DE102005044498A1 - Ortungsgerät - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Ortungsgerät zur Bestimmung der räumlichen Position von Funkidentifikationstranspondern (RFID), die eine Sendeeinheit und Empfangseinheit zur Aussendung eines Identifikationssignals als Antwort auf den Empfang eines Abfragesignals haben, wobei das Ortungsgerät eine mit einer Sendeantenne verbundene Sendeeinheit zur Aussendung von Abfragesignalen, eine Empfangseinheit zum Empfangen von Identifikationssignalen von auf ein Abfragesignal antwortenden Funkidentifikationstranspondern und eine Ortungseinheit zur Bestimmung der räumlichen Position eines antwortenden Funkidentifikationstransponders aus den empfangenen Identifikationssignalen hat.
- Zur Kennzeichnung und Identifikation von Waren und Gütern in der Transport- und Distributionslogistik werden zunehmend automatische Identifikationsverfahren eingesetzt. Die weit verbreiteten Strichcode-/Kryptocodeetiketten werden dabei immer mehr durch elektronische Chips mit Sende- und Empfangsbauteilen ersetzt. Diese so genannten Funkidentifikationstransponder werden Radio Frequency Identification – (RFID) Tags genannt. Es gibt aktive und passive RFID-Transponder. Die aktiven RFID-Transponder haben eine eigene Stromversorgung, während die passiven RFID-Transponder die Energie eines Abfragefunksignals zwischenspeichern und zur Aussendung eines Identifikationssignals nutzen. Neben dem Spannungsversorgungsprinzip hängt die Funkreichweite der Transponder auch von der Wellenlänge ab. Es sind passive RFID-Transponder mit einer Reichweite von mehreren Metern verfügbar, die im UHF-Frequenzband nach den Normen EPC Class I und Gen II arbeiten. Die Frequenz liegt hier im Bereich von 860 bis 930 MHz, insbesondere bei 868 MHz in Europa und 915 MHz in den USA.
- Zur Kennzeichnung von Gegenständen mit RFID-Transpondern und Übertragung von Informationen zu den gekennzeichneten Gegenständen über Funk an Abfragestationen können die RFID-Transponder auch zur Ortung der gekennzeichneten Gegenstände genutzt werden. Es sind zahlreiche Verfahren hierzu bekannt.
- Bei Logistikprozessen innerhalb von Lagerhallen werden beispielsweise engmaschige Netze von RFID-Lesern bzw. Leseantennen aufgebaut und es wird vermittelt, welche RFID-Leser bzw. Leseantennen Informationen von einem zu ortenden RFID-Transponders empfangen. Damit ist die ungefähre Position des RFID-Transponders in dem Empfangsnetzwerk bekannt. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in der erforderlichen Festinstallation des RFID-Leser- bzw. Antennenetzwerkes. Es ist somit nicht für mobile Einsatzzwecke geeignet. Ein solches Verfahren ist beispielsweise in der WO 01/22118 A2 offenbart.
- Ein weiteres Verfahren sieht die Ausrüstung von RFID-Transpondern mit einer Leuchtdiode vor. Beim Scannen der RFID-Transponders leuchtet sogleich die Leuchtdiode (LED) zur optischen Identifizierung auf. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt neben den erhöhten Transponderkosten darin, dass die Leuchtdiode immer zum Lesegerät bzw. zum Bediener gerichtet sein muss, um überhaupt erkannt zu werden. Das ist nur bei vereinzelten Gütern, aber nicht bei Stapelgütern wie zum Beispiel Fluggepäck gewährleistet. Ferner funktioniert dieses Verfahren auf sehr kurzen Distanzen von maximal 0,5 Metern.
- Weiterhin sind Ortungsverfahren bekannt, die auf den Grundlagen der allgemein bekannten Funkpeiltechnik basieren. Dies sind
- a) Triangulationsverfahren (winkelbasiertes Ortungsverfahren) mit dem Nachteil, dass der hierfür erforderliche feste Messantennenaufbau nur in Hallen oder Freiflächen möglich ist. Bei Lagerung an einer Außenwand, wie zum Beispiel eine metallische Flugzeugaußenwand, ist das Verfahren schon aus physikalischen Gründen nicht einsetzbar.
- b) Trilaterationsverfahren (laufzeitbasiert) mit dem Nachteil eines hohen Aufwands aufgrund des erforderlichen Zeitnormals zur Synchronisation. Das Trilaterationsvertahren ist bei kurzen Distanzen von weniger als 10 Metern nicht mit der geforderten Genauigkeit von weniger als 1 Meter anwendbar. Zudem können Signalmehrwegausbreitungen nicht kompensiert werden.
- c) Funkmustererkennung (Pattern Recognition) mit dem Nachteil, dass eine definierte und gleich bleibende Umgebung im Funkwellenausbreitungsgebiet und eine Datenbank mit allen denkbaren „Funkmustern" erforderlich ist.
- Bei der Ortung von Funkidentifikationstranspondern stellt sich zudem das Problem, dass sich oftmals mehrere Transponder im Lese- bzw. Abfragebereich, d. h. dem Ausbreitungsgebiet des elektromagnetischen Feldes eines Lesegerätes befinden, die dann auch alle mit ihrer Identifikationskennung antworten.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verbessertes Ortungsgerät zu schaffen, mit dem die ungefähre Ortsposition eines gesuchten Funkidentifikationstransponders kostengünstig und zuverlässig auch bei eng gestapelten Gütern ggf. im metallisch abgeschirmten Raum möglich ist.
