DE102005058303A1 - Verfahren zum Betreiben eines Kraftstoffeinspritzsystems - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftstoffeinspritzventils (10) insbesondere eines Kraftfahrzeugs, das einen piezoelektrischen Aktor (12) aufweist, und bei dem der Aktor (12) in einem Ansteuervorgang auf eine vorgebbare erste Spannung (U1) aufgeladen/entladen wird, um einen entsprechenden Nadelhub (h) einer mit dem Aktor (12) gekoppelten Ventilnadel (13) einzustellen. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird der Aktor (12) zu Beginn (t0) des Ansteuervorgangs zunächst auf eine zweite Spannung (U2) aufgeladen/entladen, die größer/kleiner als die vorgebbare erste Spannung (U1) ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftstoffeinspritzventils, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, das einen piezoelektrischen Aktor aufweist, und bei dem der Aktor in einem Ansteuervorgang auf eine vorgebbare erste Spannung aufgeladen/entladen wird, um einen entsprechenden Nadelhub einer mit dem Aktor gekoppelten Ventilnadel einzustellen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Computerprogramm, einen entsprechenden elektronischen Speicher sowie ein entsprechendes Steuergerät.
  • Derartige Verfahren sind bekannt und werden dazu eingesetzt, das Kraftstoffeinspritzventil über den Nadelhub der Ventilnadel in einen geöffneten beziehungsweise geschlossenen Zustand zu versetzen, um eine gewünschte Kraftstoffmenge beispielsweise in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs, einzuspritzen.
  • Nachteilig an den bekannten Verfahren ist insbesondere eine geringe Geschwindigkeit der Ventilnadel bei einem Übergang des Kraftstoffeinspritzventils zwischen verschiedenen Ansteuerzuständen des Aktors.
  • Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Geschwindigkeit der Ventilnadel bei einem Übergang zwischen verschiedenen Ansteuerzuständen des Aktors erhöht ist, wodurch ein Übergang des Kraftstoffeinspritzventils zwischen den Ansteuerzuständen beschleunigt und unerwünschte Übergangszustände verkürzt werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Aktor zu Beginn des Ansteuervorgangs zunächst auf eine zweite Spannung aufgeladen/entladen wird, die größer/kleiner als die vorgebbare erste Spannung ist, bevor der Aktor ausgehend von der zweiten Spannung auf die vorgebbare erste Spannung entladen/aufgeladen wird.
  • Beispielsweise werden also zum Aufladen des Aktors von einer momentanen Spannung auf eine erste Spannung, die größer ist als die momentane Spannung des Aktors, erfindungsgemäß die folgenden Schritte durchgeführt:
    • – Aufladen des Aktors auf eine zweite Spannung, die größer als die vorgebbare erste Spannung ist, und
    • – Entladen des Aktors ausgehend von der zweiten Spannung auf die vorgebbare erste Spannung.
  • Das erfindungsgemäße Prinzip kann ebenfalls zum Entladen des Aktors von einer momentanen Spannung auf eine vorgebbare erste Spannung, die kleiner ist als die momentane Spannung, verwendet werden. Hierbei wird der Aktor entsprechend zu Beginn des Ansteuervorgangs zunächst auf eine zweite Spannung entladen, die kleiner ist als die vorgebbare erste Spannung, und anschließend wird der Aktor ausgehend von der zweiten Spannung auf die vorgebbare erste Spannung aufgeladen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Durch das erfindungsgemäße Aufladen beziehungsweise Entladen des Aktors auf die zweite Spannung, die größer beziehungsweise kleiner als die von dem Aktor schließlich zu erreichende vorgebbare erste Spannung ist, wird eine besonders große Geschwindigkeit der Ventilnadel bei dem Übergang des Kraftstoffeinspritzventils zwischen den entsprechenden Ansteuerzuständen erzielt.
