DE102005054966A1 - Innenverkleidungsbauteil für eine Kraftfahrzeug-Karosserie und Rohbaustruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie - Google Patents

Innenverkleidungsbauteil für eine Kraftfahrzeug-Karosserie und Rohbaustruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Innenverkleidungsbauteil (13, 24, 29, 35, 36, 44) für eine Kraftfahrzeugkarosserie, das sich dadurch auszeichnet, dass dieses ein Rohbaustruktur-Montageteil darstellt. Weiterhin wird eine Rohbaustruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie beschrieben, die sich dadurch kennzeichnet, dass diese mindestens ein solches Innenverkleidungsbauteil (13, 24, 29, 35, 36, 44) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Innenverkleidungsbauteil für eine Kraftfahrzeug-Karosserie sowie eine Rohbaustruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie.
  • Bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen wird in einem ersten Schritt der Rohbau der Karosserie gefertigt bei dem die tragenden Bauteile in der Regel durch Schweißen verbunden werden und der Struktur der Karosserie die notwendige Stabilität verleihen. Nach der Fertigstellung des in der Regel selbst tragenden Rohbaus werden in einem Montageschritt Innenverkleidungselemente an dem Rohbau angebracht. Diese aus Kunststoff bestehenden Montageteile dienen der Abdeckung des Rohbaus und können je nach Einbauort zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes oder zum Schutz vor Eindringen von Flüssigkeiten oder Verunreinigungen in den Rohbau dienen.
  • Der Nachteil bei dieser Ausgestaltung der Karosserie einer Kraftfahrzeug-Karosserie besteht darin, dass die Steifigkeit der Karosserie nur durch den Rohbau erzeugt wird. Zur Erhöhung der Steifigkeit muss bei dieser Art der Karosserie gegebenenfalls die Materialstärke der Rohbauteile vergrößert werden. Dies führt zu einer Erhöhung des Gesamtgewichts der Karosserie.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Möglichkeit zu schaffen, mit der eine Karosserie bereitgestellt werden kann, die bei einem angemessenen Gewicht eine ausreichende Steifigkeit aufweist und einfach herzustellen ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann, indem die Innenverkleidung in die Erzielung der Steifigkeit beziehungsweise der Festigkeit der Karosserie einbezogen wird.
  • Gemäß einem ersten Aspekt wird die Aufgabe daher gelöst durch ein Innenverkleidungsbauteil für eine Kraftfahrzeug-Karosserie, das sich dadurch auszeichnet, dass dieses ein Rohbaustruktur-Montageteil darstellt.
  • Als Rohbaustruktur-Montageteil wird im Sinne dieser Erfindung ein Bauteil bezeichnet, das an dem Rohbau lösbar befestigt ist und den Rohbau insbesondere bezüglich auf die Rohbaustruktur wirkenden Kräfte unterstützen kann. Als Rohbaustruktur wird im Sinne dieser Erfindung der Rohbau einer Karosserie mit den damit verbundenen zumindest teilweise die Steifigkeit des Rohbaus unterstützenden Montageteilen verstanden. Durch die Integration der Innenverkleidung in die Rohbaustruktur kann durch die Innenverkleidung zumindest ein Teil der Festigkeit der Karosserie geliefert werden. Zudem kann die Festigkeit auch durch die Kombination aus zumindest einem Teil des Rohbaus und einem Innenverkleidungsbauteil erzielt werden. Die Verkleidung des Rohbaus mit einer Verblendung ist aus optischen Gründen und zur besseren Pflege des Fahrzeuges notwendig. Indem das Innenverkleidungsbauteil erfindungsgemäß zu der Steifigkeit der Rohbaustruktur beiträgt, können die Anforderungen an die Steifigkeit der Rohbauteile verringert werden. Insbesondere können die Rohbauteile, an denen das Innenverkleidungsbauteil befestigt wird, mit einer geringeren Materialstärke gefertigt werden. Auf diese Weise werden sowohl die Materialkosten als auch die Herstellungskosten verringert. Zudem kann dadurch auch das Gesamtgewicht der Karosserie verringert werden, wodurch der Energiebedarf zum Betreiben des Fahrzeuges sinkt.
