Daher
bestand die dieser Erfindung zugrunde liegende Aufgabe im Wesentlichen
darin, Riechstoffe mit grünen
(Haupt- oder Neben)Duftnoten zu finden, welche gepaart sind mit
weiteren interessanten und originellen geruchlichen Eigenschaften,
wodurch die gesuchten Riechstoffe neuartige und originelle Riechstoffkompositionen
mit besonderen geruchlichen Noten und Aspekten ermöglichen.
Daneben
sollten die diese Hauptaufgabe erfüllenden Riechstoffe vorzugsweise über ihre
primären, nämlich geruchlichen,
Eigenschaften hinaus zusätzliche
positive Sekundäreigenschaften
besitzen, wie z.B. eine höhere
Stabilität
unter bestimmten Anwendungsbedingungen, eine höhere Ausgiebigkeit, ein besseres Haftungsvermögen, eine
hohe Substantivität,
eine bemerkenswerte Booster-Wirkung
oder ein starkes Blooming, so dass bemerkenswerte sensorische Effekte
oder aber auch bessere dermatologische und toxikologische Eigenschaften
gegenüber
vergleichbaren Riechstoffen erzielt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Verwendung der erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen bzw. Mischungen mehrerer Verbindungen als Riech- und/oder Aromastoff
gelöst.
Weitere Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und
der folgenden Beschreibung und betreffen dabei neue Verbindungen,
Mischungen, Verfahren, Artikel (insbesondere Kompositionen) sowie
Herstellungsverfahren.
Bei
den erfindungsgemäßen bzw.
erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen handelt es sich um Formyl-, Hydroxymethylen- bzw. Nitril-Derivate
des (auch kommerziell erhältlichen)
Bicyclo[4.3.0]nona-3,7-diens, welches die nachfolgende Struktur
(A) aufweist, wobei die Zählweise
des Kohlenstoffgrüstes
in folgender Weise erfolgt:
Der
Erfindung liegt unter anderem die überraschende Erkenntnis zugrunde,
dass sich die aus dem Dien der Formel (A) durch Hydroformylierung
und gegebenenfalls Folgereaktionen herstellbaren Verbindungen der
Formeln (I) und (II) sowie die entsprechenden Mischungen, die mehrere
Verbindungen der Formel (I) und/oder (II) umfassen, zur Verwendung
als Riech- und Aromastoffe besonders geeignet sind.
Die
Strukturformeln der erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen der Formeln (I) und (II) sind nachfolgend wiedergegeben:
wobei Y in den Formeln (I)
und (II) unabhängig
voneinander CHO, CN oder CH
2OH bedeutet.
In
Formel (I) ist der Rest Y in Position (7) oder (8).
In
Formel (II) ist der Rest Y in Position (2), (3), (4) oder (5).
Unter
den üblichen
Bedingungen der Herstellung (Hydroformylierung) der Verbindungen
der Formel (I) oder (II) mit Y = CHO (sowie deren Mischungen) mittels
Hydroformylierung des Bicyclo[4.3.0]nona-3,7-diens der Formel (A)
erfolgt teilweise eine Wanderung (Isomerisierung) der Doppelbindung
im 6-Ring der Ver bindung (A), so dass auch die (2)- und (5)-Formyl-Isomere
gemäß Formel
(II) gebildet werden.
Die
erfindungsgemäßen bzw.
erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen der Formeln (I) und (II) können dabei beliebig konfiguriert
sein oder als beliebiges Gemisch der Enantiomeren, insbesondere
als Racemat, oder auch als beliebiges Gemisch der entsprechenden
Diastereomeren, vorliegen.
Die
Verbindungen der Formeln (I) und (II) können insbesondere in Form
- (a) eines reinen optisch aktiven Enantiomers,
- (b) einer racemischen Mischung verschiedener Enantiomere der
diastereomeren Enantiomerenpaare, oder
- (c) einer optisch aktiven Mischung verschiedener Enantiomere
vorliegen.
Die
jeweiligen Regioisomere der Verbindungen der Formeln (I) und (II)
besitzen maximal drei chirale Zentren, so dass jeweils höchstens
vier diastereomere Enantiomerenpaare existieren. Sind die beiden
annelierten Ringe cis-konfiguriert, so gibt es nur höchstens
zwei diastereomere Enantiomerenpaare.
Einige
der Verbindungen der Formeln (I) sind in der Literatur beschrieben.
JP 60089443 A2 beschreibt
die folgende Verbindung als Zwischenstufe bei der Herstellung pharmazeutischer
Wirkstoffe:
Eine
sensorische Beschreibung dieser Verbindung (der obigen Formel (I)
mit Y = CN in Position 8 und cis-Konfiguration der annelierten Ringe)
wurde nicht angegeben.
Gemäß Coll.
Czech. Chem. Commun. 1976, 41(5), 1571–1580 wurden die folgenden
Verbindungen (der obigen Formel (I) mit Y = CH2OH
in Position 8 und cis- bzw. trans-Konfiguration der annelierten
Ringe) hergestellt und analysiert.
Eine
sensorische Beschreibung dieser Verbindungen wurde nicht angegeben.
Die
Tatsache, dass die erfindungsgemäßen bzw.
erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen der Formeln (I) und (II) sowie ihre Mischungen einen
ausdrucksstarken grünen
Geruch mit jeweils zusätzlichen, teilweise
sehr komplexen und facettenreichen Aspekten aufweisen, ist besonders überraschend,
da sie sich geruchlich von strukturell vergleichbaren und bekannten
Substanzen mit grünen
Geruchsnoten deutlich unterscheiden. Über ihre primäre grüne Duftnote
hinaus weisen die erfindungsgemäßen bzw.
erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen der Formeln (I) und (II) nämlich eine unerwartete und
bemerkenswerte Bandbreite an komplexen geruchlichen Schattierungen
auf. Die erfindungsgemäßen bzw.
erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen der Formeln (I) und (II) sowie ihre Mischungen vermitteln
einen sehr komplexen und vielfältigen
Geruchs- und Geschmackseindruck, der sonst meist nur von Mischungen
mehrerer Komponenten (wie beispielsweise ätherische Öle, oder Kräuter- bzw. Gewürzmischungen)
erreicht werden kann.
Insbesondere
bei Mischungen von Verbindungen der Formeln (I) und (II), vorzugsweise
solchen, bei denen Y in beiden Formeln identisch ist, werden interessante
sensorische Eigenschaften und Effekte beobachtet. Vorzugsweise liegt
das Gewichtsverhältnis
von Verbindungen der Formel (I) zu Verbindungen der Formel (II),
vorzugsweise bei solchen mit identischen Resten Y, im Bereich von
20 : 1 bis 1 : 10, bevorzugt im Bereich von 10 : 1 bis 1 : 2 und
besonders bevorzugt im Bereich von 8 : 1 bis 1 : 1.
Die
Formyl-Derivate des Bicyclo[4.3.0]nona-3,7-diens der nachstehenden
Formeln (I_formyl) und (II_formyl), insbesondere deren Mischungen,
weisen nach Meinung der Parfümeure
folgenden komplexen Geruch auf: (strahlend) grün, aldehydisch, süß, blumig,
würzig,
Kirsche, Mandel-Note.
Die
Verbindungen der Formeln (I_formyl) und (II_formyl) sind neu. Verbindungen
der Formeln (I_formyl):
Verbindungen
der Formeln (II_formyl):
Nomenklatur-Beispiele:
- Verbindung (I_formyl7): (7)-Formyl-bicyclo[4.3.0]non-3-en
oder 2,3,3a,4,7,7a-Hexahydro-1H-inden-1-carbaldehyd
- Verbindung (II_formyl4): (4)-Formyl-bicyclo[4.3.0]non-7-en oder
3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1H-inden-5-carbaldehyd
Entsprechendes
gilt für
die Nomenklatur der anderen erfindungsgemäß einzusetzenden bzw. erfindungsgemäßen Formyl-Derivate
des Bicyclo[4.3.0]nona-3,7-diens
der Formel (I) und (II).
Die
Nitril-Derivate des Bicyclo[4.3.0]nona-3,7-diens der nachstehenden
Formeln (I_nitril) und (II_nitril), insbesondere deren Mischungen,
weisen nach Meinung der Parfümeure
das komplexeste Geruchsprofil der erfindungsgemäß einzusetzenden bzw. erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formeln (I) und (II) auf: cumarinig, würzig, zimtig, nitrilig, (natürlich) grün, blumig,
Perillaaldehyd (grün,
fettig, Kirsche), Hyazinthe-Note.
Verbindungen
der Formeln (I_nitril):
Verbindungen
der Formeln (II_nitril):
Die
Verbindungen der Formeln (I_nitril7) und (II_nitril) sind neu.
Nomenklatur-Beispiele:
- Verbindung (I_nitril7): 2,3,3a,4,7,7a-Hexahydro-1H-inden-1-carbonitril
- Verbindung (II_nitril4): 3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1H-inden-5-carbonitril
Entsprechendes
gilt für
die Nomenklatur der anderen erfindungsgemäß einzusetzenden bzw. erfindungsgemäßen Nitril-Derivate
des Bicyclo[4.3.0]nona-3,7-diens der Formel (I) und (II).
Die
Methanol-Derivate des Bicyclo[4.3.0]nona-3,7-diens der nachstehenden
Formeln (I_alkohol) und (II_alkohol), insbesondere deren Mischungen,
weisen nach Meinung der Parfümeure
folgenden Geruch auf: blumig, grün,
süß, rosig,
Hyazinthe-Note.
