DE102006009086A1 - Feststellbremse mit Notlösevorrichtung - Google Patents

Feststellbremse mit Notlösevorrichtung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feststellbremse für ein Fahrzeug, umfassend einen Spindeltrieb (2) mit einer Mutter (4) und einer Spindel (3), einen Antrieb (5) zur Betätigung des Spindeltriebs (2) und ein Notlösevorrichtung (6), wobei die Notlösevorrichtung (6) ein im Wesentlichen U-förmiges Freigabeelement (7) einen Aktuator (8) zur Ausübung einer Freigabekraft (F) auf das Freigabeelement (7) umfasst, wobei das Freigabeelement (7) lösbar mit der Mutter (4) verbunden ist und eine Zugeinrichtung (20) zur Betätigung eines Seilzugs der Feststellbremse mit dem Freigabeelement (7) verbunden ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Feststellbremse für ein Fahrzeug mit einer Notlösevorrichtung, um die Feststellbremse im festgestellten Zustand in einer Notsituation zu lösen.
  • Feststellbremsen (Parkbremsen) für Fahrzeuge sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausgestaltungen bekannt. In jüngster Zeit werden verstärkt von Hand betätigbare Seilzugbremsen durch sogenannte Cable-Puller ersetzt, bei denen nur noch ein kurzer Seilzug zwischen einer Bremseinheit, z.B. einer Trommelbremse, und einem Aktuator vorhanden ist. Der Aktuator wird über eine im Fahrzeug angeordnete Betätigungseinrichtung, wie z.B. einen Schalter oder Knopf, aktiviert und bringt die Bremseinheit in eine Feststellposition bzw. löst diese wieder. Derartige Feststellbremsen haben sich grundsätzlich bewährt. Falls nun jedoch der Aktuator (z.B. ein Elektromotor) ausfällt, sollte es trotzdem möglich sein, die Feststellbremse zu lösen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Feststellbremse für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 weist den Vorteil auf, dass sie eine einfach aufgebaute und kostengünstige Notlösevorrichtung umfasst. Die Notlösevorrichtung ist dabei derart aufgebaut, dass insbesondere auf komplizierte Hebelsysteme verzichtet werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, dass die Notlösevorrichtung ein im Wesentlichen U-förmiges Freigabeelement und einen Aktuator zur Ausübung einer Freigabekraft auf das Freigabeelement umfasst. Das Freigabeelement ist dabei lösbar mit einer Mutter eines Spindeltriebs verbunden. Am Freigabeelement selbst ist ferner eine Zugeinrichtung zur Betätigung der Feststellbremse angeordnet. Im normalen Betrieb sind somit Mutter und Freigabeeinrichtung miteinander verbunden und durch Antreiben des Spindeltriebs wird die Mutter mitsamt der Freigabeeinrichtung auf einer Spindel linear bewegt, um die Feststellbremse zu aktivieren und zu deaktivieren. In einer Notlösesituation muss nun die Freigabeeinrichtung von der Mutter gelöst werden. Wenn somit durch Betätigung des Aktuators das Freigabeelement von der Mutter gelöst wird, wird die Zugeinrichtung zur Betätigung der Feststellbremse nicht mehr über die Mutter gehalten und ist freigegeben. Dadurch kann die festgestellte Feststellbremse auf einfach Weise durch mechanische, insbesondere durch manuelle Betätigung des Aktuators gelöst werden. Das an der Mutter lösbar angeordnete Freigabeelement weist dabei einen besonders einfachen Aufbau auf und ist vorzugsweise als Kunststoff- oder Blechteil ausgebildet.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vorzugsweise ist das Freigabeelement mit der Mutter mittels einer formschlüssigen Verbindung lösbar verbunden. Hierdurch kann bei dem normalen Betrieb der Feststellbremse eine sichere Verbindung zwischen Freigabeelement und Mutter sichergestellt werden. Die formschlüssige Verbindung umfasst dabei besonders bevorzugt eine am Freigabeelement ausgebildete Ausnehmung und ein an der Mutter angeordnetes, vorstehendes Eingriffselement. Es sei angemerkt, dass die Ausnehmung selbstverständlich auch an der Mutter und das vorstehende Eingriffselement am Freigabeelement vorgesehen sein kann.
