DE102006008258A1 - Verfahren und System zur Identifikation eines medizinischen Implantats - Google Patents

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Abstract

Bei dem Verfahren zur Identifikation eines medizinischen Implantats (4) eines Patienten (6) werden auf einem im Körper des Patienten (6) eingesetzten RFID-Chip (8) Daten über das Implantat (4) gespeichert und über eine Leseeinheit (10) abgerufen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Identifikation eines medizinischen Implantats eines Patienten.
  • Bei verschiedenen Erkrankungen werden zur Unterstützung oder zum Ersatz von Organen, Gewebe und Gefäßen medizinische Implantate eingesetzt. Informationen über das verwendete Implantat werden in der Regel in der Patientenakte im Krankenhaus durch das medizinische Personal eingetragen, um den Zeitpunkt, Art und den Typ des Implantats zu dokumentieren.
  • Der Nachteil dieser Vorgehensweise ist, dass die Patientenakte im Krankenhaus archiviert ist, in dem das Implantat eingesetzt wurde. Der Patient hat in der Regel keine vollständige Information über das eingesetzte Implantat. In einem Notfall oder beim Besuch eines anderen Arztes oder einer anderen Klinik muss die Patientenakte mit den Informationen über das Implantat erst angefordert werden. Gelegentlich hat der Patient vergessen, ob er ein Implantat trägt oder ist nach einem Unfall bewusstlos und kann dem medizinischen Personal nicht mitteilen, dass er ein Implantat trägt. Dies kann im Falle eines metallischen Implantats für den Patienten gefährlich sein, wenn er z.B. in einem Magnet-Resonanz-System untersucht wird. Aufgrund der oben beschriebenen Nachteile, muss daher in der Regel der Patient mit einem bildgebenden Verfahren wie Röntgen, CT, Ultraschall untersucht werden, um festzustellen ob er Implantat trägt. Diese bildgebenden Verfahren liefern jedoch keine Detail-Informationen beispielsweise über das Implantationsdatum oder die Seriennummer des Implantats.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine schnelle Identifikation eines in einem Patienten eingesetzten Implantats und eine Gewinnung aller gebrauchten Information über das Implantat zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1. Danach werden auf einen im Körper des Patienten befindlichen RFID-Chip zu einem Implantat enthaltene Daten und Informationen mit Hilfe eines Lesegeräts ausgelesen.
  • Radiofrequenz Identifikation (RFID) ist eine Methode, bei der eine Radiofrequenz mit einer niedrigen Sendeleistung zur berührungslosen Übertragung von Daten verwendet wird. Ein RFID-System umfasst im Allgemeinen einen Transponder (RFID-Chip, Antenne, eventuell Energiequelle) und eine Leseeinheit die insbesondere an ein computerunterstütztes Auswertemodul angeschlossen ist. RFID-Chips können über einen mehrfach beschreibbaren Speicher verfügen, in dem Informationen abgelegt werden. Um Informationen lesen oder abspeichern zu können, muss der RFID-Transponder mit Energie versorgt werden.
  • Je nach Energieversorgung werden zwei Arten von RFID-Transpondern unterschieden. Passive RFID-Transponder funktionieren ohne eigene Energiequelle und beziehen ihre Energie aus den von der Leseeinheit abgesendeten Funkwellen, wenn sich der Chip im Lesebereich der Leseeinheit befindet. Passive RFID-Transponder werden oft als read-only Chips ausgebildet, die nicht modifiziert werden können. Dadurch wird eine hohe Datensicherheit garantiert. Alternativ können sie aber auch mehrfach beschreibbare Chips aufweisen. Passive RFID-Transponder sind klein und kostengünstig. Alternativ zu den passiven existieren auch aktive RFID-Transponder, die eine eingebaute Energiequelle, insbesondere eine Batterie aufweisen. Die aktiven RFID-Transponder sind mehrfach beschreibbar und weisen eine größere Signalweite und Speicherkapazität als die passiven RFID-Transponder auf. Die aktiven RFID-Transponder sind allerdings etwas größer und teurer. Welche Art Transponder zur Identifikation eines Implantats eingesetzt wird, hängt vom Anwendungsfall, der Größe- und der Speicheranforderungen ab.
