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Für Funkkommunikationsgeräte werden
zum einen Stummelantennen verwendet, die über dessen Gehäuse hinausragen,
d.h. außerhalb
des Gehäuses angeordnet
sind. Solche nach außen
abstehenden Stummelantennen können
das jeweilige Funkkommunikationsgerät zu unhandlich machen, verbiegen oder
bei zu hohen mechanischen Belastungen gar abbrechen. Weiterhin beeinträchtigen
sie das optische Erscheinungsbild für manche gewünschte Geometrieform
bzw. für
manches Design des Gehäuses des
Funkkommunikationsgeräts.
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Daneben
sind zum anderen in Funkkommunikationsgeräten sogenannte Patchantennen,
d.h. Flachantennen verwendet. Diese weisen üblicherweise mindestens zwei
Stromspeisungskontakte auf, über
die räumlich
getrennte d.h. separate Patchzonen elektromagnetisch angeregt werden,
die mindestens zwei verschiedenen Frequenzbereichen zugeordnet sind.
Derartige Patchantennen können
unter manchen Gegebenheiten zu viel Platz im jeweiligen Funkkommunikationsgerät benötigen. Außerdem kann
ihre Stromspeisung über
ihre mindestens zwei separaten Kontakte zu aufwendig sein. Darüber hinaus
sind auch unerwünschte
elektromagnetische Koppeleffekte zwischen ihren beiden Stromspeisungskontakten
möglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrfachresonante Antenneneinheit
zum Senden und/oder Empfangen von Funkstrahlungsfeldern in mindestens
zwei Frequenzbereichen mit weiter reduzierten Abmessungen bereitzustellen,
die in einfacher Weise mit elektrischem Strom speisbar ist. Diese
Aufgabe wird durch folgende mehrfachresonante Antenneneinheit gelöst:
Mehrfachresonante
Antenneneinheit mit einem Stromspeisungsbereich, von dem lediglich
ein einzelner, spiralartiger Antennenzweig ausgeht, wobei der Gesamtverlauf
des spiralartigen Antennenzweigs eine erste resonante Antennenstruktur
für einen niedrigeren
Frequenzbereich, und mindestens ein Teilabschnitt innerhalb des
Gesamtverlaufs dieses spiralartigen Antennenzweigs eine zweite resonante Antennenstruktur
für einen
höheren
Frequenzbereich bildet.
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Dadurch,
dass ausgehend von einem einzigen Stromspeisungsbereich lediglich
ein einzelner spiralartiger Antennenzweig ausgeht, dessen Gesamtverlauf
eine erste resonante Antennenstruktur für einen niedrigeren Frequenzbereich
bildet und von dem gleichzeitig mindestens ein Teilabschnitt innerhalb
seines Gesamtverlaufs als eine zweite resonante Antennenstruktur
für einen
höheren
Frequenzbereich fungiert, wird der Platzbedarf für diese Antennenstruktur weiter
reduziert. Mit anderen Worten ausgedrückt ist also die zweite Antennenstruktur
integrativer Bestandteil innerhalb des Gesamtverlaufs der ersten
Antennenstruktur. Insbesondere bildet die zweite Antennenstruktur
lediglich eine Teillänge
des Gesamtverlaufs der ersten Antennenstruktur. Auf diese Weise
lässt sich
eine derartige mehrfachresonante Antenneneinheit in vorteilhafter
Weise insbesondere in Inneren des Gehäuses eines Funkkommunikationsgeräts unterbringen,
ohne den Platzbedarf für
die Vielzahl von dort unterzubringenden elektrischen Komponenten
wie zum Beispiel Leiterplatine, Tastaturansteuerung, Display usw.
zu stark zu beeinträchtigen.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Leiterplatine sowie ein Funkkommunikationsgerät mit mindesten
einer erfindungsgemäßen mehrfachresonanten Antenneneinheit.
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Sonstige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die
Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 in
schematischer sowie vergrößerter Darstellung
eine Antenneneinheit mit zwei separaten Antennenzweigen für zwei verschiedene
Frequenzbänder,
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2 in
schematischer sowie vergrößerter Darstellung
eine erste Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen mehrfachresonanten
Antenneneinheit,
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3 in
schematischer Darstellung eine Leiterplatine im Inneren des Gehäuses eines
Funkkommunikationsgeräts,
an die die Antenne von 2 angekoppelt ist, und
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4 bis 6 drei
weitere Ausführungsvarianten
einer erfindungsgemäßen mehrfachresonanten
Antenneneinheit.
