DE102005055100A1 - Verfahren zur Behandlung einer Kommunikationsanforderung - Google Patents

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L67/00Network arrangements or protocols for supporting network services or applications
    • H04L67/14Session management

Abstract

Um eine Anforderung einer Kommunikation zwischen einem ersten Endgerät (2) und einem zweiten Endgerät (5), dem mehrere Adressen zugeordnet sind, besonders flexibel behandeln zu können, wird vorgeschlagen, dass DOLLAR A - eine Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät (2) und einem Service Provider (3) hergestellt wird; DOLLAR A - die angewählte Adresse von dem Service Provider (3) an einen Server (4) übermittelt wird; DOLLAR A - eine Bearbeitungsinformation von dem Server (4) an den Service Provider (3) übermittelt wird, wobei die Bearbeitungsinformation das Herstellen einer Kommunikationsverbindung von dem ersten Endgerät (2) zu dem zweiten Endgerät (5) vorgeben kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Kommunikationsverbindung für die Übertragung audio-visueller Kommunikationsdaten zwischen einem ersten Endgerät und einem zweiten Endgerät, wobei eine Übertragung der audio-visuellen Kommunikationsdaten zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät über einen paketvermittelten Teil des Kommunikationsnetzwerks erfolgt und wobei dem zweiten Endgerät mehrere Adressen zugeordnet sind.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Kommunikationssystem zur Übertragung audio-visueller Daten, das ein erstes Endgerät und ein zweites Endgerät umfasst, wobei dem zweiten Endgerät mehrere Adressen zugeordnet sind, eine Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät herstellbar ist und das Kommunikationssystem ein Kommunikationsnetzwerk umfasst, wobei das Kommunikationsnetzwerk zumindest in einem Teilbereich eine paketvermittelte Datenübertragung zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät vorsieht.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Server in einem Kommunikationssystem, das ein erstes Endgerät und ein zweites Endgerät umfasst, wobei dem zweiten Endgerät mehrere Adressen zugeordnet sind und eine Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät zur Übertragung audio-visueller Daten herstellbar ist.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Computerprogramm, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem Server und/oder einem Service Provider, ablauffähig ist.
  • Unter audio-visuellen Daten soll im folgenden ein Oberbegriff für auditive Daten, visuelle Daten und eine Kombination aus auditiven und visuellen Daten verstanden werden. Auditive Daten repräsentieren hierbei in geeigneter Form codierte Informationen, wobei diese Informationen für den Menschen grundsätzlich hörbar sind, also beispielsweise einzelne Töne, Musik und/oder Sprache. Visuelle Daten repräsentieren in geeigneter Form codierte Informationen, die von dem Menschen grundsätzlich optisch wahrnehmbar sind. Derartige Informationen sind beispielsweise Bilder, Filmsequenzen, sogenannte Clips, oder Videos.
  • Es ist bekannt, dass einem Endgerät mehrere Adressen zugeordnet werden können. Ist das zweite Endgerät beispielsweise ein Festnetztelefon, das über eine so genannte ISDN-Verbindung mit anderen Endgeräten kommunizieren kann, so sind einem derartigen Endgerät beispielsweise in Deutschland mindestens drei Adressen zugeordnet. Derartige Adressen sind in diesem Fall als Telefonnummern realisiert. Wird von einem ersten Endgerät, beispielsweise ebenfalls einem Festnetztelefon oder einem Mobiltelefon, eine der dem zweiten Endgerät zugeordneten Adressen angewählt, so wird eine Kommunikationsverbindung zu dem zweiten Endgerät aufgebaut, unabhängig davon, welche der dem zweiten Endgerät zugeordneten Adressen von dem ersten Endgerät angewählt wurde.
  • Eine Zuordnung mehrerer Adressen zu einem Endgerät kann auch für eine Filterung von Kommunikationsanforderungen beziehungsweise Nachrichtenübermittlungen an ein derartiges Endgerät eingesetzt werden. Das zweite Endgerät kann beispielsweise als eine Telefonanlage ausgebildet sein, das mit mehreren Telefonen verbunden ist. Wird von einem ersten Endgerät eine der der Telefonanlagen zugeordneten Adressen angewählt, so kann vorgesehen sein, dass die Telefonanlage in Abhängigkeit von der angewählten Adresse die Anwahl an ein bestimmtes Telefon weiterleitet.
  • Die bekannten Verfahren haben den Nachteil, dass die Bearbeitung einer Kommunikationsanforderung stets auf die gleiche Weise durchgeführt wird. Eine individuelle Behandlung einer Kommunikationsanforderung ist dort nur mittels des Endgeräts, beispielsweise durch Zuschalten eines Anrufbeantworters, möglich. Hierbei kann als Endgerät insbesondere auch eine sogenannte Telefonanlage verstanden werden, mittels derer eine Kommunikationsanforderung an einen Anrufbeantworter oder an ein an die Telefonanlage angeschlossenes Telefon weitergeleitet werden kann.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine flexiblere Behandlung einer Kommunikationsanforderung zur Verfügung zu stellen.
  • Die Aufgabe wird mittels eines Verfahrens der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass
    • – eine Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät und einem Service Provider hergestellt wird;
    • – die angewählte Adresse von dem Service Provider an einen Server übermittelt wird;
    • – eine Bearbeitungsinformation von dem Server an den Service Provider übermittelt wird, wobei die Bearbeitungsinformation das Herstellen einer Kommunikationsverbindung von dem ersten Endgerät zu dem zweiten Endgerät vorgeben kann.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine flexible Behandlung einer Kommunikationsanforderung möglich, da die Art und Weise der Bearbeitung der Kommunikationsanforderung, beispielsweise das Herstellen einer Kommunikationsverbindung zur Übertragung von audio-visuellen Daten, von dem ersten Endgerät zu dem zweiten Endgerät durch das Vorgeben einer Bearbeitungsinformation bestimmt werden kann. Die eigentliche Behandlung der Kommunikationsanfrage kann dabei bereits durch den Service Provider geschehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mindestens eine der dem zweiten Endgerät zugewiesenen Adressen dem ersten Endgerät zugewiesen. Dies ermöglicht es dem Benutzer des zweiten Endgeräts, eine oder mehrere Adressen, die diesem Benutzer bzw. dem zweiten Endgerät zugeordnet sind, gezielt einem ersten Endgerät oder mehreren ersten Endgeräten zuzuordnen. Es ist mittels dieser Ausführungsform folglich eine sogenannte n-m-Relation derart realisierbar, dass durch eine Adresse eindeutig eine Relation definiert wird, die jedes erste Endgerät aus einer bestimmten Menge von n ersten Endgeräten jedem zweiten Endgerät aus einer Menge von m zweiten Endgeräten zuordnet. Es ist folglich mit dieser Ausführungsform möglich, genau zu bestimmen, welche ersten Endgeräte mit welchen zweiten Endgeräten unter der Anwahl einer bestimmten Adresse eine Kommunikationsverbindung herstellen können.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Adresse aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil. Der erste Teil ist dem Service Provider zugewiesen und der zweite Teil wird dem zweiten Endgerät zumindest temporär zugewiesen. Der erste Teil kann beispielsweise eine Telefonnummer sein, unter der der Service Provider angewählt wird. Der zweite Teil kann dann eine Nummer sein, die eine Identifizierung des zweiten Endgeräts ermöglicht. Hierbei ist es selbstverständlich möglich, dass der erste Teil und der zweite Teil getrennt an den Service Provider übermittelt werden. Der zweite Teil kann beispielsweise eine Nummer sein, die von dem zweiten Endgerät bei dem Service Provider angefordert werden kann. Eine Kommunikationsanfrage wird dann durch Übermittlung der gesamten Adresse von dem ersten Endgerät an das zweite Endgerät durchgeführt. Hierbei bewirkt der erste Teil der Adresse, dass diese Anfrage an den Service Provider gesendet wird. Der zweite Teil wird dann bei dem Service Provider ausgewertet bzw. an den Server übermittelt.