Verbindungen
der Formeln (I_alkohol):
Verbindungen
der Formeln (II_alkohol):
Die
Verbindungen der Formeln (I_alkohol7) und (II_alkohol) sind neu.
Nomenklatur-Beispiele:
- Verbindung (I_alkohol7): 2,3,3a,4,7,7a-Hexahydro-1H-inden-1-methanol
- Verbindung (II_alkohol4): 3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1H-inden-5-methanol
Entsprechendes
gilt für
die Nomenklatur der anderen erfindungsgemäß einzusetzenden bzw. erfindungsgemäßen Methanol-Derivate
des Bicyclo[4.3.0]nona-3,7-diens
der Formel (I) und (II).
Die
beiden annelierten Ringe in den Formeln (I) und (II) sind besonders
bevorzugt cis-verknüpft.
Bevorzugt
sind somit jeweils Verbindungen der Formeln (I) und deren Mischungen
mit folgender Struktur (wobei Y jeweils CHO, CN oder CH
2OH
sein kann); sowie deren Verwendung:
Bevorzugt
sind somit zudem jeweils Verbindungen der Formeln (II) und deren
Mischungen mit folgender Struktur (wobei Y jeweils CHO, CN oder
CH
2OH sein kann):
In
Mischungen mit anderen Riechstoffen vermögen die erfindungsgemäßen bzw.
erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen der Formeln (I) und (II) (sowie deren Mischungen) bereits
in geringen Dosierungen die Intensität einer Riechstoffmischung
zu verstärken
und das Gesamtbild der Riechstoffmischung geruchlich abzurunden
und zu harmonisieren sowie der Mischung mehr (Aus)Strahlung sowie
Natürlichkeit
zu verleihen.
Zusammenfassend
besitzen daher die folgenden erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen und Kompositionen (Mischungen) eine überraschende
geruchliche Qualität:
- – Verbindungen
der Formeln (I) und/oder (II) sowie Mischungen von Verbindungen
der Formeln (I) und/oder (II);
- – Riech-
oder Aromastoffmischungen(= Kompositionen) umfassend eine oder mehrere
Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) und zusätzlich einen
oder mehrere weitere Riech- oder Aromastoffe.
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von (a) einer
Verbindung der Formel (I_formyl) oder (II_formyl) oder einer Mischung
von Verbindungen der Formeln (I_formyl) und/oder (II_formyl) oder
(b) einer eine oder mehrere Verbindungen der Formeln (I_formyl)
und/oder (II_formyl) umfassenden Riech- oder Aromastoffkomposition (d.h. -mischung)
(wie oben charakterisiert) zum Vermitteln, Modifizieren und/oder
Verstärken
einer (strahlend) grünen,
aldehydischen, süßen, blumigen,
würzigen,
Kirsche und/oder Mandel Geruchs- oder Geschmacksnote.
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von (a) einer
Verbindung der Formel (I_nitril) oder (II_nitril) oder einer Mischung
von Verbindungen Verbindungen der Formeln (I_nitril) und/oder (II_nitril) oder
(b) einer eine oder mehrere Verbindungen der Formeln (I_nitril)
und/oder (II_nitril) umfassenden Riech- oder Aromastoffkomposition
(d.h. -mischung) (wie oben charakterisiert) zum Vermitteln, Modifizieren
und/oder Verstärken
einer cumarinigen, würzigen,
zimtigen, nitriligen, (natürlich)
grünen,
blumigen, Perillaaldehyd (grün, fettig,
Kirsche) und/oder Hyazinthe Geruchs- oder Geschmacksnote.
Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung von (a) einer
Verbindung der Formel (I_alkohol) oder (II_alkohol) oder einer Mischung
von Verbindungen Verbindungen der Formeln (I_alkohol) und/oder (II_alkohol)
oder (b) einer eine oder mehrere Verbindungen der Formeln (I_alkohol)
und/oder (II_alkohol) umfassenden Riech- oder Aromastoffkomposition
(d.h. -mischung) (wie oben charakterisiert) zum Vermitteln, Modifizieren
und/oder Verstärken
einer blumigen, grünen,
süßen, rosigen
und/oder Hyazinthe Geruchs- oder Geschmacksnote.
In
entsprechenden erfindungsgemäßen Verfahren
zum Vermitteln, Verstärken
oder Modifizieren eines Geruchs- und/oder Geschmacks mit einer,
mehreren oder sämtlichen
der vorgenannten Geruchs- bzw. Geschmacksnoten wird eine (sensorisch
wirksame) Menge einer Verbindung der Formel (I) oder (II) oder einer Mischung
mehrerer Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) oder eine diese
Verbindung bzw. Verbindungen umfassende Riech- oder Aromastoffkomposition
(wie oben charakterisiert) mit einem Erzeugnis in Kontakt gebracht
oder gemischt.
Die
Erfindung betrifft auch parfümierte
oder aromatisierte Artikel, umfassend eine Verbindung der Formeln
(I) oder (II), oder eine entsprechende Mischung von Verbindungen
der Formeln (I) und/oder (II) z.B. in Form einer eine oder mehrere
Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) umfassenden Riech- oder
Aromastoffkomposition (wie oben charakterisiert).
Es
wurde ferner gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung gefunden, dass sich Verbindungen der Formeln
(I) und (II) sowie entsprechende Mischungen zum Teil bereits in
geringen Konzentrationen, hervorragend zum Modifizieren und/oder
Verstärken
eines Geruchs- oder Geschmacks eignet, d.h. dass Verbindungen der
Formeln (I) und/oder (II) sowie deren Mischungen insbesondere als
sogenannte Booster (Verstärker;
Enhancer) verwendet werden können.
Verbindungen
der Formeln (I) und (II) sowie entsprechende Mischungen können insbesondere
eingesetzt werden, um einer Riech- oder Aromastoffkomposition mehr
Frische, (Aus)Strahlung, Abrundung und/oder Harmonie zu verleihen
und/oder vorhandene Geruchs- und/oder Geschmacksnoten zu verstärken.
Überraschenderweise
wurde ferner gefunden, dass Verbindungen der Formeln (I) und (II)
sowie entsprechende Mischungen ein bemerkenswert starkes Blooming
(das ist der über
einer tensidhaltigen wässrigen Lösung wahrgenommene
Geruch) aufweisen.
Durch
die Verwendung von Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) lässt sich
in der Regel bereits in geringer Dosierung in einer Parfümkomposition
ein ausgeprägtes
Blooming und eine erhöhte
Substantivität für wässrige,
tensidhaltige Anwendungen erzielen.
Verbindungen
der Formeln (I) und (II) sowie die entsprechenden Mischungen bzw.
Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) enthaltende Riechstoffmischungen
(wie oben charakterisiert) zeichnen sich durch ein hohes Aufziehvermögen (Eigenhaftung
auf einem Substrat) und eine hohe Substantivität (Fähigkeit, aus einer, meist wässrigen,
Phase heraus auf ein Substrat aufzuziehen bzw. auch nach einem Wasch-
oder Spülvorgang auf
einem Substrat zu verbleiben) aus. Dieser Effekt zeigt sich insbesondere
auf Substraten wie Haut, Haar und textilen Fasern (z.B. Wolle, Baumwolle,
Leinen, synthetische Fasern).
Ein
entsprechendes erfindungsgemäßes Verfahren
zum Versehen von (a) Haaren, (b) Haut oder (c) textilen Fasern mit
einem Duft umfasst die folgenden Schritte:
- – Bereitstellen
einer eine oder mehrere Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II)
enthaltenden Mischung,
- – Applizieren
der Mischung auf Haut, Haar oder textile Fasern.
Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße parfümierte Artikel
sind daher Waschmittel, Hygiene- oder Pflegeprodukte, insbesondere
im Bereich der Körper-
und Haarpflege, der Kosmetik und des Haushalts (z.B. Allzweckreiniger,
Spülmittel).
Eine
weitere wichtige anwendungstechnische Anforderung an Riechstoffe
und Riechstoffmischungen, insbesondere für tensidhaltige Produkte, ist
deren Substantivität
gegenüber
dem bzw. Retention am Substrat, insbesondere Haaren oder textilen
Fasern. Die Begriffe "Substantivität" und "Retention" werden z.B. in
EP 1 201 738 A1 ausführlich dargelegt,
vgl. dort die Abschnitte [0004]–[0005].
Gesucht werden daher auch generell Riechstoffe mit hoher Substantivität und/oder
Retention.
Diesen
Erkenntnissen entsprechend betrifft der genannte weitere Aspekt
der Erfindung insbesondere die Verwendung von Verbindungen der Formeln
(I) oder (II) oder entsprechenden Mischungen als Mittel zum Erhöhen der
Substantivität
und/oder Retention einer Riechstoffmischung (insbesondere gegenüber bzw.
auf Haaren bzw. textilen Fasern). Durch Zusatz von Verbindungen
der Formeln (I) und/oder (II) zu einer vorgegebenen Riechstoffmischung
nur geringer Substantivität
und/oder Retention werden diese Eigenschaften in besonders vorteilhafter
Weise verbessert. So lässt
sich beispielsweise eine zwar fruchtig, frisch, würzig und/oder süß duftende,
aber aufgrund nur mangelhafter Substantivität der enthaltenen Duftstoffe
nicht zum Weitergeben eines fruchtigen, frischen, würzigen und/oder
süßen Geruchs
an Wäsche
(textile Fasern) oder Haare geeignete wässrige Waschlösung (bzw.
ein entsprechendes Waschmittel oder Shampoo oder dergleichen) durch
Zusatz von Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) in eine Lösung überführen, die
einen fruchtigen, frischen, würzigen
und/oder süßen Geruch
hervorragend weitergibt – und
an den behandelten Substraten (Haare bzw. textile Fasern) haftet
der fruchtige, frische, würzige
und/oder süße Geruch
lange an.
