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Die
Erfindung betrifft einen Kompressor umfassend ein Kompressorgehäuse, eine
in dem Kompressorgehäuse
um eine Drehachse drehbar gelagerte Antriebswelle für eine Verdichtereinheit,
einen in der Antriebswelle verlaufenden Schmiermittelkanal, über welchen
eine Schmiermittelversorgung von mit der Antriebswelle zusammenwirkenden
Schmierstellen erfolgt, sowie eine Schmiermittelfördereinrichtung,
die ein Endlosförderelement
aufweist, welches zwischen einem einem Schmiermittelsumpf zugeordneten
Aufnahmeraum und einem einem Versorgungsreservoir zugeordneten Abgaberaum
umlaufend geführt
ist und umlaufend angetrieben ist, und welches Schmiermittel aus
dem Schmiermittelsumpf in ein mit dem Schmiermittelkanal in Verbindung
stehendes Versorgungsreservoir fördert.
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Derartige
Kompressoren sind beispielsweise aus der
DE 103 33 402 A1 bekannt.
Bei diesen sind die Schmiermittelfördereinrichtungen mit Schleuderscheiben
versehen, welche das Schmiermittel aus dem Schmiermittelsumpf in
das Versorgungsreservoir fördern.
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Die
US 2,729,307 offenbart Ölheberinge
die in konischen Flächen
der Antriebswelle laufen und Öl aus
einem Schmiermittelsumpf zu einem Reservoir fördern.
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Derartige
Schleuderscheiben oder Ölheberinge
haben einen großen
Raumbedarf, so dass dadurch eine kompakte Bauweise des Kompressorgehäuses nicht
möglich
ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kompressor der
gattungsgemäßen Art derart
zu verbessern, dass dieser möglichst
kompakt aufgebaut werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Kompressor der eingangs beschriebenen Art
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass das Endlosförderelement
aus einem endlosen flexiblen Materialstrang ausgebildet ist, dass
das Endlosförderelement
längs einer
Umlaufbahn verläuft,
deren durch den Aufnahmeraum verlaufender Bahnabschnitt eine geringere
Krümmung
aufweist als ein Bahnabschnitt im Abgaberaum.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, dass das Endlosförderelement
die Möglichkeit
eröffnet,
die Schmiermittelfördereinrichtung
wesentlich raumsparender in das Kompressorgehäuse zu integrieren, ohne dass
diese weniger effizient als eine Schleuderscheibe arbeitet.
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Ein
erfindungsgemäßer flexibler
Materialstrang kann beispielsweise aus einem flexiblen Kunststoff
oder flexiblen Gummimaterial oder auch aus einem flexiblen Stahl
hergestellt sein, wobei primär
eine Flexibilität
in Querrichtung zum Verlauf des Materialstrangs erforderlich ist.
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Im
einfachsten Fall ist das Endlosförderelement
treibriemenähnlich
ausgebildet, das heißt
beispielsweise als Treibriemen oder Zahnriemen eines Riemenantriebs.
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Vorzugsweise
ist dabei das Endlosförderelement
mit einer Antriebsseite versehen, über welches dieses reibschlüssig oder
auch formschlüssig
antreibbar ist.
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Das
Endlosförderelement
kann hinsichtlich der Förderung
von Schmiermittel grundsätzlich
beliebig ausgebildet sein, solange das Endlosförderelement durch das Schmiermittel
benetzbar ist.
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Besonders
günstig
ist es jedoch, wenn das Endlosförderelement
mindestens eine eine Schmiermittelmitnahme begünstigende Förderseite aufweist. Eine derartige
Förderseite
kann beispielsweise mit einer die Benetzung durch Schmiermittel
fördernden Beschichtung
versehen sein. Besonders günstig
ist es, wenn die Förderseite
eine eine Schmiermittelmitnahme fördernde Struktur aufweist.
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Eine
derartige Struktur kann beispielsweise eine oberflächenvergrößerte Struktur
sein. Eine besonders günstige
Lösung
sieht vor, dass die Struktur Aufnahmeräume für Schmiermittel aufweist.
