DE102005061871A1 - Diagnoseverfahren zur Überwachung einer Abgasreinigungsanlage - Google Patents

Diagnoseverfahren zur Überwachung einer Abgasreinigungsanlage Download PDF

Info

Publication number
DE102005061871A1
DE102005061871A1 DE102005061871A DE102005061871A DE102005061871A1 DE 102005061871 A1 DE102005061871 A1 DE 102005061871A1 DE 102005061871 A DE102005061871 A DE 102005061871A DE 102005061871 A DE102005061871 A DE 102005061871A DE 102005061871 A1 DE102005061871 A1 DE 102005061871A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
exhaust gas
catalyst
probe
mixture
diagnostic method
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102005061871A
Other languages
English (en)
Inventor
Christof Thiel
Matthias Kuentzle
Andreas Bethmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102005061871A priority Critical patent/DE102005061871A1/de
Priority to FR0655774A priority patent/FR2895448B1/fr
Publication of DE102005061871A1 publication Critical patent/DE102005061871A1/de
Priority to FR1150804A priority patent/FR2952971B1/fr
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N9/00Electrical control of exhaust gas treating apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
    • F01N11/00Monitoring or diagnostic devices for exhaust-gas treatment apparatus, e.g. for catalytic activity
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/40Engine management systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
  • Exhaust Gas After Treatment (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Diagnoseverfahren zur Überwachung einer Abgasreinigungsanlage einer Brennkraftmaschine mit einer in der Abgasreinigungsanlage hinter einem Katalysator angeordneten, mit einer Steuereinrichtung verbundenen Abgassonde mit Sprungcharakteristik, wobei mit der Abgassonde das von einer Abgassonde vor dem Katalysator korrigierte Gemisch analysiert und aus den Abweichungen eine Fehlerbedingung abgeleitet wird. Mit diesem Verfahren kann ein Sondenfehler eindeutig von einem Gemischfehler unterschieden werden, was insbesondere im Hinblick auf Wartungskosten vorteilhaft ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Diagnoseverfahren zur Überwachung einer Abgasreinigungsanlage einer Brennkraftmaschine mit einer in der Abgasreinigungsanlage hinter einem Katalysator angeordneten, mit einer Steuereinrichtung verbundenen Abgassonde mit Sprungcharakteristik.
  • Um beim Betrieb von Brennkraftmaschinen möglichst wenig Schadgase zu erzeugen, werden diese mit einer Lambdaregelung mit Lambdavorsteuerung betrieben. Dadurch werden Kraftstoffmengen bestimmt, die dem Motor jeweils derart passend zur angesaugten Luft zuzuführen sind, dass ein vorgegebener Lambda-Wert möglichst genau eingehalten wird. Wenn sich Werte von Betriebsgrößen ändern, wird durch die Vorsteuerung sofort ein an die geänderten Betriebswerte angepasster Wert für die Kraftstoffzumessung bestimmt, der dann mit Hilfe der Lambdaregelung feineingestellt wird.
  • Im Hinblick auf die Einhaltung von gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten für den Schadgasausstoß ist es erforderlich, die einzelnen Komponenten der Abgasreinigungsanlage mittels Diagnoseverfahren auf ihre richtige Funktion hin zu überwachen. In heutigen Motorelektroniken gibt es dazu bereits Diagnosefunktionen, die eine Fehlfunktion der einzelnen Komponenten erkennen sollen.
  • Aus der EP 05 79 794 B1 ist beispielsweise ein Verfahren bekannt, welches die Funktionsfähigkeit einer Lambdaregelung beurteilt. Dabei ist vorgesehen, dass Stellwerte (FR) ausgegeben werden, die um einen Sollstellwert (FRsoll) schwanken sollen, und dass die Lambdaregelung von einer Adaption unterstützt wird, die Adaptionswerte ausgibt, derart, dass
    • – fortlaufend der aktuelle Wert EW einer Entscheidungsgröße berechnet wird, die die gemittelte betragsmäßige Abweichung der Stellwerte vom Stellsollwert anzeigt;