  • Eine Kommunikationsanforderung kann aber auch dadurch erfolgen, dass zunächst der erste Teil der Adresse an den Service Provider übermittelt wird und dieser hierdurch in eine Bereitschaft zum Empfang des zweiten Teils versetzt wird. Insbesondere kann der Service Provider das erste Endgerät bzw. den Benutzer des ersten Endgeräts dazu auffordern, den zweiten Teil der Adresse an den Service Provider zu übermitteln.
  • Vorteilhafterweise beschreibt der zweite Teil eine alphanumerische Zeichenfolge, ein KFZ-Kennzeichen, ein Sonagramm, einen Fingerabdruck oder ein sonstiges biometrisches Datum. Eine alphanumerische Codierung kann beispielsweise besonders einfach gemerkt werden und/oder besonders bequem mittels des ersten Endgerät eingegeben werden. Ein Sonagramm beschreibt beispielsweise die Klangfolge eines bestimmten Wortes oder Satzes. Dies ermöglicht eine besonders einfache Einleitung einer Kommunikationsanforderung beispielsweise dadurch, dass zunächst der erste Teil der Adresse an den Service Provider übermittelt wird, dieser daraufhin das erste Endgerät zur Eingabe des zweiten Teils auffordert und dieser den zweiten Teil durch Spracheingabe übermittelt.
  • Ein Fingerabdruck kann beispielsweise mittels eines dem ersten Endgerät zugeordneten Fingerabdruckscanners eingegeben und an den Service Provider übermittelt werden. Zuvor kann der Benutzer des ersten Endgerät seinen Fingerabdruck dem Benutzer des zweiten Endgeräts zur Verfügung gestellt haben oder in anderer Weise bei dem Service Provider oder dem Server registriert haben.
  • Die Verwendung weiterer biometrischer Daten kann insbesondere vorteilhaft sein, wenn geeignete Scanner zur Verfügung stehen oder diese beispielsweise bereist in dem ersten Endgerät abgespeichert sein.
  • Vorzugsweise wird die Bearbeitungsinformation in Abhängigkeit von der angewählten Adresse ausgewählt. Eine oder mehrere der Adressen, die dem zweiten Endgerät zugewiesen sind, können hierbei einer Bearbeitungsinformation zugeordnet sein. Je nachdem, welche der dem zweiten Endgerät zugeordneten Adressen von dem ersten Endgerät angewählt wird, kann eine unterschiedliche, individuell dieser Adresse zugeordnete Bearbeitungsinformation ausgewählt werden. Hierbei kann die Auswahl der Bearbeitungsinformation beispielsweise durch den Server erfolgen. Ist die angewählte Adresse beispielsweise nur einem bestimmten ersten Endgerät zugeordnet, so kann an der angewählten Nummer auch implizit das erste Endgerät identifiziert werden. Insbesondere ermöglicht es diese Ausführungsform, durch Vorgabe einer spezifischen Bearbeitungsinformation für diese Adresse, eine spezifische Bearbeitung für eine Kommunikationsanfrage durch das erste Endgerät zu erreichen, das dieser Adresse zugeordnet ist. Es wird folglich ermöglicht, jede Anforderung einer Kommunikationsverbindung, die der mittels der angewählten Adresse definierten m-n-Relation entspricht, auf eine bestimmte Art und Weise zu behandeln, da jeder Anforderung einer Kommunikation innerhalb einer bestimmten n-m-Relation eine eindeutige Bearbeitungsinformation zugeordnet werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird die Bearbeitungsinformation in Abhängigkeit von mindestens einem weiteren Kriterium ausgewählt. Damit kann eine Bearbeitungsinformation mit nochmals erhöhter Präzision ausgewählt werden, was eine noch flexiblere Bearbeitung einer Kommunikationsanforderung ermöglicht. Insbesondere können mehrere Kriterien bei der Auswahl der Bearbeitungsinformation ausgewertet werden.
  • Ein derartiges Kriterium kann beispielsweise eine vorgebbare Zeitspanne sein, die mit einer aktuellen Uhrzeit oder einem aktuellen Datum verglichen wird. Erfolgt die Kommunikationsanforderung innerhalb dieser Zeitspanne, so kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Kommunikationsanforderung zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät hergestellt wird. Erfolgt sie außerhalb dieser Zeitspanne, so kann die Herstellung der Kommunikationsverbindung abgelehnt werden und stattdessen eine andersartige Bearbeitung vorgesehen sein. Eine derartige Zeitspanne kann beispielsweise derart gewählt werden, dass sie bestimmte Bürostunden, Ladenöffnungszeiten, Feiertage oder Jahreszeiten beschreibt.
  • Ein Kriterium kann beispielsweise eine geographische Angabe beschreiben, mittels der ein Aufenthaltsort des ersten Endgeräts und/oder des zweiten Endgeräts bestimmbar ist. Somit kann beispielsweise vorgesehen sein, dass nur dann eine Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät hergestellt wird, wenn sich beide Endgerät in demselben Land oder auf demselben Kontinent befinden. Es ist ferner möglich mittels der geographischen Angabe nur dann eine Kommunikationsverbindung herzustellen, wenn sich das erste Endgerät und/oder das zweite Endgerät in einem mittels der geographischen Angabe bestimmbaren Ort, Land oder Kontinent aufhalten.
  • Ein Kriterium kann insbesondere auch eine das erste Endgerät identifizierende Kennung sein, die an den Server übermittelt wird. Gemäß einer derartigen vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird an den Server eine das erste Endgerät identifizierende Kennung übermittelt und die Bearbeitungsinformation in Abhängigkeit von der Kennung ausgewählt. Die Kennung kann eine dem ersten Endgerät zugeordnete Adresse, beispielsweise eine Telefonnummer oder eine sogenannte URI (Uniform Ressource Identifier) sein. Eine URI erlaubt beispielsweise eine ortsunabhängige Einwahl des ersten Endgeräts in das Kommunikationsnetzwerk, das bspw. zumindest teilweise als VoIP-Netzwerk ausgebildet sein kann, über sogenannte SIP (Session Initiation Protocol)-Server, wobei das Endgerät stets unter der gleichen Kennung ansprechbar ist.
