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Die
Erfindung betrifft ein Ventilmodul zum Zuführen insbesondere gasförmiger Medien
an eine Brennkraftmaschine nach der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 bzw. 12 näher
definierten Art.
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Aus
der
DE 103 04 143
A1 ist ein solches Ventil zum Steuern eines Fluids bekannt,
umfassend ein Ventilgehäuse,
eine insbesondere elektromagnetische Betätigungseinheit für einen
mit radialen Abströmbohrungen
versehenen Ventilanker, der axial verschiebbar in einer Führungshülse geführt ist
und mittels dessen ein Fluidstrom zwischen einer Zuströmseite und
einer Abströmseite
steuerbar ist. Der Ventilanker umfasst hierzu ein zumindest bereichsweise
rohrförmiges,
mit einem Ventilsitz zusammenwirkendes Ventilschließglied und
ist zum Überführen des
Ventils zwischen einem geschlossenen und einem geöffneten
Zustand in der Führungshülse axial entgegen
einem Anschlagelement gegen die Kraft einer Rückstellfeder bewegbar.
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Solche
Einspritzventile bzw. Einblasventile, welche bei gasförmigen Medien
zum Einsatz kommen, sind bezüglich
ihres Aufbaus und der Funktion im Wesentlichen von den für flüssige Medien
gebräuchlichen
Einspritzventilen abgeleitet, wobei es schwierig ist, den speziellen
Anforderungen zu genügen,
die gasförmige
Medien an Ventile stellen.
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An
einen Gasverbrennungsmotor bzw. an eine Brennstoffzelle sind beispielsweise
in der Regel weitaus größere Fluidmengen
zu fördern
als an einen mit Flüssigbrennstoff
betriebenen Verbrennungsmotor. Zudem sind die Ventilsitzgeometrien
von Gasventilen aufgrund der Trockenheit des Mediums im Dichtbereich
einem erhöhten
Verschleiß ausgesetzt, so
dass im geschlossenen Zustand des Ventils unzulässig hohe Leckraten und eine
unerwünschte
Veränderung
der Funktionswerte auftreten können.
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In
der Praxis wird bei Gaseinblasventilen mit einem Flachsitz der Ventilsitzverschleiß durch
Verwendung eines Elastomer-Dichtelements,
mit dem der Ventilanker an dem Flachsitz zum Aufliegen kommt, reduziert.
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Da
der Ventilanker eine beachtliche Länge aufweist, können aufgrund
der üblichen
Toleranzen bei der Führung
des Ventilankers in einer diesen umgebenden Ventilhülse Undichtigkeiten
an dem Ventilsitz auftreten, wenn das Führungsspiel durch das Dichtelement
nicht ausgeglichen werden kann. Auch können bei einem schrägen Aufsetzen
unerwünschte Setzeffekte
aufgrund hoher Flächenpressungen
mit einem entsprechenden Verschleiß des Dichtelements und einer
sich hieraus ergebenden Verschlechterung der Ventilfunktionswerte
eintreten.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Ventilmodul eines Ventils
zum Zuführen
insbesondere gasförmiger
Medien an eine Brennkraftmaschine zu schaffen, mit dem eine exakte
Führung
eines Ventilankers in einer Ventilhülse und somit eine weitgehend
verschleißfreie
Funktionsweise des Ventils gewährleistet
ist.
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Vorteile der
Erfindung
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Erfindungsgemäß ist ein
Ventilmodul zum Zuführen
insbesondere gasförmiger
Medien an eine Brennkraftmaschine mit einer Ventilhülse, in
der ein Ventilanker mit einem Ventilschließglied zur Einstellung eines
Fluidstroms zwischen einer Zuströmseite und
einer Abströmseite
gegenüber
einem fest in der Ventilhülse
angeordneten Ventilsitzkörper
axial beweglich geführt
ist, vorgesehen.
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Gemäß Anspruch
1 ist der Ventilanker dabei mittels einer ersten Führung an
der Ventilhülse
und mittels einer zweiten Führung
an dem Ventilsitzkörper
geführt.
