DE102005061004B4 - Einrichtung und Verfahren zum Zugriff auf zumindest eine auf wenigstens ein Medikament bezogene Information - Google Patents

Einrichtung und Verfahren zum Zugriff auf zumindest eine auf wenigstens ein Medikament bezogene Information Download PDF

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Abstract

Einrichtung zum Zugriff auf zumindest eine auf wenigstens ein Medikament bezogene Information durch einen Nutzer in einem Krankenhaus, wobei wenigstens ein mobiles elektronisches Gerät (2a, 2b, 2c, 13, 26, 35, 53) zur Mitführung durch den Nutzer (32) vorgesehen ist, das eine Leseeinrichtung (3a, 3b, 3c, 15) aufweist, die zum Auslesen einer elektronisch lesbaren, das Medikament identifizierenden Kennzeichnung (6a, 29, 33) ausgebildet ist, wobei das mobile Gerät (2a, 2b, 2c, 13, 26, 35, 53) eine Datenverbindung (10a, 10b, 10c) zu wenigstens einer geräteinternen und/oder -externen Speichereinrichtung aufweist, in der die auf das Medikament bezogene Information derart abgelegt ist, dass sie dem Nutzer (32) in Abhängigkeit des Auslesens der elektronisch lesbaren Kennzeichnung (6a, 29, 33) des Medikaments über das mobile Gerät (2a, 2b, 2c, 13, 26, 35, 53) bereitgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer elektronischen Kennzeichnung (6a, 6b, 6c, 27, 29, 31, 32a, 33, 40, 43,...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung sowie ein Verfahren zum Zugriff auf zumindest eine auf wenigstens ein Medikament bezogene Information durch einen Nutzer, insbesondere in einem Krankenhaus.
  • Ärzte, Pfleger und weitere z. B. in einem Krankenhaus bzw. einer klinischen Einrichtung beschäftigte Personen benötigen dort und anderswo oftmals einen schnellen Zugriff auf vielfältige Informationen, die zu verabreichende Medikamente oder bereits verordnete Medikamente betreffen. Zu diesen Informationen gehören unter anderem Informationen über Eigenschaften der Medikamente, über Indikationen und Kontraindikationen, zu Risiken und möglichen Unverträglichkeiten, Dosierempfehlungen und Angaben zur Haltbarkeit. Darüber hinaus können Informationen zu möglichen alternativen Medikamenten ebenso hilfreich sein wie Informationen, die die Kosten einer Verabreichung betreffen. Darüber hinaus benötigt ein Arzt, der ein entsprechendes Medikament verordnet hat, Informationen bezüglich dessen Verfügbarkeit im Krankenhaus oder der Bedingungen und Berechtigungen für Bestellungen und dergleichen.
  • Derartige Informationen werden bisher, unvermeidlich teilweise lückenhaft, durch eine Einsichtnahme in entsprechende Bücher und Druckschriften gewonnen. Teilweise liegen in modernen Krankenhäusern stationäre elektronische Datensichtstationen vor, an denen allerdings nur ein Teil der medikamentenbezogenen Informationen an einem festen Ort zum Abruf bereitgestellt wird.
  • Bei diesen bestehenden Systemen, die auf einer Vielzahl von Medien wie Büchern und Druckschriften oder auch Sichtstationen beruhen, besteht das Problem, dass für Suchvorgänge oft ein nicht mehr akzeptabler, sehr hoher Zeitaufwand erforder lich ist. Die Suchvorgänge sind vorwiegend manuell durchzuführen, wobei zudem insbesondere bei Printmedien beständig das Problem besteht, dass die Informationen, so sie überhaupt zugänglich sind, nicht in ihrer aktuellen Version bereitgestellt werden. Daneben ist es bei der Verwendung insbesondere von gedruckten Werken kaum möglich, den Zugriff auf Informationen zu schützen. Selbst bei den vereinzelt benutzten elektronischen Systemen ist ein Zugriffsschutz nur sehr aufwändig und eingeschränkt möglich.
  • Generell besteht somit das Problem, dass Informationen schlecht geschützt sind und zudem nicht hinreichend schnell zugänglich sind, da sie aus unterschiedlichsten Informationssystemen bzw. Medien mühsam zusammengesucht werden müssen. Deshalb kann nicht ausgeschlossen werden, dass gerade in Fällen, in denen eine schnelle Reaktion erforderlich ist, beispielsweise bei einem Notfall, eine Medikation für den Patienten nicht optimal erfolgt bzw. ein erforderliches Medikament nicht beschafft werden kann, so dass der Patient unter Umständen mit einem nicht geeigneten Medikament in der falschen Dosierung bzw. mit für ihn gefährlichen Nebenwirkungen behandelt wird.
  • Die EP 1 422 649 A2 beschreibt ein Verfahren zur Einnahme- oder Anwendungsüberwachung von Medikamenten. Dabei führt ein Patient oder Proband eine Medikamenten zugehörige, maschinenlesbare, die Art des Medikaments kennzeichnende Information einer Erfassungseinrichtung zu. Dabei werden die von der Erfassungseinrichtung kommenden arzneimittelspezifischen Daten mit ihren Erfassungszeiten gekoppelt abgespeichert und können so für Forschungszwecke auf einfache Weise ausgelesen werden.
  • In der US 5,781,442 A ist ein Betreuungsmanagementsystem für Krankenhäuser beschrieben.
  • In der WO 2004/036481 A2 ist ein integriertes Apothekensystem zur Behandlung von elektronischen Rezepten beschrieben. Dabei wird ein Rezept empfangen, gegebenenfalls ein Ersatzmedi kament ausgewählt, die Bezahlung wird geregelt und die Transaktion wird archiviert.
  • Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Einrichtung bzw. ein demgegenüber verbessertes Verfahren zum Zugriff auf zumindest eine auf wenigstens ein Medikament bezogene Information durch einen Nutzer, insbesondere in einem Krankenhaus, anzugeben.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Einrichtung der vorstehend genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass wenigstens ein mobiles elektronisches Gerät zur Mitführung durch den Nutzer vorgesehen ist, das eine Leseeinrichtung aufweist, die zum Auslesen einer elektronisch lesbaren, das Medikament identifizierenden Kennzeichnung ausgebildet ist, wobei das mobile Gerät eine Datenverbindung zu wenigstens einer geräteinternen und/oder -externen Speichereinrichtung aufweist, in der die auf das Medikament bezogene Information derart abgelegt ist, dass sie dem Nutzer in Abhängigkeit des Auslesens der elektronischen Kennzeichnung des Medikaments über das mobile Gerät bereitgestellt wird. In Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer elektronischen Kennzeichnung, insbesondere eines Nutzers, sind über eine Rechnervorrichtung medikamentenbezogene Vorgänge auslösbar, insbesondere Bestellvorgänge und/oder Überwachungsvorgänge und/oder Verrechnungsvorgänge. Die medikamentenbezogenen Vorgänge sind in Abhängigkeit von durch das Auslesen elektronisch lesbarer Kennzeichnungen bestimmbarer Berechtigungen auslösbar, insbesondere in Abhängigkeit von Nutzergruppen abhängigen Berechtigungen.
