DE102006003771A1

DE102006003771A1 - Profil zur Bildung von Rahmenschenkeln eines Trägergestells für einen Schalt- oder/und Verteilerschrank

Info

Publication number: DE102006003771A1
Application number: DE200610003771
Authority: DE
Inventors: Fabrizio Celot; Tomislav Cubela; Mahmoud Chrim; Reto Christen
Original assignee: Hager Electro GmbH and Co KG
Current assignee: Hager Electro GmbH and Co KG
Priority date: 2006-01-25
Filing date: 2006-01-25
Publication date: 2007-08-09

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Profil zur Bildung von Rahmenschenkeln eines Trägergestells für einen Schalt- oder/und Verteilerschrank, wobei die Rahmenschenkel entlang den Ecken (6) des Schrankinnenraums verlaufen und das Profil (1, 2) den beiden in der Ecke (6) zusammenlaufenden Wänden (3, 5) des Schranks zugewandte, zu den Wänden (3, 5) parallele Abschnitte (2, 4) aufweist. Erfindungsgemäß schließt sich an die der Ecke (6) nahen Enden der beiden Abschnitte (2, 4) jeweils ein um mehr als 90° zum Schrankinnenraum hin abgewinkelter Profilabschnitt (10, 11) an.

Description

Die Erfindung betrifft ein Profil zur Bildung von Rahmenschenkeln eines Trägergestells für einen Schalt- oder/und Verteilerschrank, wobei die Rahmenschenkel entlang den Ecken des Schrankinnenraums verlaufen und das Profil den beiden in der Ecke zusammenlaufenden Wänden des Schrankes zugeordnete, zu den Wänden parallele Abschnitte aufweist.

Profile solcher Art sind z.B. aus der EP 0 751 595 B1 bekannt. An deren zu den Wänden des Schrankes parallele Abschnitte schließt sich an den der Schrankecke nahen Enden jeweils ein um 90° zum Schrankinnenraum hin abgewinkelter Abschnitt an. Ein dem Schrankinnenraum zugewandter Profilabschnitt bildet einen rechten Winkel entsprechend einem quadratischen Profilquerschnitt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Profil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das eine bequeme Schrankmontage ermöglicht.

Das diese Aufgabe lösende Profil nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich an den der Ecke nahen Enden der beiden Profilabschnitte jeweils ein um mehr als 90° zum Schrankinnenraum hin abgewinkelter Profilabschnitt anschließt.

Vorteilhaft kann die durch diese Abwinklung gebildete Hinterschneidung dazu genutzt werden, Schrankteile während der Schrankmontage am Trägergestell vorübergehend aufzuhängen.

Vorzugsweise enden die abgewinkelten Profilabschnitte im Abstand zu einem dem Schrankinnenraum zugewandten Abschnitt, welcher die beiden Profilabschnitte an den der Schrankecke fernen Enden verbindet.

In einer Ausführungsform der Erfindung schließt sich an die abgewinkelten Profilabschnitte ein weiterer, zu der betreffenden Wand paralleler Profilabschnitt an, wobei die der Schrankecke zugewandten Enden dieser weiteren Profilabschnitte durch einen zur Winkelhalbierenden der Schrankecke senkrechten Profilabschnitt verbunden sein können.

