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In
der nicht vorveröffentlichten
DE 10 200 024 478 ist
ein Regallager, insbesondere ein Apothekenregallager mit herausnehmbaren
Trennern bei den Regalböden,
beschrieben. Das Regal weist übereinander
mehrere Regalböden
auf, die in einem Gestell gehaltert sind. Jeder Regalboden ist mit
in Querrichtung verlaufenden Führungsnuten
versehen. Jede Führungsnut
setzt sich im Querschnitt gesehen aus einer Nutenkammer und einem
Nutenschlitz zusammen, wobei die Weite der Kammer größer ist
als die Weite des Schlitzes.
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Die
Anzahl der Führungsnuten
in jedem Regalboden ist gleich und wesentlich größer als die Anzahl der möglichen
zu bildenden Speichergassen, in denen einzulagernde Produkte hintereinander
liegen.
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Die
Rasterung bei den Führungsnuten
ist so gewählt,
dass sie der kleinst möglichen Änderung
der Speichergassenbreite entspricht, die aufgrund der einzulagernden
Produkte eingehalten werden muss.
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Die
in den Führungsnuten
laufenden Schieber dienen gleichzeitig als Trenneinrichtung zwischen
auf dem Regalboden gebildeten virtuellen Speichergassen. Dadurch
soll verhindert werden, dass beim Herausziehen der Produkte aus
der Speichergasse und Überführen auf
das vor der Speichergasse wartende Regalbediengerät die Produkte
in der Nachbargasse durcheinander kommen, weil Produkte in der Kette
seitlich ausbrechen.
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Bei
dieser Anordnung werden die Schieber gleichzeitig als mechanische
Trenner verwendet, um die Speichergassen voneinander zu separieren.
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Die
Praxis hat jedoch gezeigt, dass unter bestimmten Umständen, sich
Produkte in einer Speichergasse beim Transport so unglücklich verklemmen
können,
dass sie den Nachbarschieber mitnehmen.
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Ein
weitere Art vom Regallager ist aus der
DE 101 40 958 bekannt, das fest installierte
Schiebergehäuse
verwendet, die auf den Fachböden
befestigt sind. Bei diesem Regallager ist die Breite der Gassen
nicht an die Änderung
der Verteilung der Packungsgrößen anpassbar.
Die Flexibilität
ist damit deutlich eingeschränkt.
Allerdings verhindern die fest montierten Schiebergehäuse eine
Beeinträchtigung der
Produkte in den Nachbargassen, wenn in einer Gasse die Produkte
bewegt werden und einzelne Produkte zur Seite ausbrechen. Sie werden
zwangsläufig
von den festen Schieberge häusen
an beiden Seiten geführt.
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Ausgehend
hiervon, ist es Aufgabe der Erfindung, eine Regallageranordnung
zu schaffen, bei der die Speichergassen mechanisch voneinander getrennt
sind und die Gassenbreite im Rahmen eines vorgegebenen Rasters beliebig
verstellbar ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass Bewegungen in
einer Gasse eingelagerte Produkte in der Nachbargasse bewegen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem
Regallager mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei
dem neuen Regallager ist wenigstens ein Fachboden vorgesehen, der
eine Auflagefläche
für einzulagernde
Gegenstände
aufweist. In dem Fachboden ist wenigstens eine Aufnahmenut vorhanden. Bei
der praktischen Ausführungsform
sind mehrere Aufnahmenuten vorgesehen, die voneinander einen Abstand
haben, der von der Art des Schiebergehäuses und der kleinsten Differenz
zwischen erforderlichen Speichergassenbreiten abhängig ist.
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Die
Aufnahmenut dient der Halterung eines Schiebergehäuses, in
der ein Schieber längsverschieblich
geführt
ist. Das Schiebergehäuse
enthält für den Schieber
eine Führungsnut.
Auf diese Weise wird mit Hilfe des Schiebergehäuses eine Speichergasse mechanisch
gegenüber
der benachbarten Speichergasse abgetrennt.
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Das
Schiebergehäuse
ragt mit einem Fortsatz in die Aufnahmenut hinein. Hierdurch wird
das Schiebergehäuse
in Richtung quer zur Speichergasse in der Aufnahemnut fixiert.
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Um
bei einem Verklemmen von Produkten zwischen den Schiebergehäusen eine
Mitnahme der Schiebergehäuse
zu blockieren, ist das jeweilige Schiebergehäuse mit einer Sicherungs- oder
Arretierungseinrichtung versehen. Die Sicherungseinrichtung ist
zwischen dem Schiebergehäuse
und dem Fachboden wirksam und bei Bedarf lösbar, um das Schiebergehäuse aus
der betreffenden Aufnahmenut des Fachbodens entnehmen zu können.
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Außerdem gehört zu dem
Regallager ein Regalbediengerät,
dass beliebig vor dem oder den Regalfachböden positionierbar ist. Das
Regalbediengerät
weist Antriebsmittel auf, um die Schieber zu bewegen und hierdurch
Produkte aus den Speichergassen auf das Regalbediengerät befördern zu
können. Ferner
gehören
zu dem Regalbediengerät
Antriebsmittel, die dazu eingerichtet sind, das Schiebegerhäuse samt
Schieber auf das Regalbediengerät
zu transportieren.
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Der
Fachboden kann als Strangpressprofil ausgeführt sein, vorzugsweise aus
Kunststoff. Hierbei ist es sehr einfach möglich die T-Nuten auszubilden.
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Der
Abstand der Aufnahmenuten voneinander ist gleichmäßig und
entspricht bei der Verwendung von Schiebergehäusen, bei denen der Fortsatz symmetrisch
zwischen den seitlichen Flanken liegt, dem kleinsten Sprung hinsichtlich
der Breite der Speichergasse. Wenn hingegen Schiebergehäuse verwendet
werden, bei denen der Fortsatz je nach Art entweder der einen oder
anderen seitlichen Flanke benachbart ist, kann der Rasterabstand
größer gewählt werden,
da allein durch Wechsel der Art des Schiebergehäuses die Gassenbreite verändert werden
kann.
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Die
Aufnahmenut ist vorzugsweise eine hinterschnittene Aufnahmenut und
setzt sich aus einer Nutenkammer und einem Nutenschlitz zusammen. Mit
Hilfe der Hinterschneidung und einem entsprechend angepassten Fortsatz,
lässt es
sich verhindern, dass versehentlich das Schiebergehäuse aus der
Nut ausgehoben werden kann.
