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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reflektoranordnung zum Härten einer
Innenfläche
eines Werkstücks,
bei der ein Reflektorkopf ein Laserlichtbündel auf einen Abschnitt der
Innenfläche
ablenkt. Der Reflektorkopf ist dabei über einen Schaft relativ zur
Innenfläche
verschiebbar, so daß der
zu härtende Bereich
der Innenfläche
beim Verschieben des Reflektorkopfs dem Laserlicht ausgesetzt wird
und so gehärtet
wird.
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Eine
solche Reflektoranordnung ist beispielsweise aus dem US-Patent Nr. 5,719,373 (CRAIG
ET AL.) bekannt. Das zu härtende
Werkstück
wird dabei in einer Aufnahme gehalten, welche gleichzeitig einen
den Reflektorkopf tragenden Schaft zentriert und relativ zum Werkstück, d.h.
zur Innenfläche
des Werkstücks,
führt.
Der Reflektorkopf befindet sich dabei berührungsfrei mit einem Schaftabschnitt
innerhalb des zu härtenden
Werkstücks. Der
koaxial zur Werkstückachse
eintretende Laserstrahl wird von einer Spiegelfläche am Reflektorkopf radial
abgelenkt, so daß ein
Laserlichtfleck auf die Innenfläche
des Werkstücks
abgebildet wird und die Innenfläche
dort auf eine Härtetemperatur
erwärmt wird.
Das Werkstück
selber wird über
die Aufnahme in Umfangsrichtung gedreht und in Axialrichtung verschoben,
so daß der
Laserlichtfleck den gesamten zu härtenden Bereich überstreicht.
Die Vorrichtung umfaßt
weitere Elemente zur inneren Kühlung
des Reflektorkopfes sowie zum Spülen
des Werkstückinnenraums
mit Formiergas, um eine Oxidation der Werkstückinnenfläche beim Härten durch den Luftsauerstoff
zu vermeiden.
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Insbesondere
bei langen Werkstücken,
bei denen der Innenraum eng ist, also einen kleinen Durchmesser
aufweist, und damit auch der Reflektorkopf an einem langen, schlanken
Führungsschaft
gehalten wird, besteht die Gefahr, daß die Zentrierung nicht genau
genug ist, um den Reflektorkopf exakt an der Seelenachse, die mit
der optischen Achse des eintretenden Laserlichtbündels zusammenfällt, auszurichten.
Schon geringe Abweichungen des Reflektorkopfes aus der Seelen- bzw.
aus der optischen Achse führen
zu unerwünschten
Schwankungen des Härteergebnisses
(Brennfleckgröße, Härtetiefe,
Härtetemperatur).
Dadurch, daß beim
Härten
der Lichtfleck die zu härtende
Innenfläche
etwa spiralförmig überstreicht,
um den gesamten Härtebereich
abzufahren, können
sich insbesondere lange Werkstücke durch
die lokale Erwärmung
und Abkühlung
verformen und verziehen. Die Werkstücke müssen nach dem Härten ggf.
erneut gerichtet werden (mechanisch und/oder thermisch).
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Es
gibt auch Reflektorköpfe
mit einer konischen Spiegelfläche,
bei denen das Laserlichtbündel kranzförmig radial
nach außen
auf die Innenfläche abgelenkt
wird und als Laserlichtring auf der zu härtenden Innenfläche abgebildet
wird. Ein solcher Reflektorkopf ist beispielsweise aus der
JP 50 550 11186 bekannt.
Auch bei einer solchen Reflektoranordnung führen Abweichungen des Reflektorkopfes von
der Seelen- bzw. der optischen Achse zu unregelmäßigen Härteergebnissen und ggf. zu
unerwünschten
Verformungen des Werkstücks
beim Härten.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reflektoranordnung
bereitzustellen, bei der die Führung
des Reflektorkopfes im Werkstück
verbessert und damit insbesondere auch lange Werkstücke mit
geringem Innendurchmesser gleichmäßig und weitgehend ohne Verformungen
von innen oberflächengehärtet werden
können.
Die Erfindung soll insbesondere auch geeignet sein, die Innenoberflächen von
Waffenrohren zu härten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Reflektoranordnung eine
Führungseinrichtung
aufweist, welche direkt an der zu härtenden Innenfläche angreift
und den Reflektorkopf zur Innenfläche ausrichtet und führt. Eine
solche Radialführung
kann auch bei langen Werkstücken
eine exakte Führung
gewährleisten,
da die Führung
relativ dicht am Reflektorkopf angeordnet werden kann, so daß zwischen
Führung und
Reflektorkopf nur ein kurzes Schaftstück verläuft und damit Abweichungen
des Reflektorkopfes aus der Führungsrichtung
(z.B. Seelenachse oder optische Achse) minimiert werden. Auf diese
Weise können
auch extrem schlanke Werkstücke
mit geringem Innendurchmesser wie Waffenrohre oder ähnliches exakt
und ohne Verzug gehärtet
werden.