  • Insbesondere wird diese Ausführungsform auch dadurch realisiert, dass zumindest ein Teil der angewählten Adresse dem ersten Endgerät zugeordnet ist. Gibt folglich der Benutzer des zweiten Endgeräts dem Benutzer des ersten Endgeräts eine bestimmte Adresse oder Teiladresse weiter und gibt der Benutzer des zweiten Endgeräts diese Adresse ausschließlich an den Benutzer des ersten Endgeräts weiter, so kann anhand der angewählten Adresse bereits das erste Endgerät erkannt werden, da eine Anwahl nur von diesem Endgerät bzw. vom dem Benutzer des ersten Endgeräts erfolgen kann.
  • Diese Ausführungsform erlaubt somit eine Identifizierung des ersten Endgeräts. Eine derartige Identifizierung ist damit unabhängig davon möglich, ob das erste Endgerät einer oder mehreren Adressen zugeordnet ist, also eine n-m-Relation explizit definiert ist. Auf dem Server ist hierbei beispielsweise eine Bearbeitungsinformation abgelegt, die der Kennung zugeordnet ist. Mit dieser Ausführungsform wird eine besonders flexible Behandlung einer Kommunikationsanforderung erreicht, da die Behandlung der Kommunikationsanforderung in Abhängigkeit davon erfolgen kann, wer ,beziehungsweise welches erste Endgerät, die Kommunikationsanforderung gestartet hat.
  • Zumindest falls durch die Bearbeitungsinformation das Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät vorgegeben wird, wird vorzugsweise eine weitere, dem zweiten Endgerät zugeordnete Adresse von dem Server an den Service Provider übermittelt und die Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät hergestellt. Mittels der weiteren, dem zweiten Endgerät zugeordneten Adresse, kann der Service Provider eine Verbindung zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät herstellen. Hierbei ist die von dem ersten Endgerät angewählte Adresse eine so genannte Alias-Adresse. Durch Anwahl einer Alias-Adresse kann vorliegend keine direkte Verbindung von einem ersten Endgerät zu einem zweiten Endgerät hergestellt werden. Hierbei ist stets die Umsetzung der Alias-Adresse in eine weitere, dem zweiten Endgerät zugeordnete Adresse durch den Service Provider notwendig. Diese Ausführungsform hat somit den Vorteil, dass die Adresse, unter der das zweite Endgerät direkt erreichbar ist, nicht an das erste Endgerät übermittelt werden muss, eine direkte Verbindung von dem ersten Endgerät zu dem zweiten Endgerät also nicht möglich ist. Somit ist stets eine Kontrolle bei der Herstellung einer Kommunikationsverbindung möglich, bei der insbesondere die Bearbeitungsinformation berücksichtigt wird.
  • Zumindest falls durch die Bearbeitungsinformation das Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät nicht vorgegeben wird, wird vorzugsweise
    • – eine Kommunikationsverbindung zu einem dritten Endgerät hergestellt;
    • – eine Benachrichtigung über die Kommunikationsanforderung an das zweite Endgerät übermittelt;
    • – eine vorgegebene Nachricht an das erste Endgerät übermittelt, und/oder
    • – eine Nachricht des ersten Endgeräts empfangen und die Nachricht für das zweite Endgerät zur Abfrage bereitgestellt.
  • Mittels derartiger Bearbeitungsinformation ist eine besonders flexible Bearbeitung einer Kommunikationsanforderung möglich. Beispielsweise kann vorgesehen sein, durch das Herstellen einer Kommunikationsverbindung zu einem dritten Endgerät eine Rufumleitung zu realisieren. Ferner kann vorgesehen sein, eine Benachrichtigung an das zweite Endgerät zu senden, worin dieses über die Kommunikationsanforderung informiert wird. Durch das Übermitteln einer vorgegebenen Nachricht an das erste Endgerät kann beispielsweise eine automatische Beantwortung eines Telefonanrufs realisiert werden. Hier kann beispielsweise mitgeteilt werden, dass der Benutzer des zweiten Endgeräts gegenwärtig nicht erreichbar ist (so genannter out-of-office-reply). Die vorgegebene Nachricht kann auch eine andere Adresse beschreiben, beispielsweise die Adresse eines dritten Endgeräts, unter der der Benutzer erreichbar ist. Der Bearbeitungsinformation kann beispielsweise auch einer bestimmten Adresse des zweiten Endgeräts und einer bestimmten Kennung des ersten Endgeräts zugeordnet sein. Damit lassen sich ganz gezielte Informationen in Form einer Nachricht an das erste Endgerät, das die Kommunikationsanforderung gestartet hat, übermitteln.
  • Das erste Endgerät beziehungsweise der Benutzer des ersten Endgeräts kann ferner dazu aufgefordert werden, eine Nachricht zu hinterlassen. Damit kann eine Anrufbeantworterfunktion realisiert werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Adressen auf dem Server abgespeichert. Eine Anforderung einer weiteren Adresse und/oder das Löschen einer dem zweiten Endgerät zugewiesenen Adresse wird mittels des zweiten Endgeräts oder mittels eines dritten Endgeräts durchgeführt. Dies ermöglicht es dem Benutzer des zweiten Endgeräts, besonders flexibel neue Adressen anzufordern beziehungsweise bestehende Adressen zu löschen. Dies kann mit dem zweiten Endgerät oder mittels eines dritten Endgeräts, das ebenfalls dem Benutzer zugeordnet ist, durchgeführt werden. Beispielsweise ist das zweite Endgerät als ein Mobiltelefon und das dritte Endgerät als Personal Computer ausgestaltet. Der Server kann hierzu eine spezielle Schnittstelle beziehungsweise ein so genanntes Portal zur Verfügung stellen, das dem Benutzer die Anforderung beziehungsweise das Löschen einer Adresse ermöglicht. Dazu kann vorgesehen sein, dass der Server und das zweite Endgerät bzw. das dritte Endgerät mittels eines Computernetzwerks kommunizieren. Ein derartiges Computernetzwerk kann beispielsweise das sogenannte Internet sein.
  • Vorzugsweise wird eine Änderung der Bearbeitungsinformation mittels des zweiten Endgeräts oder mittels eines dritten Endgeräts durchgeführt. Hierbei kann der Benutzer des zweiten Endgeräts besonders flexibel die Bearbeitung einer Kommunikationsanforderung vorgeben. Ist die Bearbeitungsinformation auf dem Server abgespeichert, so kann der Server wiederum eine spezielle Schnittstelle zur Änderung der Bearbeitungsinformation vorsehen.
  • Vorteilhafterweise wird die Nachricht des ersten Endgeräts auf dem Service Provider und/oder auf dem Server abgespeichert. Dies ermöglicht es dem Benutzer, die Nachricht des ersten Endgeräts beispielsweise mittels des zweiten oder dritten Endgeräts zu gegebener Zeit von dem Service Provider und/oder dem Server abzurufen. Ist beispielsweise eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Server und dem zweiten Endgerät aus technischen Gründen nicht möglich, beispielsweise weil das Kommunikationsnetzwerk nicht erreichbar ist, so kann die Nachricht auch mittels des dritten Endgeräts, möglicherweise über ein anderes Kommunikationsnetzwerk, abgerufen werden. Besonders flexibel kann die Nachricht abgerufen werden, wenn sie sowohl auf dem Server als auch auf dem Service Provider abgespeichert wird.
