DE102006001367A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine beschrieben, bei dem ausgehend von einem Brennraumdrucksignal eine Geräsuchgröße abgeleitet wird, die Intensität der Verbrennungsgeräusche der Brennkraftmaschine charakterisiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine sind aus der DE 10305656 bekannt. Mit dem dort beschriebenen Verfahren werden, ausgehend von dem Signal eines Körperschaltsensors verschiedene Kenngrößen ermittelt, die zur Regelung der Brennkraftmaschine verwendet werden.
  • Bei der Steuerung und/oder Reglung einer Brennkraftmaschine, insbesondere einer Diesel-Brennkraftmaschine werden teilhomogene und/oder homogene Brennverfahren eingesetzt, die durch eine hohe Abgasrückführrate in Kombination mit einer gegenüber der konventionellen Verbrennung modifizierten Einspritzung zur Erzielung eines großen Zündverzugs charakterisiert sind. Diese Brennverfahren werden in Teilbereichen des motorischen Betriebskennfelds als eine Betriebsart neben dem konventionellen, inhomogenen Brennverfahren eingesetzt. Vorteilhaft bei diesen teilhomogenen oder homogenen Brennverfahren ist, dass bei diesen eine niedere Emission, insbesondere von Stickoxiden oder Partikeln auftreten. Nachteilig an diesen teilhomogenen bzw. homogenen Brennverfahren ist, dass, aufgrund des hohen Zündverzugs verstärkt Geräuschemissionen auftreten, welche durch bekannte Maßnahmen, wie eine erhöhte Abgasrückführrate oder die Spätverstellung der Verbrennung nicht vollständig vermieden werden können. Vor allem beim Übergang vom konventionellen zum teilhomogenen Betrieb sowie in dynamischen Betriebszuständen treten diese Geräuschemissionen auf.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass durch Erfassen einer Geräuschgröße, die die Intensität der Verbrennungsgeräusche charakterisiert, eine Kenngröße bereitgestellt wird, die eine genaue Regelung und/oder Steuerung der Brennkraftmaschine ermöglicht. Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass diese Geräuschgröße ausgehend von einem Brennraumdrucksignal, das von einem Brennraumdrucksensor bereitgestellt wird, berechnet wird.
  • Diese Geräuschgröße ermöglicht eine Bewertung der Geräuschemission im Fahrzeug. Dadurch ist es möglich, permanent die Steuerung und/oder Regelung der Brennkraftmaschine unter Berücksichtigung der Verbrennungsgeräusche zu optimieren.
  • Erfindungsgemäß wird ausgehend von einem Brennraumdrucksignal eine Geräuschgröße abgeleitet, die die Intensität des Verbrennungsgeräusches der Brennkraftmaschine charakterisiert. D. h. die Geräuschgröße gibt die Intensität des Verbrennungsgeräusches wieder. Diese Größe entspricht der Signalenergie des Brennraumdrucks in einem bestimmten Frequenzband. Üblicherweise werden zur Berechnung dieser Größe winkelsynchron abgetastete Signale verwendet. Daher ist üblicherweise ein drehzahlabhängiges Bandpassfilter erforderlich, welches einen hohen Rechenaufwand für den Entwurf bedeutet.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen
  • 1 die wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 2 eine detailliertere Darstellung der erfindungsgemäßen Signalaufbereitung.
  • In Figur ist die erfindungsgemäße Vorgehensweise anhand eines Blockdiagramms dargestellt. Mit 100 ist eine Brennkraftmaschine bezeichnet. Dieser zugeordnet ist ein Einspritzsystem 110, eine erster Sensor 120 und ein zweiter Sensor 125. Neben diesen Elementen können noch weitere Sensoren und weitere Steller der Brennkraftmaschine 100 zugeordnet sein.
