DE102005046241A1 - Bildaufnahmeeinheit für mikroskopische Anwendungen - Google Patents

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Abstract

Es ist eine Bildaufnahmeeinheit (1) für mikroskopische Anwendungen, mit mindestens einem Mikroskopobjektiv (7), das an einem Gehäuse angebracht ist, offenbart. Das Gehäuse (9) ist aus mehreren einzelnen, separaten Modulen gebildet, wobei die mehreren Module mindestens ein Elektronik-Modul (2), ein Kamera-Modul (4), ein Beleuchtungs-Modul (6), ein Fokussier-Modul (8) und ein Filter-Modul (10) umfassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bildaufnahmeeinheit für mikroskopische Anwendungen. Im Besonderen betrifft die Erfindung eine Bildaufnahmeeinheit für mikroskopische Anwendungen, mit mindestens einem Mikroskopobjektiv, das an einem Gehäuse angebracht ist.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 196 09 288 A1 offenbart ein kompaktes Mikroskop insbesondere für medizinische Routineanwendungen. Das Mikroskop ist als geschlossenes Gehäuse ausgebildet, in das das zu untersuchende Präparat über eine Eingabeöffnung eingezogen wird. Sämtliche optischen Komponenten sind innerhalb des Gehäuses angeordnet. Alternativ ist das Mikroskop in den Standardschacht eines Computers einsetzbar. Sämtliche beweglichen Komponenten des Mikroskops werden motorisch angetrieben und über den Computer softwaregesteuert. Zur Auswahl der interessierenden Objektdetails kann das Präparat in zwei zueinander senkrechten Richtungen innerhalb des Mikroskops bewegt werden. Beim Einzug des Präparats wird mit einem Zeilensensor ein Übersichtsbild des Präparats erzeugt.
  • Die U.S. Patentanmeldung US 2003/0011883 A1 offenbart ein Mikroskopsystem. Das Mikroskopsystem umfasst einen Tisch der in X- Koordinatenrichtung und in Y-Koordinatenrichtung beweglich ist. Ferner ist ein Objektivrevolver vorgesehen, in dem mehrere Öffnungen zur Aufnahme eines Objektivs ausgebildet sind. Ebenso ist auf dem Stativ des Mikroskops eine TV-Kamera mit einem CCD-Chip angebracht. Das Mikroskopsystem ist zusätzlich mit einem Monitor und einer Kontrolleinrichtung versehen. Über die Kontrolleinrichtung wird der elektrisch angetriebene Tisch gesteuert. Die Position des Tisches kann mit linearen Encodern erfasst werden. Über eine Maus kann der Benutzer eine gewünschte Stelle eingeben, die dann von dem Tisch in entsprechender Weise angefahren wird.
  • Zu den bekannten Verfahren in der klassischen Mikroskopie gehören Auflichtverfahren, Durchlichtverfahren, Fluoreszenzlicht-Verfahren, Phasenkontrast-Verfahren, Interferenzkontrast-Verfahren, etc. Gemäß dem Stand der Technik gibt es unterschiedliche Baugrößen und Bauformen von Mikroskopen, die für unterschiedliche Anwendungen eingesetzt werden. In der Industrie werden viele Mikroskope in unterschiedlichen Gebieten eingesetzt. Hier werden die Mikroskope in der Qualitätskontrolle und der Prozesskontrolle eingesetzt. Infolge ihrer Baugröße und speziellen Bauform können die Mikroskope nicht bei allen Prozessen eingesetzt werden. Ferner sind die Mikroskope oft empfindlich gegen Stäube, Gase, Flüssigkeiten, etc., so dass diese Mikroskope häufig außerhalb der zu kontrollierenden Prozesse eingesetzt werden müssen. So müssen die zu untersuchenden Objekte dem Prozess entnommen und für die Untersuchung an einen anderen Ort gebracht werden. Toxische Stoffe können somit meist nur mit einem großen Aufwand untersucht werden. Die Prozesse in den Reinsträumen können nur schwer untersucht werden, da die Mikroskope viele äußere Flächen und Kanten aufweisen, die als Schmutzfänger dienen und somit eine Verunreinigungsquelle für die Reinsträume bilden. Ebenso ist die Überwachung an mehreren Punkten eines Prozesses problematisch. Bei der Verwendung von einzelnen Mikroskopen ist die Durchführung von einer prozessbegleitenden, automatischen Dokumentation schwierig. Auch eine Prozesssteuerung infolge der Analyseergebnisse einer Objektprüfung durch die Mikroskope ist nur mit größerem Aufwand durchzuführen.
