DE102005058072A1 - Taumelscheibengetriebe - Google Patents
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Abstract
Ein Taumelscheibengetriebe (3), insbesondere für eine Axialkolbenpumpe, weist einen mittels jeweils eines Wälzlagers (9, 10) zwischen einer Gehäusescheibe (26) und einer Taumelscheibe (25) drehbar gelagerten, als Umformteil aus Blech (13) gefertigten Taumelkörper (8) auf. An der Oberfläche des eine erste Seite (14) und eine zweite Seite (15) aufweisenden Bleches (13) sind Laufbahnen (20, 21) der Wälzlager (9, 10) gebildet, wobei beide Laufbahnen (20, 21) auf derselben Seite (14, 15) des Bleches (13) angeordnet sind.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein insbesondere für Axialkolbenpumpen geeignetes Taumelscheibengetriebe. Weiter betrifft die Erfindung einen Bausatz aus für Taumelscheibengetriebe geeigneten Taumelkörpern, wobei die einzelnen Taumelkörper unterschiedliche Taumelwinkel aufweisen.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein für Axialkolbenpumpen geeignetes Taumelscheibengetriebe ist beispielsweise aus der
DE 103 57 084 A1 bekannt. Dieses Taumelscheibengetriebe weist einen als Blechumformteil gefertigten Taumelkörper auf, an dessen Oberfläche jeweils eine Laufbahn für einen Axial-Kugelkranz sowie für einen Taumel-Kugelkranz gebildet ist. Der Taumelkörper bildet somit einen gemeinsamen Lagerinnenring für jeden der Taumelkörper, während die zugehörigen Lageraußenringe durch eine separate Gehäusescheibe bzw. Taumelscheibe gegeben sind. Der Taumelwinkel, d.h. die Schrägstellung der Taumelscheibe ge genüber der Gehäusescheibe, ist durch die Form des aus Blech umgeformten Taumelkörpers gegeben. Für die Fertigung unterschiedlicher Typen von Taumelscheibengetrieben, die sich hinsichtlich des Taumelwinkels unterscheiden, wird daher eine entsprechende Anzahl verschiedener Taumelkörper benötigt. - Aufgabe der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fertigung von insbesondere für Axialkolbenpumpen geeigneten Taumelscheibengetrieben zu vereinfachen.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Taumelscheibengetriebe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen verschiedene Taumelkörper umfassenden Bausatz mit den Merkmalen des Anspruchs 16.
- Das Taumelscheibengetriebe weist einen zwischen einer Gehäusescheibe und einer Taumelscheibe mittels jeweils eines Wälzlagers drehbar gelagerten Taumelkörper auf. Dieser ist als Blechumformteil gefertigt, wobei das Blech, aus welchem der Taumelkörper geformt wird, wie jedes Stück Blech, zwei Seiten aufweist, die beispielsweise als Vorderseite und Rückseite bezeichnet werden können. Der Begriff „Oberfläche" schließt zusammenfassend die Oberfläche der Vorderseite und die Oberfläche der Rückseite des Bleches ein. An der Oberfläche des den Taumelkörper bildenden Bleches befinden sich Laufbahnen der Wälzlager des Taumelscheibengetriebes. Erfindungsgemäß sind beide Laufbahnen auf derselben Seite des Bleches angeordnet. Ist beispielsweise die Vorderseite des Bleches, aus welchem der Taumelkörper spanlos geformt ist, beschichtet, während die Rückseite des Bleches unbeschichtet ist, so befinden sich beide Laufbahnen auf der beschichteten Seite.