    • – der aktuelle Wert mit einem Entscheidungsgrößenschwellwert (SWEW) verglichen wird; und
    • – ein Fehlersignal (FS) ausgegeben wird, wenn der aktuelle Wert den Entscheidungsgrößenschwellenwert überschreitet (EW > SWEW).
  • Ein weiteres Diagnoseverfahren ist aus der DE 198 60 463 A1 bekannt, die ein Verfahren zum Ermitteln der Zusammensetzung des Kraftstoff/Luft-Gemisches eines Verbrennungsmotors beim Betrieb mit einem vorgegebenen Sollabstand zu λ = 1 beschreibt, bei welchem der Ist-Abstand zu λ = 1 durch vorübergehendes Verstellen der Zusammensetzung und Auswerten der resultierenden Reaktion der Lambdasonde ermittelt wird. Dabei ist vorgesehen, dass
    • – zunächst eine sprungförmige Verstellung um einen definierten Wert in Richtung λ = 1 erfolgt und anschließend mit definierter Änderungsgeschwindigkeit der Lambdawert weiter verändert wird, bis eine Reaktion der Lambdasonde auftritt, und
    • – dass der Ist-Abstand aus dem Wert der sprungförmigen Verstellung, der Änderungsgeschwindigkeit und der Zeit bis zur Reaktion der Lambdasonde ermittelt wird.
  • Eine weitere Diagnosefunktion ist die Diagnose Kraftstoffversorgungssystem (DKVS), die eine Gemischabweichung mit Hilfe einer Lambdasonde vor dem Katalysator ermittelt. Da diese Funktion prinzipbedingt auf eine korrekt arbeitende Lambdasonde angewiesen ist, kann ein Lambdasondenfehler zu einer Fehlerkennung in der DKVS führen.
  • Dabei wird zwar die Lambdasonde selbst auch über Diagnosefunktionen überwacht, jedoch ist in der Praxis die Diagnose der Lambdasonde meist langsamer als die der DKVS. Es kann daher bei den heutigen Diagnosefunktionen in der Werkstatt zu einem Austausch von Komponenten kommen, die eigentlich noch fehlerfrei funktionieren, da nicht zwingend eine defekte Lambdasonde angezeigt wird. Dies führt dazu, dass die wahre Fehlerursache nicht diagnostiziert wird und beim Fahrzeug unnötige Reparaturen ausgeführt werden, der Fehler erneut auftritt und eventuell ein weiterer Werkstattbesuch unumgänglich wird.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Diagnoseverfahren bereitzustellen, welches erlaubt, die Fehlerursache bei einer Fehlfunktion eindeutig zu erkennen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass mit der Abgassonde das von einer Abgassonde vor dem Katalysator korrigierte Gemisch analysiert und aus den Abweichungen eine Fehlerbedingung abgeleitet wird. Mit diesem Diagnoseverfahren kann eine Fehlfunktion der Abgassonde eindeutig von einem Gemischfehler unterschieden werden und die wahre Fehlerursache bei einer Fehlfunktion diagnostiziert werden. Dies verhindert, dass bei einem Werkstattbesuch unnötig Teile ausgetauscht werden, die eigentlich fehlerfrei arbeiten. Dadurch können höhere Kosten für die Werkstatt und für den Kunden vermieden werden, die sonst üblicherweise zu einem Imageverlust führen würden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht dabei vor, dass ein Gemischfehler detektiert wird, falls mit der Abgassonde hinter dem Katalysator ein Gemisch nahe λ = 1 detektiert und gleichzeitig mit der Abgassonde eine starke Regelabweichung festgestellt wird. In diesem Fall arbeitet die Abgassonde in einem normal üblichen Bereich, wobei aufgrund der starken Regelabweichung zugleich ein Gemischfehler korrigiert wird.
  • Eine weitere bevorzugte Verfahrensvariante sieht dabei vor, dass ein Sondenfehler detektiert wird, falls mit der Abgassonde hinter dem Katalysator ein deutlich zu fettes bzw. zu mageres Gemisch und gleichzeitig mit der Abgassonde eine starke Regelabweichung festgestellt wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Sondenspannung der Abgassonde hinter dem Katalysator außerhalb der üblichen Spannungsbereiche von ca. 100 mV bis 850 mV liegt.