  • Erfindungsgemäß verfügt die Einrichtung somit über eines oder mehrere, in der Regel über eine Vielzahl mobiler elektronischer Geräte, die jeweilige Nutzer wie Ärzte oder Pflegepersonen mit sich führen. Die mobilen elektronischen Geräte weisen Leseeinrichtungen auf, also beispielsweise Reader, die zum Auslesen elektronischer Kennzeichnungen geeignet sind, worunter allgemein elektronisch lesbare, also z. B. über ein Laser- oder Funksystem lesbare, Kennzeichnungen verstanden werden. Das Auslesen kann aktiv bzw. passiv ohne Aktionen seitens des Nutzers erfolgen. Die Medikamente, zu denen Informationen vorliegen, sind mit elektronisch lesbaren Kennzeichnungen ausgezeichnet, wozu diese am Medikament, also beispielsweise an einem Medikamentendöschen oder einer Umverpackung bzw. gegebenenfalls entfernbar direkt am Präparat, angebracht sind. Die elektronischen Kennzeichnungen können hierzu beispielsweise auf eine Verpackung aufgeklebt oder aufgedruckt sein bzw. in eine Verpackung eingearbeitet werden oder lediglich in der Nähe des Medikaments bzw. in einer Medikamentenschachtel, die einem bestimmten Patienten zugeordnet ist, befestigt sein.
  • Die im Regelfall zahlreichen Nutzer können Ärzte, Pfleger, medizinisch technisches Personal sowie Beschäftigte einer krankenhauseigenen Apotheke und weiterer Dienstleistungseinrichtungen sein. Der Begriff „Krankenhaus" ist hierbei im weitesten Sinne zu verstehen, also auch als Krankenhausverbund, Klinikeinrichtung bzw. medizinisches Dienstleistungszentrum und dergleichen, wobei ein solches Krankenhaus durchaus mehrere, räumlich voneinander getrennte Gebäude bzw. Komplexe umfassen kann.
  • Das mobile elektronische Gerät, im Folgenden kurz als mobiles Gerät bezeichnet, das der oder die Nutzer mit sich führen, steht über eine geeignete Datenverbindung, die vorteilhafterweise kabellos ausgebildet ist, mit einer Speichereinrichtung in Verbindung, in der die auf das oder die Medikamente bezogenen Informationen abgespeichert sind. Die Speichereinrichtung mit den Medikamenteninformationen kann dabei Bestandteil des mobilen Geräts sein, wobei es sich allerdings vorteilhafterweise um eine externe Speichereinrichtung beispielsweise an zentraler Stelle im Krankenhaus handelt, in der zentral alle Informationen, die sich auf Medikamente beziehen, bzw. entsprechende Speicher- und Zugriffsorte abgelegt sind. Gegebenenfalls können die Informationen auf beiden Speicherein richtungen bzw. mehreren Speichereinrichtungen, seien sie geräteintern oder -extern, abgelegt sein.
  • Wenn der Nutzer nun mit Hilfe seines mobilen Geräts die elektronische Kennzeichnung, die das Medikament identifiziert, ausliest, erhält er wenigstens eine Information, die auf das Medikament bezogen ist, beispielsweise den Namen, Informationen zu Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten und dergleichen.
  • Durch das Einlesen der elektronisch lesbaren Kennzeichnung werden medikamentenbezogene Informationen schnell und unter nahezu völligem Ausschluss von Fehlern bereitgestellt. Hierzu stützt sich die Einrichtung auf drei Säulen, die zum einen durch das Medikament mit der elektronischen Kennzeichnung, zum anderen durch die Speichereinrichtung bzw. eine zugehörige Programmmittelanwendung und schließlich durch das mobile Gerät mit seiner Leseeinrichtung gebildet werden.
  • Erfindungsgemäß sind in Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer elektronischen Kennzeichnung eines Nutzers, über eine Rechnervorrichtung medikamentenbezogene Bestellvorgänge und/oder Überwachungsvorgänge und/oder Verrechnungsvorgänge auslösbar und in der Speichereinrichtung ablegbar. So kann beispielsweise bei Einlesen einer Medikamentenkennzeichnung, gegebenenfalls im Zusammenhang mit der Auswahl eines bestimmten Menüpunkts durch einen Arzt, der sich elektronisch identifiziert hat, eine Nachbestellung des Medikaments ausgelöst werden. Hierzu kann der Nutzer gegebenenfalls am mobilen Gerät visuell und/oder akustisch bereitgestellte Informationen zu dem Medikament auswählen, beispielsweise betreffend die Packungsgröße, oder es wird bei Einlesen der Kennzeichnung ein Bestellvorgang mit der ursprünglichen Packungsgröße veranlasst, die z. B. durch die Kennzeichnung codiert gegeben ist. Durch die elektronischen Kennzeichnungen ist allzeit eine sichere Identifizierung desjenigen, der einen bestimmten Vorgang auslöst, möglich.
  • Die medikamentenbezogenen Vorgänge sind in Abhängigkeit von durch das Auslesen elektronisch lesbarer Kennzeichnungen bestimmbarer Berechtigungen in Abhängigkeit von von Nutzergruppen abhängigen Berechtigungen auslösbar. Beispielsweise wird ein Arztausweis als Identifizierung eingelesen, der zusammen mit dem Einlesen der Medikamenteninformation den Bestellvorgang erst ermöglicht. So ist es möglich, nach Berechtigungsstufen gestaffelte Bestellvorgänge auszulösen. Eine Bestellung kann gegebenenfalls durch einen Menüpunkt bestätigt und damit endgültig ausgelöst werden, der auf der Software des mobilen Geräts zur Auswahl bereitgestellt wird. Prinzipiell kann allerdings eine Bestellung auch ohne weitere manuelle Aktionen seitens des Nutzers veranlasst werden. Entsprechendes gilt für Überwachungsvorgänge bzw. Berechnungsvorgänge, beispielsweise dahingehend, dass der Empfang neuer Medikamente im Medikamentenzimmer bzw. im Zimmer eines Patienten überwacht wird und eine ärztliche Leistung einem Patienten zugeordnet und im Verwaltungssystem gespeichert wird. Beinahe der gesamte Datenverkehr, der die täglichen Abläufe eines Krankenhauses ausmacht, kann so kontaktlos über das mobile Gerät und die RFID-Systeme, gegebenenfalls unter Verwendung eines zentralen Krankenhausinformationssystems und weiterer Informationsquellen, erfolgen.
  • Die Einrichtung kann eine Rechnervorrichtung mit einer externen Speichereinrichtung aufweisen, insbesondere wenigstens einen zentralen Server mit einer zentralen Speichereinrichtung und/oder Arbeitsplatzrechner. Vorteilhafterweise ist außerhalb des mobilen Geräts eine zentrale Speichereinrichtung in einer Rechnervorrichtung vorgesehen, die bei zahlreichen Nutzern dafür sorgt, dass die Daten allen Nutzern in gleicher Aktualität zur Verfügung stehen. Durch eine solche zentrale Datenhaltung in einer Rechnervorrichtung, die von einem oder mehreren Servern mit zugehörigen Clients bzw. Arbeitsplatzrechnern gebildet werden kann, wird die Speicherausnutzung optimiert, indem das doppelte Vorhalten von Daten verhindert wird, während gleichzeitig eine einfache Pflege des Datenbe stands z. B. unter Verwendung von Datenbankstrukturen ermöglicht wird.