  • Es können im Bereich des Innenverkleidungsbauteils auch gegebenenfalls in dem Rohbau bei Verwendung herkömmlicher Innenverkleidungsbauteile notwendige Sicken oder andere Verstärkungsmittel eingespart werden, wodurch sich die Herstellung der Rohbauteile weiter vereinfacht. Das Rohbaustruktur-Montageteil kann somit der Rohbaustruktur ihre endgültige Steifigkeit und Festigkeit geben und zu einem einfachen Aufbau und dadurch zu einer einfachen Herstellung des Rohbaus beitragen.
  • Das Innenverkleidungsbauteil weist vorzugsweise mindestens zwei Befestigungspunkte auf und zwischen mindestens zwei dieser Befestigungspunkte verläuft ein Verbindungselement. Als Befestigungspunkte werden die Positionen an dem Innenverkleidungsbauteil bezeichnet, an denen dieses mit einem Teil des Rohbaus verbunden werden kann. Die Befestigungspunkte können Laschen zum Einrasten in entsprechende Öffnungen des Rohbaus oder aber Schraublöcher oder Schraubdome zum Verschrauben mit dem Rohbau darstellten. Die Verbindungselemente erstrecken sich zwischen mindestens zwei Befestigungspunkten. Es ist aber auch möglich zwischen drei Befestigungspunkten entweder zwei längliche oder ein flächiges, insbesondere dreieckiges, Verbindungselement vorzusehen. Die Verbindungselemente erstrecken sich vorzugsweise jeweils über den gesamten Abstand zwischen den Befestigungspunkten zwischen denen diese vorgesehen sind. Durch das Vorsehen dieser Verbindungselemente kann eine Struktur in dem Innenverkleidungsbauteil geschaffen werden, die dem Innenverkleidungsbauteil eine erhöhte Stabilität verleiht.
  • Das Innenverkleidungsbauteil kann aus mindestens zwei Materialien bestehen. Hierdurch wird es möglich einzelnen Bereichen der Innenverkleidungsbauteile die für die dort herrschenden Bedingungen notwendigen Eigenschaften zukommen zu lassen. So kann insbesondere in den Verbindungselementen eine erhöhte Festigkeit bereitgestellt werden. In diesem Fall können die Verbindungselemente beispielsweise Metalleinleger darstellen, die in ein Kunststoffbauteil eingebracht beziehungsweise auf dieses aufgebracht sind. Es ist allerdings auch möglich das Innenverkleidungsbauteil aus einem einzigen Material herzustellen und die erforderliche Festigkeit in den Verbindungselementen durch eine Vergrößerung der Materialstärke in diesen Bereichen zu erzeugen. Durch die Verbindungselemente kann auch ein Einknicken eines gegebenenfalls zwischen dem Innenverkleidungsbauteil und einem Rohbauteil gebildeten Querschnitts im Crashfall verhindert werden.
  • Zumindest im Bereich zwischen den Befestigungspunkten, insbesondere in den dort vorgesehenen Verbindungselementen besitzt das Material vorzugsweise ein Elastizitätsmodul von mindestens 4000 MPa. Durch die Verwendung eines Materials dieser Festigkeit in den Verbindungen zwischen Befestigungspunkten des Innenverkleidungsbauteils kann das Innenverkleidungsbauteil maßgeblich zu der Steifigkeit beziehungsweise Festigkeit der Rohbaustruktur beitragen. Als Material kann Metall oder hochfester Kunststoff verwendet werden.