  • In bevorzugter Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass während der Diagnose eine Lambda-Modulation vor dem Katalysator aufgeschaltet wird, derart, dass die Abgassonde hinter dem Katalysator zu einem Sprung zwischen fettem (λ < 1) und magerem (λ > 1) Gemisch gezwungen wird. Damit kann mit der als Sprungsonde ausgeführten Abgassonde, mit der ansonsten lediglich eine Aussage möglich ist, ob das Gemisch fett oder mager ist, eine eindeutige Erkennung des Punktes λ = 1 ermöglicht werden.
  • Dabei kann vorgesehen sein, dass die Lambda-Modulation nicht bei der Lambdaregelung vor dem Katalysator berücksichtigt wird. Dadurch wird die normale Lambdaregelung in Ihrer Funktion nicht gestört.
  • Wird während der Diagnose ein konstanter Betriebspunkt eingehalten, kann die zuvor beschriebene Diagnose erfolgen, ohne dass Störeinflüsse aufgrund sich ändernder Bedingungen diese stören. Dies ist insbesondere im Hinblick auf größere Lambdaabweichungen von Vorteil.
  • Wird die Dauer der Lambda-Modulation entsprechend der Verzögerungszeit aufgrund einer Gemisch-Laufzeit durch den Katalysator bei diesem Betriebspunkt bemessen, kann bei dieser Verfahrensvariante erreicht werden, dass die aufgeschalteten Lambda-Werte der Lambda-Modulation auf jeden Fall so lange anliegen, bis die Abgassonde hinter dem Katalysator theoretisch ihren Ausgangswert sprunghaft ändern kann. Eine zu kurze Zeit würde ansonsten das Diagnoseergebnis verfälschen. Dabei kann auch vorgesehen sein, dass die vorgebbaren Verzögerungszeiten bauartbedingt variieren können.
  • Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn während der Diagnose eine etwaige Regelung hinter dem Katalysator ausgeschaltet wird. Dies würde ansonsten ebenfalls das Diagnoseergebnis verfälschen.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Brennkraftmaschine,
  • 2 ein Messprotokoll bei einem Gemischfehler,
  • 3 ein Messprotokoll bei einem Sondenfehler.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt beispielhaft ein technisches Umfeld, in welchem das erfindungsgemäße Verfahren abläuft. In der Figur ist eine Brennkraftmaschine 1, bestehend aus einem Motorblock 40 und einem Zuluftkanal 10, der den Motorblock 40 mit Verbrennungsluft versorgt, dargestellt, wobei die Luftmenge im Zuluftkanal 10 mit einer Zuluftmesseinrichtung 20 bestimmbar ist. Das Abgas der Brennkraftmaschine 1 wird dabei über eine Abgasreinigungsanlage geführt, welche als Hauptkomponenten einen Abgaskanal 50 aufweist, in dem in Strömungsrichtung des Abgases eine erste Abgassonde 60 vor einem Katalysator 70 und eine zweite Abgassonde 80 hinter dem Katalysator 70 angeordnet ist.
  • Wie in der 1 angedeutet, kann die Abgasreinigungsanlage noch einen zweiten Katalysator 90 hinter der zweiten Abgassonde 80 aufweisen.
  • Die Abgassonden 60, 80 sind mit einer Steuereinrichtung 100 verbunden, die aus den Daten der Abgassonden 60, 80 und den Daten der Zuluftmesseinrichtung 20 das Gemisch berechnet und eine Kraftstoffzumesseinrichtung 30 zur Zudosierung von Kraftstoff mit entsprechenden Einspritzdüsen im Zuluftkanal 10 ansteuert. Die Steuereinrichtung kann zudem, wie in 1 gezeigt, mit einer Anzeige/Speichereinheit 110 verbunden sein. Mit der im Abgaskanal 50 hinter dem Motorblock 40 angeordneten Abgassonde 60 kann mit Hilfe der Steuereinrichtung 100 ein Lambdawert eingestellt werden, der für die Abgasreinigungsanlage zur Erzielung einer optimalen Reinigungswirkung geeignet ist. Die Abgassonde 60 kann als einfache Sprungsonde oder als aufwändige Breitbandsonde ausgeführt sein, durch die sich die Luftzahl Lambda in einem weiten Bereich bestimmen lässt. Ist die Abgassonde 60 als Sprungsonde ausgebildet, ist dies kostengünstiger, erlaubt aber lediglich eine Regelung auf einen Sollwert von λ = 1.
