DE102005045176A1 - Applikator - Google Patents

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    • B05B5/03Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns characterised by the use of gas, e.g. electrostatically assisted pneumatic spraying
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Abstract

Applikator (1) zur elektrostatischen Beschichtung von Werkstücken, aufweisend mindestens eine Applikatorauslaßöffnung (2) und mindestens eine Wirbelkammer (3), diese aufweisend mindestens einen Pulverkanal (4) für ein Pulver/Luft-Gemisch, dessen stromabwärtige Pulverkanalauslaßöffnung (5) in der Wirbelkammer (3) mündet; mindestens eine in der Wirbelkammer (3) befindliche Hochspannungselektrode (6); mindestens einen nicht parallel zur Rotationsachse des Pulverkanals (4) und nicht in Richtung des Pulverkanals (4) weisenden, in der Wirbelkammer (3) mündenden Verwirbelungskanal (7) zum Zuführen von Druckgas in die Wirbelkammer und eine die Wirbelkammer von der Pulverkanalauslaßöffnung (5) bis zur Applikatorauslaßöffnung (2) umschließende Seitenwandung (8), sowie dessen Verwendung.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Applikator, insbesondere zum Auftragen von Pulver, sowie dessen Verwendung.
  • Applikatoren, insbesondere solche zum Auftragen von Pulver, werden häufig bei der Lackierung mit Pulverlacken eingesetzt. Für die Pulverlackierung zwingend ist eine im Applikator oder an der Auslaßöffnung des Applikators angeordnete Hochspannungselektrode, die in der industriellen Verwendung mit einer Hochspannung zwischen 80 bis 100 kV betrieben wird.
  • Diese bekannten Applikatoren benutzen Druckluft zum Vermischen oder zur geometrischen Beeinflussung des austretenden Pulver/Luftstrahls, sehr oft unter Verwendung von Venturi-Düsen. Die zur geometrischen Beeinflussung des austretenden Pulver/Luftstrahls verwendete Druckluft wird dabei immer in Richtung der Auslaßöffnung des Applikators oder in Richtung des austretenden Pulver/Luftstrahls gerichtet.
  • Entsprechende Applikatoren sind beispielsweise aus der EP 0 899 016 B1 oder DE 101 11 697 A1 bekannt.
  • Diese Applikatoren des Standes der Technik haben aber den Nachteil, dass durch die zur Strahlbeeinflussung verwendete Druckluft zum einen Turbulenzen und damit eine Inhomogenität des austretenden Pulverluftgemisches bewirkt. Darüber hinaus wird eine solche Menge an Druckluft benötigt, dass eine deutliche Erhöhung der Austrittsgeschwindigkeit des Pulver/Luftgemisches auftritt.
  • Diese Nachteile bewirken bei der resultierenden Pulverlackierung eine verringerte Appearance (Oberflächengüte).
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Applikator, insbesondere zur Pulverlackierung, bereitzustellen, der im Vergleich zu denen des Standes der Technik eine höhere Pulverfördermenge und gleichzeitig eine verbesserte Appearance damit erhältlicher Pulverlackierung ermöglicht. Der Applikator soll insbesondere eine homogenere Pulver/Luftverteilung ermöglichen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines solchen Applikators, der bei deutlich geringeren Hochspannungen arbeitet als industriell eingesetzte Pulverapplikatoren des Standes der Technik.