204, um damit eine spezielle anfängliche Stromdichte in einer oder mehreren interessierenden Schichten zu erzeugen, etwa der obersten Metallisierungsschicht, wie sie beispielsweise in 1c gezeigt ist. Des weiteren kann der Probenhalter 205 auf eine spezifizierte Temperatur aufgeheizt werden, oder es kann eine spezifizierte Temperaturverteilung erzeugt werden, um einen speziellen Temperaturgradienten in der entsprechenden Messprobe zu erzeugen. Während des Ausübens der spezifizierten Belastungsbedingungen wird der Röntgenstrahl kontinuierlich oder in unterbrochener Weise in vordefinierten Zeitintervallen auf die Probe gerichtet, und die entsprechende gestreute oder reflektierte Strahlung wird von dem Detektor 202 empfangen. Beispielsweise kann die Probe in Form einer Lamelle vorgesehen sein und der durchgelassene oder gestreute oder reflektierte Röntgenstrahl kann erfasst und bearbeitet werden, um die entsprechenden differenziellen oder reduzierten Daten zu erzeugen, die das Abschätzen der entsprechenden texturspezifischen Eigenschaften ermöglichen. Abhängig von den Rechnerressourcen und dem Anteil an Datenverarbeitung und Prozesssimulation können entsprechende Informationen über Textureigenschaften in einer im Wesentlichen Echtzeit-Weise erhalten werden und können in einer im Wesentlichen zeitnahen Weise im Hinblick auf die Prozessbedingungen erhalten werden, während in anderen Ausführungsformen die entsprechenden Messdaten gespeichert werden und in einer späteren Phase analysiert werden. Folglich kann eine Korrelation zwischen belastungshervorgerufenen beeinträchtigenden Mechanismen und Textureigenschaften in effizienter Weise erstellt werden, um damit relevante Mechanismen für die Beeinträchtigung zu erkennen. Da die Probenpräparierung deutlich weniger komplex im Vergleich zur Präparierung von Proben für die Elektronenmikroskopie ist, können entsprechende Daten innerhalb relativ kurzer Zeitperioden erhalten werden, wodurch ebenso eine effektive Prozesssteuerung für die Herstellung komplexer Metallisierungsstrukturen möglich ist.
  • 3 zeigt schematisch eine Prozesssequenz 300 zum Herstellen einer Metallisierungsstruktur, wie sie beispielsweise mit Bezug zu 1a beschrieben ist. Feld 310 repräsentiert Prozesse, die mit der Herstellung einer leitenden Barrierenschicht und möglicherweise eine Saatschicht verknüpft sind, wobei diese Prozesse chemische und physikalische Dampfabscheidung, Atomschichtabscheidung, stromloses Plattieren, und dergleichen beinhalten können. Das Feld 320 repräsentiert Inspektionsprozesse, die nach dem Bilden der Barrierenschicht ausgeführt werden. Feld 330 repräsentiert den Abscheideprozess für das Volumenmetall, etwa Kupfer, auf der Grundlage von Elektroplattieren oder stromlosen Plattieren. Des weiteren soll Feld 330 der Abscheidung nachgeschaltete Prozesse, etwa CMP, Elektroplattieren, und dergleichen repräsentieren, um überschüssiges Material zu entfernen. Danach können Ausheizprozesse vor und/oder nach dem CMP-Prozess ausgeführt werden, dieebenso durch Feld 330 repräsentiert sind, wobei äußerst moderne Ausheizverfahren oder andere Behandlungen zum Erhalten vergrößerter Metallkörner mit eingeschlossen werden können, deren Effizienz somit überwacht und/oder gesteuert werden kann auf der Grundlage der zuvor beschriebenen Röntgenstrahlmesstechnik. Das Feld 340 gibt das Abscheiden einer beliebigen Art an Deckschicht an, etwa einer dielektrischen oder leitenden Deckschicht, woran sich Feld 350 anschließt, das eine Inspektion oder andere Messverfahren repräsentiert, etwa Messungen, wie sie zuvor mit Bezug zu den 1c bis 1f und 2 beschrieben sind, um damit die Textureigenschaften der entsprechenden Metallleitungen abzuschätzen. Danach kann die Sequenz 300 mit geeignet angepassten Parameterwerten wiederholt werden, um weitere Metallisierungsschichten zu bilden. In den Prozessschritten 310, ..., 350 können sich Materialien und Prozessparameter gemäß Bauteil- und Prozesserfordernissen für die interessierende Struktur ändern, da beispielsweise die Korngröße