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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Pumpvorrichtung zum
Pumpen von Abwasser in einen und/oder aus einem Klärbehälter, der
mit einem Zulauf für
Abwasser und einem Ablauf für
geklärtes
Wasser versehen ist.
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Die
gattungsgemäßen Pumpvorrichtungen werden
insbesondere in Klärbecken
genutzt, in denen das zu klärende
Abwasser Verschmutzungen aufweist, die im wesentlichen durch biologische
Abbauprozesse reduzierbar sind. Um die entsprechenden biologischen
Abbauprozesse ihre Wirkung entfalten zu lassen, muß das Abwasser über einen
bestimmten Mindestzeitraum hinweg in einem Klärbehälter verbleiben, ohne daß während dieses
Zeitraums Abwassermengen zugeführt
oder abgelassen werden.
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Um
das zufließende
Schmutzwasser und das aus dem Klärbehälter abfließende Klarwasser bewegen
zu können,
ist wenigstens eine Pumpe erforderlich. Die Pumpe ist üblicherweise
stationär
im Klärbehälter angeordnet,
wobei die Ansaugöffnung der
Pumpe selbst oder eines zur Pumpe führenden Rohres zur Abförderung
des Klarwassers in einer Einbauhöhe
im Klärbehälter angeordnet
ist, um das Klarwasservo lumen aus dem Klärbehälter abfördern zu können. Dabei darf der Ansaugstutzen
nicht zu tief angeordnet sein, um nicht Schlamm und Sedimente mit
dem Klarwasser aufzuwirbeln und abzusaugen, aber auch nicht zu hoch,
um ein ausreichendes Volumen von abzupumpendem Wasser erfassen zu
können.
Die Pumpe kann auch außerhalb
des Klärbehälters angeordnet
sein, wobei dann die Wasserrohre aus dem Klärbehälter heraus zur Pumpe und von
dort zum Abförderanschluß geführt sein
müssen.
Soll eine einzige Pumpe auch für
die Ansaugung des Schmutzwasser genutzt werden, müssen entsprechende
Zuleitungen in den Klärbehälter bis
zur Pumpe und/oder einem Steuerungsventil vorhanden sein. Bei der
Verwendung von mehreren Pumpen können diese
innerhalb oder außerhalb
des Klärbehälters angebracht
sein, und zwar auch in anderen Sammelbehältern.
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Bei
einem unterschiedlich starken Anfall von Abwasser in einem gegebenen
Zeitintervall ist es schwierig, unter allen Bedingungen eine ausreichende
Verweilzeit des Abwassers im Klärbehälter sicherzustellen,
ohne dabei die maximal verfügbare
Aufnahmekapazität
des Klärbehälters innerhalb
des gegebenen Zeitintervalls zu überschreiten.
Bei einem nur geringen Anfall an Schmutzwasser reicht der Pegelstand
im Klärbehälter nicht
aus, um das in einem ausreichenden Zeitraum geklärte Wasser von der Pumpe komplett
abfördern
zu können.
Werden über einen
längeren
Zeitraum immer wieder kleinere, in Intervallen in den Klärbehälter beförderte Abwassermengen
zu einer ausreichend großen
Menge zusammen gespart, so ist nicht gewährleistet, daß alle Teilmengen
der dann abzupumpende Abwassermenge ausreichend lange im Klärbehälter gelagert
gewesen waren, um einen ausreichenden Reinheitsgrad erreicht zu
haben. Fällt
dann während
der Sammelphase eine so gro ße
frische Abwassermenge an, daß das
Fassungsvermögen
des Klärbehälters damit überschritten
wird, so kann eine ordnungsgemäße Klärung der
dann vorhandenen Abwassermenge nicht mehr gewährleistet werden.
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Um
auf einen schwankenden Abwasserzufluß besser reagieren zu können, ist
es wünschenswert,
unterschiedliche Füllmengen
des Klärbehälters als
Klarwasser abfördern
zu können.
Demgemäß ist es
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Fördermöglichkeiten der Pumpvorrichtung
an unterschiedliche Pegelstände
des Abwassers im Klärbehälter bedarfsweise
anpassen zu können.
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Die
Aufgabe wird gelöst,
indem die Pumpe und/oder die Ansaugöffnung zum Ablauf im Klärbehälter höhenverstellbar
an einer Halterung gehalten ist.