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Alternativ
ist gemäß Anspruch
12 vorgesehen, dass der Ventilanker an der Ventilhülse mittels einer
ersten Führung,
die durch wenigstens eine am Umfang des Ventilankers stromauf wenigstens
einer einen Fluiddurchtritt von einer Innenbohrung an den Ventilsitz
gestattenden radialen Durchtrittsöffnung angeordnete Führungsfläche und
eine hiermit in Gleitkontakt stehende Innenkontur der Ventilhülse gebildet
ist, und mittels einer zweiten Führung,
welche durch eine Führungsfläche im Bereich
der wenigstens einen radialen Durchtrittsöffnung des Ventilankers und
eine hiermit in Gleitkontakt stehende Innenkontur der Ventilhülse gebildet
ist, geführt
ist.
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Bei
jeder dieser Lösungen
sind somit zwei Führungen
des Ventilankers in der Ventilhülse
vorgesehen, wobei eine erste Führung
in einem dem Ventilsitz abgewandten Bereich des Ventilankers vorgesehen
ist und die zweite Führung
im Bereich des Ventilsitzes angeordnet ist. Diese Führung, insbesondere
die Führung
des Ventilankers in seinem dem Ventilsitz zugewandten Bereich, ermöglichen
vorteilhafterweise eine einwandfreie Führung des Ventilankers gegenüber dem
Ventilsitz, wobei das Bewegungsspiel des Ventilankers minimiert
ist und Kippstellungen beim Zusammenwirken des Ventilankers gegebenenfalls
mittels eines Dichtelements mit dem Ventilsitz zuverlässig vermieden
werden.
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Hieraus
resultiert wiederum ein geringerer Verschleiß sowie eine hohe Wirkgenauigkeit
und eine erhöhte
Lebensdauer der Komponenten.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die erste Führung als
wenigstens eine am Umfang des Ventilankers ausgebildete Führungsfläche, welche
mit einer Führungsfläche an einer
Innenkontur der Ventilhülse
in Gleitkontaktakt steht, ausgebildet sein. Eine solche Führungsfläche kann einen
Bereich erweiterten Durchmessers des Ventilankers dar stellen, welcher
zur Erzielung einer möglicht
genauen Führung
des Ventilankers vorzugsweise an einem dem Ventilsitz abgewandten
Bereich des Ventilankers ausgebildet ist.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung des Ventilmoduls gemäß Anspruch 1 kann die zweite
Führung durch
einen axialen Fortsatz des Ventilankers oder des Ventilsitzkörpers und
eine hieran gleitende Führungsfläche an dem
jeweils entgegen gerichteten Ventilsitzkörper bzw. dem Ventilanker gebildet
sein.
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Beim
Bewegungsspiel des Ventilankers gleitet somit der Ventilanker mit
seinem dem Ventilsitz zugewandten Bereich in dem axialen hülsenartigen Fortsatz
des Ventilsitzkörpers
oder der axiale hülsenartige
Fortsatz ist alternativ an dem Ventilanker ausgebildet, so dass
dieser mit dem hülsenartigen
Fortsatz den Ventilsitz und einen den Ventilsitz bildenden Bereich
des Ventilsitzkörpers
umgibt und an dem Ventilsitzkörper
geführt
ist. Es liegt auf der Hand, dass die Führung des Ventilankers während einer Öffnungs-
und Schließbewegung
umso besser ist, je mehr der axiale Fortsatz in Überdeckung mit dem jeweils
anderen Ventilelement, d. h. dem Ventilanker oder dem Ventilsitzkörper, steht.
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In
beiden Fällen
ist eine exakte Führung
des Ventilankers im Bereich des Ventilsitzes gewährleistet. Welcher Ausführungsform
der Vorzug gegeben wird, richtet sich nach den Umständen des
Einzelfalles.