  • Hierdurch werden insbesondere diejenigen Zeiträume bei der Ansteuerung des Kraftstoffeinspritzventils verkürzt, während der das Kraftstoffeinspritzventil beziehungsweise dessen Ventilnadel unerwünschte Zwischenzustände annehmen, die sich insbesondere durch eine verschlechterte Gemischbildung in einem Brennraum negativ auf die Emissionen einer Brennkraftmaschine auswirken.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung bzw. Darstellung in der Beschreibung bzw. in der Zeichnung.
  • Zeichnung
  • 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzventils eines Kraftfahrzeugs mit einem piezoelektrischen Aktor;
  • 2a zeigt schematisch einen Zeitverlauf der Spannung, mit der ein Aktor des Kraftstoffeinspritzventils gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angesteuert wird;
  • 2b zeigt schematisch einen Zeitverlauf der Spannung, mit der ein Aktor des Kraftstoffeinspritzventils gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung angesteuert wird;
  • 3a zeigt schematisch einen Zeitverlauf einer Ansteuerspannung des Aktors bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
  • 3b zeigt einen zeitlichen Verlauf des Nadelhubs der Ventilnadel, wie er sich bei einer Ansteuerung des Aktors gemäß 3a ergibt.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In der 1 ist ein Kraftstoffeinspritzventil 10 eines Kraftfahrzeugs dargestellt, das mit einem piezoelektrischen Aktor 12 versehen ist. Der piezoelektrische Aktor 12 wird wie in 1 durch den Pfeil angedeutet von einem Steuergerät 20 angesteuert. Weiterhin weist das Kraftstoffeinspritzventil 10 eine Ventilnadel 13 auf, die auf einem Ventilsitz 14 im Inneren des Gehäuses des Kraftstoffeinspritzventils 10 aufsitzen kann.
  • Ist die Ventilnadel 13 von dem Ventilsitz 14 abgehoben, so ist das Kraftstoffeinspritzventil 10 geöffnet und es wird Kraftstoff eingespritzt. Dieser Zustand ist in der 1 dargestellt. Sitzt die Ventilnadel 13 auf dem Ventilsitz 14 auf, so ist das Kraftstoffeinspritzventil 10 geschlossen. Der Übergang von dem geschlossenen in den geöffneten Zustand wird mit Hilfe des piezoelektrischen Aktors 12 bewirkt. Hierzu wird eine elektrische Spannung an den Aktor 12 angelegt, die eine Längenänderung eines in dem Aktor 12 angeordneten Piezostapels hervorruft, die ihrerseits zum Öffnen bzw. Schließen des Kraftstoffeinspritzventils 10 ausgenutzt wird.
  • Das Kraftstoffeinspritzventil 10 weist ferner einen hydraulischen Koppler 15 auf. Zu diesem Zweck ist innerhalb des Kraftstoffeinspritzventils 10 ein Kopplergehäuse 16 vorhanden, in dem zwei Kolben 17, 18 geführt sind. Der Kolben 17 ist mit dem Aktor 12 und der Kolben 18 ist mit der Ventilnadel 13 verbunden. Zwischen den beiden Kolben 17, 18 ist ein Volumen 19 eingeschlossen, das die Übertragung der von dem Aktor 12 ausgeübten Kraft auf die Ventilnadel 13 bewerkstelligt.
  • Der Koppler 15 ist von unter Druck stehendem Kraftstoff 11 umgeben. Das Volumen 19 ist ebenfalls mit Kraftstoff gefüllt. Über die Führungsspalte zwischen den beiden Kolben 17, 18 und dem Kopplergehäuse 16 kann sich das Volumen 19 über einen längeren Zeitraum hinweg an die jeweils vorhandene Länge des Aktors 12 anpassen. Bei kurzzeitigen Änderungen der Länge des Aktors 12 bleibt das Volumen 19 jedoch nahezu unverändert und die Änderung der Länge des Aktors 12 wird auf die Ventilnadel 13 übertragen.
