DE102005047180A1 - Elektrohydraulische Steuervorrichtung für Gaswechselventile - Google Patents

Elektrohydraulische Steuervorrichtung für Gaswechselventile Download PDF

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Abstract

Es wird eine elektrohydraulische Steuervorrichtung für in einem Zylinderkopf (11) einer Brennkraftmaschine angeordnete Gaswechselventile (13) angegeben, die die Gaswechselventile (13) betätigende Ventilsteller (17) und Fluid führende Fluidrails (18, 19, 20) zum Zu- und Abführen von Fluid zu und von den Ventilstellern (17) aufweist. Zur Schaffung einer kompletten Funktionseinheit für einen Vollmotor, der zulieferseitig komplett montierbar und auf gesicherte Funktionalität prüfbar ist, sind alle Ventilsteller (17) und Fluidrails (18, 19, 20) in einem über den Zylinderkopf (11) sich erstreckenden Gehäuse (16) aufgenommen, wobei die Fluidrails (18, 19, 20) das Gehäuse (16) in seiner vollen Länge durchziehen (Fig. 2).

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer elektrohydraulischen Steuervorrichtung für in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine angeordnete Gaswechselventile nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei einer bekannten elektrohydraulischen Steuervorrichtung für Gaswechselventile im Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine ( DE 102 03 273 A1 ) ist jeder ein Gaswechselventil betätigender Ventilsteller in einem Stellergehäuse aufgenommen. Jeder Ventilsteller besteht aus einem doppelwirkenden hydraulischen Arbeitszylinder, der über einen Stellkolben auf ein Gaswechselventil einwirkt, und aus zwei als 2/2-Wegemagnetventile ausgebildeten Steuerventilen, die den Fluidzu- und -abfluss zum Arbeitszylinder steuern. An dem Stellergehäuse ist eine mit den beiden durch den Stellkolben getrennten Zylinderkammern in Verbindung stehende Anschlussöffnung zum Anschließen des Stellergehäuses an eine fluidführende Hochdruckleitung, eine sog. Hochdruckrail, und eine mit der einen Zylinderkammer in Verbindung stehende Anschlussöffnung zum Anschließen des Stellergehäuses an eine fluidabführende Niederdruckleitung, eine sog. Niederdruckrail, vorgesehen, wobei die Verbindung der Anschlussöffnungen mit der oberen Zylinderkammer über die beiden Steuerventile herbeigeführt ist. Der Arbeitszylinder ist in einer im Gehäuse ausgebildeten Hohlkammer eingesetzt, deren gehäuseseitige Öffnung von einem hohlzylindrischen Stutzen umschlossen ist. Die Steuerventile sind in sacklochartigen Aufnahmekammern im Gehäuse eingesetzt. Im Grunde jeder Aufnahmekammer mündet ein zu der Hohlkammer führender Verbindungskanal zum Abführen von aus den Steuerventilen austretendem Leckagefluid. Die Hohlkammern sind an eine Leckagefluid aufnehmende Leckageleitung, einer sog. Leckagerail, angeschlossen. Die Hochdruckleitung und die Niederdruckleitung sowie die Leckageleitung sind am Zylinderkopf angeordnet, und zwar entweder im Zylinderkopf selbst ausgebildet oder auf dem Zylinderkopf befestigt, und weisen eine durch die Anzahl der Ventilsteller festgelegte Zahl von Anschlussöffnungen auf. Die Ventilsteller werden mit ihrem Stellergehäuse auf dem Zylinderkopf mittels Schrauben festgesetzt, wobei beim Aufsetzen der Stellergehäuse auf den Zylinderkopf die Stutzen an den Stellergehäusen jeweils in eine am Zylinderkopf ausgebildete Zentrieröffnung, durch die ein Ventilschaft eines Gaswechselventils hindurchgeführt ist, eintauchen, während die gehäuseseitigen Anschlussöffnungen deckungsgleich auf Ankopplungsöffnungen in den Hochdruck-, Niederdruck- und Leckageleitungen aufliegen. Dichtungsringe sorgen für eine fluiddichte Verbindung. Die elektrischen Anschlüsse für die Steuerventile sind auf aus den Stellergehäusen herausgeführte Anschlusskontakte gelegt, und die Anschlusskontakte sind mittels elektrischer Leitungen an ein Steuergerät angeschlossen.