DE102006001517A1 - Steuerschaltung für einen elektronisch kommutierten Motor - Google Patents

Steuerschaltung für einen elektronisch kommutierten Motor Download PDF

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Hansjörg BERROTH
Frank Jeske
Volker Mauch
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/14Electronic commutators

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  • Power Engineering (AREA)
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Abstract

Steuerschaltung für einen elektronisch kommutierten Motor (120) mit einer Endstufe (122), welche mindestens zwei Halbleiterschalter (216, 218) zur Beeinflussung des Motorstroms aufweist. Die Halbleiterschalter sind durch Kommutierungssignale ansteuerbar. Die Steuerschaltung weist ein Strommessglied (170) zum Bereitstellen einer vom Motorstrom abhängigen Motorstromführungsgröße (l); eine Fußpunktdiode (240), welche in Reihe mit dem Strommessglied und zwischen dem Strommessglied und den mindestens zwei Halbleiterschaltern angeordnet ist; und ein Motorstromstellglied (180), durch welches die kommutierungssignale in Abhängigkeit von der Motorstromführungsgröße beeinflussbar sind, auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung für einen elektronisch kommutierten Motor, welcher insbesondere zum Antrieb kleiner Lüfter verwendbar ist.
  • Zum Antrieb kleiner Lüfter werden häufig elektronisch kommutierte Motoren (ECM) mit zweisträngigen Treiberschaltungen ohne Strombegrenzung verwendet, welche eine vorgegebene Leistungsdichte aufweisen. Eine Erhöhung der Leistungsdichte eines ECM wird in der Regel durch eine Verbesserung des Wirkungsgrads erzielt. Je besser der Wirkungsgrad ist, umso niederohmiger kann in der Regel der Widerstand der Motorwicklung des ECM gewählt werden. Dies führt jedoch zu einem Vielfachen des Anlauf- und Blockierstromes des ECM gegenüber dem Mittelwert des Betriebsstromes. Um hierbei eine Überlastung des ECM zu verhindern, müssen bei der Erhöhung der Leistungsdichte eines ECM entsprechende Strombegrenzungsmaßnahmen ergriffen werden.
  • Die Anwendung üblicher Strombegrenzungsmaßnahmen auf zweisträngige Lüftermotoren erfordert jedoch die Verwendung eines Elektrolytkondensators (Elko) im Zwischenkreis, welcher im getakteten Betrieb dafür sorgt, dass die Spannung am Zwischenkreis durch die Freilaufströme in der Endstufe in vertretbaren Grenzen gehalten wird. Elkos weisen jedoch in der Regel nur eine beschränkte Lebensdauer auf und sind im notwendigen Kapazitätsbereich konstruktiv nur schwer unterzubringen. Darüber hinaus sind Elkos im notwendigen Abmessungsbereich ausschließlich in bedrahteter Bauform erhältlich und können bei Verwendung von Voll-SMD (Surface Mounted Device)-Leiterplatten nicht im Reflow-Lötprozess auf den Leiterplatten angeordnet werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Steuerschaltung für einen als Antrieb eines kleinen Lüfters verwendbaren ECM bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Steuerschaltung nach Anspruch 1 gelöst.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Strombegrenzung für einen ECM, welcher insbesondere zum Antrieb kleiner Lüfter verwendbar ist, unter Verwendung einer vergleichsweise einfachen und kostengünstigen Steuerschaltung erreicht werden kann. Diese Steuerschaltung wird erfindungsgemäß mit der Endstufe des ECM verschaltet und umfasst vorzugsweise ein Strommessglied und ein Motorstromstellglied. Das Strommessglied stellt eine vom Motorstrom abhängige Motorstromführungsgröße bereit. Das Motorstromstellglied beeinflusst in Abhängigkeit von der Motorstromführungsgröße Kommutierungssignale zur Ansteuerung der Endstufe. Dies ermöglicht eine Begrenzung des Motorstroms insbesondere beim Anlaufen und Blockieren des ECM. Die Erfindung ist hierbei jedoch nicht auf einen bestimmten Motorentyp beschränkt.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dass eine entsprechende Beschaltung der Endstufe Spannungsspitzen im Zwischenkreis und eine daraus resultierende Belastung der Endstufe und der elektro-magnetischen Verträglichkeit in Grenzen hält und eine mögliche unangenehme Körperschallanregung verringert. Hierzu umfasst die Steuerschaltung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Fußpunktdiode, welche in Reihe mit dem Strommessglied und zwischen dem Strommessglied und mindestens zwei Halbleiterschaltern der Endstufe angeordnet ist. Jeder Halbleiterschalter ist mit einer zugehörigen Statorwicklung des ECM verbunden. Wird ein erster Wicklungsstrang des ECM über ein entsprechendes Abschaltsignal sehr schnell abgeschaltet, so steigt die Spannung im Strang und somit an dem zugehörigen Halbleiterschalter durch die in dem Strang noch vorhandene Energie stark an. Durch den Spannungsanstieg in dem ersten Wicklungsstrang wird über die transformatorische Kopplung der bifilaren Wicklung eine entgegengesetzte Spannung in einem entsprechenden zweiten Wicklungsstrang erzeugt. Die entgegengesetzte Spannung bewirkt einen Stromfluss über die internen Freilaufdioden, welche den mindestens zwei Halbleiterschaltern zugeordnet sind, in den Zwischenkreis. Damit dieser Stromfluss nicht zu großen Spannungsspitzen im Zwischenkreis und zu einer erhöhten Belastung der Halbleiterschalter der Endstufe führt, bewirkt die Fußpunktdiode ein verlangsamtes Abschalten des ersten Halbleiterschalters, welcher somit nach Empfang des Abschaltsignals noch kurzzeitig im linearen Zustand gehalten wird. Hierdurch werden die Spannungsspitzen im Zwischenkreis und auch die Ströme über die Freilaufdioden in den Zwischenkreis stark eingedämmt.