- Die Aufgabe wird mit dem Ortungsgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
- – das Ortungsgerät eine Sektorempfangsantenne mit zwei oder mehr voneinander verschiedenen Richtcharakteristiken aufweisenden Sektorantennenelemente hat,
- – die Empfangseinheit mit der Sektorempfangsantenne verbindbar ist und eine auf mindestens ein Seitenband des zur Übertragung des Identifikationssignals genutzten Trägers abgestimmtes Bandpassfilter hat, und
- – eine Steuerungseinheit vorgesehen ist, die zum Aussenden eines Anforderungssignals und dazu zeitversetztem Empfangen des Identifikationssignals eingerichtet ist, und wobei
- – die Ortungseinheit zur Bestimmung der räumlichen Position aus der Richtcharakteristik desjenigen Sektorantennenelementes, mit dem das Identifikationssignal mit der größten Signalstärke empfangen wurde, eingerichtet ist.
- Durch die Nutzung von einer Sektorempfangsantenne mit Sektorantennenelementen ist es auf einfache Weise möglich, die Richtung eines gesuchten Funkidentifikationstransponders in Abhängigkeit von demjenigen Sektorantennenelement zu bestimmen, dass das Identifikationssignal mit der größten Feldstärke im Vergleich zu den anderen Sektorantennenelementen aufgenommen hat. Die Signalstärken der Identifikationssignale sind dabei ohne aufwendige Messung in an sich bekannter Weise bestimmbar.
- Zur Ausschaltung des zur Übertragung des Identifikationssignals genutzten Trägers als mögliche Störquelle bei der Ermittlung der Signaleinfallrichtung wird das Empfangssignal mit einem Bandpassfilter in der Bandbreite begrenzt und es wird lediglich mindestens ein Seitenband des Trägers ausgewertet. Die Datenübertragung zwischen Funkidentifikationstransponder und Ortungsgerät findet im so genannten Halbduplexverfahren statt, d. h. die Aussendung des Anforderungssignals erfolgt zeitversetzt zu dem Aussenden und Empfangen des Identifikationssignals. Dadurch sind sind störende Einflüsse des Abfragesignals bei der Ermittlung der Signalstärke ebenfalls ausgeschaltet.
- Das Ortungsgerät lässt sich vorzugsweise zum Auffinden von Gepäckstücken aus Laderäumen von Fahrzeugen zuverlässig einsetzen. Dabei können bereits vorhandene Funkidentifikationstransponder genutzt werden, die zunehmend auch zur Kennzeichnung von zu transportierenden Gepäck- und Frachtstücken etwa von Flugreisenden eingesetzt werden. Mit diesen Funkidentifikationstranspondern sollen die Verlust- und Fehlleitungsquoten von Gepäckstücken reduziert und die Sicherheit im Flugverkehr erhöht werden. Mit Hilfe von RFID-Lesegeräten an der Ladeluke lässt sich feststellen, welche Gepäckstücke bereits verladen worden sind. Wenn jedoch aus Sicherheitsgründen ein einzelnes dieser bereits verladenen Gepäckstücke wieder entladen werden soll, weil zum Beispiel der zum Gepäckstück zugehörige Passagier nicht zum Flugantritt erschienen ist, so steht das Sicherheitspersonal vor der Aufgabe unter hunderten von Gepäckstücken dieses innerhalb kürzester Zeit wieder zu finden, um es rechtzeitig vor dem planmäßigen Flugbeginn aus dem Frachtraum zu entfernen. Mit dem erfindungsgemäßen Ortungsgerät ist es nunmehr einfach möglich, die Position des Gepäckstücks zu orten. Hierzu wird mit dem tragbaren Ortungsgerät eine oder mehrere Abfragen in den Frachtraum hinein gesendet und die Antwortsignale aus den einzelnen Bereichen mit den Sektorantennenelementen empfangen. Während der Näherung an das Gepäckstück kann die Genauigkeit durch wiederholtes Abscannen gesteigert werden, bis das Gepäckstück eindeutig identifiziert ist. Die Sendeleistung sollte hierbei variabel einstellbar sein, beispielsweise zwischen Nah- und Fernbereich umschaltbar, um Reflexions- und Mehrwegempfangsstörungen zu reduzieren und die Empfindlichkeit zu variieren.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Sektorantennenelement-Wahleinheit zur wahlweisen Verbindung der Empfangseinheit mit einem ausgewählten Sektorantenneelement vorgesehen ist, um Identifikationssignale nacheinander von den einzelnen Sektorantennenelementen der Sektorempfangsantenne aufzunehmen und die Empfangsfeldstärken der von den einzelnen Sektorantennenelementen empfangenen Identifikationssignalen miteinander zu vergleichen. Die Sektorantennenelemente werden dabei beispielsweise in einem getakten Multiplexvorgang mit einem Multiplexer als Sektorantennenelement-Wahleinheit nacheinander einzeln und ohne weitere vorherige Umwandlung durch Tiefpassfilter differenziert und bezüglich der Signalstärke (RSSI – Radio Signal Strength Identificator) ausgewertet.
- Die Sektorempfangsantenne kann dabei als Sektorantenne mit einer Anzahl n aneinander anschließender Sektorantennenelementen mit n = 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, ... und einem Horizontal- bzw. Azimutwinkel von vorzugsweise 360°/n haben. Der Vertikal- bzw. Elevationswinkel der einzelnen Sektorantennenelemente sollte einheitlich sein und im Bereich von 90° bis 180° liegen. Es ist aber auch denkbar, dass die Sektorempfangsantenne nicht einen vollständigen Rundumbereich von 360° abdeckt, sondern einen geringeren Bereich, wie zum Beispiel 270° oder 180°. Der Horizontalwinkel der einzelnen Sektorantennenelemente beträgt dann entsprechend 270°/n bzw. 180°/n.
