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Die
Erfindung betrifft einen Modulträger
zur Montage an einem Kraftfahrzeugteil nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
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Ein
solcher Modulträger
wird derart an ein Kraftfahrzeugteil montiert, dass der Modulträger eine Montageöffnung des
Kraftfahrzeugteiles überdeckt, wobei
eine entlang zumindest eines Teiles des umlaufenden äußeren Randes
des Modulträgers
verlaufende Dichtung zur Abdichtung der Montageöffnung dient. Die Dichtung
weist einerseits einen Befestigungsbereich auf, über den sie am Modulträger befestigt
ist, und andererseits einen Anlagebereich, der im montierten Zustand
des Modulträgers
entlang einer Anpressrichtung gegen das Kraftfahrzeugteil drückt.
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Bei
einem derartigen Modulträger
kann es sich beispielsweise um einen Modulträger eines Türmoduls handeln, welcher dafür eingerichtet
ist über eine
Montageöffnung
eines Türinnenblechs
einer Kraftfahrzeugtür
montiert zu werden, wobei das Türinnenblech
einen dem Außenraum
des Kraftfahrzeuges zugewandten Nassraum von einem dem Innenraum
des Kraftfahrzeuges zugewandten Trockenraum der Kraftfahrzeugtür abtrennt.
Solche Türmodule
fassen eine Vielzahl von Komponenten wie z. B. Fensterheber, Laut sprecher,
Türschloss
usw. zu einem einheitlichen Modul zusammen, das in einem einzigen
Arbeitsgang an das Türinnenblech
montiert werden kann.
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Unter
einem montierten Zustand des Modulträgers wird hierbei ein Zustand
verstanden, in dem der Modulträger über die
Montageöffnung
des Kraftfahrzeugteiles gebracht ist, d.h., an dem Kraftfahrzeugteil
in einer Endlage positioniert ist und an dem Kraftfahrzeugteil betriebsicher
festgelegt ist.
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Bei
der Montage eines solchen Modulträgers an einem Kraftfahrzeugteil
derart, dass der Modulträger
im montierten Zustand die Montageöffnung überdeckt, besteht allerdings
das Risiko, dass die an dem Modulträger ausgebildete Dichtung gegen
einen die Montageöffnung
umlaufenden Rand der Montageöffnung
stößt und dadurch
beschädigt
wird. Hierbei kann die Dichtung von dem Modulträger abgelöst werden oder abgeschert bzw.
zerschnitten oder zerrieben werden.
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Dieses
Risiko wird durch Montagesituationen erhöht, bei denen der Modulträger in einer
Montagerichtung auf die Montageöffnung
aufgesetzt werden muss, die quer zu der Anpressrichtung des Modulträgers orientiert
ist, also quer zu dem von dem Modulträger abstehenden Anlagebereich
der Dichtung. Dies ist z. B. der Fall bei Modulträgern von
Türmodulen,
die an einem Randbereich einen Schlosshalter (so genannter Multi-Funktions-Träger) für ein Türschloss
aufweisen. Ein solcher Schlosshalter weist einen zum Modulträger im Wesentlichen
parallel verlaufenden freien Schenkel auf, der im montierten Zustand
des Modulträgers
entlang der Fahrzeuglängsachse
verläuft
und über
einen im Wesentlichen quer zum freien Schenkel verlaufenden Verbindungsschenkel,
welcher in Anpressrichtung vom Modulträger abgeht, mit dem Modulträger verbunden ist.
Der Modulträger
und der Schlosshalter bilden hierbei eine im Querschnitt u-förmige, in
Richtung des äußeren Randes
des Modulträgers
weisende Aufnahme, in die ein Randbereich der Montageöffnung zur
Montage des Modulträgers
an dem Türinnenblech
eingefädelt
werden muss. Demzufolge ist die Montagerichtung auf jenen Randbereich
gerichtet und verläuft
auf Grund der Ausgestaltung des Schlosshalters quer zur Anpressrichtung,
d.h., quer zu derjenigen Richtung, in die der Modulträger mit dem
Anlagebereich seiner Dichtung auf den die Montageöffnung umgebenden
Randbereich des Türinnenblechs
(zur Montage des Modulträgers)
gedrückt wird.
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Zudem
besteht das Risiko, dass die Dichtung bei einem Transport, etwa
beim Verbringen zu einer Montagestation, beschädigt werden kann.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zu Grunde, einen Modulträger zu schaffen,
mit einer Dichtung, die einen verbesserten Schutz gegen montage-
und transportbedingte Beschädigungen
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Modulträger mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach
ist am umlaufenden äußeren Rand des
Modulträgers
zumindest ein Schutzelement angeordnet, welches von dem Modulträger absteht
und dem Anlagebereich der Dichtung derart in einer quer zur Anpressrichtung
verlaufenden Montagerichtung gegenüberliegt, dass der Anlagebereich
der Dichtung bei einer Bewegung des Moduls in Montagerichtung geschützt ist.
D.h., das Schutzelement ist derart bezüglich der Dichtung, genauer
dem Anlagebereich der Dichtung, angeordnet, dass es beim Positionieren
des Modulträgers über der
Montageöffnung
des Kraftfahrzeugteiles stets entlang einer Montagerichtung zwischen
einem Rand der Montageöffnung
und dem Anlagebereich der Dichtung positioniert ist. Hierbei ist
wichtig, dass zumindest ein Teilbereich des Anlagebereiches der
Dichtung quer zur Montagerichtung durch das Schutzelement überdeckt
ist.
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Dies
löst das
erfindungsgemäße Problem, da
somit sichergestellt ist, dass die Dichtung bei einem Führen des
Modulträgers
entlang der Montagerichtung auch bei einer Kollision des Modulträgers mit dem
Rand der Montageöffnung,
der dem Modulträger in
Montagerichtung gegenüber
liegt, stets durch das Schutzelement geschützt ist. Dadurch, dass zumindest
ein Teilbereich des Anlagebereiches der Dichtung quer zur Montagerichtung
durch das Schutzelement überdeckt
ist, kann die Dichtung allenfalls beabstandet zu ihrem Befestigungsbereich
mit dem Rand der Montageöffnung
kollidieren, so dass eine Ausweichsbewegung des Anlagebereiches
der Dichtung möglich
ist, die keinen schädigenden
Einfluss auf die Dichtung ausübt.
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Ein
solcher Schutz der am Modulträger
vorgesehen Dichtung verbessert im Ergebnis die Dichtwirkung der
Dichtung, da diese beschädigungsfrei montiert
werden kann und erlaubt zudem eine schnellere und daher kostengünstigere
Montage des erfindungsgemäßen Modulträgers.
