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Die
Erfindung betrifft ein Transpondersystem zur kontaktlosen induktiven
Energieübertragung
von einer stehenden Seite mit mindestens einer am Stator angeordneten
Lesespule auf eine rotierende Seite mit mindestens einer auf einer
Spindel angeordneten Transponderspule. Solche Transpondersysteme
gewinnen im täglichen
Leben zunehmende Bedeutung. Sie werden in einer Passivvariante als
Identifikations- und Speichermedium genutzt oder in einer Aktivvariante
zur Sensordatenverarbeitung eingesetzt. Die drahtlose Datenkommunikation
erlaubt den bidirektionalen Austausch von Nutz- und Kontrollinformationen.
Im technischen Bereich sind miniaturisierte autonome Meßsysteme
realisierbar. Mittlerweile sind eine Vielzahl von Transponderschaltkreisen
und -systemen am Markt verfügbar.
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Ein
Beispiel eines solchen Transpondersystems ist aus der
DE 199 24 830 bekannt. Diese Anordnung
dient zur Messung von Temperatur und Luftdruck sowie der Überwachung
des Verschleißes
von Fahrzeugreifen. Die Messung der Temperatur und des Drucks erfolgt
mittels eines in die Reifenwange einvulkanisierten elektronischen
Transponders, der die Meßwerte
auf Anforderung des Transceivers induktiv mit einem digitalen Trägerfrequenzverfahren über eine
radial in die Reifenwange integrierte Flachspule als Transponderspule
auf einen am Fahrzeug montierten Transceiver mit einer Sendespule überträgt. Der
Transponder besteht bekanntlich aus einem oder wenigen Siliziumchips,
auf denen Temperatursensor und mikromechanischer Drucksensor zusammen
mit einem Mikroprozessor und zugehöriger Auswerte- und Übertragungselektronik
integriert ist, sowie wenigen externen Komponenten. Die Kommunikation
erfolgt zwischen Transceiver und Transponder in geträgerter digitaler
Form, wobei der Transceiver ein Kommando an den Transponder ausstrahlt,
der dieses zum Beispiel durch Durchführung der Messung, Kompensation – und Linearisierung der
Meßwerte
und Übertragung
der Meßdaten und/oder
weiterer im Transponder gespeicherter Daten beantwortet.
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Sensoren
zur Prozeßüberwachung
oder Aktoren zur Prozeßoptimierung
sind auch aus dem Werkzeugmaschinenbau nicht mehr wegzudenken. Die
Meßwertaufnehmer
werden vorwiegend dort montiert, wo sie anschließend auch gut kontaktiert werden
können.
Dies führt
dazu, daß zum
Beispiel bei rotierenden Bauteilen, wie einer Spindel, physikalische
Eigenschaften auf dem Rotor nur indirekt am Stator gemessen werden
können.
Drahtlose Übertragungsmethoden
sind zwar hinreichend bekannt, jedoch ist die Forderung des Maschinenbaus,
daß solche
Systeme autark arbeiten müssen.
Somit kommt die Energieeinkopplung zusätzlich zur Datenübertragung
hinzu, welche vorzugsweise induktiv zu realisieren ist. Bekannte
Verfahren, wie zum Beispiel die Nutzung der Transpondertechnologie
kann jedoch nicht einfach adaptiert werden, weil die speziellen Forderungen
des Maschinenbaus bei der Entwicklung solcher Systeme nicht ausreichend
berücksichtigt
sind.
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Es
treten beispielsweise in Folge von Wirbelstromverlusten und anderer
parasitärer
Effekte Signalstörungen
auf, die die Datenübertragung
wesentlich erschweren. Hinzu kommen komplexe Kapazitäts- und
Widerstandsveränderungen
sowie geometrie- und materialbedingte Induktivitätsschwankungen im Bereich der
Datenübertragung.
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Zur
Vermeidung derartiger Störungen
ist aus der
DE 196 10 284 eine
Antennenspule bekannt, mit wenigstens einer Spulenwindung, bei der
eine Seite der Spule mit einer leitenden, im wesentlichen den Bereich
der Leiterschleife abdeckenden und eine offene Schleife bildenden
Abschirmung versehen ist. Dadurch soll der Einfluß elektrischer
Störfelder verringert
werden. Durch Überbrückung der
Unterbrechung in der Abschirmung durch eine frequenzselektive Schaltung
können
auch die Einflüsse
magnetischer Störfelder
unterdrückt
werden.