  • Die deutschen Patentanmeldungen DE 102 46 277 A1 und DE 102 46 275 A1 offenbaren ein Mikroskop, dessen Stativ aus möglichst wenig Schalenteilen aufgebaut ist. Hinzu kommt, dass das Mikroskop am Stativ einen Einstellknopf für den Fokus aufweist. Des Weiteren besitzt das Mikroskop gegenüber der Höhe des Stativs eine schmale Bauweise und die Zahl der Bedienelemente ist auf ein Minimum reduziert. Dennoch besitzt das Mikroskop eine Vielzahl von Außenflächen, so dass hier immer noch die Gefahr der Anlagerung von Vermutzungen besteht. Hinzu kommt, dass auf Grund des Mikroskoptisches die Einsatzmöglichkeit bei verschiedenen Prozessen eingeschränkt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bildaufnahmeeinheit für mikroskopische Anwendungen zu schaffen, die variabel einsetzbar und für unterschiedliche Untersuchungsbedingungen geeignet ist. Ferner soll die Bildaufnahmeeinheit servicefreundlich, kostengünstig und wartungsfreundlich sein.
  • Die Aufgabe wird durch eine Bildaufnahmeeinheit für mikroskopische Anwendungen gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
  • Es ist vorteilhaft, wenn das Gehäuse aus mehreren einzelnen, separaten Modulen gebildet wobei die Module mindestens ein Elektronik – Modul, ein Kamera-Modul, ein Beleuchtungs-Modul, ein Fokussier-Modul und ein Filter-Modulumfassen.
  • Das aus den mehreren Modulen gebildete Gehäuse ergibt ein quadertörmiges Gehäuse, wobei das aus den Modulen zusammengesetzte Gehäuse staubdicht ist. Das aus den mehreren Modulen gebildete Gehäuse ist mit mindestens einem Sackloch mit Gewinde zur Befestigung eines Halters versehen. Das Gehäuse ist mit mindestens einem Anschluss zur Spannungsversorgung und/oder Datenübertragung versehen. Ein elektrischer Anschluss ist für die Spannungsversorgung der Bildaufnahmeeinheit vorgesehen. Der elektrische Anschluss stellt die Spannungsversorgung für die gesamte Bildaufnahmeeinheit sicher. Ferner ist ein elektrischer Anschluss für die Steuerung der Bildaufnahmeeinheit und der Bildübertragung aus der Bildaufnahmeeinheit vorgesehen.
  • Das Elektronik-Modul umfasst eine Ansteuerungs- und Auswertelektronik. Die Ansteuerungs- und Auswertelektronik ist für das Kamera-Modul, das Beleuchtungs-Modul und das Fokussier-Modul vorgesehen.
  • Das Kamera-Modul umfasst eine Digitalkamera und eine Anpassungsoptik an das Filter-Modul. Die Digitalkamera ist aus mindestens einem 2-dimensionalen CCD-Array gebildet.
  • Das Beleuchtungs-Modul umfasst eine Lichtquelle und eine Anpassungsoptik an das Filter-Modul. Die Lichtquelle ist eine Hochleistungs-LED, wobei über das aus den mehreren einzelnen Modulen gebildete Gehäuse die Kühlung der Hochleistungs-LEDs erfolgt.
  • Das Fokussier-Modul umfasst eine Fokussiermimik und eine Anpassungsoptik an das Filter-Modul. Die Fokussiermimik oder Fokussiereinheit ist mechanisch, piezomechanisch, elektrisch, als Ultraschallmotor oder pneumatisch ausgebildet, wobei die Fokussiermimik ein Vor- und Zurückstellen des Mikroskopobjektivs erlaubt.
  • Das Filter-Modul umfasst einen Strahlteilerwürfel oder einen herkömmlichen Strahlteiler. Dabei der ist Strahlteilerwürfel oder der Strahlteiler auswechselbar ausgebildet. Der Strahlteilerwürfel oder der Strahlteiler separiert bei der Fluoreszenzanwendung der Bildaufnahmeeinheit das Anregungslicht vom Emissionslicht.