  • Einzelteile der Innenverkleidung, die als erfindungsgemäßes Innenverkleidungsbauteil verwendet werden können, können den Dachhimmel, die Innenverkleidungen der Säulen (A, B, C, D) oben und unten, die Innenverkleidung des Dachrahmens, die Innenverkleidung des Einstiegs vorne und hinten, die Verkleidung der Hutablage, den Belag des Kofferraumbodens, die Verkleidung des Heckabschlusses, die Innenverkleidung des Kofferraums (rechts, links und oben unterhalb der Hutablage), die Innenverkleidung der Türen, die Mittelkonsole, die Seitenverkleidung der Mittelkonsole, die Instrumententafel sowie die Innenverkleidung der Rückwand umfassen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Rohbaustruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie, wobei diese sich dadurch auszeichnet, dass diese mindestens ein erfindungsgemäßes Innenverkleidungsbauteil aufweist. Hierdurch kann die Steifigkeit gegenüber einer herkömmlichen Rohbaustruktur erhöht oder bei gleich bleibender Steifigkeit das Gewicht des Rohbaus und damit der Karosserie verringert werden.
  • Vorzugsweise bildet das mindestens eine Innenverkleidungsbauteil mit zumindest einem Teil des Rohbaus einen Querschnitt. Dieser definiert vorzugsweise einen Raum zwischen zumindest eines Teils eines Rohbauteils und dem Innenverkleidungsbauteil. Dies ist beispielsweise bei einer Verkleidung der Hutablage, des Kofferraums oder der Säulen der Fall. Hierbei wird der Querschnitt durch ein Verschließen eines durch den Rohbau gebildeten offenen Profils mittels des Innenverkleidungsbauteils erzielt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Innenverkleidung der Hutablage als Rohbaustruktur-Montagebauteil wird beispielsweise zwischen der Hutablage, die sich von dem Scheibenquerträger der Heckscheibe und der Rückwand des Fahrgastraums erstreckt, und der Innenverkleidung ein Querschnitt geschaffen, der ein Schubfeld für auf diesen Bereich gegebenenfalls bei einem Crash auftretende Schubkräfte bereit gestellt.
  • Ist zudem auch die obere Innenverkleidung des Kofferraums als Rohbaustruktur-Montageteil ausgebildet, kann der Querschnitt im Bereich der Hutablage, um den Querschnitt, der zwischen der Hutablage und der oberen Kofferraumverkleidung gebildet ist, vergrößert werden. Hierdurch wird die Stabilität der Rohbaustruktur auch bei geringem Gewicht der Karosserie im rückwärtigen Bereich des Fahrzeuges optimiert und Insassen ideal bei einem rückwärtigen Aufprall geschützt.
  • Das Innenverkleidungsbauteil kann auch den seitlichen Teil der Kofferraumverkleidung darstellen. In diesem Fall wird der voll tragende Querschnitt zwischen der Kofferraumverkleidung und dem Seitenteil der Karosserie, das sich bis über das Rückrad des Fahrzeuges erstreckt, gebildet. Der seitliche Teil der Kofferraumverkleidung kann mit dem oberen Teil der Kofferraumverkleidung einteilig ausgebildet sein, wodurch der tragende Querschnitt sich von dem Seitenteil und nach unten bis zu dem Längsträger des Kraftfahrzeuges und nach oben bis zu der Hutablage des Fahrgastraumes erstreckt.
  • Weiterhin kann die Innenverkleidung die Verkleidung einer der Karosseriesäule darstellen. Diese kann an der Innenseite des Seitenteils der Karosserie beispielsweise im Bereich der D-Säule zwischen der Dreiecksscheibe und der Heckscheibe vorgesehen werden und so mit dem Seitenteil der Karosserie in diesem Bereich eine tragenden Querschnitt bilden.
  • Es ist aber auch möglich, dass der Querschnitt eine Fläche zwischen mindestens zwei Rohbauteilen definiert. Dies ist beispielsweise bei dem Dachhimmel der Fall, bei dem der Querschnitt beziehungsweise die Fläche zwischen den seitlichen und dem vorderen und hinteren Dachrahmen gebildet wird.
  • Das mindestens eine Innenverkleidungsbauteil kann über eine Schraubverbindung mit dem Rohbau verbunden sein. Diese Art der Verbindung gewährleistet zum einen eine feste Verbindung mit dem Rohbau und zum anderen ist ein Abnehmen des Innenverkleidungsbauteils zu Servicezwecken möglich. Alternativ ist auch eine Verbindung über Rastmittel, insbesondere durch Einklipsen, möglich.
