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Eine
Anregungsanordnung des Standes der Technik ist in der
5 gezeigt.
Die Spannung jeder Phase P1, P2, P3 wird gegenüber dem Neutralleiter N mit
je einem einzelnen Brückengleichrichter
11,
21,
31 gleichgerichtet.
Die so erzeugten Gleichspannungen werden auf je einen Sperrwandler
13,
23,
33 gegeben,
der von je einem PFC-Controller
12,
22,
32 angesteuert
wird. Dieser PFC-Controller
12,
22,
32 sorgt
dafür,
dass ein weitestgehend sinusförmiger Strom
aus dem Netzanschluss gezogen wird und so die auf das Netz wirkenden
Oberwellenanteile gering bleiben. Die Ausgangswechselspannungen
des Sperrwandlers
13,
23,
33 werden wieder
einzeln mittels Gleichrichter
14,
24,
34 gleichgerichtet
und dann auf eine gemeinsame Zwischenkreisspannung U4 gegeben. Die
Zwischenkreisspannung U4 ist durch die Ansteuerung der Sperrwandler
13,
23,
33 einstellbar.
Dadurch erfolgt die Leistungssteuerung der Lastschwingkreise. An
die Zwischenkreisspannung ist ein gemeinsamer Wechselrichter
41 angeschlossen,
der die Lastschwingkreise mit Energie versorgt. In die Lastschwingkreise
integriert sind eine oder mehrere Kapazitäten
43 und die Induktoren
15,
25,
35 zur
Induktionserwärmung,
die die Speiseschalen erwärmen.
Es sind Anregungsanordnungen mit zwei Induktoren
15,
25 für die direkte
Erwärmung
der Speiseschalen und einem dritten zuschaltbaren Induktor
35 für die Erwärmung von
Wasser zur Erzeugung von Wasserdampf bekannt, wie in der
DE 198 18 831 A1 beschrieben.
Der Lastschwingkreis für
die Wasserdampferzeugung wird oft nicht und häufig nicht so lange benötigt wie
die anderen Lastkreise. Der Induktor
35 muss also zuschaltbar
sein. Hierzu wird ein relativ aufwändiger bipolar betreibbarer
Schalter
42 benötigt,
der teuer und schwer ist. Vor allem die Einheit rund um die drei
Sperrwandler
13,
23,
33 ist erstens sehr
schwer, da Spulen mit großen
Ferriten benötigt werden
und zweitens sehr aufwändig
und teuer.
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Die
DE 10 2004 044 797
A1 offenbart eine Anregungsanordnung zur Erwärmung von
Speisen und/oder Wasser in Flugzeugen mittels Induktionserwärmung, bei
dem zumindest ein einen Induktor aufweisender Lastkreis mit einer
Lastkreiswechselspannung und/oder einem Lastkreiswechselstrom angeregt
wird. Die Lastkreiswechselspannung und/oder der Lastkreiswechselstrom
wird aus einem mit einer Netzfrequenz amplitudenmodulierten Wechselspannungssignal
einer vorgebbaren Frequenz erzeugt.
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Die
DE 34 45 538 A1 offenbart
ein Induktionsheizgerät,
umfassend einen Inverter, der durch eine Gleichspannungsquelle betrieben
wird und eine Heizspule sowie einen daran seriell angeschlossenen
Schalttransistor aufweist. Der Schalttransistor wird durch einen
Regelschaltkreis ein- oder ausgeschaltet, um den Strom durch die
Heizspule zu regeln.
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Aus
der
DE 102 53 198
A1 ist ein Verfahren zur thermischen Überwachung eines induktiv erwärmbaren
Gargefäßes durch Überwachung
der Frequenz des die induktive Erwärmung bewirkenden Wechselstromes
bekannt.
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Der
Anmelder hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Anregungsanordnung
bereitzustellen, mit denen Speisen in einem Induktionsheizofen eines
Flugzeugs zuverlässig
mittels Induktionserwärmung
erwärmt
werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 kann ein niedriger
PFC bei gleichzeitig niedrigem Gewicht erreicht werden. Dies bedeutet,
dass das Spannungsversorgungsnetz nur mit einem oberwellenarmen Strom
belastet wird. Somit wird sichergestellt, dass vorgegebene Normen
zur Begrenzung der Stromanteile mit Frequenzen, die größer sind
als die Netzfrequenz, eingehalten werden. An der Phase, an der eine
Anregungseinheit, angeschlossen ist, wird das Netz im Wesentlichen
mit der Grundschwingung des Netzes belastet. Dies bedeutet, dass
der aus dem Netz gezogene Strom sinusförmig ist und kaum Oberwellenanteile
besitzt. Zur Ansteuerung wird erfindungsgemäß für jede Anregungseinheit eine
Hilfsspannung vorgesehen. Vorzugsweise wird eine geglättete Gleichspannung
als Hilfsspannung erzeugt.