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Hinsichtlich
des Antriebs des Endlosförderelements
wurden bislang ebenfalls keine weitere Angaben gemacht.
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Besonders
günstig
ist es, wenn das Förderelement über ein
Antriebsrad geführt
und damit durch das Antriebsrad antreibbar ist.
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Das
Antriebsrad kann dabei über
unterschiedliche Elemente angetrieben sein.
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Eine
besonders einfache Lösung
sieht dabei vor, dass das Antriebsrad von der Antriebswelle angetrieben
ist.
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Dabei
könnte
das Antriebsrad indirekt, beispielsweise über ein Zwischengetriebe, von
der Antriebswelle angetrieben sein. Eine besonders günstige Lösung sieht
vor, dass das Antriebsrad unmittelbar von der Antriebswelle angetrieben
ist.
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Ein
derartiger unmittelbarer Antrieb des Antriebsrads lässt sich
am einfachsten dadurch realisieren, dass das Antriebsrad auf der
Antriebswelle sitzt. Dies kann auch beispielsweise durch einen als
Antriebsrad ausgebildeten Abschnitt der Antriebswelle realisiert
werden.
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Vorzugsweise
ist dabei das Antriebsrad so ausgebildet, dass dies eine Mitnahmeseite
aufweist, welche mit einer Antriebsseite des Endlosförderelements
zusammenwirkt.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass das Antriebsrad mit der Mitnahmeseite
das Endlosförderelement
reibschlüssig
antreibt.
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Eine
alternative Lösung
sieht vor, dass das Antriebsrad mit der Mitnahmeseite das Endlosförderelement
formschlüssig,
das heißt
beispielsweise über
eine Verzahnung antreibt.
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Um
sicherzustellen, dass sich das Schmiermittel von dem Endlosförderelement
im Bereich des Abgaberaums löst
ist, vorzugsweise vorgesehen, dass das Endlosförderelement im Bereich des
Abgaberaums über
ein abgabeseitiges erstes Umlenkelement geführt ist.
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Zweckmäßigerweise
ist das erste Umlenkelement dabei so ausgebildet, dass es eine Umlenkung
des Endlosförderelements
von insgesamt mindestens 90° bewirkt,
so dass ein zuverlässiges
Abschleudern des Schmiermittels von dem Endlosförderelement erfolgt.
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Um
bei einer derartigen Umlenkung möglichst
geringe Reibungsverluste zu erhalten, ist vorzugsweise vorgesehen,
dass das Umlenkelement ein Rad ist.
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Besonders
zweckmäßig ist
es dabei, wenn das Umlenkelement das Antriebsrad ist.
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Hinsichtlich
der Ausbildung des Abgaberaums hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn
der Abgaberaum Teil einer Ausnehmung ist, welche von einem Endstück der Antriebswelle
durchsetzt ist.
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Vorzugsweise
ist dabei der Abgaberaum relativ zu dem Versorgungsreservoir derart
angeordnet, dass das Schmiermittel selbständig von dem Abgaberaum in
das Versorgungsreservoir fließt.
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Eine
günstige
Lösung
sieht dabei vor, dass der Abgaberaum in einem Lagerteil ausgebildet
ist, welches mit einer Lageraufnahme für einen Lagerabschnitt der
Antriebswelle verbunden ist.
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Hinsichtlich
der Anordnung des Versorgungsreservoirs ist es ebenfalls günstig, wenn
dieses in einem Lagerteil ausgebildet ist, welches mit der Lageraufnahme
der Antriebswelle verbunden ist, so dass auch das Versorgungsreservoir
in dem selben Teil ausgebildet ist, welches die Lagerung der Antriebswelle
bewirkt.
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Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Lageraufnahme einstückig mit
dem Lagerteil verbunden ist, in dem Abgaberaum angeordnet ist.
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Ferner
ist zweckmäßigerweise
die Lageraufnahme ebenfalls einstückig in dem Lagerteil ausgebildet,
in welchem das Versorgungsreservoir vorgesehen ist.