  • Die, insbesondere zentrale, Speichereinrichtung und/oder Rechnervorrichtung können Teil eines externen Informationssystems und/oder einer Ablaufsteuerung sein, insbesondere Teil eines Krankenhausinformationssystems. In diesem Fall wird die Säule der erfindungsgemäßen Einrichtung, die zwischen der elektronischen Kennzeichnung des Medikaments und der Leseeinrichtung zur Identifizierung steht, von einem Teil eines zentralen Informationssystems gebildet, das den Betrieb, die Verwaltung bzw. die Vorgänge in einem Krankenhaus bzw. einer klinischen Einrichtung datentechnisch begleitet.
  • Dem Nutzer und/oder einem Patienten und/oder einem Ort kann wenigstens eine weitere von der Leseeinrichtung des mobilen Geräts elektronisch lesbare Kennzeichnung zugeordnet oder dieser mit einer solchen versehen sein, wobei der Nutzer und/oder ein Patient und/oder ein Ort über die Kennzeichnung identifizierbar und/oder einer Gruppe zuordenbar sind. Beispielsweise kann ein Arzt eine elektronisch lesbare Kennzeichnung mit sich führen, um sich an einer auf dem mobilen Gerät bzw. von einer zentralen Rechnervorrichtung bereitgestellten Software zu identifizieren, die dem Arzt daraufhin bestimmte Berechtigungen zuteilt und ihn in die Gruppe der Ärzte einordnet bzw. persönlich identifiziert. Ebenso kann über das Einlesen einer Kennzeichnung für den Patienten, die dieser bei sich trägt bzw. die in seinem Zimmer, an seinem Bett oder am Nachttisch angeordnet ist, der Patient mit seinem Namen, bestimmten Erkrankungen und vorzunehmenden Behandlungen identifiziert werden, wobei Verknüpfungen zwischen dem Einlesen der weiteren Kennzeichnungen und dem Einlesen der Kennzeichnung des Medikaments hergestellt werden können. Die identifizierenden Informationen werden beispielsweise in einer zentralen Datenbank vorgehalten, wobei in der zentralen Speichereinrichtung bzw. Datenbank zudem Verknüpfungsregeln usw. vorgehalten werden. Das Einlesen der elektronischen Kennzeichnungen erfolgt schnell und macht Eingaben von Hand bzw. Eintragungen auf Papier überflüssig, wodurch bisherige Fehlerquellen vermieden werden.
  • Die Information bzw. die mehreren Informationen können dem Nutzer in Abhängigkeit des Auslesens der weiteren elektronischen Kennzeichnung bereitgestellt werden. Beispielsweise ist es möglich, Informationen, die Nebenwirkungen oder Kontraindikationen eines Medikaments betreffen, in Abhängigkeit des Auslesens der Kennzeichnung des Patienten, mit Bezug auf die beim Patienten vorliegenden Erkrankungen bzw. unter Berücksichtigung seines Geschlechts und Alters bereitzustellen bzw. darzustellen. Damit ist es möglich, einem Arzt bzw. einer Pflegeperson die für den jeweiligen Patienten in Bezug auf das betroffene Medikament relevanten Informationen in einer übersichtlichen Form darzustellen.
  • Selbstverständlich ist es denkbar, dass für die Bereitstellung das Auslesen mehrerer weiterer Kennzeichnungen berücksichtigt wird, so dass beispielsweise einem Arzt im Zusammenhang mit dem Auslesen der Kennzeichnung des Patienten und des Medikaments andere Informationen dargestellt werden als beispielsweise einem medizinisch technischen Assistenten, der nicht für die gesamte Behandlung zuständig ist, sondern lediglich eine bestimmte Untersuchung des Patienten durchführen soll.
  • Damit ist es mit der erfindungsgemäßen Einrichtung möglich, Informationen in übersichtlicher Form und ohne zusätzliche Eingaben seitens eines Nutzers darzustellen. Ein aktives Tätigwerden, das stets mit einer Fehlergefahr verbunden ist, ist nicht erforderlich.
  • Durch das Auslesen von ortsbezogenen Kennzeichnungen, beispielsweise im Eingangsbereich eines Raumes, kann ein Ortsbezug für die Medikamenteninformation beispielsweise derart hergestellt werden, dass erkannt wird, dass in einem Medikamentenraum ein bestimmtes Medikament vorhanden bzw. nicht mehr vorhanden ist. Ebenso kann über den Ortsbezug ein Zusammenhang mit einem bestimmten Patienten erkannt werden.
  • Die elektronisch lesbare Kennzeichnung kann ein Barcode und/oder ein RFID-Transponder und/oder eine weitere berührungslos auslesbare Kennzeichnung sein. Diese Kennzeichnungen erlauben insbesondere eine Identifikation des jeweiligen Medikaments, wobei beispielsweise ein RFID-Transponder den Vorteil bietet, dass das Auslesen kein aktives Tätigwerden des Nutzers erfordert, sondern in Abhängigkeit von Signalen der Leseeinrichtung automatisch erfolgt. Daneben ermöglicht die RFID-Technologie (RFID – Radio Frequency Identification) zumindest im Fall der Verwendung von Transpondern mit eigener Energieversorgung eine Datenübertragung über eine größere Entfernung bzw. mit erweiterten Funktionalitäten. So können auf einem größeren zur Verfügung stehenden Speicherplatz z. B. mehr Informationen abgelegt werden als auf einem Barcode, der erst eingescannt werden muss.
  • Wenigstens eine elektronisch lesbare Kennzeichnung kann als Etikett und/oder Chip und/oder am Körper zu tragendes und/oder mitzuführendes Identifizierungsmittel, insbesondere als Ausweis und/oder Armband, ausgebildet sein. So können beispielsweise die passiven Teilnehmer bzw. Bestandteile der Einrichtung, also Patienten bzw. gekennzeichnete Orte usw., als Personen Armbänder tragen und als Sachen mit Chips bzw. Etiketten versehen sein. Bei aktiven Teilnehmern wie Ärzten oder technischem Personal bzw. Pflegepersonal sind beispielsweise Ausweiskarten und Chips oder dergleichen vorgesehen, die diese ohnehin zur Identifikation mit sich führen, beispielsweise um andere Funktionen wie den Zutritt zu bestimmten Sicherheitsbereichen und dergleichen zu ermöglichen.