  • Um die Ventilnadel 13 möglichst schnell zwischen zwei verschiedenen Ansteuerzuständen hin- und herzubewegen, wird das nachstehend unter Bezugnahme auf die 2a und 2b beschriebene Ansteuerverfahren durchgeführt.
  • 2a zeigt den zeitlichen Verlauf einer Spannung U, mit der der Aktor 12 (1) des Kraftstoffeinspritzventils gemäß der vorliegenden Erfindung angesteuert wird, um von einem Ausgangszustand, der der Spannung U0 entspricht, in einen gewünschten Ansteuerzustand überführt zu werden, bei dem der Aktor 12 auf die Spannung U1 aufgeladen ist.
  • Erfindungsgemäß wird der Aktor 12 hierzu nicht direkt von der Ausgangsspannung U0 auf die vorgegebene Spannung U1 aufgeladen. Anstelle eines derartigen direkten Aufladens wird der Aktor 12 zu Beginn des entsprechenden Ansteuervorgangs von der Spannung U0 auf die zweite Spannung U2 aufgeladen, die größer ist als die vorgegebene erste Spannung U1, die der Aktor 12 am Ende des Ansteuervorgangs schließlich einnehmen soll. Der Beginn des betreffenden Ansteuervorgangs ist auf der Zeitachse des in 2a abgebildeten Schaubilds mit dem Bezugszeichen t0 markiert.
  • Durch das erfindungsgemäße Aufladen des Aktors 12 auf die größere Spannung U2 wird eine besonders schnelle Längenänderung des Aktors 12 und damit auch eine besonders schnelle Bewegung der mit dem Aktor 12 gekoppelten Ventilnadel 13 erzielt, so dass unerwünschte Ansteuerzustände, bei denen der Aktor 12 auf Spannungen zwischen U0 und U1 beziehungsweise U2 aufgeladen ist, nur verhältnismäßig kurz eingenommen werden.
  • Sobald der Aktor 12 durch das erfindungsgemäße Aufladen zu der Zeit t1 auf die Spannung U2 aufgeladen worden ist, wird er erfindungsgemäß sofort wieder entladen, bis er schließlich zu dem Zeitpunkt t2 auf die vorgebbare erste Spannung U1 aufgeladen ist.
  • Es hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäße Ansteuerung des Aktors 12 mit der überhöhten zweiten Spannung U2 und dem anschließenden Entladen auf die eigentlich gewünschte erste Spannung U1 zu einer größeren Geschwindigkeit bei der Bewegung der Ventilnadel 13 führt, so dass bei einem Wechsel zwischen verschiedenen Ansteuerzuständen an sich unerwünschte Nadelhübe, die bei der Bewegung der Ventilnadel 13 von ihrer Ausgangsposition zu der erwünschten Zielposition überstrichen werden, nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit vorliegen. Die überhöhte Spannung U2 wird vorteilhaft während der Bewegungsphase der Ventilnadel erreicht.
  • Hierdurch ist insbesondere auch ein im Vergleich zu herkömmlichen Systemen besonders schnelles Öffnen des Kraftstoffeinspritzventils 10 möglich.
  • Dadurch wird ganz besonders vorteilhaft der Zustand einer erhöhten Sitzdrossel vermieden, bei dem das Kraftstoffeinspritzventil 10 bereits geringfügig geöffnet ist und damit eine Einspritzung von Kraftstoff stattfindet, wobei der Kraftstoff aufgrund der geringen Öffnung des Kraftstoffeinspritzventils 10 allerdings noch nicht mit dem gewünschten Druck eingespritzt wird, und dementsprechend die Emissionen einer Brennkraftmaschine steigen.
  • Analog zu dem in 2a beschriebenen Aufladen des Aktors 12 von einer Spannung U0 auf eine größere vorgegebene Spannung U1 kann auch ein Entladen des Aktors 12 unter Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips erfolgen, was durch den in 2b abgebildeten Zeitverlauf der Spannung U veranschaulicht ist.