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Eine
besonders günstige
Lösung
sieht dabei vor, dass der Abgaberaum durch eine Auffangwand begrenzt
ist, welches das Endlosförderelement
im Bereich des Abgaberaums auf einer Außenseiten übergreift. Eine derartige Auffangwand
dient dazu, mit ihrer Auffangfläche
das abgeschleuderte Schmiermittel zu sammeln und dann an das Versorgungsreservoir
weiterzuleiten.
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Hinsichtlich
der Anordnung des Versorgungsreservoirs ist es ebenfalls günstig, wenn
dieses in einem Raum liegt, welcher von einem Ende der Antriebswelle
begrenzt ist, so dass sich das Versorgungsreservoir in beliebig
einfacher Weise realisieren lässt.
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Um
hinsichtlich des Antriebs der Antriebswelle und der Einströmung des
Schmiermittels eine möglichst
günstig
realisierbare Lösung
zu erhalten, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Versorgungsreservoir
auf einer einem Antriebsabschnitt der Antriebswelle gegenüberliegenden
Seite liegt.
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Hinsichtlich
der Anordnung des Aufnahmeraums wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung
keine näheren
Angaben gemacht. Eine raumökonomische
Anordnung sieht vor, dass der Aufnahmeraum endseitig des Kompressorgehäuses angeordnet
ist, so dass sich dieses sehr kompakt realisieren lässt.
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Um
das Endlosförderelement
in dem Aufnahmeraum ebenfalls definiert führen zu können, ist vorzugsweise vorgesehen,
dass das Endlosförderelement
im Bereich des Aufnahmeraums über
ein zweites Umlenkelement geführt
ist.
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Das
zweite Umlenkelement könnte
ebenfalls als Rad ausgebildet sein, eine konstruktiv besonders einfache
Lösung
sieht vor, dass das Endiosförderelement
auf einer Gleitführungsfläche des
zweiten Umlenkelements gleitend geführt ist.
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Aus
diesem Grund ist es möglich,
dass das zweite Umlenkelement an dem Kompressorgehäuse selbst
gehalten ist und somit als nicht bewegliches Teil ausgeführt werden
kann.
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Um
das Endlosförderelement
definiert und vor allem möglichst
schwingungsfrei führen
zu können,
ist vorzugsweise vorgesehen, dass das zweite Umlenkelement eine
Gleitführungsfläche aufweist, welche
sich über
einen Umschlingungswinkel erstreckt, welcher größer als 180° ist.
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Besonders
günstig
ist das zweite Umlenkelement ausgebildet, wenn sich die Gleitführungsfläche im wesentlichen
bis zu dem Antriebsrad für
das Endlosförderelement
erstreckt.
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Das
zweite Umlenkelement könnte
beliebig unabhängig
von dem ersten Umlenkelement und auch dem Abgaberaum angeordnet
sein.
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Eine
besonders vorteilhaft montierbare Einheit liegt dann vor, wenn das
zweite Umlenkelement an dem Lagerteil gehalten ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das zweite Umlenkelement einstückig an
das Lagerteil angeformt ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 einen
teilweisen Längsschnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kompressors;
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2 eine
vergrößerte Darstellung
eines Bereichs A in 1;
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3 einen
Schnitt längs
Linie 3-3 in 2;
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4 einen
Schnitt längs
Linie 4-4 in 2;
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5 eine
perspektivische Darstellung eines Lagerteils;
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6 einen
Schnitt ähnlich 2 durch
ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kompressors;
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7 einen
Schnitt längs
Linie 7-7 in 6;
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8 eine
perspektivische Ansicht ähnlich 5 des
zweiten Ausführungsbeispiels;
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9 einen
Schnitt ähnlich 2 eines
dritten Ausführungsbeispiels;
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10 eine
Darstellung eines Schnitts längs Linie
10-10 in 9;
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11 einen
Schnitt ähnlich 2 durch
ein viertes Ausführungsbeispiel
und
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12 einen
Schnitt längs
Linie 12-12 in 10.