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Der
Fortsatz kann jeweils als selbständige Hülse ausgebildet
und, z. B. durch eine Schweißverbindung
mit dem Ventilanker oder aber, im anderen Fall, mit dem Ventilsitzkörper verbunden
sein. Es ist jedoch ebenfalls möglich,
den Fortsatz unmittelbar an den Ventilanker oder den Ventilsitzkörper anzuformen.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen eines Ventilmoduls gemäß der Erfindung
sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
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Zeichnung
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Ventilmoduls sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Hierbei zeigen
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1 einen
vereinfachten Längsschnitt durch
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Ventilmoduls eines Gaseinblasventils, wobei ein Ventilanker mit
einem hülsenartigen,
bereichsweise einen Ventilsitzkörper
umgreifenden axialen Fortsatz ausgebildet ist;
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines Ventilmoduls eines Gaseinblasventils im Längsschnitt, wobei ein Ventilsitzkörper mit
einem hülsenartigen
axialen Fortsatz ausgebildet ist, welcher einen Ventilanker umgreift;
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3 eine
vereinfachte perspektivische Ansicht eines Bereichs des Ventilankers
der 2;
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4 ein
gegenüber
der Ausführung
der 2 und 3 modifiziertes drittes Ausführungsbeispiel
eines Ventilmoduls im Längsschnitt;
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5 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Ventilmoduls mit einem hülsenartigen
axialen Fortsatz an dem Ventilsitzkörper;
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6 im
Längsschnitt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Ventilmoduls mit einem hülsenartigen
Fortsatz an dem Ventilsitzkörper
zur Führung des
Ventilankers;
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7 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Ventilmoduls, bei dem der Ventilanker an dem Ventilsitzkörper geführt ist,
wobei der Ventilanker einen axialen Fortsatz des Ventilsitzkörpers umgreift;
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8 ein
gegenüber
der Ausführung
nach 7 modifiziertes Ausführungsbeispiel eines Ventilmoduls,
bei dem der Ventilanker an dem Ventilsitzkörper geführt ist;
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9 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Ventilmoduls, welches eine Abwandlung der Ausführung nach 8 darstellt;
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10 einen
Längsschnitt
durch ein weiteres Ventilmodul, welches gegenüber der Ausführung nach 9 leicht
modifiziert ist; und
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11 einen
vereinfachten Längsschnitt durch
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Ventilmoduls.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Bezug
nehmend auf die Figuren der Zeichnung ist schematisiert jeweils
ein Ventilmodul 1 eines Gaseinblasventils gezeigt, das
zum Einsatz bei einer Brennstoffzelle oder bei einem Gasverbrennungsmotor
eines Kraftfahrzeuges ausgelegt ist und zur Regelung eines Fluidstroms
von einer Zuströmseite 3 zu einer
Abströmseite 4 dient.
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Das
Gaseinblasventil kann in an sich bekannter Bauweise mit einem mehrteiligen
Gehäuse ausgebildet
sein, in welchem eine elektromagnetische Betätigungseinheit mit einer Magnetspule
angeordnet ist, welche das dargestellte Ventilmodul 1 umgibt.
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Das
Ventilmodul 1 umfasst eine Ventilhülse 2, welche durch
Tiefziehen oder eine andere Umformtechnik hergestellt sein kann
und aus nichtmagnetischem Werkstoff gebildet ist. In der Ventilhülse 2 ist
axial verschieblich ein weichmagnetischer Ventilanker 13 gelagert,
der ein Ventilschließglied 18 aufweist,
welches zum Zusammenwirken mit einem vorliegend einen Flachsitz
darstellenden Ventilsitz 6 ausgebildet ist.
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Der
Ventilsitz 6 ist bei den gezeigten Ausführungen an einem in die Ventilhülse 2 eingesetzten und
daran beispielsweise durch Verschweißung befestigten Ventilsitzkörper 5 ausgebildet,
welcher selbst hülsenartig
mit einem den Ventilsitz 6 bildenden Boden ausgebildet
ist, wobei im Bereich des Ventilsitzes 6 mehrere Durchtrittsöffnungen 7 auf
an sich bekannte Weise kranzartig angeordnet sind und dabei eine
Art Spritzlochscheibe bilden.
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Zuströmseitig
schließt
sich an den Ventilanker 13 ein koaxial in der Ventilhülse 2 angeordnetes beispielsweise
rohrförmiges
Anschlagelement an, welches einen Innenpol der elektromagnetischen
Betätigungseinheit
bildet. Dieser Innenpol ist mittels einer Federeinrichtung in üblicher
Art und Weise gegenüber
einen zuströmseitig
angeordneten, einen axialfesten Anschlag bildenden Anschlagring
gefedert gelagert.