  • Das erfindungsgemäße Diagnoseverfahren zur Unterscheidung eines Sondenfehlers von einem Gemischfehler sieht vor, dass mit der Abgassonde 80, die als Sprungsonde ausgeführt ist, das von der Abgassonde 60 vor dem Katalysator 70 korrigierte Gemisch analysiert und aus den Abweichungen eine Fehlerbedingung abgeleitet wird. Dabei ist vorgesehen, dass während der Diagnose eine Lambda-Modulation 120 vor dem Katalysator 70 aufgeschaltet wird, derart, dass die Abgassonde 80 hinter dem Katalysator 70 zu einem Sprung zwischen fettem (λ < 1) und magerem (λ > 1) Gemisch gezwungen wird. Dies ist erforderlich, da die Abgassonde 80 als Sprungsonde ausgeführt ist und daher nur eine Aussage liefern kann, ob das Gemisch fett oder mager ist, da bei kleinsten Abweichungen von λ = 1 die Abgassonde 80 entsprechend ihrer Kennlinie für eine Sondenspannung 81 in Abhängigkeit vom Lambda-Wert sofort „fett" oder „mager" anzeigt.
  • Während der Diagnosefunktion können nachfolgende Fälle auftreten:
    Figure 00050001
  • 2 zeigt ein typisches Messprotokoll einer Diagnose, bei dem ein Gemischfehler vorliegt. Im gezeigten Beispiel beträgt der Gemischfehler + 20%.
  • Dargestellt ist der zeitliche Verlauf der Lambda-Modulation 120, die in Form einer Rechteckfunktion zwischen Δλ = 0,05 und Δλ = –0,05 auf den, entsprechend eines aktuellen Betriebspunktes vorgegebenen Lambda-Wertes aufgeschaltet wird. Ein Lambda-Wert 61 der Abgassonde 60 vor dem Katalysator 70, welche als stetige Abgassonde ausgebildet ist, schwankt dabei zwischen den Werten von ca. λ = 1,05 und λ = 0,95. Die Sondenspannung 81 der Abgassonde 80 schwankt dabei in den üblichen Grenzen, d.h. im Bereich von ca. ≥ 100 mV und ≤ 800 mV. Weiterhin ist ein Lambda-Regelwert 62 der Abgassonde 60 vor dem Katalysator 70 dargestellt.
  • Ein Gemischfehler wird detektiert, falls mit der Abgassonde 80 hinter dem Katalysator 70 ein Gemisch nahe λ = 1 detektiert und gleichzeitig mit der Abgassonde 60 eine starke Abweichung beim Lambda-Regelwert 62 des Lambdareglers festgestellt wird. Dieser Gemischfehler wird demzufolge auch richtig korrigiert.
  • Demgegenüber ist in 3 in einem Messprotokoll ein typischer zeitlicher Verlauf für die Lambda-Modulation 120, für den Lambda-Wert 61 der Abgassonde 60 vor dem Katalysator 70 sowie für die Sondenspannung 81 der Abgassonde 80 und dem Lambda-Regelwert 62 der Abgassonde 60 vor dem Katalysator 70 dargestellt, bei dem ein Sondenfehler, hier als Beispiel ein Offset von 20%, vorliegt. Der Sondenfehler wird detektiert, falls mit der Abgassonde 80 hinter dem Katalysator 70 ein deutlich zu fettes bzw. zu mageres Gemisch festgestellt wird, d.h. die Sondenspannung 81 > 850 mV bzw. < 100 mV beträgt, und gleichzeitig eine starke Regelabweichung in Form eines hohen Lambda-Regelwertes 62 festgestellt wird.
  • Bei dem Diagnoseverfahren ist vorgesehen, dass die Lambda-Modulation 120 nicht bei der Lambdaregelung vor dem Katalysator 70 berücksichtigt wird. Vorteilhafterweise wird während der Diagnose ein konstanter Betriebspunkt eingehalten, ohne dass große Lambdaabweichungen die Diagnose erschweren. Zu berücksichtigen ist in der zuvor beschriebenen Verfahrensvariante, dass die Dauer der Lambda-Modulation 120 entsprechend der Verzögerungszeit aufgrund einer Gemisch-Laufzeit durch den Katalysator 70 bei diesem Betriebspunkt bemessen wird. Während der Diagnose wird eine Regelung hinter dem Katalysator 70 ausgeschaltet, damit diese nicht die Diagnosefunktion stört.
  • Die Diagnosefunktion kann vorteilhafterweise als Software-Unterprogramm in einer übergeordneten Motorsteuerung, beispielsweise innerhalb der Steuereinrichtung 100 hinterlegt sein.
  • Mit dem Diagnoseverfahren kann erreicht werden, dass ein Sondenfehler eindeutig von einem Gemischfehler unterschieden werden kann. Ein unnötiger, und damit mit höheren Kosten verbundener Austausch von eigentlich fehlerfreien Komponenten kann damit verhindert werden.