  • Mindestens eine Außenfläche der mehreren einzelnen, separaten Module ist aus einem gut wärmeleitenden Material gebildet, wobei die Sacklöcher in der mindestens einen Außenfläche ebenfalls mit einem gut wärmeleitenden Halter versehen sind.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt, und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische, perspektivische Ansicht der Bildaufnahmeeinheit die aus den mehreren Modulen aufgebaut ist;
  • 2 eine schematische perspektivische Ansicht der Bildaufnahmeeinheit, wobei die mehreren Module zusammengefügt sind, so dass ein einzelnes Gehäuse entsteht;
  • 3 eine schematische Darstellung der Bildaufnahmeeinheit in Wirkstellung mit einem zu untersuchenden Objekt;
  • 4 eine perspektivische, schematische Darstellung der Bildaufnahmeeinheit, wobei der innere Aufbau der einzelnen Module dargestellt ist; und
  • 5 eine schematische Darstellung des inneren Aufbaus der Bildaufnahmeeinheit.
  • 1 zeigt eine schematische, perspektivische Ansicht der Bildaufnahmeeinheit 1, die aus den mehreren Modulen 2, 4, 6, 8 und 10 aufgebaut ist. Das Gehäuse 9 (siehe 2) der Bildaufnahmeeinheit 1 ist aus mehreren einzelnen, separaten Modulen gebildet. Ein erstes Modul ist ein Elektronik-Modul 2. Ein zweites Modul ist ein Kamera-Modul 4. Ein drittes Modul ist ein Beleuchtungs-Modul 6. Ein viertes Modul ist ein Fokussier-Modul 8. Ein fünftes Modul ist ein Filter-Modul 10. Die Bildaufnahmeeinheit 1 umfasst ferner mindestens ein Objektiv 7. Das Objektiv 7 ist am Fokussier-Modul 8 angebracht. Das Beleuchtungs-Modul 6 und/oder Filter-Modul 10 sind jeweils mit einem Sackloch 12 mit Gewinde versehen. Das Sackloch 12 dient zur Befestigung eines Halters 13 (siehe 3). Das Elektronik-Modul 2 ist mit einem elektrischen Anschluss 5 für die Spannungsversorgung der Bildaufnahmeeinheit 1 versehen. Die Spannungsversorgung für die Bildaufnahmeeinheit 1 kann durch einen Akku, durch Solarzellen und/oder induktive Energieeinkopplung erfolgen. Ebenso ist das Elektronik-Modul 2 mit einem elektrischen Anschluss 11 für die Steuerung der Bildaufnahmeeinheit 1 und der Bildübertragung aus der Bildaufnahmeeinheit 1 vorgesehen. Ein weiterer elektrischer Anschluss ist für die Steuerung der Bildaufnahmeeinheit als Antenne 15 zur Funkübertragung ausgebildet. Das Objektiv 7 bzw. das Fokussier-Modul 8 kann zusätzlich noch mit einem Stellrad 16 versehen sein, über das sich das Objektiv 7 vor- und zurückstellen lässt.
  • 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Bildaufnahmeeinheit 1, wobei die mehreren Module 2, 4, 6, 8 und 10 zusammengefügt sind, so dass ein einzelnes Gehäuse 9 entsteht. Durch die mechanische Bauweise der einzelnen Module 2, 4, 6, 8 und 10 kann eine Staubdichtigkeit erreicht werden.
  • 3 gibt eine schematische Darstellung der Bildaufnahmeeinheit 1 wieder, die in Wirkstellung mit einem zu untersuchenden Objekt 20 ist. Hier ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Bildaufnahmeeinheit 1 Objekte 20 untersucht, die auf einem Fließband 21 an mindestens einem Objektiv 7 der Bildaufnahmeeinheit 1 vorbeibewegt werden. Dabei wird das Objektiv 7 der Bildaufnahmeeinheit 1 über das Fokussier-Modul 8 (siehe 1) entweder mechanisch oder elektronisch per Autofokus scharf auf die zu untersuchenden Objekte 20 eingestellt.
