DE102005046299A1 - Vorrichtung zur Positionierung eines Zielrohrs an einem für die rekonstruktive Chirurgie bestimmten Zielgerät - Google Patents

Vorrichtung zur Positionierung eines Zielrohrs an einem für die rekonstruktive Chirurgie bestimmten Zielgerät Download PDF

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Abstract

Vorgeschlagen wird ein verbessertes Zielgerät (1) für die rekonstruktive Chirurgie. Die Verbesserung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche nach Erreichen der gewünschten Positionierung des Zielrohrs (4) am Knochen, beispielsweise der Tibiakondyle (29) bei der Rekonstruktion eines Kreuzbandabrisses, eine vom Chirurgen ohne großen Kraftaufwand und damit ohne Gefährdung der Positionierung durchzuführende Fixierung des Zielrohrs (4) gegenüber dem Gehäusekörper (2) des Zielgeräts (1) ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fixierung und Freigabe eines in einem hohlzylindrischen Kanal eines Gehäusekörpers eines für die rekonstruktive Chirurgie bestimmten Zielgeräts zu seiner Positionierung an einem Knochen des menschlichen Körpers, insbesondere bei einer Rekonstruktion eines Kreuzbandabrisses an der Tibiakondyle, verschiebbaren Zielrohrs zur Führung eines Knochen- oder Knochenkernbohrers.
  • Zum Entnehmen von Knochenteilen und zum Bohren in Knochen des menschlichen Körpers werden Knochenbohrer und Knochenkernlochbohrer eingesetzt. Hierbei werden Knochendübel gewonnen. Die erzeugten Bohrungen dienen beispielweise der Aufnahme von Knochen-Bandmaterial bzw. Führungsdrähten, den sogenannten Kirschnerdrähten. Um eine einwandfreie Verpflanzung von natürlich im menschlichen Körper gewonnenen Bändern, wie z. B. Körpersehnen als Kreuzbandersatz und um deren einwandfreie Funktion als Kreuzband zu gewährleisten, kommt es auf die genaue Positionierung der entsprechenden Werkzeuge während der Herstellung der Bohrungen an. Die Positionierung und Führung der nach dem Stand der Technik eingesetzten sogenannten Trepanbohrer oder der sogenannten Hohlschleifen erfolgt durch ein Zielrohr mit einer axialen Rasterverstellung. Durch die Rasterverstellung ist eine stufenlose Positionierung des Zielrohres und auch eine Drehung des Zielrohres um seine Achse nicht möglich. Die Bedienung bekannter Zielgeräte mit Rasterverstellung ist oft sehr umständlich und ohne Hilfe eines zweiten Chirurgen schlecht oder gar nicht durchführbar.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine für den Chirurgen einfach und ohne fremde Hilfe zu bedienende Vorrichtung zu schaffen, die eine stufenlose Einstellung des Zielrohrs und damit eine einwandfreie Positionierung desselben am Knochen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte oder zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben und nachfolgend ebenfalls näher erläutert.
  • Entsprechend der Erfindung ist bei der eingangs angegebenen Vorrichtung am dorsalen Ende des Gehäusekörpers ein mit dem hohlzylindrischen Kanal koaxialer und sich nach außen öffnender Innenkonus vorgesehen, dem ein Außenkonus an einer auf das Zielrohr aufschiebbaren und in axialer Richtung geschlitzten Konushülse, die aus dem dorsalen Ende des Gehäusekörpers axial nach außen vorsteht, komplementär zugeordnet ist. Dabei ist das dorsale Ende des Gehäusekörpers mit einem Außengewinde versehen, auf welches eine Überwurfmutter mit ihrem entsprechenden Innengewinde aufschraubbar ist, durch welche das Zielrohr hindurchgeführt ist, die im Bereich ihrer Ringwandung elastisch federnd ausgebildet und die mit der inneren Wandfläche der Ringwandung zur Anlage an die Konushülse bestimmt ist.