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Elemente
mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 6 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Für Funkkommunikationsgeräte, die
in mehreren Frequenzbändern
arbeiten, können
so viele separate Sende-/Empfangsantennen wie gewünschte Frequenzbänder vorgesehen
sein. 1 zeigt in schematischer sowie vergrößerter Darstellung
eine in Funkkommunikationsgeräten
verwendete Antennenstruktur AT1 beispielhaft mit zwei separaten
Antennenzweigen bzw. Antennenästen
AA1, AA2 für zwei
verschiedene Frequenzbänder.
Jeder Antenennzweig AA1 bzw. AA2 ist durch eine elektrisch leitfähige, streifenförmige Leiterbahn
und/oder einen elektrisch leitfähigen
Draht gebildet. Der erste Antennenzweig AA1 sowie der zweite Antennenzweig
AA2 weisen einen gemeinsamen Fußpunkt
FP auf, d.h. ihre eingangsseitigen Stirnseiten sind miteinander verbunden,
um sie über
eine gemeinsame elektrische Kontaktleitung CL1 mit elektrischem
Strom EC1 eines Stromspeisungsbereichs SP1 zu speisen. Dieser Stromspeisungsbereich
SP1 kann sowohl flächig als
auch punktförmig
ausgebildet sein. In der 1 ist der Stromspeisungsbereich
SP1 beispielhaft punktförmig
eingezeichnet. Er repräsentiert
den Einspeisungsort für
den elektrischen Strom EC1 und steht damit stellvertretend für eine Stromquelle.
Ausgehend vom gemeinsamen Fußpunkt
FP erstrecken sich die beiden Antennenzweige AA1, AA2 räumlich voneinander
getrennt in unterschiedliche Raumrichtungen. Mit anderen Worten
ausgedrückt
stehen die beiden Antennenzweige AA1, AA2 frei in voneinander verschiedene
Raumregionen bzw. -zonen ab. Dabei ist die Lauflänge L11 des ersten Antennenzweigs
AA1 kleiner als die Lauflänge
L12 des zweiten Antennenzweigs AA2 gewählt. Dadurch können mit
Hilfe des kürzeren
Antennenzweigs AA1 Funkstrahlungsfelder in einem höheren Frequenzbereich
als mit Hilfe des längeren
Antennenzweigs AA2 abgestrahlt und/oder empfangen werden. Mit Hilfe des
längeren
Antennenzweigs AA2 ist also das Senden und/oder Empfangen von elektromagnetischen Funkstrahlungsfeldern
in einem niedrigeren Frequenzbereich als mit dem kürzeren Antennenzweig AA1
möglich.
Die Lauflänge
L12 des längeren
Antennenzweigs AA2 ist im wesentlichen vorzugsweise λ/4, d.h.
einem Viertel der Resonanzwellenlänge des niedrigeren Frequenzbereichs,
oder Vielfachen von λ/4
zur Ausbildung von stehenden elektromagnetischen Wellen und damit
einhergehend zur Abkopplung und/oder Einkopplung elektromagnetischer Funkwellen
gewählt.
In entsprechender Weise entspricht die Lauflänge L11 des kürzeren Antennenzweigs
AA1 im Wesentlichen λ/4
der Resonanzwellenlänge λ des höheren Frequenzbereichs oder
Vielfachen von λ/4
des höheren
Frequenzbereichs. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel von 1 weist
der längere
Antennenzweig AA2 in erster Annäherung
die Form einer offenen Schleife bzw. Schlaufe als Geometrieform
auf. Insbesondere hat der längere
Antennenzweig AA2 in erster Annäherung
die Form des Kleinbuchstaben 1 in dessen oberem Abschnitt. Der kürzere Antennezweig
AA1 weist eine halbrunde bzw. halbovale Geometrieform auf. Auf diese
Weise wirken die beiden Antennenzweige AA1, AA2 der bekannten Antennenstruktur
AT1 wie zwei separate Stummelantennen. Eine derartige Antennenstruktur
mit zwei separaten Antennenzweigen kann in der Praxis unter manchen
Gegebenheiten zu viel Platz benötigen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Antennenstruktur im Inneren
des Gehäuses eines
Funkkommunikationsgeräts
untergebracht werden soll, das dort bereits eine Vielzahl von anderen
elektrischen Komponenten aufweist.