  • Vorteilhafterweise wird die Nachricht automatisch an das zweite Endgerät und/oder an das dritte Endgerät übermittelt, so dass ein möglicherweise manuelles Abrufen der Nachricht durch den Benutzer mittels des zweiten oder dritten Endgeräts entfällt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erste Kommunikationsverbindung und/oder die zweite Kommunikationsverbindung eine Voice-Over-IP-Verbindung. Eine Voice-Over-IP-Verbindung, auch als VoIP-Verbindung bezeichnet, ermöglicht die Übertragung von Sprachdaten, beispielsweise eines Telefongesprächs, über ein Computernetzwerk, beispielsweise das so genannte Internet. Das VoIP ermöglicht eine paket-vermittelte Datenübertragung von Sprachdaten, wobei das standardisierte Internet Protokoll (IP) verwendet wird. Insbesondere die Version 6 des Internet Protokolls (IPv6) ist hierzu besonders geeignet, da dies eine Vielzahl von erweiterten Diensten vorsieht. Die Herstellung einer VoIP-Verbindung zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät ermöglicht die Verwendung eines so genannten Routing-Verfahrens zur Übertragung der Sprachdaten von dem ersten Endgerät an das zweite Endgerät. Hierbei sind ein oder mehrere so genannte Router bei der Weiterleitung der Sprachdaten von dem ersten Endgerät an das zweite Endgerät beteiligt, mittels derer eine Vielzahl unterschiedlicher Algorithmen zur Weiterleitung der Sprachdaten-Pakete realisiert werden können.
  • Hat der Service Provider auch die Funktionalität eines Routers, kann die Kommunikationsanfrage besonders komfortabel von dem Service Provider bearbeitet werden, da der Service Provider dann selbst eine Weiterleitung der Datenpakete, die zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät ausgetauscht werden, vornehmen kann. Hierzu können insbesondere die Informationen, die in dem so genannten Header eines jeden Datenpakets sich befinden und unter anderem die Zieladresse beinhalten, derart von dem Service Provider verändert werden, dass die Datenpakete von dem ersten Endgerät zu dem zweiten Endgerät weitergeleitet werden.
  • Ist die Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät und dem Service Provider keine VoIP-Verbindung, sondern beispielsweise eine Festnetzverbindung oder eine mobile Telekommunikationsverbindung, und ist das zweite Endgerät jedoch über eine VoIP-Verbindung erreichbar, so kann dem Service Provider ein Voice-Over-IP-Gateway zugeordnet sein, mittels dessen die Herstellung einer Kommunikationsverbindung von dem ersten Endgerät zu dem zweiten Endgerät möglich ist. Die Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät kann insbesondere stets einen oder mehrere Funktionalitäten bzw. Dienste des Service Providers, beispielsweise die routing-Funktionalität oder die gateway-Funktionalität, benutzen, so dass der Service Provider an der gesamten Kommunikation zwischen dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät beteiligt ist.
  • Vorteilhafterweise wird eine sichere Kommunikationsverbindung hergestellt zwischen
    • – dem ersten Endgerät und dem Service Provider,
    • – dem Service Provider und dem Server,
    • – dem Service Provider und dem zweiten Endgerät,
    • – dem Server und dem zweiten Endgerät und/oder
    • – dem ersten Endgerät und dem zweiten Endgerät.
  • Eine sichere Kommunikationsverbindung kann beispielsweise eine Verbindung sein, bei der die zu übertragenden Daten vor der Übermittlung verschlüsselt und nach Empfang der verschlüsselten Daten wieder entschlüsselt werden. Eine verschlüsselte Datenübertragung verringert die Wahrscheinlichkeit, dass die übertragenen Daten von einem anderen als dem Empfänger verwendet werden können. Insbesondere die Bearbeitungsinformationen, die von dem Server an den Service Provider übermittelt werden, sowie die weitere Adresse, die dem zweiten Endgerät zugeordnet ist und unter der eine direkte Kommunikationsverbindung zu dem zweiten Endgerät hergestellt werden kann, wobei diese weitere Adresse von dem Server an den Service Provider übermittelt und zur Herstellung der Kommunikationsverbindung von dem ersten Endgerät zu dem zweiten Endgerät von dem Service Provider verwendet wird, sind so genannte sicherheitsrelevante Daten, die vor fremdem Zugriff geschützt werden müssen. Dies kann durch Herstellen einer sicheren Kommunikationsverbindung erreicht werden.
  • Vorzugsweise erhebt der Service Provider in Abhängigkeit von der erfolgten Bearbeitung der Kommunikationsanforderung eine Gebühr. Die Gebühr wird zumindest teilweise dem ersten Endgerät und/oder zumindest teilweise dem zweiten Endgerät zugerechnet. Dies ermöglicht eine besonders flexible Art der Gebührenerhebung, da die Gebühr in Abhängigkeit der erfolgten Bearbeitung und damit in Abhängigkeit der Bearbeitungsinformation, also beispielsweise in Abhängigkeit von der angewählten Adresse beziehungsweise der dem ersten Endgerät zugeordneten Kennung, erfolgen kann.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Kommunikationssystem der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Kommunikationssystems Mittel zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15 aufweist.
  • Die Aufgabe wird ferner durch einen Server der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Server zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildet ist. Vorteilhafterweise ist der Server als ein sicherer Server ausgebildet. Dadurch kann ein Zugriff durch Nichtberechtigte auf die auf dem Server abgespeicherten Daten verhindert werden. Der Server kann hierzu beispielsweise als sichere Hardware ausgebildet sein, der physikalisch vor unberechtigtem Zugriff bewahrt wird. Hierzu kann der Server beispielsweise in einer besonders vor unberechtigtem Zutritt geschützten Raum untergebracht sein. Der Server kann beispielsweise auch als eine Datenbank ausgebildet sein, die mit besonders sicheren Zugriffsmechanismen versehen ist.
  • Von besonders Bedeutung ist die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form eines Computerprogramms, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem Server und/oder auf einem Service Provider ablauffähig ist. Das Computerprogramm kann auf einem Speicherelement, beispielsweise auf einem Read-Only-Memory (ROM), einem Random-Access-Memory (RAM), einem Flash-Speicher, einer Festplatte, einer Digital Versatile Disc (DVD) oder einer Compact Disc (CD) abgespeichert sein. In diesen Fällen wird die Erfindung durch das Computerprogramm oder das Speicherelement realisiert, so dass dieses Computerprogramm und das Speicherelement in gleicher Weise die Erfindung darstellen, wie das Verfahren, zu dessen Ausführung sie geeignet sind.
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren der Zeichnungen dargestellt sind. Dabei bilden alle beschriebenen oder dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen oder deren Rückbeziehung sowie unabhängig von ihrer Formulierung beziehungsweise Darstellung in der Beschreibung beziehungsweise in der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem in einer ersten Ausführungsform,
  • 2 ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem gemäß einer zweiten Ausführungsform,
  • 3 eine vereinfachtes Ablaufdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt ein Kommunikationssystem 1a. Das Kommunikationssystem 1a weist ein erstes Endgerät 2, einen Service Provider 3, einen Server 4 und ein zweites Endgerät 5 auf, die mit einem Kommunikationsnetzwerk 6 verbunden sind.