  • Gegenüber bekannten Lösungsansätzen kann somit in einem Ausführungsbeispiel der ansonsten im Zwischenkreis benötigte Elko auf einen im 100 nF-Bereich liegenden SMD-Keramikkondensator reduziert werden. Dies ermöglicht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Realisierung einer Steuerschaltung auf einer Voll-SMD-Leiterplatte, deren Bestückung komplett im Reflow-Lötprozess erfolgen kann.
  • Gemäß weiteren bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist die Fußpunktdiode derart geschaltet, dass kein Strom von Masse GND in den Gleichstromzwischenkreis fließen kann. Des Weiteren sind die mindestens zwei Halbleiterschalter der Endstufe vorzugsweise als Feldeffekttransistoren ausgebildet, wobei jeweils der Source-Anschluss mit der Fußpunktdiode und der Drain-Anschluss mit einer zugehörigen Statorwicklung des ECM verbunden sind. Zwischen dem Gate-Anschluss und dem Drain-Anschluss jedes der mindestens zwei Feldeffekttransistoren ist ein R/C-Glied vorgesehen. Die R/C-Glieder verlangsamen das Abschalten der Halbleiterschalter und flachen die steilen Schaltflanken der Abschaltsignale ab.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt:
  • 1 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung mit einer Steuerschaltung zur Strombegrenzung für einen ECM gemäß der Erfindung,
  • 2 ein vereinfachtes Schaltbild einer Vorrichtung mit einer Steuerschaltung zur Strombegrenzung für einen ECM gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
  • 3 ein vereinfachtes Schaltbild einer Vorrichtung mit einer Steuerschaltung zur Strombegrenzung für einen ECM gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung,
  • 4 ein vereinfachtes Schaltbild einer Steuerung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt ein Blockdiagramm, welches die prinzipielle Funktionsweise einer Vorrichtung 100 zum Betrieb eines ECM 120 gemäß der vorliegenden Erfindung illustriert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 ist dazu ausgebildet, den Motorstrom des ECM 120 insbesondere beim Anlaufen und Blockieren des ECM 120 zu begrenzen. Hierdurch können ein Auftreten von Spitzenströmen in der Motorwicklung des ECM 120 und somit eine Überbelastung einzelner Komponenten der Vorrichtung 100 eingeschränkt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Vorrichtung 100 eine Gleichspannungsquelle 110 (DC-Power), welche mit dem ECM 120 und einer Steuerung 130 (Controller) verbunden ist. Die Steuerung 130 umfasst eine Kommutierungssteuerung 132 (COMMUT), welche eingangsseitig mit mindestens einem Hallgenerator bzw. Rotorstellungssensor 140 (Rotor Position Sensor) verbunden ist. Der mindestens eine Hallgenerator 140 ist dem ECM 120 zugeordnet. Die Kommutierungssteuerung 132 erzeugt Kommutierungssignale für eine Endstufe 122 (Power Stage) des ECM 120 in Abhängigkeit von Hallsignalen, welche von dem mindestens einen Hallgenerator 140 bereitgestellt werden. Die Endstufe 122 ist mit einer Steuerschaltung 150 zur Begrenzung des Motorstroms des ECM 120 verbunden. Die Steuerschaltung 150 umfasst ein Strommessglied 170 (MEAS_I), einen Motorstromgrenzwertgeber 160 (I_MAX) und ein Motorstromstellglied 180 (I <= I_MAX). Erfindungsgemäß ist die Endstufe 122 ausgangsseitig über das Strommessglied 170 mit dem Motorstromstellglied 180 verbunden. Das Motorstromstellglied 180 ist eingansseitig des Weiteren mit dem Motorstromgrenzwertgeber 160 verbunden. Ausgangsseitig ist das Motorstromstellglied 180 zu der Endstufe 122 des ECM 120 zurück gekoppelt, um die von der Kommutierungssteuerung 132 bereitgestellten Kommutierungssignale in Abhängigkeit von einer von dem Strommessglied 170 bereitgestellten Motorstromführungsgröße zu beeinflussen.