  • Um auf einfache Weise ein Lösen des Freigabeelements an der Mutter zu ermöglichen, umfasst das Freigabeelement vorzugsweise einen elastischen Bereich. Der elastische Bereich ist besonders bevorzugt als Federelement ausgebildet. Beispielsweise können an einem ersten und einem zweiten Schenkel des Freigabeelements ein integral gebildetes erstes und zweites Federelement angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Mutter zweiteilig ausgebildet. Die Mutter umfasst einen ersten Teil, welcher sich mit der Spindel in Eingriff befindet und einen zweiten Teil, welcher sich nicht mit der Spindel in Eingriff befindet, welcher jedoch mit dem Freigabeelement verbunden ist. Dabei sind der erste und der zweite Teil fest, beispielsweise mittels Kleben verbunden. Dadurch ist es möglich, dass die Mutter aus zwei unterschiedlichen Materialien, beispielsweise Kunststoff und Metall, hergestellt ist.
  • Vorzugsweise ist dabei der erste Teil aus einem Kunststoff hergestellt, um die Reibwerte zwischen Spindel und Mutter zu optimieren. Der zweite Teil ist vorzugsweise aus einem Metall hergestellt.
  • Weiter bevorzugt ist der zweite Teil der Mutter, welcher sich nicht mit der Spindel in Eingriff befindet, an seinem inneren Bereich mit einer Eingriffseinrichtung ausgebildet. Diese Eingriffseinrichtung greift nur dann mit der Spindel ein, wenn der erste Teil der Mutter, welcher aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, beschädigt oder zerstört ist. Dadurch kann insbesondere sichergestellt werden, dass beispielsweise bei einem Brand, bei welchem der erste aus Kunststoff hergestellte Teil der Mutter schmilzt bzw. verbrennt, nicht die Feststellbremse gelöst wird, da dann anstelle des beschädigten ersten Teils der Mutter der zweite aus Metall hergestellte Teil mit der Spindel in Eingriff kommt und die Feststellbremsposition der Feststellbremse sichert.
  • Um nach einem Notlösen der Feststellbremse wieder die ursprüngliche Funktion der Feststellbremse bereitzustellen, sind am ersten und zweiten Schenkel des Freigabeelements vorzugsweise jeweils Auflaufschrägen ausgebildet. Dadurch wird sichergestellt, dass wenn die Feststellbremse nach einem Notlösen wieder durch den normalen Antrieb betätigt wird, die Mutter wieder mit dem Freigabeelement in Eingriff kommt, wobei an der Mutter vorstehende Bereiche vorgesehen sind, die über die Auflaufschrägen in die Ausnehmung am Freigabeelement einrasten.
  • Um einen einfachen Aufbau und eine einfache Betätigung der Notlösevorrichtung zu ermöglichen, wirkt die Freigabekraft vorzugsweise senkrecht zur Spindel.
  • Vorzugsweise ist der Aktuator der Notlösevorrichtung ein Schraubenelement, welches senkrecht zur Spindel angeordnet ist. Dadurch kann die notwendige Freigabekraft für ein Notlösen der Feststellbremse einfach auf das Freigabeelement aufgebracht werden. Alternativ ist der Aktuator ein drehbarer Nocken. Der Nocken ist vorzugsweise auf einer Welle angeordnet, wobei an der Stirnseite der Welle weiter bevorzugt eine Werkzeugaufnahme, wie z.B. ein Schlitz für einen Schraubendreher oder eine Ausnehmung für einen Imbusschlüssel o.Ä. vorgesehen ist, um den Nocken manuell zu drehen. Durch die Drehung des Nockens wird dann die notwendige Freigabekraft auf das Freigabeelement übertragen.