  • Zunächst ist der Aktor 12, wie aus 2b ersichtlich, auf eine Spannung U0 aufgeladen, und während eines Ansteuervorgangs soll er durch das erfindungsgemäße Verfahren auf eine vorgebbare erste Spannung U1 entladen werden, die im vorliegenden Beispiel kleiner ist als die Ausgangsspannung U0. Analog zu dem unter Bezug auf 2a Beschriebenen wird der Aktor 12 zum schnellen Entladen auf die Spannung U1 zunächst auf eine zweite Spannung U2 entladen, die kleiner ist als die erste Spannung U1. Anschließend wird der Aktor 12 ab dem Zeitpunkt t1 direkt wieder auf die gewünschte erste Spannung U1 aufgeladen. Durch das erfindungsgemäße Entladen des Aktors 12 auf die zweite Spannung U2 wird wiederum eine besonders schnelle Bewegung der Ventilnadel 13 bewirkt, die die vorstehend genannten Nachteile des Stands der Technik vermeidet.
  • Um ein möglichst schnelles Erreichen der gewünschten ersten Spannung U1 zu erzielen, findet ein Aufladen (2a) beziehungsweise Entladen (2b) auf die erste Spannung U1 ausgehend von der zweiten Spannung U2 unmittelbar nach dem Erreichen der zweiten Spannung U2, das heißt zu dem Zeitpunkt t1, statt.
  • Alternativ hierzu kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch vorgesehen sein, dass der Aktor 12 ausgehend von der zweiten Spannung U2 erst nach einer vorgebbaren Wartezeit (nicht gezeigt) auf die vorgebbare erste Spannung U1 entladen beziehungsweise aufgeladen wird. Hierdurch kann beispielsweise der Trägheit des aus der Ventilnadel 13 beziehungsweise dem Koppler 15 gebildeten Massensystems Rechnung getragen und damit eine noch präzisere Steuerung des Kraftstoffeinspritzventils 10 vorgenommen werden.
  • Ferner ist es auch möglich, dass die zweite Spannung U2 in Abhängigkeit der ersten Spannung U1 gewählt wird. Darüber hinaus kann die zweite Spannung U2 auch in Abhängigkeit der Ausgangsspannung U0 gewählt werden, auf die der Aktor 12 vor Beginn des Ansteuervorgangs, t < = t0, aufgeladen ist.
  • Bei einer weiteren, ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der Aktor 12 von einer Ausgangsspannung Ua (3a), bei der das Kraftstoffeinspritzventil 10 (1) geschlossen ist, zunächst auf eine Zwischenspannung Uzw aufgeladen wird, bei der das Kraftstoffeinspritzventil 10 teilweise geöffnet ist, und anschließend auf eine Zielspannung Uziel aufgeladen wird, bei der das Kraftstoffeinspritzventil 10 völlig geöffnet ist.
  • Ein derartiger Verlauf der Ansteuerung des Kraftstoffeinspritzventils 10 wird insbesondere bei Kraftstoffeinspritzventilen 10 von selbstzündenden Brennkraftmaschinen eingesetzt, um während des Zündverzugs eine Reduzierung der eingespritzten Kraftstoffmenge zu erzielen.
  • Die Einspritzung mit geringerem Kraftstoffmassenstrom während des Zündverzugs und eine daran anschließende Einspritzung mit einem größeren Kraftstoffmassenstrom während einer einsetzenden Verbrennung ist bei selbstzündenden Brennkraftmaschinen als emissionsmindernde Maßnahme per se bekannt und kann unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders vorteilhaft durchgeführt werden.
  • Durch die besonders hohe Geschwindigkeit der Ventilnadel 13 bei einer Ansteuerung des Aktors 12 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ausgehend von der Ausgangsspannung Ua, die in dem Schaubild gemäß 3a beispielsweise 0 V beträgt, eine besonders schnelle Bewegung der Nadel auf die Zwischenposition U1 bewirkt werden.