  • Im Betrieb der Vorrichtung 100 erzeugt die Gleichspannungsquelle 110 eine Versorgungsspannung Vcc, welche auch als Betriebsspannung +U_B bezeichnet wird. Die Versorgungsspannung Vcc wird einerseits dem ECM 120 und andererseits der Steuerung 130 zugeführt. Der ECM 120 wandelt die Versorgungsspannung Vcc in Drehungen mit einer bestimmten Drehzahl um. Hierbei kann ein Drehzahl-Istwert mittels des dem ECM 120 zugeordneten mindestens einen Hallgenerators 140 bestimmt werden. Vorzugsweise wird hierzu aus den Hallsignalen des ECM 120 ein analoges, drehzahlabhängiges Signal n_i (Drehzahlistwertgröße) erzeugt, welches den Drehzahl-Istwert des ECM 120 repräsentiert. In Abhängigkeit von der Drehzahlistwertgröße n_i erzeugt die Kommutierungssteuerung 132 die Kommutierungssignale zur Ansteuerung der Endstufe 122 des ECM 120.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die Kommutierungssignale von dem Motorstromstellglied 180 zur Begrenzung des Motorstroms des ECM 120 beeinflusst. Hierzu wird dem Motorstromstellglied 180 ein Motorstromgrenzwert I_MAX von dem Motorstromgrenzwertgeber 160 zugeführt. Der Motorstromgrenzwert I_MAX ist ein veränderbarer Wert, welcher in Abhängigkeit von einer entsprechenden Ausgestaltung der Vorrichtung 100 einstellbar ist. Des Weiteren wird dem Motorstromstellglied 180 von dem Strommessglied 170 eine vom Motorstrom abhängige Motorstromführungsgröße I zugeführt. Das Motorstromstellglied 180 vergleicht den Motorstromgrenzwert I_MAX mit der Motorstromführungsgröße I oder einer daraus abgeleiteten Größe und erzeugt ein Steuersignal CTRL. Das Steuersignal CTRL wird der Endstufe 122 zugeführt, um die Kommutierungssignale zur Ansteuerung der Endstufe 122 in Abhängigkeit von der Motorstromführungsgröße I zu beeinflussen.
  • Somit wird gemäß der vorliegenden Erfindung der Motorstrom des ECM 120 dadurch begrenzt, dass die Kommutierungssignale zur Ansteuerung der Endstufe 122 in Abhängigkeit von einer dynamisch von dem Motorstrom abgeleiteten Motorstromführungsgröße I beeinflusst werden. Insbesondere wird der Motorstrom gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dynamisch begrenzt für den Fall, dass die Motorstromführungsgröße I den Motorstromgrenzwert I_MAX überschreitet. Derartige Überschreitungen treten u.a. beim Anlaufen oder Blockieren des ECM 120 aufgrund von Spitzenströmen in der Motorwicklung des ECM 120 auf. Somit ist die erfindungsgemäße Begrenzung des Motorstroms insbesondere zur Begrenzung des Motorstroms beim Anlaufen und Blockieren des ECM 120 zur Reduzierung der auftretenden Spitzenströme geeignet.
  • 2 zeigt ein vereinfachtes Schaltbild einer beispielhaften Schaltung 200, mit welcher die Vorrichtung 100 zum Betrieb des ECM 120 von 1 gemäß einer ersten Ausführungsform realisiert wird. Dementsprechend umfasst die beispielhafte Schaltung 200 eine Vielzahl von Bauelementen, welche die Gleichspannungsquelle 110, den ECM 120 mit der Endstufe 122 und dem mindestens einen zugeordneten Hallgenerator 140, die Steuerung 130 mit der Kommutierungssteuerung 132 und die Steuerschaltung 150 mit dem Motorstromgrenzwertgeber 160, dem Strommessglied 170 und dem Motorstromstellglied 180 ausbilden.
  • In der beispielhaften Schaltung 200 umfasst die Gleichspannungsquelle 110 einen Pluspol Vcc, welcher mit einer Plusleitung 202 verbunden ist, und einen Minuspol GND, welcher mit einer Minusleitung 204 verbunden ist. Der Pluspol Vcc ist über die Plusleitung 202 mit der Anodenseite einer Gleichrichterdiode 206 verbunden. Die Kathodenseite der Gleichrichterdiode 206 ist einerseits über den mindestens einen Hallgenerator 140 mit Masse und andererseits mit einem Ende jedes Motorstrangs des ECM 120 verbunden. Der ECM 120 ist beispielhaft als zweisträngiger Gleichstrommotor mit zwei Motorsträngen 212 und 214 dargestellt. Dementsprechend ist die Kathodenseite der Gleichrichterdiode 206 mit einem Ende des Motorstrangs 212 und mit einem Ende des Motorstrangs 214 verbunden. Das andere Ende des Motorstrangs 212 ist mit einem Halbleiterschalter 216 der Endstufe 122 verbunden und das andere Ende des Motorstrangs 214 ist mit einem Halbleiterschalter 218 der Endstufe 122 verbunden.
  • Wie in 2 illustriert ist, werden die Halbleiterschalter 216 und 218 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mit Feldeffekttransistoren vom Typ MOSFET realisiert. Hierbei sind diejenigen Enden der Motorstränge 212 und 214, welche mit den Halbleiterschaltern verbunden sind, jeweils an die Drain-Bereiche der MOSFETs angeschlossen. Die jeweiligen Source-Bereiche der MOSFETs sind über einen Fußknotenpunkt 220 miteinander verbunden. Der Source-Bereich des MOSFET 216 ist mit der Anodenseite einer Freilaufdiode 222 verbunden, und der Drain-Bereich des MOSFET 216 ist mit der Kathodenseite der Freilaufdiode 222 verbunden. Der Source-Bereich des MOSFET 218 ist mit der Anodenseite einer Freilaufdiode 224 verbunden, und der Drain-Bereich des MOSFET 218 ist mit der Kathodenseite der Freilaufdiode 224 verbunden. Des Weiteren ist das Gate des MOSFET 216 einerseits mit der Kommutierungssteuerung 132 und andererseits mit der Anodenseite einer Diode 232 verbunden. Das Gate des MOSFET 218 ist einerseits ebenfalls mit der Kommutierungssteuerung 132 und andererseits mit der Anodenseite einer Diode 234 verbunden. Die Kathodenseiten der Dioden 232 und 234 sind an den Ausgang eines Operationsverstärkers 270 angeschlossen. Der Fußknotenpunkt 220 ist weiterhin mit der Anodenseite einer Fußpunktdiode 240 verbunden. Die Kathodenseite der Fußpunktdiode 240 ist über einen Knotenpunkt 290 einerseits über einen Shuntwiderstand 250 mit Masse und andererseits mit dem nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 270 verbunden. Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers ist mit dem Motorstromgrenzwertgeber 160 verbunden, welcher erfindungsgemäß mit einer Bezugsspannungsquelle realisiert wird.