Diese
glückliche
Kombination von Eigenschaften der Verbindungen der Formeln (I) und/oder
(II) ergab sich nicht aus dem Stand der Technik.
Die
sensorischen Eigenschaften, stofflichen Eigenschaften wie Löslichkeit
in gängigen
Lösungsmitteln und
Kompatibilität
mit gängigen
weiteren Bestandteilen derartiger Produkte, sowie die toxikologische
Unbedenklichkeit der erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen der Formeln (I) und (II) sowie der entsprechenden Mischungen
unterstreichen ihre besondere Eignung für die genannten Einsatzzwecke.
Besonders
bevorzugt sind parfümierte
oder aromatisierte Artikel, insbesondere Riech- oder Aromastoffkompositionen,
die eine Menge an einer oder mehreren Verbindungen der Formeln (I)
und/oder (II) enthalten, die ausreicht, um eine, mehrere oder sämtliche
der bei der Beschreibung der Verbindungen (I_formyl) und/oder (II_formyl)
und/oder (I_nitril) und/oder (II_nitril) und/oder (I_alkohol) und/oder
(II_alkohol) genannten Geruchs- bzw. Geschmacksnoten zu vermitteln,
zu modifizieren und/oder zu verstärken.
Eine
erfindungsgemäße Riech-
oder Aromastoffkomposition wird erfindungsgemäß hergestellt, indem eine oder
mehrere Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) mit üblichen
weiteren Bestandteilen einer Riech- oder Aromastoffkomposition vermischt
wird, wobei die Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) vorzugsweise
in einer Menge eingesetzt werden, die ausreicht, um in der Riech- oder Aromastoffkomposition
eine Geruchs- oder Geschmacksnote zu vermitteln, zu modifizieren
und/oder zu verstärken.
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen bzw.
erfindungsgemäß einzusetzenden
Verbindungen der Formel (I) und (II) (sowie bestimmter Mischungen
solcher Verbindungen) kann mittels an sich bekannter Reaktionen
und Verfahren erfolgen.
Die
Verbindungen der Formeln (I_formyl) und (II_formyl) sowie deren
Mischungen können
beispielsweise ausgehend von Bicyclo[4.3.0]nona-3,7-dien der Formel
(A) mittels Hydroformylierung erhalten werden.
Üblicherweise
wird die Hydroformylierung (Oxo-Synthese) der Verbindung (A) mit
Synthesegas (eine Mischung aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff) in
Gegenwart von Übergangsmetallkatalysatoren
(meist der VII. Nebengruppe) durchgeführt. Diese Reaktion kann in
Anlehnung an Hydroformylierungsreaktionen von Dienen, wie beispielsweise
dem tricyclischen Dicyclopentadien, durchgeführt werden. Die Reaktion kann
dabei homogen oder heterogen geführt
werden. Für
die Hydroformylierung werden erfindungsgemäß vorzugsweise Co- oder Rh-Katalysatoren
eingesetzt. Da die Hydroformylierungsreaktion von Dicyclopentadien
sehr gut untersucht ist und sich die dort beschriebenen Reaktionsbedingungen
auf die Hydroformylierung der Verbindung (A) übertragen lassen, sei hier
auf einige Dokumente verwiesen. In der Chemiker Zeitung 1974, 98,
70–76
wird auf die Hydroformylierung des Dicyclopentadiens zu den entsprechenden
Mono- und Dialdehyden diskutiert. Gemäß Synth. Commun. 1976, 6, 199–207 wird
aus endo-Dicyclopentadien in Gegenwart von Rhodiumkatalysatoren
der entsprechende Monoaldehyd gebildet.
Vorzugsweise
wird die erfindungsgemäße Hydroformylierung
der Verbindung (A) aber in Anlehnung an
DE 38 22 038 ,
EP 0 186 075 oder
DE 103 52 261 durchgeführt. Hinsichtlich
der Reaktionsparameter, insbesondere bezüglich Katalysatoren, Liganden,
Lösungs-
oder Verdünnungsmittel,
Temperatur, Druck, Reaktionsdauer, homogene oder heterogene Reaktionsführung, Aufarbeitung
etc., sei auf die Ausführungen
in diesen Dokumenten verwiesen.
Analog
zu
DE 38 22 038 kann
aus Verbindung (A) mittels Hydroformylierung in Gegenwart eines
Rhodiumkatalysators wie Rh-2-ethylhexanoat eine Mischung von Verbindungen
der Formeln (I_formyl) und (II_formyl) gebildet werden.
In
Anlehnung an
EP 0 186 075 kann
aus Verbindung (A) mittels Hydroformylierung in Gegenwart wasserlöslicher
Rhodium-Komplexkatalysatoren eine Mischung von Verbindungen der
Formeln (I_formyl) und (II_formyl) gebildet werden, welche nur einen
geringen Anteil der entsprechenden Dialdehyde aufweist.
In
Anlehnung an
DE 103 52 261 kann
aus Verbindung (A) mittels Hydroformylierung in heterogener Reaktionsführung in
Gegenwart wasserlöslicher
organischer Phosphor(III)verbindungen in komplexer Bindung mit Übergangsmetallverbindungen
der Gruppe VII (vorzugsweise Rhodium) des Periodensystems eine Mischung
der Verbindungen der Formeln (I_formyl) und (II_formyl) gebildet
werden, welche nur einen sehr geringen Anteil der entsprechenden
Dialdehyde aufweist. Hierbei sind Synthesegas-Drücke im Bereich von 0,5 bis
25 MPa bevorzugt, die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise im
Bereich von 70 bis 150°C.
Die
Isolierung der Verbindungen der Formeln (I_formyl) und (II_formyl)
aus dem jeweiligen Reaktionsgemisch kann mittels üblicher
Methoden wie Destillation oder Rektifikation erfolgen. Im Bedarfsfalle
ist eine weitere Auftrennung oder Aufreinigung der Verbindungen
der Formeln (I_formyl) und (II_formyl) möglich, beispielsweise mittels
Fraktionierung an einer Drehbandkolonne, mittels HPLC oder präparativer
Gaschromatographie. Die vorliegende Erfindung betrifft auch die
gegebenenfalls nicht aufbereitete und/oder weiterverarbeitete Produktmischung,
welche die Verbindungen der Formeln (I_formyl) und (II_formyl) umfasst.
Die
Verbindungen der Formeln (I_nitril) und/oder (II_nitril) können ausgehend
von den Verbindungen der Formeln (I_formyl) und/oder (II_formyl)
hergestellt werden. Hier sei auf die literaturbekannten Methoden verwiesen
(M.B. Smith, J. March in "March's Advanced Organic
Chemistry: Reactions, Mechanisms, and Structure", 5th Edition, Wiley, 2001, oder auch
H.G.O. Becker, W. Berger, G. Domschke, "Organikum", 22. Auflage, Wiley-VCH, 2004). Vorzugsweise
wird dabei zunächst
aus den Verbindungen der Formeln (I_formyl) und/oder (II_formyl)
das entsprechende Oxim bzw. Oximgemisch gebildet, beispielsweise
durch Umsetzung mit Hydroxylamin (auch als Sulfat einsetzbar) oder
Hydroxylammoniumchlorid. Anschließend kann das gebildete Oxim
bzw. Oximgemisch (durch Dehydratisierung) in das entsprechende Nitril
bzw. Nitrilgemisch überführt werden.
Zur Dehydratisierung des Oxims bzw. Oximgemisches eignen sich beispielsweise
(anorganische oder organische) Säuren,
Carbonsäureanhydride
(wie beispielsweise Acetanhydrid) oder geträgerte saure Katalysatoren (wie
beispielsweise Montmorillonit K-Serie, erhältlich von der Firma Südchemie)
und ähnliche
dem Fachmann für
solche Dehydratisierungen geläufigen
Reagenzien.
Die
Verbindungen der Formeln (I_alkohol) und/oder (II_alkohol) können ausgehend
von den Verbindungen der Formeln (I_formyl) und/oder (II_formyl)
hergestellt werden. Zur Reduktion der Formyl-Gruppe zu der entsprechenden
Hydroxymethylen-Gruppe eignen sich beispielsweise Hydride wie Natriumborhydrid,
Lithiumaluminiumhydrid, Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAL-H) und ähnliche
dem Fachmann für
solche Reduktionen geläufige
Metallhydride. Ferner ist die Umsetzung der Verbindungen der Formeln
(I_formyl) und/oder (II_formyl) zu den Verbindungen der Formeln
(I_alkohol) und/oder (II_alkohol) mittels Meerwein-Pondorf-Verley Reduktion
möglich
(beispielsweise in Gegenwart von Al- oder Mg-Alkoholaten). Auch
hier sei auf die literaturbekannten Methoden verwiesen (M.B. Smith,
J. March in "March's Advanced Organic
Chemistry: Reactions, Mechanisms, and Structure", 5th Edition, Wiley, 2001, oder auch
H.G.O. Becker, W. Berger, G. Domschke, "Organikum", 22. Auflage, Wiley-VCH, 2004).
Die
Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) eignen sich wegen ihrer
olfaktorischen Eigenschaften vorzüglich für den Einsatz in Riech- und
Aromastoffkompositionen. Die Verbindungen können dabei als (i) Einzelstoff
oder (ii) mit einer Vielzahl weiterer Riech- oder Aromastoffe kombiniert
in zahlreichen Produkten verwendet werden. Besonders vorteilhaft
lassen sich die Verbindungen mit anderen Riech- oder Aromastoffen
in verschiedenen, unterschiedlichen Mengenverhältnissen zu neuartigen Riech-
oder Aromastoffkompositionen kombinieren.