  • Der wesentliche Vorteil bei der Anwendung eines RFID-Chips zur Identifikation eines Implantats ist, dass dadurch sicher und zuverlässig alle benötigten Daten über das Implantat gespeichert und bei Bedarf ausgegeben werden. Bei Bedarf werden vollständige und genaue Angaben über das medizinische Implantat abgerufen, ohne dass der Patient selbst diese Informationen vorlegen muss oder eine Patientenakte angefordert werden muss. Es werden somit auch aufwändige und zeitraubende Untersuchungen vermieden, die zu Verzögerungen bei der Behandlung führen und unter Umständen entscheidend für den erfolgreichen Ausgang der Behandlung sein können. Durch die RFID-Technologie können weiterhin bei einer Rückrufaktion fehlerhafte Implantate leicht identifiziert werden. Ein weiterer Vorteil ist die Identifikationsmöglichkeit von wiedergeverwendeten Implantaten in Kliniken beispielsweise nach der Wiederaufbereitung.
  • Unter medizinischen Implantaten werden hierbei sowohl Implantate verstanden, die zur Verbesserung des Gesundheitszustands, als auch solche, die zur Verbesserung der Ästhetik des Patienten verwendet werden. Die in dem Chip hinterlegte Information kann beispielsweise Daten wie Art des Implantats, Hersteller, Herstellungsdatum, Marke, Typ, Seriennummer, Abmessungen, Lebensdauer und Implantationsdatum (Monat, Jahr) umfassen. Bei einem beschreibbaren Chip kann auch das Datum der letzten medizinische Untersuchung eingegeben werden. Darüber hinaus können beschreibbare Chips dazu verwendet werden, um Informationen über bereits vorhandene oder spätere Implantate im Körper des Patienten abzuspeichern. Besonders vorteilhaft bei dieser Ausführung ist, dass lediglich ein RFID-Chip verwendet wird, der Informationen über alle im Körper des Patienten eingesetzten Implantate enthält.
  • Gemäß einer bevorzugten Variante ist der RFID-Chip an einem anderen Ort als das Implantat angeordnet. Ein entscheidender Vorteil dieser Variante ist, dass somit Implantate gekennzeichnet werden, die etwa die Größe des Chips aufweisen oder noch kleiner sind, z.B. ein Stent zur Unterstützung der Blut gefäße. Besonders vorteilhaft ist auch die Anwendung dieser Variante zur Kennzeichnung von metallischen Implantaten, die sonst in der Nähe des Transponders das Funksignal stören würden. Der Chip kann beispielsweise direkt unter die Haut des Patienten, insbesondere im Bereich des Oberarms eingesetzt werden. Dies ermöglicht auch ein schnelles und einfaches Austauschen des Chips, z.B. nach Ablauf seiner Lebensdauer, bei auftretenden Fehlern usw.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Variante wird der RFID-Chip zur Kennzeichnung von biologischen Implantaten eingesetzt. Der Begriff biologische Implantate umfasst hierbei jegliche Arten von Organen, Geweben, Gefäße und Stammzellen, die einem Patienten aus medizinischen oder ästhetischen Gründen implantiert werden können. Eine solche Kennzeichnung ist besonders leicht durchzuführen in Kombination mit der Variante, nach der der RFID-Chip an einem anderen Ort als das Implantat angeordnet ist. Ein örtlich getrennter Chip kann einfach und schnell eingesetzt werden, ohne dass er dabei eine negative Auswirkung auf die Empfänglichkeit des Körpers des Patienten für das biologische Implantat hat. Insbesondere kann der RFID-Chip in einem späteren Schritt eingesetzt werden, wenn der Körper des Patienten das Implantat akzeptiert hat.
  • Neben biologischen und künstlichen Dauerimplantaten werden Oft medizinische Hilfswerkzeuge und temporäre Implantate verwendet, die nach bestimmter Zeit herausgenommen werden. Solche temporäre Implantate sind z.B. Schrauben zur Knochenfixierung. Dazu kommt noch eine Reihe von chirurgischen Instrumenten die während des operativen Eingriffs im Körper des Patienten eingesetzt werden, wie z.B. temporäre Herzschrittmacherelektroden, Katheter, Führungsdrähte, Operationsklammer, etc. Aus diesem Grund wird als Implantat bevorzugt ein temporäres Implantat oder ein medizinisches Werkzeug verwendet. Der Vorteil einer Kennzeichnung der medizinischen Werkzeuge mittels eines RFID-Transponders ist, dass dadurch die Möglichkeit ausgeschlossen ist, dass beim operativen Eingriff chirurgische Instrumente und temporäre Implantate im Körper des Patienten vergessen werden. Für diesen Zweck werden die temporären Implantate und Werkzeuge vor dem medizinischen Eingriff von einer Leseeinheit im Behandlungsraum erkannt und gespeichert. Somit kann nach dem Eingriff leicht überprüft werden, ob alle temporäre Implantate und Werkzeuge aus dem Patienten entfernt wurden.