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Die
Nutenkammer kann einen Rechteck- oder einen Kreisquerschnitt aufweisen,
je nach dem wie der Fortsatz gestaltet ist.
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Die
Führungsnut
im Schiebergehäuse
kann hingegen im Wesentlichen hinterschneidungsfrei sein.
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Damit
der Schieber nicht durch irgendwelche Erschütterungen oder andere unglückliche
Umstände
bewegt wird, insbesondere beim Umstecken eines Schiebergehäuses ist
der Schieber mit einer Rasteinrichtung versehen, die mit einer Rasteinrichtung an
dem Schiebergehäuse
zusammenwirkt.
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Die
Rasteinrichtung am Schiebergehäuse kann
eine Blattfeder umfassen, an deren Unterseite ein Rastglied ausgebildet
ist.
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Um
das Schiebergehäuse
mit Hilfe des Regalbediengeräts
manipulieren zu können,
enthält
es in der Nähe
seiner Vorderkante eine seitliche quer zur Längserstreckung des Schiebergehäuses gelegene Öffnung.
Hiermit kann formschlüssig
ein Mitnehmer des Regalbediengeräts
gekuppelt werden, um das Schiebergehäuse aus der Aufnahmenut zu entnehmen.
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Ein
sehr zuverlässiger
Eingriff mit dem Schiebergehäuse
wird erreicht, wenn zusätzlich
auch der Schieber mit einer Öffnung
versehen ist, die mit der Öffnung
in dem Schiebergehäuse
bei eingeschobenem Schieber fluchtet. Ein entsprechender Mitnehmer
verhindert auf diese Weise bei der Manipulation des Schiebergehäuses eine
Bewegung des Schiebers innerhalb des Schiebergehäuses, was später beim
Anfahren der Speichergasse und den Versuch den Schieber anzukuppeln
zu Problemen führen
könnte.
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Eine
besonders gute Verankerung des Schiebergehäuses lässt sich erreichen, wenn der Fortsatz
an der Unterseite des Schiebergehäuses als Leiste sich über nahezu
die gesamte Länge
des Schiebergehäuses
erstreckt.
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Dieser
Fortsatz bzw. Leiste kann an demjenigen Ende, das beim Einsetzen
des Schiebergehäuses
in dem Fachboden vorauseilt mit seitlichen Fortsätzen versehen sein, die mit
den Hinterschneidungen in der Aufnahmenut zusammenwirken. Dadurch wird
zwangsläufig
sichergestellt, dass das vorauseilende Ende in der Aufnahmenut bleibt
und nicht herausspringen kann.
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Der
Schieber ist mit einem Mitnehmer ausgestattet, um den Schieber mit
einem Betätigungsmechanismus
auf dem Regalbediengerät
zu kuppeln. Der Mitnehmer steht vorzugsweise über das Schiebergehäuse nach
oben über
und enthält
hierzu eine Öffnung.
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Die Öffnung kann
von einer nach oben offenen Nut gebildet sein, die es ermöglicht,
dass der betreffende Betätigungsmechanismus über eine
einfache Schwenkbewegung den Eingriff mit dem Schieber herstellt.
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Die
Sicherungseinrichtung, die das Schiebergehäuse gegen Längsbewegung in der Aufnahmenut
arretiert, kann sich aus zwei komplementären Struktureinrichtungen zusammensetzen,
die formschlüssig
miteinander zusammenwirken. Eine sehr einfache Ausführungsform
besteht in einer Ausnehmung an der Unterseite des Gehäuses, die
mit einem Steg oder einer Rippe an dem Fachboden zusammenwirkt.
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Sehr
einfach lässt
sich diese Sicherungseinrichtung bei dem an der Unterseite des Schiebergehäuses vorhandenen
Fortsatz integrieren. Hierzu weist der Fortsatz in diesem Bereich
eine größere Höhe auf.
Ein Verhaken wird mit Sicherheit verhindert, wenn der Fortsatz über eine
Schrägfläche in den
Bereich der Sicherungseinrichtung übergeht.
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Die
Antriebsmittel zum Bewegen des Schiebergehäuses oder des Schiebers alleine
sind vorzugsweise dieselben Antriebsmittel. Sie können einen
Schwenkarm aufweisen. Zum Herausziehen des Schiebers aus dem Schiebergehäuse ist
nach der richtigen Positionierung des Regalbediengerätes lediglich
ein Herunterschwenken des Schwenkarms und eine translatorische Bewegung
in Richtung der Längsachse
der Kuppelstange des Schiebers erforderlich.
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Zum
Einkuppeln an dem Schiebergehäuse wird
ebenfalls der Schwenkarm verwendet, wobei allerdings zusätzlich noch
eine kurze Querbewegung des Regalbediengerätes erforderlich ist. Dies
vereinfacht wesentlich den Aufwand an Antriebsmittel auf Seiten
des Regalbediengerätes,
denn zum Umsetzen des Schiebergehäuses steht genügend Zeit
zur Verfügung,
da dies nicht allzu häufig
stattfindet.
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Im Übrigen sind
Weiterbildungen der Erfindung Gegenstand von Unteransprüchen.
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Beim
Studium der Figurenbeschreibung wird außerdem klar, dass eine Reihe
von Abwandlungen möglich
sind, die durch die jeweiligen Gegebenheiten oder Anpassung veranlasst
sind. Diese Abwandlung zusätzlich
zu beschreiben würde
den Umfang der Figurenbeschreibung unnötig aufblähen.
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In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 Das
Regallager gemäß der Erfindung, in
einer vereinfachten perspektivischen Darstellung;
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2 einen
Ausschnitt aus einem der Fachböden
des Regallagers nach 1, in einer abgebrochenen perspektivischen
Darstellung;
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3 ein
Schiebergehäuse
für das
erfindungsgemäße Regallager,
in einer verkürzten
perspektivischen Darstellung;
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4 den
Schieber für
das Schiebergehäuse
nach 3, in einer verkürzten perspektivischen Darstellung;
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5 das
Schiebergehäuse
mit eingesetztem Schieber, teilweise ausgezogen, in einer verkürzten Seitenansicht;
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5 das
Schiebergehäuse
mit vollständig eingeschobenem
Schieber, in einer verkürzten
Seitenansicht;
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7 einen
Querschnitt durch den Fachboden im Bereich der Aufnahmenut für ein Schiebergehäuse; und
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8 das
Zusammenwirken von Schiebergehäuse
und Regalbediengerät,
in einer vereinfachten perspektivischen Ausschnittsdarstellung.