  • Der erste Sensor liefert ein Signal P an eine Merkmalsberechnung 130, ferner liefert der zweite Sensor 125 ein Signal KW an die Merkmalsberechnung 130. Ausgehend von diesen Größen und gegebenenfalls weiteren Größen berechnet die Merkmalsberechnung 130 eine erste Größe B und eine zweite Größe G. Die zweite Größe G, die auch als Geräuschgröße bezeichnet wird, gelangt zu einem zweiten Regler 140, der auch als Geräuschregler bezeichnet wird, und von dort zu einem Verknüpfungspunkt 150. Die erste Größe B gelangt unmittelbar zu dem Verknüpfungspunkt 150. Mit dem Ausgangssignal des Verknüpfungspunkts 150 wird ein Verknüpfungspunkt 155 beaufschlagt, an dessen zweitem Eingang das Ausgangssignal S einer Sollwertvorgabe 160 anliegt. Mit dem Ausgangssignal des Verknüpfungspunkts 155 wird ein erster Regler 170 beaufschlagt.
  • Des Weiteren sind weitere Steuerfunktionen 180 vorgesehen, die verschiedene Steuergrößen bereitstellen. Dies sind unter anderem eine Größe BP2, die den Beginn einer Voreinspritzung angibt, eine Größe DP2, die die Dauer der Voreinspritzung angibt, die Größe P2, die den Raildruck eines Common Rail Systems angibt und die Größe BM2, die den Beginn einer Haupteinspritzung angibt. Diese Größen gelangen jeweils zu einem Verknüpfungspunkt 190, 192, 194 und 196. Am zweiten Eingang des Verknüpfungspunkts 190 liegt das Ausgangssignal BP1 des zweiten Reglers 140. Am zweiten Eingang des Verknüpfungspunkts 192 liegt das Ausgangssignal DP1 des zweiten Reglers 140. Am zweiten Eingang des Verknüpfungspunkts 194 liegt das Ausgangssignal P1 des zweiten Reglers 140. Am zweiten Eingang des Verknüpfungspunkts 196 liegt das Ausgangssignal BM1 des ersten Reglers 170. D. h. der entsprechenden Stellgrößen der Steuerfunktionen 180 werden in den Verknüpfungspunkten 190, 192, 194 und 196 die Stellgrößen des ersten Reglers 170 bzw. des zweiten Reglers 140 überlagert. Und zur Ansteuerung des Einspritzsystems 110 verwendet.
  • Üblicherweise werden als Einspritzsystem Injektor verwendet, der ein Magnetventil oder einen Piezo-Aktor beinhaltet, dessen Ansteuerungsbeginn den Beginn der jeweiligen Einspritzung und dessen Ansteuerende zusammen mit dem Ansteuerbeginn die Ansteuerdauer und damit die eingespritzte Kraftstoffmenge beeinflusst. Des Weiteren ist ein Stellelement vorgesehen, dass den Raildruck beeinflusst. Abhängig von den Signalen BP1, DP1, P1 und BM1 stellt das Magnetventil bzw. der Piezo-Aktor, die jeweiligen Größen ein. Die angegebenen Größen geben eine bevorzugte Auswahl an Größen an, auf die der Geräuschregler 140 bzw. der erste Regler 170 eingreifen. Neben die Größen können die beiden Regler noch auf weitere Größen eingreifen. Bei vereinfachten Ausführungsformen kann auch vorgesehen sein, dass die Regler nur auf eine Auswahl oder gar auf einzelne Größen eingreifen.