  • Wenigstens eine Speichereinrichtung und/oder gegebenenfalls die Rechnervorrichtung können zum, insbesondere kontinuierlichen, Protokollieren auslesebezogener Daten, insbesondere durch Zuordnung eines Zeitstempels, und/oder zur Weiterverarbeitung auslesebezogener Daten, insbesondere durch Verknüp fung von Daten und/oder von Eingaben in das mobile Geräte und/oder gespeicherten Daten und/oder Informationen, ausgebildet sein. So wird zweckmäßigerweise beispielsweise in einer zentralen Rechnervorrichtung ein kontinuierliches Protokoll der im Krankenhaus bzw. der klinischen Einrichtung stattfindenden Vorgänge angelegt. Hierbei werden, gegebenenfalls alle, mit dem Auslesen von Kennzeichnungen in Bezug stehenden Daten wie der Zeitpunkt bzw. das auslesende Gerät und zeitnah ebenfalls erfasste Kennzeichnungen zumindest für eine bestimmte Zeit abgespeichert. So lässt sich jederzeit nachvollziehen, wer, beispielsweise welcher Arzt, zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort war bzw. dort welche Handlungen vorgenommen hat. Beispielsweise kann überprüft werden, ob ein Pfleger eine Kontrolle bei einem Patienten bzw. in einem bestimmten Patientenzimmer vorgenommen hat bzw. ob ein Arzt das Vorhandensein der Medikamente bei einem Patienten überprüft hat. Zudem kann eine umfangreiche Datenverarbeitung stattfinden, beispielsweise durch die Auswahl von Informationen in Abhängigkeit einer Datenverknüpfung, die aufgrund des Einlesens einer bestimmten Kombination elektronischer Kennzeichnungen durchgeführt wird, beispielsweise für einen bestimmten Ort und für einen bestimmten Arzt. Die Informationen hinsichtlich des Auslesens von Kennzeichnungen können zudem mit nutzerseitig möglichen Eingaben in das mobile Gerät verbunden werden, beispielsweise derart, dass ein Nutzer in einem übersichtlich strukturierten Menü auf einer Anzeige des mobilen Geräts einen Menüpunkt auswählt, der weitere Informationen zu einem Patienten bzw. zum Medikament bereitstellt. Die Protokollierung muss nicht kontinuierlich erfolgen, sondern kann auch durch einen Abgleich in bestimmten Zeitintervallen erfolgen, wobei gegebenenfalls in Kauf genommen wird, dass, falls das mobile Gerät keine eigenen Zeitstempel vergibt, eine ungenauere Protokollierung erfolgt. Vorteilhafterweise wird jedoch die Protokollierung in einer überall zugänglichen Speichereinrichtung kontinuierlich durchgeführt, um den Datenbestand für alle Nutzer auf einem aktuellen Stand zu halten.
  • Erfindungsgemäß können in Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer elektronischen Kennzeichnung, insbesondere eines Nutzers, über eine Rechnervorrichtung Informationen in der Speichereinrichtung ablegbar sein. So kann ebenfalls bei Einlesen einer Medikamentenkennzeichnung, gegebenenfalls im Zusammenhang mit der Auswahl eines bestimmten Menüpunkts durch einen Arzt, der sich elektronisch identifiziert hat, eine Nachbestellung des Medikaments ausgelöst werden. Hierzu kann der Nutzer gegebenenfalls am mobilen Gerät visuell und/oder akustisch bereitgestellte Informationen zu dem Medikament auswählen, beispielsweise betreffend die Packungsgröße, oder es wird bei Einlesen der Kennzeichnung ein Bestellvorgang mit der ursprünglichen Packungsgröße veranlasst, die z. B. durch die Kennzeichnung codiert gegeben ist. Durch die elektronischen Kennzeichnungen ist allzeit eine sichere Identifizierung desjenigen, der einen bestimmten Vorgang auslöst, möglich.
  • Die Rechnervorrichtung kann bei Auslösung eines Bestellvorgangs für ein Medikament zur Zuordnung einer Lieferadresse in Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer weiteren elektronisch lesbaren Kennzeichnung ausgebildet sein. So ist es beispielsweise möglich, für eine Medikamentenbestellung aktiv oder passiv die elektronische Kennzeichnung eines Patientenzimmers auszulesen, was in der Folge dazu führt, dass die Medikamentenbestellung direkt in dieses Patientenzimmer geliefert wird. Ebenso kann die Kennzeichnung des Medikamentenzimmers einer Station bzw. eines anderen Dienstleistungsbereichs innerhalb des Krankenhauses vorzugsweise automatisch zur Identifikation eingelesen werden. Derartige Kennzeichnungen können sich an der Zimmertür befinden oder aber in der Nähe eines ohnehin vorhandenen Notruf- bzw. Notfallsystems und dergleichen.
  • Das mobile Gerät kann ein Handcomputer, insbesondere ein Personal Digital Assistant, und/oder ein Kommunikationsgerät, insbesondere ein Handy, und/oder ein tragbarer Personalcomputer, insbesondere ein Tablet-PC, sein. Vorteilhafterweise werden somit als mobile Geräte elektronische Geräte verwendet, die weitere Funktionalitäten aufweisen bzw. ohnehin von Nutzern mit sich geführt werden. Die Aufzählung ist lediglich beispielhaft zu verstehen, geeignet sind prinzipiell alle elektronischen Geräte, die tragbar sind und mit Leseeinrichtungen für die elektronischen Kennzeichnungen versehen werden können.
  • Das mobile Gerät kann ein Programmmittel und eine zugehörige Anzeigeeinheit, insbesondere ein Display, für eine Interaktion mit dem Nutzer aufweisen, insbesondere für die Bereitstellung von Informationen und/oder das Ablegen von Informationen und/oder das Auslösen von Vorgängen. Prinzipiell ist als Anzeigeeinheit auch eine Sprachausgabe geeignet, jedoch bietet sich in diesem Falle dennoch die Kombination mit einer graphischen Darstellung bzw. einer textbasierten Darstellung an, da bei einer Kombination mit einer visuellen Darstellung Informationen leichter erinnert werden. Die Software, die auf dem mobilen Gerät läuft bzw. diesem von einem zentralen Speicher bereitgestellt wird, kann interaktiv ausgebildet sein, so dass der Nutzer weitere Informationen zu einem bestimmten Medikament, zu Patienten oder zu möglichen Vorgängen wie Bestellungen und dergleichen abrufen kann. Zudem kann im Rahmen einer Interaktion das Eingeben weiterer Informationen, beispielsweise hinsichtlich des Gesundheitszustands eines Patienten bzw. des Auftretens von Nebenwirkungen eines Medikaments, ermöglicht werden.
  • Das mobile Gerät kann eine Spracheingabeeinrichtung und/oder eine Tastatur und/oder ein berührungsempfindliches Display aufweisen. Durch diese bzw. andere Eingabeeinrichtungen kann der Nutzer in Interaktion mit dem Programmmittel des mobilen Geräts treten. Selbstverständlich sind andere, hier nicht aufgeführte Eingabeeinrichtungen bzw. -techniken ebenso denkbar.
  • Daneben betrifft die Erfindung, wie eingangs angegeben, ein Verfahren zum Zugriff auf zumindest eine auf wenigstens ein Medikament bezogene Information, insbesondere mittels einer Einrichtung wie im Vorstehenden geschildert, durch einen Nutzer, insbesondere im Krankenhaus, das sich dadurch auszeichnet, dass der Nutzer ein mobiles elektronisches Gerät mit einer Leseeinrichtung zum Auslesen einer elektronisch lesbaren, das Medikament identifizierenden Kennzeichnung mit sich führt, über das er mittels einer Datenverbindung auf die in wenigstens einer geräteinternen und/oder -externen Spei chereinrichtung abgelegte und auf das Medikament bezogene Information derart zugreift, dass diese dem Nutzer in Abhängigkeit des Auslesens der elektronisch lesbaren Kennzeichnung des Medikaments über das mobile Gerät bereitgestellt wird.
  • Der Nutzer kann über die Datenverbindung auf eine Rechnervorrichtung mit einer externen Speichereinrichtung zugreifen, insbesondere auf wenigstens einen zentralen Server mit einer zentralen Speichereinrichtung und/oder Arbeitsplatzrechner. Der Nutzer kann über die, zweckmäßigerweise kabellose, Datenverbindung auf eine, insbesondere zentrale, Speichereinrichtung und/oder Rechnervorrichtung zugreifen, die Teil eines geräteexternen Informationssystems und/oder einer Ablaufsteuerung sind, insbesondere Teil eines Krankenhausinformationssystems.