  • Die Bildaufnahmeeinheit 1 ist an einem Halteblech 22 über die Schraube 23 und einem der Sacklöcher 12 (siehe 1) an einem externen Halter (nicht dargestellt) befestigt. Die Spannungsversorgung der Bildaufnahmeeinheit 1 erfolgt über den elektrischen Anschluss 5. Über den elektrischen Anschluss 11 erfolgt die Steuerung der Bildaufnahmeeinheit 1 und die Bildübertragung aus der Bildaufnahmeeinheit 1. Der elektrische Anschluss 5 und der elektrische Anschluss 11 ist jeweils mit einer geeigneten Leitung 24 verbunden. Neben der festen physikalischen Verbindung durch die Leitungen 24 kann auch eine Funkverbindung über die Empfangs- und Sendeantenne 15 vorgesehen sein.
  • 4 stellt eine perspektivische, schematische Darstellung der Bildaufnahmeeinheit 1 dar, wobei der innere Aufbau der einzelnen Module 2, 4, 6, 8 und 10 dargestellt ist. Das Elektronik-Modul 2 umfasst mindestens eine Steuerungsplatine 30, die zum Steuern des Kamera-Moduls 4 (Bilddaten und Steuerung wie Triggern, Bildrate, Weißabgleich, Shadingkorrektur, etc.) Verwendung findet. Die Steuerungsplatine 30 enthält verschiedene Mikrocontroller, vorzugsweise FPGAs, die für die verschiedenen Steuerungsaufgaben zuständig sind. Die Steuerungsaufgaben betreffen z.B. das Kamera-Modul 4, das Beleuchtungs-Modul 6, das Fokussier-Modul 8 und die Selbstprüfung, etc.
  • Wie bereits offenbart, ist die Steuerungsplatine 30 in dem Elektronik-Modul 2 untergebracht, und über Kabel 31 und Stecker 32 mit den anderen Modulen 4, 6, 8 und 10 verbunden. Die Verbindung zwischen den Modulen 2, 4, 6, 8 und 10 erfolgt reversibel über die Stecker 32.
  • Das Kamera-Modul 4 enthält den Kamerachip 33, der z.B. mindestens einen CCD Chip umfasst. Ebenso ist das Kamera-Modul 4 mit einer Optik 34 versehen, die zum einen auf das Filter-Modul 10 abgestimmt ist, und zum anderen den Lichtfluss 40 vom Objekt 20 geeignet auf den Kamerachip 33 lenkt. Es sind verschiedene Typen von Kamerachips 33 denkbar, etwa für hohe Empfindlichkeit oder große Bildaufnahme-Geschwindigkeit. Die Elektronik im Elektronik-Modul 2 muss dann angepasst werden. Die Anpassung kann bei geeignetem Design der Elektronik über ein Firmware-Update erfolgen, so dass sich das Kamera-Modul 4 allein austauschen lässt und alle anderen Module 2, 6, 8 und 10 der Bildaufnahmeeinheit 1 weiter verwendet werden können.
  • Im Beleuchtungs-Modul 6 befindet sich mindestens eine Lichtquelle 35, die als LEDs ausgebildet sein können. Werden LEDs verwendet, dann handelt es sich dabei um sehr lichtstarke Leuchtdioden, die sich durch eine hohe Lichtleistung auszeichnen und auf einer Kühlplatte 36 an der Außenwand 90 des Beleuchtungs-Moduls 6 befinden. Dadurch ist die Wärme gut nach Außen abführbar. Des weiteren befindet sich im Beleuchtungs-Modul 6 eine optische Anpassungseinheit 37, die dafür sorgt, dass der Lichtfluss des Beleuchtungs-Moduls 6 geeignet an die Beleuchtungserfordernisse der Bildaufnahmeeinheit 1 angepasst wird. Die als LED ausgeführte Lichtquelle 35 ist leicht pulsbar, und eignet sich daher gut für stroboskopische Effekte. Durch geeignete Triggersignale kann der Bildaufnahmezeitpunkt genau eingestellt werden (Shutter Effekt). Zudem ist die LED in Ihrer Beleuchtungsstärke dimmbar. Die Hochleistungs- LEDs gibt es für verschiedene Wellenlängen. Somit kann für den Fall eines Einsatzes der Bildaufnahmeeinheit 1 in der Fluoreszensanalyse die erforderliche Anregungswellenlänge eine entsprechend angepasste LED bzw. ein entsprechend angepasstes Beleuchtungsmodul zum Einsatz kommen.