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Durch
die höhenverstellbare
Anbringung der Pumpe und/oder der Ansaugöffnung zum Ablauf im Klärbehälter kann
die Einbaulage der Klarwasseransaugöffnung beziehungsweise der
Pumpe dem jeweiligen Pegelstand des Abwassers im Klärbehälter angepaßt werden.
So ist es möglich,
bei niedrigen Pegelständen
die Ansaugöffnung
der Pumpe so weit abzusenken, daß diese in der Lage ist, auch
solche kleineren Abwassermengen zumindest zu einem großen Teil
aus dem Klärbehälter abzupumpen.
Bei einem hohen Pegelstand kann die Pumpe auch aus einer höheren Einbaulage
heraus das im Klärbehälter befindliche
Abwasser abfördern.
Durch die höhenverstellbare
Anbringung der Ansaugöffnung
im Klärbehälter wird
es also möglich,
die für
biologische Klärprozesse
erforderlichen Verarbeitungszeiten von vorhandenen Abwassermengen
auch bei kleineren Befüllungsgraden
des Klärbehälters zuver lässig einzuhalten.
Es ist möglich,
kleine Abwassermengen immer dann abzusaugen, wenn die für einen
gewünschten
Klärgrad
mindestens erforderliche Verweilzeit des Abwassers im Klärbehälter erreicht
ist, so daß auch
bei der späteren
Zuförderung
von größeren Abwassermengen
das volle Volumen des Klärbehälters wieder
verfügbar
ist.
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Durch
die Anbringung einer höhenverstellbaren
Ansaugöffnung
und die flexibleren Nutzungsmöglichkeiten
können
also entweder kleinvolumigere Klärbehälter für eine bestimmte
Abwassermenge verwendet werden, oder bei einem gleich großen Behältervolumen
kann mit der höhenverstellbaren
Ansaugöffnung
ein größeres Abwasservolumen
durch den Klärbehälter gefördert werden
als mit einer auf herkömmliche
Weise stationär
montierten Ansaugöffnung.
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Die
höhenverstellbare
Ansaugöffnung
kann beispielsweise durch ein teleskopierbares Rohr in der Höhe verstellt
werden, oder das Verbindungsrohr zur Abförderpumpe oder dem Ablauf ist
flexibel ausgestaltet, so daß es
mit einer Verstellmechanik in unterschiedliche Einbauhöhen verstellbar
ist. Die Verstellung kann manuell oder motorisch angetrieben, per
manueller Schaltung oder im Automatikbetrieb erfolgen. Die Ansaugöffnung kann
mit der Ansaugöffnung
der Pumpe selbst identisch sein. Bei dieser Ausgestaltung wird die
Pumpe in die gewünschte Einbauhöhe verstellt.
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Mittels
der höhenverstellbaren
Ansaugöffnung
ist es auch möglich,
gezielt bestimmte Wasserschichten abzupumpen, indem die Ansaugöffnung in eine
gewünschte
Abpumphöhe
verstellt wird. Es ist auch möglich,
mit der höhenverstellbaren
Pumpe zugefördertes
Abwasser mit ihrer Abgabeöffnung
oder mit einer höhenverstellbaren
Zulaufrohröffnung
in bestimmte gewünschte
Höhenbereiche
des Klärbehälters zu
fördern.
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Es
kann wünschenswert
sein, Klarwasser nur aus einem bestimmten Abstand zur Oberfläche des
Abwassers abzusaugen, da auf der Oberfläche des Abwassers Feststoffe
schwimmen können,
die nicht mit dem Klarwasser abgesaugt werden sollen, was mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
möglich ist.
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Genauso
ist es möglich,
die Pumpe zu nutzen, um sich auf dem Boden des Klärbehälters ansammelnde
Sedimente aufzuwirbeln und mit dem Klarwasser zu vermischen. Dadurch
ist es möglich, eine
Verschlammung des Klärbehälters über eine Anzahl
von Klärzyklen
zu vermeiden, oder es kann gezielt Klärschlamm und Sediment abgesaugt
werden.
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Schließlich ist
es möglich,
die Pumpe dafür zu
nutzen, das Abwasser zu belüften.