  • Das erste Endgerät 2 ist einem ersten Benutzer 7 zugeordnet. Das erste Endgerät 2 kann beispielsweise ein Mobiltelefon, ein Handheld-Computer oder ein Personal Computer sein. Das zweite Endgerät 5 ist einem zweiten Benutzer 8 zugeordnet. Das zweite Endgerät 5 kann ebenfalls ein Mobiltelefon, ein Handheld oder ein Personal Computer sein.
  • Das Kommunikationsnetzwerk 6 weist zumindest einen paketvermittelten Teil auf. Das bedeutet, dass eine Übermittlung von Kommunikationsdaten zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem Service Provider 3, zwischen dem Service Provider 3 und dem zweiten Endgerät 5, zwischen dem Service Provider 3 und dem Server 4 und/oder zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem zweiten Endgerät 5 paketvermittelt erfolgt. Hierbei werden die zu übertragenden Daten in Datenpaketen übertragen, wobei einzelne Datenpakete unabhängig voneinander übertragen werden. Erst bei dem empfangenden Teil werden diese Datenpakete dann wieder zu dem ursprünglichen Datenstrom zusammengesetzt. Fungiert der Service Provider 3 beispielsweise als Router und sind sowohl die Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem Service Provider 3, als auch die Kommunikationsverbindung zwischen Service Provider 3 und dem zweiten Endgerät 5 als paketvermittelte Kommunikationsverbindungen ausgestaltet, so werden die durch den Service Provider 3 von dem ersten Endgerät 2 empfangenen Datenpakete selbstverständlich an das zweite Endgerät 5 weitergeleitet, ohne dass der ursprüngliche Datenstrom in dem Service Provider 5 wieder zusammengesetzt wird. Hierbei werden für die Behandlung von paketvermittelten Datenpaketen die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Protokolle verwendet, wie diese beispielsweise durch den IPv6-Standard beschrieben sind.
  • Das Kommunikationsnetzwerk 6 kann insbesondere als das Internet oder als ein mobiles Telekommunikationsnetzwerk (beispielsweise GPRS oder UTMS) ausgebildet sein.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Kommunikationsnetzwerk 6 als das Internet ausgebildet und die paketvermittelten Daten in Form einer VoIP-Verbindung zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem Service Provider 3 sowie zwischen dem Service Provider 3 und dem zweiten Endgerät 5 übermittelt werden.
  • Der Service Provider 3 kann beispielsweise ein so genannter Einwahlknoten sein, der dem ersten Endgerät 2 die Datenübermittelung über das Kommunikationsnetzwerk 6 ermöglicht. Hierbei könnte insbesondere der erste Teil der Adresse zum Aufbau einer Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem Service Provider 3 verwendet werden. Es könnte insbesondere eine von der in 1 abweichende Situation realisiert sein, bei der zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem Service Provider 3 ein sich von dem Kommunikationsnetzwerk 6 unterscheidendes Kommunikationsnetzwerk ausgebildet ist.
  • Der Service Provider 3 kann insbesondere ein an das Internet angeschlossener Server sein, demgegenüber sich das erste Endgerät 2 und/oder das zweite Endgerät 5 als Client darstellen.
  • Der Server 4 kann in Hardware realisiert sein, so dass der Server 4 physikalisch von den anderen Komponenten des Kommunikationssystems 1a getrennt ist. Der Server 4 kann ebenso als Software realisiert sein, und beispielsweise auf einem dem Service Provider 3 zugeordneten Computersystem ablaufen. Die Kommunikationsverbindung zwischen dem Service Provider 3 und dem Server 4 könnte auch als besonders sichere Verbindung dadurch realisiert sein, dass der Service Provider 3 und der Server 4 über eine spezielle, in 1 nicht dargestellte, von dem Kommunikationsnetzwerk 6 unabhängige Kommunikationsverbindung kommunizieren. Befinden sich der Service Provider 3 und der Server 4 in räumlicher Nähe, kann eine derartige Kommunikationsverbindung auch mittels eines Bussystems realisiert sein. Eine sichere Verbindung kann ferner durch die Anwendung eines Verschlüsselungsverfahrens erreicht werden, welches aus der Kryptographie bekannt ist. Eine sichere Verbindung kann ferner dadurch erreicht werden, dass ein spezielles Protokoll für die Übertragung von Daten zwischen dem Server 4 und dem Service Provider 3 angepasst wird und dieses Protokoll nicht öffentlich bekannt wird.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wählt der erste Benutzer 7 mittels des ersten Endgeräts 2 eine dem zweiten Endgerät 5 zugeordnete Adresse an. Diese Adresse ist beispielsweise eine Telefonnummer, die dem ersten Benutzer 7 von dem zweiten Benutzer 8 mitgeteilt wurde. Durch die Anwahl der Adresse wird zunächst eine Kommunikationsverbindung von dem ersten Endgerät 2 über das Kommunikationsnetzwerk 6 zu dem Service Provider 3 hergestellt. Hierbei kann die Adresse insbesondere aus zwei Teilen bestehen, wobei der erste Teil dem Service Provider 3 zugeordnet ist und der zweite Teil von dem zweiten Endgerät bei dem Service Provider 3 angefordert und daraufhin dem zweiten Endgerät 5 zugeordnet wird. Der erste Teil kann folglich eine sogenannte Service-Nummer des Service Providers 3 sein. Beispielsweise bezeichnet der erste Teil eine sogenannte 0190-Nummer und der zweite Teil bezeichnet eine weitere numerische Angabe. Der zweite Teil kann hierbei beispielsweise auch als Begriff ausgebildet sein, der von dem Benutzer des ersten Endgeräts 2 durch Spracheingabe mittels des ersten Endgeräts an den Service Provider 3 nach dessen Eingabeaufforderung übermittelt wird.
  • Ferner kann der erste Teil und/oder der zweite Teil eine URI beschreiben. Selbstverständlich kann auch vorgesehen sein, dass der zweite Teil der Adresse vor dem ersten Teil eingegeben wird, also beispielsweise der vordere Teil einer URI oder einer Telefonnummer dem zweiten Endgerät 5 zugeordnet wird, während die letzten Ziffern oder Zeichen dem Service Provider 3 zugeordnet sind.
  • Der Service Provider 3 stellt daraufhin eine Kommunikationsverbindung über das Kommunikationsnetzwerk 6 zu dem Server 4 her und informiert diesen über die Kommunikationsanfrage des ersten Endgeräts 2. Diese Kommunikationsverbindung könnte auch über eine spezielle, besonders sichere Kommunikationsverbindung hergestellt werden. Hierzu übermittelt der Service Provider 3 beispielsweise den zweiten Teil der Adresse oder die gesamte angewählte Adresse an den Server 4.
  • Der Server 4 wählt daraufhin eine Bearbeitungsinformation, beispielsweise die der angewählten Adresse oder zumindest dem zweiten Teil der Adresse zugeordnete Bearbeitungsinformation, aus und übermittelt diese über das Kommunikationsnetzwerk 6 oder alternativ über die spezielle Kommunikationsverbindung an den Service Provider 3.