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In
der 1 ist perspektivisch und schematisiert ein Regallager 1 veranschaulicht,
wie es bspw. in Apotheken zum Aufbewahren und Lagern von verpackten
oder unverpackten Medikamenten verwendet werden kann, die eine verhältnismäßig kurze
Umschlagszeit aufweisen. Die Produkte/Stückgut sind in dem Regallager 1 chaotisch
gespeichert, wobei in einem nicht veranschaulichten Computersystem
darüber
Buch geführt
wird, wo welches Produkt eingelagert ist.
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Zu
dem Regallager 1 gehören
zwei einander gegenüberstehende
Regalgestelle 2a, 2b, die sich mit ihren Breitseiten
im Abstand gegenüber
befinden. Sie sind an einer oberen Querkante miteinander verbunden.
In dem Zwischenraum zwischen den beiden Regalgestellen 2a und 2b ragen
zwei vertikale Pfeiler 3a und 3b auf, an denen
ein Regalbediengerät (8)
vertikal geführt
ist.
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Jedes
der beiden Regalgestelle 2a, 2b hat eine quaderförmige Außengestalt,
wobei von dem Quader lediglich dessen Kanten in Gestalt von Profilstreben
existieren.
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Das
Regalgestell 2b setzt sich aus drei vertikal aufragenden
Pfeilern 5, 6, 7 zusammen, die an ihren
Ecken jeweils durch Querstreben 9, 11 und entsprechende
Querstreben unten verbunden sind, von denen lediglich die Querstreben 14, 15 und 16 erkennbar
sind. Parallel zu den Querstreben 9 und 11 verlaufen
weitere Querstreben 12 und 13, die endseitig,
wie gezeigt, miteinander verbunden sind; dort fehlt der entsprechende
vierte Pfeiler. Die Pfeiler 5 .... 7 und die Querstreben 9 .... 16 sind
jeweils an den Ecken starr miteinander verbunden.
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Das
Regalgestell 2a ist in der gleichen Weise mit denselben
Abmessungen aufgebaut, weshalb sich eine erneute Erläuterung
erübrigt.
Die Bezugszeichen des Regalgestells 2b gelten in der gleichen Weise
für die
spiegelbildlichen Konstruktionselemente des Regalgestells 2a.
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In
jedem der beiden Regalgestelle 2a und 2b sind
zwei Ziehgestelle 17a und 17b längsverschieblich
untergebracht. Sie sind bspw. mittels nicht gezeigter, an sich bekannter,
Kugelführungen
in dem jeweiligen Regalgestell 2a, 2b oben aufgehängt, wozu diese
Führungselemente
zweckmäßigerweise
im Bereich der oberen Querstreben 9 und 12 angebracht sind.
Auf diese Weise sind die beiden Ziehgestelle 17, wie am
Beispiel des Ziehgestells 17a zu erkennen ist, zu der dem
Betrachter zugekehrten Schmalseite der beiden Regalgestelle 2a, 2b herausziehbar. Das
Herausziehen in der entgegengesetzten Richtung ist gesperrt, damit
die beiden Ziehgestelle 17 im eingeschobenen Zustand eine
definierte Endlage in dem betreffenden Regalgestell 2 aufweisen.
Damit die Ziehgestelle ohne nennenswerten Spalt bis an das Regalbediengerät heranreichen
können,
fehlt, wie oben erwähnt,
der vierte Pfeiler und die beiden Querbalken 13 sind direkt
miteinander verbunden.
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Ähnlich wie
die Regalgestelle 2 ist das Ziehgestell 17a ein
quaderförmiges
Gebilde, von dem lediglich die Kanten in Gestalt von vertikal verlaufenden
Streben 18, 19, 21, 22 und an
den jeweiligen Enden angeordneten Querstreben 23 ... 29 bestehen.
In der Darstellung ist die hintere untere Querstrebe des Ziehgestells 17a verdeckt.
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Das
Ziehgestell 17b ist in der identischen Weise ausgeführt, wie
das Ziehgestell 17a, weshalb sich eine erneute Beschreibung
erübrigt.
Die Bezugszeichen des Ziehgestells 17a gelten sinngemäß in der
gleichen Weise für
die spiegelbildlichen Konstruktionselemente des Ziehgestells 17b.
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Wie 1 weiter
zu entnehmen ist, bilden sowohl die Regalgestelle 2 als
auch die Ziehgestelle 17 relativ große Flachseiten, die in jeder
Betriebsstellung jeweils zueinander parallel sind. Diese Flachseiten,
mit denen sich jeweils die beiden Regalgestelle 2a und 2b gegenüberstehen,
werden als Vorderseite bezeichnet, d.h. jene Flachseite, die den
Zwischenraum unmittelbar benachbart sind, in dem das Regalbediengerät läuft.
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Die
davon abliegenden Flachseiten werden als Rückseiten angesehen. Zwischen
den vertikalen Streben 18 und 22 jedes Ziehgestell 17 erstrecken sich
horizontal und damit parallel zu den Querstreben 24 und 26 mehrere
Querbalken 31, die mit den vertikalen Streben 18 und 22 verstellbar
verbunden sind. Verstellbar sind sie in dem Sinne, dass sie zumindest stufenweise
in beliebige Höhe
an den beiden vertikalen Streben 18 und 19 befestigt
werden können,
wobei sie jedoch immer in horizontaler Ausrichtung angeordnet sind.
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Jeder
der Querbalken 31 trägt
eine zugehörigen
Regalbodenplatte 32, die eben und flach ausgeführt ist.
Alle Regalbodenplatten haben dieselbe räumliche Tiefe, gemessen ab
der Vorderseite des betreffenden Ziehgestells. Die Tiefe ist zumindest
so bemessen, dass die größte zu erwartende
Verpackungseinheit in ihrer Länge
der Tiefe nach in dem Regal zwischen der Vorderseite und der Rückseite unterzu bringen
ist. Wenn die Verpackungen kleiner sind, können zur Ausnutzung der Tiefe
mehrere unterschiedliche Verpackung in einer Reihe hintereinander
eingelagert werden.