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Applikator (1) zur elektrostatischen Beschichtung von Werkstücken, der mindestens eine Applikatorauslaßöffnung (2) und mindestens eine Wirbelkammer (3) aufweist, wobei die Wirbelkammer (3) mindestens einen Pulverkanal (4) für ein Pulver/Luft-Gemisch, dessen stromabwärtige Pulverkanalauslaßöffnung (5) in der Wirbelkammer (3) mündet; mindestens eine in der Wirbelkammer (3) befindliche Hochspannungselektrode (6); mindestens einen, nicht parallel zur Rotationsachse des Pulverkanals (4) und nicht in Richtung des Pulverkanals (4) weisenden, in der Wirbelkammer (3) mündenden Verwirbelungskanal (7) zum Zuführen von Druckgas in die Wirbelkammer; sowie einen die Wirbelkammer von der Pulverkanalauslaßöffnung (5) bis zur Applikatorauslaßöffnung (2) umschließende Seitenwandung (8) aufweist.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung des in der Wirbelkammer (3) mündenden Verwirbelungskanals (7) zum Zuführen von Druckgas in die Wirbelkammer und durch die bis zur Applikatorauslaßöffnung (2) umschlossene Wirbelkammer wird das aus dem Verwirbelungskanal (7) stammende Druckgas so in die Wirbelkammer eingebracht, dass es nicht direkt in Richtung der Applikatorauslaßöffnung (2) strömt, sondern vor Austritt umgelenkt wird. Dabei ist unter der Bezeichnung „mindestens ein, nicht parallel zur Rotationsachse des Pulverkanals (4) und nicht in Richtung des Pulverkanals (4) weisender, in der Wirbelkammer (3) mündenden Verwirbelungskanal (7) zum Zuführen von Druckgas in die Wirbelkammer" ein solcher Verwirbelungskanal zu verstehen, der nicht parallel zu den entsprechenden Rotationsachsen mündet. Es ist völlig unkritisch, wenn die Zuführleitungen oder Anschlüsse, die stromaufwärts hinter dem Verwirbelungskanal angeschlossen sind, parallel zu den entsprechenden Rotationsachsen geführt werden. Unter der Bezeichnung „Verwirbelungskanal (7)" wird das letzte Stück, in der Wirbelkammer mündende Ende bezeichnet, dass maßgeblich die Richtung des aus dem Verwirbelungskanal (7) austretenden Luftstroms bestimmt. Entscheidend im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, dass der nicht parallele Verlauf des Verwirbelungskanals (7) den daraus austretenden Luftstrom weder parallel zur Rotationsachse des Pulverkanals (4) austritt noch in Richtung des Pulverkanals (4) weist.
  • Weiterhin wird durch diese Anordnung innerhalb der Wirbelkammer eine am äußeren Rand der Wirbelkammer umlaufende Führung des aus dem Verwirbelungskanal (7) stammenden Druckgases erreicht.
  • Besonders bevorzugt ist der aus dem Verwirbelungskanal (7) stammende Luftstrom in der Wirbelkammer (3) auf die Innenseite der umschließenden Seitenwandung (8) gerichtet, d.h. er wird vor Austritt aus der Applikatorauslaßöffnung (2) zuerst in Richtung der Seitenwandung (8) innerhalb der Wirbelkammer gelenkt.
  • Dieser Luftstrom wird dann schraubenförmig aus der Wirbelkammer (3) in Richtung Applikatorauslaßöffnung (2) geführt. Dadurch wird der aus dem Verwirbelungskanal (7) stammende Luftstrom in Drall versetzt.
  • Aus der Pulverkanalauslaßöffnung (5), die stromaufwärts (d.h. gegen den Pulver/-Luftstrom betrachtet) mit dem Pulverkanal verbunden ist, strömt das Pulver/Luftgemisch. Je nach verwendeter Pumpe, über die das Pulver/Luftgemisch durch den Pulverkanal gefördert wird, weist das Pulver/Luftgemisch an der in der Wirbelkammer (3) mündenden Pulverkanalauslaßöffnung (5) einen durch Sedimentation und/oder Entmischung bedingten Gradienten der Pulver/Luftkonzentration auf. So ist zum Beispiel die Pulverkonzentration im unteren Bereich der Pulverkanalauslaßöffnung (5) höher als im oberen Bereich. Durch den in Drall versetzten, aus dem Verwirbelungskanal (7) stammenden Luftstrom wird das aus der Pulverkanalauslaßöffnung (5) stammende Pulver/Luftgemisch mitgerissen und ebenfalls in Drall versetzt. Dabei wird es um die Hochspannungselektrode helixförmig in Richtung der Applikatorauslaßöffnung (2) geführt.
