DE102005045507B3 - Fliegende Abtrennvorrichtung zur spanenden Abtrennung eines Strangprofilabschnitts von einem im kontinuierlichen Strangzieh-/Stranggussprozess gebogenen Strangprofil - Google Patents

Fliegende Abtrennvorrichtung zur spanenden Abtrennung eines Strangprofilabschnitts von einem im kontinuierlichen Strangzieh-/Stranggussprozess gebogenen Strangprofil Download PDF

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    • B23D45/18Machines with circular saw blades for sawing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23D61/02Circular saw blades

Abstract

Die Erfindung betrifft eine fliegende Abtrennvorrichtung zur spanenden Abtrennung eines Strangprofilabschnitts von einem im kontinuierlichen Strangzieh-/Stranggussprozess gebogenen Strangprofil mit einem Trennwerkzeug (1), wobei das Trennwerkzeug (1) auf einem im Raum mit einer gesteuerten Robotergeschwindigkeit (v¶R¶) bewegbaren Roboterkopf angeordnet ist und die Robotergeschwindigkeit (v¶R¶) mit der Strangvortriebsgeschwindigkeit (v¶SG¶) toleranzbehaftet synchronisiert ist. Erfindungsgemäß ist die Schneide (3) des Trennwerkzeugs (1) geometrisch so gestaltet, dass durch die toleranzbehaftete Synchronisierung bedingte Geschwindigkeitsunterschiede zwischen der Strangsvortriebsgeschwindigkeit (v¶SG¶) und der Robotergeschwindigkeit (v¶R¶) in einem Geschwindigkeits-Toleranzfeld durch die Schneidengeometriegestaltung aufgenommen werden. Damit ist ein störungsfreier und verklemmfreier Trennvorgang trotz einer toleranzbehafteten Synchronisierung möglich.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine fliegende Abtrennvorrichtung zur Abtrennung eines Strangprofilabschnitts von einem im kontinuierlichen Strangzieh-/Stranggussprozess gebogenen Strangprofil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine gattungsgemäße fliegende Abtrennvorrichtung mit einem Trennwerkzeug zur spanenden Abtrennung eines Strangprofilabschnitts von einem im kontinuierlichen Strangzieh-/Stranggussprozess gebogenen Strangprofil ist aus „ALUMINIUM, 80. Jahrgang 2004, 12, Seiten 1378 bis 1382" bekannt. Dabei ist das Trennwerkzeug auf einem im Raum mit einer gesteuerten Robotergeschwindigkeit bewegbaren Roboterkopf angeordnet, wobei die Robotergeschwindigkeit mit der Strangvortriebsgeschwindigkeit so synchronisiert ist, dass während des Abtrennvorgangs das Trennwerkzeug dem räumlich gekrümmten Strangprofil in seiner Bewegung folgt. Als spanendes Trennwerkzeug wird hier bevorzugt ein Kreissägeblatt vorgeschlagen. Nach dem Abtrennvorgang wird das Trennwerkzeug „fliegend" am nachdrängenden Strangprofil entlang zur neuen Trennstelle zurückgefahren oder gänzlich vom Strangprofil losgelöst zurückgefahren und an der neuen Trennstelle wieder angesetzt.
  • Die Synchronisierung zwischen der Strangvortriebsgeschwindigkeit und der Geschwindigkeit des trennwerkzeugtragenden Roboterkopfs in Verbindung mit einer gleichbleibenden Ausrichtung der Trennebene bezüglich des gebogenen und im Raum nachdrängenden Strangprofils ist komplex und praktisch nicht exakt möglich, da die Robotergeschwindigkeit der Strangvortriebgeschwindigkeit entsprechen muss und zudem bei komplexen Strangprofil-Biegekonturen der das Trennwerkzeug tragende Roboterkopf rechtwinklig zur Trennebene noch eine zu synchronisierende Freiheitsgradebene benötigt.
  • Aufgrund dieser toleranzbehafteten Synchronisierung besteht die Gefahr, dass das Trennwerkzeug während des Abtrennvorgangs im Trennspalt soweit verkantet geführt wird, dass es zu einer Anlage des Werkzeugblatts an einer Trennspaltwand kommt, was zu unsauberen Schnitten, zum Rattern, Verklemmen und einer ungünstigen Kraftrückwirkung des Abtrennprozesses auf den Biegeprozess führen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abtrennvorrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit der die vorstehend genannten Probleme nicht auftreten.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß Anspruch 1 ist die Schneide des Trennwerkzeugs geometrisch so gestaltet, dass durch die toleranzbehaftete Synchronisierung bedingte Geschwindigkeitsunterschiede zwischen der Strangvortriebsgeschwindigkeit und der Robotergeschwindigkeit in einem Geschwindigkeits-Toleranzfeld durch die Schneidengeometriegestaltung aufgenommen werden.