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Ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kompressors
umfasst, wie in 1 dargestellt, ein Kompressorgehäuse 10,
in welchem ein Antriebsmotor 12, umfassend einen Stator 14 und einen
Rotor 16, angeordnet sind. Der Rotor 16 sitzt dabei
auf einem Antriebsabschnitt 18 einer als Ganzes mit 20 bezeichneten
Antriebswelle, welche um eine Drehachse 22 drehbar in dem
Kompressorgehäuse 10 gelagert
ist.
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Die
Antriebswelle 20 erstreckt sich ausgehend von dem Antriebsmotor 12 zu
einer als Ganzes mit 24 bezeichneten Verdichtereinheit,
welche beispielsweise als Kolbenverdichter ausgebildet ist und daher
mehrere Pleuel 26 aufweist, welche auf Exzentern 28 sitzen,
die ihrerseits von der Antriebswelle 20 getragen sind und
zeichnerisch nicht dargestellte Kolben oszillierend antreiben, die
in Zylindergehäusen 30 mit
die Kolben aufnehmenden Zylinderbohrungen 32 angeordnet
sind.
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Alternativ
zur Ausbildung der Verdichtereinheit 24 als Kolbenverdichter,
kann diese jedoch auch als Schraubenverdichter oder als Spiralverdichter realisiert
sein.
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Zur
Schmierung der Verdichtereinheit 24 an vorgesehenen Schmierstellen 48,
im beispielhaft dargestellten Fall der auf den Exzentern 28 drehbar
sitzenden Pleuel 26, insbesondere im Bereich 48 zwischen
den Exzentern 28 und den jeweiligen Pleuelaugen 34,
ist die Antriebswelle 20 mit einem Schmiermittelkanal 40 versehen,
der sich von einer an einem Ende 42 der Antriebswelle 20 angeordneten Öffnung 44 ausgehend
in die Antriebswelle 20 hineinerstreckt und über zu den
jeweiligen Schmierstellen von dem Schmiermittelkanal 40 abzweigende Querkanäle 46 die
Schmiermittelversorgung der jeweiligen Schmierstellen 48 erlaubt.
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Zur
Versorgung des Schmiermittelkanals 40 mit Schmiermittel
ist angrenzend an das Ende 42 ein Versorgungsreservoir 50 vorgesehen,
in welches Schmiermittel hineingefördert wird und von welchem ausgehend
Schmiermittel über
die Öffnung 44 in
den Schmiermittelkanal 40 eintreten kann, um bei rotierender
Antriebswelle den einzelnen Schmierstellen 48 zugeführt zu werden.
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Ein
Befüllen
des Versorgungsreservoirs 50 erfolgt dabei über eine
als Ganzes mit 60 bezeichnete Schmiermittelfördereinrichtung,
welche, wie in 2 bis 4 dargestellt,
ein Endlosförderelement 62 aufweist,
welches längs
seiner Umlaufbahn 64 bewegbar geführt ist, wobei die Umlaufbahn 64 so
verläuft,
dass einerseits ein Abschnitt 66 des Endlosförderelements 62 in
einen Aufnahmeraum 68 mit einem Schmiermittelsumpf 70 eintaucht
und andererseits ein Abschnitt 72 des Endlosförderelements 62 einen
Abgaberaum 74 durchläuft.
Vorzugsweise ist dabei der Aufnahmeraum 68 in einer durch
das Kompressorgehäuse 10 gebildeten
Sammelwanne 76 für Schmiermittel
angeordnet, und zwar im Bereich eines tiefsten Punktes der Sammelwanne 76,
so dass das gesamte, von der Sammelwanne 76 aufgenommene
Schmiermittel von dieser zum Aufnahmeraum 68 geführt werden
kann.
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Das
Endlosförderelement 62 nimmt
somit im Aufnahmeraum 68 aus dem Schmiermittelsumpf 70 Schmiermittel
auf und fördert
dieses in den Abgaberaum 74, der, wie insbesondere in 2 erkennbar,
so angeordnet ist, dass das im Abgaberaum 74 anfallende
Schmiermittel über
einen Verbindungskanal 78 in das Versorgungsreservoir 50 übertreten kann
und sich in dem Versorgungsreservoir 50 sammelt, von wo
es dann über
die Öffnung 44 in
den Schmiermittelkanal 40 der Antriebswelle 20 eintreten kann.