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Bei
einer Verfahrensvariante wird die dem Lastkreis zugeführte Ist-Leistung über mindestens eine
der Netzfrequenz zugeordnete Periodendauer, vorzugsweise fünf Periodendauern,
gemittelt erfasst, eine Soll-Leistung vorgegeben und die dem Lastkreis zugeführte Ist-Leistung
auf den Wert der Soll-Leistung geregelt. Alternativ dazu wird die
dem Lastkreis zugeführte
Leistung ohne Mittelung erfasst und die Leistungsregelung erfolgt
mit einer Nachstellzeit, die größer ist
als die Periodendauer, vorzugsweise das Fünffache der Periodendauer,
die der Netzfrequenz des Mehrphasenspannungsnetzes zugeordnet ist. Oberwellen
können
so wirkungsvoll verhindert werden. Bei einer zu schnellen Regelung
würde die
Regelung auf die Amplitudenmodulation reagieren und ihr entgegensteuern,
das würde
zu einer neuen Entstehung von Oberwellen führen.
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Bei
einer bevorzugten Verfahrensvariante kann vorgesehen sein, dass
die Frequenz des Wechselspannungssignals größer gewählt wird als die Frequenz der
Netzspannung. Durch diese Maßnahme wird
eine einfache und kostengünstige
Filterung von Strom- oder Spannungsanteilen mit der Frequenz des
Wechselspannungssignals möglich.
Zur Filterung können
Elemente eingesetzt werden, die ein geringes Gewicht aufweisen und
kostengünstig
sind. Somit belasten Strom- und Spannungsanteile mit der Frequenz
des Wechselspannungssignals das Netz nicht. Die Einhaltung von Normen
zur Begrenzung von Störspannungen
auf der Netzspannung wird dadurch sichergestellt.
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Das
Verfahren kann mit günstigen
Standardkomponenten und in einfacher Bauweise realisiert werden,
wenn die Netzspannung gleichgerichtet wird und das Wechselspannungssignal
in einen Wechselrichter aus der gleichgerichteten Netzspannung erzeugt
wird.
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Die
Leistungssteuerung der dem Lastkreis zugeführten Leistung kann besonders
einfach und kostengünstig
erfolgen, wenn die Leistungssteuerung durch Beeinflussung der Frequenz
des Wechselspannungssignals erfolgt. Insbesondere ist es nicht notwendig,
wie im Stand der Technik, eine geregelte Zwischenkreisspannung zu
erzeugen. Die dafür notwendigen
Elemente, die zum Teil ein sehr hohes Gewicht aufweisen, können daher
entfallen. Die Leistungssteuerung kann also alleine durch Frequenzvariation
erfolgen.
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Bei
einer bevorzugten Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Leistungssteuerung
der dem Lastkreis zugeführten
Leistung durch Auslassen einzelner Impulse bei der Erzeugung des
Wechselspannungssignals erfolgt. Ein Wechselrichter erzeugt aus
einer Gleichspannung innerhalb einer Periodendauer in der Regel
je einen positiven und einen negativen Impuls, mit denen er den
Lastkreis anregt. Die Leistung kann gesteuert werden, indem einzelne Impulse
ausgelassen werden. Dann wird die dem Lastkreis zugeführte Leistung
geringer. Es erfolgt somit eine einfache und kostengünstige Leistungssteuerung.
Ein zusätzlicher
Zwischenkreis ist nicht notwendig.
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Die
Aufgabe wird außerdem
gelöst
durch eine Anregungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 4.
Dabei ist eine insbesondere zentrale Hilfsspannungserzeugungseinrichtung
zur Erzeugung zumindest einer Hilfsspannung vorgesehen, die zumindest
eine Hilfsspannung zumindest einem Wechselspannungserzeuger und/oder
einer diesen ansteuernden Steuerung zuführt.