- Die Steuerungseinheit ist vorzugsweise zum Aussenden eines Abfragesignals nach dem Umschalten auf ein Sektorantennenelement und die Empfangseinheit zum Empfangen eines Identifikationssignals als Antwort auf das Abfragesignal über das ausgewählte Sektorantennenelement ausgebildet. Damit wird sichergestellt, dass die einzelnen Sektorantennenelemente vergleichbare Identifikationssignale aussenden, da diese mit dem identischen Verfahren durch ein jeweils neues Abfragesignal neu generiert werden. Bei den herkömmlichen Funkidentifikationstranspondern ist auch sichergestellt, dass die Identifikationssignale immer mit konstanter Feldstärke abgestrahlt werden, solange die verfügbare Energie ein definiertes Mindestmaß überschreitet.
- Denkbar ist es aber auch, dass die Empfangseinheit für jedes Sektorantennenelement einen separaten Empfänger hat und zum gleichzeitigen Empfangen des Identifikationssignals mit dem Sektorantennenelement der Sektorempfangsantenne eingerichtet ist. Dies erfordert zwar einen höheren Aufwand für die Empfangseinheit, erlaubt auf der anderen Seite jedoch ein schnelleres Abscannen des von dem Ortungsgerät erfassten räumlichen Bereichs.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Ortungseinheit zur Schätzung der Entfernung des Funkidentifikationstransponders von dem Ortungsgerät in Abhängigkeit von der Feldstärke des Identifikationssignals eingerichtet ist und das Ortungsgerät eine Anzeigeeinheit zur Anzeige der geschätzten Entfernung hat. Hierzu ist es lediglich erforderlich die Signalstärke RSSI des Identifikationssignals in an sich bekannter Weise zu ermitteln und analog, digital oder in einem Balkendiagramm darzustellen. Die Genauigkeit der Entfernungsschätzung kann zudem durch verfügbare selbst lernende Verfahren verbessert werden.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ortungseinheit zur Interpolation der Feldstärken der mit aufeinander folgenden Sektorantennenelementen empfangenen Identifikationssignale und Bestimmung der räumlichen Position des Funkidentifikationstransponders aus dem maximalen Wert des interpolierten Feldstärkeverlaufs und der zugeordneten aus der Richtcharakteristik der Sektorantennenelementen mit den Azimut- und Elevationswinkeln bestimmbaren Peilrichtung eingerichtet ist. Auf diese Weise kann eine stufenlose Bestimmung der ungefähren Raumposition des gesuchten Funkidentifikationstransponders realisiert werden, auch wenn die Sektorantennenelemente einen größeren Winkel abdecken. Die Anzeige der Richtung des gesuchten Funkidentifikationstransponders in Bezug auf die Ausrichtung der Sektorantennenelemente und des Ortungsgeräts kann in mehr oder weniger genauen Intervallen oder auch stufenlos erfolgen.
- Zum Auffinden spezifischer Funkidentifikationstransponder verfügt das Ortungsgerät vorzugsweise über eine Eingabeeinheit zur Eingabe von Identifizierungsnummern des zu ortenden Funkidentifikationstransponders. Die Sendeeinheit ist dann zur Aussendung von Abfragesignalen eingerichtet, die die Identifizierungsnummer des ausgewählten Funkidentifikationstransponders enthalten. Mit diesen Abfragesignalen wird dann ein Antwortsignal dieses zur Ortung ausgewählten Funkidentifikationstransponders veranlasst. Die Angabe der Identifizierungsnummern kann beispielsweise per Funk über ein Mobilfunktelefonmodul, über eine Infrarotschnittstelle, einen Strich-/Kryptocodeleser und/oder Tastatur erfolgen. So kann beispielsweise im Flughafen von einer Sicherheitszentrale oder einem Check-In-Terminal eine SMS (Short Message Service) über das Mobiltelefonnetz oder ein Wireless-LAN-Netz mit mindestens einer Identifikationsnummer mindestens eines Funkidentifikationstransponders von Gepäckstücken eines Fluggastes an alle oder eine ausgewählte Anzahl von Ortungsgeräten abgeschickt werden. Hierdurch wird in dem Ortungsgerät dann die Suche der Gepäckstücke veranlasst, die dem Fluggast zugeordnet sind.
- Der Abschluss einer Suche kann mit einer Signalisierungseinheit optisch, akustisch und/oder mit Vibrationsalarm dem Nutzer des Ortungsgerätes mitgeteilt werden.
- Die Suche nach den Funkidentifikationstranspondern erfolgt vorzugsweise in zwei Schritten. Zunächst wird mit der Steuerungseinheit die Aussendung eines allgemeinen Abfragesignals veranlasst, das vorzugsweise rundum mit der Sendeantenne in einem Winkel von 360° ausgestrahlt wird. Dann wird mit der Sektorempfangsantenne bestimmt, ob sich ein gesuchter Funkidentifikationstransponder im Empfangsbereich des Ortungsgerätes befindet. Hierzu kann eine separate Rundum-Empfangsantenne vorgesehen sein. Aber auch der Empfang mit einem einzigen Sektorantennenelement ist unter Umständen ausreichend. Gegebenenfalls können auch sämtliche oder einige ausgewählte Sektorantennenelement zum Abscannen des Empfangsbereichs genutzt werden.