  • Das Filter-Modul 10 enthält einen Strahlteilerwürfel 45, der im Fluoreszenzfall an die gewünschte Anregungs- und Emissionswellenlänge angepasst ist. Im normalen Auflichtfall besteht der Strahlteilerwürfel 45 nur aus einem Strahlteiler, der das Beleuchtungslicht 41 auf das Objekt 20, und das vom Objekt 20 ausgehende bzw. reflektierte Licht 40 auf das Kamera-Modul 4 lenkt. Bei einer Fluoreszenzanwendung der Bildaufnahmeeinheit 1 ist ein Anregungsfilter 42 und ein Emissionsfilter 44 dem Strahlteilerwürfel 45 zugeordnet.
  • Das Fokussier-Modul 8 adaptiert über eine geeignete Optik 46 den Lichtfluss an das Objektiv 7. Das Fokussier-Modul 8 kann dabei das Objektiv 7 parallel zu seiner optischen Achse 47 bewegen, und somit das Bild des Objekts 20 scharf einstellen.
  • Das Fokussier-Modul 8 kann ferner eine mechanische Verstelleinheit 48 umfassen, die sich durch drehen an einer Schraube einstellen lässt. Ebenso ist auch ein elektronisch gesteuerter Fokus möglich. Die Fokusposition kann z.B. über ein Piezoelement (nicht dargestellt) eingestellt werden. Die Steuerung wird dabei über das Elektronik-Modul 2 vorgenommen oder über Ultraschallmotoren. Die Fokusanalyse kann extern per Bildanalyse erfolgen, oder intern in der Bildaufnahmeeinheit 1 durch geeignete und schnelle elektronische Verfahren, die zusammen mit einer Software, die mittels EEPROM o.ä. Bauteilen fest in der Kamera integriert ist und per Firmware Update auf unterschiedliche Einsatzfälle angepasst werden können.
  • 5 zeigt einen schematischen inneren Aufbau der Bildaufnahmeeinheit 1, wobei ähnlich einem Stromlaufplan der optische Signalfluss skizziert ist. Von der Lichtquelle 35 wird das Licht über die optische Anpassungseinheit 37 auf den Strahlteilerwürfel 45 gerichtet. Die optischen Eigenschaften des Strahlteilerwürfels 45 können ebenfalls durch einen dichroitischen Strahlteiler realisiert werden. Dem Strahlteilerwürfel 45 kann ferner bei Fluoreszenz der Anregungsfilter 43 (bei Auflicht entfällt der Anregungsfilter) und der Emissionsfilter 44 zugeordnet sein.
  • Der Lichtstrahl 41 wird an dem Strahlteiler bzw. Strahlteilerwürfel 45 in Richtung Objektiv 7 abgelenkt, und passiert dabei die Anpassungsoptik 46. Die Fokussierung erfolgt durch die Verstelleinheit 48. Im Falle einer nicht mechanischen Fokuseinstellung wird die Verstelleinheit 48 des Fokussier-Moduls 8 über den Anschluss 54 der Steuerungsplatine 30 gesteuert. Das vom Objekt 7 ausgehende bzw. reflektierte Licht 40 passiert den Strahlteiler bzw. Strahlteilerwürfel 45 in Richtung des Kamerachips 33 der Digitalkamera. Bei einer Fluoreszenzanwendung passiert das Licht 40 den Emissionsfilter 44. Über eine Optik 34 wird das Licht 40 auf den Kamerachip 33 abgebildet. Über eine Leitung 55 ist der Kamerachip 33 des Kamera-Moduls 4 mit der Steuerungsplatine 30 verbunden. Die Leitung 55 leitet die Bildsignale vom Kamerachip 33 an die Steuerungsplatine 30. Die Spannungsversorgung der Bildaufnahmeeinheit 1 erfolgt über den elektrischen Anschluss 5. Über den elektrischen Anschluss 11 erfolgt die Steuerung der Bildaufnahmeeinheit 1 und die Bildübertragung aus der Bildaufnahmeeinheit. Vom Anschluss 54 der Steuerungsplatine 30 führt eine Leitung 58 zur Verstelleinheit 48. Vom Anschluss 56 der Steuerungsplatine 30 führt eine Leitung 59 zur Lichtquelle 35.

Claims (25)

  1. Bildaufnahmeeinheit (1) für mikroskopische Anwendungen, mit mindestens einem Mikroskopobjektiv (7), das an einem Gehäuse angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (9) aus mehreren einzelnen, separaten Modulen gebildet ist, wobei die mehreren Module mindestens ein Elektronik-Modul (2), ein Kamera-Modul (4), ein Beleuchtungs-Modul (6), ein Fokussier-Modul (8), und ein Filter-Modul (10) umfassen.