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In
der Weiterbildung nach Anspruch 2 ist die Führungseinrichtung als Radialführung ausgebildet, welche
den Reflektorkopf bezüglich
einer Seelenachse ausrichtet. Die Seelenachse definiert dabei den axialen
Verlauf der sie umgebenden Innenfläche. Die Innenflächen können dabei
grundsätzlich
jeden beliebigen laserhärtbaren
Querschnitt aufweisen. Bei zylindrisch oder konisch verlaufenden
Innenflächen verläuft dabei
jeder Flächenabschnitt
konzentrisch zur Seelenachse. Im axialen Verlauf kann die Innenfläche auch
schraubenförmig
um die Seelenachse herum verlaufen, wie dies beispielsweise bei
Waffenrohren mit an der Innenfläche
ausgebildeten Zügen und
Feldern oder bei polygonförmigen
Innenflächen der
Fall ist.
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Gemäß Anspruch
3 erfolgt die Führung über Führungselemente,
die an der Innenfläche
angreifen. Die Führungselemente
wirken dabei radial nach außen und können
am Schaft bzw. am Reflektorkopf selbst angeordnet sein.
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Nach
Anspruch 4 greifen die Führungselemente
elastisch an der Innenfläche
des Werkstücks an.
So können
Durchmesser schwankungen des Werkstücks ausgeglichen werden, ohne
daß der
Reflektorkopf bzw. der Schaft beim Verschieben im Werkstück seine
zentrierte Stellung verläßt. Es ist
sogar möglich,
eine exakte Zentrierung in Werkstücken sicherzustellen, deren
Innenoberfläche
unterschiedliche Durchmesser aufweist. Bei einem Waffenrohr kann
so beispielsweise die Zentrierung sowohl in einem Patronenlagerbereich
mit größerem Innendurchmesser
und im Waffenrohr selbst (mit kleinerem Durchmesser) ohne Umbau
der Anordnung erfolgen. Darüber
hinaus wirkt sich auch eine konische Form der Innenfläche des
Werkstücks
(Waffenrohre sind in der Regel vom Patronenlager zur Mündung hin
verjüngt)
nicht nachteilig auf die Zentrierung aus.
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Eine
besonders einfache Gestaltung betrifft die Weiterbildung nach Anspruch
5 und 6, bei der die Führungselemente
von Hülsensegmenten
gebildet werden, die an einer den Schaft bzw. den Reflektorkopf
umgebenden Führungshülse ausgebildet
sind. Nach Anspruch 6 können
diese Hülsensegmente
dadurch gebildet werden, daß eine
Hülse mit
Schlitzen versehen wird, die axial von einem Ende her in die Hülse eingebracht
werden und je nach Hülsenlänge und
gewünschter
Elastizität
der so entstehenden Hülsensegmente
entsprechend lang bis zum gegenüberliegenden
Ende der Hülse
eingebracht sind. Die Segmente selbst können dann entsprechend radial nach
außen
vorgebogen werden, so daß sie
beim Einführen
der Hülse
von der Innenfläche
radial nach innen gedrückt
werden.
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Die
Ansprüche
7 bis 11 betreffen Ausbildungen, bei denen die zum Ausrichten erforderliche
Radialkraft einstellbar ist, so daß die Anordnung an unterschiedliche
Einsatzbedingungen angepaßt
werden kann und auch im industriellen Betrieb erhebliche Toleranzen
der zu härtenden
Werkstücke
ausgleichen kann.
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Das
Grundprinzip beruht darauf, daß ein
zusätzliches
Spreizelement an einem oder mehreren Führungselementen angreift und
diese(s) über
eine aufgebrachte Axialkraft nach außen spreizt. Die Axialkraft
kann dabei am Führungselement (z.B.
der Führungshülse) oder
am Spreizelement selber wirken. Nach Anspruch 8 ist dabei auch das
Spreizelement als eine den Schaft bzw. den Reflektorkopf umgebende
Hülse ausgebildet.
Die Ausbildung der Wirkflächen
gemäß Anspruch
9 erlaubt eine genaue Dosierung der Spreizkraft über die aufgebrachte Axialkraft.
Nach Anspruch 10 ist die Axialkraft einstellbar über eine Feder aufgebracht,
die sich an einem Absatzelement abstützt. Durch Veränderungen
des Abstandes zwischen Absatzelement und Führungselement oder durch die
Auswahl unterschiedlicher Federn ist die wirkende Axialkraft einstellbar.
Die Anordnung nach Anspruch 11 verhindert das Verklemmen der Radialführung insbesondere
dann, wenn sich das Werkstück
in Härterichtung
verjüngen
sollte. Bei dieser Anordnung weisen die Stirnflächen der Führungshülse und damit die der Führungselemente
in die Härterichtung.
Das heißt,
die Reibung der Führungselemente
an der Innenfläche
führt dazu,
daß die
Führungshülse tendenziell
vom Spreizelement hinuntergeschoben wird. Dadurch wird verhindert,
daß sich
die Führungshülse bzw.
die Führungselemente zwischen
Spreizelement und Innenfläche
verkeilen.