und Orientierung, die durch die Prozessstrategien und die verwendeten Materialien beeinflusst werden können, wesentlich sind für den korrekten Betrieb der Metallisierungsstruktur, und diese können noch wichtiger werden, wenn die Strukturgrößen zunehmend reduziert werden. Wie zuvor erläutert ist, kann die komplexe gegenseitige Wechselwirkung der Materialien und Prozessparameter deutlich die schließlich erhaltene kristalline Struktur beeinflussen. Daher wird in einer anschaulichen Ausführungsform eine in-situ-Messung durchgeführt, die auch einen Test für Leistungsabnahme beinhalten kann, wie dies durch Feld 360 repräsentiert ist, wie dies auch mit Bezug zu den 1c bis 1f und 2 beschrieben ist, wodurch eine gründliche Überwachung der beteiligten Materialien und Prozessparameter erfolgen kann. Beispielsweise kann eine Änderung der Geometrie, d. h. der Abmessungen der Metallleitungen, zu subtilen Änderungen der Kornorientierung und/oder Größe führen, obwohl im Wesentlichen die gleichen Prozessparameter und Materialien in der Fertigungssequenz 310, ..., 350 wie in zuvor hergestellten Metallisierungsstrukturen verwendet wurden, die zufriedenstellende Ergebnisse zeigten. Auf der Grundlage des in-situ-Tests 360 kann eine entsprechende Korrelation zwischen einem oder mehreren Materialien oder Prozessparametern in Bezug auf ihren Einfluss auf die schließlich erhaltene Kristallinität der entsprechenden Metallgebiete erstellt werden. Folglich können Fehler im Prozessablauf effizient auf der Grundlage der entsprechenden Messdaten erkannt werden. Ferner ermöglicht der in-situ-Test 360 das effiziente Überwachen von Prozessschwankungen in der Sequenz 310, ..., 350, die in den einzelnen Prozessen nicht erkannt wurden. Beispielsweise kann angenommen werden, dass gemäß den Ergebnissen, die durch die Inspektionsprozesse 320 und 350 oder durch andere zusätzliche Messprozesse bereitgestellt werden, die einzelnen Prozesse 310, 330 und 340 innerhalb der entsprechend definierten Prozessgrenzen liegen, wobei dennoch die schließlich erhaltene Metallisierungsstruktur eine nicht gewünschte Textur aufweisen kann, wie dies durch den Test 360 erkannt wurde. In anderen Ausführungsformen wird eine Korrelation, wie sie durch 370 angezeigt ist, erstellt, die zumindest einen Prozessparameter und/oder Material mit den Messergebnissen in Beziehung setzt, die aus dem Test 360 erhalten werden, so dass eine „langfristige" Prozesssteuerung erreicht wird. Beispielsweise kann aus zuvor durchgeführten Referenzmessungen ein Einfluss von beispielsweise Prozessmaterialien und Parametern des Abscheideprozesses 310 für Barrierenschicht oder Saatschicht für eine Vielzahl von Materialien und Prozessparameterwerten durchgeführt worden sein. Beim Erkennen einer Abweichung in periodisch ausgeführten Prüfungen 360 kann dann eine entsprechende Neujustierung von Prozessparameter und/oder Materialien ausgeführt werden. Danach können ein oder mehrere nachfolgende Substrate auf der Grundlage der neu eingestellten Parameter und/oder Materialien bearbeitet werden. Das gleiche gilt für die weiteren Prozessschritte 320, 350. Beispielsweise können Messergebnisse der Inspektionsschritte 320 und 350 mit den Ergebnissen des in-situ-Tests 360 in Beziehung gesetzt werden, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, relevante Prozessschwankungen während eines früheren Stadiums in der Sequenz 300 zu erkennen. Beispielsweise können die Messergebnisse in Bezug auf die Textur, d. h. Korngröße und/oder Kornorientierung, mit entsprechenden Mechanismen für Leistungseinbuße, die durch den Test 360 erkannt wurden, in Beziehung gesetzt werden, wobei mittels der Korrelation 370 und entsprechend routinemäßig ausgeführter Messungen ein Prozess erkannt werden kann, der ansonsten als adäquat eingeschätzt worden wäre. Auf diese Weise kann die „Empfindlichkeit" eines oder mehrerer Inspektionsprozesse, die in der Sequenz 300 beteiligt sind, im Hinblick auf die schließlich erhaltene Zuverlässigkeit der Metallisierungsstrukturen verbessert werden.