  • Vorteile und Merkmale, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Innenverkleidungsbauteil beschrieben werden, gelten – soweit anwendbar – entsprechend für die erfindungsgemäße Rohbaustruktur und umgekehrt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen erneut erläutert, wobei:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Rohbaustruktur einer Kraftfahrzeug-Karosserie zeigt;
  • 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in 1 zeigt;
  • 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in 1 zeigt;
  • 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie C-C in 1 zeigt;
  • 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie D-D in 1 zeigt;
  • 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie E-E in 1 zeigt;
  • 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie F-F in 1 zeigt;
  • 8 einen Schnitt entlang der Schnittlinie G-G in 1 zeigt;
  • 9 einen Schnitt entlang der Schnittlinie H-H in 1 zeigt; und
  • 10 eine schematische perspektivische Ansicht eines Rohbaustruktur-Montageteils zeigt.
  • In 1 ist der schematische Aufbau eines Rohbaus 1 einer Kraftfahrzeug-Karosserie gezeigt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform sind die herkömmlichen Rohbauteile der Karosserie, insbesondere die Längsträger 2, die A-Säulen 3, B-Säulen 4, C-Säulen 5 und D-Säulen 6, die Bodengruppe 7, die Dachrahmen vorne 8, hinten 9 und seitlich 10 vorgesehen. An diesem Rohbau 1 können Innenverkleidungsbauteile vorgesehen werden, die Rohbaustruktur-Montageteile darstellen.
  • In der 2 ist ein Schnitt durch den Tunnel 11 im hinteren Bereich der Karosserie entlang der Schnittlinie A-A in 1 gezeigt. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Rohbaustruktur-Montageteils weist dieser einen großen tragenden Querschnitt 15 auf. Bei der herkömmlichen Rohbauweise wird lediglich das Bodenblech 12, das der Bodengruppe 7 zugeordnet ist, für die Stabilität in dem Bodenbereich zuständig sein und muss zu diesem Zweck eine ausreichende Materialstärke aufweisen. In der dargestellten Ausführungsform hingegen wird zum einen zwischen der Tunnelinnenverkleidung 13 und der Oberseite des Tunnels 11 und zum anderen zwischen der Unterseite des Bodenbleches 12 und der unteren Luftwiderstands-Verkleidung (CW-Verkleidung) 14 ein tragender Querschnitt 15 gebildet. In dem Zwischenraum zwischen der CW-Verkleidung 14 und dem Bodenblech 12 verlaufen die Kardanwelle 16 und die Leitungen 17 der Abgasanlage. Die CW-Verkleidung 14 kann über die angedeuteten Schraubdome 18 mit dem Bodenblech 12 über Verschraubungen verbunden werden.
  • In der 3 ist ein Schnitt durch den Tunnel 11 im vorderen Bereich der Karosserie entlang der Schnittlinie B-B in 1 gezeigt. Hierbei ist ebenfalls zwischen der Tunnelverkleidung 13 und der Oberseite des Tunnels 11 ein zusätzlicher tragender Querschnitt 15 gebildet. In dem Zwischenraum zwischen der Tunnelverkleidung 13 und dem Tunnel 11 verlaufen hierbei die Luftführungen 19. Auch im vorderen Bereich des Tunnels 11, ist zwischen der CW-Verkleidung 14 und dem Bodenblech 12 ein Zwischenraum gebildet, der den größten Teil des tragenden Querschnittes 15 darstellt. Im vorderen Bereich des Tunnels 11 ist in diesem Zwischenraum außer den Leitungen 17 der Abgasanlage auch das Getriebe 20 vorgesehen.
  • An den Seiten des Bodens 12 wird außer durch die zu der Bodengruppe 7 zählenden Schweller 21 ein weiterer Teil des tragenden Querschnitts 15 durch die Kabelkanäle 22 gebildet, die ebenfalls als Rohbaustruktur-Montageteil ausgeführt sein können.