  2. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aus den mehreren Modulen gebildete Gehäuse (9) ein quaderförmiges Gehäuse ergibt, und dass das aus den mehreren Modulen zusammengesetzte Gehäuse staubdicht ist.
  3. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikroskopobjektiv (7) mit einer Fokussiereinheit oder Fokussiermimik (16) versehen ist, die ein vor- und zurückstellen des Mikroskopobjektivs (7) erlaubt.
  4. Bildaufnahmeeinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das aus den mehreren Modulen gebildete Gehäuse (9) mit mindestens einem Sackloch (12) mit Gewinde zur Befestigung eines Halters (22) versehen ist.
  5. Bildaufnahmeeinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit mindestens einem Anschluss zur Spannungsversorgung und/oder Datenübertragung versehen ist.
  6. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Anschluss für die Spannungsversorgung vorgesehen ist.
  7. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Anschluss die Spannungsversorgung für die gesamte Bildaufnahmeeinheit (1) sicherstellt.
  8. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Anschluss für die Steuerung der Bildaufnahmeeinheit (1) und der Bildübertragung aus der Bildaufnahmeeinheit (1) vorgesehen ist.
  9. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Anschluss für die Steuerung der Bildaufnahmeeinheit (1) als Antenne zur Funkübertragung ausgebildet ist.
  10. Bildaufnahmeeinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektronik-Modul eine Ansteuerungs- und Auswertelektronik umfasst.
  11. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerungs- und Auswertelektronik für das Kamera-Modul (4), das Beleuchtungs-Modul (6), und das Fokussier-Modul (8) vorgesehen ist.
  12. Bildaufnahmeeinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kamera-Modul (4) eine Digitalkamera und eine Anpassungsoptik (34) an das Filter-Modul (10) umfasst.
  13. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Digitalkamera einen Kamerachip (33) umfasst, der aus einem mindestens 2-dimensionalen CCD-Array gebildet ist.
  14. Bildaufnahmeeinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungs-Modul (6), eine Lichtquelle (35) und eine Anpassungsoptik (37) an das Filter-Modul (10) umfasst.
  15. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (35) eine Hochleistungs-LED ist, und dass über das aus den mehreren Modulen gebildete Gehäuse (9) die Kühlung erfolgt.
  16. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (35) pulsbar, tiggerbar und/oder dimmbar ist.
  17. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (35) auf einer Kühlplatte (36) an einer Außenwand (90) des Beleuchtungs-Moduls (6) angebracht ist, wobei die von der Lichtquelle (35) erzeugte Wärme aus der Bildaufnahmeeinheit (1) heraus führbar ist.
  18. Bildaufnahmeeinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Fokussier-Modul (8) eine Fokussiermimik oder eine Fokussiereinheit (16) und eine Anpassungsoptik (47) an das Filter-Modul (10) umfasst.
  19. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Fokussiermimik oder die Fokussiereinheit (16) mechanisch, piezomechanisch, elektronisch oder pneumatisch ausgebildet ist.
  20. Bildaufnahmeeinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter-Modul (10) einen Strahlteilerwürfel oder einen herkömmlichen Strahlteiler (45) umfasst.
  21. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlteilerwürfel oder der Strahlteiler (45) auswechselbar ausgebildet ist.
  22. Bildaufnahmeeinheit (1) nach den Ansprüchen 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlteilerwürfel oder der Strahlteiler (45) bei der Fluoreszenzanwendung der Bildaufnahmeeinheit (1) Anregungslicht von Emissionslicht separiert.
  23. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass dem Strahlteilerwürfel oder dem Strahlteiler (45) bei Fluoreszenzanwendung ein Anregungsfilter (43) und/oder ein Emissionsfilter (44) zugeordnet ist.
  24. Bildaufnahmeeinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Außenfläche (9a) der mehreren einzelnen, separaten Module aus einem gut wärmeleitenden Material gebildet ist, und dass die Sacklöcher (12) der mindestens einen Außenfläche (9a) ebenfalls mit einem gut wärmeleitenden Halter (22) versehen sind.
  25. Bildaufnahmeeinheit (1) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass Wärmeleitpaste einen Wärmeanschluss zwischen der mindestens einen Außenfläche (9a) und dem wärmeleitenden Halter (12) herstellt.
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