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2 zeigt
schematisch in vergrößerter Darstellung
eine erste mehrfachresonante Antenneneinheit AT2 mit einer Antennenstruktur,
die gegenüber der
Antennenstruktur AT1 von 1 kompakter ausgebildet ist.
Diese mehrfachresonante Antenneneinheit AT2 weist nur einen einzigen
Stromspeisungsbereich SP1 auf. Dieser kann flächig oder punktförmig ausgebildet
sein. Er wird von einer elektrischen Stromquelle versorgt, die in
der 2 der zeichnerischen Übersichtlichkeit halber weggelassen
worden ist. Ausgehend von diesem einzigen, d.h. lediglich einem
Stromspeisungsbereich SP1 fließt
dessen elektrischer Strom EC1 über
eine elektrische Kontaktleitung CL1 an ein sogenanntes Patchelement
PA1, d.h. elektrisch leitfähiges
Flächenelement.
Dieses ist hier im Ausführungsbeispiel
von 2 im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildet. Von diesem
Patchelement PA1 geht lediglich ein einzelner Antennenzweig AZ1
aus, der spiralartig ausgebildet ist. Dieser spiralartige Antennenzweig
AZ1 setzt sich aus rechtwinklig zueinander angeordneten Teilabschnitten
SE11, SE12, SE13, SE14 und SE15 zusammen. Dabei sind die Teilabschnitte
SE11 bis SE15 durch streifenförmige
Leiterbahnen und/oder elektrisch leitfähige Drähte gebildet. Der eingangsseitige
Teilabschnitt SE11 des spiralartigen Antennenzweigs AZ1 erstreckt
sich ausgehend von der Oberkante des rechteckförmigen Patchelements PA1 entlang
deren gedachten geradlinigen Verlängerung. Bezogen auf diese
um 90° versetzt
schließt
sich daran der zweite Teilabschnitt SE12 an. Gegenüber dessen
geradlinigen Verlauf ist der dritte, geradlinige Teilabschnitt SE13
um 90° versetzt.
Gleiches gilt für
den sich anschließenden,
vierten Teilabschnitt SE14 sowie den fünften Teilabschnitt SE15. Dabei
steht dieser endseitige Teilabschnitt SE15 frei in den Raum ab.
Er verläuft
im Wesentlichen parallel zum ersten Teilabschnitt SE11. Der vierte
und der zweite Teilabschnitt SE12, SE14 verlaufen ebenfalls im Wesentlichen
parallel zueinander.
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Zusammenfassend
ausgedrückt
sind die Teilabschnitte Sell bis SE14 derart hintereinander gesetzt,
dass sie ausgehend vom Patchelement PA1 eine nach innen gewundene
Spiralwindung bilden. Diese weist hier im Ausführungsbeispiel insbesondere
rechteckförmige
Abknickecken an denjenigen Stellen auf, an denen je zwei Teilabschnitte
zusammenstoßen.
Selbstverständlich
ist es auch möglich, für den einzelnen
Antennenzweig eine andersartige Geometrieform zu wählen. So
kann es z.B. zweckmäßig sein,
für den
einzelnen Antennenzweig eine ellipsenförmige oder kreisförmige, sich
nach innen windende Spiralform vorzusehen. Alternativ kann es zweckmäßig sein,
eine sich nach außen
aufwindende Spirale als Antennenzweig vorzusehen, deren Endabschnitt
frei absteht.
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Vorzugsweise
liegen alle Komponenten der ersten Antenneneinheit AT2, d.h. im
einzelnen der punktartige Stromspeisungsbereich SP1, die Kontaktleitung
CL1, das Patchelement PA1 sowie die Teilabschnitte SE11 bis SE14
des Antennenzweigs AZ1 im Wesentlichen in derselben Lageebene, so dass
eine in erster Annäherung
planflächige
Antennenstruktur gebildet ist.
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Der
Gesamtverlauf des spiralartigen Antennenzweigs AZ1 weist eine Gesamtlänge L22
auf. Dieser Gesamtverlauf des spiralartigen Antennenzweigs AZ1 bildet
eine erste resonante Antennenstruktur für einen ersten Frequenzbereich. Gleichzeitig
fungiert der frei abstehende, stirnseitige Endabschnitt SE15 dieses
spiralartigen Antennenzweigs AZ1 als zweite resonante Antennenstruktur
für einen
zweiten Frequenzbereich. Da der stirnseitige Endabschnitt SE15 lediglich
eine Teillänge L21
der Gesamtlänge
L22 des gesamten spiralartigen Antennenzweigs AZ1 ausmacht, ist
dem endseitigen Teilabschnitt SE15 ein höherer Frequenzbereich als dem
Gesamtverlauf des spiralartigen Antennenzweigs AZ1 zugeordnet.
