DE102005061350A1 - Einstellvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es sind Einstellvorrichtungen bekannt, welche ein Stellrad sowie einen Motor umfassen, wobei der Rotor mittels eines Getriebes an das Stellrad gekoppelt ist. Dadurch resultiert ein relativ aufwändiger Aufbau.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Einstellvorrichtung mit einem vereinfachteren Aufbau zu schaffen.
- Eine Einstellvorrichtung, die diese Aufgabe löst, ist im Anspruch 1 angegeben. Die weiteren Ansprüche geben bevorzugte Ausführungen an. Bei der erfindungsgemässen Einstellvorrichtung ist der Rotor direkt mit dem Stellrad verbunden, sodass kein Getriebe mehr erforderlich ist.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Figuren erläutert. Es zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Einstellvorrichtung von vorne; -
2 eine perspektivische Ansicht der Einstellvorrichtung gemäss1 von hinten; -
3 die Einstellvorrichtung gemäss2 in einer Explosionsansicht; und -
4 den Motor der Einstellvorrichtung gemäss3 in einer Explosionsansicht. - Die in
1 –3 gezeigte Einstellvorrichtung10 umfasst ein Stellrad11 , z.B. in Form eines Rändelrades, welches manuell drehbar ist. Das Stellrad11 kann auch in Form eines Rades ausgebildet sein, an dessen Peripherie ein Vorsprung angeordnet ist. Durch manuelles Verschieben des Vorsprungs wird das Stellrad11 entsprechend gedreht. Dieses weist ein geeignetes Koppelteil7 auf, welches an die zu bewegende Komponente ankoppelbar ist. - Das Stellrad
11 weist eine durch eine zylindrische Wandung12 begrenzte Ausnehmung13 auf, in welche Stator21 und Rotor22 eines Motors20 untergebracht sind. Der Rotor22 ist als Aussenläufer ausgestaltet, vorzugsweise in Form eines Ringes, und ist fest mit dem Stellrad11 verbunden z.B. durch geeignete Presspassung oder indem bei der Herstellung der Rotor22 von Kunststoff umspritzt wird, sodass dieser die Form des Stellrades11 erhält. Das Stellrad11 ist in der Mitte fest mit einer Achse14 verbunden, welche durch Lagermittel im Stator21 drehbar gelagert ist. - Die Wandung
12 der Ausnehmung13 ist durch ein Gehäusedeckel15 verschlossen, welcher Halterungen16 aufweist zum Befestigen der Einstellvorrichtung10 . Im Gehäusedeckel15 ist die Ansteuerungselektronik30 angebracht, welche zur Ansteuerung des Motors20 dient und welche einen Mikrorechner enthält. Die Ansteuerungselektronik30 weist Anschlüsse31 auf, z.B. in Form von Stiften, die über eine Öffnung17 im Gehäusedeckel15 von aussen zugänglich sind, um so ein Verbindungselement, z.B. in Form eines Steckers, an den Anschlüssen31 anzuschliessen. Vorzugsweise ist die Ansteuerungselektronik30 so ausgelegt, dass sie über eine Busleitung mit einer zentralen Steuereinheit (nicht dargestellt) kommunizieren kann. - In der Einstellvorrichtung
10 ist weiter ein Sensor32 integriert, welcher zum Erfassen der aktuellen Drehposition des Rotors22 und somit des Stellrades11 dient. Als Sensor32 eignet sich z.B. ein Potentiometer. Die vom Sensor32 gelieferten Messsignale werden an die Ansteuerungselektronik30 weitergegeben, um den Motor20 entsprechend anzusteuern. Motor20 , Ansteuerungselektronik30 und Sensor31 bilden zusammen einen Aktuator. - Als Motor
20 ist z.B. ein Schrittmotor geeignet, welcher eine genügende Anzahl Schritte aufweist, vorzugsweise mehr als 100, sodass das Stellrad11 und somit die bewegliche Komponente mit genügender Auflösung einstellbar sind. Der Motor20 ist so gewählt, dass er ein möglichst geringes Haltemoment aufweist (Moment, welches der unbestromte Motor ausübt). Dadurch ist gewährleistet, dass der Benutzer das Stellrad11 ohne grösseren zusätzlichen Kraftaufwand auch manuell einstellen kann. - Der elektrische Motor
20 ist in dem in3 und4 gezeigten Beispiel als Klauenpolschrittmotor ausgebildet. Es sind auch andere Arten von Kleinantrieben geeignet, um das Stellrad11 zu verdrehen. - Wie insbesondere