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße elektrohydraulische Steuervorrichtung für Gaswechselventile mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass durch die Zusammenfassung aller Ventilsteller und der erforderlichen Fluidleitungen in einem gemeinsamen Gehäuse eine komplette Funktionseinheit für einen Vollmotor geschaffen ist, die zulieferseitig komplett montierbar und auf gesicherte Funktionalität prüfbar ist. Auf Seiten des Kraftfahrzeugherstellers ergibt sich ein einfaches Handling, da nur noch ein abgeschlossenes Funktionsmodul unter Einführung der Ventilschäfte an den Vollmotor angebaut werden muss. Im Vergleich zu der bekannten Ventilsteuervorrichtung, wo die einzelnen Ventilsteller am Zylinderkopf montiert und befestigt werden müssen, ergibt sich ein erhebliches Potential zur Zeiteinsparung bei der Montage. Die im Gehäuse integrierten Ventilsteller können dabei sowohl als Einfachsteller, die jeweils ein Gaswechselventil betätigen, als auch als Doppelsteller, die ein Paar Einlassventile oder ein Paar Auslassventile betätigen, ausgeführt werden. Als Doppelsteller ausgeführte Ventilsteller sind beispielsweise aus der DE 102 26 254 A1 bekannt. Die Verbindung des alle Bauelemente der elektrohydraulische Steuervorrichtung für den Vollmotor aufnehmenden Gehäuses mit dem Zylinderkopf des Vollmotors ermöglicht eine kompakte Gestaltung des Zylinderkopfes und eine damit einhergehende Reduzierung der Bauhöhe des Vollmotors, was den Fahrzeughersteller erheblichen Spielraum zur Optimierung des geforderten Fußgängerschutzes verschafft.
  • Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen elektrohydraulischen Steuervorrichtung möglich.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse nicht als Funktionsmodul zum Befestigen an den Zylinderkopf eines Vollmotors ausgeführt, sondern einstückig mit dem Zylinderkopf ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass zulieferseitig auch die Funktionalität der Gaswechselventile zum Schließen und Freigeben der Ventilöffnungen im Zylinderkopf gleich mitgeprüft werden können. Der Zylinderkopf muss beim Kraftfahrzeughersteller lediglich unter Zwischenlage der Zylinderkopfdichtungen auf die offenen Stirnende der Verbrennungszylinder aufgesetzt und verschraubt werden und die Montage ist ohne Einstell- und Justierarbeiten beendet, da die Funktionalität der Steuervorrichtung und der Gaswechselventile bereits vom Zulieferer abgeprüft worden ist und garantiert wird.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an das Gehäuse ein Bremsmodul angesetzt, das über mindestens eine Bremssteuer-Fluidrail mit den Ventilstellern verbunden ist. Das Bremssteuermodul stellt das Bremsverhalten aller Ventilsteller gemeinsam ein. Selbstverständlich ist es möglich, noch weitere Module im Gehäuse anzuordnen, so z.B. ein Modul zur Druckdämpfung und/oder zur Druckbegrenzung und/oder einen Sensormodul zur Erfassung des Drucks in den Verbrennungszylindern und/oder zur Sensierung der Hubbwegung der Gaswechselventile, was zu einer noch stärkeren Integration führt, insbesondere dann, wenn Gehäuse und Zylinderkopf einstückig ausgeführt sind.
  • Zeichnung
  • Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematisierter Darstellung:
  • 1 einen Querschnitt einer elektrohydraulischen Steuervorrichtung gemäß Schnittlinie I-I in 1,
  • 2 einen Längsschnitt der elektrohydraulischen Steuervorrichtung gemäß Schnittlinie II-II in 2.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 und 2 ist ausschnittweise ein Zylinderkopf 11 für einen vierzylindrigen Vollmotor bzw. für eine Brennkraftmaschine mit vier Verbrennungszylindern 111, 112, 113, 114 in Stirnansicht (1) und Seitenansicht (2) schematisiert dargestellt. In dem alle Verbrennungszylinder 111-114 überdeckenden Zylinderkopf 11 sind für jeden der Verbrennungszylinder 111-114 zwei Gaswechselventile 13, 14 zum Schließen und Freigeben von Gaswechselöffnungen im Zylinderkopf 11 vorhanden. Das eine Gaswechselventil 13 ist ein Einlassventil und das andere Gaswechselventil 14 ein Auslassventil. Jedes Gaswechselventil 13, 14 besitzt ein von einem Ventilschaft 12 getragenes Ventilglied 29, das mit einem im Zylinderkopf 11 ausgebildeten, die Gaswechselöffnungen umschließenden Ventilsitz zusammenwirkt. Zwischen dem Zylinderkopf 11 und dem offenen Stirnrand eines jeden Verbrennungszylinders 111-114 ist üblicherweise eine Zylinderdichtung eingelegt, so dass der Zylinderkopf 11 jeden Verbrennungszylinder 111-114 druckdicht abschließt.