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Zur
elektromagnetischen Anregung des stirnseitigen Endabschnitts SE15
ist dieser derart bezogen auf das eingangseitige Patchelement PA1
angeordnet, dass er mit diesem induktiv und/oder kapazitiv, d.h.
allgemein ausgedrückt
elektromagnetisch gekoppelt ist. Dazu ist es insbesondere zweckmäßig, das
eingangsseitige Ende des frei abstehenden Endabschnitts SE15, das
an den vorausgehenden Teilschnitt SE14 anschließt, in der Nähe des Patchelements
PA1 anzuordnen. Der elektromagnetische Überkoppelbereich ist in der 2 durch
eine strichpunktierte Umrahmung angedeutet und mit CZ1 bezeichnet.
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Zweckmäßigerweise
steht die Teillänge
L21 des endseitigen Teilabschnitts SE15 zur Gesamtlänge L22
des spiralartigen Antennenzweigs AZ1 im Wesentlichen im gleichen
Verhältnis
wie der zugeordnete höhere
Frequenzbereich zum zugeordneten niedrigen Frequenzbereich. Die
Gesamtlänge
L22 des spiralartigen Antennenzweigs AZ1 ist vorzugsweise zwischen
70 und 90 mm gewählt.
Der endseitige Teilabschnitt SE15 des spiralartigen Antennenzweigs
AZ1 weist vorzugsweise eine Teillänge L21 zwischen 10 und 25
mm auf. Die Teillänge
L21 des stirnseitigen Endabschnitts SE15 ist dabei vorzugsweise
in etwa einem Viertel der Resonanzwellenlänge des höheren Frequenzbereichs gewählt, d.h.
in etwa λ/4,
wobei λ die
Resonanzwellenlänge des
höheren
Frequenzbereich ist. Zweckmäßig können auch
Vielfache von λ/4
für die
Teillänge
L21 sein. In analoger Weise ist die Gesamtlänge L22 des spiralartigen Antennenzweigs
im Wesentlichen einem Viertel der Resonanzwellenlänge des
niedrigeren Frequenzbereichs oder Vielfachen von λ/4 gewählt.
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Auf
diese Weise ist eine einachsige, spiralartige Antennenstruktur bereitgestellt,
deren Gesamtverlauf eine erste resonante Antennenstruktur für einen
niedrigeren Frequenzbereich bildet, und dessen stirnseitiger, frei
abstehender Endabschnitt gleichzeitig als eine zweite resonante
Antennenstruktur für
einen höheren
Frequenzbereich dient. Damit übernimmt
bereits der einzelne, spiralartige Antennenzweig allein die Funktion
und Wirkungsweise von zwei separaten Antennenzweigen wie zum Beispiel AA1,
AA2 der Antennenstruktur AT1 von 1. Auf diese
Weise belegt die mehrfachresonante Antenneneinheit mit dem lediglich
einzelnen, spiralartigen Antennenzweig, dessen Gesamtverlauf eine
erste resonante Antennenstruktur für eine niedrigeren Frequenzbereich
bildet und dessen stirnseitiger Endabschnitt eine zweite resonante
Antennenstruktur für
einen höheren
Frequenzbereich bereitstellt, weniger Platz als die bekannte Antennenstruktur
AT1 von 1, die zwei räumlich separate
Antennenzweige AA1, AA2 aufweist.
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3 zeigt
in schematischer Darstellung ausschnittsweise eine Leiterplatine
LP eines Funkkommunikationsgeräts
MP, dessen Außengehäuse GH strichpunktiert
angedeutet ist. In der oberen Teilhälfte der Leiterplatine LP ist
zusätzlich
der untere Teil des Displays bzw. der Anzeigevorrichtung DP des
Funkkommunikationsgeräts
MP mit eingezeichnet. An der unteren Stirnseite STU der Leiterplatine LP,
die weiter als die nicht eingezeichnete, obere Stirnseite der Leiterplatine
LP vom Display DP entfernt ist, ist die mehrfachresonante Antenneneinheit AT2
von 2 angekoppelt. Sie ist derart kompakt ausgebildet,
dass neben ihr noch ein Input/Output Port, ein Mikrophon, ein Lautsprecher
IO oder eine sonstige elektrische und/oder mechanische Komponente
an der Leiterplatte LP Platz findet.