  • Auf diese Weise wird eine deutliche Verbesserung der Homogenität der Pulver/Luftkonzentration des aus der Pulverkanalauslaßöffnung (5) stammenden Pulver/Luftgemisches erreicht, ohne dass hierbei große Mengen an Verwirbelungsluft, d.h. aus dem Verwirbelungskanal (7) stammendes Druckgas, nötig sind. Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn die aus dem Verwirbelungskanal (7) in die Wirbelkammer eingebrachte Druckluft weder im Bereich des Verwirbelungskanals (7) noch in den daran angeschlossenen Zuführungen über eine Venturidüse beschleunigt wird.
  • Auch ist darauf zu achten, dass im Bereich der Wirbelkammer – mit Ausnahme der Applikatorauslaßöffnung – keine weiteren Öffnungen, beispielsweise im Bereich der Seitenwand vorhanden sind. Solche Öffnungen würden entweder einen unkontrollierten Pulveraustritt (und damit eine Abnahme des gewünschten Pulveraustritts) oder eine Inhomogenität des in der Wirbelkammer gebildeten Pulver/Luftgemisches durch eingeschleppte Luft bewirken. Durch diese Störeffekte verschlechtert sich ansonsten die zu erzielende Appearance.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Applikator ist es erstmals möglich, an der Applikatorauslaßöffnung (2) einen Pulveraustritt von 20–40 g/min bei einer Austrittsgeschwindigkeit des Pulver/Luftgemisches von weniger als 5 m/s zu erreichen, ohne dass eine Verschlechterung der Appearance der resultierenden Pulverlackierung zu beobachten ist.
  • Darüber hinaus ist es mit dem erfindungsgemäßen Applikator erstmals möglich, Pulverlackierungen bei einer – an der in der Wirbelkammer (3) endenden Hochspannungselektrode (6) gemessenen – Hochspannung zu erhalten, die deutlich geringer ist, als bei bisher industriell verwendeten Pulverapplikatoren des Standes der Technik. So ist es mit dem erfindungsgemäßen erstmals Applikator möglich, Pulverlackierungen bei einer an der Hochspannungselektrode (6) anliegenden Spannung von weniger als 80 kV, beispielsweise in einem Bereich zwischen 5 und 50 kV, durchzuführen. Für den Fachmann völlig überraschend ist, dass trotz dieser niedrigen Hochspannungen dennoch Pulverlackierungen erzielt werden können, die ausgezeichnete optische Eigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Appearance, aufweisen. Diese Oberflächengüte ist so außerordentlich, dass sie den gesteigerten Anforderungen der Automobilindustrie entspricht, beispielsweise hinsichtlich der Pulverlackierung einer Klarlackschicht in einem herkömmlichen Mehrschichtaufbau.
  • In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beträgt der Abstand zwischen Applikatorauslaßöffnung (2) und der Pulverkanalauslaßöffnung (5) weniger als 50 mm.
  • Hierdurch wird eine optimale Homogenität des an der Applikatorauslaßöffnung (2) austretenden Pulver/Luftgemisches erzielt. Die untere Grenze des Abstands zwischen Applikatorauslaßöffnung (2) und der Pulverkanalauslaßöffnung (5), d.h. die stromabwärts zu messende Mindestlänge der Wirbelkammer, beträgt im Allgemeinen mindestens das Anderthalbfache der Länge des in die Wirbelkammer hineinragenden Teils der Hochspannungselektrode, bevorzugterweise deren 2,5-fach Länge.
  • Gemäß einer weiteren, ebenfalls bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform weist der Applikator nur eine Hochspannungselektrode (6) auf, die im wesentlichen parallel zur Rotationsachse des Pulverkanals (4) für das Pulver/Luft-Gemisch liegt. Parallel zur Rotationsachse des Pulverkanals bedeutet hier, dass die Achse der Hochspannungselektrode (6) und Rotationsachse des Pulverkanals nicht aufeinander, sondern im dreidimensionalen Raum nebeneinander, d.h. in gleicher Richtung liegen.
  • Insbesondere ragt die Hochspannungselektrode (6) nicht mehr als 10 mm in die Wirbelkammer (3).
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Applikator drei, in der Wirbelkammer (3) mündende und auf die die Wirbelkammer (3) umschließende Seitenwandung (8) gerichtete Verwirbelungskanäle (7) aufweist.