  • Als weitere Stellgrößen, auf die der Geräuschregler eingreifen kann sind die Dauer der Voreinspritzung, der Beginn der Voreinspritzung und/oder die Anzahl der Voreinspritzungen. Das heißt es können eine oder mehrere Voreinspritzungen vorgesehen sein, wobei bei einer oder mehreren dieser Voreinspritzungen auf die Dauer und/oder den Beginn der Voreinspritzung eingegriffen wird. Falls entsprechende Steller vorhanden sind, kann in vorteilhafter weise auch der Drall der Luftmenge, die der Brennkraftmaschine zugeführt wird, als Stellgröße verwendet werden. Ferner kann auf ein Heizelement eingegriffen werden. Dies bedeutet, zur Geräuschregelung kann ein spezieller Glühvorgang, der auch als Zwischenglühen bezeichnet wird, der Glühkerzen eingeleitet werden. Dabei kann die Temperatur der Glühkerzen, die Zeitdauer des Glühvorgangs, die Häufigkeit des Glühvorgangs und/oder eine andere Größe, die sich auf die Temperatur der Glühkerzen auswirkt als Stellgröße verwendet werden. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Geräuschregler auf das Luftsystem eingreift. Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Stellgröße die Abgasrückführrate oder eine der Abgasrückführrate vergleichbare Größe verwendet wird.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Sollwertvorgabe 160 einen Sollwert S für die Verbrennungslage vorgibt. Dieser wird im Verknüpfungspunkt 155 mit der ersten Größe B verglichen. Ausgehend von diesem Vergleich bestimmt der erste Regler 170 eine Stellgröße BM1, die den Beginn der Haupteinspritzung beeinflusst. Diese Größe wird im Verknüpfungspunkt 156 mit der Steuergröße BM2, die ebenfalls den Brennbeginn angibt, und von weiteren Steuerfunktionen 180 vorgegeben wird, verknüpft. D. h. die Merkmalsberechnung 130 berechnet, ausgehend von dem Signal P einen Istwert der Verbrennungslage, der im Verknüpfungspunkt 155 mit dem Sollwert S verknüpft wird. Ausgehend von der Abweichung des Istwerts vom Sollwert für die Verbrennungslage bestimmt der erste Regler 170 die Stellgröße BM1 zur Beeinflussung des Beginns der Hautpeinspritzung. D. h. der Beginn der Hautpeinspritzung wird abhängig von der Abweichung der Verbrennungslage von ihrem Sollwert geregelt.
  • Des Weiteren berechnet die Merkmalsberechnung 130 eine zweite Größe G, die die Intensität der Verbrennungsgeräusche charakterisiert. Die Berechnung dieser Geräuschgröße ist in 2 detaillierter ausgeführt. Diese Geräuschröße G wird einem zweiten Regler, der im Folgenden auch als Geräuschregler 140 bezeichnet wird zugeführt. Der Istwert der Geräuschgröße G wird dann von dem Geräuschregler 140 auf einen maximal tolerierbaren Wert, der auch als Sollwert bezeichnet wird, eingeregelt. Zur Einstellung der Geräuschemission greift der zweite Regler auf die Dauer der Voreinspritzung DP1, den Beginn der Voreinspritzung BP1 und/oder den Raildruck P1 ein. So wird beispielsweise von dem Regler ein Korrekturwert für die entsprechenden Größen vorgegeben, mit dem in den Verknüpfungspunkten 190, 192 und/oder 194 die entsprechenden Größen BP2, DP2 und P2, die von den Standardsteuerfunktionen 160 vorgegeben werden entsprechend korrigiert werden. Mit den Ausgangssignalen der entsprechenden Verknüpfungspunkte wird dann das Einspritzsystem entsprechend angesteuert.
  • Erfindungsgemäß wird ausgehend von dem Signal P des ersten Sensors sowohl eine Geräuschgröße G als auch ein Größe B, die die Verbrennungslage charakterisiert, berechnet. Diese Größen werden jeweils einem Regler 170 bzw. 140 zugeleitet, der diese Größen auf einen vorgegebenen Sollwert einregelt. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der Sollwert S für die Verbrennungslage abhängig vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine vorgebbar ist. Für den Sollwert des Reglers 140 wird vorzugsweise ein fester Wert vorgegeben.
  • Der Geräuschregler 140 kann sowohl auf alle drei der angegebenen Größen, als auch auf nur eine oder zwei dieser Größen eingreifen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Geräuschregler noch auf weitere, nicht dargestellten Größen, die einen Einfluss auf die Geräuschemission des Fahrzeugs haben, eingreift.