  • Erfindungsgemäß wird also eine Medikamentenkennzeichnung eines oder mehrerer Medikamente eingelesen, woraufhin die eingelesenen Daten mit Hilfe des mobilen Geräts an eine Speichereinrichtung, insbesondere einer zentralen Rechnervorrichtung, übertragen werden. Der Speicher kann der eines auf einem zentralen Server laufenden Informationssystems sein. Die Übertragung erfolgt über drahtlose Informationstechniken, beispielsweise im Kontext eines WLAN-Systems, gegebenenfalls in Kombination mit einem wenigstens teilweise kabelbasierten Netzwerk. Als Kennzeichnungen werden vorteilhafterweise RFID-Tags verwendet, die kontaktlos ausgelesen werden können.
  • Weiterhin kann wenigstens eine weitere elektronisch lesbare Kennzeichnung, die dem Nutzer und/oder einem Patienten und/oder einem Ort zugeordnet ist oder welcher mit einer solchen versehen ist, von der Leseeinrichtung des mobilen Geräts elektronisch ausgelesen werden, wobei der Nutzer und/oder ein Patient und/oder ein Ort über die Kennzeichnung identifiziert und/oder einer Gruppe zugeordnet werden. So werden beispielsweise der Arztausweis bzw. ein Beschäftigtenausweis eingelesen und der Arzt oder Angestellte hieraufhin identifiziert und gegebenenfalls mit Berechtigungen zum Zugriff auf ein Krankenhausinformationssystem ausgestattet.
  • Die auf das Medikament bezogene Information kann dem Nutzer in Abhängigkeit des Auslesens der weiteren elektronischen Kennzeichnung bereitgestellt werden, also beispielsweise in Abhängigkeit seiner Position oder in Abhängigkeit des Patienten, für den die in Frage stehende Medikation vorgesehen ist. So können beispielsweise Warnungen ausgegeben werden, wenn ein Medikament, das nicht für Patienten mit einer bestimmten Erkrankung geeignet ist, zusammen mit der elektronischen Kennzeichnung eines Patienten, der gerade diese Erkrankung, beispielsweise Diabetes, aufweist, eingelesen wird.
  • Die elektronisch lesbare Kennzeichnung und/oder gegebenenfalls weitere elektronisch lesbare Kennzeichnungen können mit Kontakt mit der Leseeinrichtung und/oder berührungslos, insbesondere automatisch, ausgelesen werden. Für einen schnellen Ablauf bietet sich insbesondere ein berührungsloses Auslesen beispielsweise von RFID-Transpondern an, das kein proaktives Tätigwerden eines Nutzers erfordert, sondern automatisch erfolgt.
  • Auslesebezogene Daten können in wenigstens einer Speichereinrichtung und/oder gegebenenfalls der Rechnervorrichtung, insbesondere kontinuierlich, protokolliert werden, insbesondere durch Zuordnung eines Zeitstempels, und/oder auslesebezogene Daten können weiterverarbeitet werden, insbesondere durch Verknüpfung von Daten und/oder von Eingaben in das mobile Gerät und/oder gespeicherten Daten und/oder Informationen. Damit ist es möglich, jederzeit zu überprüfen, wer an welchem Ort welchen Vorgang vorgenommen und ausgelöst hat. Insbesondere können Bestellungen von Medikamenten und dergleichen überwacht werden.
  • In Abhängigkeit des Auslesens mit wenigstens einer elektronisch lesbaren Kennzeichnung, insbesondere eines Nutzers, können über eine Rechnervorrichtung medikamentenbezogene Vor gänge ausgelöst werden, insbesondere Bestellvorgänge und/oder Überwachungsvorgänge und/oder Verrechnungsvorgänge, und/oder Informationen in der Speichereinrichtung abgelegt werden. So kann beispielsweise mehr oder weniger automatisch, gegebenenfalls nach einer Bestätigung durch den Arzt, eine Nachbestellung eines Medikaments erfolgen. Ebenso können Informationen in der Speichereinrichtung abgelegt werden, beispielsweise hinsichtlich des Auftretens einer seltenen Unverträglichkeit, die gegebenenfalls zentral gesammelt und verarbeitet werden können, um so eine bessere Behandlung auch weiterer Patienten zu ermöglichen.
  • Die medikamentenbezogenen Vorgänge können in Abhängigkeit von durch das Auslesen elektronisch lesbarer Kennzeichnungen bestimmter Berechtigungen ausgelöst werden, insbesondere in Abhängigkeit von von Nutzergruppen abhängigen Berechtigungen. So können beispielsweise Bestellungen mit wenigen oder völlig ohne manuelle Eingaben an einen Zentralrechner übermittelt werden, der in Abhängigkeit der Patientenkennzeichnung eine Lieferung veranlasst. Daneben kann durch die Rechnervorrichtung bei Auslösung eines Bestellvorgangs für ein Medikament in Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer weiteren elektronisch lesbaren Kennzeichnung z. B. eines Ortes eine Lieferadresse zugeordnet werden.
  • Das mobile Gerät interagiert über ein Programmmittel und eine zugehörige Anzeigeeinheit, insbesondere ein Display, mit dem Nutzer, insbesondere durch die Bereitstellung von Informationen und/oder das Ablegen von Informationen und/oder das Auslösen von Vorgängen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Informationszugriff lassen sich die gewünschten oder benötigten Informationen mit wenigen oder völlig ohne manuelle Aktionen schnell und fehlerfrei beschaffen. Zudem können weitere Vorgänge bzw. Funktionen über das Auslesen der elektronischen Kennzeichnung des Medikaments und anderer elektronischer Kennzeichnungen angestoßen werden. Dies ermöglicht beispielsweise eine Überprü fung der in einem Krankenhaus ablaufenden Vorgänge hinsichtlich einer Kostenoptimierung für Behandlungen sowie eine nachvollziehbare Behandlung durch eine automatische Protokollierung. Dadurch lässt sich, insbesondere durch das schnelle und übersichtliche Bereitstellen von Informationen, die Qualität der Medikation und somit insgesamt der Behandlung eines Patienten steigern.
  • Manuelle Dateneingaben können weitgehend entfallen, wodurch auf einige der bisher vorgesehenen Eingabe- bzw. Dokumentationsvorrichtungen verzichtet werden kann. Beispielsweise kann eine Medikamentenbestellung fast vollständig automatisch erfolgen, wenn die Bestelldaten über ein zentrales Krankenhausinformationssystem beispielsweise an eine Krankenhausapotheke weitergeleitet werden, in der ein Roboter oder dergleichen das Medikament bereitstellt. Durch die ständige Überprüfung von Identifizierungen durch das Einlesen der elektronischen Kennzeichnungen werden Fehler und Missbrauch weitgehend verhindert. Mit Hilfe der mobilen Geräte lässt sich zudem nach einer Anlieferung eines Medikaments schnell überprüfen, ob es sich tatsächlich um das richtige Medikament in der richtigen Dosierung handelt und ob dieses die Qualitätsvorgaben erfüllt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der folgenden Ausführungsbeispiele sowie aus den Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung,
  • 2 ein mobiles Gerät mit Informationsanzeigen,
  • 3 den Ablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens, und
  • 4 eine Prinzipskizze zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Krankenhaus.