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Die
Anordnung nach Anspruch 12 gewährleistet,
daß neben
einer genauen Zentrierung des Reflektorkopfes auch eine Winkelabweichung
des am Reflektorkopf ansetzenden Schaftes zur Seelenachse bzw. zur
optischen Achse verhindert wird. Denn auch ein Verkippen der Spiegelfläche des
Reflektorkopfes – auch
bei exakter radialer Zentrierung – verändert unter Umständen die
optischen Gegebenheiten so, daß keine
gleichmäßig und
reproduzierbare Härtung
der Innenoberfläche
möglich
ist.
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Die
Ansprüche
13 und 14 betreffen Gestaltungen der Spiegelfläche, die eine gleichmäßige Härtung über den
Umfang der Innenfläche
sicherstellt. Die durch das Laserlicht erzeugte Härtezone
erstreckt sich damit ringförmig
um den Reflektorkopf. Damit wird weitgehend verhindert, daß sich ein
rohrförmiges
Werkstück
beim Härten
verzieht. Nach dem Härten
erforderliche Richtvorgänge
können
so minimiert werden. Die konisch torrispherisch konkave Ausbildung
der Spiegelfläche
gemäß Anspruch
14 erlaubt eine verbesserte Fokussierung des Laserlichts auf einen
schmaleren Ringabschnitt auf der Innenfläche und damit eine weitere
Optimierung des Härteergebnisses.
Die Ausbildung einer abgerundeten Übergangskante (Anspruch 15)
zwischen der konischen Spiegelfläche
und dem im wesentlichen zylindrischen Außenmantel des Reflektorkopfes
verbessert die thermische Standfestigkeit des Reflektorkopfes. Die
Rundung verhindert einen Wärmestau
an der Kante.
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Die
Ansprüche
16 bis 18 betreffen die innere Kühlung
des Reflektorkopfes und des Schaftes.
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Die
Ansprüche
19 bis 22 betreffen die äußere Kühlung der
Reflektoranordnung bzw. die Abschirmung der zu härtenden Innenfläche bzw.
des Werkstückhohlraums
gegen die Umgebungsatmosphäre. Dabei
erlaubt die Gestaltung nach Anspruch 19 das vollständige Umspülen der
Reflektoranordnung beim Härten
mit einem Formier-/Kühlfluid.
Diese so erreichte erzwungene Konvektion erlaubt eine wesentlich
verbesserte äußere Kühlung des
Reflektorkopfes. Die Zufuhr des Formier-/Kühlfluids
von der Eintrittsseite des Laserlichts her verbessert zusätzlich die äußere Kühlwirkung,
da die hoch beanspruchte Spiegelfläche so besonders wirksam angeströmt werden
kann. Dies wird auch durch den besonderen Spülkopf gemäß Anspruch 20 ermöglicht,
welcher so ausgebildet ist, daß die
Laserlichteintrittsöffnung
mit einem Formier-/Kühlfluidschleier
gegen den Eintritt atmosphärischer
Gase verschlossen ist, ohne daß eine
zusätzliche
Abschirmung, beispielsweise in Form eines lichtdurchlässigen Körpers, erforderlich wäre. Der
abschirmende Fluidschleier wird dadurch gebildet, daß der Kühlfluidstrom
aufgeteilt wird und ein oder mehrere Radialkanäle einen Teil des Kühl/Formierfluids
an die Lichteintrittsöffnung
leiten (Anspruch 21). Diese Kanäle
sind dabei gemäß Anspruch
22 gegen die Hauptströmungsrichtung
(gegen die optische Achse bzw. Seelenachse) geneigt, so daß dieser
Teilstrom am Lichteintrittsende aus dem Kühlkopf ausströmt und so
verhindert, daß Umgebungsatmosphäre in den
Spülkopf
und so in das Werkstückinnere
eintritt.
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Anspruch
23 betrifft eine Einrichtung zum Härten von Rohren insbesondere
von Waffenrohren mit einer entsprechenden Reflektoranordnung, wobei die
Laserlichtquelle mit einer Pyrometersteuerung zusammenwirkt, derart,
daß die
Lichtintensität
entsprechend der über
den Reflektorkopf in ein Pyrometer eingestrahlten Wärmestrahlung
geregelt wird. Die Steuerung kann dabei sowohl die Lichtintensität als auch
die Relativgeschwindigkeit zwischen Reflektorkopf und Innenfläche regeln.
Nach Anspruch 24 ist zusätzlich
eine Formier-/Kühleinrichtung
vorgesehen.