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Der
Ventilanker 13 weist eine zentrale axiale Innenbohrung 15 auf,
die der Zuführung
des in den Verbrennungsraum einzuspritzenden gasförmigen Medium
dient und in der eine nicht näher
dargestellte, zuströmseitig
auf den Ventilanker 13 wirkende, zu diesem konzentrisch
angeordnete Rückstellfeder
angeordnet ist.
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Im
nichtaktivierten geschlossenen Zustand des Gaseinblasventils, wie
er in den Figuren gezeigt ist, liegt das Ventilsschließglied 18 mit
einem ringförmigen
Dichtelement 19 dichtend an dem Ventilsitz 6 an,
wobei das an dem Ventilanker 13 ausgebildete Ventilschließglied 18 durch
die Kraft der Rückstellfeder
in Schließstellung
gehalten wird.
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Zum Öffnen des
Gaseinblasventils wird in Folge einer Erregung der elektromagnetischen
Betätigungseinheit
der magnetische Ventilanker 13 mit dem Ventilschließglied 18 von
dem Ventilsitz 6 abgehoben, so dass die Durchtrittsöffnungen 7 zum Durchtritt
des gasförmigen
Mediums an den Verbrennungsraum freigegeben sind.
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Der
Ventilanker 13 ist zur Vermeidung einer Ankerverkippung
und somit möglicher
Undichtigkeiten an dem Ventilsitz 6 mit einer ersten Führung 40 und
einer zweiten Führung 10 bei
seiner Axialbewegung geführt.
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Die
erste Führung 40 ist
bei den gezeigten Ausführungen
jeweils mit einer am Umfang des Ventilankers 13 ausgebildeten
Führungsfläche 41,
welche im Bereich des zuströmseitigen
Endes des Ventilankers 13 angeordnet ist, ausgebildet.
Die Führungsfläche 41 der
ersten Führung 40 stellt
dabei eine Umfangsfläche
des Ventilankers 13 in einem ringartigen Bereich erweiterten
Querschnitts dar, welche mit einer korrespondierenden Führungsfläche an einer
Innenkontur 50 der Ventilhülse 2 in Gleitkontakt steht.
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Bei
der Ausführung
gemäß 1 ist
die zweite Führung 10 durch
einen axialen, hülsenartigen
Fortsatz 11 des Ventilankers 13 und eine Führungsfläche 20 am
Außenumfang
des Ventilsitzkörpers 5 gebildet,
wobei die Führungsfläche 20 des Ventilsitzkörpers 5 an
einem dem zuströmseitigen Ende
des Ventilsitzkörpers 5 bzw.
dem Ventilsitz 6 zugewandten Bereich des Ventilsitzkörpers 5 ausgebildet
ist und einen Bereich verkleinerten Durchmessers darstellt, welcher
innerhalb der Ventilhülse 2, welche
vorliegend mit einem durchgängigen
Durchmesser ausgebildet ist, ein Umgreifen des Ventilkörpers 5 durch
den axialen Fortsatz 11 des Ventilankers 13 erlaubt.
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Gemäß der in 1 gezeigten
Ausführung ist
der axiale, hülsenartige
Fortsatz 11 des Ventilankers 13 ein separater
zylindrischer Hülsenkörper, welcher
mit einem dem Ventilsitz körper 5 zugewandten
Bereich des Ventilankers 13 mittels einer Schweißnaht 14 verbunden
ist, wobei dieser Verbindungsbereich des Ventilankers 13 einen
derart zurückgenommenen
Durchmesser aufweist, dass der Außenumfang des hülsenartigen
Fortsatzes 11 im befestigten Zustand bündig mit der angrenzenden Umfangsfläche des
Ventilankers 13 ist.