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Bevorzugt
ist das Schutzelement dazu ausgebildet, den Modulträger bei
seiner Montage am Kraftfahrzeugteil an diesem zu positionieren und zwar
vorzugsweise entlang der An pressrichtung. Weiterhin ist bevorzugt
das Schutzelement dazu eingerichtet den Modulträger entlang einer senkrecht zur
Anpressrichtung orientierten Ebene am Kraftfahrzeugteil zu positionieren.
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Neben
seiner Schutzfunktion dient das Schutzelement also auch dazu, ein
Anordnen des Modulträgers über der
Montageöffnung
bei der Montage zu erleichtern. Hierbei kann beispielsweise an einem
die Montageöffnung
umlaufenden Randbereich eine Ausnehmung vorgesehen sein, mit der
das Schutzelement derart in Eingriff bringbar ist, dass der Modulträger eine
definitive Lage bezüglich
der Montageöffnung
einnimmt. Dies kann beispielsweise durch ein passgenaues Eingreifen
des Schutzelementes in eine solche Ausnehmung realisiert werden.
Es ist natürlich
möglich,
eine Mehrzahl von derartigen Schutzelementen vorzusehen, die in
eine entsprechende Mehrzahl von den Schutzelementen zugeordneten
Ausnehmungen eingreifen, die an dem Randbereich der Montageöffnung ausgebildet
sein können.
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In
einem bevorzugten Beispiel der Erfindung weist das Schutzelement
einen freien Endabschnitt auf, der entlang der Anpressrichtung zumindest
soweit vom Modulträger
absteht, wie der Anlagebereich der Dichtung. D.h., ein Ende des
Anlagebereiches befindet sich in Anpressrichtung maximal auf gleicher Höhe mit einem
Ende des Schutzelementes (bezogen auf die Anpressrichtung). Eine
solche Ausbildung des Schutzelementes ist vorteilhaft, da somit der
Anlagebereich der Dichtung des Modulträgers quer zur Anpressrichtung
vollständig
von dem Schutzelement abgedeckt ist.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist vorgesehen, dass das Schutzelement mit einem freien
Abschnitt entlang der Anpressrichtung über den Anlagebereich der Dichtung
hinausragt. Dies ist vorteilhaft, da auf diese Weise ein einfaches
Positionieren des Modulträgers
bezüglich der
Montageöffnung
mittels des Schutzelementes möglich
ist. Hierzu kann beispielsweise derjenige Abschnitt des Schutzelementes,
der in Anpressrichtung über
den Anlagebereich der Dichtung hinaussteht, in eine entsprechende Öffnung eines
Randbereiches der Montageöffnung
eingreifen.
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In
einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Schutzelement
längs erstreckt
entlang des äußeren Randes
des Modulträgers
verläuft.
Dies ist vorteilhaft, da somit über
die gesamte Länge
des Schutzelementes entlang des äußeren Randes
des Modulträgers
eine Schutzfunktion für
die Dichtung sichergestellt ist.
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In
einer weiteren Variante der Erfindung verläuft das Schutzelement in sich
geschlossen entlang des äußeren Randes
des Modulträgers.
D. h., das Schutzelement umläuft
den Modulträger
entlang seines äußeren Randes.
Hierdurch wird ein Schutz des Anlagebereiches der Dichtung gewährleistet,
der für alle
Raumrichtungen, welche in der Erstreckungsebene des Modulträgers liegen
wirksam ist.
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In
einer alternativen Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass das
Schutzelement einen im wesentlichen zapfenförmigen freien Endabschnitt aufweist.
D. h., der freie Endabschnitt des Schutzelementes ist in einer Erstreckungsrichtung
längs erstreckt
und weist senkrecht zu jener Erstreckungsrichtung, entlang derer
er vom Modulträger
absteht, einen beispielsweise kreisförmigen oder viereckigen Querschnitt
auf. Es sind natürlich
auch andere Querschnittsformen denkbar.
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Vorzugsweise
sind mehrere Schutzelemente am äußeren Rand
des Modulträgers
vorgesehen, die von dem Modulträger
abgehen und dabei dem Anlagebereich der Dichtung derart entlang
einer quer zur Anpressrichtung verlaufenden Montagerichtung gegenüberliegen,
dass der Anlagebereich bei einer Bewegung des Modulträgers in
Montagerichtung durch die Schutzelemente geschützt ist.
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Es
ist denkbar, die Anordnung der Schutzelemente auf diejenigen Bereiche
des äußeren Randes
des Modulträgers
zu beschränken,
an denen ein Beschädigungsrisiko
für die
randseitige Dichtung des Modulträgers
bei der Montage besonders hoch ist. Bei einem Modulträger für ein Türmodul ist
dies beispielsweise derjenige Randbereich, an dem ein Schlosshalter
für ein
Türschloss
festgelegt ist.
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In
einer Variante der Erfindung ist zumindest eines der Schutzelement
hakenförmig
ausgebildet. Hierunter wird auch eine im wesentlichen L-förmige Ausbildung
eines solchen Schutzelementes verstanden.
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In
einer weiteren Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest
eines der Schutzelemente über
ein Scharnier am Modulträger
festgelegt ist, so dass es beim Anpressen des Anlagebereichs der
Dichtung an das Kraftfahrzeugbauteil entgegengesetzt zu Anpressrichtung
verschwenkt wird. Es ist hierbei denkbar, dass die Dichtung mit
ihrem Befestigungsbereich an dem hakenförmigen Schutzelement anliegt,
sie kann aber auch beabstandet zu diesem angeordnet sein. Weiterhin
ist vorstellbar, ein solches Scharnier, das ein Verschwenken des
Schutzelementes ermöglicht,
als eine einfach her zustellende Engstelle auszubilden, über die
das zumindest eine Schutzelement mit dem äußeren Rand des Modulträgers verbunden
ist.
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In
einer alternativen Variante der Erfindung steht zumindest eines
der Schutzelemente längs
erstreckt in Anpressrichtung vom Modulträger ab. Vorzugsweise weist
ein derartiges Schutzelement eine in Anpressrichtung längs erstreckt
verlaufende Aussparung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, z.B.
in Form einer Schraube, auf. Eine solche Aussparung kann beispielsweise
eine Bohrung sein, die mit dem betreffenden Schutzelement fluchtet,
d.h., in Anpressrichtung durch das Schutzelement hindurch verläuft und
im positionierten Zustand des Modulträgers deckungsgleich auf einer
Aussparung des Kraftfahrzeugteiles zu liegen kommt. Somit wir eine
durchgängige
Aussparung gebildet, in die zur Befestigung des Modulträgers an
dem Kraftfahrzeugteil beispielsweise eine Schraube eingeschraubt
werden kann.