- Im zweiten Schritt wird dann ein individuelles Abfragesignal mit der Identifizierungsnummer des gesuchten Funkidentifikationstransponders oder einer gesuchten Gruppe von Funkidentifikationstranspondern ausgesendet und die Position des mindestens einen gesuchten Funkidentifikationstransponders mit Hilfe der mindestens zwei Sektorantennenelementen und Auswertung der Signalstärken der von den einzelnen Sektorantennenelementen erfassten Identifikationssignale bestimmt.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sektorempfangsantenne oder die Sektorantennenelemente einzeln mechanisch schwenkbar sind. Damit kann auch beispielsweise durch motorische Verschwenkung automatisch oder manuell ein dreidimensio naler Raumbereich abgescannt werden. Hierzu kann beispielsweise ein die Sektorempfangsantenne enthaltender Antennenkopf relativ zu dem Gehäuse des Ortungsgerätes schwenkbar angeordnet sein.
- Wenn die Horizontal- und/oder Vertikalwinkel der Sektorantennenelemente elektronisch veränderbar sind, kann die elektronisch veränderbare Richtcharakteristik dazu genutzt werden, den abgetasteten Raumbereich zur Erfassung der räumlichen Position eines Funkidentifikationstransponders schnell und einfach anzupassen.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Ortungsgerät eine mit der Ortungseinheit derart gekoppelte Lichtzeigeeinheit hat, dass die Lichtzeigeeinheit einen Lichtstrahl in Richtung der detektierten Position des Funkidentifikationstransponders abgibt. Dies hat den Vorteil, dass für den Bediener das Annähern und das Auffinden eines gesuchten Funkidentifikationstransponders bequem möglich ist, ohne dass eine Orientierung im Raum hinsichtlich der Anzeige der detektierten Richtung erforderlich ist.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 – Skizze eines Ortungsgeräts zur Gepäckstückortung und einer Leitzentrale; -
2 – perspektivische Darstellung des Ortungsgerätes aus1 ; -
3 – Draufsicht auf das Ortungsgerät aus2 ; -
4 – Skizze der Darstellung der räumlichen Lage von identifizierten Gepäckstücken mit dem Ortungsgerät; -
5 – Skizze einer Sektorempfangsantenne mit acht Sektorantennenelementen und deren Richtcharakteristiken; -
6 – Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Ortungsgerätes. - Die
1 lässt eine Skizze eines Ortungsgerätes1 erkennen, das am Kopf des Gehäuses eine Sektorempfangsantenne2 und eine integrierte Sendeantenne (nicht dargestellt) hat. Die Sendeantenne mit einer Rundstrahlcharakteristik von vorzugsweise 360° dient dazu, ein Abfragesignal auszusenden, welches die Antwort mindestens eines angesprochenen Funkidentifikationstransponders3 an einem Gepäckstück auslöst. Dabei werden vorzugsweise deterministische Antikollisionsverfahren, wie der Baumtraversierungsalgorithmus, genutzt. Diese sind eigentlich dazu gedacht, alle im Lesebereich befindlichen Funkidentifikationstransponder3 nacheinander sicher zu erfassen. Bei dem vorliegenden Ortungsgerät1 werden die deterministischen Antikollisionsverfahren jedoch dazu genutzt, um einen ausgewählten gesuchten Funkidentifikationstransponder3 gezielt anzusprechen und das Funksignal dieses speziellen Funkidentifikationstransponders3 auszuwerten. Hierzu können z. B. die in der EPC Class I definierten Kommunikationsbefehle „Scroll-ID, Ping-ID und Talk-ID" genutzt werden, mit denen der gesuchte Funkidentifikationstransponder3 gezielt aufgefordert wird, wiederholt und mehrfach seine Identifikationskennung zur Positionsermittlung zu senden. - Die Suche eines Funkidentifikationstransponders
3 wird dabei von einer Leitzentrale4 angestoßen, die über ein Datenfunkmodul5 die Identifikationskennung des gesuchten Funkidentifikationstransponders3 , d. h. das Frachtgutstückes an das Ortungsgerät1 übermittelt. Hierzu hat das Ortungsgerät1 ebenfalls ein integriertes Datenfunkmodul, wie beispielsweise ein Mobilfunktelefonmodul, das ebenfalls absolut geortet, d. h. georeferenziert werden kann. - Nachdem die gesuchten Frachtstück-Identifikationskennungen über das Datenfunkmodul
5 an das Ortungsgerät1 übermittelt wurde, wird von dem Ortungsgerät1 eine Abfrage getätigt, ob sich der gesuchte Funkidentifikationstransponder3 mit der übermittelten Identifikationskennung überhaupt in dem betreffenden Umfeld, zum Beispiel Flugzeug, befindet. Wenn dies der Fall ist, wird diese Identifikationskennung dann mit Hilfe einer individuellen Abfrage einzeln gezielt aufgerufen und der Funkidentifikationstransponder3 veranlasst, seine Identifikationskennung als Identifikationssignal mehrfach, zum Beispiel achtmal hintereinander zu senden. Mit einer internen Signalauswerteelektronik wird die Signalstärke der einzelnen zwei ausgewertet. Das Ergebnis wird durch entsprechende LED-Richtungsanzeige6 angezeigt, die die ungefähre Richtung des gesuchten Funkidentifikationstransponders3 in Bezug auf die Ausrichtung des Ortungsgerätes1 angibt. - Vorteilhaft ist es, wenn auch die absolute Position des Ortungsgerätes