  • In der 4 ist ein Schnitt durch die B-Säule 4 der Karosserie entlang der Schnittlinie C-C in 1 gezeigt. Der tragende Querschnitt wird in diesem Bereich zwischen dem Schließblech 23 an der Außenseite der B-Säule 4 und der als Rohbaustruktur-Montageteil ausgebildeten Innenverkleidung 24 der B-Säule 4 gebildet. Zwischen der B-Säule 4 und der Innenverkleidung 24 verläuft die Luftführung 19. An den Seiten sind die B-Säule 4 und die Verkleidung 24 mit einer Dichtung 25 versehen.
  • In der 5 ist ein Schnitt durch den Seitenbereich des Kofferraums 26 im Bereich der Regenrinne 27 entlang der Schnittlinie D-D in 1 gezeigt. Hierbei wird der tragende Querschnitt 15 zwischen dem Seitenteil 28, in dem die Regenrinne 27 an der Oberseite vorgesehen ist und einer an der Seitenwand des Kofferraums 26 vorgesehne Kofferraumverkleidung 29 gebildet. Im Bodenbereich des Kofferraums 26 ist der Rohbau durch die darin vorgesehene Reserveradmulde 30 verstärkt.
  • In der 6 der Schnitt durch die Hutablage 31 des Fahrgastraums entlang der Schnittlinie E-E in 1 gezeigt. Von dem Scheibenquerträger 32 der Heckscheibe 33 zu der Rückwand 34 erstreckt sich die Hutablage 31, die einen Teil des Rohbaus 1 darstellt. Bei der vorliegenden Erfindung ist diese Hutablage 31 nach oben durch eine als Rohbaustruktur-Montageteil ausgestaltete Verkleidung 35 der Hutablage 31 und eine dem Kofferraum 26 zugewandten oberen Verkleidung 36 des Kofferraums 26 abgedeckt. Zwischen diesen beiden Rohbaustruktur-Montageteilen 35, 36 wird somit ein Zwischenraum gebildet, der den tragenden Querschnitt 15 in diesem Bereich darstellt.
  • In der 7 ist ein Schnitt durch den Heckquerträger 37 entlang der Schnittlinie F-F in 1 gezeigt. Von dem Heckquerträger 37 erstreckt sich nach oben das innere Heckblech 38, das zu einer der Rückseite des Fahrzeuges zugewandten Dichtung 39 führt. Unterhalb des inneren Heckbleches 38 ist in dessen oberen Bereich ein äußeres Heckblech 40 vorgesehen. Das innere Heckblech 38 wird in der dargestellten Ausführungsform an dessen Innenseite von einer Verkleidung 41 verdeckt. Somit wird der zwischen innerem und äußerem Heckblech 38, 40 bestehende Zwischenraum um den zwischen der Verkleidung 41 und dem inneren Heckblech 38 bestehendem Zwischenraum vergrößert und so der tragende Querschnitt 15 im Bereich des Heckquerträgers 37 vergrößert.
  • In der 8 ist ein Schnitt durch das Radhaus hinten entlang der Schnittlinie G-G in 1 gezeigt. In diesem Bereich wird der tragende Querschnitt 15 zum einen durch den Rohbau 1, insbesondere das Seitenteil 28, den Längsträger 2 und die Hutablage 31 gebildet. Dieses offene Profil wird durch die Verkleidung des Kofferraums 26, insbesondere die obere und seitliche Kofferraumverkleidung 36, 29 geschlossen und so der tragende Querschnitt 15 gebildet. Im Bereich des Rades 47 wird der Querschnitt 15 durch die vorgesehene Radlaufschaufel 48 begrenzt.
  • Weiterhin ist im unteren Bereich, oberhalb des Längsträgers 2 ein Kabelkanal 22 vorgesehen, der ebenfalls einen Teil des tragenden Querschnitts 15 definiert.
  • In der 9 ist der Schnitt durch die D-Säule 6 entlang der Schnittlinie H-H in 1 gezeigt. Zwischen der Dreiecksscheibe 42 und der Heckscheibe 33 wird die D-Säule 6 durch das Seitenteil und den hinteren Dachrahmen 43 gebildet. Zur Innenseite hin ist eine Verkleidung 44 der D-Säule 6 vorgesehen, die einen tragenden Querschnitt 15 mit der D-Säule 6 bildet.