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Der
hülsenartige
Fortsatz 11 umgibt somit den Bereich des Ventilschließglieds 18 und
des Ventilsitzes 6, wobei das Ventilschließglied 18 neben
einer einen Fluiddurchtritt von der Innenbohrung 15 an den
Ventilsitz 6 gestattenden Axialöffnung 12 radiale Durchtrittsöffnungen 16 aufweist,
von denen aus das gasförmige
Medium über
einen Hohlraum, der durch den Ventilanker 13, den einen
Hülsenkörper darstellenden
axialen Fortsatz 11 und den Ventilsitzkörper 5 gebildet wird,
an den Ventilsitz 6 strömt.
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Die
die Gleitfläche
für den
hülsenartigen Fortsatz 11 des
Ventilankers 13 bildenden Umfangskontur 20 des
Ventilsitzkörpers 5 erstreckt
sich in abströmseitiger
Richtung soweit, dass das Ventilankerspiel bei einer Öffnungs-
und Schließbewegung
des Ventilankers 13 nicht behindert wird. Andererseits
ist der hülsenartige
Fortsatz 11 auch so lang ausgebildet, dass dieser auch
in geöffneter
Stellung des Ventils noch den Ventilsitzkörper 5 sicher umgreift.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der hülsenartige Fortsatz 11 und
der Ventilsitzkörper 5 eine
lange axiale Überdeckung
aufweisen.
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In 2 ist
ein weiteres Ventilmodul 1 gezeigt, welches hinsichtlich
der Führung
des Ventilankers 13 modifiziert ist, jedoch funktional
dem in der 1 gezeigten Ventilmodul entspricht.
Bei der 2 werden daher wie auch bei
den nachfolgenden Figuren für
funktionsgleiche Bauelemente die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Wie
der Ausführung
der 2 zu entnehmen ist, ist die erste Führung 40 des
Ventilankers 13 mit einer Führungsfläche 41, welche an
der Innenkontur 50 der Ventilhülse 2 gleitet, wie
in 1 ausgeführt.
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Die
zweite Führung 10 unterscheidet
sich jedoch dahingehend, dass hier der Ventilsitzkörper 5 an
seinem Umfang einen axialen, hülsenartigen
Fortsatz 22 aufweist, wobei der mit der Innenbohrung 15 und
wenigstens einer einen Fluiddurchtritt von der Innenbohrung 15 an
den Ventilsitz 6 gestattenden axialen Durchtrittsöffnung 12 und
radialen Durchtrittsöffnungen 16 ausgebildete
Ventilanker 13 derart mit wenigstens einer am Außenumfang
ausgebildeten Führungsfläche 23 in
dem hülsenartigen
Fortsatz 22 geführt
ist, dass der Bereich der Durchtrittsöffnungen 12, 16 und
des Ventilsitzes 6 von dem hülsenartigen Fortsatz 22 umgriffen
ist. Der hülsenartige
Fortsatz 22 ist dabei mit einem rechten Winkel zwischen
seiner Innenwandung und der Sitzfläche des Ventilsitzes 6 ausgebildet.
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Zur
möglichst
genauen Führung
des Ventilankers 13 sind die Führungen 10, 40 wiederum
möglichst
weit über
die axiale Erstreckung des Ventilankers 13 voneinander
beabstandet ausgebildet, so dass die erste Führung 40 im Bereich
des zuströmseitigen
Endes des Ventilankers 13 und die zweite Führung 10 im
Bereich der radialen Durchtrittsöffnungen 16 und der
axialen Durchtrittsöffnung 12 und
somit an dem dem Ventilsitz 6 zugewandten Ende des Ventilankers 13 ausgebildet
ist.
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Im
Bereich der Führungsfläche 23 ist
der Ventilanker 13 in seinem Querschnitt verjüngt, wobei der
Bereich der Führungsfläche 23 auch
bei der Ausführung
gemäß 2 axial
so lange bemessen ist, dass die Gleitbewegung des Ventilankers 13 während der Öffnungs-
und Schließbewegungen
nicht durch den axialen hülsenartigen
Fortsatz 22 und einen axial an die Führungsfläche 23 des Ventilankers 13 angrenzenden,
querschnittserweiternden Absatz behindert wird.