4 zeigt, umfasst der Klauenpolschrittmotor20 eine erste Spule23 , welche im Innern der Statoren24a und24b untergebracht ist, sowie eine zweite Spule25 , welche im Innern der Statoren26a und26b untergebracht ist. Die Statoren24a ,24b sowie26a ,26b sind jeweils mit Klauen versehen, die ineinander greifen. Der Rotor22 ist permanentmagnetisch, wobei Nord- und Südpole alternierend entlang des Ringes angeordnet sind. Die Spule23 bzw.25 weist jeweils ein Lager27 auf zur Lagerung der Achse14 . - Die soweit dargestellte Einstellvorrichtung
10 erlaubt sowohl eine manuelle wie gesteuerte Einstellung einer beweglichen Komponente. Bei einer manuellen Betätigung des Stellrades11 wird die Drehposition des Rotors22 verstellt, was aufgrund des geringen Haltemoments des Motors20 ohne grösseren Kräfteaufwand möglich ist. Der Sensor32 ist so ausgelegt, dass er die neue Drehposition des Rotors22 bzw. des Stellrades11 in Bezug auf eine Referenzlage erfassen und diese Information an die Ansteuerungselektronik30 weitergeben vermag. - Die Einstellvorrichtung
10 ist kompakt aufgebaut und entspricht im Wesentlichen der Dimension des Stellrades. Die Einstellvorrichtung10 ist als Einheit ausgebildet, wobei die zur Funktion nötigen Teile wie Motor20 , Ansteuerungselektronik30 und Sensor31 im Gehäuse12 ,15 integriert sind. - Der Rotor
22 ist direkt mit dem Stellrad11 verbunden, sodass kein Getriebe erforderlich ist. Dies macht die Einstellvorrichtung10 besonders robust, vereinfacht den Aufbau, da weniger Komponenten erforderlich sind, und gewährleistet einen zuverlässigen Betrieb. - Die erfindungsgemässe Einstellvorrichtung eignet sich zum Einstellen von verschiedenen beweglichen Komponenten, beispielsweise solche wie sie in Kraftfahrzeugen verwendet werden (drehbar gelagertes Display, Lamellen einer Luftdüse, Autositz, etc.).
- Es ist auch denkbar, die Einstellvorrichtung so auszugestalten, dass sie als Bedienungselement zur Menüauswahl bei einer graphischen Oberfläche verwendbar ist. Zu diesem Zweck wird der Motor bestromt, wenn das Stellrad bei der manuellen Betätigung eine bestimmte Stellung erreicht, welche z.B. dem Menüende entspricht. Der erhöhte Widerstand signalisiert dem Benutzer, dass das Menüende erreicht ist.
Claims (8)
- Einstellvorrichtung mit einem Stellrad (
11 ), welches manuell drehbar ist, und einem Aktuator, welcher einen an das Stellrad gekoppelten Motor (20 ) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor einen Rotor (22 ) umfasst, der fest mit dem Stellrad verbunden ist und der als Aussenläufer ausgebildet ist. - Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (
20 ) ein Schrittmotor, insbesondere Klauenpolschrittmotor (22 –26 ), ist. - Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator einen Sensor (
32 ) umfasst zum Erfassen der Einstellposition des Stellrades (11 ). - Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Gehäusedeckel (
15 ) umfasst, welcher zusammen mit dem Stellrad (11 ) ein Gehäuse bildet, in welchem der Aktuator angeordnet ist. - Einstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Ansteuerungselektronik (
30 ) zum Ansteuern des Motors (20 ) umfasst, welche im Gehäuse angeordnet ist. - Einstellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (
15 ) eine Öffnung (17 ) umfasst, in welche ein Verbindungselement zum elektrischen Anschluss der Ansteuerungselektronik (30 ) einführbar ist. - Einstellvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerungselektronik (
30 ) zur Kommunikation mittels Bus ausgelegt ist. - Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Einheit ausgebildet ist, deren Durchmesser im Wesentlichen dem Durchmesser des Stellrads (
11 ) entspricht.
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