  • Die Kommutierungssteuerung 132 ist eingangsseitig mit dem Hallgenerator 140 und einer Blockierschutzeinheit 262 verbunden. Ausgangsseitig ist die Kommutierungssteuerung 132 einerseits, wie oben beschrieben, mit den Gate-Bereichen der MOSFETs 216 und 218, und andererseits mit einem Alarmmodul 264 verbunden. Das Alarmmodul 264 ist mit einem Tacho/Alarm-Ausgang verbunden, an welchem ein Tacho- bzw. Alarmsignal bereitgestellt wird. Erfindungsgemäß ist die Blockierschutzeinheit 262 dazu ausgebildet, über Rotorstellungssignale, welche aus den Hallsignalen des ECM 120 abgeleitet werden können, zu ermitteln, ob der ECM 120 blockiert ist. Das Alarmmodul 264 ist dazu ausgebildet, ein Alarmsignal auszugeben, wenn der Rotor des ECM 120 stehen bleibt bzw. blockiert ist, da in diesem Fall die MOSFETs bzw. die Motorwicklung durch Wärmebildung thermisch zerstört oder zumindest beschädigt werden können. Des Weiteren ist das Alarmmodul 264 dazu ausgebildet, ein Tachosignal auszugeben, welches die Rotorstellung anzeigt.
  • Im Betrieb der Vorrichtung 200 stellt die Gleichspannungsquelle 110 eine Versorgungsspannung Vcc über die Plusleitung 202 bereit. Die Versorgungsspannung Vcc ist vorzugsweise eine im Wesentlichen konstante Gleichspannung, welche von einem Netzgerät oder einer Batterie erzeugt wird. Die Gleichrichterdiode 206 bildet einen Verpolschutz für den ECM 120. Somit ist die Gleichrichterdiode 206 nur leitend für eine Versorgungsspannung Vcc mit einer korrekten Polarität, wobei negative Spannungsstörungen in der Versorgungsspannung Vcc blockiert werden. Der ECM 120 wandelt die Versorgungsspannung Vcc unter Verwendung der Motorstränge 212 und 214 in eine Drehung eines Rotors 121, beispielsweise eines permanentmagnetischen Rotors, um. Hierbei kann ein Drehzahl-Istwert des Rotors 121 mittels des mindestens einen Hallgenerators 140, welcher dem ECM 120 zugeordnet ist, bestimmt werden. Hierzu werden entsprechende von dem mindestens einen Hallgenerator 140 erzeugte Hallsignale der Kommutierungssteuerung 132 zugeführt.
  • Die Kommutierungssteuerung 132 erzeugt in Abhängigkeit von dem Drehzahl-Istwert, oder einer daraus abgeleiteten Größe, Kommutierungssignale OUT_1 und OUT_2 zur Ansteuerung der Endstufe 122, welche beispielhaft mit den MOSFETs 216 und 218 realisiert wird. Die Kommutierungssignale OUT_1 und OUT_2 werden den Gate-Bereichen der MOSFETs 216 und 218 zugeführt, um unter Verwendung der MOSFETs 216 und 218 die durch die Motorstränge 212 und 214 fließenden Ströme zu steuern, um ein wechselndes Magnetfeld zum Antrieb des Rotors zu erzeugen. Insbesondere können die Motorströme hierbei derart kommutiert werden, dass sich der Rotor des ECM 120 mit einer vorgegebenen Drehzahl dreht.
  • Zur Kommutierung der Motorströme werden die MOSFETs 216 und 218 je nach Bedarf durch entsprechende Kommutierungssignale OUT_1 bzw. OUT_2 ein- oder ausgeschaltet, wodurch die den MOSFETs zugeordneten Motorstränge 212 und 214 ebenfalls entsprechend an- oder abgeschaltet werden. Wird nun beispielsweise der Motorstrang 212 über ein entsprechendes Abschaltsignal sehr schnell abgeschaltet, so steigt die Spannung in dem Motorstrang 212 und somit an dem zugehörigen MOSFET 216 durch die in dem Motorstrang 212 noch vorhandene Energie stark an. Durch den Spannungsanstieg in dem Motorstrang 212 wird über die transformatorische Kopplung der bifilaren Wicklung eine entgegengesetzte Spannung in den Motorstrang 214 induziert. Diese entgegengesetzte Spannung bewirkt einen Stromfluss über die internen Freilaufdioden 222 und 224, welche den MOSFETs 216 und 218 zugeordnet sind, in den Zwischenkreis. Damit dieser Stromfluss nicht zu großen Spannungsspitzen im Zwischenkreis und zu einer erhöhten Belastung der MOSFETs 216 und 218 führt, bewirkt nun die Fußpunktdiode 240 ein negatives Potential am Fußknotenpunkt 220, sodass kein Strom von Masse (GND) nach Vcc fließen kann. Somit bewirkt die Fußpunktdiode 240 ein verlangsamtes Abschalten des MOSFET 216, welcher nach Empfang des Abschaltsignals noch kurzzeitig im linearen Zustand gehalten wird. Hierdurch werden die Spannungsspitzen im Zwischenkreis und auch die Ströme über die Freilaufdioden 222 und 224 in den Zwischenkreis beim Abschalten der Motorstränge 212 und 214 verringert. Durch die Verringerung der Spannungsspitzen wird ebenfalls eine Belastung der Endstufe eingeschränkt, die elektromagnetische Verträglichkeit wird verbessert und unangenehme Motorgeräusche werden verringert.