  • Zeichnung
  • Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
  • 1 eine schematische, perspektivische Ansicht einer Feststellbremse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten Feststellbremse mit schematisch dargestelltem Aktuator,
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Freigabeelements gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 4 eine perspektivische Ansicht des in 3 gezeigten Freigabeelements im montierten Zustand an einer Mutter,
  • 5 eine perspektivische Ansicht des Freigabeelements während eines Notlösevorgangs,
  • 6 eine schematische Schnittansicht der Mutter des ersten Ausführungsbeispiels und
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer Notlösevorrichtung für eine Feststellbremse gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 eine Feststellbremse gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In den Figuren ist dabei lediglich die Betätigungseinrichtung 1 der Feststellbremse gezeigt, die eigentliche Bremseinheit mit Bremsscheibe, Bremsbacken usw. ist nicht dargestellt.
  • Wie in 1 gezeigt, umfasst die Betätigungseinheit 1 der Feststellbremse einen Spindeltrieb 2 mit einer Spindel 3 und einer darauf angeordneten Mutter 4. Ein Antrieb 5 treibt über eine Getriebeeinheit 15 die Spindel 3 an. Der Antrieb 5 ist ein Elektromotor, welcher in einem Winkel von ca. 90° zur Spindelachse der Spindel 3 angeordnet ist. Ferner ist in 1 noch eine Leiterplatte 16 als Steuereinheit sowie ein elektrischer Anschluss 17 dargestellt. Die Leiterplatte 16 und der Anschluss 17 sind dabei benachbart zur Spindel 3 bzw. zum Antrieb 5 angeordnet, so dass ein besonders kompakter Aufbau erhalten wird. Die Bauteile der Betätigungseinrichtung 1 sind dabei in einem separaten Gehäuse 18 angeordnet. Ferner ist eine Zugeinrichtung 20 vorgesehen, welche eine erste und zweite Zugstange 21, 22 umfasst. Die Zugeinrichtung 20 ist an ihrem einen Ende mit einem Seilzug verbunden, welcher mit der Bremseinheit in Verbindung steht, und an ihrem anderen Ende mit dem Spindeltrieb 2 verbunden. Die Betätigungseinheit 1 wird somit in einem sogenannten Cable-Puller verwendet, wobei die Feststellbremse durch einen Schalter oder Knopf im Fahrzeug betätigt wird.
  • Die Feststellbremse umfasst ferner eine Notlösevorrichtung 6, welche ebenfalls im Gehäuse 18 angeordnet ist. Die Notlösevorrichtung 6 dient zum manuellen Lösen der Feststellbremse, falls beispielsweise der Antrieb 5 oder die Steuereinheit ausgefallen ist. Die Notlösevorrichtung 6 umfasst ein U-förmiges Freigabeelement 7, welches im Detail in den 3 bis 5 gezeigt ist. Wie insbesondere aus 3 ersichtlich ist, umfasst das U-förmige Freigabeelement 7 eine Basis 10, einen ersten Schenkel 11 und einen zweiten Schenkel 12. An der Basis 10 ist ferner eine Federzunge 9 vorgesehen. An den freien Enden des ersten und zweiten Schenkels 11, 12 ist jeweils ein Federelement 13 bzw. 14 angeordnet. Wie in 3 gezeigt, sind die Federelemente 13, 14 einstückig mit dem ersten bzw. zweiten Schenkel 11, 12 gebildet und weisen eine Wellenform auf. Wie aus den 1 und 2 ersichtlich ist, ist im montierten Zustand des Freigabeelements 7 die Mutter 4 des Spindeltriebs 2 zwischen den beiden Schenkeln 11, 12 angeordnet. Wie ferner aus 3 ersichtlich ist, ist am zweiten Schenkel 12 eine nach oben offene Ausnehmung 12a und eine Auflaufschräge 12b benachbart zur Ausnehmung 12a ausgebildet. Ferner ist im zweiten Schenkel 12 eine Durchgangsöffnung 12c ausgebildet. Die Durchgangsöffnung 12c dient zur Befestigung der Zugstange 21 der Zugeinrichtung 20. Symmetrisch zum zweiten Schenkel 12 ist der erste Schenkel 11 ausgebildet, wobei in Figur 3 lediglich die Durchgangsöffnung 11c sichtbar ist, an welcher die Zugstange 22 der Zugeinrichtung 20 fixiert ist. Das U-förmige Freigabeelement 7 ist somit symmetrisch zu einer mittleren Ebene parallel zu den beiden Schenkeln 11, 12 ausgebildet.