- Die beiden Wälzlager des Taumelscheibengetriebes weisen bevorzugt übereinstimmende Abmessungen auf. Dies hat den Vorteil, dass für die Wälzlager gleichartige Außenringe verwendbar sind. Vorzugsweise sind die Wälzlager als vollkugelige Lager, d.h. Kugellager ohne Käfig, ausgebildet. Auf diese Weise sind die Wälzlager mit einer besonders hohen Anzahl an Kugeln bestückbar, womit eine besonders hohe Tragfähigkeit erreicht wird bzw. bei gegebenen Anforderungen an die Tragfähigkeit die Verwendung besonders kleiner Kugeln ermöglicht wird. Darüber hinaus sind die Wälzlager durch den Wegfall eines Kunststoffkäfigs thermisch besonders hoch belastbar. Die Wälzkörper eines Wälzlagers weisen bevorzugt einen Durchmesser auf, der weniger als 10% des Teilkreisdurchmessers des Wälzlagers entspricht.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Taumelscheibe zwei etwa scheibenförmige Teilstücke auf, die einstückig über einen Steg miteinander verbunden sind. Auf jedem dieser Teilstücke befindet sich eine Laufbahn eines Wälzlagers, wobei die Teilstücke um mehr als 180° relativ zueinander umgebogen sind. Diese Ausgestaltung hat den besonderen Vorteil, dass der Taumelwinkel des Taumelkörpers durch eine mehr oder weniger ausgeprägte Biegung des Steges einstellbar ist. Dagegen weisen die die Innenscheiben der Wälzlager bildenden Teilstücke von Taumelkörpern mit unterschiedlichem Taumelwinkel eine einheitliche Form auf. Der Werkzeugaufwand zur Herstellung eines Bausatzes von Taumelkörpern mit unterschiedlichem Taumelwinkel ist somit minimiert. Sämtliche Taumelkörper des Bausatzes sind aus Blechrohlingen herstellbar, die im unverformten Zustand eine übereinstimmende Form aufweisen. Vorzugsweise weisen verschiedene Taumelkörper eines Bausatzes von Taumelkörpern, die sich ausschließlich durch die Formung ihres Steges unterscheiden, Taumelwinkel auf, die um mindestens 5° differieren. Beispielsweise beträgt der Taumelwinkel des kleinsten Taumelkörpers weniger als 7°, während der Taumelwinkel des größten Taumelkörpers desselben Bausatzes mehr als 12° beträgt.
- Während die beiden Teilstücke des Taumelkörpers in einem ersten Bereich ihres Umfangs durch den Steg in Abhängigkeit vom eingestellten Taumelwinkel mehr oder weniger voneinander beabstandet sind, ist im dem Steg gegenüberliegenden Umfangsbereich der Teilstücke vorzugsweise eine formschlüssige Verbindung zwischen diesen gebildet. Somit weist der Taumelkörper bei jedem mit einheitlichen Blechrohlingen realisierbaren Taumelwinkel eine vergleichbar hohe mechanische Belastbarkeit auf. Im gesamten allein durch Biegung des Steges des im Übrigen fertig umgeformten Taumelkörpers einstellbaren Bereich des Taumelwinkels, beispielsweise von höchstens 5° bis mindestens 14°, ist der Taumelkörper in vorteilhafter Ausgestaltung zumindest annähernd ausgewuchtet.
- Die Außenringe der Wälzlager des Taumelscheibengetriebes, d.h. die Gehäusescheibe sowie die Taumelscheibe, sind vorzugsweise unverlierbar am Taumelkörper gehalten, so dass gekapselte Lager, insbesondere Schrägkugellager, gebildet sind. Die drehbare und zugleich unverlierbare Halterung der Außenringe am Taumelkörper ist vorzugsweise durch Schnappverbindungen realisiert, wobei der Taumelkörper einstückig mit diesem ausgebildete Schnapphaken aufweist. Bei Ausbildung der Wälzlager als Schrägkugellager beträgt der Druckwinkel vorzugsweise mindestens 45° und höchstens 75°. Mit derartigen Axialschrägkugellagern ist auch eine ausreichende radiale Belastbarkeit gegeben, die sicherstellt, dass der Taumelkörper, die Taumelscheibe und die Gehäusescheibe in jedem Betriebszustand des Taumelscheibengetriebes zentriert bleiben.
- Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Lageraußenringe, das heißt die Gehäusescheibe und die Taumelscheibe außenseitig einen konkaven, in axialer Draufsicht ringförmigen Oberflächenbereich auf. Diese Gestaltung erhöht zum einen die Stabilität des Lageraußenrings, wodurch dieser besonders dünnwandig gestaltet werden kann. Zum anderen ist der konkave Oberflächenbereich besonders dazu geeignet, eine Anlagefläche für ein Abtriebselement des Taumelscheibengetriebes, insbesondere für einen Kolben einer Axialkolbenpumpe, zu bilden. Der Krümmungsradius des konkaven Oberflächenbe reichs beträgt vorzugsweise weniger als 25% des Teilkreisdurchmessers des Wälzlagers. Damit sind Lageraußenringe mit identischer Form für Taumelkörper mit unterschiedlichen Taumelwinkeln geeignet, wobei bei jedem beliebigen Taumelwinkel Abtriebselemente einheitlicher Form zum Einsatz kommen können. Eine Anpassung der mit dem Lageraußenring zusammenwirkenden Gleitfläche des Abtriebselementes auf den Taumelwinkel des Taumelscheibengetriebes ist dank des in einem ringförmigen Oberflächenbereich konkav gewölbten Lageraußenrings nicht erforderlich. Die konkave Gestaltung des Lageraußenrings hat darüber hinaus den Vorteil, dass die Hertzschen Pressungen zwischen dem Lageraußenring und dem Abtriebselement im Vergleich zu einem herkömmlichen Lageraußenring mit ebener Oberfläche deutlich reduziert sind.
- Nach einer bevorzugten Weiterbildung weist eines der Teilstücke des Taumelkörpers eine zentrale Öffnung mit einem zur formschlüssigen Zusammenwirkung mit einer Antriebswelle geeigneten Innenprofil auf. Das zweite Teilstück, welches ebenfalls im Wesentlichen scheibenförmig ist, weist bevorzugt auch eine zentrale Öffnung auf, die jedoch eine größere Fläche als die Öffnung des ersten Teilstücks hat. Auf diese Weise ist eine besonders gute Schmierbarkeit des Taumelscheibengetriebes gegeben.
- Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass aus lediglich zwei verschiedenen Bauteilen, nämlich zum einen sowohl als Taumelscheibe als auch als Gehäusescheibe verwendbaren Lageraußenringen und zum anderen Taumelkörpern mit einheitlich geformten, etwa scheibenförmigen, Lagerinnenringe bildenden Teilstücken, die über einen zur Einstellung des Taumelwinkels verformbaren Steg verbunden sind, mannigfaltige Taumelscheibengetriebe herstellbar sind, die insbesondere axial nur einen geringen Bauraum benötigen.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
-
1 ausschnittsweise in einem Querschnitt eine Axialkolbenpumpe mit einem Taumelscheibengetriebe, -
2 eine perspektivische Ansicht des Taumelscheibengetriebes nach1 , -
3 und4 das Taumelscheibengetriebe nach2 in einer Draufsicht bzw. in einem Schnitt, -
5 bis7 in Ansichten analog2 bis4 ein für die Axialkolbenpumpe nach1 geeignetes Taumelscheibengetriebe mit reduziertem Taumelwinkel, -
8 und9 einen Blechrohling zur Fertigung wahlweise des Taumelscheibengetriebes nach den2 bis4 oder des Taumelscheibengetriebes nach den5 bis7 . - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Die