  • Zur Steuerung der Hubbewegung der Gaswechselventile 13, 14 ist eine elektrohydraulische Steuervorrichtung 15 am Zylinderkopf 11 angeordnet. Die elektrohydraulische Steuervorrichtung 15 hat ein Gehäuse 16, das sich über den Zylinderkopf 11 erstreckt und auf diesem befestigt ist. Alternativ kann das Gehäuse 16 auch einstückig mit Zylinderkopf 11 ausgeführt sein. In dem Gehäuse 16 sind alle Baukomponenten der elektrohydraulischen Steuervorrichtung 15 aufgenommen, so Ventilsteller 17 für alle Gaswechselventile 13, 14, Fluidleitungen oder Fluidrails 18, 19, 20 zum Zu- und Abführen von Fluid zu und von den Ventilstellern 17 sowie ein Verdrahtungsmodul 21 zum Anschließen der Ventilsteller 17 an ein externes, hier schematisch angedeutetes Steuergerät 30. Jeder Ventilsteller 17 weist in bekannter Weise einen doppeltwirkenden hydraulischen Arbeitszylinder 22 und zwei den Fluidzu- und -abfluss zu dem Arbeitszylinder 22 steuernde elektrohydraulische Steuerventile 23, 24 auf. Die Steuerventile 23, 24 können piezoelektrische oder – wie im Ausführungsbeispiel dargestellt – elektromagnetische Steuerventile sein. Im Arbeitszylinder 22 ist ein Stellkolben 27 verschieblich geführt, der den Arbeitszylinder 22 in einen oberen und einen unteren Arbeitsraum 25, 26 unterteilt und über eine aus dem Arbeitszylinder 22 austretende Kolbenstange 28 mit dem das Ventilglied 29 tragenden Ventilschaft 12 des der Gaswechselventile 13, 14 verbunden ist. Die Fluidleitungen 18 bis 20 durchziehen das gesamte Gehäuse 16 und münden endseitig jeweils in einem Paar Anschlussstutzen 31/31', 32/32' und 33/33', die am Gehäuse 16 vorstehen und zum Anschluss an den Motorölkreislauf des Vollmotors dienen.
  • In der Hochdruck-Fluidrail 18 fließt dabei vom Motorölkreislauf zufließendes, unter Hochdruck stehendes Fluid, also Motoröl, in der Niederdruck-Fluidrail 19 zum Motorölkreislauf zurückfließendes, unter Niedrigdruck stehendes Fluid und in der Leckage-Fluidrail 20 zum Motorölkreislauf zurückfließendes Leckagefluid. Die Steuerventile 23, 24 sind hier als 2/2-Wege-Magnetventile ausgeführt. Von den beiden Ventilanschlüssen der Steuerventile 23, 24 ist der eine Ventilanschluss des Steuerventils 23 mit der Hochdruck-Fluidrail 18 und der andere Ventilanschluss mit dem oberen Arbeitsraum 25 verbunden. Von dem Steuerventil 24 ist der eine Ventilanschluss mit der Niederdruck-Fluidrail 19 und der andere Ventilanschluss mit dem oberen Arbeitsraum 25 verbunden. Der untere Arbeitsraum 26 ist direkt an die Hochdruck-Fluidrail 18 angeschlossen. Arbeitszylinder 22 und Steuerventile 23, 24 sind in einem Stellergehäuse 40 aufgenommen. Im Stellergehäuse 34 sich ansammelndes Leckagefluid, das aus Arbeitszylinder 22 und Steuerventilen 23, 24 austritt, wird über am Grund der Stellergehäuse 34 vorgesehene Leckageöffnungen 35, die an die Leckage-Fluidrails 20 angeschlossen sind, abgeführt. Aus baulichen Gründen ist in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Hochdruck-Fluidrail 18 mittig im Gehäuse 16 angeordnet, während die Niederdruck-Fluidrail 19 und die Leckage-Fluidrail 20 zweimal vorhanden sind und in der linken und rechten Hälfte des Gehäuses 16 mittensymmetrisch verlaufen. Selbstverständlich ist eine andere Anordnung der Fluidrails 18, 19, 20 möglich, wobei auch nur eine einzige Niederdruck-Fluidrail 19 vorhanden sein kann. Auch kann die Hochdruck-Fluidrail 18 in parallele Zweige aufgeteilt sein.