  • Um die Diagnose und die Behandlung des Patienten zusätzlich zu erleichtern, werden bevorzugt in dem RFID-Chip Daten über den Patienten eingespeichert. Die patientenspezifischen Angaben schließen z.B. das genaue Implantationsdatum, Patientenname, Geburtsdatum des Patienten und seine Blutgruppe ein.
  • Alternativen zur örtlichen Trennung des Implantats und des RFID-Chips ist der RFID-Chip am Implantat angebracht. Dadurch ist vorteilhaft nur ein operativer Schritt notwendig, um sowohl das Implantat als den Chip am selben Ort einzusetzen.
  • Zweckdienlicherweise wird anhand der Identifikation des Implantats der Aufenthalt des Patienten bestimmt. Somit wird die Anwendung der RFID-Technologie erweitert, indem nicht nur das Implantat identifiziert wird, sondern der Patient geortet wird. Vorteilhafterweise kann somit vermieden werden, dass ein Patient sich in die Nähe von einem elektromagnetischen Feld begibt, das sein metallisches Implantat oder Herzschrittmacher stört. Auch kann hiermit ein vermisster Patient innerhalb des Krankenhauses aufgefunden werden.
  • Um die Gesundheit eines Patienten nicht zu gefährden, wird das medizinische Implantat vor Durchführung einer medizinischen Untersuchung und/oder Behandlung identifiziert. Dies ermöglicht eine rechtzeitige Feststellung des Vorhandenseins eines Implantats, so dass Untersuchungen und Behandlungen, die das Implantat oder das Wohlbefinden des Patienten beeinträchtigen können, vermieden werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante wird der RFID-Chip über Funkwellen der Leseeinheit mit Energie versorgt. Dies entspricht einem passiven RFID-Transponder. Der Vorteil hierbei ist, dass durch den Verzicht auf eine interne Energiequelle wie z.B. eine Batterie, die Dimensionen des Chips besonders klein gehalten werden. Darüber hinaus ist die Lebensdauer des passiven RFID-Chips deutlich länger als bei einem aktiven RFID-Transponder, da ein Austausch aufgrund einer leeren Batterie nicht erforderlich ist.
  • Der Einsatz der RFID-Technologie zur Kennzeichnung und Identifikation von Implantaten schränkt sich nicht auf das Gebiet der medizinischen Versorgung von Menschen ein. Im weiteren Sinne wird hierbei unter Patient nicht allein ein menschlicher Patient, sondern ebenfalls ein tierischer Patient verstanden. Demnach werden RFID-Chips bevorzugt auch bei Tieren eingesetzt. Dadurch wird insbesondere die medizinische Verpflegung von Haustieren verbessert. Ergänzend dazu kann die RFID-Kennzeichnung bei Labortieren angewendet werden, um somit die Forschung zu unterstützen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß weiterhin gelöst durch ein System zur Identifikation eines medizinischen Implantats eines Patienten, umfassend einen RFID-Chip auf dem implantatspezifische Informationen hinterlegt sind und eine in einem Auswertemodul enthaltene Leseeinheit. Die im Bezug auf das Verfahren angegebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsvarianten sind sinngemäß auf dieses System zu übertragen.
  • Bei diesem System ist der RFID-Chip vorteilhafterweise vom Implantat örtlich getrennt. Weiterhin von Vorteil ist, dass das Auswertemodul ein medizinisches Untersuchungsgerät, insbesondere ein Röntgensystem ist. Bevorzugt ist hierbei das Implantat aus folgender Gruppe ausgebildet: biologisches Implantat, temporäres Implantat, medizinisches Werkzeug.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigt die einzige Figur schematisch und deutlich vereinfacht ein System zur Identifikation von medizinischen Implantaten bei einem Patienten.