  • Damit wird erreicht, dass das Trennwerkzeug trotz der nicht exakt möglichen Synchronisierung saubere und störungsfreie Trennschnitte durchführt.
  • Gemäß Anspruch 2 ist das Trennwerkzeug bevorzugt als Säge oder Stirnfräser ausgebildet, mit einem Werkzeugblatt und einer umfangsseitig aufgesetzten Schneide mit größerer axialer Stärke als die Werkzeugblattstärke. Dabei ist die Schneide ausgehend von einem umfangsseitigen Bereich bezüglich der Werkzeugblattebene beidseitig in Radialrichtung mit einem Toleranzfeldwinkel ver jüngt gestaltet. Im Bereich dieser Verjüngung werden toleranzbedingte Verkantungen des Werkzeugblatts ohne Wandanlage im Trennspalt kompensiert.
  • Vorteilhaft werden für die praktische Ausführung jeweils eines Trennwerkzeugs zwei zugeordnete Geschwindigkeits-Toleranzfelder definiert: In einem ersten Geschwindigkeits-Toleranzfeld nach Anspruch 3 bei Geschwindigkeitsunterschieden zwischen der Strangvortriebsgeschwindigkeit vSG und der Robotergeschwindigkeit vR von 0,1 % bis 10% wird ein Toleranzfeldwinkel α1 in einem Bereich von etwa gleich oder größer 3°30' verwendet. In einem zweiten Geschwindigkeits-Toleranzfeld nach Anspruch 4 bei Geschwindigkeitsunterschieden von 10,1 % bis 20% wird ein Toleranzfeldwinkel α2 in einem Bereich von etwa gleich oder größer 6° eingesetzt. Dieser Dimensionierung liegen übliche Strangvortriebsgeschwindigkeiten VSG von 10 bis 30 m/min als Funktion der Stranggeometrie zu Grunde. Zudem sind dabei übliche Trennschnittgeschwindigkeiten VC von 15 bis 30 m/min berücksichtigt.
  • Durch die Abnahme des Widerstandsmomentes des Strangprofils in der Trennebene zum Trennende hin ist es vorteilhaft, in einer Ausgestaltung nach Anspruch 5 die Schneide des Trennwerkzeugs am umfangsseitigen Rand abzurunden. Damit ist der noch zu durchtrennende Restquerschnitt in der Trennebene zum Trennende hin stabiler infolge höheren Widerstandsmoments bzw. steifer infolge eines höheren Flächenträgheitsmoments. Einem Klemmen des Strangprofils mit dem Trennwerkzeug im Trennspalt infolge eines Verbiegens des Restprofilquerschnitts durch die Vorschubkraft in einem Stranggussprozess wird dadurch entgegengewirkt.
  • Je nach den Gegebenheiten kann eine radial äußere und zu beiden Seiten der Schneide angeordnete Stützfase vorteilhaft ein Rattern während des Trennvorgangs verhindern. Eine bevorzugte Breite einer solchen Stützfase liegt zwischen 0,5 und 1 mm.
  • In einer konkreten Ausführungsform bei Verwendung eines Stirnfräsers nach Anspruch 7 sind dessen Schneiden geteilt und überlappen in der Schneidmittenebene. Umfangsseitig verlaufen die Schneiden mit einem relativ kleinen Spanwinkel zur Schneidmittenebene hin. Zudem sind beidseitig jeweils eine Stützfase mit einem Stützfasenwinkel vorgesehen, an die sich der verjüngende Bereich mit dem gegenüber dem Stützfasenwinkel größeren Toleranzfeldwinkel anschließt.
  • Eine fliegende Abtrennvorrichtung mit einer der vorgegebenen Schneidengestaltungen ist gemäß Anspruch 8 bei Strangzieh-/Stranggussprozessen gleichermaßen verwendbar, wenn die gebogenen Strangprofile aus Aluminium oder Magnesium oder Stahl hergestellt werden.
  • Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Ansicht in Richtung einer Trennebene auf eine Schneide einer ersten Ausführungsform eines Trennwerkzeugs,
  • 2 eine entsprechende Ansicht auf eine zweite Schneidenausführung,
  • 3 eine Schneide gemäß 1 in einem Trennspalt,
  • 4 eine Schneide gemäß 2 in einem Trennspalt,
  • 5 eine Schneide ähnlich 2 jedoch ohne Stützfase in einem Trennspalt, und
  • 6 eine Ansicht einer dritten Schneidenausführungsform.