1 zeigt ausschnittsweise eine Axialkolbenpumpe1 , deren prinzipielle Funktion beispielsweise aus derDE 197 38 813 B4 bekannt ist. Die Axialkolbenpumpe1 ist insbesondere für den Einsatz in einem Hochdruckreinigungsgerät geeignet. In einem Pumpengehäuse2 der Axialkolbenpumpe1 ist ein Taumelscheibengetriebe3 angeordnet, welches die rotierende Bewegung einer motorisch angetriebenen Welle4 in Hubbewegungen dreier Kolben5 als Abtriebselemente umsetzt. Zur Abdichtung der Welle4 gegenüber dem Pumpengehäuse2 ist eine Dichtung6 vorgesehen. Die Welle4 , welche mit einem Motorzapfen des elektromotorischen Antriebs der Axialkolbenpumpe1 identisch ist, weist einen profilierten Wellenzapfen7 auf, der in einen als Blechumformteil ausgebildeten Taumelkörper8 des Taumelscheibengetriebes3 teilweise ein greift. Der Taumelkörper8 ist mittels eines ersten Wälzlagers9 sowie eines zweiten Wälzlagers10 drehbar innerhalb des Taumelscheibengetriebes3 gelagert. Die Kolben5 sind mittels als Schraubenfedern ausgebildeter Druckfedern11 gegen das Taumelscheibengetriebe3 angefedert, wobei halbkugelig geformte Fußstücke12 der Kolben5 eine axiale Kraft auf das erste Wälzlager9 ausüben. - Die
2 bis4 zeigen im Detail das Taumelscheibengetriebe3 mit, entsprechend der Anordnung nach1 , einem auf 14° eingestellten Taumelwinkel α1. Der Taumelkörper8 ist aus einem Blech13 umgeformt, welches eine erste Seite14 sowie eine zweite Seite15 aufweist. Als Stanz-Biegeteil wird der Taumelkörper8 aus einem Blechrohling16 geformt, der in den8 und9 dargestellt ist. In der Ansicht nach8 ist ausschließlich die erste Seite14 des Blechrohlings16 sichtbar. Dieser weist zwei im Wesentlichen scheibenförmige Teilstücke17 ,18 auf, die über einen Steg19 einstückig miteinander verbunden sind. In der fertig umgeformten Gestalt des Taumelkörpers8 sind die Teilstücke17 ,18 um mehr als 180° relativ zueinander umgebogen, nämlich um 180° + α1. Hierbei ist die zweite Seite15 nach außen gerichtet und bildet Laufbahnen20 ,21 der Wälzlager9 ,10 . - Die Wälzlager
9 ,10 sind als vollkugelige Schrägkugellager mit einem Druckwinkel von 60° ausgebildet. Alle Wälzkörper, nämlich Kugeln22 , der Wälzlager9 ,10 kontaktieren dieselbe Seite15 des Bleches13 , aus dem der Taumelkörper8 spanlos geformt ist. Während somit die zweite Seite15 eines jeden Teilstücks17 ,18 eine Innenlaufbahn20 ,21 eines Wälzlagers9 ,10 bildet, werden die zugehörigen Außenlaufbahnen23 ,24 durch jeweils einen Außenring25 ,26 gebildet. Der erste Außenring25 ist als Taumelscheibe dem ersten Wälzlager9 zugeordnet, der zweite Außenring26 als Gehäusescheibe dem zweiten Wälzlager10 . Die Außenringe25 ,26 weisen identische Abmessungen auf und sind mittels Schnapphaken27 , die einstückig aus dem Blech13 geformt sind, drehbar, jedoch unverlierbar am Taumelkörper8 gehalten. Die mittels der Schnapphaken27 , welche Konturen der Außenringe25 ,26 hintergreifen, hergestellten Schnappverbindungen28 ,29 sorgen zugleich dafür, dass die Wälz körper22 in den Wälzlagern9 ,10 unverlierbar eingeschlossen sind. Das Taumelscheibengetriebe3 stellt damit eine als komplette Baueinheit in die Axialkolbenpumpe einsetzbare Vorrichtung dar. - Durch die vollkugelige Bauweise der Wälzlager
9 ,10 ist es möglich, im Vergleich zur Dimensionierung sowie zur mechanischen Belastbarkeit des Taumelscheibengetriebes3 relativ kleine Wälzkörper22 zu verwenden. Der Durchmesser DW eines Wälzkörpers22 beträgt etwa 9% des Teilkreisdurchmessers DPW der Wälzlager9 ,10 . - Im radial zwischen den Wälzkörpern
22 und der Rotationsachse A des Taumelscheibengetriebes3 liegenden Bereich weisen die Außenringe25 ,26 einen konkaven Oberflächenbereich30 mit einem Krümmungsradius R auf. Der Radius R beträgt ca. 20% des Teilkreisdurchmessers DPW. Im Vergleich zu den Kugeln22 ist der konkave Oberflächenbereich30 wesentlich weniger stark gekrümmt. Damit sind die eine einheitliche Form aufweisenden Außenringe25 ,26 , wie in den2 bis4 dargestellt, unabhängig von der Einstellung des Taumelwinkels α, d.h. des zwischen den Wälzlagern9 ,10 eingeschlossenen Winkels, zur direkten Zusammenwirkung mit den konvex geformten Fußstücken12 der Kolben5 geeignet. - In den