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Um
das Schmiermittel in optimaler Weise von dem Aufnahmeraum 68 in
den Abgaberaum 74 fördern
zu können,
ist das Endlosförderelement 62 – vorzugsweise
auf einer Förderseite 80 – mit Taschen 82 versehen 82,
in welchen Schmiermittel aus dem Schmiermittelsumpf 70 aufgenommen
werden kann, um durch Bewegen des Endlosförderelements 62 längs der
Umlaufbahn 64 in den Abgaberaum 74 gefördert und
dort abgeschleudert werden zu können.
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Vorzugsweise
ist der Verlauf der Umlaufbahn 64 so gewählt, dass
deren durch den Aufnahmeraum 68 verlaufender Bahnabschnitt 84 eine
geringere Krümmung
aufweist als ein Bahnabschnitt 86 der Umlaufbahn 64 im
Abgaberaum 74.
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Die
Festlegung des Verlaufs der Umlaufbahn 64 und insbesondere
der Krümmung
der Bahnabschnitte 84 und 86 erfolgt durch ein
ein erstes Umlenkelement 90 darstellendes Antriebsrad 92,
welches vorzugsweise unmittelbar auf der Antriebswelle 20 sitzt
und über
dessen Mitnahmeseite 94 das Endlosförderelement 62 verläuft, wobei
das Endlosförderelement
die Mitnahmeseite 94 in einem Winkelbereich übergreift,
der größer als
90° ist.
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Vorzugsweise
ist die Mitnahmeseite 94 des Antriebsrads 92 mit
einer Verzahnung 96 versehen, welche eine formschlüssige Antriebsverbindung
mit dem Endlosförderelement 62 gewährleistet,
insbesondere dann, wenn das Endlosförderelement 62 auf einer
Antriebsseite 98 mit einer Gegenverzahnung 100 versehen
ist, so dass eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Antriebsseite 98 des Endlosförderelements 62 und
der Mitnahmeseite 94 des Antriebsrads 92 zur Mitnahme
des Endlosförderelements 62 besteht.
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Die
Festlegung des Bahnabschnitts 84 im Bereich des Aufnahmeraums 68 erfolgt
durch ein zweites Umlenkelement 110, welches insbesondere als
stationäres
Element ausgebildet ist und das Endlosförderelement 62 auf
einer Gleitführungsfläche 112 führt, welche
einen Krümmungsradius
aufweist, der größer ist
als ein Krümmungsradius
der Außenseite 94 des
Antriebsrads 92, vorzugsweise mehr als 1,5 mal so groß wie der
Krümmungsradius
der Mitnahmeseite 94 des Antriebsrads 92 ist.
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Besonders
günstig
ist es dabei, wenn das zweite Umlenkelement 110 von dem
Endlosförderelement 62 mit
einem Umschlingungswinkel umgeben ist, der größer ist als 180°, wobei sich
auch die Gleitführungsfläche 112 mindestens über diesen
Winkelbereich erstreckt. Vorzugsweise hat die Gleitführungsfläche 112 des
zweiten Umlenkelements 110 eine derartige Ausdehnung, dass
deren Endbereiche 114 nahe des Antriebsrades 92 liegen
und sich die Gleitführungsfläche 112 durchgehend
von einem der Endbereiche 114a zum anderen der Endbereiche 114b erstreckt
und dabei durch den Aufnahmeraum 68 hindurchverläuft, so
dass das Endlosförderelement 62 einerseits
durch die Außenseite 94 des
Antriebsrads 92 und andererseits durch die Gleitführungsfläche 112 des
zweiten Umlenkelements 110 im wesentlichen längs des
gesamten Verlaufs entlang der Umlaufbahn 64 definiert geführt ist,
um einen ruhigen Lauf des Endlosförderelements 62 zu
gewährleisten.