  • Des Weiteren kann bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der Geräuschregler 140 zusätzliche über den Verknüpfungspunkt 150 auf den Istwert der Verbrennungslage im Sinne einer Störgrößenaufschaltung eingreift. Diese vier dargestellten Eingriffe können alleine oder in Kombination miteinander erfolgen.
  • Dies bedeutet, der zweite Regler 140, der die Geräuschgröße regelt, greift auf den Beginn einer Voreinspritzung, die Dauer einer Haupteinspritzung, die Dauer einer Voreinspritzung, den Kraftstoffdruck und/oder auf die Verbrennungslage ein. Der erste Regler greift vorzugsweise lediglich auf den Beginn der Haupteinspritzung ein.
  • In 2 ist die Aufbereitung des Signals P des ersten Sensors 120 detaillierter dargestellt. Der erste Sensor 120 erfasst ein Signal, das den Druck im Brennraum angibt. Üblicherweise werden solche Drucksensoren zur Erfassung des Brennraumdrucks verwendet. Das Ausgangssignal P des Sensors 120 gelangt zu einem ersten Tiefpass 200 und zu einem zweiten Tiefpass 210. Die Ausgangsgrößen der beiden Tiefpässe werden in dem Verknüpfungspunkt 220 derart überlagert, dass die beiden Tiefpässe als Bandpass wirken. D. h. das Signal des zweiten Tiefpasses wird invertiert und in dem Verknüpfungspunkt 220 mit dem Ausgangssignal des ersten Tiefpasses 200 additiv überlagert. Dies so gebildete Signal gelangt zu einem Multiplizierer 230, der das Signal mit sich selber multipliziert. Anschließend gelangt dieses Signal zu einem Summierer 240, an dessen Ausgang das Signal G ansteht, das der Merkmalsberechnung 140 bereit gestellt wird.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass auf Grund des ausgeprägten Bandpass-Übertragungsverhaltens des Motorblocks das hörbare Verbrennungsgeräusch hauptsächlich durch die Anregungsenergie des Brennraumdrucks im Durchlassbereich des Motorblocks bestimmt. Das Drucksignal wird winkelsynchron abgetastet und über ein drehzahlabhängiges Bandpassfilter gefiltert, der durch die Filter 200 und 210 realisiert ist. Anschließend wird in den Blöcken 230 und 240 aus dem gefilterten Signal die Signalenergie berechnet. Diese stellt eine gute Approximation der Intensität des Verbrennungsgeräusches und wird als Geräuschgröße G zur Steuerung verwendet. Der Rechenaufwand wird dadurch reduziert, dass ein spezielles Filter zur Bandpassfilterung verwendet wird, der einfach zu entwerfen ist.
  • Die Bandpassfilterung wird über die zwei drehzahlabhängige Tiefpassfilter 200 und 210 realisiert. Hierbei wird angenommen, dass die Motordrehzahl während eines Arbeitsspiels konstant ist. Nach der Filterung wird das Signal im Punkt 230 quadriert, aufsummiert und normiert. Die Normierung kann bei einer einfachen Ausführungsform entfallen.
  • Als Tiefpassfilter werden vorzugsweise FIR Tiefpassfilter, insbesondere Moving Average Filter, verwendet, deren Impulsantworten im Zeitbereich durch Rechteckfunktionen gegeben sind.