1 im Raum in einem globalen Koordinatensystem mit dem Ortungsgerät1 selbst oder mit einer Ortungszentrale bestimmbar ist. Hierzu kann beispielsweise eine an sich bekannte Ortung in einem Funknetz (Mobilfunknetz wie z. B. GSM oder UMTS oder Computernetz wie z. B. WLAN) oder eine Satellitenortung (Global Positioning System GPS oder GALILEO) genutzt werden. Wenn zusätzlich noch die Orientierung des Ortungsgerätes1 im Raum, d. h. die Ausrichtung mit Ortungsverfahren und/oder Lagesensoren bestimmt wird, kann aus der relativen Position eines gesuchten Funkidentifikationstransponders3 die absolute Position im Raum berechnet werden. Aus dieser absoluten Position im Raum kann wiederum auf definierte Raumbereiche, wie z. B. einem Regal/Lagerplatz in einem Lager geschlossen werden. - Die
2 lässt eine perspektivische Darstellung des Ortungsgerätes1 erkennen. Es wird deutlich, dass weiterhin eine Anzeigeeinheit7 vorgesehen ist, die die gesuchte Identifikationsnummer des gesuchten Funkidentifikationstransponders3 darstellt. Weiterhin ist auf der Anzeigeeinheit die ungefähre Entfernung des Funkidentifikationstransponders3 vom Ortungsgerät1 als Balkendiagramm angezeigt. Dieses Balkendiagramm ist beispielsweise proportional zur Signalfeldstärke und repräsentiert den so genannten Radio Strength Signal Indicator RSSI. - Weiterhin sind Funktionstasten
8 für die Funktion „Ein-/Ausschalten", allgemeine Abfrage aller Funkidentifikationstransponder3 , individuelle Abfrage eines gesuchten Funkidentifikationstransponders3 und Einstellung der Signalstärke für Nah- und Fernabfrage (gegebenenfalls stufenlos) vorgesehen. - Das Ortungsgerät
1 verfügt weiterhin über ein Batteriefach9 zur Aufnahme von Batterien oder Akkumulatoren. - Die
3 lässt das Ortungsgerät1 aus der2 nochmals in der Draufsicht erkennen. Neben den bereits beschriebenen Funktionselementen ist weiterhin eine interne Datenfunkantenne10 angedeutet, die mit einem integrierten Datenfunkmodul zur Kommunikation mit dem Datenfunkmodul5 der Leitzentrale4 vorgesehen ist. Damit kann nicht nur die räumliche Position eines gesuchten Funkidentifikationstransponders3 an die Leitzentrale4 zur Weiterverarbeitung übertragen werden, sondern es können auch Identifikationsnummern einer Liste von Funkidentifikationstranspondern an das Ortungsgerät1 übertragen oder zwischen Ortungsgeräten1 ausgetauscht werden. - Erkennbar ist auch die Feldstärkeanzeige
11 zur Darstellung des ungefähren Abstands des gesuchten Funkidentifikationstransponders3 von dem Ortungsgerät1 . - Die
4 lässt eine Skizze des Ortungsgeräts1 mit den Leuchtdioden der Richtungsanzeige6 zur Darstellung der geschätzten Position gesuchter Funkidentifikationstransponder3 erkennen. Optional kann die Richtungsanzeige6 aber auch eine stufenlose Darstellung der geschätzten Richtung sein. - Bei dem skizzierten Ortungsgerät
1 hat die Sektorempfangsantenne eine Anzahl von n=8 Sektorantennenelementen mit einem Horizontalwinkel von jeweils 45°. Die aneinander anschließenden Sektorantennenelemente decken so insgesamt eine Rundstrahlcharakteristik von 360° ab. Der Vertikalwinkel der einzelnen Sektorantennenelement liegt im Bereich von etwa 90° bis ≤ 180°. - Für eine weniger genaue Messung kann die Sektorempfangsantenne auch weniger Sektorantennenelemente haben, wobei jedoch mindestens vier Sektorantennenelemente mit einem Horizontalwinkel von 90° vorgesehen sein sollten.
- Durch Interpolation der mit den einzelnen Sektorantennenelementen empfangenen Signalfeldstärken lässt sich ein kontinuierlicher Feldstärkeverlauf über die durch die Sektorantennenelemente abgedeckte gesamte Rundstrahlcharakteristik der Sektorempfangsantenne
2 abbilden. Die maximale Signalfeldstärke des so interpolierten Feldstärkeverlaufs gibt dann eine genaue Richtung wieder, die mit einer stufenlosen Richtungsanzeige darstellbar ist. - Die
5 lässt eine Skizze einer Sektorempfangsantenne2 erkennen, die aus 8 Sektorantennenelementen12a ,12b ,12c ,12d ,12e ,12f ,12g ,12h gebildet ist. Jede dieser Sektorantennenelemente12 deckt einen Horizontalwinkel von 45° ab. Dadurch, dass die Sektorantennenelemente12 direkt aneinander anschließen, hat die gesamte Sektorempfangsantenne12 eine Rundstrahlcharakteristik von 360°. Gleichermaßen können die einzelnen Sektorantennenelemente12 auch hinsichtlich ihrer Vertikalwinkel in Sektoren aufgeteilt sein. Denkbar ist aber auch eine elektronische Ausrichtung der Horizontal- und/oder Vertikalwinkel, um auf diese Weise die Empfangskeule der Sektorempfangsantenne2 auf einen gewünschten Horizontal-/Vertikalwinkelbereich einzustellen. - In der
5 bilden die an ein Sektorantennenelement12 anschließenden Raumbereiche zwischen zwei angrenzenden gestrichelten Linien den Empfangsraum der jeweiligen Sektorantennenelementen12 ab. - Die
6 lässt ein Blockdiagramm des Ortungsgerätes1 erkennen. Die Steuerung des Ortungsgerätes1 erfolgt mit einer Steuerungseinheit13 , die bevorzugt als programmierter Mikroprozessor ausgebildet ist. Dieser ist auch als Ortungseinheit zur Signalauswertung einsetzbar. - Die Steuerungseinheit
13 kann mit einem Datenspeicher verbindbar sein, auf dem eine Liste von Identifikationsnummern von Funkidentifikationstranspondern3 abgelegt werden. Der Datenspeicher kann in dem Ortungsgerät1 fest integriert sein, ist aber vorzugsweise als wechselbare Speicherkarte (SIM-Karte, o. ä.) ausgeführt, um die gespeicherten Listen schnell und einfach weitergeben oder bereitstellen zu können. - Die Bedienung des Ortungsgeräts