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Um
das Abschleudern des Schmiermittels aufgrund des geringeren Krümmungsradius
des Bahnabschnitts 68 in dem Abgaberaum 74 so
zu realisieren, dass ein überwiegender
Teil des im Abgaberaum 74 abgeschleuderten Schmiermittels
das Versorgungsreservoir 50 erreicht, verläuft auf
einer dem ersten Umlenkelement 90 gegenüberliegenden Seite des Bahnabschnitts 86 eine
Auffangwand 120, welche im Abstand von dem Abschnitt 72 des
Endlosförderelements 62 im
Abgaberaum 74 angeordnet ist und den Abschnitt 72 so übergreift,
dass von diesem abgeschleudertes Schmiermittel durch eine von der
Auffangwand 120 gebildete Auffangfläche 122 übernommen
und über
den Verbindungskanal 78 dem Versorgungsreservoir 50 zugeführt wird,
und zwar vorzugsweise ausschließlich
aufgrund der Adhäsion
des Schmiermittels an der Auffangfläche 122 und Wandflächen des
Verbindungskanals 78 in Verbindung mit der Wirkung der
Schwerkraft und der kinetischen Energie des abgeschleuderten Schmiermittels.
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Im
Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung des ersten Ausführungsbeispiels
wurde auf die Ausbildung des Endlosförderelements 62 selbst nicht
näher eingegangen.
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So
sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor,
das Endlosförderelement 62 als
Zahnriemen auszuführen,
welcher sowohl auf seiner Antriebsseite 98 mit der Gegenverzahnung 100 versehen
ist als auch auf der Förderseite 80 mit
beispielsweise durch eine Verzahnung gebildeten Taschen 82.
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Es
ist aber auch denkbar, die Förderseite 80 in
anderer Art und Weise mit Taschen oder Aufnahmen für Schmiermittel
zu versehen.
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Im
einfachsten Fall ist es denkbar, die Förderseite 80 als unverzahnte
Fläche
auszubilden, deren Oberflächenstruktur
im wesentlichen der üblicher Zahnriemen
entspricht, wobei die übliche
Adhäsion des
Schmiermittels an dem Material des Zahnriemens ausreicht, um das
Schmiermittel in ausreichendem Maße von dem Aufnahmeraum 68 in
den Abgaberaum 74 zu fördern.
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Alternativ
zum Vorsehen eines Zahnriemens wäre
es aber auch denkbar, das Endlosförderelement 62 als
Förderelement
aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen Fördergliedern,
beispielsweise aus Kunststoff oder Metall, auszubilden.
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Hinsichtlich
der Lagerung der Antriebswelle 20 nahe des Endes 42 derselben
wurden bislang keine näheren
Angaben gemacht. So sieht das erste Ausführungsbeispiel, wie in 2 und 4 dargestellt,
vor, dass die Antriebswelle 20 in unmittelbarem Anschluss
an das Ende 42 mit einem Lagerabschnitt 130 versehen
ist, welcher in einer Lagerbuchse 132 drehbar gelagert
ist, wobei die Lagerbuchse 132 in einer Lageraufnahme 134 sitzt,
welche Teil einer Ausnehmung 135 ist. Die Ausnehmung 135 ist
in einem Lagerteil 136 ausgebildet, welches mit einem das
Ende 42 der Antriebswelle 20 mit einem Gehäuseabschnitt 136 übergreift
und somit mit dem Gehäuseabschnitt 136 einen
stirnseitig des Endes 42 liegenden Raum 138 definiert,
in welchem sich das Versorgungsreservoir 50 für das Schmiermittel
bilden kann.
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Ferner
ist das Lagerteil 136, welches die Lageraufnahme 134 umfasst,
auch so ausgebildet, dass in diesem auf einer der Lageraufnahme 134 abgewandten
Seite der Abgaberaum 74 angeordnet ist und sich in dem
Lagerteil 136 der Verbindungskanal 78 von dem
Abgaberaum 74 zu dem Versorgungsreservoir 50 erstreckt,
und zwar derart, dass dieser außerhalb
der Lagerbuchse 132 verläuft.
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Vorzugsweise
ist das Lagerteil 136 so ausgebildet, dass dieses auch
die Auffangwand 120 trägt, welche
den Abschnitt 72 des Endlosförderelements 62 im Bereich
des Abgaberaums 74 übergreift
und somit auch die Bildung des Abgaberaums 74 zwischen
dem Abschnitt 72 des Endlosförderelements 62 und
der Auffangwand 120 festlegt.