Claims (8)

  1. Diagnoseverfahren zur Überwachung einer Abgasreinigungsanlage einer Brennkraftmaschine (1) mit einer in der Abgasreinigungsanlage hinter einem Katalysator (70) angeordneten, mit einer Steuereinrichtung (100) verbundenen Abgassonde (80) mit Sprungcharakteristik, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Abgassonde (80) das von einer Abgassonde (60) vor dem Katalysator (70) korrigierte Gemisch analysiert und aus den Abweichungen eine Fehlerbedingung abgeleitet wird.
  2. Diagnoseverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gemischfehler detektiert wird, falls mit der Abgassonde (80) hinter dem Katalysator (70) ein Gemisch nahe λ = 1 detektiert und gleichzeitig mit der Abgassonde (60) eine starke Regelabweichung festgestellt wird.
  3. Diagnoseverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sondenfehler detektiert wird, falls mit der Abgassonde (80) hinter dem Katalysator (70) ein deutlich zu fettes bzw. zu mageres Gemisch und gleichzeitig mit der Abgassonde (60) eine starke Regelabweichung festgestellt wird.
  4. Diagnoseverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während der Diagnose eine Lambda-Modulation (120) vor dem Katalysator (70) aufgeschaltet wird, derart, dass die Abgassonde (80) hinter dem Katalysator (70) zu einem Sprung zwischen fettem (λ < 1) und magerem (λ > 1) Gemisch gezwungen wird.
  5. Diagnoseverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lambda-Modulation (120) nicht bei der Lambdaregelung vor dem Katalysator (70) berücksichtigt wird.
  6. Diagnoseverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass während der Diagnose ein konstanter Betriebspunkt eingehalten wird.
  7. Diagnoseverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Lambda-Modulation (120) entsprechend der Verzögerungszeit aufgrund einer Gemisch-Laufzeit durch den Katalysator (70) bei diesem Betriebspunkt bemessen wird.
  8. Diagnoseverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass während der Diagnose eine Regelung hinter dem Katalysator (70) ausgeschaltet wird.
DE102005061871A 2005-12-23 2005-12-23 Diagnoseverfahren zur Überwachung einer Abgasreinigungsanlage Ceased DE102005061871A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005061871A DE102005061871A1 (de) 2005-12-23 2005-12-23 Diagnoseverfahren zur Überwachung einer Abgasreinigungsanlage
FR0655774A FR2895448B1 (fr) 2005-12-23 2006-12-21 Procede de diagnostic pour surveiller une installation de nettoyage des gaz d'echappement
FR1150804A FR2952971B1 (fr) 2005-12-23 2011-02-02 Procede de diagnostic pour surveiller une installation de nettoyage des gaz d'echappement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005061871A DE102005061871A1 (de) 2005-12-23 2005-12-23 Diagnoseverfahren zur Überwachung einer Abgasreinigungsanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005061871A1 true DE102005061871A1 (de) 2007-07-05