1 erfolgt mit Bedienelementen14 zum Ein-/Ausschalten, Einstellung der Signalstärke für Nah- und Fernabfrage (gegebenenfalls stufenlos), allgemeine Abfrage aller Funkidentifikationstransponder3 zur Feststellung, ob sich ein gesuchter Funkidentifikationstransponder3 überhaupt in der Nähe befindet, individuelle Abfrage eines gesuchten Funkidentifikationstransponders3 , etc. Zusätzlich kann auch eine Quittungstaste (nicht dargestellt) vorgesehen sein, um eine Signalisierung nach Auffinden eines gesuchten Funkidentifikationstransponders3 zu bestätigen. Das Auffinden kann mit einer Signalisierungseinheit optisch, akustisch und/oder mit Vibrationsalarm angezeigt werden. Mit einem Lichtzeiger (Laserpointer) kann in die Richtung des gesuchten und gefundenen Funkidentifikationstransponders gezeigt werden. - Mit einer Empfindlichkeits-Umschalteinheit
15 kann die Empfindlichkeit E mit Hilfe der Steuereinheit13 zur Nah-/Fernabfrage angepasst werden. - Ein Taktgenerator
16 dient zur Generierung eines Taktsignals, mit dem eine synchronisierte Antennenumschaltung erfolgt. Das Taktsignal ist hierbei an eine aus mehreren Schaltern bestehende Sektorantenneneinheiten-Wahleinheit17 gekoppelt, mit denen die einzelnen Sektorantennenelementen12a –h an eine Empfangseinheit18 geschaltet werden können. Weiterhin ist ein Umschalter19 vorgesehen, um eine Sendeantenne20 mit einer Sendeeinheit21 zu verbinden, die mit der Empfangseinheit18 integriert als RFID-Rx/Tx-Modul aufgebaut sein kann. - Die Umschaltung zwischen Sendebetrieb zur Absendung eines Abfragesignals und Empfangsbetrieb zum Empfangen von Identifikationssignalen wird über den die Steuerungseinheit
13 , einen Abfragesignalgenerator22 und eine Umschaltsteuereinheit23 gesteuert. Der Abfragesignalgenerator22 dient dazu, ein die Identifikationskennung eines gesuchten Funkidentifikationstransponders3 enthaltendes Abfragesignal zu generieren, das mit der Sendeantenne20 abgestrahlt wird und eine Aussendung eines Identifikationssignals des gesuchten Funkidentifikationstransponders3 auslöst. - Die Empfangseinheit
21 ist mit einer Ortungseinheit24 verbunden, die zur Bestimmung der Feldstärke eingerichtet ist. Die Feldstärke kann als Entfernung mit dem Balkendiagramm11 auf der Anzeigeeinheit7 dargestellt werden. Weiterhin werden die Signalstärken der mit den einzelnen Sektorantenneneinheiten12 erfassten Identifikationssignale miteinander verglichen und die Richtung des gesuchten Funkidentifikationstransponders3 in Abhängigkeit von der maximalen Signalstärke6 auf der Richtungsanzeige6 dargestellt. - Es ist weiterhin erkennbar, dass die Steuereinheit
13 mit dem Datenfunkmodul5 verbunden ist, die eine Eingabeeinheit zur Eingabe von Identifizierungsnummern zu ortender Funkidentifikationstransponder3 darstellt. Das Datenfunkmodul5 kann beispielsweise ein Mobilfunktelefonmodul sein. - Es ist aber auch denkbar, als Eingabeeinheit eine Infrarotschnittstelle, einen Strich/Kryptocodeleser oder die Bedieneinheit
14 mit einer Nummerntastatur vorzusehen. - Zur Bestimmung der Ortsposition eines gesuchten Funkidentifikationstransponders
3 relativ zum Ortungsgerät1 werden nun die Eingangssignale des Ortungsgeräts1 , d. h. die Sendesignale des angesprochenen Funkidentifikationstransponders3 mit den symmetrischen Sektorantennenelementen12 der Sektorempfangsantenne2 in einem getakteten Multiplexvorgang einzeln und ohne weitere vorherige Umwandlung durch Tiefpassfilter differenziert und dann bezüglich der Signalstärke RSSI ausgewertet. Die Taktung des Multiplexers zur Umschaltung der einzelnen Sektorantennenelmente12 wird dabei durch die Steuereinheit13 mit der Identifikationskennung-Anforderung des Ortungsgerätes1 synchronisiert. Aufgrund der Schalt- und Anschwingzeiten wird pro Sektorantennenelement12 eine Identifikationskennungs-Anfrage gesendet und dann jedes Antwortsignal bezüglich der Signalstärke RSSI ausgewertet. - Da bei einem RFID-Lesevorgang die Energie für den Sendevorgang des Funkidentifikationstransponders
3 zum Lesegerät als elektromagnetische Welle übertragen werden muss, was mit einem starken so genannten Signalträger erfolgt, ist zwischen der Signalstärke dieses Trägers und dem eigentlichen Nutzsignal ein Delta von über 80 dB vorhanden. Damit würde in der Praxis der mit 360° ausgestrahlte Träger eine Feldstärke haben, die selbst nach einer Mehrwegeausbreitung von der Signalstärke her noch die des Nutzsignales übersteigt. Dies würde die Richtungsmessung, also die Ermittlung des Einfallwinkels des eigentlichen Nutzsignals, unmöglich machen. - Da jedoch das modulierte Nutzsignal in den Seitenbändern des Trägers übertragen wird, besteht jeweils rechts und links vom Trägersignal ein Frequenzabstand zwischen Trägersignal und moduliertem Signal von mehreren 100 KHz in beiden Richtungen. Dieser Frequenzabstand wird dahingehend genutzt, das abzutastende Signal mit einem steilflankigen Tiefpassfilter (Antialiasingfilter) in der Bandbreite zu be grenzen. Damit wird der Träger als mögliche Störquelle bei der Ermittlung der Signaleinfallrichtung ausgeschaltet.