  • Dennoch können durch die erfindungsgemäß mögliche hohe Leistung des ECM 120 und die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sehr niederohmig ausgestalteten Motorwicklung 212, 214 beim Anlaufen und Blockieren des ECM 120 extrem große Motorströme fließen, welche eine große Belastung für die MOSFETs 216 und 218 und die Stromversorgung der Motorstränge 212 und 214 darstellen würden. Hier greift die erfindungsgemäße Strombegrenzung.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung fließt der tatsächliche Motorstrom, d.h. die Wicklungsströme in den Motorsträngen 212 und 214, über die Fußpunktdiode 240 und den Shuntwiderstand 250 nach Masse. Hierbei bilden der Shuntwiderstand 250 und der Knotenpunkt 290 das Strommessglied 170, wobei über dem Shuntwiderstand 250, d.h. an dem Knotenpunkt 290, eine Spannung abgegriffen wird, welche unmittelbar von dem Motorstrom abhängig ist. Diese Spannung wird zur Bestimmung des Istwerts des Motorstroms verwendet, welcher als Motorstromführungsgröße I dem nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 270 zugeführt wird. Wie bereits oben beschrieben wurde, wird dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 270 von dem Motorstromgrenzwertgeber 160 ein frei wählbarer Motorstromgrenzwert I_MAX zugeführt.
  • Der Operationsverstärker 270 bildet das Motorstromstellglied 180 und wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung als Komparator betrieben. Dementsprechend vergleicht der Operationsverstärker 270 die Motorstromführungsgröße I, oder eine daraus abgeleitete Größe, mit dem vorgegebenen Motorstromgrenzwert I_MAX. Für den Fall, dass die Motorstromführungsgröße I den vorgegebenen Motorstromgrenzwert I_MAX überschreitet, beeinflusst der Operationsverstärker 270 die Kommutierungssignale OUT_1 und OUT_2 über die Dioden 232 und 234 mit einem Steuersignal CTRL. Dieses Steuersignal bewirkt, dass die MOSFETs 216 und 218 ausgeschaltet werden, wodurch eine Begrenzung des Motorstroms erreicht wird. Somit wird die Belastung der MOSFETs 216 und 218 und der Motorwicklung 212, 214 erfindungsgemäß in den extremen Betriebszuständen des Anlaufens und Blockierens des ECM 120 reduziert.
  • Insbesondere kann gemäß der in 2 dargestellten Schaltung auf einen Elko im Zwischenkreis verzichtet werden. Dies ermöglicht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine Realisierung der Steuerschaltung 150 auf einer Voll-SMD-Leiterplatte, deren Bestückung komplett im Reflow-Lötprozess erfolgen kann.
  • 3 zeigt ein vereinfachtes Schaltbild einer beispielhaften Schaltung 300, mit welcher die Vorrichtung 100 zum Betrieb des ECM 120 von 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform realisiert wird. Dementsprechend umfasst auch die beispielhafte Schaltung 300 eine Vielzahl von Bauelementen, welche die Gleichspannungsquelle 110, den ECM 120 mit der Endstufe 122 und dem mindestens einen zugeordneten Hallgenerator 140, die Steuerung 130 mit der Kommutierungssteuerung 132 und die Steuerschaltung 150 mit dem Motorstromgrenzwertgeber 160, dem Strommessglied 170 und dem Motorstromstellglied 180 ausbilden. Hierbei verwendete gleiche bzw. gleich wirkende Bauelemente wie in 2 sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals erläutert.
  • In der beispielhaften Schaltung 300 ist die Plusleitung 202 zwischen dem Vcc-Anschluss und dem Motorstrang 214 über einen Zwischenkreiskondensator 301 mit Masse (GND) verbunden. Die Gate- und Drain-Bereiche des MOSFET 216 sind über eine Reihenschaltung aus einem Kondensator 302 und einem Widerstand 304 miteinander verbunden und die Gate- und Drain-Bereiche des MOSFET 218 sind über eine Reihenschaltung aus einem Kondensator 306 und einem Widerstand 308 miteinander verbunden. Dem Gate-Bereich des MOSFET 216 wird das Kommutierungssignal OUT_2 über einen Widerstand 312 zugeführt und dem Gate-Bereich des MOSFET 218 wird das Kommutierungssignal OUT_1 über einen Widerstand 314 zugeführt.