  • Hierdurch wird eine optimale Homogenität der in der Wirbelkammer in Drall versetzten Pulver/Luftströmung am Ende der Applikatorauslaßöffnung erzielt.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die die Wirbelkammer umschließende Seitenwandung (8) eine im wesentlichen zylindrische Form auf.
  • Diese Form erstreckt sich vorzugsweise auf den gesamten, stromabwärtigen Verlauf der Wirbelkammer.
  • Ebenso ist es bevorzugt, wenn der Applikator (1) selbst eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist.
  • So wird ein einfacher Aufbau gewährleistet, beispielsweise kann hier der bis zur Pulverkanalauslaßöffnung (5) geführte Pulverkanal (6) durchgängig gerade ausgebildet sein.
  • In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mündet zusätzlich ein Strahlbegrenzungskanal (9) zum Zuführen von Druckgas zur Applikatorauslaßöffnung (2) am stromabwärtigen Ende der Wirbelkammer (3). Dieser Strahlbegrenzungskanal (9) ist bevorzugt völlig unabhängig von der Zuführung für den aus dem Verwirbelungskanal (7) austretenden Luftstrom. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform mündet dieser Strahlbegrenzungskanal (9) in eine umlaufende Nut (10) mit Öffnung zur Applikatorauslaßöffnung (2). Durch die aus dem Strahlbegrenzungskanal (9) austretende Druckluft wird der aus der Applikatorauslaßöffnung (2) austretende Luftstrom geometrisch verändert. Je nach zu lackierendem Werkstück kann auf das zu lackierende Substrat auftretende Pulver/Luftstrahl eingegrenzt oder aufgeweitet werden. Die Eingrenzung erfolgt durch Zugabe von Druckluft, die maximale Aufweitung erfolgt durch Abstellen der Druckluft aus dem Strahlbegrenzungskanal (9).
  • Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform befindet sich in der Wirbelkammer (3) ein Wirbelkammereinsatz (11), wobei im Inneren des Wirbelkammereinsatzes (11), d.h. im in die Wirbelkammer (3) zeigenden Teil des Wirbelkammereinsatzes (11), die Pulverkanalauslaßöffnung (5), der Verwirbelungskanal (7) und das nicht isolierte Ende der Hochspannungselektrode (6) münden.
  • Dieser Wirbelkammereinsatz (11) kann ein separates, d.h. einstückig ausgebildetes, Teil sein. In dieser Ausführungsform befindet sich die äußere Wandung des Wirbelkammereinsatzes (11) vor der Seitenwand (8) des Applikators und bildet die seitliche Wandung der Wirbelkammer (3). Zwischen der äußeren Wandung des Wirbelkammereinsatzes (11) und der Seitenwand (8) des Applikators wird die aus dem Strahlbegrenzungskanal (9) stammende Luft zur Applikatorauslaßöffnung (2) geführt.
  • So kann die aus dem Strahlbegrenzungskanal (9) stammende Luft an der umlaufenden Nut (10) möglichst laminar, d.h. ohne lokale Turbulenzen austreten.
  • Bevorzugterweise weist der erfindungsgemäße Applikator keine Venturi-Düse auf, insbesondere keine im Bereich der Wirbelkammer (3).
  • Die Verwendung von Venturidüsen würde zu lokalen Turbulenzen innerhalb des Applikators, zu geringeren Pulver/Luftkonzentration und letztlich zur Inhomogenität des an der Applikatorauslaßöffnung (2) austretenden Pulver/Luft-Gemisches führen.
  • Vorteilhafterweise weist der Applikator stromaufwärts hinter der Wirbelkammer eine Hochspannungserzeugungsvorrichtung (17) auf, die höchstens 350 mm vom Ende der Hochspannungselektrode (6) entfernt angeordnet ist.
  • So kann neben einer einfachen und kompakten Bauweise eine Konstanz der an der Hochspannungselektrode (6) anliegenden Hochspannung garantiert werden.
  • Die Applikatorauslaßöffnung (2) hat besonders bevorzugt einen Durchmesser zwischen 15 und 40 mm.