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Die
erfindungsgemäße mehrfachresonate Antenneneinheit
zeichnet sich insbesondere dadurch aus, das sie weniger Platz innerhalb
des Gehäuses GH
belegt, so dass dort mehr Innenraum für die Vielzahl von weiteren
elektrischen Komponenten zur Verfügung steht und insgesamt das
Funkkommunikationsgerät
MP bezüglich
seiner Abmessungen sehr kompakt gestaltet werden kann. Insbesondere ist
eine weitere Miniaturisierung möglich.
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4 zeigt
in schematischer sowie in vergrößerter Darstellung
eine dritte vorteilhafte, mehrfachresonante Antenneneinheit AT3,
die aus einer Abwandlung der zweiten mehrfachresonanten Antenneneinheit
AT2 von 2 hervorgeht. Im Unterschied
zur 2 ist bei der dritten Antenneneinheit AT3 zwischen
dem spiralartigen Antennenzweig AZ1 und dem eingangsseitigen Patchelement
PA1 zusätzlich
eine mäanderförmige Leiterbahn
MA zwischengeschaltet. Dadurch ist es ermöglicht, entlang einem verhältnismäßig kurzen
geradlinigen Teilstück die
Lauflänge
des spiralartigen Antennenzweigs AZ1 um den Mäanderverlauf LL2* zu verlängern.
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Für beide
Formen von Antenneneinheiten AT2, AT3 der 2, 4 hat
das eingangsseitige Patchelement PA1 insbesondere die Funktion,
die Bandbreite des unteren Frequenzbereichs zu verbreitern. Diese
Bandbreitenverbreiterung ist insbesondere für das GSM Frequenzband von
900 MHz vorteilhaft.
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Ggf.
kann es auch ausreichend sein, das eingangsseitige Patchelement
PA1 wegzulassen und den Stromspeisungsbereich SP1 über die
elektrische Kontaktleitung CL1 direkt mit dem eingangsseitigen Ende
des einteiligen spiralartigen Antennenzweigs AZ1 zu verbinden oder
nur die mäanderförmige Leiterbahn
MA zwischenzuschalten.
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Zur
elektromagnetischen Anregung des frei abstehenden, stirnseitigen
Endabschnitts SE15 der Antenneneinheit AT3 von 4 ist
dieser derart bezüglich
des eingangsseitigen Mäanderabschnitts
MA angeordnet, dass sich zwischen diesen eine induktive und/oder
kapazitive Koppelzone CZ2, d.h. allgemein ausgedrückt eine
elektromagnetische Kopplung, ausbildet.
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5 zeigt
in schematischer sowie vergrößerter Darstellung
eine dritte, erfindungsgemäße mehrfachresonante
Antenneneinheit, die gegenüber der
ersten erfindungsgemäßen Antenneneinheit
AT2 von 2 modifiziert ist. Im Unterschied
zu 2 ist der einzelne, spiralartige Antennenzweig
AZ1 um einen eingangsseitigen Teilabschnitt SE21 ergänzt. Dieser
eingangseitige Teilabschnitt SE21 ist gegenüber dem geradlinigen Verlauf
des Teilabschnitts SE11 um 270° versetzt
und schließt
den spiralartigen Antennenzweig AZ1 seitlich ab. Er verläuft im Wesentlichen
parallel zum Teilabschnitt SE12. Dadurch ergibt sich eine vergrößerte Gesamtlänge L32
für den
modifizierten, spiralartigen Antennenzweig AZ1* der dritten mehrfachresonanten
Antenneneinheit AT4 um die Teillänge
L22** gegenüber
dem Antennenzweig AZ1. Am eingangseitigen Teilabschnitt SE21 ist
quer zu dessen Längserstreckung
ein nach innen in die Struktur des spiralartigen Antennenzweigs
AZ1* hineinragender Quersteg VT11 vorgesehen. Er dient der Bandbreitenverbreiterung
für den
unteren Frequenzbereich, der dem Gesamtverlauf des modifizierten spiralartigen
Antennenzweigs AZ1* zugeordnet ist. Insbesondere steht der Quersteg
VT11 im Wesentlichen senkrecht zur axialen Längserstreckung des eingangsseitigen
Teilabschnitts SE21. Der eingangsseitige Teilabschnitt SE21 stellt
insbesondere den linksseitigen Rahmen eines gedachten Rechtecks dar,
das die Außenumrahmung
der mehrfachresonanten Antenneneinheit AT4 bildet. Auf der gegenüberliegenden
Breitseite dieses gedachten Rechtecks weist der Teilschnitt SE12
einen in das Innere der Spirale des Antennenzweigs AZ1* hineinragenden Querstreifen
CT3 auf, der sich im Wesentlichen rechtwinklig zur axialen Längserstreckung
des Teilabschnitts SE12 erstreckt. Er dient dazu, den nach innen
frei abstehenden Endabschnitt SE15 des spiralartigen Antennenzweigs
AZ1* elektromagnetisch anzuregen. Dazu ist der Querstreifen CT3
induktiv und/oder kapazitiv mit dem stirnseitig abstehenden Endabschnitt
SE15 gekoppelt.