  • Im Gegensatz zu 2 sind die Gate-Bereiche der MOSFETs 216 und 218 jedoch nicht mit Dioden verbunden. Vielmehr ist der Gate-Bereich des MOSFET 216 einerseits über einen Widerstand 322 mit dem Kollektor eines NPN-Bipolartransistors 324 und andererseits über einen Widerstand 326 mit der Basis eines NPN-Bipolartransistors 328 verbunden. Entsprechend hierzu ist der Gate-Bereich des MOSFET 218 einerseits über einen Widerstand 332 mit dem Kollektor des NPN-Bipolartransistors 328 und andererseits über einen Widerstand 334 mit der Basis des NPN-Bipolartransistors 324 verbunden. Die Emitter der NPN-Bipolartransistoren 324 und 328 sind mit der Anodenseite eine Diode 336 verbunden, deren Kathodenseite an Masse liegt. Des Weiteren ist die Basis des NPN-Bipolartransistors 324 an die Kathodenseite einer Diode 342 angeschlossen, und die Basis des NPN-Bipolartransistors 328 ist an die Kathodenseite einer Diode 344 angeschlossen. Die Anodenseiten der Dioden 342 und 344 sind über einen Knotenpunkt 346 mit dem Ausgang des Operationsverstärkers 270, einem Widerstand 338 und einer Seite eines Kondensators 348 verbunden. Der Pullup-Widerstand 338 ist mit VCC verbunden. Die andere Seite des Kondensators 348 ist mit einer Seite eines Kondensators 352, der Kathodenseite einer Diode 354 und der Anodenseite einer Diode 356 verbunden. Die andere Seite des Kondensators 352 ist einerseits an den nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 270 angeschlossen. Andererseits ist die andere Seite des Kondensators 352 mit der Kathodenseite der Diode 356 verbunden. Darüber hinaus ist die andere Seite des Kondensators 352 über einen Widerstand 358 mit dem Knotenpunkt 290 verbunden. Die Anodenseite der Diode 354 liegt einerseits an Masse und ist andererseits mit einem Anschluss eines Widerstands 362 verbunden. Der andere Anschluss des Widerstand 362 ist über einen Knotenpunkt 364 einerseits mit dem invertierenden Anschluss des Operationsverstärkers 270 und andererseits über eine Reihenschaltung von zwei Widerständen 366 und 368 mit dem Pluspol Vcc verbunden. Zwischen den beiden Widerständen 366 und 368 ist die Kathodenseite einer Zenerdiode 372 angeschlossen, deren Anodenseite auf Masse liegt.
  • Im Betrieb der beispielhaften Schaltung 300 bilden die Kondensatoren 302 und 306 mit den jeweils in Reihe dazu geschalteten Widerständen 304 und 308 R/C-Glieder. Diese R/C-Glieder sind dazu ausgebildet, steile Schaltflanken von Abschaltsignalen, d.h. Kommutierungssignalen OUT_1 und OUT_2 zum Abschalten der Motorstränge 212 und 214, abzuflachen. Somit tragen diese R/C-Glieder zum Verlangsamen des Abschaltens der MOSFETs 216 und 218 bei. Hierdurch kann in der beispielhaften Schaltung 300 im Zwischenkreis beispielsweise anstelle eines Elkos ein im 100 nF-Bereich liegender Keramikkondensator 301 (Kerko) verwendet werden. Insbesondere kann der Kerko 301 mit einem SMD-Keramikkondensator realisiert werden, um eine Realisierung der Steuerschaltung 150 auf einer Voll-SMD-Leiterplatte, deren Bestückung komplett im Reflow-Lötprozess erfolgen soll, zu ermöglichen. Darüber hinaus wird durch das verlangsamte Abschalten der MOSFETs 216 und 218 die elektro-magnetische Verträglichkeit weiter verbessert, und ein entsprechendes Motorgeräusch bzw. Körperschallgeräusch wird zusätzlich reduziert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können die Kommutierungssignale OUT_1 und OUT_2 in der beispielhaften Schaltung 300 mit den NPN-Bipolartransistoren 324 und 328 auf Masse (GND) gezogen werden. Hierzu können die NPN-Bipolartransistoren 324 und 328 durch ein entsprechendes Steuersignal CTRL von dem Operationsverstärker 270 leitend geschaltet werden. Dieses Steuersignal CTRL wird der Basis jedes NPN-Bipolartransistors 324 und 328 über eine durch die Dioden 342 und 344 gebildete Diodenmatrix zugeführt. Dadurch, dass die NPN-Bipolartransistoren 324 und 328 leitend geschaltet werden, werden die Kommutierungssignale OUT_1 und OUT_2 auf Masse gezogen. Hierbei können die Kommutierungssignale OUT_1 und OUT_2 getaktet auf Masse gezogen werden, wobei die Taktung z.B. mit einer Frequenz von ca. 1 kHz erfolgen kann. Die Frequenz von ca. 1 kHz für die Taktung ist aus thermischen Gründen vorteilhaft. Um die durch die Taktung auftretenden Geräusche zu verringern, ist ggf. auch eine andere Frequenz vorteilhaft. Dadurch, dass die Kommutierungssignale OUT_1 und OUT_2 auf Masse gezogen werden, werden die MOSFETs 216 und 218 sperrend geschaltet, was wiederum eine Begrenzung der Wicklungsströme in den Motorsträngen 212 und 214 bewirkt.