Es
ist vorteilhaft, die Verbindungen der Formeln (I) und (II) bzw.
die entsprechenden Mischungen zumindest mit einem weiteren Riech-
oder Aromastoff zu kombinieren und so eine neue Riech- oder Aromastoffkomposition
zu bilden. Auf diese Weise lassen sich besonders interessante und
natürliche
neue und originelle Duftnoten kreieren. Riechstoffe, die zur Kombination
vorteilhafterweise geeignet sind, finden sich z.B. in S. Arctander,
Perfume and Flavor Materials, Vol. I und II, Montclair, N. J. 1969,
Eigenverlag, oder K. Bauer et al., Common Fragrance and Flavor Materials,
4th Edition, Wiley-VCH, Weinheim 2001. Im einzelnen seien genannt:
Extrakte
aus natürlichen
Rohstoffen wie Etherische Öle,
Concretes, Absolues, Resine, Resinoide, Balsame, Tinkturen wie z.B.
Ambratinktur;
Amyrisöl;
Angelicasamenöl;
Angelicawurzelöl;
Anisöl;
Baldrianöl;
Basilikumöl;
Baummoos -Absolue; Bayöl;
Beifußöl; Benzoeresin;
Bergamotteöl;
Bienenwachs-Absolue; Birkenteeröl;
Bittermandelöl;
Bohnenkrautöl;
Buccoblätteröl; Cabreuvaöl; Cadeöl; Calmusöl; Campheröl; Canangaöl; Cardamomenöl; Cascarillaöl; Cassiaöl; Cassie-Absolue;
Castoreum-absolue; Cedernblätteröl; Cedernholzöl; Cistusöl; Citronellöl; Citronenöl; Copaivabalsam;
Copaivabalsamöl;
Corianderöl;
Costuswurzelöl;
Cuminöl;
Cypressenöl;
Davanaöl; Dillkrautöl; Dillsamenöl; Eau de
brouts-Absolue; Eichenmoos-Absolue; Elemiöl; Estragonöl; Eucalyptus-citriodora-Öl; Eucalyptusöl; Fenchelöl; Fichtennadelöl; Galbanumöl; Galbanumresin;
Geraniumöl;
Grapefruitöl;
Guajakholzöl;
Gurjunbalsam; Gurjunbalsamöl;
Helichrysum-Absolue; Helichrysumöl;
Ingweröl;
Iriswurzel-Absolue; Iriswurzelöl;
Jasmin-Absolue; Kalmusöl;
Kamillenöl
blau; Kamillenöl
römisch;
Karottensamenöl;
Kaskarillaöl;
Kiefernadelöl;
Krauseminzöl;
Kümmelöl; Labdanumöl; Labdanum-Absolue;
Labdanumresin; Lavandin-Absolue; Lavandinöl; Lavendel-Absolue; Lavendelöl; Lemongrasöl; Liebstocköl; Limetteöl destilliert;
Limetteöl
gepreßt;
Linaloeöl;
Litsea-cubeba-Öl;
Lorbeerblätteröl; Macisöl; Majoranöl; Mandarinenöl; Massoirindenöl; Mimosa-Absolue;
Moschuskörneröl; Moschustinktur;
Muskateller-Salbei-Öl;
Muskatnußöl; Myrrhen-Absolue; Myrrhenöl; Myrtenöl; Nelkenblätteröl; Nelkenblütenöl; Neroliöl; Olibanum-Absolue;
Olibanumöl;
Opopanaxöl; Orangenblüten-Absolue;
Orangenöl;
Origanumöl;
Palmarosaöl;
Patchouliöl;
Perillaöl;
Perubalsamöl;
Petersilienblätteröl; Petersiliensamenöl; Petitgrainöl; Pfefferminzöl; Pfefferöl; Pimentöl; Pineöl; Poleyöl; Rosen-Absolue;
Rosenholzöl;
Rosenöl;
Rosmarinöl;
Salbeiöl
dalmatinisch; Salbeiöl
spanisch; Sandelholzöl;
Selleriesamenöl;
Spiklavendelöl;
Sternanisöl;
Styraxöl;
Tagetesöl;
Tannennadelöl;
Tea-tree-Öl;
Terpentinöl;
Thymianöl; Tolubalsam;
Tonka-Absolue; Tuberosen-Absolue;
Vanilleextrakt; Veilchenblätter-Absolue;
Verbenaöl;
Vetiveröl;
Wacholderbeeröl;
Weinhefenöl;
Wermutöl;
Wintergrünöl; Ylangöl; Ysopöl; Zibet-Absolue;
Zimtblätteröl; Zimtrindenöl sowie
Fraktionen davon, bzw. daraus isolierten Inhaltsstoffen;
Einzel-Riechstoffe
aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe, wie z.B. 3-Caren; α-Pinen; β-Pinen; α-Terpinen; γ-Terpinen;
p-Cymol; Bisabolen; Camphen; Caryophyllen; Cedren; Farnesen; Limonen;
Longifolen; Myrcen; Ocimen; Valencen; (E,Z)-1,3,5-Undecatrien; Styrol;
Diphenylmethan;
der aliphatischen Alkohole wie z.B. Hexanol;
Octanol; 3-Octanol; 2,6-Dimethylheptanol;
2-Methyl-2-heptanol; 2-Methyl-2-octanol; (E)-2-Hexenol; (E)- und (Z)-3-Hexenol;
1-Octen-3-ol; Gemisch von 3,4,5,6,6-Pentamethyl-3/4-hepten-2-ol und 3,5,6,6-Tetramethyl-4-methyleneheptan-2-ol;
(E,Z)-2,6-Nonadienol;
3,7-Dimethyl-7-methoxyoctan-2-ol; 9-Decenol; 10-Undecenol; 4-Methyl-3-decen-5-ol;
der
aliphatischen Aldehyde und deren Acetate wie z.B. Hexanal; Heptanal;
Octanal; Nonanal; Decanal; Undecanal; Dodecanal; Tridecanal; 2-Methyloctanal;
2-Methylnonanal;
(E)-2-Hexenal; (Z)-4-Heptenal; 2,6-Dimethyl-5-heptenal; 10-Undecenal; (E)-4-Decenal;
2-Dodecenal; 2,6,10-Trimethyl-9-undecenal; 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal;
Heptanaldiethylacetal; 1,1-Dimethoxy-2,2,5-trimethyl-4-hexen; Citronellyloxyacetaldehyd;
1-(1-Methoxy-propoxy)-(E/Z)-3-hexen;
der
aliphatischen Ketone und deren Oxime wie z.B. 2-Heptanon; 2-Octanon;
3-Octanon; 2-Nonanon;
5-Methyl-3-heptanon; 5-Methyl-3-heptanonoxim; 2,4,4,7-Tetramethyl-6-octen-3-on;
6-Methyl-5-hepten-2-on;
der aliphatischen schwefelhaltigen
Verbindungen wie z.B. 3-Methylthio-hexanol; 3-Methylthiohexylacetat; 3-Mercaptohexanol;
3-Mercaptohexylacetat; 3-Mercaptohexylbutyrat;
3-Acetylthiohexylacetat; 1-Menthen-8-thiol;
der aliphatischen
Nitrile wie z.B. 2-Nonensäurenitril;
2-Undecensäurenitril;
2-Tridecensäurenitril;
3,12-Tridecadiensäurenitril;
3,7-Dimethyl-2,6-octadiensäurenitril;
3,7-Dimethyl-6-octensäurenitril;
der
Ester von aliphatischen Carbonsäuren
wie z.B. (E)- und (Z)-3-Hexenylformiat; Ethylacetoacetat; Isoamylacetat;
Hexylacetat; 3,5,5-Trimethylhexylacetat; 3-Methyl-2-butenylacetat; (E)-2-Hexenylacetat;
(E)- und (Z)-3-Hexenylacetat; Octylacetat; 3-Octylacetat; 1-Octen-3-ylacetat;
Ethylbutyrat; Butylbutyrat,; Isoamylbutyrat; Hexylbutyrat; (E)-
und (Z)-3-Hexenyl-isobutyrat; Hexylcrotonat; Ethylisovalerianat;
Ethyl-2-methylpentanoat; Ethylhexanoat; Allylhexanoat; Ethylheptanoat;
Allylheptanoat; Ethyloctanoat; Ethyl-(E,Z)-2,4-decadienoat; Methyl-2-octinat;
Methyl-2-noninat; Allyl-2-isoamyloxyacetat; Methyl-3,7-dimethyl-2,6-octadienoat; 4-Methyl-2-pentyl-crotonat;
der
acyclischen Terpenalkohole wie z.B. Citronellol; Geraniol; Nerol;
Linalool; Lavadulol; Nerolidol; Farnesol; Tetrahydrolinalool; Tetrahydrogeraniol;
2,6-Dimethyl-7-octen-2-ol;
2,6-Dimethyloctan-2-ol; 2-Methyl-6-methylen-7-octen-2-ol; 2,6-Dimethyl-5,7-octadien-2-ol;
2,6-Dimethyl-3,5-octadien-2-ol; 3,7-Dimethyl-4,6-octadien-3-ol; 3,7-Dimethyl-1,5,7-octatien-3-ol
2,6-Dimethyl-2,5,7-octatien-1-ol; sowie deren Formiate, Acetate,
Propionate, Isobutyrate, Butyrate, Isovalerianate, Pentanoate, Hexanoate,
Crotonate, Tiglinate und 3-Methyl-2-butenoate;
der acyclischen
Terpenaldehyde und -ketone wie z.B. Geranial; Neral; Citronellal;
7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal; 7-Methoxy-3,7-dimethyloctanal; 2,6,10-Trimethyl-9-undecenal;
Geranylaceton; sowie die Dimethyl- und Diethylacetale von Geranial,
Neral, 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal;
der cyclischen Terpenalkohole
wie z.B. Menthol; Isopulegol; alpha-Terpineol; Terpinenol-4; Menthan-8-ol;
Menthan-1-ol; Menthan-7-ol; Borneol; Isoborneol; Linalooloxid; Nopol;
Cedrol; Ambrinol; Vetiverol; Guajol; sowie deren Formiate, Acetate,
Propionate, Isobutyrate, Butyrate, Isovalerianate, Pentanoate, Hexanoate,
Crotonate, Tiglinate und 3-Methyl-2-butenoate;
der cyclischen
Terpenaldehyde und -ketone wie z.B. Menthon; Isomenthon; 8-Mercaptomenthan-3-on;
Carvon; Campher; Fenchon; alpha-Ionon; beta-Ionon; alpha-n-Methylionon;
beta-n-Methylionon; alpha-Isomethylionon; beta-Isomethylionon; alpha-Iron; alpha-Damascon;