  • In der 1 ist eine erfindungsgemäße Einrichtung 1 dargestellt, die verschiedene mobile Geräte 2a, 2b und 2c aufweist, die jeweils mit Leseeinrichtungen 3a, 3b, 3c, die hier nur skizzenhaft wiedergegeben sind, für elektronisch lesbare Kennzeichnungen versehen sind. Darüber hinaus weisen die mobilen Geräte 2a, 2b und 2c Anzeigeeinheiten 4a, 4b und 4c auf, die als Displays ausgebildet sind und zum Darstellen von Informationen bzw. einer Oberfläche eines Programmmittels dienen. Beim mobilen Gerät 2b ist zudem eine Spracheingabeeinrichtung 5b vorgesehen, beim mobilen Gerät 2c eine Tastatur 5c. Das mobile Gerät 2a ist als PDA, das mobile Gerät 2b als Kommunikationsgerät und das mobile Gerät 2c als tragbarer Personalcomputer ausgebildet.
  • Die mobilen Geräte 2a, 2b und 2c sind mit Hilfe ihrer Leseeinrichtungen 3a, 3b, 3c zum Auslesen elektronisch lesbarer Kennzeichnungen 6a, 6b bzw. 6c geeignet, die in Chipform bzw. als Aufkleber und Ausweise Medikamenten 7 zugeordnet sind bzw. als Ausweis 8 oder Armband 9 einen Arzt oder Patienten identifizieren. Die elektronisch lesbare Kennzeichnung 6c ist einem bestimmten Ort zugeordnet.
  • Werden nun beispielsweise die elektronisch lesbaren Kennzeichnungen 6a für das Medikament 7 und des Ausweises 8 eingelesen, so wird über eine kabellose Datenverbindung 10a ein Datenkontakt zwischen dem mobilen Gerät 2a und einer zentralen Rechnervorrichtung 11 der Einrichtung 1 mit einer hier nicht dargestellten Speichereinrichtung hergestellt. In der Rechnervorrichtung 11 sind Informationen, die das Medikament betreffen, abgelegt. Zudem befindet sich auf der zentralen Rechnervorrichtung 11 ein Informationssystem, in dem Informationen zu Berechtigungen von Nutzern, also auch des den Ausweis 8 tragenden Nutzers, abgelegt sind. Bei Vorliegen der hierzu erforderlichen Berechtigung wird dem Nutzer mit dem Ausweis 8 in seinem mobilen Gerät 2a die für ihn relevante Information zum Medikament 7 dargestellt.
  • Ähnliche kabellose Datenverbindungen 10b bzw. 10c bestehen zu den weiteren mobilen Geräten 2b und 2c und zu hier nicht dargestellten Geräten und Einrichtungen, wie durch den Doppelpfeil 12 angedeutet.
  • Wird nun automatisch beispielsweise durch die Leseeinrichtung 3b des mobilen Geräts 2b die elektronisch lesbare Kennzeichnung 6b des Armbands 9 eines Patienten im Zusammenhang mit dem Einlesen der elektronisch lesbaren Kennzeichnung 6b des Medikaments 7 im Zimmer dieses Patienten aufgenommen, so kann, gegebenenfalls unterstützt durch eine Spracheingabe über die Spracheingabeeinrichtung 5b des mobilen Geräts 2b ein Bestellvorgang für das Medikament ausgelöst werden, wobei dem Nutzer des mobilen Geräts 2b zunächst die für den betroffenen Patienten, der das Armband 9 trägt, aufbereiteten Informationsdaten zum Medikament 7 dargestellt werden. Alle diese Vorgänge werden in der Rechnervorrichtung 11 der Einrichtung 1 protokolliert, so dass beispielsweise ebenso die Arbeit eines Nutzers in einem Arztzimmer, das mit der elektronischen Kennzeichnung 6c versehen ist, nachvollzogen werden kann. So ist weitgehend ohne ein aktives Tätigwerden von Nutzern eine kontinuierliche Protokollierung zusammen mit einer für den Nutzer aufbereiteten und fehlerfreien Darstellung von medikamentenbezogenen Informationen mit der erfindungsgemäßen Einrichtung 1 möglich.
  • In der 2 ist ein mobiles Gerät 13 mit Informationsanzeigen 14a, 14b dargestellt. Das mobile Gerät 13 weist eine Leseeinrichtung 15 für elektronisch lesbare Kennzeichnungen auf. Wird mit Hilfe der Leseeinrichtung 15 eine elektronische Kennzeichnung, die ein Medikament identifiziert, eingelesen, so erfolgt auf dem Display 16 in Abhängigkeit eines Abrufs der Information aus einer Speichereinrichtung des mobilen Geräts 13 bzw. einer zentralen Rechnervorrichtung die Informationsbereitstellung mittels der Informationsanzeige 14a. In der Informationsanzeige 14a ist die Bezeichnung des Medikaments ebenso dargestellt wie dessen Eigenschaften, alternati ve Medikationen und Nebenwirkungen sowie weitere Informationen, die für den Nutzer relevant sind.
  • Des Weiteren werden infolge des Auslesens einer elektronischen Kennzeichnung, die auf einen Patienten bezogen ist, durch die Leseeinrichtung 15 Patienteninformationen in der Informationsanzeige 14b dargestellt, die den Namen des Patienten, dessen Erkrankung usw. betreffen.
  • Über eine Verknüpfung der beiden eingelesenen Kennzeichnungen des Medikaments und des Patienten werden zudem, wenn dies gewünscht ist, die Informationen der Informationsanzeigen 14a, 14b gefiltert, so dass hinsichtlich des Medikaments beispielsweise nur die für den betroffenen Patienten relevanten Informationen dargestellt werden. Hierzu kann am mobilen Gerät 13 eine entsprechende Voreinstellung bzw. Auswahl vorgenommen werden. Das Display 16 ist berührungssensitiv, so dass gegebenenfalls durch einen Nutzer bestimmte Menüpunkte für weitere Informationen und zum Auslösen von Vorgängen angewählt werden können.
  • Die 3 zeigt das Prinzip des Ablaufs eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierbei wird zunächst im Schritt S1 eine elektronisch lesbare Kennzeichnung mit einem mobilen Gerät, das ein Nutzer bei sich führt bzw. das sich in dessen Zugriffsbereich befindet, ausgelesen. Über eine Datenverbindung zu einer geräteinternen bzw. -externen Speichereinrichtung wird im Schritt S2 ein Zugriff auf Informationen, die dem durch die Kennzeichnung identifizierte Medikament zugeordnet sind, ermöglicht. Diese Informationen werden im Schritt S3 an die Anzeigeeinheit bzw. das mobile Gerät übermittelt, so dass sie im Schritt S4 dem Nutzer zu dessen Information bereitgestellt werden. Ergänzend können, wie im Schritt S5 gezeigt, weitere Kennzeichnungen des Nutzers, eines Patienten bzw. eines Ortes eingelesen werden. Diese Kennzeichnungen können aktive Teilnehmer, also beispielsweise einen Arzt, oder passive Teilnehmer des Verfahrens, wie Orte oder Patienten, betreffen. In Abhängigkeit des Auslesens der weiteren Kennzeichnung gemäß dem Schritt S5, die fakultativ für das erfindungsgemäße Verfahren ist, wie hier durch die gestrichelte Darstellung angedeutet, können Vorgänge ausgelöst werden, wie im Schritt S6 dargestellt. Hierbei handelt es sich um Bestellvorgänge bzw. Überwachungsvorgänge oder auch Verrechnungsvorgänge, die den Arbeitsablauf einer klinischen Einrichtung betreffen.