  • In der 10 ist eine schematische Darstellung eines Rohbaustruktur-Montageteils gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Rohbaustruktur-Montageteil, das ein Innenverkleidungsbauteil, wie beispielsweise die Verkleidung der Türen oder der Hutablage darstellen kann, kann an dem Rohbau 1 an zwei oder mehreren Befestigungspunkten 45 befestigt, insbesondere mit diesem verschraubt und oder eingeklipst werden. Die Befestigungspunkte 45 des Rohbaustruktur-Montageteils sind mit einem Material von einem hohen Elastizitätsmodul von beispielsweise mehr als 4000MPa verbunden. Diese Verbindung zwischen den Befestigungspunkten 45 kann über Einleger 46, insbesondere Metalleinleger, erfolgen. Diese können, wie in 10 gezeigt streifenförmig zwischen Befestigungspunkten 45 verlaufen oder aber flächig ausgestaltet sein. Im Falle von drei Befestigungspunkten 45 wird der Einleger 46 daher eine Dreiecksform aufweisen. Wie sich aus der 10 ergibt, sind die Befestigungspunkte 45 des Rohbaustruktur-Montageteils entweder durch ein Schraubloch 45' oder eine Einsteck- oder Schraublasche 45'' gebildet.
  • Die Einleger 46 können auch durch eine Materialverstärkung in dem entsprechenden Rohbaustruktur-Montageteil gebildet werden.
  • Durch den erfindungsgemäßen Aufbau kann das, außer dem Material für den oder die Einleger 46 verwendeten Material, weitere Material, das das Rohbaustruktur-Montageteil bildet, ein geringeres Elastizitätsmodus aufweisen und beispielsweise aus einfachem Kunststoff hergestellt sein. Mittels der Einleger 46 wird auch bei dieser Ausgestaltung der zwischen dem Rohbaustruktur-Montageteil und dem Rohbau 1 gebildete Querschnitt als tragender Querschnitt 15 dienen können und somit die Stabilität der Rohbaustruktur erhöhen, beziehungsweise bei geringerer Materialstärke des Rohbaus 1 die erforderliche Steifigkeit geben.
  • An einem Montageteil können zu diesem Zweck je nach der Länge einer oder mehrere Einleger 46 vorgesehen sein, wobei ein Befestigungspunkt 45 auch mit mehreren Einlegern 46 verbunden sein kann.

Claims (11)

  1. Innenverkleidungsbauteil für eine Kraftfahrzeug-Karosserie, dadurch gekennzeichnet, dass dieses ein Rohbaustruktur-Montageteil darstellt.
  2. Innenverkleidungsbauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mindestens zwei Befestigungspunkte (45) aufweist und zwischen mindestens zwei Befestigungspunkten (45) ein Verbindungselement (46) verläuft.
  3. Innenverkleidungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus mindestens zwei Materialien besteht.
  4. Innenverkleidungsbauteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Material des Rohbaustruktur-Montageteiles zumindest zwischen zwei Befestigungspunkten (45) ein Elastizitätsmodul von mindestens 4000 MPa besitzt.
  5. Innenverkleidungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Verkleidung (24, 44) mindestens einer der Karosseriesäulen (3, 4, 5, 6) darstellt.
  6. Innenverkleidungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Verkleidung (29, 36) zumindest eines Teils des Kofferraums (26) des Kraftfahrzeuges darstellt.
  7. Innenverkleidungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Verkleidung zumindest eines Teils des Daches darstellt.
  8. Innenverkleidungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Verkleidung (35) der Flutablage (31) darstellt.
  9. Rohbaustruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mindestens ein Innenverkleidungsbauteil (13, 24, 29, 35, 36, 44) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufweist.
  10. Rohbaustruktur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenverkleidungsbauteil (13, 24, 29, 35, 36, 44) mit zumindest einem Teil des Rohbaus (1) einen Querschnitt (15) bildet.
  11. Rohbaustruktur nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Innenverkleidungsbauteil (13, 24, 29, 35, 36, 44) über eine Schraubverbindung mit dem Rohbau (1) verbunden ist.
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