  • Die Notlösevorrichtung 6 umfasst ferner einen manuell betätigbaren Aktuator 8, welcher insbesondere in den 4 und 5 gezeigt ist. Der Aktuator 8 umfasst eine Welle 8a und einen Nocken 8b. Ferner ist zur manuellen Betätigung des Aktuators 8 an der Stirnseite der Welle 8a eine Werkzeugaufnahme 8c in Form eines Schlitzes gebildet. Hierdurch kann die Welle 8a beispielsweise mittels eines Schraubendrehers manuell betätigt werden. Die Welle 8a und der Nocken 8b sind dabei fest miteinander verbunden.
  • Die Mutter 4 des Spindeltriebs 2 ist ferner zweiteilig ausgebildet. Die Mutter 4 umfasst einen ersten Teil 4a, welcher sich mit der Spindel 3 im Gewindeeingriff befindet, und einen zweiten Teil 4b, welcher sich nicht mit der Spindel 3 im Eingriff befindet. Die Mutter 4 ist im Detail in 6 im Schnitt dargestellt. Wie aus 6 ersichtlich ist, ist am ersten Teil 4a ein Gewinde 4c ausgebildet, welches sich mit der Spindel 3 im Eingriff befindet. Am zweiten Teil 4b ist ebenfalls ein Gewinde 4d ausgebildet, welches sich jedoch nicht mit der Spindel 4 im Eingriff befindet. Der erste Teil 4a und der zweite Teil 4b sind dabei fest miteinander verbunden. Der erste Teil 4a ist aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und der zweite Teil 4b aus einem Metallmaterial hergestellt. Wie aus den 4 und 5 ersichtlich ist, ist an jeder Seite des zweiten Teils 4b zusätzlich noch ein vorstehendes Eingriffselement 4e angeordnet. Im normalen Betriebszustand der Feststellbremse sind die Eingriffselemente 4e im Eingriff mit den Ausnehmungen 11a, 12a des ersten bzw. zweiten Schenkels 11, 12, wie in 4 gezeigt.
  • Nachfolgend wird die Funktion der Feststellbremse beschrieben. Wenn ein Fahrer eines Fahrzeugs einen Feststellbremswunsch durch Betätigung eines Schalters oder Knopfes im Fahrzeug äußert, bewirkt die Steuereinheit, dass der Antrieb 5 betrieben wird. Über das Getriebe 15 wird dadurch die Spindel 3 in Rotation versetzt. Da die Mutter 4, wie insbesondere aus 1 ersichtlich ist, durch das U-förmige Freigabeelement 7, welches sich an zwei parallelen Wänden im Gehäuse 18 abstützt, an einer Rotation gehindert wird, wird die Mutter 4 entsprechend der Rotationsrichtung der Spindel 3 auf der Spindel 3 linear bewegt. Da das U-förmige Freigabeelement 7 über die Eingriffselemente 4e mit der Mutter 4 verbunden ist, wird das Freigabeelement 7 gemeinsam mit der Mutter 4 linear bewegt. Dadurch wird eine Zugkraft über die Zugstangen 21, 22 auf den nicht gezeigten Seilzug der Feststellbremse ausgeübt und eine Feststellung der Feststellbremse wird ausgeführt. Zum Lösen der Feststellbremse wird der Antrieb 5 lediglich in der entgegengesetzten Richtung angetrieben, so dass die Mutter 4 mitsamt dem Freigabeelement 7 ebenfalls in der entgegengesetzten Richtung linear bewegt wird und die Feststellbremse freigegeben wird.