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Ferner
ist vorzugsweise an dem Lagerteil 136 auch das zweite Umlenkelement 110 gehalten.
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Im
einfachsten Fall bilden die Lageraufnahme 134, die Auffangwand 120 und
das zweite Umlenkelement 110 ein einstückiges Lagerteil 136,
welches entweder selbst Teil des Kompressorgehäuses 10 ist oder als
solches in das Kompressorgehäuse 10 einsetzbar
ist, wie in 1 dargestellt.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kompressors,
dargestellt in 6, ist die Antriebswelle 20 in
unmittelbarem Anschluss an das Ende 42 mit dem Antriebsrad 92 versehen, über welches
das Endlosförderelement 62 verläuft, und
auf einer dem Ende 42 gegenüberliegenden Seite des Antriebsrads 92 mit
dem Lagerabschnitt 130',
welcher über
die Lagerbuchse 132' in der
als Ganzes mit 134 bezeichneten Lageraufnahme gehalten
ist, wobei sich in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel
im Anschluss an das Ende 42 der Antriebswelle 20 der
Raum 138 zur Aufnahme des Versorgungsreservoirs 50 gebildet
ist.
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Allerdings
ist bei diesem Ausführungsbeispiel
der Abgaberaum 74 in unmittelbarem Anschluss an den Raum 138 zur
Bildung des Versorgungsreservoirs 50angeordnet, so dass
die Notwendigkeit für
das Vorsehen des Verbindungskanals 78 entfällt und
das im Abgaberaum 74 von dem Endlosförderelement 62 abgegebene
Schmiermittel unmittelbar in den Raum 138 mit dem Versorgungsreservoir 50 übertreten
kann.
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Bei
einem dritten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 9 und 10, welches
eine Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels
darstellt, ist die Auffangwand 120 so ausgebildet, dass
die Auffangfläche 122 in
Richtung des Raums 138 geneigt ist, um das gegen die Auffangfläche 122 geschleuderte
Schmiermittel an der Auffangflähe 122 entlang in
den Raum 138 und somit in das Versorgungsreservoir 50 fließen zu lassen.
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Ferner
ist das Versorgungsreservoir 50 so ausgebildet, dass dieses
zwischen dem Wandbereich 136 und einer Trennwand 140 liegt,
welche im Abstand von dem Wandbereich 136 angeordnet ist und
im wesentlichen unmittelbar vor dem Ende der Antriebswelle 20 steht.
Die Trennwand 140 ist ihrerseits mit einem der Öffnung 44 zugewandten
Durchbruch 142 versehen, welcher einen Übertritt von Schmiermittel
aus dem Versorgungsreservoir 50 in die Öffnung 44 ermöglicht.
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Ferner
liegt vorzugsweise ein Boden 144 des Raums 138 auf
einer Höhe,
welcher ungefähr
einer Unterkante des Durchbruchs 142 entspricht.
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Damit
besteht die Möglichkeit,
dass das Versorgungsreservoir 50 sich über die Drehachse 22 entgegengesetzt
der Schwerkraftrichtung nach oben mit Schmiermittel füllt, um
den Schmiermittelkanal 40 zuverlässig mit Schmiermittel versorgen
zu können.
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Bei
einem vierten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 11 und 12 ist
das Endlosförderelement 62' so ausgebildet,
dass dies einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweist, wobei
das Endlosförderelement 62' entweder eine
wendelförmig
gewickelte Endlosfeder oder ein schlauchartiges Element sein kann.
In diesem Fall ist die Gleitführungsfläche 112' ebenfalls als
im Querschnitt rinnenförmige
Fläche
ausgebildet und auch die Außenseite 94' des Antriebsrades 92 ist
entsprechend rinnenförmig
ausgebildet.
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Im übrigen entspricht
das vierte Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen dem zweiten Ausführungsbeispiel,
so dass auf die Ausführungen
zu diesem Ausführungsbeispiel
voll inhaltlich Bezug genommen wird.