Insbesondere die für
die aeroben Klärprozesse
hilfreichen Bakterien sind darauf angewiesen, daß laufend ausreichend Sauerstoff
in das zu klärende
Abwasser eingebracht wird. Die Sauerstoffzuführung kann über die Pumpe erfolgen, oder
zusätzlich
zur Pumpe sind im Klärbehälter höhenbeweglich
angebrachte Belüfter
vorgehalten, mit denen Sauerstoff in bestimmte Schichten des im
Klärbehälter befindlichen
Abwassers einleitbar ist. Durch die höhenverstellbare Pumpe und/oder die
höhenverstellbare Öffnung eines
Belüfters
oder eines Belüfterrohres
kann die Sauerstoffzufuhr bei unterschiedlichen Pegelständen erfolgen,
indem die Pumpe und/oder der Belüfter
und/oder die Ausblasöffnung
des Belüfterrohres
auf eine passende Einbauhöhe
eingestellt werden.
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Je
nach räumlicher
Lage der Pumpe im Klärbehälter ist
es auch möglich,
mit dem von der Pumpe ausgestoßenen
Wasserstrahl bestimmte Strömungen
innerhalb des Klärbehälters zu
erzeugen. So ist es möglich,
durch eine bestimmte Anströmung
der Seitenwände,
eine Anströmung
von Strömungsrichtungsumlenkungseinheiten,
die im Klärbehälter eingeformt
oder als gesonderte Elemente angebracht sein können, eine Rührbewegung
innerhalb des Klärbehälters zu
erzeugen. Mit einer anderen Beschaltung der Pumpe ist es auch möglich, mit
der Pumpe im Klärbehälter befindliches
Abwasser anzusaugen und dieses in einem Umlaufbetrieb über gesonderte Düsen wieder
in den Klärbehälter zurückzuführen, wobei
die Düsen
so angeordnet sein können,
daß mit ihnen
eine gerichtete Strömung
erzeugbar ist.
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Weitere
Abwandlungen, Ergänzungen
und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden
gegenständlichen
Beschreibung, den Merkmalen der Unteransprüche und den beigefügten Zeichnungen
entnehmen.
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Die
Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1:
eine Ansicht von schräg
oben auf eine erfindungsgemäße Pumpvorrichtung,
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2:
eine Seitenansicht einer Pumpvorrichtung,
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3:
eine Ansicht von oben auf einen Rahmen mit einem Ventil entlang
der Linie A-A aus 2,
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4:
eine Seitenansicht des in 3 dargestellten
Rahmens,
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5:
eine Ansicht von oben auf die Montageplattform entlang der Linie
B-B aus 2,
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6:
eine Seitenansicht auf eine Pumpvorrichtung mit einer motorischen
Höhenverstellung, und
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7:
eine Ansicht von oben auf die in 6 dargestellte
Pumpvorrichtung.
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In 1 ist
eine Ansicht von schräg
oben auf eine erfindungsgemäße Pumpvorrichtung 2 gezeigt. In
der Pumpvorrichtung 2 ist eine Pumpe 4 an einer Montageplattform 6 befestigt,
die in vertikaler Richtung entlang den Standrohren 8 höhenverlagerbar ist.
Die Standrohre 8 sind in einer Parallellage angeordnet,
so daß die
Montageplattform 6 durch die Standrohre 8 geführt leicht
in Ihrer Höhenlage
verstellbar ist. Die bodenseitigen Enden der Standrohre 8 können in
einen zeichnerisch nicht näher
dargestellten Klärbehälter eingestellt
werden. Dadurch entfällt
eine aufwendige Montage der Pumpvorrichtung 2 in einem
Klärbehälter.
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Die
im Ausführungsbeispiel
gezeigten drei Standrohre sind vorteilhaft, weil die Pumpvorrichtung 2 auf
den drei Beinen unabhängig
von der Frage stehen kann, ob der Boden im Klärbehälter eben oder uneben ist.
Abweichend vom Ausführungsbeispiel
ist es auch möglich,
die Pumpvorrichtung 2 mit mehr oder weniger Standrohren 8 zu
versehen.
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An
Ihrem oberen Ende sind die Standrohre 8 miteinander durch
einen gemeinsamen Rahmen 10 verbunden. Durch den Rahmen 10 sind
die Standrohre 8 in ihrer relativen Lage zu einander fixiert.
Ingesamt stellt die Konstruktion der Standrohre 8 mit dem verbindenden
Rahmen 10 eine Halterung dar, an der die Pumpe 4 bzw.
eine Ansaugöffnung
zum Ablauf im Klärbehälter höhenverstellbar
gehalten ist.