- Ein geeigneter Hochfrequenzschalter
19 mit einer vorgegebenen Frequenz von mehr als 1 KHz schaltet dann zwischen den einzelnen Sektorantennenelementen12 und der eigentlichen Empfangseinheit18 hin und her. Nach jedem Um-/Weiterschalten wird erneut eine Anforderung zum Senden der Identifikationskennung an den betreffenden Funkidentifikationstransponder3 über die Sendeeinheit21 übermittelt. Der Umschaltvorgang des Hochfrequenzschalters19 wird dabei von der Steuerungseinheit13 mit der wiederholten Identifikationskennung-Anforderung der Sendeeinheit21 entsprechend synchronisiert. - Das so indirekt erzeugte Empfangssignal wird dann jeweils in einen hochempfindlichen (≤ –110 dbm) Signalempfänger der Empfangseinheit
18 geleitet. Wenn eine messbare höhere Signalpegelabweichung zu den vorherigen Signalen vorhanden ist, gibt die Steuerungseinheit13 im Gerät ein entsprechendes Schaltsignal an die diesem Sektorantennenelement zugeordneten Leuchtdiode aus, um die ungefähre Richtung des gesuchten Funkidentifikationstransponders3 in Bezug auf das Ortungsgerät1 anzuzeigen. - Über eine adaptive 16-segmentige Signalpegelanzeige
11 wird dem Bediener zudem ein Eindruck über die etwaige Entfernung zwischen Ortungsgerät1 und gesuchtem Funkidentifikationstransponder3 vermittelt. Im Nahbereich ≤ 1 m wird der volle Pegel ausgegeben, während im Fernbereich (≥ 1 m und ≤ 8 m) ein entsprechend kleinerer Pegel berechnet wird. Neben der internen Signalpegelauswerteeinrichtung verfügt das Ortungsgerät1 über eine Richtungsanzeige6 vorzugsweise in Form von kreisförmig angeordneten Leuchtdioden, die anzahlmäßig den Sektorantennenelementen12 der verwendeten Sektorempfangsantenne2 entsprechen. Die ermittelte maximale Signalstärke wird dann für den Bediener durch Aufzeichnen der jeweiligen Sektor-Leuchtdiode visualisiert. Optional ist aber auch ein stufenloses Darstellen der ermittelten Richtung denkbar. - Zusätzlich ist eine Abstufung-/Regulierungsmöglichkeit der Sendeleistung des Ortungsgeräts
1 von beispielsweise maximal 0,5 Watt (Europa) auf bis zu 10 Milliwatt für den Nahbereich (< 1 m) per Tastendruck vorgesehen, um so in dem ermittelten Sektor eine weitere feinere Auflösung im Nahbereich zu erzielen und dort eine schnellere Zuordnung des einfallenden Signals zu dem gesuchten Funkidentifikationstransponder3 zu ermöglichen. - Denkbar ist es auch, mit der Steuerungseinheit
13 eine Frequenzzuordnung beispielsweise nach der mit dem Datenfunkmodul5 erfassten Länderkennung vorzunehmen. So kann beispielsweise mit einem Mobilfunktelefonmodul das Land bestimmt werden, in dem sich das Ortungsgerät1 befindet. Mit Hilfe einer im Ortungsgerät1 hinterlegten Tabelle können dann die für das betreffende Land zulässigen Frequenzen zur Abfrage der Funkidentifikationstransponder3 und/oder in dem Land vorgeschrieben maximale Sendeleistungen eingestellt werden.