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Anspruch
25 betrifft ein Verfahren zum Härten
der Innenflächen
eines Werkstücks,
insbesondere eines Waffenrohres.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nun anhand der angefügten Zeichnungen
erläutert,
in denen
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1 den
prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Härten von
Waffenrohren;
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2 eine
Reflektoranordnung im Werkstück;
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3 einen
Reflektorkopf mit kegelförmiger Spiegelfläche und
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4 einen
Reflektorkopf mit torisphärisch konkaver
Spiegeloberfläche;
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5 die
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Radialführung;
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5a einen
Längsschnitt
durch den Bereich D in 5;
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6 eine
teilweise aufgeschnittene Ansicht eines Spülkopfes; und
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7 einen
Längsschnitt
durch einen Spülkopf
zeigt.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung eine Anordnung zum Laserhärten von
Rohren insbesondere von Waffenrohren. Eine Laseroptik 1,
welche eine Laserlichtquelle 2, einen Kolimator 3,
eine Fokussierung 4 und ein Pyrometer 5 aufweist,
strahlt ein Laserlichtbündel 6 entlang
einer optischen Achse 7 durch einen Spülkopf 8 für Schutzgas
ins Innere eines Rohres 9 auf einen Reflektorkopf 10,
welcher über
einen Führungsschaft 11 auf
die Seelenachse 12 des Rohres 9 ausgerichtet ist.
Führungsschaft 11 und
Reflektorkopf 10 sind Bestandteile einer Reflektoranordnung,
die über
einen Reflektorhalter 13 an einem Träger 14 befestigt sind.
Die Laseroptik 1 ist ebenfalls am Träger 14 fixiert. Das
Rohr 9 und der Schutzgasspülkopf 8 sind jeweils über Halterungen 15 und 16 auf
einer Grundplatte 17 befestigt. Laseroptik 1,
Rohr 9 und Reflektorhalter 13 sind so zueinander
ausgerichtet, daß die
optische Achse 7 und die Seelenachse 12 kollinear
verlaufen und der Führungsschaft 11 mit
dem Reflektorkopf 10 auf die Seelenachse 12 zentriert
ist.
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Beim
Härten
trifft das Laserlichtbündel 6 auf die
Spiegelfläche 18 des
Reflektorkopfes 10 (2). Die
kegelig ausgeführte
Spiegelfläche 18 lenkt
das Laserlichtbündel 6 kranzförmig radial
nach außen
auf die Innenwand 19 des Rohres 19. Die Innenwand 19 wird
durch das auftreffende Laserlicht soweit erwärmt, daß dort die gewünschte Gefügeänderung zum
Härten
stattfinden kann. Um den gesamten zu härtenden Innenwandbereich zu
erfassen, werden Rohr 9 und Reflektorkopf 10 relativ
zueinander bewegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird dazu der
Träger 14 über einen
nicht dargestellten Linearantrieb in Pfeilrichtung bewegt. Dabei
wird die Laseroptik 1 entsprechend mitbewegt, so daß der Abstand
zwischen Laseroptik 1 und der Spiegelfläche 18 konstant bleibt.
So bleiben die optischen Eigenschaften des Systems unabhängig von
der axialen Position des Reflektorkopfes 10 im Rohr 9 konstant.
Die bevorzugte Härterichtung,
d.h. die Vorschubrichtung des Trägers 14 ist
in 2 durch den Pfeil 20 angegeben. Bei dieser
Härterichtung 20 wird der
Reflektorkopf 10 entlang der Einstrahlrichtung in den noch
nicht erwärmten
Bereich des zu härtenden Rohres 9 verschoben.
So wird die thermische Belastung von Reflektorkopf und Führungsschaft
verringert.
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Zur
Steuerung der Laserlichtintensität
wird die beim Härten
von der Innenwand 19 abgegebene Wärmestrahlung von der Spiegelfläche 18 entlang der
optischen Achse 7 zurück
in die Laseroptik 1 reflektiert. Die Intensität der zurückgestrahlten
Wärmestrahlung
wird im Pyrometer 5 gemessen und in ein Signal an eine
Steuerung 21 umgewandelt. Diese gibt ein Steuersignal an
die Laserlichtquelle 2 ab und regelt so die Intensität des abgegebenen
Laserlichtbündels 6.
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Im
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird
die Relativbewegung zwischen Rohr 9 und dem Reflektorkopf 10 bzw.
der Laseroptik 1 dadurch realisiert, daß der Träger 14 verschoben
wird. Bei einer anderen, nicht dargestellten, Ausführungsform
kann die Relativbewegung auch erzeugt werden, indem das Rohr 9,
beispielsweise über
einen auf die Grundplatte 17 wirkenden Linearantrieb, verschoben
wird.
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Der
in 2 dargestellte Reflektorkopf 10 weist
an seinem der Laserlichtquelle zugewandten Ende die kegelige Spiegelfläche 18 auf.