  • In 1 ist in einer Ansicht in Richtung einer Trennebene ein Teilausschnitt im umfangsseitigen Bereich eines Trennwerkzeugs 1 dargestellt, mit einem Teil eines Werkzeugblatts 2 und einer aufgesetzten Schneide 3. In der dargestellten Ansicht ist der radial äußere Bereich der Schneide 3 halbkreisförmig mit einem Radius 4 abgerundet. Nach radial innen ist dagegen die Schneide bezüglich der Werkzeugblattmittenebene 5 beidseitig jeweils um einen Toleranzfeldwinkel α2 von etwa 6° oder größer verjüngt. Der gesamte Verjüngungswinkel α'2 unter Einbeziehung beider gegenüberliegender Seiten beträgt somit etwa 12° oder größer. Ein solcher Toleranzfeldwinkel α2 ist geeignet für ein Geschwindigkeitstoleranzfeld bei Geschwindigkeitsunterschieden zwischen der Strangvortriebgeschwindigkeit VSG und der Robotergeschwindigkeit VR von 10,1 % bis 20%.
  • In 2 ist ebenfalls eine entsprechende Ansicht eines Trennwerkzeugs 1 dargestellt, jedoch mit einem etwas dünneren Werkzeugblatt 2 und anstelle der Rundung der Schneide 3 ist hier eine beidseitige Stützfase 6 angebracht mit einer in Radialrichtung gesehenen Breite von 0,5 bis 1 mm. Auch hier ist ein Toleranzfeldwinkel α1 bzw. ein gesamter Verjüngungswinkel α1' entsprechend 1 vorgesehen, wobei jedoch α1' mit etwa 3° 30 Minuten und α1' mit etwa 7° oder größer insgesamt kleiner als bei 1 gewählt ist. Eine Schneide 3 mit solchen Winkeln α1 bzw. α1' ist geeignet für ein Geschwindigkeitstoleranzfeld bei Geschwindigkeitsunterschieden zwischen der Strangvortriebgeschwindigkeit VSG und der Robotergeschwindigkeit VR von 0,1 ° bis 10°.
  • Zudem sind in den 1 und 2 jeweils Geschwindigkeitspfeile entsprechend der Richtung und Größe für die Strangvortriebgeschwindigkeit VSG, insbesondere bei einem Stranggussprozess, die Robotergeschwindigkeit VR und die Trennschrittgeschwindigkeit VC angegeben.
  • Die vorliegenden Angaben sind auf praxisübliche Prozessgeschwindigkeiten abgestellt mit VSG = 10 bis 30 m/min und VC = 15 bis 30 m/min mit einer Breite der Schneide von 8 mm, die sich entsprechend der Darstellung verjüngt.
  • Aus den 3 und 4 ist der Vorteil einer Schneide 3 mit einer radial äußeren Abrundung (Radius 4) oder Stützfase 6 gegenüber einer Ausführungsform ohne diese Gestaltungsmerkmale erkennbar:
    In 5 ist eine Schneide 3 entsprechend etwa der Ausführungsform nach 2, jedoch ohne die vorstehenden Gestaltungsmerkmale verwendet. Es ist der Zustand gezeigt, bei dem die Schneide 3 ein gebogenes Strangprofil 7 in einem Trennspalt 8 kurz vor dem Trennende nahezu durchtrennt hat. Der Restquerschnitt 9 als schmale Materialbrücke ist nur noch wenig stabil und steif mit einem geringen Widerstandsmoment. In 4 ist mit der strichpunktierten Linie 10 die noch durch die Synchronisierungstoleranzen und die Toleranzfeldwinkel α1 bzw. α2 mögliche und tolerierbare Abweichung bzw. Verkantung im Trennspalt 8 eingezeichnet, die offensichtlich zu keiner störenden Verklemmung an der Schneide 3 oder dem Werkzeugblatt führt. Kurz vor dem in 4 dargestellten Trennende mit dem geringen Restquerschnitt 9 kann jedoch das Profil zudem im Trennspalt 8 verbogen werden, insbesondere wenn die Strangvortriebgeschwindigkeit VSG durch toleranzbedingte Synchronisierungsabweichungen größer als die Robotergeschwindigkeit VR ist und somit der Strangprofilbereich hinter dem Trennspalt prozessbedingt in diesen nachdrängt. Dies kann zu einem Verklemmen des Werkzeugblattes 2 im Trennspalt 8 führen.
  • Diese Gefahr wird mit der endseitig abgerundeten (Radius 4) Ausführung gemäß 3 oder einer Ausführung mit beidseitiger Stützfase 6 reduziert, da ersichtlich beim gleichen Abstand vor dem Durchtritt wie in 5 demgegenüber jeweils ein vergrößerter Restquerschnitt 11 vorliegt, welcher einer Bie gekraft mit einer möglichen Verklemmung einen größeren Widerstand entgegensetzt.