  • Wird bei fertig montierter Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung am Zielgerät die Überwurfmutter im Uhrzeigersinn gedreht (bei Rechtsgewinde), wirkt das über die Mutter von Hand eingeleitete Moment über die Ringwandung auf die Stirnfläche der vorstehenden geschlitzten Konushülse ein und verschiebt diese in axialer Richtung bis der Außenkonus der Konushülse den Innenkonus des dorsalen Endes des Gehäusekörpers berührt. Die Überwurfmutter wird solange gedreht bis sich das Zielrohr gerade noch axial im hohlzylindrischen Kanal des Ge häusekörpers verschieben und drehen läßt, um entsprechend den individuellen Gegebenheiten am Patienten positioniert werden zu können. Gegenüber der üblichen Rastverstellung sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch Drehbewegungen des Zielrohrs im Gehäusekörper möglich. Wird die Überwurfmutter nach der Positionierung weiter im Uhrzeigersinn gedreht, gleitet der Außenkonus der Konushülse auf den Innenkonus des Gehäusekörpers, wobei sich der Innendurchmesser der Konushülse infolge der Schlitzung der Konushülse verkleinert und sich die Konushülse mit ihrer Innenfläche schließlich umfänglich klemmend an die Außenfläche des Zielrohrs anlegt und dieses gegen weitere Bewegungen relativ zum Gehäusekörper fixiert.
  • Der Ausbildung der Überwurfmutter kommt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung besondere Bedeutung zu. Die Mutter hat die Eigenschaft einer Feder und diejenigen üblichen Eigenschaften einer Mutter in Form eines Kraftspeicherelements mit entsprechender Federkonstante. Je nach Wahl der Wanddicke ihrer Ringwandung und des E-Moduls des Mutterwerkstoffs ist die Federkraft der Mutter dimensionierbar und dadurch eine entsprechend "weiche" Krafteinleitung auf die geschlitzte Konushülse erzielbar, so daß der Vorgang des Spannens durch das Drehen der Überwurfmutter mit einer ausgeprägten Hysterese erfolgen kann und die Vorrichtung dadurch ohne Verwendung weiterer Hilfsmittel und Werkzeuge von Hand spannbar dimensioniert werden kann.
  • Entsprechend Anspruch 2 ist die Überwurfmutter vorteilhaft aus einem thermoplastischen Kunststoff einteilig geformt, vorzugsweise aus Polytetrafluorethylen, wie im Anspruch 3 angegeben ist. Aber auch metallische Werkstoffe sind verwendbar, wenn die elastisch federnde Ringwandung entsprechend dünn ausgebildet ist.
  • Zur Minimierung der Reibungsverluste an der axialen Kontaktstelle zwischen der inneren Wandfläche der Ringwandung der Überwurfmutter und der ihr zugekehrten Stirnfläche der Konushülse endet diese Stirnfläche im Längsschnitt der Konushülse betrachtet abgerundet, wie aus Anspruch 4 hervorgeht. Bei dieser Ausbildung der Konushülse liegt zwischen ihrer Stirnfläche und der inneren Wandfläche der Ringwandung der Überwurfmutter nur eine kreisförmige Linienberührung vor. Beim Öffnen der erfindungsgemäß ausgebildeten Überwurfmutter durch Drehen im Gegenuhrzeigersinn wird das Zielrohr ohne Haftpunkt sofort wieder frei, d. h. ist axial und für Drehbewegungen ohne Überwindung etwaiger Haftreibungseffekte frei beweglich und erneut positionierbar. Nach erfolgter Positionierung am Patienten wird durch das fixierte Zielrohr hindurch ein entsprechendes drehend angetriebenes Hohlwerkzeug eingeführt, um eine Bohrung in den Knochen einzubringen und einen Knochendübel zu erzeugen.
  • Zur Vermeidung einer unerwünschten Selbsthemmung zwischen Innenkonus und Außenkonus ist der Konuswinkel gegenüber der Mittelachse größer als 7° zu wählen. Der bevorzugte Winkelbereich beträgt zwischen etwa 10° und etwa 20°, wie im Anspruch 5 angegeben ist.