5 bis7 ist das Taumelscheibengetriebe3 mit auf 5° eingestelltem Taumelwinkel α2 dargestellt. Mit Ausnahme des Steges19 sind sämtliche Teile des Taumelscheibengetriebes3 mit der Anordnung nach den2 bis4 identisch. Der Steg19 weist in der Einstellung nach den5 bis7 eine nachträglich, d.h. nach der Formgebung der Teilstücke17 ,18 erzeugte Biegung31 auf, durch die der axiale Abstand zwischen den Teilstücken17 ,18 verringert ist. In dem dem Steg19 am Umfang des Taumelkörpers8 gegenüberliegenden Bereich sind die Teilstücke17 ,18 mittels zum Teil umgebogener, einstückig aus dem Blech13 geformter Zungen35 formschlüssig miteinander verbunden. Damit sind selbst geringfügige Verdrehungen zwischen den Teilstücken17 ,18 , welche die inneren Laufbahnen20 ,21 bilden, ausgeschlossen. - Um den Antrieb des Taumelkörpers
8 mittels der Welle4 zu ermöglichen, weist eines der Teilstücke17 ,18 , nämlich dasjenige Teilstück18 , an welchem die Gehäusescheibe26 gelagert ist, eine Öffnung32 mit einem Innensternprofil33 auf, welches dem Profil des Wellenzapfens7 angepasst ist. Das der Lagerung der Taumelscheibe25 dienende Teilstück17 des Taumelkörpers8 ist dagegen vom Wellenzapfen7 beabstandet und weist eine im Vergleich zur Öffnung32 des Teilstücks18 größere Öffnung34 auf, womit eine sehr gute Schmiermittelversorgung der Wälzlager9 ,10 sichergestellt ist. Auch mit dem durch Verformung des Steges19 eingestellten Taumelwinkel α2 von 5° ist das Taumelscheibengetriebe3 zum Einbau in die Axialkolbenpumpe1 nach1 geeignet. In den dargestellten Einstellungen des Taumelwinkels α1, α2 ist der Taumelkörper8 ebenso wie in sämtlichen Zwischeneinstellungen ausgewuchtet. -
- 1
- Axialkolbenpumpe
- 2
- Pumpengehäuse
- 3
- Taumelscheibengetriebe
- 4
- Welle
- 5
- Kolben
- 6
- Dichtung
- 7
- Wellenzapfen
- 8
- Taumelkörper
- 9
- Wälzlager
- 10
- Wälzlager
- 11
- Druckfeder
- 12
- Fußstück
- 13
- Blech
- 14
- erste Seite
- 15
- zweite Seite
- 16
- Blechrohling
- 17
- Teilstück
- 18
- Teilstück
- 19
- Steg
- 20
- Laufbahn
- 21
- Laufbahn
- 22
- Wälzkörper
- 23
- Außenlaufbahn
- 24
- Außenlaufbahn
- 25
- Außenring
- 26
- Außenring
- 27
- Schnapphaken
- 28
- Schnappverbindung
- 29
- Schnappverbindung
- 30
- konkaver Oberflächenbereich
- 31
- Biegung
- 32
- Öffnung
- 33
- Innensternprofil
- 34
- Öffnung
- 35
- Zunge
- α1, α2
- Taumelwinkel
- A
- Rotationsachse
- Dw
- Durchmesser
- Dpw
- Teilkreisdurchmesser
- R
- Krümmungsradius
Claims (18)
- Taumelscheibengetriebe (
3 ), insbesondere für eine Axialkolbenpumpe, mit einem mittels jeweils eines Wälzlagers (9 ,10 ) zwischen einer Gehäusescheibe (26 ) und einer Taumelscheibe (25 ) drehbar gelagerten, als Umformteil aus Blech (13 ) gefertigten Taumelkörper (8 ), wobei an der Oberfläche des eine erste Seite (14 ) und eine zweite Seite (15 ) aufweisenden Bleches (13 ) Laufbahnen (20 ,21 ) der Wälzlager (9 ,10 ) gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass beide Laufbahnen (20 ,21 ) auf derselben Seite (14 ,15 ) des Bleches (13 ) angeordnet sind. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Wälzlager (9 ,10 ) übereinstimmende Abmessungen aufweisen. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Wälzlager (9 ,10 ) Kugellager vorgesehen sind. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlager (9 ,10 ) als vollkugelige Lager ausgebildet sind. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlager (9 ,10 ) Schrägkugellager sind. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckwinkel des Schrägkugellagers (9 ,10 ) mindestens 45° beträgt. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckwinkel des Schrägkugellagers (9 ,10 ) höchstens 75° beträgt. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper (22 ) der Wälzlager (9 ,10 ) einen Durchmesser (Dw) aufweisen, der weniger als 10% des Teilkreisdurchmessers (Dpw) des Wälzlagers (9 ,10 ) entspricht. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenringe (25 ,26 ) der Wälzlager (9 ,10 ), nämlich die Gehäusescheibe (26 ) und die Taumelscheibe (25 ), außenseitig einen konkaven Oberflächenbereich (30 ) aufweisen, welcher zur Zusammenwirkung mit einem balligen, insbesondere halbkugeligen Fußstück (12 ) eines Kolbens (5 ) vorgesehen ist. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius (R) des konkaven Oberflächenbereichs (30 ) weniger als 25% des Teilkreisdurchmessers (Dpw) des Wälzlagers (9 ,10 ) beträgt. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Teile Gehäusescheibe (26 ) und Taumelscheibe (25 ), insbesondere mittels einer Schnappverbindung (28 ,29 ), mit dem Taumelkörper (8 ) drehbar und zugleich unverlierbar verbunden ist. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Taumelscheibe (25 ) zwei einstückig über einen Steg (19 ) miteinander verbundene Teilstücke (17 ,18 ) aufweist, an deren Oberfläche jeweils eine Laufbahn (20 ,21 ) gebildet ist, wobei die Teilstücke (17 ,18 ) um mehr als 180° gegeneinander umgebogen sind. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilstücke (17 ,18 ) auf der dem Steg (19 ) abgewandten Seite des Umfangs des Taumelkörpers (8 ) miteinander verbunden sind. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der beiden Teilstücke (17 ,18 ) auf der dem Steg (19 ) abgewandten Seite des Taumelkörpers (8 ) formschlüssig ist. - Taumelscheibengetriebe (
3 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Taumelkörper (8 ) eine zentrale Öffnung (32 ) mit einem zur formschlüssigen Zusammenwirkung mit einer antreibenden Welle (4 ) geeigneten Innenprofil (33 ) aufweist. - Bausatz, umfassend mehrere für Taumelscheibengetriebe (
3 ) mit unterschiedlichem Taumelwinkel (α1, α2) geeignete, als Umformteile aus einem Blech (13 ) mit einer ersten Seite (14 ) und einer zweiten Seite (15 ) gefertigte Taumelkörper (8 ), welche jeweils zwei einstückig über einen Steg (19 ) miteinander verbundene Teilstücke (17 ,18 ) aufweisen, wobei auf beiden Teilstücken (17 ,18 ) eines Taumelkörpers (8 ) sich auf der selben Seite (14 ,15 ) des Bleches (13 ) befindliche Laufbahnen (20 ,21 ) für zur Führung des Taumelkörpers (8 ) zwischen einer Gehäusescheibe (26 ) und einer Taumelscheibe (25 ) vorgesehene Wälzlager (9 ,10 ) gebildet sind, und die verschiedenen Taumelwinkel (α1, α2) durch einen unterschiedlichen Grad der Biegung des Steges (19 ) eingestellt sind. - Bausatz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedene Taumelwinkel (α1, α2) aufweisenden Taumelkörper (
8 ) aus Blechrohlingen (16 ) umgeformt sind, welche im unverformten Zustand eine übereinstimmende Form haben. - Bausatz nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen dem größten Taumelwinkel (α1) eines Taumelkörpers (
8 ) und dem kleinsten, allein durch Verformung des Steges (19 ) reduzierten Taumelwinkel (α2) eines Taumelkörpers (8 ) mindestens 5° beträgt.
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