Im gegenüberliegenden
Ende ist eine Bohrung 22 eingebracht, in der der rohrförmig ausgebildete
Führungsschaft 11 befestigt
ist. Im Inneren des Führungsschafts 11 verläuft konzentrisch
eine ebenfalls rohrförmig
ausgebildete Kühlmittelzufuhr 23,
die etwas weiter ins Innere des Reflektorkopfes 10 hineinragt
und durch die im Betrieb ein Kühlmittel
zugeführt
wird. Das Kühlmittel tritt
in die Bohrung 22 ein und fließt durch den zwischen Kühlmittelzufuhr 23 und
Schaft 11 gebildeten Ringkanal 24 wieder ab. Der
Kühlmittelfluß ist in 2 durch
kleine Pfeile angedeutet. Die Kühlmittelzufuhr 23 und
der Ringkanal 24 sind über
eine Kühleinrichtung 25 (siehe 1)
miteinander verbunden, die das Kühlmittel
abkühlt
und fördert.
Neben dem dargestellten Kühlkreislauf
kann auch eine Einwegkühlung
realisiert werden, indem z.B. einfach Wasser in die Kühlmittelzufuhr 23 eingespeist
wird, welches dann über
den Ringkanal 24 abfließt. Um eine möglichst
effektive Wärmeabfuhr
aus dem Reflektorkopf 10 zu erreichen, ist dieser aus einem
gut wärmeleitenden
Material hergestellt, z.B. aus Kupfer, insbesondere aus OFHC-Kupfer.
Andere Werkstoffe mit hohem Schmelzpunkt, guter Wärmeleitfähigkeit
und guten Reflektionseigenschaften sind ebenfalls verwendbar.
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Die 3 und 4 zeigen
alternative Ausführungsformen
des Reflektorkopfes. 3 entspricht dabei dem in 2 gezeigten
Kopf, wobei zusätzlich
die zwischen der kegeligen Spiegelfläche 18 und der zylindrischen
Außenmantelfläche 25 verlaufende Übergangskante 26 mit
einem Radius versehen ist. Der Radius bewirkt eine bessere Temperaturverteilung
im Kantenbereich und verhindert einen Wärmestau. Der Radius wird so
eingestellt, daß die gewünschte thermische
Wirkung eintritt, ohne daß die
verfügbare
Spiegelfläche
zu stark verkleinert wird. Der Radius beträgt zwischen 0,2 und 1 mm, vorzugsweise
zwischen 0,3 und 0,8 mm. Die Spiegelfläche 18 ist mit einer
in 3 strichpunktiert angedeuteten Reflektorschicht 27 versehen,
welche über
die Spiegelfläche 18 hinaus über die Übergangskante 26 bis
auf die Außenmantelfläche 25 reicht.
Die abgerundete Übergangskante 26 gewährleistet
dabei auch eine gleichmäßige Schichtdicke
der Reflektorschicht 27. Die Reflektorschicht 27 besteht
beispielsweise aus Silber oder Gold, wobei eine Silberschicht für einen
besonders großen
Wellenlängenbereich
geeignet ist und eine Goldschicht besonders oxidationsfest ist.
Die Schichtdicke beträgt üblicherweise 0,06
bis 0,2 μm.
Sie muß zum
einen optisch dicht und zum anderen haftfest ausgeführt werden.
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4 zeigt
eine alternativ gestaltete Spiegelfläche 18', die im wesentlichen ebenfalls
konisch, aber zusätzlich
konkav gekrümmt
ist, so daß ein
torrispherisch, konkav gekrümmter
Flächensektor
die Spiegelfläche 18' bildet. Diese
Flächenform
bewirkt eine Bündelung
des radialen Lichtkranzes, so daß eine intensivere Bestrahlung
der Innenwand 19 erreicht wird. Damit ist bei gleicher
Laserleistung, Prozeßgeschwindigkeit
und gleichem Laserstrahldurchmesser auf der Spiegelfläche 18' eine höhere Temperatur
auf der Innenwand 19 möglich,
die eine tiefere Härtung
des Rohres erlaubt. 4 zeigt den veränderten
Strahlengang des Laserlichtbündels 6.
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Die
Zentrierung und Führung
des Reflektorkopfes 10 und des Führungsschaftes 11 im
Rohr 9 wird nachfolgend anhand der 2, 5 und 5a beschrieben. 2 zeigt
eine Radialführung 28,
die von einer auf dem Führungsschaft 11 befestigten
Hülse gebildet
wird. Der Außendurchmesser dieser
Hülse entspricht
etwa dem Innendurchmesser des Rohres 9, wobei die mit der
Innenwand 19 in Berührung
stehende Außenfläche 29 zur
Verbesserung der Gleiteigenschaften ballig ausgebildet ist. Die
Radialführung 28 besteht
beispielsweise aus Metall, Keramik oder anderen geeigneten Werkstoffen,
die die gewünschten
tribologischen Eigenschaften auch bei den auftretenden Temperaturen
konstant aufweisen. Sie wird auf dem Führungsschaft 11 verklebt,
verlötet,
verschweißt
oder in anderer Weise befestigt.