  • Für eine feinfühlige Verstellbarkeit der Überwurfmutter an dem Gehäusekörper ist es von Vorteil, wenn gemäß Anspruch 6 das Außengewinde am Gehäusekörper und das Innengewinde in der Überwurfmutter als metrisches Feingewinde ausgebildet ist.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher beschrieben. Darin zeigt:
  • 1 einen Längsschnitt durch das Zielgerät mit einsatzbereit montierter erfindungsgemäßer Vorrichtung,
  • 2 eine Stirnansicht des Zielgeräts gemäß 1 mit Blickrichtung auf das ventrale Ende des Geräts und
  • 3 das Zielgerät gemäß 1 positioniert und festgelegt an einer Tibiakondyle noch ohne Bohrer vor Beginn des Bohrens bei einer Rekonstruktion des Kreuzbandes.
  • Das insgesamt mit der Bezugszahl 1 bezeichnete Zielgerät umfaßt einen langgestreckten Gehäusekörper 2 mit einem über seine Länge durchgehenden beidseitig offenen hohlzylindrischen Kanal 3, in welchem ein Zielrohr 4 mit geringem radialen Spiel verschieb- und drehbar geführt ist, sofern es durch die noch zu beschreibende erfindungsgemäße Vorrichtung nicht gegenüber dem Gehäusekörper 2 festgelegt ist. In der Nähe seines dorsalen Endes ist der Gehäusekörper 2 mit einem Vorsprung 5 versehen, der eine quer zur Mittelachse 6 des Gehäusekörpers 2 gerichtete Bohrung 7 aufweist. Diese ist zur Befestigung eines in 2 dargestellten und der Handhabung des Zielgeräts 1 dienenden Knebelgriffs 8 vorgesehen.
  • Am ventralen Ende des Gehäusekörpers 2 befindet sich ein als Kreisringabschnitt geformter Führungsschenkel 9, der verschiebbar in einem entsprechend geformten Führungskanal 10 des Fußteils 11 eines Hakens 12 aufgenommen ist. Der Führungsschenkel 9 besitzt einen entsprechend durch Kreisbogenabschnitte begrenzten Schlitz 13, durch welchen eine Feststellschraube 14 geführt ist, die eine Fixierung der zwischen dem Führungsschenkel 9 und dem Fußteil 11 eingestellten Position ermöglicht. Die Ausrichtung aller Kreisbogenabschnitte des Führungsschenkels 9, des Führungskanals 10 und des Schlitzes 13 bezüglich der Mittelachse 6 des Gehäusekörpers 2 und damit auch des Zielrohrs 4 ist derart, daß sich die Hakenspitze 15 bei allen Relativstellungen zwischen Führungsschenkel 9 und Fußteil 11 des Hakens 12 stets auf der Mittelachse 6 befindet. Mit anderen Worten ausgedrückt, die Hakenspitze 15 bildet den Kreismittelpunkt aller vorbezeichneten Kreisbogenabschnitte.
  • Das Zielrohr 4 ist an seinem ventralen Ende mit Spitzen 16 unterschiedlicher axialer Länge zur Festlegung des Zielgeräts 1 am Knochen und an seinem dorsalen Ende mit einem Abschnitt 17 vergrößerten Durchmessers zur Betätigung des Zielrohrs 4 und zur Erleichterung der Bohrereinführung in das Zielrohr 4 versehen.
  • Das bis hierher beschriebene Zielgerät entspricht dem derzeitigen Stand der Technik. Nachfolgend wird nunmehr die erfindungsgemäße Vorrichtung beschrieben.