Der genannte, dem Schrankinnenraum zugewandte Profilabschnitt kann im Vergleich zu einem quadratischen Querschnittsprofil wenigstens teilweise zur Schrankecke hin zurückversetzt sein.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Teilansicht eines Schaltschranks mit einem Trägerprofil nach der Erfindung, und
2 eine Teilansicht eines Schaltschranks mit einem Trägerprofil gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel für die vorliegende Erfindung.
Ein vertikales, einen Teil eines Trägergestells für einen Schaltschrank bildendes Trägerprofil 1 weist einen Abschnitt 2 auf, welcher einer Wand 3 des Schaltschranks zugewandt und zu der Wand 3 parallel ist. Ein weiterer Abschnitt 4 des Trägerprofils erstreckt sich parallel zu einer Wand 5 des Schaltschranks, welche mit der Wand 3 an einer Schrankecke 6 einen rechten Winkel bildet.
Zwischen den Profilabschnitten 2 und 4 und den Wänden 3 und 5 ist jeweils eine Dichtung 7 bzw. 8 angeordnet.
Ein dem Schrankinnenraum zugewandter Abschnitt 9 des Profils 1, welcher die der Schrankecke 6 fernen Enden der Profilabschnitte 2 und 4 miteinander verbindet, besteht in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus sechs Teilabschnitten, die aufeinander folgend abwechselnd in entgegengesetzter Richtung um 90° abgewinkelt sind, wobei vier Teilabschnitte des Abschnitts 9 gegenüber der Kontur eines entsprechen den quadratischen Profilquerschnitts in Richtung zur Schrankecke 6 hin zurückversetzt verlaufen.
An die der Schrankecke 6 nahen Enden der Profilabschnitte 2 und 4 schließt sich jeweils ein Profilabschnitt 10 bzw. 11 an, welcher um mehr als 90° zum Schrankinneren hin abgewinkelt ist.
Die im Abstand zum Profilabschnitt 9 endenden Abschnitte 10 und 11 stehen jeweils in Verbindung mit einem zur Wand 3 bzw. Wand 5 paralleler Abschnitt 12 bzw. 13. Die der Ecke 6 nahen Enden der Abschnitte 12 und 13 sind über einen die Winkelhalbierende 14 der Ecke 6 senkrecht schneidenden Abschnitt 15 miteinander verbunden, wobei das Trägerprofil 1 symmetrisch zur Winkelhalbierenden 14 ausgebildet ist.
Das Bezugszeichen 16 weist auf ein Verbindungsstück hin, über welches das vertikale Winkelprofil 1 mit zwei weiteren, zueinander und zu dem vertikalen Trägerprofil 1 senkrechten Trägerprofilen des Trägergestells verbindbar ist. Eine Durchgangsbohrung 17 in dem Verbindungsstück erlaubt eine Schraubverbindung des Trägergestells z.B. mit einem Trägersockel des Schaltschranks.
Durch die um mehr als 90° abgewinkelten Abschnitte 10 und 11 besteht bei der Schrankmontage die Möglichkeit, Wandteile mit Endabwinklungen 18 vorübergehend am Trägergestell einzuhängen.
Das Ausführungsbeispiel von 2 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel von 1 dadurch, dass um mehr als 90° abgewinkelte Profilabschnitte 10a und 11a länger als die Abschnitte 10 und 11 des vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiels sind. Ferner weist das in 2 gezeigte Profil 1a einen dem Innenraum zugewandten Profilabschnitt 9a auf, von dem nur zwei Teilabschnitte gegenüber einem entsprechenden quadratischen Profil in Richtung zur Schrankecke 6a hin zurückversetzt sind.

Claims

Profil zur Bildung von Rahmenschenkeln eines Trägergestells für einen Schalt- oder/und Verteilerschrank, wobei die Rahmenschenkel entlang den Ecken (6) des Schrankinnenraums verlaufen und das Profil (1) den beiden in der Ecke zusammenlaufenden Wänden (3, 5) des Schrankes zugewandte, zu den Wänden (3, 5) parallele Abschnitte (2, 4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den der Ecke (6) nahen Enden der beiden Profilabschnitte (2, 4) jeweils ein um mehr als 90° zum Schrankinnenraum hin abgewinkelter Profilabschnitt (10, 11) anschließt.
Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die um mehr als 90° abgewinkelten Profilabschnitte (10, 11) ein weiterer, zu der betreffenden Wand (3, 5) paralleler Profilabschnitt (12, 13) anschließt.
Profil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Profilabschnitte (12, 13) durch einen zur Winkelhalbierenden (14) der Ecke (6) senkrechten Profilabschnitt (15) verbunden sind.
Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die der Schrankecke (6) fernen Enden der zu den Wänden (3, 5) parallelen Abschnitte (2, 4) durch einen Profilabschnitt (9) verbunden sind, welcher gegenüber einem entsprechenden quadratischen Querschnittsprofils wenigstens teilweise in Richtung zur Schrankecke (6) hin zurückversetzt ist.
Profil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die um mehr als 90° abgewinkelten Abschnitte (10, 11) im Abstand zu dem die fernen Enden verbindenden Profilabschnitte (9) enden.