  • Diese Öffnungsweite gewährleistet einen optimalen Pulveraustritt mit einer möglichst hohen Pulverbeladung bei geringer Volumengeschwindigkeit des Pulver/Luftgemisches.
  • Der erfindungsgemäße Applikator findet vorzugsweise in der industriellen Pulverbeschichtung Verwendung. Insbesondere eignet er sich zur Pulverlackierung von metallischen und nichtmetallischen Substraten, so zum Beispiel für den Einsatz in der Automobilindustrie für die Lackierung von farblosen Klarlacken und von farbgebenden Effektpulverlacken.
  • Die folgenden Beschreibungen der Abbildungen dienen der Erläuterung der Erfindung, ohne diese darauf zu beschränken:
  • I zeigt einen Schnitt durch einen einsatzfertigen Applikator mit integrierter Hochspannungserzeugungsvorrichtung (17).
  • Die Wirbelkammer (3), in die das aus der Pulverkanalauslaßöffnung austretende Pulver/Luftgemisch eintreten kann, wird in dieser Ausführungsform aus dem Düseneinsatz (14), dem Wirbelkammereinsatz (11) und der das stromabwärtige Ende des Applikators bildenden Schraubkappe (12) gebildet.
  • Deutlich zu sehen ist die Verwirbelungsöffnung (15), die einen geringeren Durchmesser als die Wirbelkammer (3) aufweist und die sich – stromabwärts gesehen – vor dem als umlaufende Nut (10) ausgebildeten Austritt des Strahlbegrenzungskanals (9) befindet.
  • Die Schraubkappe (12) ist über ein Gewinde (16) lösbar mit der Seitenwandung (8) des Applikators verbunden. Durch die Schraubkappe (12) wird auch der Sitz des Wirbelkammereinsatzes (11) auf dem Düseneinsatz (14) gesichert.
  • Ebenfalls dargestellt ist der Verlauf vom Anschluß für den Pulverkanal (4b) über den Pulverkanal (4) bis hin zur Pulverkanalauslaßöffnung (5). Die Pulverkanalauslaßöffnung (5) endet mit dem Düseneinsatz (14) in der Wirbelkammer (3).
  • Ferner zu sehen ist der Verlauf vom Anschluß für den Verwirbelungskanal (7b), und dessen Zuführleitung (7a). Teilweise wird der Verlauf der Zuführleitung (7a) von der darüber angeordneten Hochspannungserzeugungsvorrichtung (17) verdeckt.
  • II zeigt im Detail einen einstückig ausgebildeten Düseneinsatz (14), wobei die obere Darstellung der II die Rückansicht und die untere Darstellung die Aufsicht aus der Wirbelkammer (3) darstellt.
  • Dieser Düseneinsatz weist insgesamt drei Verwirbelungskanäle (7) auf, deren Bohrung schräg zur Bohrungsachse der Hochspannungselektrode (6) angeordnet ist. Ebenfalls dargestellt ist der Pulverkanal (4) und dessen in der Aufsicht mündende Pulverkanalauslaßöffnung (5).
  • III ist eine Isometrieansicht mit einem Teilschnitt in die Wirbelkammer, IV die dazugehörige Schnittzeichnung.
  • In diesen beiden Figuren ist der schematische Verlauf der aus den Verwirbelungsöffnungen (15) austretenden drei Verwirbelungsluftströme (13) zu sehen.
  • Diese Verwirbelungsluftströme (13) werden von der Hochspannungselektrode (6) weg gegen die Innenseite des Wirbelkammereinsatzes (11) gelenkt und bilden dann einen schraubenförmigen Verlauf. Nicht dargestellt ist die Vermischung dieser drei Verwirbelungsluftströme (13) und die Aufnahme des aus der Pulverkanalauslaßöffnung (5) austretenden Pulver/Luftgemisches.
  • Gut erkennbar ist in diesen Figuren die Öffnung der umlaufenden Nut (10), an der der Luftstrom, der über einen zwischen dem Wirbelkammereinsatz (11) und der Seitenwandung (8) verlaufenden Strahlbegrenzungskanal (9) geführt wird, austritt.