  • Je nach Ausgestaltung des Aktors 12 beziehungsweise des Kraftstoffeinspritzventils 10 kann es sich bei dem Umladevorgang entweder um ein Aufladen oder auch ein Entladen des Aktors 12 handeln. Beispielsweise kann der Aktor 12 so ausgebildet sein, dass er bei dem Anliegen einer Ausgangsspannung von Ua = 180 V seine maximale Länge aufweist, so dass die mit ihm verbundene Ventilnadel 13 in ihrem Ventilsitz 14 ruht und das Kraftstoffeinspritzventil 10 demgemäß geschlossen ist. Um das Kraftstoffeinspritzventil 10 in seinen geöffneten Zustand zu überführen, ist der Aktor 12 dementsprechend auf eine geringere Spannung aufzuladen, die eine Reduktion der Länge des Aktors 12 und damit ein Abheben der Ventilnadel 13 von dem Ventilsitz 14 bewirkt.
  • Demgemäß sind in dem Diagramm nach 3a negative Spannungswerte auf der Y-Achse aufgetragen. Das heißt, um die vorstehend beschriebene Ansteuerung des Kraftstoffeinspritzventils 10 mit einer teilweisen Öffnung zwischen den Zeitpunkten t3 und t4 zu erreichen und einer anschließenden vollständigen Öffnung, ist der Aktor 12 zunächst ausgehend von der Ausgangsspannung Ua auf die Zwischenspannung Uzw aufzuladen, und danach, zur Zeit t = t4, wird der Aktor 12 schließlich auf die Zielspannung Uziel aufgeladen, bei der ein vollständiges Öffnen des Kraftstoffeinspritzventils 10 gegeben ist. Die Zielspannung Uziel kann beispielsweise –20 V betragen.
  • Durch den in 3a abgebildeten zeitlichen Verlauf der Spannung U wird zunächst ein schnelles Versetzen des Kraftstoffeinspritzventils 10 in einen teilweise geöffneten Zustand zwischen den Zeiten t3 und t4 bewirkt, und daran anschließend erfolgt durch eine Ansteuerung mit der Zielspannung Uziel ein vollständiges Öffnen des Kraftstoffeinspritzventils 10. Um die Zwischenposition h1 möglichst schnell zu erreichen und damit den bereits beschriebenen Nachteil der Sitzdrossel zu vermeiden, erfolgt eine Ansteuerung des Aktors 12 nach dem erfindungsgemäßen Prinzip, bei dem der Aktor 12 zum Erreichen der Zwischenspannung Uzw zunächst auf eine überhöhte Zwischenspannung Uzw' aufgeladen und anschließend auf die gewünschte Zwischenspannung Uzw entladen wird. Die Zwischenspannung Uzw' wird dabei während der Bewegungsphase der Nadel von ihrer Ausgangslage bei t ≤ t1 nach h1 erreicht.
  • Nach der Wartezeit Δt, während der ein geringer Kraftstoffmassenstrom aus dem Kraftstoffeinspritzventil 10 austritt, wird das Kraftstoffeinspritzventil 10 schließlich unter Anlegen der Zielspannung Uziel an den Aktor 12 ganz geöffnet, wodurch ein größerer Kraftstoffmassenstrom aus dem Kraftstoffeinspritzventil 10 austritt.
  • Nach einer gewünschten Ansteuerdauer wird der Aktor 12 schließlich wieder auf die Ausgangsspannung Ua gebracht, wodurch die Kraftstoffeinspritzung beendet wird.
  • Ein dem Zeitverlauf der Ansteuerspannung U aus 3a entsprechender Nadelhubverlauf h ist 3b zu entnehmen.
  • Bei einer weiteren, sehr vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Aktor 12 innerhalb verschiedener Ansteuerzeiträume auf mehrere verschiedene Zwischenspannungen aufgeladen, bevor er schließlich auf die Zielspannung Uziel aufgeladen wird. Auf diese Weise ist eine sehr flexible Steuerung der von dem Kraftstoffeinspritzventil 10 eingespritzten Kraftstoffmenge realisierbar.