  • Die elektrischen Steueranschlüsse aller Steuerventile 23, 24 sind an dem Verdrahtungsmodul 21 angeschlossen. Das Verdrahtungsmodul 21 ist bevorzugt als Stanzgitter mit Schneidklemmverbindungen ausgeführt. Es kann aber auch als flexible Folie ausgebildet oder mit konventionellen Leitungen realisiert werden. Das Verdrahtungsmodul 21 stellt die elektrische Verbindung zu dem Steuergerät 30 her, das im dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem Gehäuse 16 angeordnet und durch die Gehäusewand hindurch auf das Verdrahtungsmodul 21 kontaktiert ist. Das Steuergerät 30 kann aber auch entfernt von dem Gehäuse im Motorraum angeordnet werden. Seine Verbindung zu dem Verdrahtungsmodul 21 ist dann durch elektrische Leitungen vorgenommen. Zwischen Steuergerät und Verdrahtungsmodul 21 ist vorzugsweise noch ein Modul 36 eingeschaltet, in dem alle Endstufen für die Ventilansteuerung aller Steuerventile 23, 24 zusammengefasst sind. Auch das Modul 36 ist im Gehäuse 16 bauraumoptimiert untergebracht.
  • Bei Bedarf können in dem Gehäuse 16 noch weitere Module zur Verbesserung der Funktionalität der Steuervorrichtung 15 integriert sein, so z.B. ein Druckbegrenzungsmodul 37, ein Druckdämpfungsmodul 38 und/oder ein Bremssteuermodul 39 zum Abbremsen der Gasventile 13, 14 kurz vor Auftreffen auf den Ventilsitzen. Druckbegrenzungsmodul 37 und Druckdämpfungsmodul 38 sind mit der Hochdruck-Fluidrail 18 verbunden. Mit dem Bremssteuermodul 39, das über eine Bremssteuer-Fluidrail 40 an den Ventilstellern 17 angeschlossen ist, kann das Bremsverhalten aller Ventilsteller 17 gemeinsam eingestellt werden. Der in jedem Ventilsteller 17 enthaltene Bremssteuerkreis 41 umfasst ein Rückschlagventil 42 und eine Drossel 43, die an den beiden Auslässen des oberen Arbeitsraums 25 des Arbeitszylinders 22 geeignet angeschlossen sind. Aufbau und Funktion der Bremssteuerung sind in der DE 102 28 702 A1 beschrieben.
  • Das Gehäuse 16 ist hermetisch gekapselt, so dass einerseits eine ausreichende Dichtheit gegen Austreten von Fluid und andererseits eine gute akustische Dämpfung erreicht wird.
  • Die Funktionsweise der elektrohydraulischen Steuervorrichtung ist in der DE 198 26 047 A1 beschrieben, so dass hierauf nicht weiter eingegangen wird.
  • Ist das Gehäuse 16 einstückig mit dem Zylinderkopf 11 ausgeführt, so entsteht ein Zylinderkopfmodul mit integrierter elektrohydraulischer Steuervorrichtung 15, der alle für die Kraftstoffverbrennung erforderlichen Bauteile, einschließlich der Gaswechselventile 13, 14, der für die Kraftstoffeinspritzung in die Verbrennungszylinder erforderlichen Einspritzventile und der für die Zündung des Kraftstoffgemisches in den Verbrennungszylindern 111-114 erforderlichen Zündkerzen aufweist. Ein solcher Zylinderkopf-Komplettmodul kann vorteilhaft seitens des Herstellers auf Funktionalität geprüft und eingestellt werden, so dass er beim Kunden nur noch an den Verbrennungsmotor anzumontieren ist. Bei diesem Komplettmodul werden noch vorteilhaft ein Sensormodul zur Erfassung des Drucks in den Verbrennungszylindern 111-114 und ein Sensormodul zur Erfassung der Hubbewegung der Gaswechselventile 13 in das Gehäuse 16 integriert, die hier nicht weiter dargestellt sind. Mit diesen Sensormodulen, die mit dem Steuergerät 30 verbunden sind, kann die elektrohydraulische Steuervorrichtung 15 von weiteren Parametern beeinflusst werden.