  • Am dorsalen Ende des Gehäusekörpers 2 ist ein mit dem hohlzylindrischen Kanal 3 koaxialer und sich nach außen öffnender Innenkonus 18 vorgesehen. Dem Innenkonus 18 ist ein Außenkonus 19 an einer auf das Zielrohr 4 aufschiebbaren Konushülse 20 komplementär zugeordnet. Die Konushülse 20 ist in axialer Richtung mit einem durch die Hülsenwand durchgehenden Schlitz 21 versehen, wie in 1 in gestrichelten Linien angegeben ist. Die Konushülse 20 steht aus dem dorsalen Ende des Gehäusekörpers 2 nach außen vor und endet mit einer im Längsschnitt gemäß 1 betrachtet abgerundeten, beispielsweise mit in einem umfänglich gleichbleibenden Radius abgerundeten, Stirnfläche 22.
  • Das dorsale Ende des Gehäusekörpers 2 ist mit einem Außengewinde 23 versehen, auf welches eine Überwurfmutter 24 mit ihrem entsprechenden Innengewinde 25 aufschraubbar bzw. aufgeschraubt ist. Durch die Zentralöffnung 26 in der Ringwandung 27 der Überwurfmutter 24 ist das Zielrohr 4 hindurchgeführt. Im Bereich ihrer Ringwandung 27 ist die Überwurfmutter 24 federnd ausgebildet, wobei im wesentlichen die gewählte Wanddicke und der für die Überwurfmutter 24 verwendete darauf abgestimmte Werkstoff, im vorliegenden Ausführungsbeispiel PTFE, die Federeigenschaften vorher festlegbar definieren. Die gleitenden Flächen von Innenkonus 18 und Konushülse 20 können zur Verbesserung der Gleiteigenschaften oberflächenbehandelt sein.
  • Die innere Wandfläche 28 der Ringwandung 27 ist zur Anlage an die Stirnfläche 22 der Konushülse 20 bestimmt. Wird die Überwurfmutter 24, die an ihrem Außenumfang als griffige Sechskantmutter ausgebildet und wegen ihrer Größe leicht und ohne Werkzeuge von Hand gedreht werden kann, im Uhrzeigersinn gedreht, so verschiebt die Ringwandung 27 mit ihrer inneren Wandfläche 28 die Konushülse 20 auf dem Zielrohr 4 und auch gegenüber dem Innenkonus 18. Dabei legt sich die Konushülse 20 an den Außenumfang des Zielrohrs 4 an. Der Schlitz 21 in der Konushülse 20 erlaubt die dafür erforderliche Verringerung des Innendurchmessers der Konushülse 20. Dieser Vorgang führt zu einer zuverlässigen Fixierung des zuvor positionierten Zielrohrs 4. Wird die Überwurfmutter 24 dagegen im Gegenuhrzeigersinn gedreht, führt die Federspannung der Konushülse 20 diese in ihre Ruhestellung zurück, wobei der Schlitz 21 sich öffnet und somit die Klemmung auf der Oberfläche des Zielrohrs 4 aufgehoben wird.
  • Da für das Innengewinde 25 und das Außengewinde 23 bevorzugt ein metrisches Feingewinde verwendet wird, erfolgen die Vor gänge des Spannens und des Lösens weich und ruckfrei, wozu auch die Federkraft der Überwurfmutter 24 beiträgt.
  • Alle zuvor beschriebenen Elemente des Zielgeräts 1 sind aus metallischen Werkstoffen hergestellt, lediglich die Überwurfmutter ist vorteilhaft aus einem thermoplastischen Kunststoff geformt, vorzugsweise aus PTFE.
  • Die übereinstimmenden Konuswinkel am Innenkonus 18 und Außenkonus 19 bilden mit der Mittelachse 6 Winkel zwischen etwa 10° und etwa 20°, in gezeichneten Ausführungsbeispiel etwa 15°.
  • In 3 ist ein Anbringungsbeispiel des Zielgeräts 1 an der Tibiakondyle 29 dargestellt. Ist das Gerät in der gezeigten Stellung richtig positioniert, wird die Überwurfmutter 24 zur Fixierung der positionierten Relativstellung angezogen, wobei die Spitzen 16 des Zielrohrs 4 an die Tibiakondyle 29 angreifen. Durch die dem Knochen gleichzeitig an der gegenüberliegenden Seite anliegende Hakenspitze 15 ist das Zielgerät 1 fest an der Tibiakondyle 29 verankert, so daß der Bohrvorgang zielgenau durchgeführt werden kann. Die Tibiakondyle 29 und die zugehörige Femurkondyle 30 sind in 3 nur schematisch eingezeichnet.