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Auf
dem Führungsschaft 11 sind
mehrere Radialführungen 28 in
einem gewünschten
Abstand zueinander angeordnet. So wird nicht nur das vordere Ende
von Reflektorkopf und Führungsschaft
im Rohr zentriert, sondern auch der gesamte Führungsschaft 11. Dies
verhindert, daß der
vergleichsweise kurze Reflektorkopf 10 im Rohr verkippt
und ein asymmetrisches Reflektionsbild an der Innenwand entsteht
und damit die Härtung über den
Rohrumfang ungleichmäßig wird.
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5 und 5a zeigt
eine alternative Radialführung,
die mehrteilig aufgebaut ist. Die Radialführung 28 wird hier
von einer Führungshülse 29 gebildet,
die mit mehreren, radial nach außen wirkenden, zungenförmigen Führungselementen 30 versehen
ist, die elastisch federnd an der Innenwand 19 angreifen.
Die Führungselemente 30 werden
dadurch gebildet, daß die
Führungshülse 29 in
Längsrichtung
geschlitzt ist, so daß am
spiegelseitigen Ende der Hülse
ein Ring 29' verbleibt,
der die Führungselemente 30 trägt.
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Die
Elastizität
oder Steifigkeit der Führungselemente 30 kann
durch eine geeignete Materialwahl und eine entsprechende Geometrie
der Führungshülse 29 mit
den Führungselementen 30 eingestellt
werden.
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Zur
Einstellung der radialen Andruckkraft, mit denen die Führungselemente 30 an
der Innenwand 19 anliegen, ist die Führungshülse verschieblich auf dem Schaft 11 angeordnet.
An ihrem geschlossenen stirnseitigen Ende 29' setzt eine den Führungsschaft 11 ebenfalls
umgebende Schraubenfeder 31 an, die sich am gegenüberliegenden
Ende an einem Absatzelement 32 abstützt, welches zur Einstellung
der über
die Schraubenfeder 31 aufgebrachte Axialkraft lösbar auf
dem Führungsschaft 11 befestigt
ist. Am anderen Ende der Führungshülse 29,
d.h. an der geschlitzten Stirnfläche,
ist ein Spreizelement 33 auf dem Führungsschaft 11 befestigt. Die
Schraubenfeder 31 schiebt nun bei entsprechender Vorspannung
die Führungshülse gegen
das Spreizelement 33. Dabei ist die zur Führungshülse weisende
Stirnfläche
des Spreizelementes 33 konisch verjüngt bzw. kegelstumpfförmig ausgebildet und
die dort anliegenden Stirnflächen
der Führungselemente 30 sind
so ausgebildet, daß sie
durch die Axialkraft, d.h. durch die Federkraft, auf die konische Stirnfläche des
Spreizelementes 33 aufgeschoben werden, so daß sich die
Führungselemente 30 radial nach
außen
spreizen.
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Bei
dieser Radialführung
sind die Außendurchmesser
der Schraubenfeder 31 des Absatzelementes 32 und
des Spreizelements 33 kleiner als der der Führungshülse 29,
deren Durchmesser wiederum kleiner als der Rohrdurchmesser ausgeführt ist. Dadurch
berühren
nur die dem Spreizelement 33 zugewandten Enden der Führungselemente 30 die
Innenwand 19.
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Damit
sich die Radialführung 28 beim
Durchführen
durch das Rohr nicht in diesem verkeilt, sind die Elemente in Härterichtung
gesehen in folgender Reihenfolge angeordnet: Element 32,
Schraubenfeder 31, Führungshülse 29,
Führungselement 30, Spreizelement 33.
Bei dieser Anordnung bewirkt der zwischen Innenwand 19 und
den Führungselementen 30 wirkende
Reibungswiderstand so, daß die Führungshülse 29 tendenziell
vom Spreizelement 33 heruntergeschoben wird, und die Führungselemente 30 radial
zusammengedrückt
werden können.
Damit kann diese Radialführung 28 Durchmesserschwankungen
ausgleichen und ist sogar geeignet, eine exakte zentrierende Führung in
sich in Härterichtung verjüngenden
Rohren oder bei Durchmesserschwankungen sicherzustellen. Zusätzlich können die
Führungselemente 30 an
ihrer Außenseite
ballig ausgebildet sein (5a). Insbesondere
bei Waffenrohren kann diese Verjüngung
bis zu 0,08 mm bei einer Rohrlänge
zwischen 200 und 1400 mm und einem Kaliber von 4–10 mm betragen. Bei größeren Kalibern
und anderen Rohrlängen
(z.B. bei Granatwerfern oder Haubitzen) können auch stärkere Verjüngungen
ausgebildet sein.
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Neben
der in 5 und 5a dargestellten Radialführung gibt
es auch Ausführungen,
bei denen die Führungshülse 29 mit
Führungselementen 30 ohne
die zusätzlichen
Elemente 33, 31 und 32 vorgesehen ist.
Dazu können
die Führungselemente 30 vorgespreizt
werden, so daß sie
beim Einführen
in das Rohr 9 radial, elastisch zusammengedrückt werden
und allein durch ihre Eigenelastizität eine entsprechende radiale
Führungskraft
an der Innenwand aufbringen. Die Führungselemente 30 sind – wie oben
beschrieben – einstückig mit
der Führungshülse 29 ausgebildet.