beta-Damascon; beta-Damascenon;
delta-Damascon; gamma-Damascon; 1-(2,4,4-Trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-2-buten-1-on;
1,3,4,6,7,8a-Hexahydro-1,1,5,5-tetramethyl-2H-2,4a-methanonaphthalen-8(5H)-on; 2-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-2-butenal; Nootkaton;
Dihydronootkaton; 4,6,8-Megastigmatrien-3-on; alpha-Sinensal; beta-Sinensal;
acetyliertes Cedernholzöl
(Methylcedrylketon);
der cyclischen Alkohole wie z.B. 4-tert.-Butylcyclohexanol;
3,3,5-Trimethylcyclohexanol;
3-Isocamphylcyclohexanol; 2,6,9-Trimethyl-Z2,Z5,E9-cyclododecatrien-1-ol;
2-Isobutyl-4-methyltetrahydro-2H-pyran-4-ol;
der cycloaliphatischen
Alkohole wie z.B. alpha,3,3-Trimethylcyclohexylmethanol;
1-(4-Isopropylcyclohexyl)ethanol; 2-Methyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)butanol;
2-Methyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-2- buten-1-ol; 2-Ethyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-2-buten-1-ol;
3-Methyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-pentan-2-ol;
3-Methyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-4-penten-2-ol;
3,3-Dimethyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-4-penten-2-ol; 1-(2,2,6-Trimethylcyclohexyl)pentan-3-ol;
1-(2,2,6-Trimethylcyclohexyl)hexan-3-ol;
der
cyclischen und cycloaliphatischen Ether wie z.B. Cineol; Cedrylmethylether;
Cyclododecylmethylether; 1,1-Dimethoxycyclododecan; (Ethoxymethoxy)cyclododecan;
alpha-Cedrenepoxid; 3a,6,6,9a-Tetramethyldodecahydronaphtho[2,1-b]furan;
3a-Ethyl-6,6,9atrimethyldodecahydronaphtho[2,1-b]furan; 1,5,9-Trimethyl-13-oxabicyclo[10.1.0]trideca-4,8-dien;
Rosenoxid; 2-(2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)-5-methyl-5-(1-methylpropyl)-1,3-dioxan;
der
cyclischen und makrocyclischen Ketone wie z.B. 4-tert.-Butylcyclohexanon;
2,2,5-Trimethyl-5-pentylcyclopentanon; 2-Heptylcyclopentanon; 2-Pentylcyclopentanon;
2-Hydroxy-3-methyl-2-cyclopenten-1-on; 3-Methyl-cis-2-penten-1-yl-2-cyclopenten-1-on;
3-Methyl-2-pentyl-2-cyclopenten-1-on; 3-Methyl-4-cyclopentadecenon; 3-Methyl-5-cyclopentadecenon;
3-Methylcyclopentadecanon;
4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon; 4-tert.-Pentylcyclohexanon;
5-Cyclohexadecen-1-on; 6,7-Dihydro-1,1,2,3,3-pentamethyl-4(5H)-indanon; 8-Cyclohexadecen-1-on;
9-Cycloheptadecen-1-on; Cyclopentadecanon; Cyclohexadecanon;
der
cycloaliphatischen Aldehyde wie z.B. 2,4-Dimethyl-3-cyclohexencarbaldehyd;
2-Methyl-4-(2,2,6-trimethyl-cyclohexen-1-yl)-2-butenal; 4-(4-Nydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexencarbaldehyd;
4-(4-Methyl-3-penten-1-yl)-3-cyclohexencarbaldehyd;
der
cycloaliphatischen Ketone wie z.B. 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)-4-penten-1-on; 2,2-Dimethyl-1-(2,4-dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)-1-propanon;
1-(5,5-Dimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-4-penten-1-on;
2,3,8,8-Tetramethyl-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro- 2-naphtalenylmethylketon; Methyl-2,6,10-trimethyl-2,5,9-cyclododecatrienylketon;
tert.-Butyl-(2,4-dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)keton;
der Ester
cyclischer Alkohole wie z.B. 2-tert-Butylcyclohexylacetat; 4-tert-Butylcyclohexylacetat;
2-tert-Pentylcyclohexylacetat; 4-tert-Pentylcyclohexylacetat; 3,3,5-Trimethylcyclohexylacetat;
Decahydro-2-naphthylacetat;
2-Cyclopentylcyclopentylcrotonat; 3-Pentyltetrahydro-2H-pyran-4-ylacetat; Decahydro-2,5,5,8a-tetramethyl-2-naphthylacetat;
4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5,
bzw. 6-indenylacetat; 4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5, bzw. 6-indenylpropionat;
4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5, bzw. 6-indenylisobutyrat;
4,7-Methanooctahydro-5, bzw. 6-indenylacetat;
der Ester cycloaliphatischer
Alkohole wie z.B. 1-Cyclohexylethylcrotonat;
der Ester cycloaliphatischer
Carbonsäuren
wie z.B. Allyl-3-cyclohexylpropionat; Allylcyclohexyloxyacetat;
cis- und trans-Methyldihydrojasmonat; cis- und trans-Methyljasmonat; Methyl-2-hexyl-3-oxocyclopentancarboxylat;
Ethyl-2-ethyl-6,6-dimethyl-2-cyclohexencarboxylat;
Ethyl-2,3,6,6-tetramethyl-2-cyclohexencarboxylat; Ethyl-2-methyl-1,3-dioxolan-2-acetat;
der
araliphatischen Alkohole wie z.B. Benzylalkohol; 1-Phenylethylalkohol;
2-Phenylethylalkohol;
3-Phenylpropanol; 2-Phenylpropanol; 2-Phenoxyethanol; 2,2-Dimethyl-3-phenylpropanol;
2,2-Dimethyl-3-(3-methylphenyl)propanol; 1,1-Dimethyl-2-phenylethylalkohol; 1,1-Dimethyl-3-phenylpropanol;
1-Ethyl-1-methyl-3-phenylpropanol;
2-Methyl-5-phenylpentanol; 3-Methyl-5-phenylpentanol; 3-Phenyl-2-propen-1-ol;
4-Methoxybenzylalkohol; 1-(4-Isopropylphenyl)ethanol;
der Ester
von araliphatischen Alkoholen und aliphatischen Carbonsäuren wie
z.B. Benzylacetat; Benzylpropionat; Benzylisobutyrat; Benzylisovalerianat;
2-Phenylethylacetat;
2-Phenylethylpropionat; 2-Phenylethylisobutyrat; 2-Phenylethylisovalerianat;
1-Phenylethylacetat; alpha-Trichlormethylbenzylacetat; alpha,alpha-Dimethylphenylethylacetat;
alpha,alpha-Dimethylphenylethylbutyrat; Cinnamylacetat; 2-Phenoxyethylisobutyrat; 4-Methoxybenzylacetat;
der
araliphatischen Ether wie z.B. 2-Phenylethylmethylether; 2-Phenylethylisoamylether;
2-Phenylethyl-1-ethoxyethylether; Phenylacetaldehyd-dimethylacetal; Phenylacetaldehyddiethylacetal;
Hydratropaaldehyddimethylacetal; Phenylacetaldehydglycerinacetal;
2,4,6-Trimethyl-4-phenyl-1,3-dioxan; 4,4a,5,9b-Tetrahydroindeno[1,2-d]-m-dioxin;
4,4a,5,9b-Tetrahydro-2,4-dimethylindeno[1,2-d]-m-dioxin;
der
aromatischen und araliphatischen Aldehyde wie z.B. Benzaldehyd;
Phenylacetaldehyd; 3-Phenylpropanal; Hydratropaaldehyd; 4-Methylbenzaldehyd;
4-Methylphenylacetaldehyd;
3-(4-Ethylphenyl)-2,2-dimethylpropanal; 2-Methyl-3-(4-isopropylphenyl)propanal;
2-Methyl-3-(4-tert.-butylphenyl)propanal; 2-Methyl-3-(4-isobutylphenyl)propanal;
3-(4-tert.-Butylphenyl)propanal; Zimtaldehyd; alpha-Butylzimtaldehyd;
alpha-Amylzimtaldehyd; alpha-Hexylzimtaldehyd; 3-Methyl-5-phenylpentanal; 4-Methoxybenzaldehyd;
4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd; 4-Hydroxy-3-ethoxybenzaldehyd; 3,4-Methylendioxybenzaldehyd;
3,4-Dimethoxybenzaldehyd; 2-Methyl-3-(4-methoxyphenyl)propanal;
2-Methyl-3-(4-methylendioxyphenyl)propanal;
der
aromatischen und araliphatischen Ketone wie z.B. Acetophenon; 4-Methylacetophenon;
4-Methoxyacetophenon; 4-tert.-Butyl-2,6-dimethylacetophenon; 4-Phenyl-2-butanon;
4-(4-Hydroxyphenyl)-2-butanon; 1-(2-Naphthalenyl)ethanon; 2-Benzofuranylethanon;(3-Methyl-2-benzofuranyl)ethanon;
Benzophenon; 1,1,2,3,3,6-Hexamethyl-5-indanylmethylketon; 6-tert.-Butyl-1,1-dimethyl-4-indanylmethylketon;
1-[2,3-dihydro-1,1,2,6-tetramethyl-3-(1-methylethyl)-1H-5-indenyl]ethanon; 5',6',7',8'-Tetrahydro-3',5',5',6',8',8'-hexamethyl-2-acetonaphthon;
der
aromatischen und araliphatischen Carbonsäuren und deren Ester wie z.B.