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Wie
insbesondere der 3 zu entnehmen ist, in der der
Ventilanker 13 allein gezeigt ist, ist die Führungsfläche 23 des
Ventilankers 13 im Bereich der radialen Durchtrittsöffnungen 16 eine
stegartige Rest-Zylinderumfangsfläche, welche an ihren Umfangsseiten
jeweils durch eine Abflachung 21 im Bereich einer radialen
Durchtrittsöffnung 16 begrenzt ist.
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Die
Ausführungsform
nach 4 unterscheidet sich in der Weise von derjenigen
nach 2, dass der Bereich der zweiten Führung 10 an dem
Ventilanker 13 mit der seitens des Ventilankers 13 vorgesehenen
Führungsfläche 23 verkürzt ausgeführt ist
und der querschnittsverringerte Bereich des Ventilankers 13 sich
im Wesentlichen nur über
den Bereich der radialen Durchtrittsöffnungen 16 erstreckt.
Diese Ausführung
ist somit bezüglich
des magnetischen Flusses vorteilhafter.
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In 5 ist
eine weitere Ausführungsvariante
des erfindungsgemäß ausgestalteten
Ventilmoduls 1 gezeigt, wobei sich die Ausführung der 5 von den
Ausführungsformen
nach 2 und 4 darin unterscheidet, dass
die zweite Führung 10 mit
zwei ringartigen Querschnittserweiterungen mit jeweils einer Führungsfläche 24 bzw. 25 an
dem Ventilanker 13 ausgebildet ist, mit denen der Ventilanker 13 an der
Innenkontur des hülsenartigen
axialen Fortsatzes 22 des Ventilsitzkörpers 5 geführt ist.
Dabei ist eine erste, untere Führungsfläche 24 an
dem Ventilanker 13 als Querschnittserweiterung im Bereich
der radialen Durchtrittsöffnungen 16 ausgebildet
und die zweite, obere Führungsfläche 25 stromauf
hiervon in einem an die erste Führung 40 des
Ventilankers 13 grenzenden Bereich.
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Eine
im Wesentlichen analoge Ausgestaltung des Ventilmoduls zeigt die
Ausführungsvariante gemäß 6,
wobei hier abweichend von der Ausführung nach 5 eine
erste, untere Führungsfläche 26 des
Ventilankers 13 an der Innenkontur des hülsenartigen
Fortsatzes 22 des Ventilsitzkörpers 5 in einem Bereich
stromauf der radialen Durchtrittsöffnungen 16 des Ventilankers 13 angeordnet
ist. Durch die Verlagerung der unteren Führungsfläche des Ventilankers 13 aus
dem Bereich der radialen Durchtrittsöffnungen 16 kann eine
den Ventilanker 13 im Bereich der radialen Durchtrittsöffnungen 16 umgebende
Hohlkammer großzügiger dimensioniert
sein als dies bei einer in 3 näher gezeigten
Ausgestaltung des Ventilankers mit stegartigen Rest-Zylinderoberflächen, welche
der Führung
des Ventilankers 13 in dem hülsenartigen Fortsatz 22 dienen, mög lich ist.
Somit ist bei der Ausführung
nach 6 ein höherer
Massenstrom realisierbar.
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Die 7 bis 10 zeigen
weitere Ausführungsvarianten
eines erfindungsgemäßen Ventilmoduls 1,
wobei bei diesen Ausführungen
der Ventilsitzkörper 5 jeweils
mit einem axialen Fortsatz 30 ausgebildet ist, welcher
radial innerhalb der Durchtrittsöffnungen 7 des
Ventilsitzes 6 angeordnet ist und hierbei ebenfalls einen
hülsenartigen
Körper
bildet, welcher einstückig
mit dem Ventilsitzkörper 5 ausgebildet
ist.
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Der
eine Art Führungsdorn
bildende axiale Fortsatz 30 des Ventilsitzkörpers 5 ragt
in die zentrale Bohrung 15 des Ventilankers 13 hinein,
welche in einem dem Ventilschließglied 18 zugewandten
Bereich zur Bildung der zweiten Führung 10 einen Bereich
mit einem Innendurchmesser aufweist, welcher im Wesentlichen dem
Außendurchmesser
des axialen Fortsatzes 30 entspricht, so dass der Bereich
diesen Durchmessers des Ventilankers 13 eine Führungsfläche 31 bildet,
mit der der Ventilanker 13 bei einer Öffnungs- oder Schließbewegung
axial entlang dem axialen Fortsatz 30 des Ventilsitzkörpers 5 gleitet.