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2 veranschaulicht
in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt aus einer der Regalbodenplatten 32.
Jede Regalbodenplatte 32 ist in Draufsicht rechteckig mit
einer langen dem Betrachter zugekehrten Schmalseite 33,
später
auch als Vorderseite bezeichnet, sowie einer ebenen Auflagefläche 34.
Parallel zu dieser dem Betrachter zugekehrten Auflagefläche 34 verläuft eine
nach unten zeigende Unterseite, die nicht im Einzelnen erkennbar
ist, jedoch ebenfalls eben ist.
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In
der Regalbodenplatte 32 sind äquidistant nebeneinander eine
Vielzahl von Aufnahmenuten 35 enthalten, die als T-Nuten
ausgeführt
sind. Die Aufnahmenuten 35 durchsetzen die vordere Schmalseite
und ggfs. auch die vom Betrachter abliegende hintere Schmalseite.
Jede der T-Nuten setzt sich aus einer Nutenkammer 36 und
einem Nutenschlitz 37 zusammen. Der Nutenschlitz 37 weist
einen rechteckigen Querschnitt auf und wird seitlich von zwei Schlitzwänden 38 und 39 begrenzt.
Der Nutenschlitz 37 öffnet
sich zur Auflagefläche 34.
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Die
Nutenkammer 36 weist ebenfalls einen rechteckförmigen Querschnitt
auf, die, wie 2 erkennen lässt, in Richtung parallel zur
Längserstreckung
der Auflagefläche 34 breiter
als der Nutenschlitz ist, so dass ein Hinterschnitt in der Aufnahmenut 35 entsteht.
Die Nutenkammer 36 wird auf ihrer dem Nutenschlitz 35 gegenüberliegenden
Seite von einem ebenen Nutenboden 41 begrenzt.
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Um
eine ausreichende Stabilität
der Regalbodenplatte 32 zu erhalten, ist die Wandstärke zwischen
dem Nutenboden 41 und der Unterseite der Regalbodenplatte 32 entsprechend
groß gewählt. Ausgehend
von der Schmalseite 33 führt ein Schlitz 42 ein
Stück weit
in die Regalbodenplatte 32 hinein bis zu einem Steg 43.
Der Schlitz 42 durchsetzt sowohl den Nutenboden 41 als
auch die Unterseite der Regalbodenplatte 32. Der Schlitz 42 ist
parallelflankig ausgeführt
und hat eine Weite, die der Weite des Nutenschlitzes 37 entspricht.
In vertikaler Richtung gesehen, fluchtet der Schlitz 42 mit
dem Nutenschlitz 37.
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Zur
Veranschaulichung der Struktur ist der gezeigte Ausschnitt aus der
Regalbodenplatte 32 längs
der linken erkennbaren Aufnahmenut 35 geschnitten.
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Der
Anschluss an den Steg 43 enthält der Nutenboden 41 eine
rechteckige Öffnung 44,
deren Breite, gemessen in Richtung der parallel zur Längserstreckung
der Schmalseite 33, genauso breit ist wie der Nutenschlitz 37 weit
ist. Die Länge
der rechteckigen Öffnung 44 und
die Breite des Stegs 43 ergeben sich aus der weiteren Beschreibung.
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Die
Aufnahmenuten 35 dienen der Aufnahme und Halterung von
Schiebergehäusen 45,
von denen eines in 3 gezeigt ist. In den Schiebergehäusen 45 sind
Schieber 46 längsverschieblich
geführt. Einer
der Schieber 46 ist in 4 perspektivisch
verkürzt
gezeigt.
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Das
Schiebergehäuse 45 weist
einen im Wesentlichen rechteckigen Außenquerschnitt auf, der sich über die
Länge des
Schiebergehäuses 45 nicht ändert. Es
wird von zwei zueinander parallelen Flankenflächen 47 und 48 sowie
einer ebenen Bodenunterseite oder Bodenfläche 49 begrenzt. Die
beiden Flankenflächen 47 und 48 stehen 47 im
Gebrauch auf der Auflagefläche 34 senkrecht.
Sie verlaufen über
die gesamte Länge
des Schiebergehäuses 45 zueinander
parallel. Die Flankenfläche 47 bildet
die Außenseite
einer über
die Länge
durchlaufenden Seitenwand 51, die von einem Boden 52 aufragt.
Auf der der Seitenwand 51 gegenüberliegenden Seite ragt von
dem Boden 52 eine weitere Seitenwand 53 auf, die,
wie sich aus der weiteren Beschreibung ergibt, eine etwas größere Höhe gegenüber dem
Boden 52 hat wie die Seitenwand 51. Zwischen den
Seitenwänden 52 und 54,
sowie der Oberseite des Bodens 52, wird eine rechteckige
Führungsnut 54 begrenzt.
Die Führungsnut 54 hat über die
Länge des Schiebergehäuses 45 einen
konstanten rechteckigen Querschnitt. Sie ist nach unten von einem
glatten Nutenboden 55 begrenzt.
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Aus
der Unterseite 49 ragt mittig eine Führungsleiste 56 vor,
deren Breite der Breite des Nutenschlitzes 37 entspricht.
Die Tiefe der Leiste 56 ist so bemessen, dass sie gerade
eben nicht auf den Nutenboden 41 aufstößt, wenn das Schiebergehäuse 45 mit
seiner Unterseite 49 auf der Auflagefläche 34 aufliegt.
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Die
Führungsleiste 56 beginnt
unmittelbar am vorderen Ende des Schiebergehäuses 45, d.h. an jenen
Ende, dass bei eingesetztem Schiebergehäuse 45 der Schmalseite 33 benachbart
ist. Am anderen endet sie ein Stück
weit davor, ca. 15 mm. Die Führungsleiste 56 ist
an diesem Ende mit zwei seitlich auskragenden, flanschartigen Fortsätzen 57 versehen,
die in Längsrichtung
der Führungsleiste 56 gesehen,
ca. 20 mm lang sind. Die beiden flanschartigen Fortsätze 57 liegen
unmittelbar auf gleicher Höhe
und sind von der Unterseite des Bodens 52 so beabstandet,
dass sie klemmfrei in der Nutenkammer 36 gleiten können. Zum
besseren Einfädeln
sind sie an den Stirnseiten bei 58 und 59, wie
gezeigt, abgeschrägt.