  • Figure 00070001
  • Für eine Anzahl L-Filter von Filterkoeffizienten wird die Harmonische der Fourierreihe des Brennraumdrucks mit der Periodendauer T0L-Filter (T0 mittlere Abtastzeit während eines Arbeitsspiels) und ganzzahlige Vielfache davon zu 0 gemittelt. Im Frequenzbereich hat die Filterübertragungsfunktion für jede dieser Ordnungen (Frequenzen) eine Nullstelle. Für den Entwurf des Filters (Bestimmung der Filterlänge) wird gefordert, dass die erste Nullstelle der Filterübertragungsfunktion bei einer vorgegebenen Frequenz liegt. Die Filterlänge berechnet sich somit zu:
    Figure 00070002
    φ0 ist der Abtastwinkel in Grad Kurbelwinkel und nmot die mittlere Motordrehzahl während eines Arbeitsspiels. Nachdem die Filterkoeffizienten der beiden Tiefpassfilter berechnet worden sind, können diese zu einem Filter zusammengefasst werden. Die den Rechenaufwand bestimmende Filterlänge wird durch die unterste Grenzfrequenz bestimmt.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Filterung der Geräuschgröße erfolgt, die derart dimensioniert ist, dass die gefilterte Geräuschgröße dem dynamischen Verhalten des menschlichen Ohres angepasst ist. Das heißt die Geräuschgröße entspricht dem Höreindruck des Menschen. Signalanteile, die störend empfunden werden, werden durch die Filterung stärker verstärkt als Signalanteile, die nicht als störend empfunden werden. Hierzu wird die Geräuschgröße zylinderindividuell und arbeitsspielaufgelöst vor der Weitergabe an den Geräuschregler 140 für jeden Zylinder einzeln, aber identisch gefiltert. Bei der einfachsten Ausgestaltung, die eine entsprechende Wirkung erzielt, ist vorgesehen, dass eine Mittelwertbildung über eine von der Motordrehzahl abhängige Anzahl von Arbeitsspielen erfolgt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Filter des Brennraumdrucks derart dimensioniert ist, dass die gefilterte Geräuschgröße dem dynamischen Verhalten des menschlichen Ohres angepasst ist. Das heißt die Geräuschgröße entspricht dem Höreindruck des Menschen. Signalanteile, die störend empfunden werden, werden durch die Filterung stärker verstärkt als Signalanteile, die nicht als störend empfunden werden. Hierzu wird aus dem Brennraumdrucksignal P zylinderindividuell und die arbeitsspielaufgelöst berechnete Geräuschgröße vor der Weitergabe an den Geräuschregler 140 für jeden Zylinder einzeln, aber identisch gefiltert. Bei der einfachsten Ausgestaltung, die eine entsprechende Wirkung erzielt, ist vorgesehen, dass eine Mittelwertbildung über eine von der Motordrehzahl abhängige Anzahl von Arbeitsspielen erfolgt.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, bei dem ausgehend von einem Brennraumdrucksignal eine Geräuschgröße abgleitet wird, die Intensität der Verbrennungsgeräusche der Brennkraftmaschine charakterisiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brennraumdrucksensor winkelsynchron abgetastet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschgröße durch Filterung des Ausgangssignals des Brennraumdrucksensors gewonnen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Filterung zwei Tiefpässe, insbesondere FIR-Tiefpässe, verwendet werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Filterung zwei drehzahlabhängige Tiefpässe verwendet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefpässe im Sinne eines Bandpasses zusammenarbeiten.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschgröße wenigstens einer Regelung zugeführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschgröße als Istwert einem Geräuschregler und oder einem Regler, der die Verbrennungslage regelt, zugeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräuschgröße als Störgröße einem Regler zugeführt wird, der die Verbrennungslage einregelt.
  10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellgröße der Regelung auf den Beginn einer Hautpeinspritzung, den Beginn einer Voreinspritzung, die Dauer einer Haupteinspritzung, die Dauer einer Voreinspritzung und/oder auf einen Kraftstoffdruck eingreift.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterung derart ausgebildet ist, dass die Geräuschgröße dem Verhalten des menschlichen Ohres angepasst ist.
  12. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine, mit Mitteln, die ausgehend von einem Brennraumdrucksignal eine Geräuschgröße ableiten, die die Intensität der Verbrennungsgeräusche der Brennkraftmaschine charakterisiert.
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