Benzoesäure;
Phenylessigsäure;
Methylbenzoat; Ethylbenzoat; Hexylbenzoat; Benzyl-benzoat; Methylphenylacetat;
Ethylphenylacetat; Geranylphenylacetat; Phenylethyl-phenylacetat;
Methylcinnmat; Ethylcinnamat; Benzylcinnamat; Phenylethylcinnamat;
Cinnamylcinnamat; Allylphenoxyacetat; Methylsalicylat; Isoa mylsalicylat;
Hexylsalicylat; Cyclohexylsalicylat; Cis-3-Hexenylsalicylat; Benzylsalicylat;
Phenylethylsalicylat; Methyl-2,4-dihydroxy-3,6-dimethylbenzoat;
Ethyl-3-phenylglycidat;
Ethyl-3-methyl-3-phenylglycidat;
der stickstoffhaltigen aromatischen
Verbindungen wie z.B. 2,4,6-Trinitro-1,3-dimethyl-5-tert.-butylbenzol; 3,5-Dinitro-2,6-dimethyl-4-tert.-butylacetophenon;
Zimtsäurenitril;
3-Methyl-5-phenyl-2-pentensäurenitril; 3-Methyl-5-phenylpentansäurenitril;
Methylanthranilat; Methy-N-methylanthranilat; Schiff'sche Basen von Methylanthranilat
mit 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal, 2-Methyl-3-(4-tert.-butylphenyl)propanal
oder- 2,4-Dimethyl-3-cyclohexencarbaldehyd;
6-Isopropylchinolin; 6-Isobutylchinolin; 6-sec.-Butylchinolin; 2-(3-Phenylpropyl)pyridin;
Indol; Skatol; 2-Methoxy-3-isopropylpyrazin;
2-Isobutyl-3-methoxypyrazin;
der Phenole, Phenylether und Phenylester
wie z.B. Estragol; Anethol; Eugenol; Eugenylmethylether; Isoeugenol;
Isoeugenylmethylether; Thymol; Carvacrol; Diphenylether; beta-Naphthylmethylether;
beta-Naphthylethylether; beta-Naphthylisobutylether;
1,4-Dimethoxybenzol; Eugenylacetat; 2-Methoxy-4-methylphenol; 2-Ethoxy-5-(1-propenyl)phenol;
p-Kresylphenylacetat;
der heterocyclischen Verbindungen wie
z.B. 2,5-Dimethyl-4-hydroxy-2H-furan-3-on; 2-Ethyl-4-hydroxy-5-methyl-2H-furan-3-on;
3-Hydroxy-2-methyl-4H-pyran-4-on;
2-Ethyl-3-hydroxy-4H-pyran-4-on;
der Lactone wie z.B. 1,4-Octanolid;
3-Methyl-1,4-octanolid; 1,4-Nonanolid; 1,4-Decanolid; 8-Decen-1,4-olid; 1,4-Uodecanolid;
1,4-Dodecanolid; 1,5-Decanolid; 1,5-Dodecanolid; 4-Methyl-1,4-decanolid;
1,15-Pentadecanolid; cis- und trans-11-Pentadecen-1,15-olid; cis- und trans-12-Pentadecen-1,15-olid;
1,16-Hexadecanolid; 9-Hexadecen-1,16-olid;
10-Oxa-1,16-hexadecanolid; 11-Oxa-1,16-hexadecanolid; 12-Oxa-1,16-hexadecanolid;
Ethylen-1,12-dodecandioat; Ethylen-1,13-tridecandioat; Cumarin;
2,3-Dihydrocumarin; Octahydrocumarin.
In
Riech- oder Aromastoffkompositionen beträgt die insgesamt eingesetzte
Menge der Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) vorzugsweise
0,00001 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 70 Gew.-% und besonders
bevorzugt 0,01 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Riech-
oder Aromastoffkomposition.
Sofern
die Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) hauptsächlich eingesetzt
werden, um einer Riech- oder Aromastoffkomposition mehr Frische,
(Aus)Strahlung, Abrundung und/oder Harmonie zu verleihen und/oder
bestimmte Noten zu verstärken,
ist der Gesamtanteil der Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) vorzugsweise
vergleichsweise niedrig und vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis
5 Gew.-%, bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge der Riech- oder Aromastoffkomposition. Sofern innerhalb
der bevorzugten Konzentrationsbereiche eine vergleichsweise niedrige
Konzentration gewählt
wird, kommt es in Abhängigkeit
von den weiteren Komponenten der jeweiligen Komposition in manchen
Fällen
noch nicht zu der Vermittlung der oben angegebenen Eigengeruchs-
oder -geschmacksnoten.
Riech-
oder Aromastoffkompositionen, die die Verbindungen der Formeln (I)
und/oder (II) enthalten, können
in flüssiger
Form, unverdünnt
oder mit einem Lösungsmittel
verdünnt
zur Parfümierung
oder Aromatisierung eingesetzt werden. Geeignete Lösungsmittel
hierfür
sind z.B. Ethanol, Isopropanol, Diethylenglycolmonoethyleter, Glycerin,
Propylenglycol, 1,2-Butylenglycol, Dipropylenglycol, Diethylphtalat,
Triethylcitrat, Isopropylmyristat, Triacetin usw.
Des
weiteren können
erfindungsgemäße Riech-
oder Aromastoffkompositionen, die Verbindungen der Formeln (I) und/oder
(II) enthalten, an einem Trägerstoff
adsorbiert sein, der sowohl für
eine feine Verteilung der Riech- oder Aromastoffe im Produkt als
auch für
eine kontrollierte Freisetzung bei der Anwendung sorgt. Derartige
Träger
können
poröse
anorganische Materialien wie Leichtsulfat, Kieselgele, Zeolithe,
Gipse, Tone, Tongranulate, Gasbeton usw. oder organische Materialien
wie Hölzer,
Cellulose-basierende Stoffe, Zucker, Dextrine (z.B. Maltodextrin)
oder Kunststoffe wie PVC, Polyvinylacetate oder Polyurethane sein.
Die
Kombination aus erfindungsgemäßer Komposition
und Trägerstoff
stellt einen beispielhaften erfindungsgemäßen Artikel dar.
Riech-
oder Aromastoffkompositionen, die Verbindungen der Formeln (I) und/oder
(II) enthalten, können
auch mikroverkapselt, sprühgetrocknet,
als Einschluss-Komplexe oder als Extrusions-Produkte (d. h. erfindungsgemäße Artikel)
vorliegen und in dieser Form z.B. einem zu parfümierenden oder aromatisierenden Produkt
hinzugefügt
werden.
Gegebenenfalls
können
die Eigenschaften der derart modifizierten Kompositionen durch sog. „Coaten" mit geeigneten Materialien
im Hinblick auf eine gezieltere Duftfreisetzung weiter optimiert
werden, wozu vorzugsweise wachsartige Kunststoffe wie z.B. Polyvinylalkohol
verwendet werden. Die resultierenden Produkte stellen wiederum erfindungsgemäße Artikel
dar.
Die
Mikroverkapselung der erfindungsgemäßen Riech- oder Aromastoffkompositionen
zu erfindungsgemäßen Artikeln
kann beispielsweise durch das sogenannte Koazervationsverfahren
mit Hilfe von Kapselmaterialien z.B. aus polyurethanartigen Stoffen
oder Weichgelatine, erfolgen. Die sprühgetrockneten Riech- oder Aromastoffkompositionen
können
beispielsweise durch Sprühtrocknung
einer die Riech- oder Aromastoffkomposition enthaltenden Emulsion,
bzw. Dispersion hergestellt werden, wobei als Trägerstoffe modifizierte Stärken, Proteine,
Dextrin und pflanzliche Gummen verwendet werden können. Einschluss-Komplexe können z.B.
durch Eintragen von Dispersionen von der Riech- oder Aromastoffkomposition
und Cyclodextrinen oder Harnstoffderivaten in ein geeignetes Lösungsmittel,
z.B. Wasser, hergestellt werden. Extrusions-Produkte können durch
Verschmelzen der Riech- oder Aromastoffkompositionen mit einem geeigneten
wachsartigen Stoff und durch Extrusion mit nachfolgender Erstarrung,
ggf. in einem geeigneten Lösungsmittel,
z.B. Isopropanol, erhalten werden.