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An
der Montageplattform 6 und/oder am Rahmen 10 können zusätzliche
Aggregate angebracht sein. So ist in 1 angedeutet,
daß an
der Montageplattform 6 auch ein separater Belüfter 12 angeordnet
sein kann. Über
eine Rohrverbindung 14 sind die Pumpe 4 und der
Belüfter 12 mit
entsprechenden Versorgungsanschlüssen
verbunden.
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Die
Montageplattform 6 kann mit einem Auftriebskörper versehen
sein, damit diese entlang der Bauhöhe der Standrohre 8 dem
wechselnden Pegelstand im Klärbehälter folgend
auf- und abbewegbar ist. Die Montageplattform 6 kann sich
dann immer entsprechend der Auftriebskraft des Schwimmers automatisch
dem jeweiligen Pegelstand im Klärbehälter anpassen.
Bei einer Veränderung
des Pegelstandes im Klärbehälter verändert dabei
zwangsläufig
die Montageplattform 6 ihre räumliche Lage und die Pumpe 4 bzw.
die Ansaugöffnung
wird mit der jeweiligen Lage der Montageplattform 6 in
eine Höhenlage verbracht,
in der diese jede beliebige Menge von im Klärbehälter befindlichen Wasser absaugen
kann. Bei einer Regelung der Höhenlage
der Montageplattform 6 durch einen Schwimmer ist der Vorteil
darin zu sehen, daß auf
eine teure Antriebslösung
verzichtet werden kann. Der Schwimmer ist kostengünstig herstellbar
und bedarf keiner besonderen Wartung. Bei der Gestaltung der Führungen
der Montageplattform 6 an den Standrohren 8 muß nur darauf
geachtet werden, diese so zu gestalten, daß sich dort nicht mit fortschreitender
Nutzung eine Schmutzschicht aufbauen kann, durch die einer Auf-
und Abbewegung der Montageplattform 6 behindert werden
könnte. Eine
leichte Verstellbarkeit wird gefördert,
wenn die aufeinandergleitenden Oberflächen der Führung der Montageplattform 6 und
der Standrohre 8 mit einer Beschichtung versehen sind,
die bei einer Gleitreibung aufeinander einen niedrigen Reibwertskoeffizienten
aufweisen.
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In 2 ist
eine Seitenansicht einer Pumpvorrichtung 2 in einer größeren Detaillierung
als in 1 dargestellt. Zusätzlich zur Pumpe 4 sind
an der Montageplattform 6 noch zwei zusätzliche Belüfter 12 befestigt.
Die Pumpe 4 und die Belüfter 12 sind über Rohrverbindungen 14 mit
Anschlüssen,
die sich im Rahmen 10 befinden, verbunden. In der Darstellung
in 2 ist gut erkennbar, daß sich in den Standrohren 8 abschnittweise
Auslaßöffnungen 16 befinden.
Die Auslaßöffnungen 16 können dazu
genutzt werden, Luft oder zufließendes Abwasser in dem Klärbehälter einzubringen.
Des weiteren ist es möglich,
von der Pumpe 4 aus dem Klärbehälter abgesaugtes Wasser in
einem Umlaufbetrieb durch ein im Rahmen 10 befindliches
Ventil in den Auslaßöffnungen 16 zuzufördern, damit
das Wasser wieder zurück
in den Klärbehälter gelangen
kann. Im Rahmen eines solchen Umlaufbetriebes ist es möglich, das zirkulierende
Wasser mit Sauerstoff anzureichern, den pH-Wert zu neutralisieren,
Nährstoffe
für Bakterien
zuzugeben, Kenngrößen des
zirkulierenden Wassers mit Sensoren zu ermitteln, das zirkulierende Wasser
aufzuheizen, um ein Einfrieren des Klärbehälters zu verhindern oder das
Wasser auf sonstige Weise zu behandeln. Um die Auslaßöffnungen 16 mit einem
zugeförderten
Medium versorgen zu können, ist
es vorteilhaft, die Standrohre 8 zumindest abschnittweise
hohl auszuführen,
damit das den Auslaßöffnungen 16 zugeförderte Medium
durch diese Hohlräume
befördert
werden kann.
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Abweichend
vom Ausführungsbeispiel
können
die Auslaßöffnungen 16 auch
genutzt werden, um im Klärbehälter befindliche
Stoffe anzusaugen. So kann über
die Auslaßöffnungen 16 auch
geklärtes Wasser
abgesaugt werden, oder die Auslaßöffnungen 16 sind in
einer solchen Höhe
angebracht, daß damit
sich am Boden ansammelndes Sediment absaugbar ist. Um die Auslaßöffnungen
für die
Absaugung von Stoffen aus dem Klärbehälter nutzen
zu können,
genügt
es, ein Umschaltventil vorzusehen, bei dessen entsprechender Schaltstellung
eine entsprechende Beförderung
von Medien in oder aus dem Klärbehälter möglich ist.