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Um
das Schiebergehäuse 45 in
der Aufnahmenut 35 verhaken zu können, ist sie am anderen Ende
mit einem nach unten ragenden Fortsatz 61 versehen, der
die Breite der Führungsleiste 56 hat und über diese
etwa um die Höhe
der Führungsleiste 56 vorsteht.
Der Fortsatz 61 wird in Richtung zu dem hinteren Ende des
Schiebergehäuses 45 von
einer Schrägfläche 62 und
am anderen Ende von einer geraden Kante 63 begrenzt, die
unmittelbar mit dem benachbarten Stirnende des Schiebergehäuses 45 fluchtet.
In den Bereichen dazwischen enthält
der Fortsatz 61 eine Ausnehmung 64, die nach unten
zu offen ist, so dass zwischen der geraden Kante und der Ausnehmung 64 ein
Zapfen 65 verbleibt.
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Die
Ausnehmung 64 wird in Längsrichtung der
Führungsleiste 56 von
glatten Flächen
begrenzt, die rechtwinklig zu der Längsachse des Schiebergehäuses 45 liegen.
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Wie
sich aus der späteren
Funktionsbeschreibung ergeben wird, dient die Ausnehmung 64 in
Verbindung mit dem Steg 43 als Sicherungseinrichtung, um
das Schiebergehäuse 45 in
Längsrichtung
der Aufnahmenut 35 gegen Bewegungen zu sichern. Die Weite
der Ausnehmung 64 ist so bemessen, dass sie mit mäßigem Spiel,
ohne zu haken, den Steg 43 übergreifen kann.
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Um
einem Verhaken beim Einschieben in das Regalbediengerät bzw. in
die Aufnahmenut 35 zu verhindern, kann die Führungsleiste 56 an
den in Längsrichtung
liegenden Enden zugespitzt sein.
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Um
den Schieber 46 sicher in dem Schiebergehäuse 45 zu
halten, ist am rückwärtigen Ende
des Schiebergehäuses 45 eine
von oben wirkende Blattfeder 66 vorhanden, die am rückwärtigen Ende
der Seitenwand 53 und im Abstand von diesem über einen
schmalen Steg 67 einstückig
mit der Oberkante der Seitenwand 53 verbunden ist. die
Blattfeder 66 überdeckt
sowohl die Führungsnut 54 als
auch die Oberseite der Seitenwand 47, die um die Dicke
der Blattfeder 66, sowie eines Spaltes 68, niedriger
ist. Der Spalt 68 soll, wie weiter unten beschrieben ist, den
Durchgang eines Teils des Schiebers 46 ermöglichen.
In der Nähe
des freien Endes der Blattfeder 66 und somit in der Nähe des hinteren
Endes des Schiebergehäuses 45 befindet
sich eine nach unten zeigende Rastrippe 69, die über die
Breite der Blattfeder 66 durchläuft und einen dreieckförmigen Querschnitt aufweist.
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In
der Nähe
des vorderen Endes wird die Position des Schiebers 46 mit
Hilfe eines dachförmigen Fortsatzes 71 gewährleistet.
Der dachförmige
Fortsatz 72 beginnt im Abstand von dem vorderen Stirnende
des Schiebergehäuses 45 und
ist einstückig an
die Seitenwand 53 angeformt. Das Dach 71 weist etwa
eine ähnliche
Gestalt auf, wie die Blattfeder 66, mit dem entsprechenden
Abstand von der Oberseite der Seitenwand 47. Ist jedoch
nicht federnd ausgebildet, sondern über die gesamte Länge, wie
gezeigt, mit der Seitenwand 53 verbunden.
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Zwischen
dem vorderen Ende und dem dachförmigen
Fortsatz enthält
das Schiebergehäuse 45 in
der Seitenwand 53 eine rechteckförmige Öffnung 72, deren Ränder sowohl
von dem Nutenboden 55 als auch vom oberen Rand der Seitenwand 53 beabstandet
sind. Die Funktion der Öffnung 72 ist
weiter unten im Einzelnen beschrieben und dient dazu, das Schiebergehäuse 45 zu
bewegen oder umzusetzen.
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4 zeigt
den Schieber 46. Wie zu erkennen ist, weist der Schieber 46 eine
längliche
Kuppelstange 72 sowie einen daran angeformten Mitnehmer 73 auf.
Die Kuppelstange ist im Querschnitt quadratisch mit einer Höhe entsprechend
etwa der Höhe der
Seitenwand 47, gemessen ab dem Nutenboden 55.
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Der
Mitnehmer 74 ist mit der Kuppelstange 73 über einen
Arm 75 verbunden, der an der Oberseite der Kuppelstange 73 angeformt
ist und einstückig in
den Mitnehmer übergeht.
Der Arm 75 passt ohne zu Klemmen durch den Spalt 68.
Dadurch entsteht zwischen dem Mitnehmer 44 und der benachbarten Flanke
der Kuppelstange 73 eine nach unten zeigende Ausnehmung 76,
die im Gebrauchszustand in die Seitenwand 51 übergreift.
Der Mitnehmer 74 erstreckt sich rechtwinklig zu der Längsachse
der Kuppelstange 73 und weist ein im Wesentlichen rechteckiges
Querschnittsprofil auf, das an der Unterseite mit Fasenflächen 77 versehen
ist und bei Gebrauch auf der Auflagefläche 34 gleitet.
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Der
Arm 75 enthält
eine Nut 78, die als Rastnut dient und mit der Rastrippe 69 zusammenwirkt. Beide
Teile sind entsprechend aufeinander abgestimmt.
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Am
anderen Ende ist die Kuppelstange 73 mit einer rechteckförmigen Öffnung 79 versehen,
die mit der Öffnung 72 fluchtet,
wenn die Rastnut 78 mit der Rastrippe 69 verrastet
ist. Die Öffnung 79 erstreckt
sich quer zur Längsachse
der Kuppelstange 73. Im Gebrauchszustand ist ihre Achse
parallel zu der Auflagefläche 34.