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Der
Netzanschluss umfasst je einen- Leiter für jede Phase und einen Neutralleiter.
Die Anregungseinheit kann an eine Phase, d. h. einen Leitereiner
Phase, und einen Neutralanschluss, d. h. den Neutralleiter, oder
an zwei Phasen angeschlossen sein. Mit einer derartigen Anregungsanordnung
liegt am Ausgang des Gleichrichters und am Eingang des Wechselspannungserzeugers
eine im Wesentlichen ungeglättete
gleichgerichtete Spannung an. Durch die Amplitudenmodulation kann
sichergestellt werden, dass das Netz nur mit einem oberwellenarmen Strom
belastet wird.
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Bei
Mehrphasenanschlüssen
wird vorteilhafterweise für
jede Phase eine eigene Anregungseinheit vorgesehen. Dazu ist es
vorteilhaft, wenn die Anzahl der Induktoren der Anzahl der Phasen
am Netzanschluss oder einem ganzzahligen Vielfachen davon entspricht.
Bei Induktionsheizeinrichtungen für Flugzeuge kann dies leicht
erreicht werden.
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Zur
Ansteuerung sollte für
jede Anregungseinheit eine Hilfsspannung vorgesehen werden. Dies sollte
eine geglättete
Gleichspannung sein. Zur Erzeugung dieser geglätteten Gleichspannung kann
in jeder Anregungseinheit eine eigene Hilfsspannungserzeugungseinrichtung
bzw. Hilfsspannungserzeugungsschaltung vorgesehen sein. Es ist günstiger, die
Hilfsspannungen mit einer zentralen Hilfsspannungserzeugungsschaltung
zu erzeugen. Es verursacht weniger Kosten und weniger Gewicht. Die Hilfsspannungserzeugungsschaltung
kann an eine Phase und den Neutralleiter angeschlossen sein und über eine
aktive PFC verfügen.
Es ist aber auch denkbar, dass sie an mehrere Phasen angeschlossen
ist und so nur geringfügig
zur Erzeugung der Oberwellen beiträgt.
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Vorteilhafterweise
kann auch die Steuerung in einer Zentralsteuerung erfolgen, der
die Hilfsspannung zugeführt
sein kann. Das spart Kosten und Gewicht. Als Zentralsteuerung kann
eine schnelle digitale Steuerung mit einem Microcontroller (μC), digitalen Signalprozessor
(DSP) oder programmierbaren Logikbausteinen vorgesehen sein. Messwerte
von der Spannung und vom Strom am Zwischenkreis sowie vom Strom
im Lastkreis können
der Zentralsteuerung zugeführt
werden. Die Messung kann galvanisch getrennt und/oder mit Operationsverstärkern mit
Differenzeingängen
erfolgen. Die Ansteuerung der Wechselspannungserzeuger durch die
Zentralsteuerung kann galvanisch getrennt erfolgen, insbesondere durch
Optokoppler mit spannungsgesteuerten Oszillatoren (VCO).
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Eine
besonders einfache Bauweise ergibt sich, wenn der Wechselspannungserzeuger
als Wechselrichter ausgebildet ist, wobei die Schalt- oder Zündzeitpunkte
der schaltenden Elemente des Wechselrichters durch eine Steuerung
einstellbar sind. Dadurch, dass eine Steuerung zur Steuerung des
Wechselrichters vorgesehen ist, kann die Frequenz des erzeugten
Wechselspannungssignals nahezu beliebig eingestellt werden. Außerdem kann
der Wechselrichter so gesteuert werden, dass einzelne Impulse zur
Ansteuerung des Lastkreises ausgelassen werden. Dadurch kann eine
geringere Leistung in den Lastkreis eingespeist werden. Insbesondere
ist es mit einer derartigen Ausgestaltung möglich, die Leistungssteuerung
mittels Frequenzvariation vorzunehmen. Auf diese Weise lässt sich
die Leistung am einfachsten mit einer minimalen Bauteilanzahl regeln,
was sich positiv auf Preis und Gewicht der Anregungsanordnung auswirkt.
Es sind weitere Verfahren zur Leistungssteuerung, wie Pulsweitenmodulation
oder Phase-Shift, denkbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann ein Filterelement zwischen
dem Gleichrichter und dem Wechselspannungserzeuger vorgesehen sein. Durch
diese Maßnahme
ist es möglich,
Strom- und Spannungsanteile mit der Frequenz des Wechselspannungserzeugers
zu filtern. Stromanteile dieser Frequenz gelangen nicht zurück ans Netz.