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Bevorzugt
weist der Modulträger
zumindest einen der Befestigung eines weiteren Kraftfahrzeugteiles
dienenden Befestigungsbereich auf, der mit einem der Schutzelemente
fluchtet. Ein solcher Befestigungsbereich kann beispielsweise dazu
dienen eine Türinnenverkleidung
an einem Modulträger
eines Türmoduls
festzulegen.
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Vorzugsweise
steht ein solcher Befestigungsbereich entgegengesetzt zur Anpressrichtung vom
Modulträger
ab und kann somit eine Abstandfunktion bezüglich des weiteren Bauteiles
wahrnehmen, d.h., der Befestigungsbereich kann so ausgestaltet sein,
dass das weitere Bauteil, das an ihm festgelegt wird, in einem definitiven
Abstand zum Modulträger
angeordnet wird.
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Bevorzugt
weist der Befestigungsbereich zur Aufnahme eines Befestigungsmittels
eine sackförmige
Aussparung auf, welche bevorzugt mit dem einen Schutzelement fluchtet.
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In
einer weiteren Variante der Erfindung weist der Modulträger einen
zu dem zumindest einen Schutzelement beabstandeten Befestigungsbereich auf,
der zur Aufnahme eines der Befestigung des Modulträgers dienenden
Befestigungsmittels vorgesehen und eingerichtet ist. Hierbei kann
es sich beispielsweise um einen Bereich des Modulträgers handeln,
der mit einer Aussparung, beispielsweise in Form einer Bohrung,
versehen ist, die eine Aufnahme für ein Befestigungsmittel beispielsweise
eine Schraube bildet. Bevorzugt steht ein solcher Befestigungsbereich
in Anpressrichtung von dem Modulträger ab. Auf diese Weise begrenzt
der Modulträger eine
Deformation des Anlagebereiches entlang der Anpressrichtung, die
beim Anpressen des Anlagebereiches an das Kraftfahrzeugteil, und
zwar insbesondere beim Befestigen des Modulträgers am Kraftfahrzeugteil,
auftritt. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Anlagebereich
der Dichtung überall
gleichmäßig auf
dem Randbereich der Montageöffnung
des Kraftfahrzeugteiles aufliegt.
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Bevorzugt
sind die Schutzelemente entlang des äußeren Randes des Modulträgers beabstandet zueinander
angeordnet. Die Schutzelemente können hierbei
auf einen Bereich konzentriert sein, an dem das Risiko einer Zerstörung der
Dichtung durch die Montage besonders hoch ist. Die Schutzelemente können aber
auch gleichmäßig entlang
des äußeren Randes
des Modulträgers
verteilt sein, so dass ein gleichmäßiger Anpressdruck herstellbar
ist, für
den Fall, dass die Schutzelemente mit Befestigungsmitteln zur Befestigung
des Modulträgers
an dem Kraftfahrzeugteil kombiniert werden.
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Vorzugsweise
ist der Modulträger
zur Montage an einem als Türinnenblech
ausgebildeten Kraftfahrzeugteil vorgesehen und weiterhin bevorzugt
aus einem Kunststoff gefertigt.
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Ein
weiterer Gedanke der Erfindung ist die Bereitstellung einer Anordnung
mit einem Kraftfahrzeugteil, insbesondere einem Türinnenblech
einer Kraftfahrzeugtür
und einem erfindungsgemäßen Modulträger zur
Montage an einem solchen Kraftfahrzeugteil, insbesondere über einer
Montageöffnung des
Türinnenblechs.
Hierbei ist bevorzugt das Schutzelement dazu vorgesehen und eingerichtet,
bei der Montage an das Kraftfahrzeugteil in eine Ausnehmung des
Kraftfahrzeugteiles derart einzugreifen, dass der Modulträger in einer
senkrecht zur Anpressrichtung orientierten Ebene bezüglich des
Kraftfahrzeugteiles positioniert wird, also eine definitive Lage bezüglich des
Kraftfahrzeugteiles erhält,
in der der Modulträger
nur noch an dem Kraftfahrzeugteil befestigt werden muss.
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Bevorzugt
ist das Schutzelement hierbei dazu vorgesehen und eingerichtet derart
in eine solche Ausnehmung einzugreifen, dass der Modulträger zusätzlich in
einer parallel zur Anpressrichtung verlaufenden Richtung am Kraftfahrzeugteil
positioniert wird. Dies wird erreicht, indem die Ausnehmung derart
ausgebildet ist, dass sie sich in Anpressrichtung verjüngt, also
eine Querschnittsfläche
senkrecht zur Anpressrichtung aufweist, die in Anpressrichtung kleiner
wird. Hierdurch erfolgt eine Positionierung des Modulträgers senkrecht
zur Anpressrichtung. Weiterhin ist die Ausnehmung in Anpressrichtung
bevorzugt sackförmig
ausgebildet. D.h. die Ausnehmung weist quer zur Anpressrichtung
einen Boden auf, der eine Positionierung parallel zur Anpressrichtung
ermöglicht,
da hierdurch nämlich
ein freier Endbereich eines Schutzelementes beim Anpressen des Modulträgers an
das Kraftfahrzeugteil gegen diesen Boden stößt und somit entlang der Anpressrichtung ein
festes Lager findet.
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Zur
Befestigung des Modulträgers
an dem Kraftfahrzeugteil weist der Boden der Ausnehmung bevorzugt
eine Aussparung auf, in die ein Befestigungsmittel in Anpressrichtung
einführbar
ist. Bevorzugt fluchtet diese Aussparung in einem an dem Kraftfahrzeugteil
positionierten Zustand des Trägermoduls
mit einer entlang der Anpressrichtung verlaufenden Aussparung des
Schutzelementes. Somit kann ein Befestigungsmittel durch die beiden
Aussparungen geführt
werden und den Modulträger
und das Kraftfahrzeugteil miteinander verbinden.
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Vorzugsweise
ist das Schutzelement dazu eingerichtet, beim Führen des Modulträgers entlang einer
auf einem Randbereich der Montageöffnung gerichteten Montagerichtung
derart mit einem die Ausnahme beinhaltenden Randbereich der Montageöffnung des
Kraftfahrzeugteiles zusammenzuwirken, dass das Schutzelement in
Eingriff mit der Ausnehmung gerät.