Family

ID=38135607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005061871A Ceased DE102005061871A1 (de) 2005-12-23 2005-12-23 Diagnoseverfahren zur Überwachung einer Abgasreinigungsanlage

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102005061871A1 (de)
FR (2) FR2895448B1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006014916B4 (de) * 2006-03-30 2008-12-24 Continental Automotive Gmbh Diagnoseverfahren für eine Abgassonde und Diagnosevorrichtung für eine Abgassonde

Also Published As

Publication number Publication date
FR2952971B1 (fr) 2013-08-02
FR2895448A1 (fr) 2007-06-29
FR2952971A1 (fr) 2011-05-27
FR2895448B1 (fr) 2013-03-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008001569B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Adaption eines Dynamikmodells einer Abgassonde
EP2464849B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur dynamik-diagnose einer abgas-sonde
EP2828510B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur überwachung von gas-sensoren
EP1724458A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines Messwertes
DE102016211506A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung der Funktionsfähigkeit einer Abgasreinigungsanlage
DE102005032456A1 (de) Verfahren zur Dynamikdiagnose einer Abgassonde
EP0860597B1 (de) Verfahren zur Prüfung auf korrekt angeschlossene Lambda-Sonden
DE102005034270A1 (de) Verfahren zur Diagnose eines im Abgasbereich einer Brennkraftmaschine angeordneten Differenzdrucksensors und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102008006631A1 (de) Verfahren zur Diagnose eines Sauerstoffsensors sowie ein Verfahren zur Korrektur einer Diagnose eines Katalysators
DE102009045376A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose der Dynamik eines Abgassensors
DE4229833C2 (de) Druckinformation-Verarbeitungseinrichtung zur Verwendung in einer Vakuumeinheit
DE102005062116A1 (de) Verfahren zur Überwachung eines Abgasnachbehandlungssystems
DE102009054935B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose der Dynamik eines Abgassensors
EP1960642B1 (de) Verfahren zur diagnose eines in einem abgasbereich einer brennkraftmaschine angeordneten katalysators und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
EP3734159A1 (de) Verfahren zur überprüfung eines gasgemischsensors bei einem brenngasbetriebenen heizgerät
DE102019110976A1 (de) Verfahren zur Überprüfung eines Gasgemischsensors und Ionisationssensors bei einem brenngasbetriebenen Heizgerät
DE102005061871A1 (de) Diagnoseverfahren zur Überwachung einer Abgasreinigungsanlage
EP1497632A1 (de) Verfahren zur überwachung und fehlerdiagnose für komponenten des antriebsstrangs eines kraftfahrzeugs
DE102005036727A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
DE69605816T2 (de) Einrichtung und verfahren zu diagnose des zustands einer, vor dem katalysator angeordneten, sonde
EP2756180B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur regelstreckenmodifikation
DE19530316C1 (de) Diagnoseverfahren für einen Abgassensor
DE102011081894A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Dynamik-Diagnose einer Abgassonde
DE102005058524A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung eines Abgasnachbehandlungssystems
WO2009040293A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen einer dynamischen eigenschaft eines abgassensors

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120910

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final