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Bei
der Auslegung eines induktiv gekoppelten Systems spielen die Materialien
in der direkten Umgebung eine wichtige Rolle. Beispielsweise verändert sich
der komplexe Widerstand einer Spule in Abhängigkeit von der Frequenz und
von den magnetischen und elektrischen Eigenschaften des Materials.
Das angelegte Wechselfeld erzeugt im Material Wirbelstromverluste,
die die Leistungseinkopplung auf rotierende Systeme erschweren.
Ein wichtiges Merkmal in einem induktiv gekoppelten System ist die
Kopplung der Spulen, wobei ein möglichst
hoher Kopplungsfaktor erreicht werden sollte. Deshalb gilt, je höher die
Güte des
Schwingkreises ist, desto kleiner der notwendige Strom in der Sekundärspule,
weil die Verluste abnehmen. Für
praktische Anwendungen sind Leistungen in der Transponderspule von
z. B. 10 mW bei 5 Volt typisch, was allerdings in den Lesespulen
einen Strom von 170 mA bedingt.
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Aus
der
EP 0 218 142 A2 ist
eine Rotierübertragungsanordnung
zum Übertragen
elektrischer Signale zwischen einem Statorsystem und einem Rotorsystem
bekannt, die eine Anzahl von Rotierübertragern aufweist, die in
radialer Richtung übereinander
aufgebaut sind. Diese Rotierübertrageanordnung besteht
aus einer Stator- und Rotorscheibe, die koaxial angeordnet sind
und deren Aufbau identisch ist. Als Werkstoff für die Scheiben soll sich Aluminium oder
ein anderes Leichtmetall eignen. Konzentrisch ausgeführte Ringnuten
nehmen weichmagnetisches Material auf, in das wiederum eine Nut
eingebracht wird, die die Spulen aufnimmt. Durch diese Formgebung
entstehen zwei Hälften
symmetrischer Topfkerne.
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Aus
der
US 3,611,230 A ist
ebenfalls eine Anordnung bekannt, bei der zwischen einem Stator und
einem Rotor induktiv elektrische Energie übertragen wird. Die Spule des
Rotors läuft
dabei durch die Öffnung
eines C-förmigen
Kerns der Statorspule.
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Aus
der
DE 1 920 890 A ist
ein schleifringloser induktiver Übertrager
mit konzentrisch zueinander angeordneten Spulen bekannt.
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Aus
der
WO 03/067512 A1 ist
ein Transponderetikett bekannt, bei dem eine flexible Folie, die
einen Anteil an weichmagnetischem Material zur Erhöhung der
Permeabilitätszahl
der Folie aufweist, zwischen einem Spulenelement und einer Unterlage vorgesehen
ist. Dadurch wird das Tranponderetikett detektierbar, auch wenn
es auf eine elektrisch leitende Fläche aufgebracht worden ist.
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Aus
der
DE 199 29 344
A1 ist eine Wicklung bekannt, bei der jeweils aus mehreren
parallelen Leitern aufgebaute Wicklungsabschnitte über Verbindungselemente
mechanisch miteinander verbunden sind. Bei einem Verbindungselement
sind zwei Wicklungsabschnitte versetzt gegeneinander elektrisch miteinander
verbunden.