In anderen nicht dargestellten Ausführungen sind sie aber auch
als eigenständige Elemente
an der Führungshülse 29 bzw.
am Führungsschaft 11 selbst
angebracht. Neben den beschriebenen aus Hülsensegmenten 30 gebildeten, laschenartigen
Führungselementen
können
auch andere geeignete Führungselemente,
beispielsweise aus Draht oder Federband vorgesehen, werden.
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Vor
dem Eintrittsende des Rohres 9, also an dem Ende, an dem
das Laserlichtbündel 6 eintritt,
ist ein Spülkopf 8 für Schutzgas
vorgesehen, der mit einer Gasversorgung 34 verbunden ist.
Das über
den Spülkopf 8 zugeführte Schutzgas
dient zum einen dazu, die Härtezone
sowie die Spiegelfläche 18 und den
Reflektorkopf 10 gegen atmosphärische Gase, insbesondere gegen
Luftsauerstoff abzuschirmen. Diese Schutzgasabdeckung verhindert
die ungewollte Oxidation der Härtezone
und verlängert
gleichzeitig die Standzeit des Reflektorkopfes 10 bzw.
der Reflektorschicht 27. Zusätzlich bewirkt das zugeführte Schutzgas
bei entsprechender Durchflußmenge
eine äußere Kühlung.
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Der
in den 6 und 7 dargestellte Spülkopf 8 erfüllt also
mehrere Aufgaben: Er schirmt den Rohrinnenraum und damit die zu
härtende
Innenwand 19 gegen atmosphärische Gase ab und erlaubt
gleichzeitig den Eintritt des Laserlichtbündels 6, ohne daß eine weitere
optische oder mechanische Barriere erforderlich wäre.
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Der
Spülkopf 8 ist
zweiteilig aufgebaut: Der Außenkörper 35 ist über eine
Fassung 36 in der Halterung 16 und damit auf der
Grundplatte 17 relativ zum Rohr 9 befestigt. Dabei
ist die Längsachse 37 koaxial
zur optischen Achse 7 bzw. zur Seelenachse 12 ausgerichtet.
Der Außenkörper 35 ist
durchgängig mit
einer sich zum Rohr hin konisch verjüngenden, koaxialen Innenfläche 38 ausgebildet.
Auf der Eintrittsseite des Laserlichtbündels 6 ist ein Innenkörper 39 koaxial
eingesetzt, welcher eine im wesentlichen zylindrische, durchgängige Innenbohrung 40 aufweist.
Die Außenfläche 40' des Innenkörpers definiert
zusammen mit der Innenfläche 38 des
Außenkörpers 35 einen
Ringspalt 41, welcher zum rohrseitigen Ende des Spülkopfes 8 hin
in die Innenbohrring 40 des Innenkörpers 39 und dann
in die rohrseitige Austrittsöffnung 42 mündet, die
in das Rohr 9 mündet.
Der Laserlichtstrahl kann also ungehindert durch die Innenbohrung 40 im
Innenkörper 39 und
die Austrittsöffnung 42 in
das Rohr 9 und damit auf die Spiegelfläche 18 eingestrahlt
werden.
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Der
Außenkörper 35 ist
mit zwei Gaszufuhranschlüssen 43 versehen,
die etwa tangential in den Ringspalt 41 führen. Die
Zufuhranschlüsse 43 sind mit
der Gasversorgung 34 verbunden. Der Innenkörper 39 weist
zusätzlich
mehrere Radialbohrungen 44 auf, die den zwischen Außen- und
Innenkörper 35, 39 gebildeten
Ringspalt 41 mit der Innenbohrung 40 im Innenkörper 39 verbinden.
Die Radialbohrungen 44 sind zur Längsachse geneigt, so daß ein durch
die Radialbohrungen 44 tretender Gasstrom radial nach innen
und etwas gegen die Einstrahlrichtung des Laserlichtbündels 6 geneigt
geführt
wird. Das durch die Zufuhranschlüsse 43 zugeführte Gas
tritt also in den Ringspalt 41 ein und ein Teil strömt durch
die tangentiale Zufuhr durch den Ringspalt 41 zur Austrittsöffnung 42 und
in das Rohrinnere. Im Rohrinneren verlaufende Felder und Züge können den
Gasstrom mit einem Drall versehen. Der andere Teil des eingeleiteten
Gasstroms tritt durch die Radialbohrungen 44 in die Innenbohrung 40 des
Innenkörpers 39 und
strömt am
Eintrittsende des Laserlichtbündels
aus. Dieser austretende Gasschleier verhindert das Eintreten von
atmosphärischen
Gasen, insbesondere von Luftsauerstoff, stellt aber kein Hindernis
für das
eintretende Laserlichtbündel 6 dar.