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Die
dargestellten Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen anhand
der nachfolgenden Figurenbeschreibungen von Ausführungsbeispielen verdeutlicht
werden. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Modulträger,
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1a eine
schematische, ausschnitthafte Schnittdarstellung eines an ein Türinnenblech
montierten Modulträgers
der in der 1 und 2 gezeigten
Art mit einem Schlosshalter und einem daran befestigten Schloss,
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2 eine
weitere Draufsicht auf den in der 1 gezeigten
Modulträger
aus der entgegen gesetzten Blickrichtung,
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3 eine
perspektivische, ausschnitthafte Ansicht eines Modulträgers der
in 1 und 2 gezeigten Art,
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4 eine
perspektivische, ausschnitthafte Seitenansicht eines Modulträgers der
in der 1 bis 3 gezeigten Art,
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5 eine
schematische, ausschnitthafte Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Modulträgers, der
an einem Türinnenblech
positioniert wird,
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6 ein
bekannter Modulträger,
der an einem Türinnenblech
positioniert wird (Stand der Technik),
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7 einen
Modulträger
der in der 5 gezeigten Art, der an ein
Türinnenblech
montiert ist,
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8 eine
Abwandlung des in der 5 und 7 gezeigten
Modulträgers,
der an einem Türinnenblech
positioniert wird,
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9 einen
Modulträger
der in der 8 gezeigten Art, der an ein
Türinnenblech
montiert ist,
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10 eine
schematische, ausschnitthafte Schnittansicht einer Abwandlung des
in der 5 gezeigten Modulträgers,
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11 eine
schematische, ausschnitthafte Schnittansicht einer Variante des
in der 10 gezeigten Modulträgers,
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12 eine
schematische, ausschnitthafte Schnittansicht einer Weiterbildung
des in der 5 gezeigten Modulträgers,
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13 eine
ausschnitthafte, schematische Ansicht einer weiteren Variante des
in der 5 gezeigten Modulträgers,
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14 eine
schematische, ausschnitthafte Schnittansicht einer Variante des
in der der 13 gezeigten Modulträgers,
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15 eine
schematische, ausschnitthafte Schnittansicht einer alternativen
Variante eines Modulträgers,
mit einem Schutzelement zum Schutz des Anlagebereichtes einer Dichtung
des Modulträgers,
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16 eine
schematische, ausschnitthafte Schnittansicht des in der 15 gezeigten
Modulträgers,
in einem an ein Türinnenblech
angepressten Zustand, und
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17 eine
schematische, ausschnitthafte Schnittansicht einer Abwandlung des
in der 15 und 16 gezeigten
Modulträgers.
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1 zeigt
im Zusammenhang mit den 1a, 2, 3 und 4 eine
Draufsicht auf einen wannenförmig
ausgebildeten Modulträger 1, der
sich entlang einer Erstreckungsebene erstreckt, die in der 1 und
der 2 mit der Papierebene zusammenfällt. Der
Modulträger 1 wird
von einem umlaufenden, äußeren Rand 2 berandet,
an dem entlang eine in sich geschlossene und längs erstreckt ausgebildete
Dichtung 3 angeordnet ist, die den Modulträger 1 umläuft.
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Der
Modulträger 1 ist
gemäß 1a zur Montage
an ein als ein Türinnenblech 8 einer
Kraftfahrzeugtür
ausgebildetes Kraftfahrzeugteil vorgesehen, und zwar derart, dass
der Modulträger 1 in
einem an das Türinnenblech 8 montierten
Zustand eine Montageöffnung
O des Türinnenblechs 8 überdeckt, wobei
der Modulträger 1 mittels
der Dichtung 3, die an einer dem Türinnenblech 8 zugewandten
Außenseite 1b des
Modulträgers 1 festgelegt
ist, die Montageöffnung
O abdichtend verschließt
und somit gemeinsam mit dem Türinnenblech 8 einen
Nassraum N von einem Trockenraum T der Kraftfahrzeugtür abtrennt.
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Damit
eine wirkungsvolle Abdichtung des Trockenraumes T gegenüber dem
Nassraum N der Kraftfahrzeugtür
gewährleistet
ist, ist der Modulträger 1 in
einem montierten Zustand derart an dem Türinnblech 8 befestigt,
dass er in einer auf das Türinnenblech 8 gerichteten
Anpressrichung A mit seiner Dichtung 3, und zwar einem
im Querschnitt halbkreisförmigen
Anlagebereich 4 der Dichtung 3, gegen einen die
Montageöffnung
O umgebenden Randbereich 7a des Türinnenblechs 8 drückt, wobei
der Anlagebereich 4 der Dichtung 3 dem Randbereich 7a der
Montageöffnung
O zugewandt ist und entlang der Anpressrichtung A komprimiert wird.
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An
dem Modulträger 1 ist
weiterhin ein Schlosshalter 5 festgelegt, der zum Halten
eines Türschlosses 6 dient.
Bei einem Modulträger 1,
der an einer seitlichen Kraftfahrzeugtür montiert ist, befindet sich
ein derartiger Schlosshalter 5 (sogenannter Multi-Funktionsträger) bezüglich der
vertikalen Fahrzeugachse z mittig am Modulträger 1 und ist bezüglich der
Fahrzeuglängsachse
x am heckseitigen Rand des Modulträgers 1 angeordnet.
Der Schlosshalter 5 steht im Wesentlichen L-förmig von
dem Modulträger 1 in
Anpressrichtung A ab, und weist dementsprechend einen entlang der
Anpressrichtung A abstehenden Verbindungsschenkel auf, von dem ein freier
Schenkel 6a in Rückwärtsfahrtrichtung
abgeht, der parallel zum Modulträger 1 verläuft und
zwar entlang der Fahrzeuglängsachse.
Auf diese Weise bilden der Modulträger 1, der sich im
Wesentlichen parallel zu einer durch die Fahrzeuglängsachse
x und die vertikale Fahrzeugachse z aufgespannten Erstreckungsebene
erstreckt und der Schlosshalter 5 eine im Querschnitt (bezüglich einer
horizontalen Ebene) im Wesentlichen U-förmige Aufnahme, die im montierten
Zustand des Modulträgers 1 in
Rückwärtsfahrtrichtung
geöffnet
ist.
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Um
den Modulträger 1 über der
Montageöffnung
O in seiner Endlage zu positionieren, muss daher der Modulträger 1 mit
jener U-förmigen
Aufnahme voran in einer Montagerichtung M (die hier im Wesentlichen
mit der Rückwärtsfahrtrichtung
zusammenfällt)
geführt
werden, so dass ein im Wesentlichen vertikal verlaufender Rand 7 der
Montageöffnung
O, der dem Fahrzeugheck abgewandt ist, in die im Querschnitt U-förmige Aufnahme
gelangen kann, d.h., entlang der quer zur Montagerichtung M verlaufenden
Anpressrichtung A zwischen dem Modulträger 1 und dem freien
Schenkel 6a des Schosshalters 5 angeordnet wird,
oder anders gesagt, der Rand 7 der Montageöffnung O
des Türinnenblechs 8 muss entlang
der Anpressrichtung A zwischen dem Modulträger 1 und dem freien
Schenkel 6a des Schlosshalters 5 angeordnet werden.