  • Insgesamt ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren unter weitgehender Vermeidung manueller Vorgänge ein Zugriff auf Informationen sowie eine Weiterverarbeitung von Daten, die mit dem Auslesen elektronisch lesbarer Kennzeichnungen von Medikamenten und weiteren Teilnehmern des Verfahrens verbunden ist, möglich.
  • In der 4 ist eine Prinzipskizze zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einem Krankenhaus 17 dargestellt. Das Krankenhaus 17 verfügt über Patientenzimmer 18, Medikamentenzimmer 19 sowie Behandlungszimmer 20. Daneben sind Arztzimmer 21, eine zentrale Apotheke 22 sowie Verwaltungsräume 23 und Dienstleistungsräume 24 vorgesehen.
  • In einem Patientenzimmer 18 wird durch einen Arzt 25, der ein mobiles Gerät 26 bei sich trägt, ohne ein aktives Tätigwerden eine als RFID-Transponder ausgebildete elektronische Kennzeichnung 27 eines Patienten 28 eingelesen. Daneben wird eine elektronische Kennzeichnung 29 eines Medikaments eingelesen, zu dem in einer zentralen Rechnervorrichtung 30 Informationen vorliegen. Diese Informationen werden in Abhängigkeit der auf den Patienten 28 bezogenen Informationen, die ebenfalls in der zentralen Rechnervorrichtung 30 vorliegen, gefiltert und dem Arzt 25 an seinem mobilen Gerät 26 dargestellt, sofern sich aus der elektronischen lesbaren Kennzeichnung 31, die den Arzt 25 identifiziert und ebenfalls auf der RFID-Technologie basiert, ergibt, dass dieser hierzu die nötigen Berechtigungen aufweist. Die Einlesevorgänge werden vollständig in der zentralen Rechnervorrichtung 30 protokolliert.
  • Das Medikamentenzimmer 19 weist eine ortsbezogene elektronische Kennzeichnung 32a auf, die es einem sich dort befindlichen Nutzer 32 ermöglicht, in Abhängigkeit des Auslesens der elektronischen Kennzeichnungen 33 der Medikamente des Medikamentenschranks 34 mit Hilfe seines mobilen Geräts 35 und seines Berechtigungsausweises 36 Bestellvorgänge für fehlende bzw. nicht in genügender Menge vorrätige Medikamente auszulösen. Hierzu werden die Daten über die zentrale Rechnervorrichtung 30 an die Apotheke 22 übertragen, in der sich die benötigten Medikamente 37 ihrerseits mit elektronisch lesbaren Kennzeichnungen befinden. Die elektronisch lesbaren Kennzeichnungen der Medikamente 37 werden über eine Rechnereinrichtung 38 in Form eines Arbeitsplatzrechners in Abhängigkeit der Berechtigung des Apothekenmitarbeiters 39, der seinerseits eine elektronische Kennzeichnung 40 mit sich führt, eingelesen und an die durch das Einlesen der elektronischen Kennzeichnung 32a vorgegebene Lieferadresse geliefert. Ebenso können Lieferungen an den Patienten 28 in dessen Patientenzimmer erfolgen.
  • Im Behandlungszimmer 20 befindet sich ein medizinisch technischer Assistent 41, der an einem Patienten 42 eine Untersuchung durchführt. Der medizinisch technische Assistent 41 und der Patient 42 tragen elektronisch lesbare Kennzeichnungen 43 und 44, die von einer Rechnereinrichtung 45 eingelesen und mit Informationen zur durchgeführten Untersuchung an die Rechnervorrichtung 30 übertragen werden, woraufhin im Verwaltungsraum 23 über einen Verwaltungsmitarbeiter 46 mit einer elektronischen Kennzeichnung 47 mit Hilfe des tragbaren Rechners 48 eine patientenbezogene Verrechnung der durchgeführten Leistung erfolgt.
  • Zudem besteht eine Verbindung der Rechnervorrichtung 30 zum Dienstleistungsraum 24, in dem ein Mitarbeiter 49 mit einer elektronischen Kennzeichnung 50 an einer Rechnereinrichtung 51 für Serviceaufgaben bereitsteht, beispielsweise, um bei Bedarf ein gewünschtes Medikament schnell auszuliefern oder Unterstützung bei technischen Problemen zu liefern. Im Arzt zimmer 21 befindet sich wiederum eine ortsbezogene elektronisch lesbare Kennzeichnung 52, die es mit Hilfe der Leseeinrichtung des mobilen Geräts 53 ermöglicht, festzustellen, wo sich ein Arzt 54 aktuell befindet, der in diesem Fall über biometrische Merkmale identifiziert wird.
  • So können beim erfindungsgemäßen Verfahren medikamentenbezogene Informationen nicht nur schnell und an den jeweiligen Nutzer bzw. den betroffenen Patienten angepasst erhalten und dargestellt werden, sondern es kann über eine Verknüpfung zu einer Rechnervorrichtung eine Vielzahl weiterer Vorgänge wie Nachbestellungen und Verrechnungen angestoßen und dokumentiert werden. Die Verwendung von elektronisch lesbaren Kennzeichnungen auf Medikamenten und für weitere aktive und passive Teilnehmer des Verfahrens ermöglicht es, die Abläufe im Krankenhaus ohne größeren Aufwand zu erfassen und zu optimieren.

Claims (23)

  1. Einrichtung zum Zugriff auf zumindest eine auf wenigstens ein Medikament bezogene Information durch einen Nutzer in einem Krankenhaus, wobei wenigstens ein mobiles elektronisches Gerät (2a, 2b, 2c, 13, 26, 35, 53) zur Mitführung durch den Nutzer (32) vorgesehen ist, das eine Leseeinrichtung (3a, 3b, 3c, 15) aufweist, die zum Auslesen einer elektronisch lesbaren, das Medikament identifizierenden Kennzeichnung (6a, 29, 33) ausgebildet ist, wobei das mobile Gerät (2a, 2b, 2c, 13, 26, 35, 53) eine Datenverbindung (10a, 10b, 10c) zu wenigstens einer geräteinternen und/oder -externen Speichereinrichtung aufweist, in der die auf das Medikament bezogene Information derart abgelegt ist, dass sie dem Nutzer (32) in Abhängigkeit des Auslesens der elektronisch lesbaren Kennzeichnung (6a, 29, 33) des Medikaments über das mobile Gerät (2a, 2b, 2c, 13, 26, 35, 53) bereitgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer elektronischen Kennzeichnung (6a, 6b, 6c, 27, 29, 31, 32a, 33, 40, 43, 44, 47, 50, 52) eines Nutzers (32), über eine Rechnervorrichtung (11, 30) medikamentenbezogene Bestellvorgänge und/oder Überwachungsvorgänge und/oder Verrechnungsvorgänge auslösbar sind, und dass die medikamentenbezogenen Vorgänge in Abhängigkeit von durch das Auslesen elektronisch lesbarer Kennzeichnungen (6a, 6b, 6c, 27, 29, 31, 32a, 33, 40, 43, 44, 47, 50, 52) bestimmbarer Berechtigungen in Abhängigkeit von von Nutzergruppen abhängigen Berechtigungen auslösbar sind.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) eine Rechnervorrichtung (11, 30) mit einer externen Speichereinrichtung aufweist, insbesondere wenigstens einen zentralen Server mit einer zentralen Speichereinrichtung und/oder Arbeitsplatzrechner.