  • Wenn nun beispielsweise ein Defekt des Elektromotors vorliegt und die Feststellbremse sich im Eingriffszustand befindet, könnte die Feststellbremse nicht mehr gelöst werden. Daher ist die Notlösevorrichtung 6 vorgesehen, um die Feststellbremse mechanisch zu lösen. Hierzu wird mit einem in den Schlitz 8c eingeführten Schraubendreher manuell die Welle 8a des Aktuators 8 in Richtung des Pfeils A gedreht. Hierdurch wird eine Freigabekraft F auf das Freigabeelement 7, genauer die Basis 10 des Freigabeelements 7 ausgeübt. Da das Freigabeelement 7 über die beiden Federelemente 13, 14 an den Schenkeln 11, 12 federnd am Gehäuseboden des Gehäuses 18 gelagert ist, wird das Freigabeelement 7 durch die Freigabekraft F in Richtung des Pfeils B um einen Drehpunkt D gedreht. Dies ist in 5 gezeigt. Der Drehpunkt D ist dabei der Punkt, an welchem die Zugstangen 21 bzw. 22 am ersten bzw. zweiten Schenkel 11, 12 fixiert sind. Durch die Drehung des Freigabeelements 7 kommen die Ausnehmungen 11a und 12a der Schenkel 11 und 12 außer Eingriff mit den beiden seitlichen Eingriffselementen 4e des zweiten Teils 4b der Mutter 4. Dadurch ist die mechanische Verbindung zwischen der Mutter 4 und der Zugeinrichtung 20 unterbrochen und die Feststellbremse freigegeben. Das Außereingriffbringen der Bremseinheit der Feststellbremse kann dabei beispielsweise mittels Federelementen u.Ä. erfolgen.
  • Um beispielsweise nach einer erfolgten Reparatur des Antriebs die Mutter 4 wieder mit dem Freigabeelement 7 in Eingriff zu bringen, muss der Aktuator 8 wieder in seine in 4 gezeigte Ausgangsposition zurückgestellt werden. Dies kann manuell oder ebenfalls beispielsweise mittels unterstützender Federkraft erfolgen. Durch die Federzunge 9 an der Basis des Freigabeelements 7 stellt sich das Freigabeelement 7 ebenfalls selbsttätig wieder in seine waagerechte Ausgangsposition zurück. Um nun die Mutter 4 wieder mit dem Freigabeelement 7 in Eingriff zu bringen, muss die Mutter 4 über die Spindel 3 lediglich linear bewegt werden, bis die Eingriffselemente 4a über die Auflaufschrägen 11b und 12b am ersten und zweiten Schenkel 11, 12 auflaufen und mit den Ausnehmungen 11a bzw. 12a des Freigabeelements 7 wieder in Eingriff zu kommen. Danach ist die Feststellbremse wieder uneingeschränkt betriebsbereit.
  • Das erste Ausführungsbeispiel zeigt somit eine einfach aufgebaute, mechanische Notlösevorrichtung 6, welche nach einem erfolgten Notlöseeingriff auch wieder auf einfache Weise in ihren ursprünglichen Betriebszustand zurückgestellt werden kann. Die Notlösevorrichtung 6 kann dabei besonders kompakt und kostengünstig bereitgestellt werden. Die erfindungsgemäße Notlösevorrichtung 6 benötigt dabei keine aufwendigen Hebelkonstruktionen.
  • Die zweiteilige Ausbildung der Mutter 4 hat ferner den Vorteil, dass für den Fall, dass beispielsweise ein mittels der Feststellbremse festgestelltes Fahrzeug brennt und der aus Kunststoff hergestellte erste Teil 4a schmilzt bzw. verbrennt, der zweite Teil 4b mit seinem Gewinde 4d mit der Spindel 3 in Eingriff kommt und somit das brennende Fahrzeug in der Feststellbremsposition hält.