Verbindungen
der Formeln (I) und (II) sowie die entsprechenden Mischungen und
Riechstoffkompositionen, die Verbindungen der Formeln (I) und/oder
(II) enthalten, können
in konzentrierter Form, in Lösungen oder
in oben beschriebener modifizierter Form verwendet werden für die Herstellung
von erfindungsgemäßen parfümierten
Artikeln wie z.B. Parfüm-Extraits,
Eau de Parfums, Eau de Toilettes, Rasierwässer, Eau de Colognes, Pre-shave-Produkte,
Splash-Colognes und parfümierten
Erfrischungstüchern
sowie die Parfümierung von
sauren, alkalischen und neutralen Reinigungsmitteln, wie z.B. Fußbodenreinigern,
Fensterglasreinigern, Geschirrspülmittel,
Bad- und Sanitärreinigern,
Scheuermilch, festen und flüssigen
WC-Reinigern, pulver- und schaumförmigen Teppichreinigern, Textilerfrischern,
Bügelhilfen,
flüssigen
Waschmitteln, pulverförmigen Waschmitteln,
Wäschevorbehandlungsmitteln
wie Bleichmittel, Einweichmittel und Fleckenentfernern, Wäscheweichspülern, Waschseifen,
Waschtabletten, Desinfektionsmitteln, Oberflächendesinfektionsmitteln sowie
von Luftverbesserern in flüssiger,
gelartiger oder auf einem festen Träger aufgebrachter Form, Aerosolsprays,
Wachsen und Polituren wie Möbelpolituren,
Fußbodenwachsen,
Schuhcremes sowie Körperpflegemitteln
wie z.B. festen und flüssigen
Seifen, Duschgelen, Shampoos, Rasierseifen, Rasierschäumen, Badeölen, kosmetischen
Emulsionen vom Öl-in-Wasser-,
vom Wasser-in-Öl-
und vom Wasser-in-Öl-in-Wasser-Typ wie z.B. Hautcremes-
und -lotionen, Gesichtscremes und -lotionen, Sonnenschutzcremes-
und -lotionen, After-sun-cremes und -lotionen, Handcremes und -lotionen,
Fußcremes
und -lotionen, Enthaarungscremes und -lotionen, Aftershave-Cremes
und -lotionen, Bräunungscremes
und -lotionen, Haarpflegeprodukten wie z.B. Haarsprays, Haargelen,
festigenden Haarlotionen, Haarspülungen,
permanenten und semipermanenten Haarfärbemitteln, Haarverformungsmitteln
wie Kaltwellen und Haarglättungsmitteln,
Haarwässern,
Haarcremes und -lotionen, Deodorantien und Antiperspirantien wie
z.B. Achselsprays, Roll-ons, Deosticks, Deocremes, Produkten der
dekorativen Kosmetik wie z.B. Lidschatten, Nagellacke, Make-ups,
Lippenstifte, Mascara sowie von Kerzen, Lampenölen, Räucherstäbchen, Insektiziden, Repellentien
und Treibstoffen.
Die
Verbindungen der Formeln (I) und (II) sowie die entsprechenden Mischungen
können
in aromatisierte oder zu aromatisierende Artikel eingearbeitet werden,
insbesondere der Ernährung,
der Mundpflege oder dem Genuss dienende Zubereitungen.
Der
Ernährung
oder dem Genuss dienende Zubereitungen sind z.B. Backwaren (z.B.
Brot, Trockenkekse, Kuchen, sonstiges Gebäck), Süßwaren (z.B. Schokoladen, Schokoladenriegelprodukte,
sonstige Riegelprodukte, Fruchtgummi, Hart- und Weichkaramellen, Kaugummi), alkoholische
oder nicht-alkoholische Getränke
(z.B. Kaffee, Tee, Wein, weinhaltige Getränke, Bier, bierhaltige Getränke, Liköre, Schnäpse, Weinbrände, fruchthaltige
Limonaden, isotonische Getränke,
Erfrischungsgetränke,
Nektare, Obst- und Gemüsesäfte, Frucht-
oder Gemüsesaftzubereitungen),
Instantgetränke
(z.B. Instant-Kakao-Getränke,
Instant-Tee-Getränke, Instant-Kaffeegetränke), Fleischprodukte
(z.B. Schinken, Frischwurst- oder
Rohwurstzubereitungen, gewürzte
oder marinierte Frisch- oder Pökelfleischprodukte),
Eier oder Eiprodukte (Trockenei, Eiweiß, Eigelb), Getreideprodukte
(z.B. Frühstückscerealien,
Müsliriegel,
vorgegarte Fertigreis-Produkte), Milchprodukte (z.B. Milchgetränke, Milcheis,
Joghurt, Kefir, Frischkäse,
Weichkäse,
Hartkäse,
Trockenmilchpulver, Molke, Butter, Buttermilch, teilweise oder ganz
hydrolisierte Milchprotein-haltige Produkte), Produkte aus Sojaprotein
oder anderen Sojabohnen-Fraktionen (z.B. Sojamilch und daraus gefertigte
Produkte, Sojalecithin-haltige Zubereitungen, fermentierte Produkte
wie Tofu oder Tempe oder daraus gefertigte Produkte, Sojasoßen), Fruchtzubereitungen
(z.B. Konfitüren,
Fruchteis, Fruchtsoßen,
Fruchtfüllungen),
Gemüsezubereitungen
(z.B. Ketchup, Soßen,
Trockengemüse,
Tiefkühlgemüse, vorgegarte
Gemüse,
in Essig eingelegte Gemüse,
eingekochte Gemüse),
Knabberartikel (z.B. gebackene oder frittierte Kartoffelchips oder
Kartoffelteigprodukte, Brotteigprodukte, Extrudate auf Mais- oder
Erdnussbasis), Produkte auf Fett- und Ölbasis oder Emulsionen derselben
(z.B. Mayonnaise, Remoulade, Dressings, Würzzubereitungen), sonstige
Fertiggerichte und Suppen (z.B. Trockensuppen, Instant-Suppen, vorgegarte
Suppen), Gewürze,
Würzmischungen
sowie insbesondere Aufstreuwürzungen
(englisch: Seasonings), die beispielsweise im Snackbereich Anwendung
finden. Nach Einarbeiten der erfindungsgemäßen Verbindung sind diese Zubereitungen
erfindungsgemäße Zubereitungen
(als Beispiel erfindungsgemäßer Artikel).
Erfindungsgemäße Zubereitungen
können
z.B. als Halbfertigware oder als Würzmischung vorliegen.
Erfindungsgemäße Zubereitungen
können
insbesondere als Halbfertigware zur Herstellung weiterer der Ernährung oder
dem Genuss dienenden Zubereitungen dienen, insbesondere in sprühgetrockneter
Form. Erfindungsgemäße Zubereitungen
können
auch in Form von Kapseln, Tabletten (nichtüberzogene sowie überzogene
Tabletten, z.B. magensaftresistente Überzüge), Dragees, Granulaten, Pellets,
Feststoffmischungen, Dispersionen in flüssigen Phasen, als Emulsionen,
als Pulver, als Lösungen,
als Pasten oder als andere schluck- oder kaubare Zubereitungen als
Nahrungsergänzungsmittel
vorliegen.
Der
Mundpflege dienende erfindungsgemäße Zubereitungen sind insbesondere
Mund- und/oder Zahnpflegemittel wie Zahnpasten, Zahngele, Zahnpulver,
Mundwässer,
Kaugummis und andere Mundpflegemittel.
Weitere übliche Wirk-,
Grund-, Hilfs- und Zusatzstoffe für der Ernährung, der Mundpflege oder
dem Genuss dienende erfindungsgemäße Zubereitungen können in
Mengen von 5 bis 99,999999 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 80 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, enthalten sein. Ferner
können die
Zubereitungen Wasser in einer Menge bis zu 99,999999 Gew.-%, vorzugsweise
5 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung,
aufweisen.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
(als Beispiele erfindungsgemäßer Artikel),
enthaltend Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II), werden gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung hergestellt, indem eine oder mehrere Verbindungen
der Formeln (I) und/oder (II) als Substanz, als Lösung (z.B.
in Ethanol, Wasser oder 1,2-Propylenglycol) oder in Form eines Gemisches
mit einem festen oder flüssigen
Trägerstoff
(z.B. Maltodextrin, Stärke,
Silicagel), sonstigen Aromen oder Aromastoffen und gegebenfalls
weiteren Hilfsmitteln und/oder Stabilisatoren (z.B. natürliche oder
künstliche
Polysaccharide und/oder Pflanzengummen wie modifizierte Stärken oder
Gummi Arabicum) in eine der Ernährung,
der Mundpflege oder dem Genuss dienende Basis-Zubereitung eingearbeitet
werden. Vorteilhafterweise können
als Lösung
und/oder Suspension oder Emulsion vorliegende erfindungsgemäße Zubereitungen
auch durch Sprühtrocknung
in eine feste erfindungsgemäße Zubereitung
(Halbfertigware) überführt werden.
Die
erfindungsgemäßen sprühgetrockneten
festen Zubereitungen (als Beispiel erfindungsgemäßer Artikel) sind als Halbfertigwaren
besonders gut zur Herstellung von weiteren erfindungsgemäßen Zubereitungen
geeignet. In den erfindungsgemäßen sprühgetrockneten
festen Zubereitungen sind vorzugsweise 50 bis 95 % Gew.-% Trägerstoffe,
insbesondere Maltodextrin und/oder Stärke, 5 bis 40 % Hilfsstoffe,
bevorzugt natürliche
oder künstliche
Polysaccharide und/oder Pflanzengummen wie modifizierte Stärken oder
Gummi Arabicum enthalten.