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Wenn
die Auslaßöffnungen 16 beispielsweise
in eine gleichsinnige Richtung gerichtet sind, ist es möglich, mit
dem aus den Auslaßöffnungen 16 austretenden
Medium eine gerichtete Strömung
innerhalb des Klärbehälters zu
erzeugen. So kann bei spielsweise in einem Umlaufbetrieb das gesamte
im Klärbehälter befindliche
Abwasserumgerührt
werden.
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Um
die Verstellbarkeit der Montageplattform 6 entlang der
Bauhöhe
der Standrohre 8 nicht zu beeinträchtigen, ist es vorteilhaft,
wenn die Pumpe 4 und/oder die Belüfter 12 über flexible
Rohre mit Rahmen 10 bzw. mit am Rahmen 10 befestigten
Ventilen verbunden sind. So können
als Rohrverbindungen 14 beispielsweise ausreichend dimensionierte
Schläuche
oder Wellrohre Verwendung finden.
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In. 3 ist
eine Querschnittsansicht auf den Rahmen 10 entlang der
Linie A-A aus 2 gezeigt. In dieser Ansicht
ist die Einbaulage eines Ventils 18 erkennbar, von dem
aus über
Rohrverbindungen 14 ein zugefördertes Medium in die Standrohre 8 einleitbar
ist. Daneben ist eine Zulaufleitung 20 und eine Klarwasser-Ablaufleitung 22 erkennbar.
Je nach Schaltstellung des Ventils 18 kann also über die Pumpe 4 frisches
Abwasser angesogen, Klarwasser in Klarwasser-Ablaufleitung 22 abgepumpt
oder Wasser im Umlaufbetrieb in die Standrohre befördert werden.
Abweichend vom Ausführungsbeispiel
kann das Ventil natürlich
auch so ausgelegt werden, daß mit
dem Ventil 18 nur ein Zulauf, nur ein Ablauf oder nur ein
Umlaufbetrieb freigebbar ist. Auch kann das Ventil 18 um
zusätzliche
Funktionen, wie beispielsweise die Zuführung von Frischluft und der
gleichen, erweitert werden.
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In 4 ist
eine ausschnittsweise Ansicht des in 3 aus einer
Ansicht von oben dargestellten Rahmens gezeigt. In dieser Ansicht
sind die zusätzlichen
Belüfter- Schläuche 24 erkennbar,
die auch unabhängig
vom Ventil 18 von außen
am Rahmen 10 vorbei direkt zu den Belüftern 12 geführt sein können.
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In 5 ist
eine Ansicht von oben auf die Montageplattform entlang der Linie
B-B aus 2 gezeigt. In der Ansicht von
oben sind gut die Ausnehmungen 26 erkennbar, durch die
die Montageplattform 6 an den Standrohren 8 entlang
geführt
ist. Die Pumpe 4 und die Belüfter 12 sind nur schematisch dargestellt,
wie auch die jeweils zugehörigen
Rohrverbindung 14.
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Um
die Qualität
des abgeförderten
Klarwassers kontinuierlich zu überwachen
und gegebenenfalls auch zu dokumentieren, kann an dem Rahmen 10 noch
ein gesonderter Probenbehälter
befestigt sein, der mit einer entsprechenden Prüfsensorik und Auswerteelektronik
verbunden sein kann. Auch für die
Steuerung und Regelung der Ventilstellungen, der Pumpen- und Belüfterfunktionen
ist es vorteilhaft, wenn die entsprechende Elektronik oberhalb des
Pegels des im Klärbehälter befindlichen
Abwassers, bevorzugt am Rahmen 10, angeordnet ist, da diese
dort trocken untergebracht und für
Wartungszwecke gut zugänglich
ist.
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Die
Pumpvorrichtung 2 kann durch entsprechendes Einkürzen der
Standrohre 8 an beliebige Behälterabmessungen von Klärbehältern angepaßt werden.
Auch ist es möglich,
die Pumpvorrichtung 2 mit unterschiedlich langen Standrohren 8 anzubieten.