Dadurch wird sichergestellt, dass Normen zur Begrenzung von Störspannungen
auf der Netzspannung eingehalten werden. Dabei ist es insbesondere
vorteilhaft, wenn die Frequenz des vom Wechselspannungserzeuger
erzeugten Wechselspannungssignals deutlich über der Netzfrequenz liegt.
Somit können
einfache und kleine Filter verwendet werden, um Strom- und Spannungsanteile
mit diesen Frequenzen zu bedämpfen.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Filterelement einen Glättungskondensator
aufweist, dessen Kapazität um
den Faktor 5, vorzugsweise den Faktor 7, besonders bevorzugt den
Faktor 10 kleiner ist als die Kapazität des Lastkreises. Dieser Glättungskondensator sorgt
für die
Filterung der Frequenz des Wechselspannungserzeugers und sorgt so
dafür,
dass der Strom dieser Frequenz nur zu verschwindend kleinen Anteilen
aus dem Netz gezogen wird. Der Glättungskondensator ist dabei
aber so klein, dass die gleichgerichtete Spannung unwesentlich beeinflusst
wird, und die Ströme
zur Ladung dieses Glättungskondensators
so klein sind, dass der Oberwellenanteil des Netzstroms unter den
durch Normen vorgegebenen Grenzwerten bleibt. Die Kapazität des Lastkreises kann
dabei typischerweise 100 nF betragen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Lastkreis als Serienschwingkreis mit
zumindest einem Kondensator und zumindest einem Induktor ausgebildet
ist. Die Leistungssteuerung in Serienschwingkreisen lässt sich
auf besonders einfache Art und Weise durch Frequenzvariation realisieren.
Dies bedeutet, dass durch Variation der Frequenz des Wechselspannungssignals
die in den Serienschwingkreis gespeiste Leistung einfach eingestellt
werden kann.
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Wenn
die Anregungsanordnung mehrere Anregungseinheiten umfasst, wobei
zwei Anregungseinheiten zur Erwärmung
von Speisen und eine Anregungseinheit zur Erwärmung von Wasser vorgesehen
ist, kann die Anregungsanordnung besonders einfach in bestehende
Systeme zur Erwärmung
von Speisen und/oder Wasser in Flugzeugen integriert werden.
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Vorzugsweise
sind die einzelnen Anregungseinheiten an- und ausschaltbar. Die
Speisen- und Wassererwärmung
ist dadurch einzeln ansteuerbar. Es sind keine teueren Schalter
im Lastkreis oder zwischen dem Wechselspannungserzeuger und dem Lastkreis
notwendig.
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In
den Rahmen der Erfindung fällt
auch ein Induktionsheizgerät,
insbesondere ein Induktionsofen, eines Flugzeugs mit mehreren Anregungsanordnungen,
die an ein mehrphasiges Spannungsversorgungsnetz angeschlossen sind,
wobei einige Anregungseinheiten einen ersten Lastkreis zur Erwärmung von
Speisen und einige Anregungseinheiten einen zweiten Lastkreis zur
Erwärmung
von Wasser aufweisen. Dabei ist an jede Phase des Spannungsversorgungsnetzes
in etwa dieselbe Anzahl von ersten und zweiten Lastkreisen angeschlossen.
Durch diese Maßnahme
erfolgt eine gleichmäßige Belastung
der Phasen des Spannungsversorgungsnetzes. In der Regel wird für die Erwärmung der
Speisen eine größere Leistung
benötigt
als für
die Erwärmung
von Wasser. Außerdem
sind die Lastkreise zur Erwärmung
von Speisen in der Regel länger
in Betrieb als die Lastkreise zur Erwärmung von Wasser. Würden an
eine Phase ausschließlich
Lastkreise für
die Erwärmung
von Speisen und an eine andere Phase ausschließlich Lastkreise für die Erwärmung von Wasser
angeschlossen, würde
dies zu einer ungleichmäßigen Belastung
des Spannungsversorgungsnetzes führen.