  3. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die, insbesondere zentrale, Speichereinrichtung und/oder Rechnervorrichtung (11, 30) Teil eines geräteexternen Informationssystems und/oder einer Ablaufsteuerung sind, insbesondere Teil eines Krankenhausinformationssystems.
  4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Nutzer (32) und/oder einem Patienten (28, 42) und/oder einem Ort wenigstens eine weitere von der Leseeinrichtung des mobilen Geräts elektronisch lesbare Kennzeichnung (6b, 6c, 27, 31, 32a, 40, 43, 44, 47, 50, 52) zugeordnet oder dieser mit einer solchen versehen ist, wobei der Nutzer (32) und/oder ein Patient (28, 42) und/oder ein Ort über die Kennzeichnung identifizierbar und/oder einer Gruppe zuordenbar sind.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Information dem Nutzer (32) in Abhängigkeit des Auslesens der weiteren elektronischen Kennzeichnung (2a, 2b, 2c, 13, 26, 35, 53) bereitgestellt wird.
  6. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronisch lesbare Kennzeichnung (6a, 6b, 6c, 27, 29, 31, 32a, 33, 40, 43, 44, 47, 50, 52) ein Barcode und/oder ein RFID-Transponder und/oder eine weitere berührungslos auslesbare Kennzeichnung ist.
  7. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine elektronisch lesbare Kennzeichnung (6a, 6b, 6c, 27, 29, 31, 32a, 33, 40, 43, 44, 47, 50, 52) als Etikett und/oder Chip und/oder am Körper zu tragendes und/oder mitzuführendes Identifizierungsmittel, insbesondere als Ausweis (8) und/oder Armband (9), ausgebildet sind.
  8. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Speichereinrichtung und/oder gegebenenfalls die Rechnervorrichtung (11, 30) zum, insbesondere kontinuierlichen, Protokollieren auslesebezogener Daten, insbesondere durch Zuordnung eines Zeitstempels, und/oder zur Weiterverarbeitung auslesebezogener Daten, insbesondere durch Verknüpfung von Daten und/oder von Eingaben in das mobile Gerät (2a, 2b, 2c, 13, 26, 35, 53) und/oder gespeicherten Daten und/oder Informationen, ausgebildet sind.
  9. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer elektronischen Kennzeichnung (6a, 6b, 6c, 27, 29, 31, 32a, 33, 40, 43, 44, 47, 50, 52), insbesondere eines Nutzers (32), über eine Rechnervorrichtung (11, 30) Informationen in der Speichereinrichtung ablegbar sind.
  10. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnervorrichtung (11, 30) bei Auslösung eines Bestellvorgangs für ein Medikament zur Zuordnung einer Lieferadresse in Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer weiteren elektronisch lesbaren Kennzeichnung (6b, 6c, 27, 31, 32a, 40, 43, 44, 47, 50, 52) ausgebildet ist.
  11. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Gerät (2a, 2b, 2c, 13, 26, 35, 53) ein Handcomputer, insbesondere ein Personal Digital Assistant, und/oder ein Kommunikationsgerät, insbesondere ein Handy, und/oder ein tragbarer Personalcomputer, insbesondere ein Tablet-PC, ist.
  12. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Gerät (2a, 2b, 2c, 13, 26, 35, 53) ein Programmmittel und eine zugehörige Anzeigeeinheit, insbesondere ein Display (16), für eine Interaktion mit dem Nutzer aufweist, insbesondere für die Bereitstellung von Informationen und/oder das Ablegen von Informationen und/oder das Auslösen von Vorgängen.
  13. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Gerät eine Spracheingabeeinrichtung und/oder eine Tastatur und/oder ein berührungsempfindliches Display (16) aufweist.
  14. Verfahren zum Zugriff auf zumindest eine auf wenigstens ein Medikament bezogene Information mittels einer Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, durch einen Nutzer in einem Krankenhaus, wobei der Nutzer ein mobiles elektronisches Gerät mit einer Leseeinrichtung zum Auslesen einer elektronisch lesbaren, das Medikament identifizierenden Kennzeichnung mit sich führt, über das er mittels einer Datenverbindung auf die in wenigstens einer geräteinternen und/oder -externen Speichereinrichtung abgelegte und auf das Medikament bezogene Information derart zugreift, dass diese dem Nutzer in Abhängigkeit des Auslesens der elektronisch lesbaren Kennzeichnung des Medikaments über das mobile Gerät bereitgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer elektronisch lesbaren Kennzeichnung eines Nutzers, über eine Rechnervorrichtung medikamentenbezogene Bestellvorgänge und/oder Überwachungsvorgänge und/oder Verrechnungsvorgänge ausgelöst werden, und dass die medikamentenbezogenen Vorgänge in Abhängigkeit von durch das Auslesen elektronisch lesbarer Kennzeichnungen bestimmter Berechtigungen in Abhängigkeit von von Nutzergruppen abhängigen Berechtigungen ausgelöst werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzer über die Datenverbindung auf eine Rechnervorrichtung mit einer externen Speichereinrichtung zugreift, insbesondere auf wenigstens ei nen zentralen Server mit einer zentralen Speichereinrichtung und/oder Arbeitsplatzrechner.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzer über die Datenverbindung auf eine, insbesondere zentrale, Speichereinrichtung und/oder Rechnervorrichtung zugreift, die Teil eines geräteexternen Informationssystems und/oder einer Ablaufsteuerung sind, insbesondere Teil eines Krankenhausinformationssystems.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine weitere elektronisch lesbare Kennzeichnung, die dem Nutzer und/oder einem Patienten und/oder einem Ort zugeordnet ist oder welcher mit einer solchen versehen ist, von der Leseeinrichtung des mobilen Geräts elektronisch ausgelesen wird, wobei der Nutzer und/oder ein Patient und/oder ein Ort über die Kennzeichnung identifiziert und/oder einer Gruppe zugeordnet werden.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Information dem Nutzer in Abhängigkeit des Auslesens der weiteren elektronischen Kennzeichnung bereitgestellt wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronisch lesbare Kennzeichnung und/oder gegebenenfalls weitere elektronisch lesbare Kennzeichnungen mit Kontakt mit der Leseeinrichtung und/oder berührungslos, insbesondere automatisch, ausgelesen werden.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass auslesebezogene Daten in wenigstens einer Speichereinrichtung und/oder gegebenenfalls der Rechnervorrichtung, insbesondere kontinuierlich, protokolliert werden, insbesondere durch Zu ordnung eines Zeitstempels, und/oder dass auslesebezogene Daten weiterverarbeitet werden, insbesondere durch Verknüpfung von Daten und/oder von Eingaben in das mobile Gerät und/oder gespeicherten Daten und/oder Informationen.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer elektronisch lesbaren Kennzeichnung, insbesondere eines Nutzers, über eine Rechnervorrichtung Informationen in der Speichereinrichtung abgelegt werden.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnervorrichtung bei Auslösung eines Bestellvorgangs für ein Medikament in Abhängigkeit des Auslesens wenigstens einer weiteren elektronisch lesbaren Kennzeichnung eine Lieferadresse zuordnet.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Gerät über ein Programmmittel und eine zugehörige Anzeigeeinheit, insbesondere ein Display, mit dem Nutzer interagiert, insbesondere durch die Bereitstellung von Informationen und/oder das Ablegen von Informationen und/oder das Auslösen von Vorgängen.
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