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Aus
der
DE 298 04 579
U1 ist ebenfalls ein Transponderetikett bekannt, bei dem
eine kupferbeschichtete Ferritfolie auf die Spule aufgebracht ist. Zur
Abstimmung und Stabilisierung der Resonanzfrequenz von Radiofrequenzetiketten
legt man ein genau definiertes Stück solcher Folie auf eine Stelle
der aufgetragenen Spulenwicklung.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, das gattungsgemäße Transpondersystem so zu
verbeessern, daß sich
die Übertragung
ausreichender Leistungen für einen
Mikrochip und Sensoren kostengünstig
verwirklichen läßt.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Transpondersystem durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Beispielsweise
hat ein Stator aus Aluminium im Wesentlichen zwei Wirkungen. Zum
einen wird die Induktivität
der Transponderspule verringert. Dies begründet sich durch die Wirbelstromverluste
im elektrisch gut leitfähigen
Aluminium. Überraschenderweise,
entgegen den Erwartungen, sinkt jedoch die Spulenimpedanz und somit
die Verlustleistung ebenfalls signifikant ab. Diese Maßnahme erhöht vorteilhaft
die Güte
der Transponderspule und somit auch die Leistungsübertragung
zwischen der stehenden und der rotierenden Seite. Durch die bessere
Güte des
Parallelschwingkreises ist die Leistungsaufnahme sowie die Spannungsüberhöhung bei
Resonanz wesentlich besser als ohne Aluminiumstator. Bei einer angestrebten
festen Leistung der Transponderspule ist somit ein geringerer Strom
in der Lesespule notwendig. Die Stromdichte sinkt deshalb, so daß auch die
Lesespule vorteilhaft geringere Abmessungen aufweisen kann.
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Einen
vorteilhaft hohen magnetischen Fluß erzielt man, wenn die Lesespule
als um einen U-förmigen
Kern gewickelte Spule ausgebildet ist. Der Fertigungsaufwand ist
gering, da derartige Kerne standardmäßig am Markt verfügbar sind.
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Die
Anbringung der Spule ist besonders einfach, wenn die Transponderspule
als Flachspule außen
auf einem zylindrischen Umfang des Rotors angeordnet ist.
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Die überwiegende
Zahl rotierender Wellen, an denen gemessen wird, ist aus hochlegierten
MnCr-Stahl oder normalen Werkzeugstählen. Die Leistungsübertragung
zwischen stehendem und rotierendem Teil läßt sich in einem überraschend
hohem Maße
dadurch verbessern, daß zwischen
der Flachspule und dem Rotor eine Schicht eines magnetisch hochpermeablen
Materials angeordnet ist, vorzugsweise als Folie eines amorphen
Metalls oder eines nichtleitenden ferritischen Metalls. Dieser Effekt
wird dadurch erklärt,
daß der
magnetische Fluß durch
das Ferrit geleitet wird und dadurch weniger parasitäre Wirbelströme im umgebenden
metallischen Material auftreten.
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Es
reicht bereits aus, wenn die Schicht des hochpermeablen Materials
zwischen 0,01 mm und 1 mm dick ist.
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Dadurch,
daß die
Flachspule als rotationssymmetrische Planarspule ausgebildet ist,
vorzugsweise mehrlagig, erreicht man eine vorteilhaft gleichmäßige Energieübertragung.
Durch mehrlagige Planarspulen lassen sich die Induktivitäten und
Windungszahlen leicht an den Bedarfsfall anpassen. Die Transponderspule
läßt sich
so vorteilhaft an die notwendige Versorgungsspannung des Mikrosystems und
dem Lastwiderstand anpassen.
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Die
Anpassung der Transponderspule wird besonders einfach, wenn die
Flachspule aus einem Folienband mit im wesentlichen parallelen Leitern
gebildet ist, das willkürlich
ablängbar
ist, wobei die Leiterenden nach einem zu einem Zylinder gebogenem Band
sich um einen Leiterabstand versetzt zu einer Spule zusammenfügend kontaktiert
sind.
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Bei
einer Ausgestaltung, bei der die Flachspule in einer Ringnut der
Spindel oder des Rotors angeordnet ist, werden die Spulen vorteilhaft
geschützt
gelagert und in ihrer axialen Lage fixiert. Sie können sich
auch bei Vibrationen nicht verschieben.
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Eine
geeignete Auswahl des Materials für die Schicht zwischen Spule
und ihrer metallischen Umgebung gelingt, wenn die hochpermeable
Folie eine Permeabilität
aufweist, die höher
ist als die einer die Spule umgebenden Werkstoffs der Spindel oder
des Rotors.
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Die
Kopplung kann in bestimmten Fällen noch
verbessert werden, wenn zwischen dem Stator der Ferritfolie eine
Schicht aus einem elektrisch gut leitendem Material, vorzugsweise
Kupfer, angeordnet ist.
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Schließlich ist
mit Vorteil vorgesehen, daß die
Lesespule auf einem Ferritkern gewickelt ist und die im inneren
Umfang des Stators vorgesehene Schicht aus einem hochpermeablen
Material oder aus ferritschem Material besteht.