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden zur Herstellung erfindungsgemäßer Zubereitungen eine oder
mehrere Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) und gegebenenfalls
andere Bestandteile der erfindungsgemäßen Zubereitung zunächst in
Emulsionen, in Liposomen, z.B. ausgehend von Phosphatidylcholin,
in Microsphären,
in Nanosphären
oder auch in Kapseln, Granulaten oder Extrudaten aus einer für Lebens-
und Genussmittel geeigneten Matrix, z.B. aus Stärke, Stärkederivaten (z.B. modifizierte
Stärke),
Cellulose oder Cellulosederivaten (z.B. Hydroxypropylcellulose),
anderen Polysacchariden (z.B. Dextrin, Alginat, Curdlan, Carageenan,
Chitin, Chitosan, Pullulan), natürlichen
Fetten, natürlichen
Wachsen (z.B. Bienenwachs, Carnaubawachs), aus Proteinen, z.B. Gelatine
oder sonstigen Naturprodukten (z.B. Schellack) eingearbeitet. Dabei
können
je nach Matrix die Produkte durch Sprühtrocknung, Sprühgranulation,
Schmelzgranulation, Koazervation, Koagulation, Extrusion, Schmelzextrusion,
Emulsionsverfahren, Beschichtung (Coating) oder andere geeignete
Verkapselungsverfahren und gegebenenfalls eine geeignete Kombination
der vorgenannten Verfahren erhalten werden. In einem weiteren bevorzugten
Herstellungsverfahren für
eine erfindungsgemäße Zubereitung
werden eine oder mehrere Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II)
zunächst
mit einem oder mehreren geeigneten Komplexbildnern, beispielsweise
mit Cyclodextrinen oder Cyclodextrinderivaten, bevorzugt α- oder β-Cyclodextrin,
komplexiert und in dieser komplexierten Form eingesetzt.
Besonders
bevorzugt ist eine erfindungsgemäße Zubereitung,
bei der die Matrix so gewählt
ist, dass eine oder mehrere Verbindungen der Formeln (I) und/oder
(II) verzögert
von der Matrix freigegeben werden, so dass eine langanhaltende Wirkung
erzielt wird. Besonders bevorzugt ist insoweit eine Fett-, Wachs-,
Poly- saccharid-
oder Proteinmatrix.
Als
weitere Bestandteile für
erfindungsgemäße, der
Ernährung
oder dem Genuss dienende Zubereitungen können übliche Grund-, Hilfs- und Zusatzstoffe
für Nahrungs-
oder Genussmittel verwendet werden, z.B. Wasser, Gemische frischer
oder prozessierter, pflanzlicher oder tierischer Grund- oder Rohstoffe
(z.B. rohes, gebratenes, getrocknetes, fermentiertes, geräuchertes
und/oder gekochtes Fleisch, Knochen, Knorpel, Fisch, Gemüse, Früchte, Kräuter, Nüsse, Gemüse- oder Fruchtsäfte oder
-pasten oder deren Gemische), verdauliche oder nicht verdauliche
Kohlenhydrate (z.B. Saccharose, Maltose, Fructose, Glucose, Dextrine,
Amylose, Amylopektin, Inulin, Xylane, Cellulose, Tagatose), Zuckeralkohole
(z.B. Sorbit, Erythritol), natürliche
oder gehärtete
Fette (z.B. Talg, Schmalz, Palmfett, Kokosfett, gehärtetes Pflanzenfett), Öle (z.B.
Sonnenblumenöl, Erdnussöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Fischöl, Sojaöl, Sesamöl), Fettsäuren oder
deren Salze (z.B. Kaliumstearat), proteinogene oder nicht-proteinogene
Aminosäuren
und verwandte Verbindungen (z.B. γ-Aminobuttersäure, Taurin),
Peptide (z.B. Glutahthion), native oder prozessierte Proteine (z.B.
Gelatine), Enzyme (z.B. Peptidasen), Nukleinsäuren, Nucleotide, Geschmackskorrigenzien
für unangenehme
Geschmackseindrücke,
weitere Geschmacksmodulatoren für
weitere, in der Regel nicht unangenehme Geschmackseindrücke, andere
geschmacksmodulierende Stoffe (z.B. Inositolphosphat, Nucleotide
wie Guanosinmonophosphat, Adenosinmonophosphat oder andere Stoffe
wie Natriumglutamat oder 2-Phenoxypropionsäure), Emulgatoren (z.B. Lecithine,
Diacylglycerole, Gummi arabicum), Stabilisatoren (z.B. Carageenan,
Alginat), Konservierungsstoffe (z.B. Benzoesäure, Sorbinsäure), Antioxidantien
(z.B. Tocopherol, Ascorbinsäure),
Chelatoren (z.B. Citronensäure), organische
oder anorganische Säuerungsmittel
(z.B. Äpfelsäure, Essigsäure, Citronensäure, Weinsäure, Phosphorsäure), Bitterstoffe
(z.B. Chinin, Coffein, Limonin, Amarogentin, Humolone, Lupolone,
Catechine, Tannine), mineralische Salze (z.B. Natriumchlorid, Kaliumchlo rid,
Magnesiumchlorid, Natriumphosphate), die enzymatische Bräunung verhindernde
Stoffe (z.B. Sulfit, Ascorbinsäure),
etherische Öle,
Pflanzenextrakte, natürliche
oder synthetische Farbstoffe oder Farbpigmente (z.B. Carotinoide,
Flavonoide, Anthocyane, Chlorophyll und deren Derivate), Gewürze, trigeminal
wirksame Stoffe oder Pflanzenextrakte, enthaltend solche trigeminal
wirksamen Stoffe, synthetische, natürliche oder naturidentische
Aromastoffe oder Riechstoffe sowie Geruchskorrigentien.
Zahnpflegemittel
(als Basis für
der Mundpflege dienende Zubereitungen), die eine oder mehrere Verbindungen
der Formeln (I) und/oder (II) enthalten, umfassen im Allgemeinen
ein abrasives System (Schleif- oder Poliermittel), wie z.B. Kieselsäuren, Calciumcarbonate,
Calciumphosphate, Alumiuniumoxide und/oder Hydroxylapatite, oberflächenaktive
Substanzen wie z.B. Natriumlaurylsulfat, Natriumlaurylsarcosinat
und/oder Cocamidopropylbetain, Feuchthaltemitteln wie z.B. Glycerin
und/oder Sorbit, Verdickungsmittel, wie z.B. Carboxymethylcellulose,
Polyethylenglycole, Carrageenan und/oder Laponite®, Süßstoffe,
wie z.B. Saccharin, Geschmackskorrigenzien für unangenehme Geschmackseindrücke, Geschmackskorrigenzien
für weitere,
in der Regel nicht unangenehme Geschmackseindrücke, geschmacksmodulierende
Stoffe (z.B. Inositolphosphat, Nucleotide wie Guanosinmonophosphat,
Adenosinmonophosphat oder andere Stoffe wie Natriumglutamat oder
2-Phenoxypropionsäure),
Kühlwirkstoffen
wie z.B. Menthol, Mentholderivate (z.B. L-Menthol, L-Menthyllactat,
L-Menthylalkylcarbonate,
Menthonketale, Menthancarbonsäureamide),
2,2,2-Trialkylessigsäureamiden (z.B.
2,2-Diisopropylpropionsäuremethylamid),
Icilin und Icilin-Derivate, Stabilisatoren und aktive Wirkstoffe, wie
z.B. Natriumfluorid, Natriummonofluorphosphat, Zinndifluorid, quartären Ammoniumfluoriden,
Zinkcitrat, Zinksulfat, Zinnpyrophosphat, Zinndichlorid, Mischungen
verschiedener Pyrophosphate, Triclosan, Cetylpyridiniumchlorid,
Aluminiumlactat, Kaliumcitrat, Kaliumnitrat, Kaliumchlorid, Strontiumchlorid,
Wasserstoffperoxid, Aromen und/oder Natriumbicarbonat oder Geruchskorrigentien.
Kaugummis
(als weiteres Beispiel für
der Mundpflege dienende Zubereitungen), welche eine oder mehrere
Verbindungen der Formeln (I) und/oder (II) enthalten, umfassen im
allgemeinen eine Kaugummibase, d.h. eine beim Kauen plastisch werdende
Kaumasse, Zucker verschiedener Arten, Zuckeraustauschstoffe, andere
süß schmeckende
Stoffe, Zuckeralkoholen, Geschmackskorrigenzien für unangenehme
Geschmackseindrücke,
andere Geschmacksmodulatoren für
weitere, in der Regel nicht unangenehme Geschmackseindrücke, geschmacksmodulierende
Stoffe (z.B. Inositolphosphat, Nucleotide wie Guanosinmonophosphat,
Adenosinmonophosphat oder andere Stoffe wie Natriumglutamat oder
2-Phenoxypropionsäure),
Feuchthaltemittel, Verdicker, Emulgatoren, Aromen und Stabilisatoren
oder Geruchskorrigentien.
Bevorzugt
können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch neben der erfindungsgemäßen Verbindung
eine Aromakomposition enthalten, um den Geschmack und/oder Geruch
der Zubereitung abzurunden und zu verfeinern. Geeignete (zusätzliche)
Aromakompositionen enthalten z.B. synthetische, natürliche oder naturidentische
Aroma-, Riech- und Geschmacksstoffe sowie geeignete Hilfs- und Trägerstoffe.
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert. Sofern nicht anders
angegeben, beziehen sich alle Angaben auf das Gewicht.