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Der
axiale Fortsatz 30, welcher wie der Ventilanker 13 eine
axiale Innenbohrung 34 aufweist, welche einen gemeinsamen
Raum mit der Innenbohrung 15 des Ventilankers 13 bildet,
ist im Bereich der radialen Durchtrittsöffnungen 16 des Ventilankers 13 ebenfalls
mit radialen Ausströmöffnungen 32 ausgebildet,
welche einen Fluidstrom von der Innenbohrung 15 des Ven tilankers 13 an
die radialen Durchtrittsöffnungen 16 des
Ventilankers 13 und hiermit an den Ventilsitz 6 gestatten.
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Die
erste Führung 40 ist
bei den Ausführungen
gemäß den 7 bis 10 mit
einer ersten Führungsfläche 41 des
Ventilankers 13, welche an der Innenkontur 50 der
Ventilhülse 2 gleitet,
analog den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ausgeführt.
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Bei
dem Ausgestaltungsbeispiel gemäß 7 weist
die erste Führung 40 zusätzlich eine zweite
Führungsfläche 42 auf,
welche am Außenumfang
des Ventilankers 13 ringartig an einem an die axialen Durchtrittsöffnungen 16 des
Ventilankers 13 grenzenden Bereich desselben in Höhe der zweiten Führung 10 ausgebildet
ist. Die Führungsflächen 41 und 42 der
ersten Führung 40 sind
somit zur Vermeidung einer Kippung des Ventilankers 13 zueinander möglichst
weit beabstandet an der Längserstreckung des
Ventilankers 13 ausgebildet.
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In
den 8 bis 10 sind jeweils Ausführungsvarianten
des Ventilmoduls 1 gezeigt, bei denen der hülsenartige
Fortsatz 30 des Ventilsitzkörpers 5 kranzartig
angeordnete, obere radiale Ausströmöffnungen 35 in Höhe der radialen
Durchtrittsöffnungen 16 des
Ventilankers 13 und stromab hiervon mehrere kranzartig
angeordnete, untere radiale Ausströmöffnungen 36 im Bereich
einer dem Ventilsitz 6 zugewandten Stirnfläche des
Ventilankers 13 aufweist.
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Neben
der ersten Führungsfläche 31 des Ventilankers 13 zur
Führung
an dem Außenumfang des
hülsenartigen
Fortsatzes 30 analog der Ausführung nach 7 ist
bei den Varianten der 8 bis 10 stromab
der oberen Ausströmöffnungen 35 eine
zweite Führungsfläche 33 zwischen
den oberen Ausströmöffnungen 35 und
den unteren Ausströmöffnung 36 des
hülsenartigen
Fortsatzes 30 angeordnet.
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Das
gasförmige
Medium kann bei einer solchen Ausgestaltung des Ventilmoduls 1 von
der Innenbohrung 15 des Ventilankers 13 durch
die Innenbohrung 34 des hülsenartigen Fortsatzes 30 des Ventilsitzkörpers 5 und
dessen obere radiale Ausströmöffnung 35 zu
den durch eine radiale Ringkammer 37 hiervon beabstandeten
radialen Durchtrittsöffnungen 16 des
Ventilankers 13 gelangen und hiervon über eine zwischen dem Ventilanker 13 und
der Ventilhülse 2 ausgebildete
weitere Ringkammer 38 von radial außen zu dem Ventilsitz 6 und
dessen Durchtrittsöffnungen 7 strömen. Zudem
kann durch die unterhalb der zweiten Führungsfläche 33 des Ventilankers 13 an
dem Fortsatz 30 angeordneten unteren Ausströmöffnungen 36 des
Fortsatzes 30 gasförmiges
Medium von radial innen an die Durchtrittsöffnungen 7 des Ventilsitzes 6 strömen.