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6 zeigt
eine weitere vorteilhafte, mehrfachresonante Antenneneinheit AT5.
Sie weist ausgehend vom Stromspeisungsbereich SP1 lediglich einen
einzigen Antennenzweig AZ2 auf, der sich im Unterschied zu den Antennenzweigen
der Antenneneinheiten AT2, AT3, AT4 spiralförmig nach außen öffnet. Der
Antennenzweig AZ2 setzt sich im Einzelnen aus rechtwinklig zueinander
stehenden Teilabschnitten SE31 bis SE38 zusammen. Die elektrische
Ankopplung zwischen dem Stromspeisungsbereich SP1 und dem eingangsseitigen
Teilabschnitt SE31 erfolgt dabei über die elektrische Kontaktleitung
CL1. Der eingangsseitige Teilabschnitt SE31 weist quer zu seiner
axialen Längserstreckung
zwei Querstreifen VT21, VT22 auf, die der Bandbreitenverbreiterung des
unteren Frequenzbereichs dienen. Die Teilabschnitte SE31 mit SE38
sind in grober Annäherung derart
angeordnet, dass ihre gedachte Außenumrahmung insgesamt betrachtet
im Wesentlichen Rechtsecksform aufweist. Dabei bildet der eingangsseitige, erste
Teilabschnitt SE31 annäherungsweise
die linke Breitseite sowie der Teilabschnitt SE37 die rechte Breitseite
dieses gedachten Rechtsecks. Die Teilabschnitte SE32, SE36 verlaufen
entlang der unteren Längskante
dieses gedachten Rechtsecks, während der
frei abstehende, stirnseitige Endabschnitt SE38 des spiralartigen
Antennenzweigs AZ2 entlang der oberen Längsseite dieses gedachten Rechtsecks verläuft. Die
Teilabschnitte SE33, SE34, SE35 bilden eine Ausstülpung in
den Innenraum der Spirale des Antennenzweigs AZ2 hinein, d.h. eine
Ausbuchtung im geradlinigen Längsverlauf
der Teilabschnitte SE32, SE36 in das Innere der Spirale des Antennenzweigs
AZ2 hinein. Dadurch kommt es zu einer induktiven und/oder kapazitiven
Ankopplung zwischen dem Teilabschnitt SE34 und dem stirnseitigen Endabschnitt
SE38, wodurch dieser entlang seiner Teillänge L41 für den höheren Frequenzbereich elektromagnetisch
angeregt wird. Demgegenüber
dient der Gesamtverlauf des Antennenzweigs AZ2 entlang seiner Gesamtlänge L42
als resonante Antennenstruktur für
den unteren Frequenzbereich.
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Allgemein
ausgedrückt
ist es vorteilhaft, mindestens einen vorausgehenden Verzweigungsast bzw.
Teilabschnitt wie z.B. CT3 des Gesamtabschnitts des jeweiligen einzelnen
Antennenzweigs wie z.B. AZ1*, AZ2, der als erster Antennenzweig zum
Abstrahlen und/oder Empfangen von Funkstrahlen eines niedrigeren
Frequenzbereichs wirkt, mit dem Teilabschnitt, der dem höheren Frequenzbereich
zugeordnet ist, insbesondere dessen endseitig frei abstehenden Endabschnitt
wie z.B. SE15, derart induktiv und/oder kapazitiv zu koppeln, dass
dieser als zweiter Antennenzweig für einen höheren Frequenzbereich wirkt.
Dieser zweite Antennenzweig ist dabei in die Gesamtlauflänge des
ersten Antennenzweigs integriert, d.h. er bildet eine Teillänge der Gesamtlänge des
ersten Antennenzweigs und ist damit integrativer Bestandteil des
ersten Antennenzweigs.