  • Abweichend von der beschriebenen Ventilsteuervorrichtung ist es möglich, die Ventilsteller 17 ohne Stellergehäuse in das Gehäuse 16 einzubauen, wobei die Arbeitszylinder 22 und die Steuerventile 23, 24 in im Gehäuse 16 ausgebildete Kammern eingesetzt sind. Damit geht eine Gewichtseinsparung einher und auch die Herstellkosten können reduziert werden.

Claims (13)

  1. Elektrohydraulische Steuervorrichtung für in einem Zylinderkopf (11) einer Brennkraftmaschine angeordnete Gaswechselventile (13), mit die Gaswechselventile (13) betätigenden Ventilstellern (17) und mit Fluid führenden Fluidrails (18, 19, 20) zum Zu- und Abführen von Fluid zu und von den Ventilstellern (17), dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidrails (18, 19, 20) und alle Ventilsteller (17) in einem über den Zylinderkopf (11) sich erstreckenden Gehäuse (16) aufgenommen sind und dass die Fluidrails (18, 19, 20) das Gehäuse (16) in seiner gesamten Länge durchziehen.
  2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) auf dem Zylinderkopf (11) befestigt ist.
  3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) einstückig mit dem Zylinderkopf (11) ausgebildet ist.
  4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) den Fluidrails (18, 19, 20) jeweils zugeordnete Anschlussstutzen-Paare (31/31', 32/32', 33/33') aufweist, von denen jeweils ein Paar (31/31', 32/32', 33/33') die endseitigen Mündungen einer Fluidrail (18, 19, 20) umschließt.
  5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (16) mindestens eine unter Hochdruck stehendes Fluid führende Hochdruck-Fluidrail (18) zum Zuführen von Fluid zu den Ventilstellern (17), mindestens eine unter Niederdruck stehendes Fluid führende Niederdruck-Fluidrail (19) zum Abführen von Fluid von den Ventilstellern (17) und mindestens eine Leckage-Fluidrail (20) zum Abführen von Leckage-Fluid aufgenommen ist.
  6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (16) ein an ein Steuergerät (30) anschließbares Verdrahtungsmodul (21) integriert ist, an das die Steuerventile (23, 24) angeschlossen sind.
  7. Steuervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (30) am Gehäuse (16) angeflanscht ist.
  8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (16) ein Bremsteuermodul (38) zur Beeinflussung des Bremsverhaltens der Ventilsteller (17) aufgenommen ist, das über mindestens eine im Gehäuse (16) verlaufende Bremssteuer-Fluidrail (40) mit den Ventilstellern (17) verbunden ist.
  9. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (16) mindestens ein weiteres Modul (37, 38) zur Druckdämpfung und/oder Druckbegrenzung des Fluiddrucks angeordnet ist, das an das mindestens eine Hochdruck-Fluidrail (18) angeschlossen ist.
  10. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (16) mindestens ein Sensormodul zur Erfassung des Drucks in den Verbrennungszylindern (111-114) und/oder zur Sensierung der Hubbewegung der Gaswechselventile (13) angeordnet ist.
  11. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (16) zur Abdichtung und akustischen Dämpfung gekapselt ist.
  12. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ventilsteller einen doppeltwirkenden hydraulischen Arbeitszylinder (22) mit einem mindestens ein Gaswechselventil (13, 14) antreibenden Hubkolben und zwei elektrohydraulische Steuerventile (23, 24) aufweist.
  13. Steuervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Ventilsteller ein Arbeitszylinder (22) und Steuerventil (23, 24) aufnehmendes Stellergehäuse () mit Anschlussöffnung zum Anschließen an die Fluidrails (18, 19, 20) aufweist.
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