  • Als Material für das U-förmige Freigabeelement 7 wird vorzugsweise ein Federstahl verwendet. Dadurch kann das Freigabeelement 7 als einfaches Stanz- und Blechbiegeteil hergestellt werden.
  • Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf 7 eine Notlösevorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, wobei gleiche bzw. funktional gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet sind.
  • Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel umfasst die Notlösevorrichtung 6 des zweiten Ausführungsbeispiels als Aktuator 8 eine Schraube 28 und eine Platte 29. Durch Einschrauben der Schraube 28 kann ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel eine Freigabekraft F über die Platte 29 auf das Freigabeelement 7 ausgeübt werden. Eine Freigabe der Zugeinrichtung 20 ist dann wie im ersten Ausführungsbeispiel. Ansonsten entspricht dieses Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel, so dass auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen werden kann.

Claims (10)

  1. Feststellbremse für ein Fahrzeug, umfassend einen Spindeltrieb (2) mit einer Mutter (4) und einer Spindel (3), einen Antrieb (5) zur Betätigung des Spindeltriebs (2) und eine Notlösevorrichtung (6), wobei die Notlösevorrichtung (6) ein im Wesentlichen U-förmiges Freigabeelement (7) und einen Aktuator (8) zur Ausübung einer Freigabekraft (F) auf das Freigabeelement (7) umfasst, wobei das Freigabeelement (7) lösbar mit der Mutter (4) verbunden ist und eine Zugeinrichtung (20) zur Betätigung eines Seilzugs der Feststellbremse mit dem Freigabeelement (7) verbunden ist.
  2. Feststellbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Freigabeelement (7) mit der Mutter (4) mittels einer formschlüssigen Verbindung lösbar verbunden ist.
  3. Feststellbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung eine an dem Freigabeelement (7) ausgebildete Ausnehmung (11a, 12a) und ein an der Mutter (4) angeordnetes, vorstehendes Eingriffselement (4e) umfasst.
  4. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Freigabeelement (7) ein Federelement (13, 14) umfasst, welches deformierbar ist, um ein Lösen des Freigabeelements (7) von der Mutter (4) zu ermöglichen.
  5. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutter (4) zweiteilig mit einem ersten Teil (4a) und einem zweiten Teil (4b) gebildet ist, wobei sich der erste Teil (4a) mit der Spindel (3) im Eingriff befindet und wobei der zweite Teil (4b) mit dem Freigabeelement (7) verbunden ist und wobei der erste Teil (4a) mit dem zweiten Teil (4b) fest verbunden ist.
  6. Feststellbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (4a) der Mutter aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist und der zweite Teil (4b) aus einem Metall hergestellt ist.
  7. Feststellbremse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (4b) an seinem inneren Umfang eine Eingriffseinrichtung (4d), insbesondere ein Gewinde, aufweist, wobei die Eingriffseinrichtung (4d) im normalen Betriebszustand der Feststellbremse außer Eingriff mit der Spindel (3) ist.
  8. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Freigabeelement (7) eine Basis (10), einen ersten Schenkel (11) und einen zweiten Schenkel (12) aufweist, wobei der erste Schenkel (11) und der zweite Schenkel (12) jeweils eine Auflaufschräge (11b, 12b) aufweist, welche benachbart zur Ausnehmung (11a, 12b) der Schenkel (11, 12) angeordnet ist.
  9. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator eine mit einem Nocken (8b) versehene Welle (8a) ist oder eine Schraube (28) ist.
  10. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Freigabeelement (7) eine an der Basis (10) angeordnete Federzunge (9) umfasst, welche sich an der Mutter (4) abstützt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1995135A3 (de) * 2007-05-15 2009-08-12 AL-KO Kober AG Seilzug mit Löseeinrichtung

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