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Bei
einem bekannten Modulträger 1 besteht hierbei
gemäß 6 die
Gefahr, dass dieser beim Führen
des Modulträgers 1 in
Montagerichtung M, mit dem Ziel den Modulträger 1 über der
Montageöffnung
O zu positionieren, mit seinem Anlagebereich 4 der Dichtung 3 gegen
den in Montagerichtung M gegenüberliegenden
Rand 7 des Türinnenblechs 8 stößt, wobei
der Anlagebereich 4 der Dichtung 3 (oder auch
die gesamte Dichtung 3) beschädigt werden kann. So kann z.B.
die Dichtung 3, die gemäß 6 mit
ihrem Befestigungsbereich 3a in einer im Querschnitt U-förmigen,
in Anpressrichtung A geöffneten
Nut N festgelegt ist, aus dieser in Folge eines solchen Stoßes herausgerissen
werden.
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Um
dies wirkungsvoll zu verhindern, sind am Modulträger 1 Schutzelemente
S vorgesehen, die gemäß 3 und 4 hakenförmig ausgebildet sind,
d. h., jene Schutzelemente S weisen einen Schenkel auf, der senkrecht
zur Anpressrichtung A vom Rand 2 des Modulträgers 1 absteht,
wobei von diesem Schenkel ein weiterer, freier Schenkel abgeht,
der in Anpressrichtung A derart abgeknickt ist, dass er dem Anlagebereich 4 der
Dichtung 3 entlang der Montagerichtung M gegenüberliegt.
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5 zeigt
anhand einer schematischen Schnittdarstellung des Modulträgers 1 entlang
einer durch die Anpressrichtung A und die Montagerichtung M aufgespannten
Schnittebene die Schutzwirkung, die von einer derartigen Ausbildung
des Schutzelementes S ausgeht. Wird nämlich der Modulträger 1 zum
Positionieren des Modulträgers 1 über der Montageöffnung O
des Türinnenblechs 8 in
Montagerichtung M geführt,
kann der dem Anlagebereich 4 der Dichtung 3 entlang
der Montagerichtung M gegenüberliegende
Rand 7 der Montageöffnung
O des Türinnenblechs 8 nun
nicht mehr mit dem Anlagebereich 4 kollidieren und diesen
dabei beschädigen,
da dieser bei einem Führen
des Modulträgers 1 in
Montagerichtung M gemäß 5 stets
durch das Schutzelement S abgedeckt ist.
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Hierbei
erweist es sich vorteilhaft, dass der freie Schenkel des Schutzelements
S gegenüber
der Montagerichtung M derart geneigt ist, dass er mit der Anpressrichtung
A einen spitzen Winkel einschließt. Dies bewirkt, dass der
Modulträger 1 beim
Führen
in Montagerichtung M in Anpressrichtung A abgelenkt wird, falls
das Türinnenblech 8 mit
dem Rand 7 seiner Montageöffnung O gegen den freien Schenkel
des Schutzelementes S stößt.
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7 zeigt
eine schematische Schnittansicht entlang der durch die Anpressrichtung
A und die Montagerichtung M aufgespannten Schnittebene des in der 5 beschriebenen
Modulträgers
in einem an das Türinnenblech 8 montierten
Zustand. Der wannenförmige
Modulträger 1 ist
dabei derart an dem Türinnenblech 8 angeordnet,
dass er mit seiner Außenseite 1b dem
Nassraum N der Kraftfahrzeugtür
sowie einer dem Trockenraum T zugewandten Innenseite 8b des
Randbereichs 7a des Türinnblechs 8 zugewandt
ist.
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Der
Anlagebereich 4 der Dichtung 3 des Modulträgers 1,
der in Anpressrichtung A vom Modulträger 1 absteht, ist
entlang der Anpressrichtung A zwischen dem Randbereich 7a und
dem Modulträger 1 angeordnet
und umläuft
den die Montageöffnung
O berandenden Rand 7 des Türinnenblechs 8.
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Zum
Abdichten der Montageöffnung
O ist der Modulträger 1 derart
mittels geeigneter Befestigungsmittel an dem Türinnemblech 8 befestigt,
dass der Anlagebereich 4 der Dichtung 3 in Anpressrichtung
A gegen die dem Anlagebereich 4 in Anpressrichtung A gegenüberliegende
Innenseite 8b des Randbereiches 7a des Türinnenblechs 8 drückt. Hierdurch
liegt der Anlagebereich 4 abdichtend auf der Innenseite 8b des
Randbereiches 7a auf, so dass keine Feuchtigkeit zwischen
dem Türinnenblech 8 und
dem Modulträger 1 hindurch
vom Nassraum N in den Trockenraum T der Kraftfahrzeugtür gelangen kann.
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Durch
ein derartiges Anpressen des Anlagebereichs 4 der Dichtung 3 in
Anpressrichtung A an den Randbereich 7a des Türinnenblechs 8 wird
der Anlagebereich 4 der Dichtung 3 entlang der
Anpressrichtung A komprimiert. Dies hat zur Folge, dass das Schutzelement
S, welches von dem äußeren Rand 2 des
Modulträgers 1 in
Anpressrichtung absteht, entlang der Anpressrichtung A über den
Anlagebereich 4 der Dichtung 3 hinausragt. Damit
der Modulträger 1 mit
seiner Dichtung 3 nun trotzdem an den Randbereich 7a des
Türinnenblechs 8 andrückbar ist,
ist an dem Randbereich 7a des Türinnenblechs 8 dem Schutzelement
S in Anpressrichtung gegenüberliegend
eine Ausnehmung 7b ausgebildet, die denjenigen Teil des
Schutzelementes S aufnimmt, der in Folge des Anpressens des Modulträgers 1 an
das Türinnenblech 8 in
Anpressrichtung A über
den Anlagebereich 4 der Dichtung 3 hinaussteht.
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Um
ein Eingreifen des Schutzelementes S in die Ausnehmung 7b zu
erleichtern, weist diese senkrecht zur Anpressrichtung A eine Querschnittsfläche auf,
die sich in Anpressrichtung A verkleinert, oder anders gesagt, die
Ausnehmung 7b verjüngt
sich in Anpressrichtung A. Hierdurch wird erreicht, dass der Modulträger 1 beim
Eingreifen des Schutzelementes S in die Ausnehmung 7b bezüglich einer
senkrecht zur Anpressrichtung A orientierten Ebene positioniert wird,
d.h., seine endgültige
Lage bezüglich
des Türinnenblechs 8 einnimmt,
die sich nur noch geringfügig durch
das Anpressen, also das Komprimieren des Anlagebereiches 4 der
Dichtung 3 in Anpressrichtung 3 verlagert.