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Oberhalb
der Öffnung 79 befindet
sich ein nach oben aufregender Fortsatz 81 mit einer Breite entsprechend
der Breite der Kuppelstange 73. In dem Fortsatz 81 ist
eine nach oben offene Mitnehmernut 82 eingeformt, die von
Flankenflächen
begrenzt ist, die in jeder Achse zueinander parallel sind. Die Achse
der Mitnehmernut 82 liegt quer zu der Längsachse der Kuppelstange 73.
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Im
Anschluss an den Fortsatz 81 liegt auf der Oberseite der
Kuppelstange 73 eine Rampe 83, die bei eingeschobenem
Schieber 46 unter den dachförmigen Fortsatz 71 greift,
damit mit Sicherheit das benachbarte Ende der Kuppelstange 73 auf
den Nutenboden 54 niedergedrückt ist. Der Schieber 46 besteht aus
einem einstückigen
gespritzten Kunststoffformteil, so dass geringfügige Verwerfungen nicht ausgeschlossen
sind, weshalb die Rampe 83 zusammen mit den dachförmigen Fortsatz 71 sicherstellt,
dass die Öffnung 79 mit
der Öffnung 72 in
jedem Falle fluchtet auch dann, wenn sich die Kuppelstange 73 in der
einen oder anderen Richtung durchbiegen sollte.
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Die
Anordnungen sind massiv gezeichnet. Der Fachmann versteht jedoch
sofort, dass weitere Nuten und Schlitze enthalten sein können, um
Kunststoffmaterial zu sparen.
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5 zeigt
das Zusammenwirken des Schiebers 46 mit dem Schiebergehäuse 45 und
zwar in einer Seitenansicht auf die Seitenwand 47. Der Schieber 46 ist
ein Stück
weit herausgezogen, so weit bis der Mitnehmer 74 unter
der Blattfeder 46 freigekommen ist. Damit steht das andere
Ende des Schiebers 46 mit dem nach oben aufragenden Fortsatz 81 über das
betreffende Stirnende vor.
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Wie
bereits in 5 zu erkennen ist, befindet sich
die Unterseite des Mitnehmers 74 auf der Höhe der Unterseite 49 des
Bodens 52 und damit auf der Höhe der Auflagefläche 34.
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6 zeigt
das Zusammenspiel aus Schiebergehäuse 45 und Schieber 46 im
vollständig
eingeschobenen Zustand. Die Rastnut 78 ist mit der Rastrippe 69 verrastet
und die nach oben zeigende Rampenfläche 83 liegt unter
dem dachförmigen
Fortsatz 71. In dieser Position fluchtet die Öffnung 79 mit
der unmittelbar dahinter befindlichen Öffnung 72.
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Wie
weiter die 6 und 7 in der
Zusammenschau erkennen lassen, ist die Ausnehmung 64 in
der Lage, den Steg 43 zu übergreifen, wobei jener hintere
Teil des Fortsatzes 61, der von der Ausnehmung 64 ausgeht,
in die Öffnung 44 eindringen kann.
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Der
Schlitz 42 nimmt den Zapfen 65 auf.
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Die
beiden flossenartigen seitlichen Fortsätze 75 sichern an
dem betreffenden Ende das Schiebergehäuse 45 in vertikaler
Richtung, indem sie mit entsprechenden Spiel seitlich in die Nutenkammer 36 eingreifen.
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Die
flossenartigen Fortsätze 57 sind
so gestaltet, dass sie eine geringfügige Kippbewegung des Schiebergehäuses 45 um
eine Achse nicht behindern, die parallel zu der Auflagefläche 34 liegt
und rechtwinklig zu der Längsachse
des Schiebergehäuses 45 ausgerichtet
ist. Auf diese Weise ist es möglich,
die Verhakung zwischen dem Steg 43 und der Ausnehmung 64 aufzuheben,
indem am betreffenden Ende das Schiebergehäuse ein entsprechendes Stück angehoben
wird.
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8 zeigt
in einer perspektivischen Ausschnittsdarstellung das Zusammenwirken
zwischen einem Regalbediengerät 84 und
dem zuvor erläuterten
Schiebergehäuse 45 mit
darin sitzendem Schieber 46. Ferner ist ein Ausschnitt
aus einer Regalbodenplatte 32 veranschaulicht. Man kennt
die darin enthaltenen Aufnahmenuten 35, die Auflagefläche 34 und
ein Kante der vom Betrachter weg zeigende Schmalseite 33,
die definitionsgemäß die Vorderseite oder
Vorderkante der Regalbodenplatte 32 aus der Sicht des Regalbediengerätes 34 darstellt.
Von dem Regalbediengerät 84 ist
ein Teil eines Gestells 85 gezeigt, das nicht weiter gezeigte
Motoren und Elektronik aufnimmt und dazu vorgesehen ist, zwischen
den Säulen 36 zu
laufen. Aus dem Regalbediengerät 54 befindet
sich ein schematisch angedeutetes Förderband 86 ausreichender
Breite, mit dem nicht weiter gezeigte eingelagerte Produkte vollständig auf
das Regalbediengerät 84 geschafft
werden oder in Richtung auf den Fachboden zurücktransportiert werden. An
dem Gestell 85 ist oberhalb und neben dem Förderband 86 eine
Linearführung 87 vorgesehen,
mit Hilfe derer, eine Betätigungsstange 88 verschieblich gelagert
ist. Die Betätigungsstange 88 kann
sich in Richtung parallel zu der Längserstreckung des Schiebergehäuses 45 bewegen,
d.h. parallel zu der Auflagefläche 34 und
in Längsrichtung
der Aufnahmenut 35. Am vorderen Ende der Betätigungsstange 88 sitzt
ein schwenkbarer Hebel 89 mit einem seitlich vorstehenden
zylindrischen Zapfen 91. Der Hebel 89 kann mit
Hilfe eines nicht weiter gezeigten Elektromotors gesteuert auf und
ab bewegt werden, um eine Achse, die parallel zu der Vorderkante 33 liegt.
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Unterhalb
des Zapfens 91, der sich quer zu dem Weg der Betätigungsstange 88 erstreckt
und horizontal zeigt, befindet sich eine Aufnahmeschiene 92 mit
einem im Boden vorhandenen Schlitz 93.
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Die
Funktionsweise der erläuterten
Anordnung ist wie folgt:
Es sei angenommen, dass sich, wie
gezeigt, in einer der Aufnahmenuten 35 ein Schiebergehäuse 45 befindet
und zwar so, dass die Ausnehmung 64 auf dem Steg 43 verhakt
ist. Damit ist das benachbarte Ende des Schiebergehäuses 45 mit
der Vorderseite 33 bündig.