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Die
Erfindung wird nun anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele
mit Hilfe einer Zeichnung erläutert,
wobei gleiche Bezugsziffern funktionsmäßig dieselben Teile kennzeichnen.
Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
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1 bis 4:
eine Auswahl unterschiedlicher Konfigurationen von Transponder-
und Lesespulen in schematischer Darstellung,
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5:
den schematischen Aufbau einer mehrlagigen Planarspule,
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6:
einen Vertikalschnitt durch eine mehrlagige Planarspule im Bereich
der Kontaktierung,
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7:
eine alternative Ausführungsform
einer mehrlagigen Planarspule,
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8:
eine Aufsicht auf eine Folie zur Herstellung einer Planarspule,
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9:
einen Vertikalschnitt durch eine schematisch dargestellte Transponder-Lesespulenanordnung,
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10:
eine erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Transponder-Lesespulenpaarung im Horizontalschnitt und
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11:
eine Detaildarstellung im Vertikalschnitt gemäß Schnittlinie XI-XI in 10.
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In
den 1 bis 4 sind schematisch unterschiedliche
Konfigurationen von Lese- und Transponderspulen dargestellt, die
ebenso wie die weiter unten beschriebenen Ausführungsformen gemäß den 5 bis 9 nicht
zur vorliegenden Erfindung gehören.
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In 1 steht
eine auf einem schalen- oder E-förmigen
Ferritkern 23 gewickelte Lesespule 2 einer rotationssymmetrisch
gewickelten Tranponderspule 4 gegenüber. Die Transponderspule ist
dabei mit ihrem Leiter 14 als eine auf einem Ringkern 24 mit
u-förmigem
Querschnitt gewickelten Spulenkörper
dargestellt.
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Die
freien Schenkel 25 des U-Profils stehen dabei dem mittleren
und dem äußeren Schenkel 25 des
E-förmigen
Ferritkerns 23 gegenüber.
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In 2 ist
eine rotationssymmetrische axiale Variante dargestellt. Die Transponderspule 4 ist dabei
auf der Stirnseite 13 des Rotors 11 befestigt, während die
Lesespule 2 auf der Stirnseite 12 des Stators 1 koaxial
befestigt ist. Die beiden Leiter der Lese- bzw. Transponderspule
sind um die mittleren Zapfen der sich gegenüberstehenden Ferritschalenkern 26 gewunden.
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Die
Anordnung in 3 entspricht prinzipiell der
in 1 dargestellten Anordnung, wobei der Stator 1 jedoch
den Rotor 11 umhüllt
und die Lesespule 2 statt eines Schalen- oder E-Ferritkerns 23 einen U-förmigen Ferritkern
besitzt, um den der Leiter der Lesespule gewickelt ist. In diesem
Fall ist der Leiter um die Basis des U-förmigen Kerns gewunden. Er kann
jedoch auch um die beiden freien Schenkel 25 gewickelt
sein.
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4 zeigt
eine Paarung aus zwei rotationssymmetrischen, sich gegenüberstehenden
Spulen, nämlich
der Lesespule 2 und der Transponderspule 4. Beide
Spulenträger 27 sind
als Ringkerne 24 mit U-förmigen Querschnitten
ausgebildet, wobei sich jedoch die freien Enden der Schenkel 25 gegenüberstehen.
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Statt
der in den 1 bis 4 gezeigten Ringkerne
lassen sich die dort gezeigten Transponderspulen fertigungstechnisch
günstiger
in Form von Planarspulen verwirklichen, wie in 5 gezeigt.
Jeweils ein Teil des Leiters 14 ist auf eine Folie 15 aufgebracht
und ergibt somit einen Teil der Planarpule 19. Die Kontakte 27 sind
auf der gegenüberliegenden Fläche der
Folie 15 aufgebracht. Die nächste Lage ist mit deckungsgleichen
Kontakten ausgerüstet,
die sich jedoch auf der jeweils gegenüberliegenden Seite der anderen
Lage befinden, so daß bei
einem in Deckungbringen ein Kontakt der einen Lage mit dem anderen
entsprechenden Kontakt der anderen Lage kontaktiert und die anderen
beiden Kontakte für
die Außenkontaktierung
zur Verfügung
stehen. In der einen Lage fließt
dann der Strom von außen
nach innen und in der anderen Lage entgegengesetzt, wenn der Leiter 14 der
Planarspule jeder Ebene spiralförmig
ausgebildet ist. Diese Planarspule kann sowohl als Lese-, als auch
als Transponderspule Verwendung finden. Wenn sie um die Spindel
gelegt ist, bildet sie jedoch keine rotationssymmetrische Spule. Die Übertragung
von Energie erfolgt gleichförmiger, je
größer der
Umfang ist, den die Planarspule im Stator oder auf dem Rotor überstreicht.