  • Die Diode 336, welche zwischen den Transistoren 324, 328 und Masse GND angeordnet ist, gleicht im Falle des Leitens eines Endstufenschalters 216, 218 den Potentialunterschied zu dem Potential an der Anode der Fußpunktdiode 240 aus, indem an der Diode 336 eine ähnliche bzw. die gleiche Spannung abfällt wie an der Diode 240. Außerdem verhindert die Diode 336 bei einer Falschpolung einen Stromrückfluss in die Schaltung.
  • Zur Erzeugung des Steuersignals CTRL vergleicht der Operationsverstärker 270 die Motorstromführungsgröße I, welche von dem Knotenpunkt 290 über den Widerstand 358 dem nicht-invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 270 zugeführt wird, mit dem Motorstromgrenzwert I_MAX. Der Motorstromgrenzwert I_MAX wird von dem Motorstromgrenzwertgeber 160 zugeführt, welcher mit den Widerständen 362, 366 und 368 und der Zenerdiode 372 realisiert wird.
  • Anhand der 3 wird nochmals das Prinzip erläutert. Der Freilaufstrom 502, 502', 502'' ist für den Fall eingezeichnet, dass der Transistor 216 nichtleitend geschaltet ist und das Potential am Gate-Anschluss des Transistors 218 durch die Strombegrenzungs-Steuerschaltung 150 nach Masse GND gezogen wird. In diesem Fall fließt der Freilaufstrom 502, 502', 502'' über den Freilaufkreis, der sich aus dem noch leitenden Transistor 218, dem nichtleitenden Transistor 216 mit der Freilaufdiode 222 und den Wicklungssträngen 212 und 214 zusammensetzt. Durch die transformatorische Kopplung der Wicklungsstränge 212 und 214 sinkt bei einer aktivierten Strombegrenzungs-Steuerschaltung 150 das Potential an der einen Wicklung, wenn das Potential an der anderen Wicklung steigt, bzw. umgekehrt. In diesem Zustand folgen die Source-Anschlüsse beider Transistoren 216, 218 dem negativen Potential des Drain-Anschlusses des bereits nichtleitenden Transistors 216. Das Potential des Drain-Anschlusses des Transistors 218 steigt dagegen auf 2* Vcc bzw. auf die doppelte Betriebsspannung. Dabei verhindert die Fußpunktdiode 240, dass ein Strom 500 in den Zwischenkreis zurückfließt, so dass keine Zwischenkreisüberhöhung, also eine Erhöhung der Betriebsspannung bzw. der Spannung Vcc auftreten kann. Somit ist nur ein kleiner Zwischenkreiskondensator (Elektrolytkondensator) notwendig bzw. es kann komplett auf einen Zwischenkreiskondensator verzichtet werden. Dadurch, dass das Potential am Punkt 220 wegen der Fußpunktdiode 240 negativ werden kann bzw. und in diesem Zustand auch wird, bewirkt die Aktivierung der Strombegrenzungs-Steuerschaltung 150 nicht sofort ein Abschalten des Transistors 218. Durch die Fußpunktdiode 240 wird die Energie vollständig in den Wicklungssträngen 212, 214 und der Endstufe 122 abgebaut.
  • Auf die gleiche Art wird die Energie in den Wicklungssträngen 212, 214 und der Endstufe 122 abgebaut, wenn der Transistor 218 nichtleitend ist und die Strombegrenzungs-Steuerschaltung 150 aktiviert wird.
  • 4 zeigt ein vereinfachtes Schaltbild einer beispielhaften Schaltung 200, mit welcher eine Beschaltung der Steuerung 130 zur Kommutierung des ECM 120 von 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung realisiert wird. In der beispielhaften Schaltung 400 wird die Steuerung 130 illustrativ mit einem Kommutierungs-IC realisiert. Dem Kommutierungs-IC 130 werden als Eingangssignale die Hallsignale HALL_1 und HALL_2 an entsprechenden Eingängen "Hall1" und "Hall2" zugeführt, sowie die Versorgungsspannung Vcc an einem entsprechenden "VCC"-Eingang. Der "VCC"-Eingang ist des Weiteren über einen Kondensator 402 einerseits mit Masse und andererseits mit einem Masse-Eingang "GND" des Kommutierungs-ICs 130 verbunden. An dem Kommutierungs-IC 130 ist des Weiteren ein Eingang "Charge" vorgesehen, welcher über einen Kondensator 404 ebenfalls mit Masse verbunden ist. Ausgangsseitig weist der Kommutierungs-IC 130 "Alarm"-, "Out1"- und "Out2"-Ausgänge auf, an welchen die Signale Alarm, OUT_1 und OUT_2 bereitgestellt werden. Illustrativ ist das Signal OUT_1 über eine Leitung 412 abgreifbar, welche ebenfalls mit der Anodenseite einer Diode 410 verbunden ist. Das Signal OUT_2 ist über eine Leitung 414 abgreifbar, welche mit der Anodenseite einer Diode 408 verbunden ist. Die Kathodenseiten der Dioden 408 und 410 sind mit einem Knotenpunkt 416 verbunden. Der Knotenpunkt 416 ist des Weiteren über einen Widerstand 406 mit dem Eingang "Charge" des Kommutierungs-ICs 130 sowie dem Kondensator 404 verbunden.
  • Im Betrieb der beispielhaften Schaltung 400 erfolgt die Stromversorgung des Kommutierungs-ICs 130 mit der Versorgungsspannung Vcc. Der Kommutierungs-IC 130 erzeugt auf Grundlage der Hallsignale HALL_1 und HALL_2 die Kommutierungssignale OUT_1 und OUT_2, sowie das Alarmsignal Alarm.
  • Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfache Abwandlungen und Modifikationen möglich.

Claims (24)

  1. Steuerschaltung für einen elektronisch kommutierten Motor (120) mit einer Endstufe (122), welche Endstufe mindestens zwei Halbleiterschalter zur Beeinflussung des Motorstroms aufweist und welche Halbleiterschalter durch Kommutierungssignale (CTRL) ansteuerbar sind, welche Steuerschaltung aufweist: A) Ein Strommessglied (170) zum Bereitstellen einer vom Motorstrom abhängigen Motorstromführungsgröße (I); B) eine Fußpunktdiode (240), welche in Reihe mit dem Strommessglied und zwischen dem Strommessglied und den mindestens zwei Halbleiterschaltern angeordnet ist; C) ein Motorstromstellglied (180), durch welches die Kommutierungssignale in Abhängigkeit von der Motorstromführungsgröße beeinflussbar sind.
  2. Steuerschaltung nach Anspruch 1, bei welcher das Motorstromstellglied dazu ausgebildet ist, die Kommutierungssignale bei einer einen vorgegebenen Motorstromgrenzwert (I_MAX) überschreitenden Motorstromführungsgröße zu beeinflussen.
  3. Steuerschaltung nach Anspruch 2, welche einen Motorstromgrenzwertgeber (160) zur Vorgabe eines veränderbaren Motorstromgrenzwerts aufweist.
  4. Steuerschaltung nach Anspruch 2 oder 3, bei welcher das Motorstromstellglied einen Komparator (270) aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, die Motorstromführungsgröße oder eine daraus abgeleitete Größe mit dem vorgegebenen Motorstromgrenzwert zu vergleichen.
  5. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Motorstromstellglied dazu ausgebildet ist, die Kommutierungssignale (OUT_1, OUT_2) bei einer einen vorgegebenen Motorstromgrenzwert überschreitenden Motorstromführungsgröße auf Masse zu ziehen.
  6. Steuerschaltung nach Anspruch 5, bei welcher die Kommutierungssignale getaktet auf Masse gezogen werden.
  7. Steuerschaltung nach Anspruch 6, bei welcher die Taktung mit einer Frequenz von ca. 1 kHz erfolgt.
  8. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Fußpunktdiode (240) derart geschaltet ist, dass ein Strom in die Richtung vom Strommessglied zu den mindestens zwei Halbleiterschaltern verhindert wird.
  9. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die mindestens zwei Halbleiterschalter als Feldeffekttransistoren (216, 218) ausgebildet sind, wobei jeweils der Source-Anschluss mit der Fußpunktdiode und der Drain-Anschluss mit einer zugehörigen Statorwicklung (212, 214) des elektronisch kommutierten Motors verbunden sind.
  10. Steuerschaltung nach Anspruch 9, bei welcher zwischen dem Gate-Anschluss und dem Drain-Anschluss jedes der mindestens zwei Feldeffekttransistoren ein R/C-Glied (302, 304, 306, 308) vorgesehen ist, um die Schaltgeschwindigkeit zu reduzieren.
  11. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Kommutierungssignale durch mindestens einen Bipolartransistor (324, 328) mit Masse (GND) verbindbar sind.
  12. Steuerschaltung nach Anspruch 11, bei welcher zwischen dem mindestens einen Bipolartransistor (324, 328) und Masse (GND) eine Diode (336) vorgesehen ist.
  13. Steuerschaltung nach Anspruch 11 oder 12, bei welcher das Motorstromstellglied den mindestens einen Bipolartransistor zur Beeinflussung der Kommutierungssignale leitend schaltet.
  14. Steuerschaltung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, welche mindestens zwei Bipolartransistoren aufweist, welche über eine Diodenmatrix (342, 344) mit dem Motorstromstellglied verbunden sind.
  15. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Strommessglied einen Fußpunktwiderstand (250) aufweist.
  16. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der elektronisch kommutierte Motor mindestens zwei Statorwicklungen (212, 214) aufweist, welche transformatorisch gekoppelt sind.
  17. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher im Gleichstromzwischenkreis kein Elektrolytkondensator vorgesehen ist.
  18. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher ein Keramikkondensator (301) im Gleichstromzwischenkreis vorgesehen ist.
  19. Steuerschaltung nach Anspruch 18, bei welcher der Keramikkondensator ein SMD-Keramikkondensator ist.
  20. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche eine Blockierschutzschaltung (262) aufweist, welche bei einer Blockierung des Motors die Kommutierungssignale auf Masse setzt.
  21. Steuerschaltung nach Anspruch 20, welche eine Rotorstellungssensoranordnung (140) zur Erzeugung eines Rotorstellungssignals aufweist, und bei welcher die Blockierschutzschaltung über das Rotorstellungssignal ermittelt, ob der Motor blockiert ist.
  22. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher jedem der mindestens zwei Halbleiterschalter mindestens eine Freilaufdiode (222, 224) parallelgeschaltet ist.
  23. Steuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche eine Voll-SMD-Leiterplatte aufweist, auf der bis auf die Anschlussleitungen alle elektrischen Bauteile als SMD-Bauteile ausgebildet sind.
  24. Steuerschaltung nach Anspruch 23, bei welcher die Bestückung der Voll-SMD-Leiterplatte komplett im Reflow-Lötprozess erfolgt.
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