  • Vorgeschlagen wird ein verbessertes Zielgerät für die rekonstruktive Chirurgie. Die Verbesserung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche nach Erreichen der gewünschten Positionierung des Zielrohrs am Knochen, beispielsweise der Tibiakondyle bei der Rekonstruktion eines Kreuzbandabrisses, eine vom Chirurgen ohne großen Kraftaufwand und damit ohne Gefährdung der Positionierung durchzuführende Fixierung des Zielrohrs gegenüber dem Gehäusekörper des Zielgeräts ermöglicht.
  • 1
    Zielgerät
    2
    Gehäusekörper
    3
    hohlzylindrischer Kanal
    4
    Zielrohr
    5
    Vorsprung
    6
    Mittelachse
    7
    Bohrung
    8
    Knebelgriff
    9
    Führungsschenkel
    10
    Führungskanal
    11
    Fußteil
    12
    Haken
    13
    Schlitz
    14
    Feststellschraube
    15
    Hakenspitze
    16
    Spitzen
    17
    Abschnitt
    18
    Innenkonus
    19
    Außenkonus
    20
    Konushülse
    21
    Schlitz
    22
    Stirnfläche
    23
    Außengewinde
    24
    Überwurfmutter
    25
    Innengewinde
    26
    Zentralöffnung
    27
    Ringwandung
    28
    innere Wandfläche
    29
    Tibiakondyle
    30
    Femurkondyle

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Fixierung und Freigabe einer in einem hohlzylindrischen Kanal (3) eines Gehäusekörpers (2) eines für die rekonstruktive Chirurgie bestimmten Zielgeräts (1) zu seiner Positionierung an einem Knochen (29) des menschlichen Körpers verschiebbaren Zielrohrs (4) zur Führung eines Knochen- oder Knochenkernbohrers, dadurch gekennzeichnet, daß am dorsalen Ende des Gehäusekörpers (2) ein mit dem hohlzylindrischen Kanal (3) koaxialer und sich nach außen öffnender Innenkonus (18) vorgesehen ist, dem ein Außenkonus (19) an einer auf das Zielrohr (4) aufschiebbaren und in axialer Richtung geschlitzten (Schlitz 21) Konushülse (20), die aus dem dorsalen Ende des Gehäusekörpers (2) axial nach außen vorsteht, komplementär zugeordnet ist, wobei das dorsale Ende des Gehäusekörpers (2) mit einem Außengewinde (23) versehen ist, auf welches eine Überwurfmutter (24) mit ihrem entsprechenden Innengewinde (25) aufschraubbar ist, durch welche das Zielrohr (4) hindurchgeführt ist, die im Bereich ihrer Ringwandung (27) elastisch federnd ausgebildet und die mit der inneren Wandfläche (28) der Ringwandung (27) zur Anlage an die Konushülse (20) bestimmt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (24) aus einem thermoplastischen Kunststoff einteilig geformt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Kunststoff Polytetrafluorethylen ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem dorsalen Ende des Gehäusekörpers (2) nach außen vorstehende Konushülse (20) mit einer im Längsschnitt betrachtet abgerundeten Stirnfläche (22) endet.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Konuswinkel am Innenkonus (18) des Gehäusekörpers (2) und damit übereinstimmend am Außenkonus (19) der Konushülse (20) gegenüber der Mittelachse (6) des hohlzylindrischen Kanals (3) im Gehäusekörper (2) bzw. gegenüber der Mittelachse der Konushülse (20) zwischen etwa 10° und etwa 20° beträgt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (23) am Gehäusekörper (2) und das entsprechende Innengewinde (25) in der Überwurfmutter (24) als metrisches Feingewinde ausgebildet ist.
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