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Der
Schieber 46 ist eingeschoben, damit steht kein Teil des
Schiebers 46 über
die Vorderkante 33 über.
Der Mitnehmer in 8 in der abgebrochenen Darstellung
nicht mehr erkennbar ist, befindet sich in der Nähe des hinteren Endes der Regalbodenplatte 32.
Er ist, wie aus 6 erkennbar, mit Hilfe der Rastrippe 69 verrastet.
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Entsprechend
der gewünschten
Breite einer Speichergasse, in der einzulagernde Produkte hintereinander
liegen, befindet sich im entsprechenden Abstand ein weiteres Schiebergehäuse 45 mit
darin befindlichen Schieber 46, und zwar in der eben beschriebenen
Stellung.
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Vom
Grundsatz her, erfolgt die Beschickung, Entnahme und Speicherung
so wie dies in der
DE 101 40
958 ausführlich
erläutert
ist.
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Um
ein Produkt auf einer zwischen benachbarten Schiebergehäusen 45 gebildeten
Speichergasse zu entnehmen, wird das Regalbediengerät 84 vor
die betreffende Speichergasse gebracht.
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In
der Halteposition fluchtet die Aufnahmeschiene 92 mit dem
benachbarten Schiebergehäuse 45.
Der Schwenkhebel 89 ist ein Stück weit, wie gezeigt, angehoben
und im Übrigen
war er mit Hilfe der Betätigungsstange 88 hinter
die Außenkontur
des Regalbediengerätes 84 genügend weiter
zurückgezogen,
damit er bei der Fahrbewegung des Regalbediengerätes 84 nicht mit anderen
Regalbodenplatten 33 kollidiert, wenn sich das Regalbediengerät 84 auf und
ab bewegt.
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Bei
Erreichen der richtigen Halteposition, wird die Betätigungsstange 88 ein
Stück weit
vorgeschoben bis sich der Zapfen 91 über der Mitnehmernut 82 befindet.
Sodann wird der Schwenkhebel 89 nach unten bewegt, um den
Zapfen 91 mit der Mitnehmernut 82 in Eingriff
zu bringen. Es besteht jetzt eine formschlüssige Kupplung zwischen dem
Schieber 46 und dem Antriebssystem auf dem Kommissioniergerät 54.
Durch Ingangsetzen des entsprechenden Motors wird die Betätigungsstange 88 von
dem betreffenden Fachboden 34 weg bewegt. Diese weg gerichtete
Bewegung verursacht, dass der Schieber 46 aus den Schiebergehäuse 45 heraus
und damit von der Regalbodenplatte 32 heruntergezogen wird. Er
gelangt hierbei auf das Regalbediengerät 84 in die entsprechend
konfigurierte Aufnahmeschiene 92. Diese enthält eine
Vertiefung um die Kuppelstange 73 zu führen.
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Bei
der Bewegung gleitet der Mitnehmer 74 auf der Auflagefläche 34 durch
die Speichergasse, die, wie erwähnt,
zwischen zugehörigen
Schiebergehäuse 45 und
dem benachbarten Schiebergehäuse gebildet
ist. Die in dieser Speichergasse liegende Kette von aufeinanderfolgenden
Produkten wird von der Regalbodenplatte 32 herunter gezogen
und auf das Förderband 86 geschafft.
Die Bewegung des Schiebers 46 wird gestoppt sobald das
gewünschte Produkt
auf dem Förderband 86 zur
Gänze liegt.
Anschließend
wird von dem gesteuerten Antrieb die Betätigungsstange 88 wieder
vorgeschoben, um den Schieber 46 in die Ausgangsstellung
auf der Regalbodenplatte 32 zu schaffen. In der Endstellung
ist die Rastnut 78 mit der Rastrippe 69 verrastet.
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Nachdem
diese Position erreicht ist, wird die durch den betreffenden gesteuerten
Motor der Schwenkhebel 89 nach oben bewegt, um den Zapfen 91 aus
der Mitnehmernut 82 herauszuheben. Nach dem Entkuppelvorgang
wird die Betätigungsstange 88 zurückbewegt,
um den Schwenkhebel 89 hinter das Lichtraumprofil des Regalbediengerätes 84 zurückzuziehen.
Das Regalbedientgerät 84 kann
jetzt zu einer Kommissionierstation laufen, um dort das gewünschte Produkt
auszugeben. Anschließend fährt es an
die ursprüngliche
Speichergasse zurück, falls
sich noch weiter Produkte aus dieser Speichergasse auf dem Förderband 86 befinden,
um diese wieder in die betreffende Speichergasse zurückzugeben.
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Hinsichtlich
des Ein- und Auslagerns von Produkten in den Speichergassen zwischen
benachbarten Schiebergehäusen
45 unterscheidet
sich das neue Regallager nicht von der Anordnung nach der
DE 101 40 958 A1 ,
auf die hier ausdrücklich
Bezug genommen ist.
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Zusätzlich ist
es möglich,
jederzeit die Breite der Speichergasse zu verändern, indem das Schiebergehäuse 45 zusammen
mit den darin sitzenden Schiebern 46 umgesetzt wird. Der
Ablauf hierbei ist Folgender:
Das Regalbediengerät fährt in einer
Position, ähnlich der
Position, wie zum Entnehmen des Produktes jedoch ein solches Stück in Richtung
parallel zur Vorderkante 33 der Regalbodenplatte 32 vesetzt,
wie es der Länge
des Zapfens 91 entspricht. Wenn diese Position erreicht
ist, wird der Schwenkhebel 89 heruntergeschwenkt und mit
Hilfe der Betätigungsstange 88 weit
genug vorgeschoben, bis seine Achse mit der Achse der Öffnung 72 und
der Öffnung 79 fluchtet.
Nunmehr fährt
das Regalbediengerät 54 mit
dem Zapfen 91 auf das betreffende Schiebergehäuse 45 zu.
Der Zapfen 91 dringt in die miteinander fluchtenden Öffnungen 72 und 79 ein.