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In
den 6 und 7 ist eine Ansicht von der Seite
und oben auf eine Pumpvorrichtung 2 mit einer motorischen
Höhenverstellung
dargestellt, die vom vorstehend beschriebenen Schwimmerprinzip abweicht.
Im Rahmen 10 ist ein Antriebsmotor 28 vorhanden,
der seine Antriebsdrehzahl über
ein Getriebe 30 auf einen Keilriemen 32 überträgt. Der
Keilriemen 32 läuft
um zwei Wellenstummel 34 der Antriebwellen 36 um,
die dadurch rotierend antreibbar sind. Durch ein in die Antriebswellen 36 eingearbeitetes
Gewinde bewirkt eine Drehung der Antriebswellen eine Veränderung
der Höhenlage
der Montageplattform 6. Je nach Drehsinn der Antriebswellen 36 kann
die Montageplattform 6 nach oben oder unten verstellt werden.
Anstelle der Montageplattform 6 kann vom Motor 28 auch
die Pumpe 4 und/oder die Ansaugöffnung direkt höhenverstellbar
sein. Bei der Höhenverstellung
dieser Organe werden diese über den
Verstellweg in den Standrohren 8 geführt. Um ein Verkanten im Verlauf
des Verstellweges zu vermeiden, ist es vorteilhaft, mehrere Antriebswellen 36 vorzusehen,
wie beispielsweise die zwei, die in 6 gezeigt
sind. Bei einer Parallelführung
der Antriebswellen 36 mit den Standrohren 8 wird
das Risiko vermieden, daß sich
die Organe bei einer Höhenverstellung
verklemmen könnten.
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Abweichend
vom Ausführungsbeispiel
kann der Antrieb auch auf eine andere Art gestaltet sein. So kann
ein Antriebsmotor 28 auch direkt auf eine Antriebswelle 36 wirken
ohne einen zwischengeschalteten Keilriemen 32 oder ein
Getriebe 30, oder jede Antriebswelle 36 kann mit
einem eigenen Motor versehen sein. Der Motor 28 kann auch
auf ein oder mehrere Standrohre 8 geschaltet sein, die
die Antriebsbewegung durch eine Hohlwelle auf die zu verstellenden
Organe übertragen,
so daß auf
gesonderte Antriebswellen 36 ganz verzichtet werden kann.
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Der
Motor 28 ist vorteilhaft im Rahmen 10 gelagert.
Da sich der Rahmen 10 am oberen Ende der Pumpvorrichtung
befindet, ist der Motor 28 dort trocken gelagert und für Wartungszwecke
gut zugänglich.
Auch die übrigen
Antriebskomponenten sind gut zugänglich
und setzen sich in dieser Einbauposition nicht so leicht mit Schmutz
und Algen zu.
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Der
Motor 28 kann von einer zeichnerisch nicht näher dargestellten
elektronischen Steuerung automatisch ein- und ausschaltbar sein.
Die elektronische Steuerung kann den Motor 28 zeit-, mengen-, sensor-
oder programmgesteuert ein- und ausschalten und so die Pumpe 4,
die Montageplattform 6 und/oder die Ansaugöffnung in
einem Automatikbetrieb auf eine gewünschte Höhe fahren, in der eine mengenoptimierte
Steuerung der Klärprozesse
möglich
ist. Der Klärungsprozeß kann auf
diese Weise unabhängig
von der Zulaufmenge an Abwasser reguliert werden. Bei einem vorhersehbaren
stoßweisen Zulauf
von Abwasser, wie beispielsweise in Hotelbetrieben morgens und abends,
kann das Klärsystem besser
an die anfallenden Abwassermengen angepaßt werden, gegebenenfalls auch
unter ausschließlich
oder ergänzender
selbständiger
Erkennung von Regelbedarfen. Die elektronische Steuerung ist mit einem
Wassergütesensor
verbindbar, so daß die
Belüfter 14 in
Abhängigkeit
von bestimmten Sensorwerten eines Wassergütesensors ein- oder ausschaltbar sind
oder die Pumpe 4, die Ansaugöffnung oder die Belüfter 14 in
unterschiedliche Höhenlagen
fahrbar sind.
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Die
vorstehende gegenständliche
Beschreibung dient nur der Erläuterung
der Erfindung. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, sich von
der gegenständlichen
Beschreibung zu lösen und
die Erfindung in einer ihm geeignet erscheinenden Weise auf einen
besonderen Anwendungsfalls anzupassen.