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Um
eine Positionierung des Modulträgers 1 entlang
der Anpressrichtung A sowie eine Begrenzung der Deformation des
Anlagebereiches 4 der Dichtung 3 entlang der Anpressrichtung
A zu gewährleisten,
verfügt
die Ausnehmung 7b über
einen Boden 7c, der senkrecht zur Anpressrichtung A verläuft. Beim
Andrücken
des Modulträgers 1 an
den Randbereich 7a des Türinnenblechs 8 wird
der Anlagebereich 4 der Dichtung 3, der in Anpressrichtung
A aus der Nut N, in der der Befestigungsbereich 3a der Dichtung 3 eingefasst
ist, heraussteht, gerade so stark entlang der Anpressrichtung A
komprimiert, bis das freie Ende des Schutzelementes S gegen den Boden 7c stößt und an
diesem anliegt.
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Das
in der 7 im Querschnitt gezeigte Schutzelement S kann
gemäß den 1 bis 4 zapfenförmig ausgebildet
sein, d.h., in Form eines in einer Erstreckungsrichtung längs erstreckten
Elementes vorliegen, das in Erstreckungsrichtung vom Modulträger 1 absteht,
oder alternativ längs
erstreckt entlang des äußeren Randes 2 des
Modulträgers 1 verlaufen.
Hierbei kann dann die Ausnehmung 7b entsprechend längs erstreckt
am Randbereich 7a des Türinnenblechs 8 ausgebildet
sein, z.B. in Form einer Nut. Es ist hierbei denkbar, dass eine
solche Nut die Montageöffnung
O umläuft
und entsprechend zur Aufnahme eines den Modulträger umlaufenden Schutzelementes
dient, welches sich entlang des äußeren Randes 2 des
Modulträgers 1 längs erstreckt. Es
ist ebenfalls denkbar, dass sich das Schutzelement S lediglich auf
derjenigen Seite des Modulträgers 1 längs erstreckt,
an der Gemäß 1 bis 2 der
Schlosshalter 5 angeordnet ist.
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Weiterhin
ist denkbar, die die Dichtung 3 umgreifende Nut N gemäß 6 dahingehend
weiterzubilden, dass eine am äußeren Rand 2 in
Anpressrichtung A vom Modulträger 1 abstehende
Seitenwand der Nut N sich derart entlang des Anlagebereichs 4 der
Dichtung 3 erstreckt, dass die Seitenwand zum Schutz des
Anlagebereiches 4 diesem entlang der Montagerichtung M
gegenüberliegt
und den Anlagebereich 4 somit beim Bewegen des Modulträgers 1 entlang
der Montagerichtung M gemäß 6 gegen
den Rand 7 abschirmt.
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8 zeigt
im Zusammenhang mit 9 eine Abwandlung des in der 5 bzw. 7 gezeigten
Modulträgers 1.
Im Unterschied zur 5 bzw. 7 ist bei
dem in der 8 und 9 gezeigten
Modulträger 1 ein
Schutzelement S vorgesehen, welches über einen Schenkel 10 an
dem äußeren Rand 2 des
Modulträgers 1 festgelegt
ist, wobei der Schenkel 10 gemäß 5 in einer
Richtung vom Modulträger 1 absteht,
die sowohl eine Komponente in Richtung der Anpressrichtung A als
auch eine Komponente in Richtung der Montagerichtung M aufweist.
An den Schenkel 10 schließt sich ein freier Schenkel 11 an,
der demgegenüber
entgegen der Anpressrichtung A abgeknickt ist, so dass das Schutzelement
S entlang der gezeigten Querschnittsebene insgesamt V-förmig ausgebildet
ist.
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Wird
nun der Modulträger 1 zum
Positionieren an dem Türinnenblech 8 mit
dem Schutzelement S voran in Montagerichtung M auf den Rand 7 der Montageöffnung O
des Türinnenblechs 8 bewegt,
so wird bei einem Zusammentreffen des Randes 7 und des
freien Schenkels 11 des Schutzelementes S der Modulträger 1 entgegen
der Anpressrichtung A abgelenkt und zwar derart, dass das Schutzelement
S gemäß 9 in
Eingriff mit der Ausnehmung 7b des Randbereiches 7a des
Türinnenblechs 8 gerät. Somit wirkt
aufgrund der Neigung des freien Schenkels 11 des Schutzelementes
S bezüglich
des Randbereiches 7a des Türinnenblechs 8, das
Schutzelement S als eine Positionierhilfe, oder anders gesagt, beim Bewegen
des Türmodulträgers entlang
der Montagerichtung M muss zur Ineingriffnahme des Schutzelementes
S in die Ausnehmung 7b lediglich sichergestellt werden,
dass der freie Schenkel 11 des Schutzelementes S gegen
den Rand 7 geführt
wird. Je nach Ausbildung der Ausnehmung 7b ist hierbei
ferner eine Position des Schutzelementes S entlang einer senkrecht
auf der Anpressrichtung A und senkrecht auf der Montagerichtung
M stehenden Richtung zu berücksichtigen.
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10 zeigt
eine weitere Variante des in der 5 bzw. 7 gezeigten
Modulträgers 1.
Hierbei steht im Unterschied zur 5 das Schutzelement
S im Wesentlichen rechtwinklig in Anpressrichtung A längs erstreckt
von dem Modulträger 1 ab.
Quer zur Anpressrichtung A, und zwar entlang der Montagerichtung
M, liegt dem Schutzelement S eine im Querschnitt im Wesentlichen
kreisförmige
Dichtung 3 gegenüber,
die über
einen abgeflachten Befestigungsbereich 3a der Dichtung 3 an
der dem Randbereich 7a des Türinnenblechs 8 zugewandten
Außenseite 1b des
Modulträgers 1 festgelegt
ist. Weiterhin weist im Unterschied zur 5 der die
Montageöffnung
O umgebende Randbereich 7a des Türinnenblechs 8 keine
Ausnehmung 7b zur Aufnahme eines freien Endbereiches des
Schutzelementes S auf. Deshalb ist der Anlagebereich 4 der
Dichtung 3 des Modulträgers 1 derart
ausgebildet, dass er in Anpressrichtung A das Schutzelement S überragt.
Beim Andrücken des
Modulträgers 1 an
das Türinnenblech 8 wird
in Folge dessen der Anlagebereich 4 der Dichtung 3 entlang
der Anpressrichtung A gerade so weit komprimiert, bis ein freies
Ende des Schutzelementes S, welches der Innenseite 8b des
Randbereiches 7a des Türinnenblechs 8 gegenüberliegt,
an diesem anliegt.