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In 6 ist
als Vertikalschnitt schematisch eine Möglichkeit zur Kontaktierung
zweier Lagen von Planarspulen dargestellt. Auf der unteren Lage 28 der
Planarspule ist der Kontakt 27 als Kontakthügel 30 ausgebildet,
der bei einem Aufeinanderpressen der beiden Lagen 28 und 29 eine
gegenüberliegende Öffnung 31 durchsetzt
und die Kontaktfläche 32 berührt. Durch
geeignete Verfahren können
dann Hügel 30 mit
Fläche 32 verbunden
werden.
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Auf
diese Weise lassen sich fast beliebig viele Planarspulen übereinander
anordnen, wie beispielsweise in 7 gezeigt.
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Besonders
kostengünstig
läßt sich
eine Planarspule verwirklichen, bei der auf einer Folie 15,
beispielsweise wie in 8 gezeigt, mehrere Leiter 14 nebeneinander
angeordnet sind. Die einzelnen Kontakte 27 am Ende 33 sind
durch geeignete Leiterführung
im Bereich 34 so gegenüber
den Leitern 14 im Bereich 35 um einen Leiterabstand
versetzt, daß bei einem
Umschlingen, beispielsweise des Rotors, die Leiter sich zu einer
Wicklung nach einem geeigneten Kontaktieren zusammenfügen. Die
Spule weist an ihren diagonal gegenüberliegenden Enden jeweils
ein außen
kontaktierendes Wicklungsende 36 auf. Durch entsprechendes
Ablängen
kann eine derartige Folie auch für
unterschiedliche Durchmesser Verwendung finden.
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In 9 ist
eine Anordnung von Lese- und Transponderspule mittels Planarspulen 19 dargestellt,
wie sie der in 4 gezeigten Konfiguration entspricht.
Der Stator 1 ist dabei vorzugsweise aus einem elektrisch
gut leitenden Material gefertigt, beispielsweise Aluminium. Zwischen
der Lesespule 2 und dem Stator 1 ist eine Schicht 18 vorgesehen,
die vorzugsweise aus einem ferritischen Material, insbesondere aus
einer Ferritfolie von 0,2 mm Stärke
besteht, wie es unter der Bezeichnung F96 von der Firma Epcos vertrieben
wird. Zwischen Folie und Rotor kann noch eine dünne Kupferschicht, z. B. von
0,05 mm Dicke vorgesehen werden. Die Lesespule 2 ist vorzugsweise
als rotationssymmetrische Spule gefertigt, die an geeigneter Stelle
in bekannter Weise mit dem Schreib-Lese-Gerät verbunden wird. Ihr gegenüber liegt
die ebenfalls als rotationssymmetrische Planarspule 19 ausgebildete
Transponderspule 4. Zwischen dieser und dem meist aus einem
Werkzeugstahl bestehenden Rotor 11, meist einer Werkzeugmaschinenspindel 3 also,
ist eine Schicht 17 mit 0,025 mm Dicke aus einem hochpermeablen
Material, nämlich
aus einem amorphen, weichmagnetischen Metall bestehend vorgesehen,
beispielsweise dem von der Vakuumschmelze Hanau unter der Bezeichnung
Vitrovac vertriebenen Material.
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10 zeigt
eine Aufsicht auf einen Horizontalschnitt mit einer alternativen
Ausführungsform
der Lesespule 2, bei der die Spule 8 auf einem
U-förmigen
Ferritkern 7 gewickelt ist und zwar auf den freien Schenkeln 25 des
Kerns 7. Die Lesespule 2 befindet sich dabei in
einem Gehäuse 37 aus
Aluminium und ist in diesem durch Vergußmasse 38 fixiert.