  • Es gilt also: Das Verfahren stellt eine verbesserte Technik für die Inspektion der Textur und des Kristallaufbaus von Metallleitungen in einer gestapelten Metallisierungsstruktur auf der Grundlage von Röntgenstrahltechniken in Verbindung mit Datenreduktion bereit, um Messergebnisse für einzelne Metallisierungsschichten in den Metallisierungsstapel zu erhalten. Zu diesem Zweck werden geeignete „Referenzdaten" ermittelt, um damit die im Wesentlichen dreidimensionalen Daten des gesamten Stapels in einer geeigneten Weise zu „reduzieren", um damit das Herauslösen von Informationen einer speziellen Metallisierungsebene zu ermöglichen. Folglich können die Vorteile der Röntgenstrahlanalyse in Bezug auf die Probenintegrität sowie auf die Probenpräparierung im Vergleich zu Messtechniken mit geladenen Teilchen ausgenutzt werden, während dennoch die Möglichkeit gegeben ist, die Messergebnisse auf einzelne Metallisierungsschichten „aufzulösen". Folglich kann der Einfluss von Prozessparametern und Materialien auf die kristalline Struktur der Metallleitungen effizienter untersucht werden, und ferner kann die Abhängigkeit zwischen Elektromigration oder anderen belastungsinduzierten Materialtransportphänomenen und der Kristallstruktur entsprechender Metallleitungen untersucht werden und kann eine effiziente Erkennung von Mechanismen zur Bauteilbeeinträchtigung und/oder zur Prozesssteuerung ermöglichen.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Abschätzen der kristallinen Textur gestapelter Metallleitungen in Mikrostrukturbauelementen, insbesondere der Korngröße und/oder der Orientierung von Kristallkörnern, umfassend: Bestrahlen eines Bereichs einer ersten gestapelten Metallisierungsstruktur eines Mikrostrukturbauelements mit einem Röntgenstrahl, wobei die erste gestapelte Metallisierungsstruktur mehrere Schichten aufweist; wobei jede Schicht ein Metallgebiet besitzt; Erhalten erster Messdaten von mehreren Metallgebieten des Bereichs auf der Grundlage kristallographisch gebeugter Röntgenstrahlung, wobei die Metallgebiete in zwei oder mehreren der mehreren Schichten angeordnet sind; Bestrahlen eines Bereichs einer zweiten gestapelten Metallisierungsstruktur eines Mikrostrukturbauelements mit einem Röntgenstrahl, um zweite Messdaten des Bereiches auf der Grundlage kristallographisch gebeugter Röntgenstrahlung zu erhalten, wobei die zweite Metallisierungsstruktur entsprechend den gleichen Entwurfsregeln wie die erste Metallisierungsstruktur hergestellt ist und eine geringere Anzahl an Schichten im Vergleich zu der ersten Metallisierungsstruktur aufweist; in Beziehung setzen der ersten Messdaten mit den zweiten Messdaten, um bearbeitete Daten zu erhalten, die sich auf eine Textur eines oder mehrerer der Metallgebiete in einer oder mehreren der gestapelten Schichten beziehen; und in Beziehung setzen der bearbeiteten Daten mit Referenzdaten, um Information für mindestens eine der gestapelten Schichten zu extrahieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erste gestapelte Metallisierungsstruktur n Schichten aufweist und wobei die zweite gestapelte Metallisierungsstruktur n-1 Schichten aufweist, und wobei eine letzte Schicht der zweiten gestapelten Metallisierungsstruktur einer vorletzten Schicht der ersten gestapelten Metallisierungsstruktur entspricht.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das in Beziehung setzen der Daten umfasst: Subtrahieren erster Daten, die mit den ersten Messdaten korreliert sind, von zweiten Daten, die mit den zweiten Messdaten korreliert sind, um Differenzdaten als bearbeitete Daten zu erhalten.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei das in Beziehung setzen der Daten ferner umfasst: Anwenden mindestens eines Korrekturalgorithmus auf die Differenzdaten und Verwenden der korrigierten Differenzdaten als die bearbeiteten Daten.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei Bestrahlen der gestapelten Metallisierungsstrukturen mit dem Röntgenstrahl und Erhalten der Messdaten umfasst: Bilden eines im Wesentlichen monoenergetischen Röntgenstrahls und Variieren des Einfallswinkels des Röntgenstrahls bei gleichzeitiger Erfassung der Intensität der gebeugten Strahlung.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei Bestrahlen der gestapelten Metallisierungsstrukturen mit dem Röntgenstrahl und Erhalten der Messdaten umfasst: Bilden eines Röntgenstrahls mit mehreren unterschiedlichen Wellenlängen und Richten des Röntgenstrahls auf die Bereiche unter einem spezifischen Einfallswinkel und Erfassen der Intensität der gebeugten Strahlung für mehrere unterschiedliche Erfassungswinkel.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, das ferner umfasst: Einrichten spezifischer Belastungsbedingungen für die erste gestapelte Metallisierungsstruktur und Erhalten mehrerer Datensätze entsprechend den spezifischen Belastungsbedingungen als Messdaten.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die spezifischen Belastungsbedingungen Bedingungen umfassen, um Elektromigrationswirkungen in der Metallisierungsstruktur hervorzurufen.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, das ferner umfasst: Korrelieren der extrahierten Information, mit den spezifischen Belastungsbedingungen, um einen zeitlichen Verlauf einer Änderung der Textur zu erhalten.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, das ferner umfasst: Erstellen einer Korrelation zwischen mindestens einem Prozessparameter, der in einer spezifischen Fertigungssequenz angewendet wird, und der extrahierten Texturinformation; und Steuern des mindestens einen Prozessparameters auf der Grundlage der Korrelation.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Texturinformation für jede der mehreren Metallisierungsschichten ermittelt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Metallisierungsstrukturen Kupfer und ein dielektrisches Material mit kleinem ε aufweisen.
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