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Zur
Befestigung des Modulträgers 1 an
dem Türinnenblech 8 ist
ein Befestigungsbereich 12 an dem Modulträger 1,
und zwar an dessen Außenseite 1b ausgebildet,
der in Richtung der Anpressrichtung A von dem Modulträger 1 absteht.
Der Befestigungsbereich 12 ist dabei derart benachbart
zur Dichtung 3 angeordnet, dass diese zwischen dem äußeren Rand 2 des
Modulträgers 1 und
dem Befestigungsbereich 12 angeordnet ist. An dem Befestigungsbereich 12 ist
eine mit dem Befestigungsbereich 12 fluchtende Aussparung 13 vorgesehen,
welche zylindrisch ausgeformt ist, mit einer Zylinderachse, die
parallel zur Anpressrichtung A verläuft. Im positionierten Zustand
des Modulträgers 1 fluchtet
diese längs
erstreckte Aussparung 13 mit einer am Randbereich 7a des
Türinnenblechs 8 ausgebildeten
Aussparung 14, die ebenfalls zylindrisch ausgeformt ist
und eine entlang der Anpressrichtung A erstreckte Zylinderachse aufweist.
Zum Verbinden des Modulträgers 1 und
des Türinnenblechs 8 kann
beispielsweise eine Schraube in die miteinander fluchtenden Aussparungen 13 und 14 eingeschraubt
werden. Hierzu können
die Aussparungen 13 und 14 ein Gewinde aufweisen.
Es ist aber auch denkbar, eine selbstschneidende Schraube zu verwenden,
die beim Einschrauben ein Gewinde in die Aussparungen 13, 14 schneidet,
oder die Aussparungen 13, 14 zur Aufnahme alternativer
Befestigungsmittel auszubilden.
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Bei
dem Modulträger 1 gemäß der 10 stehen
sowohl das Schutzelement S als auch der Befestigungsbereich 12 in
Anpressrichtung vom Modulträger 1 ab
und bilden somit Deformationsbegrenzer für den Anlagebereich 4 der
Dichtung 3.
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Demgegenüber ist
bei dem Modulträger 1 gemäß 11 der
Befestigungsbereich 12 derart am Modulträger 1 ausgebildet,
dass er entgegengesetzt zur Anpressrichtung A vom Modulträger 1 absteht. Hier
wird also eine Deformationsbegrenzung für den Anlagebereich 4 der
Dichtung 3 mittels des Schutzelementes S alleine bewirkt.
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Der
Befestigungsbereich 12, der nunmehr in Richtung des Trockenraumes
T von dem Modulträger 1 absteht,
kann nun beispielsweise dazu verwendet werden, einen Abstand zwischen
dem Modulträger 1 und
einem weiteren Bauelement, beispielsweise einer Verkleidung des
Modulträgers 1,
entlang der Anpressrichtung A bereitzustellen.
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12 zeigt
eine schematische, ausschnitthafte Schnittansicht eines Modulträger 1 der
in der 5 bzw. 7 beschriebenen Art, entlang
einer durch die Anpressrichtung A und die Montagerichtung M aufgespannten
Ebene, der mittels eines Befestigungsmittels an dem Türinnenblech 8 festgelegt werden
kann. Dies geschieht gemäß 10 bzw. 11 mittels
zweier Aussparungen 13 und 14 die derart an dem
Modulträger 1 bzw.
an dem Randbereich 7 des Türinnenblechs 8 ausgebildet
werden, dass sie im positionierten Zustand des Modulträgers 1 miteinander
fluchten, so dass wie in 11 bzw. 12 beschrieben
eine Befestigungsschraube oder ein vergleichbares Befestigungsmittel
in die die beiden übereinander
liegenden Aussparungen 13, 14 schraubbar bzw.
einführbar
ist. Solche Befestigungsstellen 13, 14 sind derart
entlang des äußeren Randes 2 des
Modulträgers 1 verteilt,
dass ein gleichmäßiger Anpressdruck
erzeugbar ist, der dafür
sorgt, das der Anlagebereich 4 der Dichtung 3 überall abdichtend
auf dem Randbereich 7a des Türinnenblechs 8 aufliegt.
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Alternativ
zur 5 bzw. 7 ist bei dem in der 12 gezeigten
Modulträger 1 die
Dichtung 3 nicht in einer Nut N festgelegt, sondern gemäß 10 und 11 über einen
flächigen
Befestigungsbereich 3a direkt an der dem Nassraum N zugewandten
Außenseite 1b des
Modulträgers 1 befestigt.
Dies kann beispielsweise mittels einer Klebeverbindung realisiert
werden.
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Eine
Weiterbildung des in der 10 bis 12 gezeigten
Befestigungskonzepts sieht vor, dass bei dem in der 13 gezeigten
Modulträger 1 das
Schutzelement S selbst als Befestigungsbereich 12' ausgebildet
ist. Hierbei steht das Schutzelement S derart in Anpressrichtung
A vom Modulträger 1 ab, dass
der Randbereich am äußeren Rand 2 des
Modulträgers 1 insgesamt
T-förmig
ausgebildet ist. Zur Aufnahme dieses Schutzelementes S ist am Türinnenblech 8 gemäß 5 eine
Ausnehmung 7b vorgesehen, mit einem Boden 7c,
der senkrecht zur Anpressrichtung A erstreckt ist. Jener Boden 7c der Ausnehmung 7b des
Türinnenblechs 8 weist
nun eine mittig angeordnete Aussparung 14' auf, die zylindrisch ausgebildet
ist und eine entlang der Anpressrichtung A verlaufende Zylinderachse
aufweist. Im positionierten Zustand des Modulträgers 1, bei dem das
Schutzelement S des Modulträgers 1 in
der Ausnehmung 7b angeordnet ist, fluchtet die Aussparung 14' mit einer zylindrisch
ausgebildeten Aussparung 13' des
als Befestigungsbereich 12' ausgebildeten
Schutzelementes S. Hierdurch entsteht eine durchgängige Aussparung,
in die ein Befestigungsmittel, beispielsweise in Form einer Schraube
einbringbar ist, das die beiden Bauteile, den Modulträger 1 und
das Türinnenblech 8,
miteinander verbindet.
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14 zeigt
eine weitere Variante des in der 5 bzw. 7 gezeigten
Modulträgers 1.