  • In Abhängigkeit von der erhaltenen Bearbeitungsinformation behandelt der Service Provider 3 die Kommunikationsanforderung des ersten Endgeräts 2 beispielsweise dadurch, dass er eine Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem zweiten Endgerät 5 herstellt. Hierzu kann vorgesehen sein, dass von dem Server 4 eine weitere dem zweiten Endgerät 5 zugeordnete Adresse benötigt wird und diese von dem Server 4 an den Service Provider 3 übermittelt wird. Eine derartige weitere dem zweiten Endgerät 5 zugeordnete Adresse kann beispielsweise eine URI sein, während die ursprünglich von dem ersten Endgerät 2 für die Kommunikationsanforderung an den Service Provider 3 übermittelte Adresse oder der zweite Teil dieser Adresse lediglich ein Alias war. Die weitere Adresse ist folglich notwendig, um tatsächlich eine Kommunikation zu dem zweiten Endgerät 5 herzustellen.
  • Sieht die Bearbeitungsinformation vor, dass keine Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem zweiten Endgerät 5 hergestellt werden soll, so kann vorgesehen sein, dass der erste Benutzer 7 mittels des ersten Endgeräts 2 eine Nachricht hinterlassen kann, die bei dem Service Provider 3 oder dem Server 4 abgespeichert wird und von dem zweiten Benutzer 8 mittels des zweiten Endgeräts 5 bei dem Service Provider 3 oder dem Server 4 abgefragt werden kann.
  • In 2 ist ein Kommunikationssystem 1b dargestellt. Das Kommunikationssystem 1b weist ebenfalls ein erstes Endgerät 2, einen Service Provider 3, einen Server 4 und ein zweites Endgerät 5 auf. Das Kommunikationssystem 1a weist ferner ein als VoIP-Verbindung 6a ausgebildetes Kommunikationsnetzwerk auf, das eine Kommunikation zwischen dem Service Provider 3 und dem zweiten Endgerät 5 ermöglicht.
  • Das Kommunikationssystem 1b weist ferner ein drittes Endgerät 12 auf, das über ein Kommunikationsnetzwerk 6b mit dem Server 4 kommunizieren kann.
  • Der Service Provider 3 weist ein Softwareelement 9 und ein VoIP-Gateway 10 auf. Eine Kommunikationsverbindung 6c ermöglicht eine Kommunikation des Softwareelements 9 mit dem Server 4.
  • Das erste Endgerät 2 übermittelt eine Kommunikationsanfrage an den Service Provider 3 über ein Kommunikationsnetzwerk 6d. Das Kommunikationsnetzwerk 6d ist beispielsweise als ein Festnetz oder als ein zelluläres Telekommunikationsnetz, beispielsweise ein UMTS-Netz oder ein GSM-Netz, ausgebildet.
  • Dem Server 4 ist eine Datenbank 11 zugeordnet.
  • Die Funktionsweise des Kommunikationssystems 1b wird mittels des in 3 dargestellten schematischen Ablaufdiagramms einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
  • In einem Schritt 100 wählt der Benutzer 7 mittels des ersten Endgeräts 2 eine Adresse an, die zumindest einen Teil aufweist, der dem zweiten Endgerät 5 zugeordnet ist. Diese Adresse kann dem ersten Benutzer 7 beispielsweise von dem zweiten Benutzer 8 mitgeteilt worden sein. Die Anwahl dieser Adresse bewirkt zunächst eine Übermittlung der Kommunikationsanforderung an den Service Provider 3 über das Kommunikationsnetzwerk 6d. Dies kann beispielsweise durch den ersten Teil der Adresse bewirkt werden.
  • Anhand der angewählten Adresse, bzw. des zweiten Teils der angewählten Adresse, erkennt das Softwareelement 9, dass es sich hierbei um eine Alias-Adresse handelt und übermittelt diese an den Server 4 über die Kommunikationsverbindung 6c in einem Schritt 101. Der Server 4 kann beispielsweise ebenfalls als auf dem Service Provider 3 ablaufendes Softwareelement ausgebildet sein. Insbesondere jedoch ist der Server 4 als eine physikalisch von dem Service Provider 3 getrennte Hardware ausgebildet. Hierbei kann der Server 4 besonders gut vor Zugriffen von Nichtberechtigten geschützt werden. Die Kommunikationsverbindung 6c zwischen dem Server 4 und dem Softwareelement 9 kann insbesondere als sichere Verbindung ausgebildet sein. Hierzu kann insbesondere eine Verschlüsselung der zwischen dem Softwareelement 9 und dem Server 4 übertragenen Daten vorgesehen sein.
  • In der Datenbank 11 sind die dem zweiten Endgerät 5 zugeordneten Alias-Adressen abgespeichert. Ferner sind dort Bearbeitungsinformationen abgespeichert. Hierbei können einer oder mehrerer der Alias-Adressen je eine Bearbeitungsinformation zugeordnet sein. Dies ermöglicht es, die Anwahl unterschiedlicher Alias-Adressen, die demselben zweiten Endgerät 5 zugeordnet sind, unterschiedlich zu bearbeiten. Die Alias-Adressen können insbesondere als Teile der anwählbaren Adressen ausgebildet sein und in alphanumerischer Darstellung, beispielsweise als ein frei wählbares Wort oder ein KFZ-Kennzeichen, ausgebildet sein. Eine oder mehrere der Alias-Adressen können beispielsweise eine codierte Repräsentation eines Sonagramms darstellen oder eine biometrische Information repräsentieren. Hierbei kann die biometrische Information beispielsweise den Benutzer des ersten Endgeräts 2 bezeichnen. Eine Übertragung der biometrischen Information kann hierbei mittels eines geeigneten Scanners erfolgen. Ferner kann vorgesehen sein, dass der zweite Teil der Adresse, also die Alias-Adresse ein zufällig gewählter so genannter String, also eine beliebige Zeichenfolge ist, die zuvor von dem Benutzer des zweiten Endgeräts 5 an das erste Endgerät 2 übermittelt wurde. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Alias-Adresse per email, SMS oder MMS an den Benutzer des ersten Endgeräts 2 übermittelt wurde.
  • In dem Schritt 101 wird zusätzlich eine das erste Endgerät identifizierende Kennung von dem Softwareelement 9 an den Server 4 übermittelt. Ist das erste Endgerät 2 beispielsweise als Mobiltelefon ausgebildet, so kann diese Kennung die dem ersten Endgerät 2 zugeordnete Mobilfunknummer sein. Ist das erste Endgerät 2 als VoIP-Telefon ausgebildet, so kann die Kennung eine dem VoIP-Telefon zugeordnete IP-Nummer sein.
  • Selbstverständlich kann das Kommunikationssystem 1a, 1b eine Vielzahl von ersten Endgeräten 2 umfassen, die einem oder mehreren Benutzern zugeordnet sind. Als erstes Endgerät 2 wird stets ein derartiges Endgerät betrachtet, das eine Kommunikationsanforderung im Sinne der vorliegenden Erfindung startet. Hierbei kann selbstverständlich auch das zweite Endgerät 5 als erstes Endgerät 2 und umgekehrt fungieren, die Bezeichnung richtet sich folglich lediglich nach der gegenwärtig ausgeführten Funktion.