Die ungleichmäßige Belastung des
Spannungsversorgungsnetzes kann vermieden werden, wenn mehrere Anregungsanordnungen
angeschlossen werden, deren Anregungseinheiten gleichmäßig verteilt
die einzelnen Phasen belasten. Die Belastung der Phasen kann daher über mehrere Verbraucher
gemittelt ausgeglichen werden.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und
werden nachfolgend mit Bezug zu den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung einer nicht erfindungsgemäßen Anregungsanordnung;
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2a einen
Spannungsverlauf einer Netzspannung;
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2b eine
gleichgerichtete Spannung;
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2c eine
amplitudenmodulierte Lastkreiswechselspannung;
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3 eine
Anregungsanordnung mit Hilfsspannungserzeugungseinrichtung;
-
4 eine
Anregungsanordnung mit Hilfsspannungserzeugungseinrichtung und Zentralsteuerung;
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5 eine
Anregungsanordnung gemäß dem Stand
der Technik.
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In
der 1 ist eine Anregungsanordnung 100 für Induktionsöfen in Fahrzeugen
zur Erwärmung von
Speisen dargestellt. Die Anregungsanordnung 100 weist einen
Netzanschluss 101 auf, über
den die Anregungsanordnung 100 an ein Spannungsversorgungsnetz
mit den Phasen P1, P2, P3 und dem Neutralanschluss N angeschlossen
ist, wobei der Netzanschluss 101 als Steckkontakt ausgebildet
sein kann. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind Gleichrichter 111, 121, 131 jeweils
an eine Phase P1, P2, P3 und den Neutralleiter N angeschlossen.
Den Gleichrichtern 111, 121, 131 wird
daher die in der 2a dargestellte Netzwechselspannung
U1 zugeführt,
die eine Netzfrequenz aufweist.
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Aus
der Netzwechselspannung U1 erzeugen die Gleichrichter 111, 121, 131 die
in der 2b dargestellte gleichgerichtete
Spannung U2. Bei der Gleichrichtung wird die Spannung nur unwesentlich geglättet. Den Gleichrichtern 111, 121, 131 sind
als Wechselrichter ausgebildete Wechselspannungserzeuger 117, 127, 137 nachgeschaltet,
die aus der gleichgerichteten Spannung U2 ein Wechselspannungssignal
mit einer vorgegebenen Frequenz erzeugen. Dadurch entsteht die in
der 2c dargestellte Lastkreiswechselspannung U3. Die
Lastkreiswechselspannung U3 ist eine Schwingung mit der vorgegebenen
Frequenz, die mit der Frequenz der ungeglätteten aber gleichgerichteten
netzseitigen Wechselspannung pulsiert. Die Lastkreiswechselspannung
U3 entspricht somit dem Wechselspannungssignal mit der vorgegebenen
Frequenz als Trägersignal
amplitudenmoduliert mit der Netzeingangsfrequenz, d. h. der Frequenz
des Spannungsverlaufs U1. Das Netz wird somit im Wesentlichen mit
der Grundschwingung des Netzes belastet, was bedeutet, dass der
Strom sinusförmig
ist und kaum Oberwellenanteile besitzt. Mit der amplitudenmodulierten Lastkreiswechselspannung
U3 werden Lastkreise 119, 129, 139 angeregt.
Die Lastkreise 119, 129, 139 sind als
Serienschwingkreise ausgebildet, die jeweils einen Kondensator 118, 128, 138 und
einen Induktor 115, 125, 135 aufweisen.
Die Induktoren 115, 125, 135 sind zur
Erwärmung
von Speisen bzw. zur Erwärmung
von Wasser vorgesehen. Die Induktoren können örtlich entfernt von der restlichen
Anregungsanordnung liegen. Sie können
mittels Kabel an die restliche Anregungsanordnung angeschlossen
sein und der Anschluss an die restliche Anregungsanordnung kann über einen
Steckkontakt ausgebildet sein zur einfachen Montage und Demontage.
Die Leistung zur Regelung der in die Lastkreise 119, 129, 139 gespeisten
Leistung erfolgt durch Steuerungen 120, 130, 140,
durch die die Frequenz des Wechselspannungssignals eingestellt wird.
Um Oberwellen in Richtung des Spannungsversorgungsnetzes zu dämpfen, können Filterelemente 116, 126, 136 zwischen
den Gleichrichtern 111, 121, 131 und
den Wechselspannungserzeugern 117, 127, 137 vorgesehen
sein.