  • In den Figuren mit (B) gekennzeichnet ist die Bruchkante zum weiteren Verlauf des Applikators (1).
  • 1
    Applikator
    2
    Applikatorauslaßöffnung
    3
    Wirbelkammer
    4
    Pulverkanal
    4b
    Anschluß für Pulverkanal
    5
    Pulverkanalauslaßöffnung
    6
    Hochspannungselektrode
    7
    Verwirbelungskanal
    7a
    Zuführleitung zum Verwirbelungskanal
    7b
    Anschluß für Verwirbelungskanal
    8
    Seitenwandung
    9
    Strahlbegrenzungskanal
    9a
    Zuführleitung zum Strahlbegrenzungskanal
    10
    umlaufende Nut
    11
    Wirbelkammereinsatz
    12
    Schraubkappe
    13
    Verwirbelungsluftstrom
    14
    Düseneinsatz
    15
    Verwirbelungsöffnung
    16
    Gewinde
    17
    Hochspannungserzeugungsvorrichtung

Claims (14)

  1. Applikator (1) zur elektrostatischen Beschichtung von Werkstücken, aufweisend 1. mindestens eine Applikatorauslaßöffnung (2); und 2. mindestens eine Wirbelkammer (3), diese aufweisend a) mindestens einen Pulverkanal (4) für ein Pulver/Luft-Gemisch, dessen stromabwärtige Pulverkanalauslaßöffnung (5) in der Wirbelkammer (3) mündet; b) mindestens eine in der Wirbelkammer (3) befindliche Hochspannungselektrode (6); und c) mindestens einen, nicht parallel zur Rotationsachse des Pulverkanals (4) und nicht in Richtung des Pulverkanals (4) weisenden, in der Wirbelkammer (3) mündenden Verwirbelungskanal (7) zum Zuführen von Druckgas in die Wirbelkammer; d) eine die Wirbelkammer von der Pulverkanalauslaßöffnung (5) bis zur Applikatorauslaßöffnung (2) umschließende Seitenwandung (8).
  2. Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Applikatorauslaßöffnung (2) und der Pulverkanalauslaßöffnung (5) weniger als 50 mm beträgt.
  3. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator nur eine Hochspannungselektrode (6) aufweist, die im wesentlichen parallel zur Rotationsachse des Pulverkanals (4) für das Pulver/Luft-Gemisch liegt.
  4. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungselektrode (6) nicht mehr als 10 mm in die Wirbelkammer (3) ragt.
  5. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Verwirbelungskanal (7) stammende Luftstrom in der Wirbelkammer (3) auf die Innenseite der umschließenden Seitenwandung (8) gerichtet ist.
  6. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er drei, in der Wirbelkammer (3) mündende und auf die die Wirbelkammer (3) umschließende Seitenwandung (8) gerichtete Verwirbelungskanäle (7) aufweist.
  7. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die umschließende Seitenwandung (8) eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist.
  8. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (1) eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist.
  9. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Strahlbegrenzungskanal (9) zum Zuführen von Druckgas zur Applikatorauslaßöffnung (2) am stromabwärtigen Ende der Wirbelkammer (3) mündet, insbesondere in eine umlaufende Nut (10) mit Öffnung zur Applikatorauslaßöffnung (2).
  10. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wirbelkammer (3) ein Wirbelkammereinsatz (11) angeordnet ist, wobei im Inneren des Wirbelkammereinsatzes (11) die Pulverkanalauslaßöffnung (5), der Verwirbelungskanal (7) und das nicht isolierte Ende der Hochspannungselektrode (6) mündet.
  11. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er keine Venturi-Düse aufweist, insbesondere im Bereich der Wirbelkammer (3).
  12. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er stromaufwärts hinter der Wirbelkammer (3) eine Hochspannungserzeugungsvorrichtung (17) aufweist, die höchstens 350 mm vom Ende der Hochspannungselektrode (6) entfernt angeordnet ist.
  13. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Applikatorauslaßöffnung (2) einen Durchmesser zwischen 15 und 40 mm hat.
  14. Verwendung eines Applikators nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Pulverlackierung von metallischen und nichtmetallischen Substraten.
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