Claims (17)
- Ortungsgerät (
1 ) zur Bestimmung der räumlichen Position von Funkidentifikationstranspondern (3 ), die eine Sendeeinheit und Empfangseinheit zur Aussendung eines Identifikationssignals als Antwort auf den Empfang eines Abfragesignals haben, wobei das Ortungsgerät eine mit einer Sendeantenne (20 ) verbundene Sendeeinheit (21 ) zur Aussendung von Abfragesignalen, eine Empfangseinheit (18 ) zum Empfangen von Identifikationssignalen von auf ein Abfragesignal antwortenden Funkidentifikationstranspondern (3 ) und eine Ortungseinheit (24 ) zur Bestimmung der räumlichen Position eines antwortenden Funkidentifikationstransponders (3 ) aus den empfangenen Identifikationssignalen hat, dadurch gekennzeichnet, dass – das Ortungsgerät (1 ) eine Sektorempfangsantenne (2 ) mit zwei oder mehr voneinander verschiedenen Richtcharakteristiken aufweisenden Sektorantennenelemente (12 ) hat, – die Empfangseinheit (18 ) mit der Sektorempfangsantenne (2 ) verbindbar ist und eine auf mindestens ein Seitenband des zur Übertragung des Identifikationssignals genutzten Trägers abgestimmtes Bandpassfilter hat, und – eine Steuerungseinheit (13 ), die zum Aussenden eines Anforderungssignals und dazu zeitversetztem Empfangen des Identifikationssignals eingerichtet ist, und wobei – die Ortungseinheit (24 ) zur Bestimmung der räumlichen Position aus der Richtcharakteristik desjenigen Sektorantennenelementes (12 ), mit dem das Identifikationssignal mit der größten Signalstärke empfangen wurde, eingerichtet ist. - Ortungsgerät (
1 ) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sektorantennen-Wahleinheit zur wahlweisen Verbindung der Empfangseinheit (18 ) mit einer ausgewählten Sektorantenne (12 ), um Identifikationssignale nacheinander von den einzelnen Sektorantennenelementen (12 ) der Sektorempfangsantenne (2 ) aufzunehmen und die Empfangsfeldstärken der von den einzelnen Sektorantennenelementen (12 ) empfangenen Identifikationssignale miteinander zu vergleichen. - Ortungsgerät (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (13 ) zum Aussenden eines Abfragesignals nach dem Umschalten auf ein Sektorantennenelement (12 ) und die Empfangseinheit (18 ) zum Empfangen eines Identifikationssignals als Antwort auf das Abfragesignal über das ausgewählte Sektorantennenelement (12 ) ausgebildet ist. - Ortungsgerät (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit (18 ) für jedes Sektorantennenelement (12 ) einen separaten Empfänger hat und zum gleichzeitigen Empfangen des Identifikationssignals mit den Sektorantennenelementen (12 ) der Sektorempfangsantenne (2 ) eingerichtet ist. - Ortungsgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ortungseinheit (24 ) zur Schätzung der Entfernung des Funkidentifikationstransponders (3 ) von dem Ortungsgerät in Abhängigkeit von der Feldstärke des Identifikationssignals eingerichtet ist und das Ortungsgerät (1 ) eine Anzeigeeinheit (7 ) zur Anzeige der geschätzten Entfernung hat. - Ortungsgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ortungseinheit (24 ) zur Interpolation der Feldstärken der mit aufeinander folgenden Sektorantennenelementen (12 ) empfangenen Identifikationssignale und Bestimmung der räumlichen Position des Funkidentifikationstransponders (3 ) aus dem maximalen Wert des interpolierten Feldstärkeverlaufs und der zugeordneten, aus der Richtcharakteristik des Sektorantennenelementes (12 ) mit den Vertikal- und Horizontalwinkeln bestimmbaren Peilrichtung eingerichtet ist. - Ortungsgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Eingabeeinheit zur Eingabe von Identifizierungsnummern zu ortender Funkidentifikationstransponder (3 ), wobei die Sendeeinheit (21 ) zur Aussendung von eine Identifizierungsnummer für einen ausgewählten Funkidentifikationstransponder (3 ) enthaltenden Abfragesignalen eingerichtet ist, um ein Antwortsignal dieses zur Ortung ausgewählten Funkidentifikationstransponders (3 ) zu veranlassen. - Ortungsgerät (
1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit ein Funkkommunikationsmodul, eine Infrarotschnittstelle, einen Informationscodeleser und/oder eine Tastatur hat. - Ortungsgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (13 ) zur Aussendung eines allgemeinen Abfragesignals und Bestimmung, ob sich ein gesuchter Funkidentifikationstransponder (3 ) oder eine gesuchte Gruppe von Funkidentifikationstranspondern (3 ) im Empfangsbereich des Ortungsgerätes (1 ) befinden, sowie anschließenden Aussendung eines individuellen Abfragesignals mit der Identifizierungsnummer des mindestens einen gesuchten Funkidentifikationstransponders (3 ) und Bestimmung der Position des gesuchten Funkidentifikationstransponders (3 ) eingerichtet ist. - Ortungsgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sektorempfangsantenne (2 ) mechanisch oder elektromechanisch schwenkbar ist. - Ortungsgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Sektorempfangsantenne (2 ) enthaltender Antennenkopf relativ zum Gehäuse des Ortungsgerätes (1 ) schwenkbar ist. - Ortungsgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikal- und/oder Horizontalwinkel der Sektorantennenelemente (12 ) elektronisch veränderbar sind. - Ortungsgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, durch eine mit der Ortungseinheit (24 ) derart gekoppelte Lichtzeigeeinheit, dass die Lichtzeigeeinheit einen Lichtstrahl in Richtung der detektierten Position des Funkidentifikationstransponders (3 ) abgibt. - Ortungsgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ortungsgerät (1 ) so eingerichtet ist, dass die absolute Position des Ortungsgerätes (1 ) bestimmbar ist. - Ortungsgerät (
1 ) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Ortungsgerät (1 ) so eingerichtet ist, dass die Orientierung des Ortungsgerätes (1 ) im Raum bestimmbar ist, um aus der absoluten Position des Ortungsgerätes (1 ), der Orientierung des Ortungsgerätes (1 ) im Raum und der relativen Position des mindestens einen gesuchten Funkidentifikationstransponders (3 ) in Bezug auf das Ortungsgerät (1 ) die absolute Position des mindestens einen gesuchten Funkidentifikationstransponders (3 ) im Raum zu bestimmen. - Ortungsgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (13 ) mit Datenspeicher verbindbar ist, um eine Liste von Identifizierungsnummern von Funkidentifikationstranspondern (3 ) abzuspeichern und vom Datenspeicher zur Bestimmung der räumlichen Position abzulesen. - Ortungsgerät (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Übertragungseinheit zur Weiterleitung der Informationen über die räumliche Position gesuchter Funkidentifikationstransponder (3 ) an eine Zentrale zur Weiterverarbeitung und/oder von Identifizierungsnummern von Funkidentifikationstranspondern (3 ) an andere Ortungsgeräte (1 ).
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