Die Umgebung 5 der Lesespule 2 kann auch von einem
anderen üblichen
Werkstoff, wie Baustahl gebildet sein. Vorzugsweise ist sie jedoch
ebenfalls aus Aluminium. Der innere Umfang 9 des Stators 1 ist
von der erwähnten
Schicht 18 im Bereich der Lesespule 2 bandförmig ausgekleidet.
Das Band ist jedoch im Bereich 39 der Lesespule 2 unterbrochen.
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11 zeigt
einen Vertikalschnitt als Detail gemäß Schnittlinie XI-XI in 10.
Die unterbrochene ferritische Schicht 18 hat zusätzlich an
ihrer, dem Stator 1 zugewandten Seite eine gut leitende
Schicht 22, beispielsweise aus Kupfer. In einer ringförmigen Nut 21 ist
die rotationssymmetrische, in axialer Richtung wesentlich schmalere
Transponderspule 4 angeordnet. Zwischen der als Planarspule 19 ausgebildeten
Transponderspule 4 und dem Rotor 11 ist die bereits
erwähnte
hochpermeable weichmagnetische Schicht 17 vorgesehen. Die
Schicht 17 ist breiter als die axiale Abmessung der Transponderspule 4.
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Auf
diese Weise lassen sich ausreichende Leistungen für einen
Mikrochip und Sensoren mit bekannter Auswerte- und Übertragungselektronik,
wie sie bei heutigen Transpondersystemen üblich sind, besonders kostengünstig verwirklichen.
Typische Abmessungen sind dabei für die Transponderspule eine axiale
Erstreckung von beispielsweise 6 mm, die zwischen Rotor und Stator
vorgesehen Schichten haben eine axiale Erstreckung von beispielsweise
7 mm. Es reicht aus, wenn die ferritische Schicht beispielsweise
0,2 mm und die hochpermeable Schicht 0,025 mm Dicke aufweist. Die
Dicke solcher Planarspulen liegt bei ca. 0,1 mm. Solche Spulen werden
bei einer Frequenz von etwa 125 kHz betrieben.
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Bei
anderen Frequenzen, die von solchen Transpondersystemen genutzt
werden, sind entsprechende Anpassungen vorzunehmen. Auf diese Weise
lassen sich Spulenpaarungen darstellen, die eine überraschend
hohe Güte
auch bei der im Maschinenbau üblichen
metallischen Umgebung tiefem. Die Transponderspule ist an die Last
anzupassen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen reicht eine klein dimensionierte
Sendespule aus, um das Mikrosystem auf dem Rotor zu versorgen. Typisch sind
Abmessungen der Sendespule von 25 × 25 × 25 mm. Natürlich lassen
sich auch mehrere Spulen jeweils in einem System vereinigen.
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Die
Spulen werden vorzugsweise in Reihenresonanz betrieben, wobei eine
besonders gute Energieübertragung
zwischen dem stehenden und bewegten Teil möglich ist. Die beschriebenen
Maßnahmen
bewirken gegenüber
Luftspulen eine Verbesserung von mehr als einem Faktor 10.
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- 1
- Stator
- 2
- Lesespule
- 3
- Spindel
- 4
- Transponderspule
- 5
- Umgebung
- 6
-
- 7
- Kern,
u-förmig
- 8
- Spule
- 9
- Umfang,
Stator
- 10
- Umfang,
Rotor
- 11
- Rotor
- 12
- Stirnseite,
Stator
- 13
- Stirnseite,
Rotor
- 14
- Leiter
- 15
- Folie
- 16
-
- 17
- amorphe,
weichmetallische Metallschicht
- 18
- ferritische,
elektrisch nicht leitende Metallschicht
- 19
- Planarspule
- 20
- Folienband
- 21
- Ringnut
- 22
- Kupferschicht
- 23
- Ferritkern
- 24
- Ringkern
- 25
- Schenkel
- 26
- Ferritschalenkern
- 27
- Kontakte
- 28
- Untere
Lage
- 29
- Obere
Lage
- 30
- Kontakthügel
- 31
- Öffnung
- 32
- Kontaktflächen
- 33
- Ende
- 34
- Bereich
- 35
- Bereich
- 36
- Wicklungsende
- 37
- Gehäuse
- 38
- Vergußmasse
- 39
- Bereich