Hierbei ist im Unterschied zu 5 ein Befestigungsbereich 16 derart
am äußeren Rand 2 des
Modulträgers 1 angeordnet,
dass der Befestigungsbereich 16 entgegen der Anpressrichtung
A vom Modulträger 1 absteht und
mit dem längs
erstreckt in Anpressrichtung A vom Modulträger 1 abstehenden
Schutzelement S fluchtet. Der Befestigungsbereich 16 ist
dazu vorgesehen und eingerichtet, einer Befestigung eines weiteren
Bauteiles zu dienen, beispielsweise einer Türinnenverkleidung, die an der
dem Trockenraum T zugewandten Seite 1a des Modulträgers 1 über den Befestigungsbereich 16 montiert
wird. Hierzu weist der Befestigungsbereich 16 des Modulträgers 1 eine Sackbohrung 15 auf,
die zylindrisch entlang der Anpressrichtung A ausbildet sein kann
und zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, beispielsweise einer Schraube
dienen kann.
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15 zeigt
im Zusammenhang mit 16 einen Modulträger 1,
bei dem im Unterschied zur 1 bis 14 ein
hakenförmiges
Schutzelement S über
eine Engstelle E an dem äußeren Rand 2 des Modulträgers 1 angelenkt
ist.
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Die
Dichtung 3 dieses Modulträgers 1 ist im Querschnitt
im Wesentlichen kreisförmig
ausgebildet und weist einen Befestigungsbereich 3a auf,
der von dem Schutzelement S umgriffen wird. An den Befestigungsbereich 3a der
Dichtung 3 schließt
sich ein Anlagebereich 4 der Dichtung 3 an, wobei
der Anlagebereich 4 bezüglich
des Schutzelementes S derart angeordnet ist, dass er entlang der
Montagerichtung M einem freien Endbereich des hakenförmig ausgebildeten
Schutzelementes S gegenüberliegt,
welches den Anlagebereich 4 der Dichtung 3 daher
beim Führen
des Modulträgers 1 (mit
dem Schutzelement S voran) in Montagerichtung M abdeckt und somit
vor Kollisionen mit einem Rand 7 eines Türinnenblechs 8 schützt, der
dem Anlagebereich 4 bei einem Montageprozess entlang der
Montagerichtung M gegenüberliegt.
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Die
Engstelle E, über
die das Schutzelement S an dem äußeren Rand 2 des
Modulträgers 1 angelenkt
ist, ist durch eine V-förmigen
Ausnehmung an der dem Türinnenblech 8 abgewandten
Innenseite 1a am äußeren Rand 2 gebildet,
so dass das hakenförmige
Schutzelement S beim Anpressen des Anlagebereiches 4 der
Dichtung 3 an den Randbereich 7a des Türinnenblechs 8 mit
samt der Dichtung 3 entgegengesetzt zur Anpressrichtung
A verschwenkt wird. Das hakenförmige
Schutzelement S wird dabei soweit entgegengesetzt zur Anpressrichtung
A verschwenkt, bis die am äußeren Rand 2 ausgebildete V-förmige Ausnehmung
geschlossen ist, d.h., die beiden einander gegenüberliegenden Seiten des V-förmigen Ausschnittes
aneinander anliegen. Durch das Verschwenken des Schutzelementes
S entgegengesetzt zur Anpressrichtung A wird der Anlagebereich 4 der
Dichtung 3 derart bezüglich
des Randbereiches 7a des Türinnenbleches 8 orientiert,
dass er der Innenseite 8b des Randbereiches 7a des
Türinnenblechs 8 zugewandt
ist und abdichtend auf dem Randbereich 7a des Türinnenblechs 8 aufliegt.
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17 zeigt
eine Variante des in der 15 bzw. 16 gezeigten
Modulträgers 1,
bei dem im Unterschied zum Modulträger 1 der 15 bzw. 16 die
Dichtung 3 des Modulträgers 1 nicht
an das Schutzelement S anliegend angeordnet ist sondern entlang
der Montagerichtung M beabstandet zum Schutzelement S am äußeren Rand 2 des
Modulträgers 1 angeordnet
ist. Das bedeutet, dass der Anlagebereich 4 der Dichtung 3,
der der Innenseite 8b des Randbereiches 7a des
Türinnenblechs 8 zugewandt
ist, beim Ver schwenken des Schutzelementes S entgegengesetzt zur
Anpressrichtung A seine Ausrichtung bezüglich des Türinnenblechs 8, im
Unterschied zur 15, nicht verändert.
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Zur
Begrenzung einer Deformation des Anlagebereichs 4 der Dichtung 3 ist
weiterhin an der dem Türinnenblech 8 zugewandten
Außenseite 1b des Modulträgers 1 ein
Befestigungsbereich 12 angeordnet, der in Anpressrichtung
A von dem Modulträger 1 absteht
und einem Befestigungsbereich 12a gegenüberliegt, der entgegen der
Anpressrichtung A vom Türinnenblech 8 in
Richtung des Befestigungsbereiches 12 des Modulträgers 1 absteht.
-
17 zeigt
den Modulträger 1 in
seiner Endlage bezüglich
der Montagerichtung M, in der er lediglich noch an den Randbereich 7a des
Türinnenblechs 8 angepresst
werden muss. Hierbei legt sich der Befestigungsbereich 12 an
den gegenüberliegenden
Befestigungsbereich 12a des Türinnenblechs 8 an,
so dass einerseits die Deformation des Anlagebereichs 4 entlang
der Anpressrichtung A begrenzt ist und andererseits das hakenförmige Schutzelement
S nur soweit entgegen der Anpressrichtung A verschwenkt werden kann,
wie durch die auf Grund der Befestigungsbereiche 12 und 12a erzeugte
Beabstandung zwischen dem Modulträger 1 und dem Türinnenblech 8 vorgegeben
ist.
-
- 1
- Modulträger
- 1a
- Türaußenblech
- 1b
- Außenseite
- 1c
- Innenseite
- 2
- Äußerer Rand
- 3
- Dichtung
- 3a
- Befestigungsbereich
- 4
- Anlagebereich
- 5
- Schlosshalter
- 6
- Schloss
- 6a
- Freier
Schenkel
- 7
- Rand
- 7a
- Randbereich
- 7b
- Ausnehmungh
- 7c
- Boden
- 8
- Türinnenblech
- 8a
- Außenseite
- 8b
- Innenseite
- 10
- Schenkel
- 11
- Freier
Schenkel
- 12,
12', 16
- Befestigungsbereich
- 13,
13', 14, 14', 15
- Aussparung
- T
- Trockenraum
- N
- Nassraum
- N'
- Nut
- E
- Engstelle
- M
- Montagerichtung
- A
- Anpressrichtung
- S
- Schutzelement
- O
- Montageöffnung
- z
- Vertikale
Fahrzeugachse
- x
- Fahrzeuglängsachse