  • Anstelle der Verwendung eines Kraftstoffeinspritzventils 10 mit einem hydraulischen Koppler 15 kann zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch ein Kraftstoffeinspritzventil verwendet werden, dessen Aktor 12 zum Beispiel mechanisch starr mit der Ventilnadel 13 gekoppelt ist. Ebenso ist das erfindungsgemäße Verfahren auch bei allen anderen Kraftstoffeinspritzventilen anwendbar, bei denen ein Nadelhub h beziehungsweise eine eingespritzte Kraftstoffmenge beziehungsweise ein Kraftstoffmassenstrom proportional ist zu der Ansteuerspannung U oder einer sonstigen Ansteuergröße, mit der der Aktor 12 angesteuert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Hilfe eines analogen oder digitalen Steuergeräts 20 ausgeführt werden. Insbesondere kann das Steuergerät 20 einen Mikroprozessor aufweisen, der mit einem Computerprogramm versehen ist, das zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens programmiert ist. Das Computerprogramm kann auf einem elektronischen Speicher abgespeichert sein, beispielsweise auf einem Flash-EEPROM.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Kraftstoffeinspritzventils (10) insbesondere eines Kraftfahrzeugs, das einen piezoelektrischen Aktor (12) aufweist, und bei dem der Aktor (12) in einem Ansteuervorgang auf eine vorgebbare erste Spannung (U1) aufgeladen/entladen wird, um einen entsprechenden Nadelhub (h) einer mit dem Aktor (12) gekoppelten Ventilnadel (13) einzustellen, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (12) zu Beginn (t0) des Ansteuervorgangs zunächst auf eine zweite Spannung (U2) aufgeladen/entladen wird, die größer/kleiner als die vorgebbare erste Spannung (U1) ist, bevor der Aktor (12) ausgehend von der zweiten Spannung (U2) auf die vorgebbare erste Spannung (U1) entladen/aufgeladen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (12) auf die vorgebbare erste Spannung (U1) entladen/aufgeladen wird, sobald er die zweite Spannung (U2) erreicht hat.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (12) ausgehend von der zweiten Spannung (U2) erst nach einer vorgebbaren Wartezeit auf die vorgebbare erste Spannung (U1) entladen/aufgeladen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Spannung (U2) in Abhängigkeit der ersten Spannung (U1) gewählt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Spannung (U2) in Abhängigkeit einer Spannung (U0) gewählt wird, auf die der Aktor (12) vor Beginn (t0) des Ansteuervorgangs aufgeladen ist.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (12) von einer Ausgangsspannung (Ua), bei der das Kraftstoffeinspritzventil (10) geschlossen ist, zunächst auf eine Zwischenspannung (Uzw) aufgeladen wird, bei der das Kraftstoffeinspritzventil (10) teilweise geöffnet ist, und anschließend auf eine Zielspannung (Uziel) aufgeladen wird, bei der das Kraftstoffeinspritzventil (10) völlig geöffnet ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (12) erst nach Ablauf einer Wartezeit (Δt) von der Zwischenspannung (Uzw) auf die Zielspannung (Uziel) aufgeladen wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (12) auf mehrere verschiedene Zwischenspannungen aufgeladen wird, bevor er auf die Zielspannung (Uziel) aufgeladen wird.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Spannung (U2) während einer Bewegungsphase der Ventilnadel (13) erreicht wird.
  10. Computerprogramm, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 programmiert ist.
  11. Elektronischer Speicher, auf dem ein Computerprogramm abgespeichert ist, das zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 programmiert ist.
  12. Steuergerät (20), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 hergerichtet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008151954A1 (de) * 2007-06-12 2008-12-18 Continental Automotive Gmbh Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines einspritzventils

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