  • In 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Trennwerkzeugs 1 als Stirnfräser mit einem Werkzeugblatt 2 und einer Schneide 3 dargestellt, die aus zwei eingesetzten Schneidenhälften 3' und 3'' besteht. Diese Überlappen im Bereich der Schneidmittenebene und sind an der Stirn gegeneinander mit einem relativen kleinen Spanwinkel γ angestellt.
  • Beidseitig ist eine Stützphase 12 mit einer radialen Stützphasenbreite 13 von ca. 0,5 bis 1 mm und einem Stützphasenwinkel β von ca. 3° bis 4° vorgesehen. Eine so dimensionierte Stützphase verhindert ein „Rattern" während des Trennprozesses.
  • Daran schließt sich der Verjüngungsbereich mit dem Toleranzfeldwinkel α2 bzw. Verjüngungswinkel α2' an, der im dargestellten Ausführungsbeispiel etwa dem aus 1 für ein Geschwindigkeitstoleranzfeld bei Geschwindigkeitsunterschieden zwischen der Strangvortriebsgeschwindigkeit VSG und der Robotergeschwindigkeit VR von 10,1 % bis 20 % entspricht. Bei geringeren Geschwindigkeitsunterschieden von 0,1 % bis 10 % sind auch bei dieser Ausführungsform die kleineren Toleranzfeldwinkel α1 bzw. Verjüngungswinkel α1' entsprechend 2 zu verwenden.

Claims (8)

  1. Fliegende Abtrennvorrichtung zur spanenden Abtrennung eines Strangprofilabschnitts von einem im kontinuierlichen Strangzieh-/Stranggussprozess gebogenen Strangprofil, mit einem Trennwerkzeug, wobei das Trennwerkzeug auf einem im Raum mit einer gesteuerten Robotergeschwindigkeit (vR) bewegbaren Roboterkopf angeordnet ist und die Robotergeschwindigkeit (vR) mit der Strangvortriebsgeschwindigkeit (VSG) toleranzbehaftet synchronisiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (3) des Trennwerkzeugs (1) geometrisch so gestaltet ist, dass durch die toleranzbehaftete Synchronisierung bedingte Geschwindigkeitsunterschiede zwischen der Strangvortriebsgeschwindigkeit (vSG) und der Robotergeschwindigkeit (vR) in einem Geschwindigkeits-Toleranzfeld durch die Schneidengeometriegestaltung aufgenommen werden.
  2. Fliegende Abtrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennwerkzeug (1) als Säge oder Stirnfräser ausgebildet ist mit einem Werkzeugblatt (2) und einer umfangsseitig aufgesetzten Schneide (3) mit größerer axialer Stärke als die Werkzeugblattstärke, und dass die Schneide (3) ausgehend von einem umfangsseitigen Bereich bezüglich der Werkzeugblattmittenebene (5) beidseitig in Radialrichtung mit einem Toleranzfeldwinkel (α1; α2) verjüngt gestaltet ist.
  3. Fliegende Abtrennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Geschwindigkeits-Toleranzfeld bei Geschwindig keitsunterschieden zwischen der Strangvortriebsgeschwindigkeit (vSG) und der Robotergeschwindigkeit (vR) von 0,1 % bis 10% ein Toleranzfeldwinkel (α1) in einem Bereich von etwa gleich oder größer 3°30' vorliegt.
  4. Fliegende Abtrennvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zweiten Geschwindigkeits-Toleranzfeld bei Geschwindigkeitsunterschieden zwischen der Strangvortriebsgeschwindigkeit (vSG) und der Robotergeschwindigkeit (vR) von 10,1 % bis 20% ein Toleranzfeldwinkel (α2) in einem Bereich von etwa gleich oder größer 6° vorliegt.
  5. Fliegende Abtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (3) des Trennwerkzeugs (1) am umfangsseitigen Rand abgerundet (Radius 4) ist.
  6. Fliegende Abtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (3) umfangsseitig zu beiden Seiten eine Stützfase (6) aufweist.
  7. Fliegende Abtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Stirnfräser die Schneiden (3', 3'') geteilt sind und in der Schneidmittenebene überlappen, und dass umfangsseitig die Schneiden (3) mit einem Spanwinkel (γ) zur Schneidmittenebene verlaufen und beidseitig eine Stützfase (12) bestimmter Breite (13) mit einem Stützfasenwinkel (β) vorgesehen ist, an die sich der verjüngende Bereich mit dem gegenüber dem Stützfasenwinkel (β) größeren Toleranzfeldwinkel (α1 oder α2) anschließt.
  8. Fliegende Abtrennvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die im kontinuierlichen Strangzieh-/Stranggussprozess gebogenen Strangprofile (7) aus Aluminium oder Magnesium oder Stahl hergestellt sind.
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