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Der
in das Rohr 9 eingeführte
Gasstrom spült den
Rohrinnenraum und verdrängt
dort die atmosphärischen
Gase und umspült – bei entsprechender Gestaltung
des Reflektorkopfes 10 der Radialführung 28 und des Führungsschafts 11 – die gesamte
Reflektoranordnung und durchströmt
das zu härtende Rohr
auch axial in Härterichtung.
Diese erzwungene Konvektion bewirkt eine zusätzliche Kühlung der Reflektoranordnung,
insbesondere des Reflektorkopfes 10.
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Das
Zusammenspiel der oben beschriebenen Komponenten, insbesondere auch
das Zusammenspiel der Schutzgasversorgung 34, 8 mit
der Reflektoranordnung 10, 11 – erlauben eine genaue und weitgehend
ungestörte
Laserlichtführung
und Steuerung, lange Standzeiten des Reflektorkopfes 10 durch
eine wirksame innere und äußere Kühlung sowie
eine zuverlässige
Abschirmung der Härtezone. Sowohl
der Schutzgasspülkopf 8 als
auch der Reflektorkopf 10 können jedoch auch unabhängig von
der oben beschriebenenen Führungseinrichtung
eingesetzt werden.
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Der
Härtevorgang
selbst läuft
so ab: Das Waffenrohr 9 wird mit der Halterung 15 verbunden. Der
Reflektorkopf 10 wird in das Rohr 9 eingeführt und
mit dem Reflektorhalter 13 auf dem Träger 14 fixiert. Dabei
wird die Entfernung zwischen Reflektorkopf 10 und Laseroptik 1 eingestellt. Über den
Träger 14 wird
der Reflektorkopf bis zum Beginn der zu härtenden Zone der Innenwand 19 in
das Rohr 9 hineingeschoben. Der Spülkopf 8 wird in der
Halterung 16 befestigt und mit der Gasversorgung 34 verbunden. Die
Kühlmittelzufuhr 23 und
der Führungsschaft 11 wird
mit der Kühleinrichtung 25 verbunden.
Die Kühleinrichtung 25 wird
in Betrieb genommen, so daß das
Kühlfluid
den Innenraum 22 des Reflektorkopfes 10 durchspült. Die
Gasversorgung 34 wird geöffnet, so daß das über den
Spülkopf 8 in
den Innenraum des Werkstücks 9 eintretende
Formier-/Kühlgas
das noch im Innenraum befindliche atmosphärische Gas verdrängt und
die zu härtende
Innenwand 19 abschirmt. Die Laserlichtquelle 2 wird
in Betrieb genommen, so daß das
Laserlichtbündel 6 durch
den Schutzgasspülkopf 8 auf
die Spiegelfläche 18 des Reflektorkopfes 10 eingestrahlt
wird, wo es an die Innenwand 19 reflektiert wird. Die Laserlichtintensität wird dabei über die
zurückgestrahlte,
vom Pyrometer 5 gemessene Wärmestrahlung über eine
Steuerung 21 eingestellt, welche die Laserlichtquelle 2 entsprechend
einem Pyrometersignal regelt.
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Der
Träger 14 wird
zusammen mit Reflektorkopf 10 und Führungsschaft 11 sowie
der Laseroptik 1 entlang der Seelenachse 12 in
Härterichtung 20 verschoben,
so daß das
reflektierte Laserlicht die gesamte Härtezone der Innenwand 19 überstreicht. Über die
Vorschubgeschwindigkeit des Trägers 14 und
die Intensität
des Laserlichtbündels 6 sowie durch
die Geometrie und die Beschichtung 27 der Spiegelfläche 18 wird
der gewünschte
Härtezustand eingestellt
und gesteuert.
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Die
Anordnung und das Verfahren sind insbesondere auch geeignet für die Härtung von
Bauteilen mit niedrigem Durchmesser (Innendurchmesser ≥ 3,5 mm, Bauteillänge ≥ 10 mm), wobei
die Geometrie des Reflektorkopfes 10 und die der Radialführung 28 folgendermaßen darauf
abgestimmt sind: Der Durchmesser des Reflektorkopfs ist um wenigstens
0,2 mm kleiner als Innendurchmesser. Der Spitzenwinkel des Kegels
beträgt
zwischen 10° und
150°. Der
im Ausführungsbeispiel
verwendete Winkel beträgt
ca. 110°. Die
Reflektorkopflänge
ist vom Kühlrohrdurchmesser und
vom Kegelwinkel abhängig.
Die zylindrische Länge
sollte wenigstens etwa das Doppelte des Schaftdurchmessers betragen.
Bei konkav gekrümmter
Spiegelfläche
wird der Krümmungsradius so
eingestellt, daß das
Laserlichtbündel
möglichst auf
eine Linie (Brennlinie) an der Innenwand fokussiert wird. Bei besonders
hohen Laserstrahlintensitäten
kann auch eine Defokussierung erwünscht sein. Dazu kann die Spiegelfläche dann
konvex (ballig) gekrümmt
sein.
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Weitere
Alternativen und Variationen ergeben sich für den Fachmann im Rahmen der
angefügten
Ansprüche.