  • Die in der Datenbank 11 abgespeicherten Bearbeitungsinformationen können einer oder mehrerer Kennungen einer oder mehrerer der ersten Endgeräte 2 zugeordnet sein. Damit ist es möglich, in Abhängigkeit des ersten Endgeräts 2, das die Alias-Adresse anwählt und damit insbesondere in Abhängigkeit des ersten Benutzers 7, dem das erste Endgerät 2 zugeordnet ist, eine individuelle Bearbeitung der Kommunikationsanfrage vorzusehen. Ist der zweite Teil lediglich einem bestimmten ersten Endgerät 2 zugewiesen, so kann direkt auf das erste Endgerät 2 geschlossen werden.
  • In Abhängigkeit von der angewählten Alias-Adresse und der an den Server 4 übermittelten Kennung des ersten Endgeräts 2 wird aus der Datenbank 11 die entsprechende Bearbeitungsinformation ausgewählt und in einem Schritt 102 an das Softwareelement 9 über die Kommunikationsverbindung 6c übermittelt.
  • Auf dem Service Provider 3 wird nun beispielsweise mittels des Softwareelements 9 die Bearbeitungsinformation ausgewertet.
  • In einem Schritt 103 wird geprüft, ob an das erste Endgerät 2 eine vorgegebene Nachricht gesendet werden soll. Eine derartige Nachricht kann beispielsweise eine Mitteilung dahingehend sein, dass das Herstellen einer Verbindung von dem zweiten Endgerät 5 beziehungsweise dem Benutzer 8, dem das zweite Endgerät 5 zugeordnet ist, nicht erwünscht ist oder aus technischen Gründen, beispielsweise weil das zweite Endgerät 5 gegenwärtig nicht mit der VoIP-Verbindung 6a verbunden ist, möglich ist. Eine derartige Nachricht kann auch eine Nachricht sein, die in Abhängigkeit von der dem ersten Endgerät 2 zugeordneten Kennung ausgewählt wird und damit speziell für den ersten Benutzer 7, dem das erste Endgerät 2 zugeordnet ist, bestimmt ist.
  • Ist das Senden einer Nachricht durch die Bearbeitungsinformation jedoch nicht vorgesehen, so wird das Verfahren in einem Schritt 105 fortgesetzt, andernfalls wird in einem Schritt 104 eine Nachricht von dem Service Provider 3 an das erste Endgerät 2 über die Kommunikationsverbindung 6d übermittelt.
  • In dem Schritt 105 wird geprüft, ob die Bearbeitungsinformation das Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem zweiten Endgerät 5 vorsieht. Ist dies der Fall, so wird in einem Schritt 106 die Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem zweiten Endgerät 5 über die Kommunikationsverbindung 6d, den Service Provider 3, das VoIP- Gateway 10 und die VoIP-Verbindung 6a hergestellt. Das VoIP-Gateway 10 ermöglicht hierbei insbesondere die Datenübertragung bei vorhandenen unterschiedlichen Übertragungsprotokollen. Hat das erste Endgerät 2 die Kommunikationsanforderung an den Service Provider 3 beispielsweise auch über eine VoIP-Verbindung gesendet, so kann die Zwischenschaltung des VoIP-Gateways 10 entfallen.
  • Nach Beenden der Kommunikationsverbindung in einem Schritt 107 kann das Verfahren erneut in dem Schritt 100 fortgesetzt werden, indem dieselbe oder eine andere dem zweiten Endgerät 5 zugeordnete Alias-Adresse von demselben oder einem anderen ersten Endgerät 2 angewählt wird.
  • Ergibt die Auswertung der Bearbeitungsinformation in dem Schritt 105, dass keine Verbindung zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem zweiten Endgerät 6 hergestellt werden soll, so wird in einem Schritt 108 geprüft, ob eine Nachricht des ersten Endgeräts 2 entgegengenommen und abgespeichert werden soll. Ist dies der Fall, so wird in einem Schritt 109 die Nachricht empfangen und abgespeichert. Diese Nachricht kann beispielsweise in einer Sprachnachricht bestehen, die in einem geeigneten Datenformat auf dem Service Provider 3 abgespeichert wird. Es ist ebenso vorstellbar, dass die von dem Service Provider 3 empfangene Nachricht an den Server 4 übermittelt wird und dieser die Nachricht beispielsweise in der Datenbank 11 abspeichert.
  • In einem Schritt 110 wird das zweite Endgerät 5 darüber benachrichtigt, dass eine Nachricht aufgezeichnet wurde. Hierzu kann eine entsprechende Information beispielsweise über die VoIP-Verbindung an das zweite Endgerät 5 übermittelt werden. Insbesondere kann die Nachricht selbst an das zweite Endgerät 5 automatisch übermittelt werden.
  • Sieht die Bearbeitungsinformation hingegen keine Entgegennahme einer Nachricht vor, so wird von dem Schritt 108 direkt zu einem Schritt 111 verzweigt, in dem die Verbindung zwischen dem ersten Endgerät 2 und dem Service Provider 3 unterbrochen wird, so dass das Verfahren erneut in dem Schritt 100 beginnen kann.
  • Von besonderer Bedeutung für das erfindungsgemäße Verfahren ist der Zugriff der auf der Datenbank 11 bei dem Server 4 abgespeicherten Informationen durch den zweiten Benutzer 8. Diese Informationen enthalten zunächst die dem zweiten Endgerät 5 zugeordneten Alias-Adressen, bzw. der zweiten Teile der Adressen, die von dem ersten Endgerät 2 zur Anforderung einer Kommunikationsverbindung an den Service Provider 3 übermittelt werden. Wünscht der zweite Benutzer 8 eine bei dem Server 4 beziehungsweise der Datenbank 11 abgespeicherte Alias-Adresse zu löschen, so kann er mittels des zweiten Endgeräts 5 oder mittels eines ebenfalls dem zweiten Benutzer 8 zugeordneten dritten Endgeräts 12 die Löschung der Alias-Adresse veranlassen. Hierzu kann vorgesehen sein, dass der Server 4 an das Internet 6b angeschlossen ist. Über ein hierfür vorgesehenes Portal, dass eine Authentifizierung des Benutzers 8 beziehungsweise des zweiten Endgeräts 5 oder des dritten Endgeräts 12 vorsieht, kann der Benutzer 8 dann eine Löschung der Alias-Adresse veranlassen.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass der Benutzer 8 über das Portal eine neue Alias-Adresse für das zweite Endgerät 5 oder das dritte Endgerät 12 von dem Server 4 anfordert. Dies ermöglicht eine besonders flexible Verwaltung der einem Benutzer 8 beziehungsweise der diesem zweiten Benutzer 8 zugeordneten Endgerät zuzuordnenden Alias-Adressen.
  • Ferner ermöglicht es das erfindungsgemäße Verfahren, dass die Bearbeitungsinformationen von dem Benutzer 8 auf den Server 4 beziehungsweise der Datenbank 11 eingerichtet beziehungsweise geändert werden. Hierbei kann dieselbe zugrundeliegende Technik, also insbesondere die Herstellung einer Kommunikationsverbindung zwischen dem zweiten Endgerät 5 bzw. dem dritten Endgerät 12 und Server 4 bzw. der Datenbank 11, sowie die Regelung der Zugriffsmechanismen eingesetzt werden, wie bei der Verwaltung der Alias-Adressen.