  • In der Figur ist ein System 2 zur Identifikation von medizinischen Implantaten 4 dargestellt, das im Wesentlichen einen im Körper eines Patienten 6 eingesetzten RFID-Chip 8 und eine Leseeinheit 10 umfasst. Die Leseeinheit 10 ist Teil eines computerunterstützten Auswertemoduls 12 oder ist mit diesem verbunden. Das Auswertemodul 12 ist insbesondere ein bildgebendes Untersuchungsgerät, z.B. ein Röntgensystem, das mit einer RFID-Leseeinheit 10 ausgestattet ist. Empfängt die Leseeinheit 10 Informationen über das Implantat, können die Daten genutzt werden, um das Röntgensystem 12 unter Berücksichtigung des Implantats optimal einzustellen.
  • Das Auswertemodul 12 ist außerdem in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Informationssystem 14 des Krankenhauses verbunden. Somit wird automatisch eine elektronische Akte des Patienten abgerufen oder erstellt, in der Angaben z.B. über die Untersuchung, die Behandlung oder den Zustand des Patienten gespeichert sind oder gespeichert werden. Wenn der RFID-Chip 8 ein beschreibbarer Chip ist, kann die Information aus dem Informationssystem 14 benutzt werden, um die Leseeinheit 10 zu aktivieren und neue Daten auf dem Chip 8 zu speichern. Um die Datensicherheit beim beschreibbaren Chip 8 zu erhöhen, werden im Auswertemodul 12 Authentifizierungs- und Verschlüsselungsalgorithmen verwendet.
  • Das Implantat 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein biologisches Implantat – eine Niere, die in den Patienten transplantiert wurde. Hierbei ist der RFID-Chip 8 nicht unmittelbar an der Niere 4 oder im Bereich der Niere 4 angebracht, sondern am Oberarm des Patienten 6 unter seine Haut. Dies hat den Vorteil, dass das Einsetzen des Chips 8 einfacher und schneller ist, wobei kein großer operativer Eingriff vorgenommen werden muss. Ferner wurde der Chip 8 in einem späteren Zeitpunkt eingesetzt als die Nierentransplantation, damit das Immunsystem des Patienten 6 nicht durch zwei fremde Körper gleichzeitig belastet wird.
  • Der RFID-Chip 8 verfügt über keine eigene Energiequelle und wird nur in einem Lesebereich der Leseeinheit 10 durch die empfangenen Funkwellen der Leseeinheit 10 mit Energie versorgt.
  • Der RFID-Chip 8 enthält in diesem Ausführungsbeispiel Informationen über die Art des transplantierten Organs, das Transplantationsdatum, den Name des Krankenhauses in dem die Transplantation durchgeführt wurde, das Geburtsdatum des Patienten und seine Blutgruppe.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Identifikation eines medizinischen Implantats (4) eines Patienten (6), bei dem – auf einem RFID-Chip (8) Daten über das Implantat (4) gespeichert werden, – der RFID-Chip (8) sich im Körper des Patienten (6) befindet, und – ein Signal des RFID-Chips (8) über eine Leseeinheit (10) abgerufen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der RFID-Chip (8) an einem anderen Ort als das Implantat (4) angeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der RFID-Chip (8) zur Kennzeichnung von biologischen Implantaten (4) eingesetzt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Implantat (4) ein temporäres Implantat oder ein medizinisches Werkzeug ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem in dem RFID-Chip (8) Daten über den Patienten (6) eingespeichert werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 3 bis 5, bei dem der RFID-Chip am Implantat angebracht ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem anhand der Identifikation des Implantats (4) der Aufenthalt des Patienten (6) bestimmt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das medizinische Implantat (4) vor Durchführung einer medizinischen Untersuchung und/oder Behandlung identifiziert wird.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der RFID-Chip (8) über Funkwellen der Leseeinheit (10) mit Energie versorgt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das bei Tieren eingesetzt wird.
  11. System (2) zur Identifikation eines medizinischen Implantats (4) eines Patienten (6), umfassend einen RFID-Chip (8) auf dem implantatspezifische Informationen hinterlegt sind und eine in einem Auswertemodul (12) enthaltene Leseeinheit (10).
  12. System (2) nach Anspruch 11, bei dem der RFID-Chip (8) vom Implantat (4) örtlich getrennt ist.
  13. System (2) nach Anspruch 11 oder 12, bei dem das Auswertemodul (12) ein medizinisches Untersuchungsgerät, insbesondere ein Röntgensystem ist.
  14. System (2) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem das Implantat (4) aus folgender Gruppe ausgebildet ist: biologisches Implantat, temporäres Implantat, medizinisches Werkzeug.
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