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Die
Ausführung
der 9 unterscheidet sich von der Ausführung der 8 darin,
dass die beiden Führungsflächen 31 und 33 der
zweiten Führung 10 zwischen
dem Ventilanker 13 und dem hülsenartigen Fortsatz 30 des
Ventilsitzkörpers 5 weiter
auseinander liegend angeordnet sind, wobei die obere Führungsfläche 31 an
einem der Zuströmseite 3 näher liegenden
Bereich der Innenbohrung 15 des Ventilankers 13 ausgebildet
ist. Durch den größeren Abstand zwischen
den Führungsflächen 31 und 33 ergibt
sich eine weiter erhöhte
Stabilität
der Ventilankerführung.
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Die 10 zeigt
ein im Wesentlichen dem Ventilmodul der 9 entsprechendes
Ventilmodul 1, wobei die obere Führungsfläche 31 der zweiten Führung 10 des
Ventilankers 13 an dem hülsenartigen Fortsatz 30 des
Ventilsitzkörpers 5 statt
an einem querschnittsverengenden Absatz wie bei der Ausführung der 9 an
einem querschnittserweiterten Bereich des hülsenartigen Fortsatzes 30 ausgebildet
ist. Des Weiteren ist eine Federauflage 39 für eine Rückstellfeder
bei der Ausführung
der 10 gegenüber der
Ausführung
der 9 als ein separater Absatz am Umfang der Innenbohrung 15 ausgeführt. Die Rückstellfeder
kann damit in einem radialen Überdeckungsbereich
mit dem hülsenartigen
Fortsatz 30 angeordnet werden, so dass die Wandstärke des
Ventilankers 13 in diesem Bereich größer ausgelegt werden kann.
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In
der 11 ist eine weitere Variante eines Ventilmoduls 1 zum
Zuführen
von gasförmigen
Medien an eine Brennkraftmaschine gezeigt, welche sich von den zuvor
gezeigten Ausführungen
grundsätzlich darin
unterscheidet, dass der Ventilanker 13 nicht an dem Ventilsitzkörper 5 geführt ist.
Während
die erste Führung 40 des
Ventilankers 13 analog zu den zuvor beschriebenen Ausführungen
mit einer Führungsfläche 41 ausgebildet
ist, welche stromauf der einen Fluiddurchtritt von der Innenbohrung 15 an
den Ventilsitz 6 gestattenden radialen Durchtrittsöffnungen 16 angeordnet
ist und an einer Innenkontur 50 der Ventilhülse 2 gleitet,
unterscheidet sich die Ausgestaltung der zweiten Führung 10 des
Ventilankers 13.
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Die
zweite Führung 10 ist
bei der Ausführung gemäß 11 als
ein ringartiger, querschnittserweiterter Bereich mit einer am Außenumfang
ausgebildeten Führungsfläche 17 ausgestaltet,
wobei diese Führungsfläche 17 im
Bereich der radialen Durchtrittsöffnungen 16 des
Ventilankers 13 angeordnet ist und mit der Innenkontur 50 der
Ventilhülse 2 in
Gleitkontakt steht.
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Die
zweite Führung 10 ist
somit auch bei dieser Ausgestaltung des Ventilmoduls 1 sehr
nahe am Ventilsitz 6 angeordnet und deutlich beabstandet
zu der ersten Führung 40 ausgebildet,
wobei die Führungsfläche 17 der
zweiten Führung 10 auch
hier durch stegartige Rest-Zylinderumfangsflächen gebildet wird, welche
wie bei dem Ventilanker 13 der 3 durch
eine Abflachung 21 im Bereich der jeweiligen radialen Durchtrittsöffnung 16 des
Ventilankers 13 begrenzt ist.
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Sämtliche
gezeigte Ausführungen
gewährleisten
eine hochpräzise
Führung
des Ventilankers 13 und somit eine Ventildichtheit und
stabile Ventilfunktion, d. h. die Einhaltung gewünschter Öffnungs- und Schließzeiten
sowie eine geringe Streuung zwischen einzelnen Einblasventilen, über die
gesamte Ventillebensdauer eines Gaseinblasventils. Darüber hinaus
zeichnen sich sämtliche
gezeigten Ausführungen
darin aus, dass sie einfach und kostengünstig herstellbar sind.