  • Insbesondere ist es vorstellbar, dass auf dem zweiten Endgerät 5 und/oder auf dem dritten Endgerät 12 ein als sogenannter Browser ausgebildetes Softwareelement abläuft, wobei der Browser eine graphische Oberfläche aufweist, die den Aufbau einer Kommunikationsverbindung und die Verwaltung der auf dem Server 4 bzw. der Datenbank 11 abgespeicherten Informationen über das Internet besonders komfortabel ermöglicht.

Claims (21)

  1. Verfahren zur Behandlung einer Kommunikationsanforderung eines ersten Endgeräts (2) an ein zweites Endgerät (5), wobei das erste Endgerät (2) und das zweite Endgerät (5) über ein Kommunikationsnetzwerk (6; 6a, 6d) verbindbar sind, eine Übertragung von audio-visuellen Daten zwischen dem ersten Endgerät (2) und dem zweiten Endgerät (5) zumindest teilweise über einen paketvermittelten Teil des Kommunikationsnetzwerks (6; 6a, 6d) erfolgt, dem zweiten Endgerät (5) mehrere Adressen zugeordnet werden und die Kommunikationsanforderung durch anwählen einer der Adressen von dem ersten Endgerät (2) gestartet wird, dadurch gekennzeichnet dass – eine Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät (2) und einem Service Provider (3) hergestellt wird; – die angewählte Adresse von dem Service Provider (3) an einen Server (4) übermittelt wird, – eine Bearbeitungsinformation von dem Server (4) an den Service Provider (3) übermittelt wird, wobei die Bearbeitungsinformation das Herstellen einer Kommunikationsverbindung von dem ersten Endgerät (2) zu dem zweiten Endgerät (5) vorgeben kann.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der dem zweiten Endgerät (5) zugewiesenen Adressen dem ersten Endgerät (2) zugeordnet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Adresse aus einem ersten Teil und einem zweiten Teil besteht, wobei der erste Teil dem Service Provider zugewiesen ist und der zweite Teil dem zweiten Endgerät (5) zumindest temporär zugewiesen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil eine alphanumerische Zeichenfolge, ein KFZ-Kennzeichen, ein Sonagramm, einen Fingerabdruck oder ein sonstiges biometrisches Datum beschreibt.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsinformation in Abhängigkeit von wenigstens einem Teil der angewählten Adresse ausgewählt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsinformation in Abhängigkeit von mindestens einem weiteren Kriterium ausgewählt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Kriterium – eine das erste Endgerät (2) identifizierende Kennung ist, die an den Server (4) übermittelt wird – eine vorgebbare Zeitspanne ist, die mit einer aktuellen Uhrzeit oder einem aktuellen Datum verglichen wird, oder – eine geographische Angabe beschreibt, mittels der ein Aufenthaltsort des ersten Endgeräts und/oder des zweiten Endgeräts bestimmbar ist.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest falls durch die Bearbeitungsinformation das Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät (2) und dem zweiten Endgerät (5) vorgegeben wird, – eine weitere dem zweiten Endgerät (5) zugeordnete Adresse von dem Server (4) an den Service Provider (3) übermittelt wird und – die Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät (2) und dem zweiten Endgerät (5) hergestellt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest falls durch die Bearbeitungsinformation das Herstellen einer Kommunikationsverbindung zwischen dem ersten Endgerät (2) und dem zweiten Endgerät (5) nicht vorgegeben wird, – eine Kommunikationsverbindung zu einem dritten Endgerät (12) hergestellt wird; – eine Benachrichtigung über die Kommunikationsanforderung an das zweite Endgerät (5) übermittelt wird; – eine vorgegebene Nachricht an das erste Endgerät (2) übermittelt wird; und/oder – eine Nachricht des ersten Endgeräts (2) empfangen und die Nachricht für das zweite Endgerät (5) zur Abfrage bereitgestellt wird.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Adressen auf dem Server (4) abgespeichert werden und eine Anforderung einer weiteren Adresse und/oder das Löschen einer dem zweiten Endgerät (5) zugewiesenen Adresse mittels des zweiten Endgeräts (5) oder mittels eines dritten Endgeräts (12) durchgeführt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Änderung der Bearbeitungsinformation mittels des zweiten Endgeräts (5) oder mittels eines dritten Endgeräts (12) durchgeführt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachricht des ersten Endgeräts (2) auf dem Service Provider (3) und/oder auf dem Server (4) abgespeichert wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachricht automatisch an das zweite Endgerät (5) und/oder an das dritte Endgerät (12) übermittelt wird.
  14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kommunikationsverbindung und/oder die zweite Kommunikationsverbindung eine Voice-over-IP-Verbindung (6a) ist.
  15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine sichere Kommunikationsverbindung (6c) hergestellt wird zwischen – dem ersten Endgerät (2) und dem Service Provider (3), – dem Service Provider (3) und dem Server (4), – dem Service Provider (3) und dem zweiten Endgerät (5), – dem Server (4) und dem zweiten Endgerät (5) und/der – dem ersten Endgerät (2) und dem zweiten Endgerät (5).
  16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Service Provider (3) in Abhängigkeit von der erfolgten Bearbeitung der Kommunikationsanforderung eine Gebühr erhebt und die Gebühr zumindest teilweise dem ersten Endgerät (2) und/oder zumindest teilweise dem zweiten Endgerät (5) zugerechnet wird.
  17. Kommunikationssystem (1a, 1b), das ein erstes Endgerät (2) und ein zweites Endgerät (5) umfasst, wobei dem zweiten Endgerät (5) mehrere Adressen zuweisbar sind und das Kommunikationssystem (1a, 1b) ein Kommunikationsnetzwerk umfasst, wobei das Kommunikationsnetzwerk zumindest in einem Teilbereich eine paketvermittelte Übertragung audio-visueller Daten zwischen dem ersten Endgerät (2) und dem zweiten Endgerät (5) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationssystem (1a, 1b) Mittel zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 16 aufweist.
  18. Server (4) in einem Kommunikationssystem (1a, 1b), wobei das Kommunikationssystem (1a, 1b) ein erstes Endgerät (2) und ein zweites Endgerät (5) umfasst, wobei dem zweiten Endgerät (5) mehrere Adressen zuweisbar sind und wobei zwischen dem ersten Endgerät (2) und dem zweiten Endgerät (5) eine Übertragung audio-visueller Daten mittels des Kommunikationssystems (1a; 1b) möglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Server (4) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 16 ausgebildet ist.
  19. Server nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Server (4) als ein sicherer Server ausgebildet ist.
  20. Computerprogramm, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem Server (4) und/oder einem Service Provider (3), ablauffähig ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 16 programmiert ist, wenn es auf dem Rechengerät abläuft.
  21. Computerprogramm nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm auf einem Read-Only-Memory (ROM), einem Random-Access-Memory (RAM), einem Flash-Speicher, einer Festplatte, einer Digital Versatile Disc (DVD) oder einer Compact Disc (CD) abgespeichert ist.
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