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Die
Anregungsanordnung 100 weist im Ausführungsbeispiel drei Anregungseinheiten
auf, wobei die erste Anregungseinheit aus dem Gleichrichter 111,
dem Filter 116, dem Wechselspannungserzeuger 117 und
dem Lastkreis 119 besteht. Die zweite Anregungseinheit
besteht aus dem Gleichrichter 121, dem Filter 126,
dem Wechselspannungserzeuger 127 und dem Lastkreis 129;
entsprechend entspricht die dritte Anregungseinheit dem Gleichrichter 131, dem
Filter 136, dem Wechselspannungserzeuger 137 und
dem Lastkreis 139.
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In
der 3 ist eine Anregungsanordnung 100 ähnlich zu
derjenigen der 1 gezeigt. Ergänzend hinzugekommen
ist eine zentrale Hilfsspannungserzeugungseinrichtung 150,
die drei Hilfsspannungen (angedeutet durch Leitungen 112, 122, 132) zur
Versorgung der Steuerungen 120, 130, 140 und der
Wechselspannungserzeuger 117, 127, 137 erzeugt.
Die Hilfsspannungen sind vorzugsweise galvanisch getrennt.
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Die
zentrale Hilfsspannungserzeugungseinrichtung 150 ist an
die Netzspannung angeschlossen, entweder an P3 und N (einphasiger
Anschluss) oder an P1, P2, P3 und N (mehrphasiger Anschluss).
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In
der 4 wird eine Anregungsanordnung 100 ähnlich zu
derjenigen in 1 und 3 gezeigt.
Die zentrale Hilfsspannungserzeugungseinrichtung 150 versorgt
hier über
die Hilfsspannung (angedeutet durch die Leitung 151) eine
Zentralsteuerung 152. Die Wechselspannungserzeuger 117, 127, 137 können weiterhin
durch Hilfsspannungen wie in 3 gezeigt
versorgt sein (in 4 nicht mehr eingezeichnet).
Die Hilfsspannungen werden beispielsweise für die Versorgung von Treiberschaltungen
in den Wechselspannungserzeugern 117, 127, 137 benötigt.
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In
der 4 sind Steuerleitungen 113, 123, 133 gezeigt, über die
die Wechselspannungserzeuger 117, 127, 137 mit
der Zentralsteuerung 152 verbunden sind. Durch die Bezugsziffern 212, 222, 232 wird
die Erfassung von Zwischenkreisspannungen angedeutet, die der Zentralsteuerung 152,
beispielsweise über
entsprechende Messeinrichtungen, zugeführt werden. Durch die Bezugsziffern 211, 221, 231 wird
die Erfassung von Zwischenkreisströmen angedeutet, die der Zentralsteuerung 152,
beispielsweise über
entsprechende Messeinrichtungen, zugeführt werden. Durch die Bezugsziffern 213, 223, 233 wird die
Erfassung von Lastkreisströmen
angedeutet, die der Zentralsteuerung 152, beispielsweise über entsprechende
Messeinrichtungen, zugeführt
werde.
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In
einem Induktionsofen zur Induktionserwärmung können mehrere Anregungsanordnungen 100 vorgesehen
sein. Die Induktoren 115, 125, 135 der
einzelnen Anregungseinheiten können
unterschiedlich dimensioniert sein. Sind beispielsweise die Induktoren 115, 125 zur
Erwärmung
von Speisen und der Induktor 135 zur Erwärmung von
Wasser vorgesehen, so sollten bei einem Induktionsofen mit mehreren
Anregungsanordnungen 100 in etwa die gleiche Anzahl von
Induktoren 115, 125 und Induktoren 135 an
die Phase P1 wie an die Phasen P2 und P3 angeschlossen sein.
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Die
Frequenz der Netzspannung liegt im hörbaren Bereich. Da diese Frequenz
die Induktorspule ebenfalls anregt, kann es zur Geräuschentwicklung in
den Speiseschalen und Induktoren kommen. Dies fällt aber in Flugzeugen kaum
ins Gewicht, da Turbinen und Lüftungsgeräusche diese
Geräusche
bei weitem übertönen. Außerdem entsteht
das Geräusch in
einem geschlossenen Ofen entsteht. Deswegen eignen sich dies Verfahren
und diese Anregungsanordnung besonders zur Verwendung in Flugzeugen.