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Die
fluchtende Stellung zwischen diesen beiden Öffnungen 72 und 79 wird
jedesmal erreicht, wenn der Schieber in die Ruhestellung in dem Schiebgehäuse 45 zurückgeschoben
ist und die Rastnut 78 mit der Rastrippe 69 verrastet
ist. In der jetzt erhaltenen Eingriffsstellung zwischen dem Zapfen 91 und
den beiden Öffnungen 72 und 79 wird
der Schwenkhebel 89 ein kleines Stück angehoben, so weit bis die
Ausnehmung 64 von dem Steg 43 freikommt. Damit
ist die Sicherungseinrichtung, der eine Längsbewegung des Schiebergehäuses 45 auf
der Regalbodenplatte 32 verhindert, entriegelt. Das Schiebergehäuse 45 samt
darin sitzenden Schiebern 46 wird auf das Regalbediengerät in die
Aufnahmeschiene 92 geschafft.
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Wenn
das Schiebergehäuse 45 vollständig auf
das Regalbediengerät 84 geschafft
ist, fährt
das Regalbediengerät
in die neue Position für
das Schiebergehäuse 45.
Diese kann entweder eine Position in einem in dem Regallager vorgesehener
Speicher für nicht
gebrauchte Schiebergehäuse 45 sein
oder bspw. die benachbarte Aufnahmenut 35.
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Sobald
das Regalbediengerät 84 die
richtige Position erreicht hat, in der die Aufnahmeschiene 92 mit
der gewünschten
Aufnahmenut 35 fluchtet, wird die Betätigungsstange in Richtung auf
die Aufnahmenut 35 vorgeschoben. Das Führungsschienengehäuse 45 gleitet
mit den flossenartigen Fortsätzen 57 voraus
in die Nutenkammer 36 der Aufnahmenut 35. Da der
Zapfen 91 sowohl mit dem Schiebergehäuse 45 als auch mit
dem Schieber 46 unmittelbar in Eingriff steht, können bei
keiner Bewegung weder beim Herausnehmen noch beim jetzt beschriebenen
Wiedereinsetzen Relativbewegungen zwischen dem Schieber 46 und
dem Schiebergehäuse 45 entstehen.
Die richtige Lage zwischen Schiebergehäuse und Schieber bleibt also
ständig
aufrecht erhalten und kann durch Bewegungsvorgänge nicht beeinträchtigt werden.
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Die
Vorschubbewegung des Betätigungsarms 88 ist
beendet sobald die Ausnehmung 64 des Schiebergehäuses 45 mit
dem Steg 43 in der Regalbodenplatte 32 fluchtet.
Jetzt wird der Arm 89 heruntergeschwenkt, um die Sicherungseinrichtung
zu aktivieren, indem die Ausnehmung 64 reiterartig den Steg 43 übergreift.
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Das
Regalbediengerät 84 fährt anschließend seitwärts, um
den Zapfen 91 aus den Öffnungen 79 und 72 herauszuziehen.
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Nach
dem Umsetzen des Schiebergehäuses 45 mit
den darin sitzenden Schieber 46 befindet sich der Schieber 46 zwangsläufig in
derselben Stellung wie nach dem Ein- und Auslagern von Gegenständen, da
die richtige Relativstellung während
der Bewegung immer durch den Zapfen 91, der den Schieber 46 mit
dem Schiebergehäuse 45 formschlüssig kuppelt
vorhanden ist.
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Der
Fortsatz in Gestalt der Leiste 56 an dem Boden 52 des
Schiebergehäuses 45 ist
so gestaltet, dass durch auftretende Querkräfte das Schiebergehäuse 45 nicht
aus der Aufnahmenut 35 herausgekippt werden kann. Dies
wird am hinteren Ende durch die flossenartigen Fortsätze 57 erreicht
und am vorderen Ende durch den weiter nach unten vorspringenden
Fortsatz 61 mit der darin enthaltenen Ausnehmung 64.
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Da
bei eingesetztem Schiebergehäuse 45 die
Ausnehmung 64 den Steg 43 übergreift, können in
Längsrichtung
des Schiebergehäuses 45 wirkende Kräfte, die
von streifenden Gegenständen
herrühren, das
Schiebergehäuse
nicht in Längsrichtung
der Aufnahmenut 35 verschieben. Bei der vorliegenden Figurenbeschreibung
wurde ein Schiebergehäuse
gezeigt und erläutert,
bei dem die Leiste 56, die in die Aufnahmenut 35 eingreift,
symmetrisch zwischen den beiden Seitenwänden 51 und 53 angeordnet
ist. Damit ergibt sich der Rasterabstand zwangsläufig immer aufgrund des Abstands
von benachbarten Aufnahmenuten. Dieser Abstand ist in 2 übertrieben
dargestellt, um das Wesentliche der Erfindung erkennen zu lassen.
In der Praxis beträgt
der Abstand zwischen benachbarten Aufnahmenuten ca. 15 mm.
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Dieser
Rasterabstand lässt
sich vergrößern, wenn
zwei Arten von Schiebergehäusen 45 verwendet
werden. Bei der einen Gruppe von Schiebergehäusen ist die Leiste 56 in
Verlängerung
der Seitenwand 53 angeordnet, während bei der anderen Gruppe
die Leiste 56 nach unten in Verlängerung der Seitenwand 51 angeordnet
ist.
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Hierdurch
lässt sich
die Breite der Speichergasse bei Verwendung derselben Aufnahmenut 35 verändern, indem
entweder das Gehäuse
der einen Art oder das Schiebergehäuse der anderen Art eingesetzt
wird. Die Speichergassenbreite variiert dadurch etwa um die Breite
des Schiebergehäuses.
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Bei
einem Apothekenregallager sind in Gestellen übereinander mehrere Regalböden enthalten. Jeder
Regalboden enthält
mehrere Aufnahmenuten, die sich in Richtung der Tiefe des Regalbodens
erstrecken. In einigen der Aufnahmenuten sitzen Schiebergehäuse mit
Hilfe einer lösbaren
Sicherungseinrichtung in Richtung parallel zur Längserstreckung der Aufnahmenut
in der Aufnahmenut verriegelt sind. Deswegen können sie durch streifende Gegenstände nicht
verschoben werden. Andererseits ist es möglich, mit Hilfe des Regalbediengerätes ein
Schiebergehäuse
samt Schieber aus der Nut zu entnehmen und an eine andere Stelle
umzusetzen.