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Stand der
Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Exzenterschneckenpumpe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Zur
Förderung
von flüssigem
bzw. viskosem Fördergut
sind eine Vielzahl von Verdrängerpumpen bekannt.
Für eine
Reihe von Einsatzfällen,
in denen insbesondere scherempfindliche Medien schonend gefördert werden
müssen,
finden Exzenterschneckenpumpen bzw. sogenannte Mohnopumpen Verwendung.
Die Exzenterschneckenpumpe weist einen als eingängige Schnecke ausgebildeten
Rotor auf, der sich in einem feststehenden Stator mit einem Hohlvolumen
in Form einer zweigängigen
Schnecke dreht, wobei der Rotor über
eine Gelenkwelle mit dem Antrieb verbunden ist. Die sich auf Grund
der Gangunterschiede zyklisch öffnenden
und schließenden
Kammern zwischen Rotor und Stator saugen das Fördergut an und pressen dieses
auf einem schraubenförmigen
Förderweg
durch die Pumpe und geben das Fördergut
druckseitig ab. Die Exzenterschneckenpumpe bewirkt somit eine gleichmäßige stoßfreie Förderung
des Förderguts.
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Die
Werkstoffe der Pumpenbauteile hängen im
Wesentlichen von der Art des zu fördernden Guts ab. Der Rotor
besteht meist aus Stahl, wobei der Stator zum Förderraum hin in der Regel durch
ein Elastomer gebildet wird.
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Bei
geeigneter Dimensionierung bzw. Auswahl der Pumpenbauteile kann
eine besonders schonende Förderung
des Förderguts
erreicht werden, was insbesondere häufig in der Lebensmitteltechnik von
Vorteil ist.
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Außerdem werden
in der Lebensmittteltechnik relativ hohe Anforderungen an die Reinigungsmöglichkeit
der Exzenterschneckenpumpe gestellt, wobei eine einfache Montage
bzw. Demontage der Exzenterschneckenpumpe hilfreich ist. Außerdem kann
durch Austausch von Rotor bzw. Stator die Förderleistung der Exzenterschneckenpumpe
in einem relativ weiten Bereich flexibel gestaltet werden.
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Insbesondere
beim Einsatz in der Lebensmitteltechnik ist neben der schonenden
Förderung des
Mediums zwingend erforderlich, dass die Gesamtanlage und somit auch
die dort eingesetzte Pumpe den unverzichtbaren Hygienebestimmungen genügt.
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Eine
solche Pumpe muss daher, wie o.a. einer Reinigung gut zugänglich sein.
Die Reinigung wird üblicherweise
durch gezielten Einsatz und Kombination von mechanischen und chemischen
Hilfsmitteln vorgenommen. Für
die Reinigung ist die Materialauswahl sowie der konstruktive Aufbau
der Pumpe von entscheidender Bedeutung. Die mit dem Fördermedium
in Berührung
kommenden Pumpenkomponenten müssen
mit entsprechenden Materialien versehen sein, die zum einen lebensmittelverträglich und
zum anderen resistent gegen entsprechende Reinigungschemikalien
sind.
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Der
konstruktive Aufbau muss gewährleisten,
dass keine Strömungstotzonen
und damit die Möglichkeit
für Ablagerungen
und daraus folgenden Keimherden auftreten können. Die Vermeidung von Totzonen
ist zum einen beim Chargenwechsel des Produkts und zum anderen auch
bei der Reinigung von Bedeutung. Für die Reinigung gibt es einmal
die Möglichkeit, die
mit Fördermedium
in Berührung kommenden
Teile der Pumpe mit einem Reinigungsmedium zu durchspülen oder
aber auch die Pumpe zu zerlegen und die einzelnen Komponenten einer Reinigung
zu unterziehen.
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Die
Zerlegung der Pumpe zu Reinigungszwecken ist in entsprechenden Zeitabständen unumgänglich,
nicht zuletzt auch für
eine Sichtprüfung
des Reinigungsergebnisses.
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Für die Zerlegung
der Pumpe sind entsprechende Schnittstellen sowohl im Bereich des
Pumpengehäuses
als auch zwischen den einzelnen Rotorelementen vorzusehen. Insbesondere
die Verbindungsstellen einzelner Rotorelemente sind gefährdete Bereiche
für die
Entstehung von Totzonen, in denen sich nicht weitergefördertes
Medium ansammeln kann. Darüber
hinaus sind derartige Verbindungsstellen zwischen einzelnen Rotorelementen
durch die Anordnung innerhalb des produktzugewandten Bereichs des
Pumpengehäuses
schlecht zugänglich und
nach der Förderung
eines Fördermediums
durch dieses verschmutzt. Das Zerlegen der Pumpe, insbesondere der
Rotorelemente, gestaltet sich aus diesem Grund oftmals schwierig.
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Aufgabe und
Vorteile der Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist es demgegenüber, eine
Exzenterschneckenpumpe vorzuschlagen, bei der die Demontage, insbesondere
der Rotoreinheit erleichtert ist.
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Diese
Aufgabe wird ausgehend von einer Exzenterschneckenpumpe der einleitend
genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
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Durch
die in den Unteransprüchen
genannten Maßnahmen
sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen möglich.
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Dementsprechend
zeichnet sich eine erfindungsgemäße Exzenterschneckenpumpe
dadurch aus, dass eine Rotorantriebswelle, die für den Antrieb der Rotoreinheit
vorgesehen ist und die eine einen produktzugewandten und einen produktabgewandten
Bereich im Innenraum des Pumpengehäuses trennende Dichtungseinheit
durchsetzt, innerhalb einer die Dichtungseinheit ebenfalls durchsetzenden Hohlwelle
angeordnet ist.
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Durch
diese Maßnahme
ist es möglich,
eine drehfeste Verbindung der Rotorantriebswelle im produktabgewandten
Bereich vorzusehen, wo die Verbindungsstelle zum einen stets sauber,
d.h. frei von dem geförderten
Produkt bzw. Medium ist, und zum anderen durch entsprechende Maßnahmen
gut zugänglich
für die
Demontage ausgebildet werden kann. Die gesamte Rotoreinheit kann
nach dem Lösen
dieser Verbindungsstelle in axialer Richtung entfernt werden. Die
Rotorantriebswelle lässt
sich hierbei durch die Hohlwelle zur produktzugewandten Seite hin
herausziehen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung wird die Hohlwelle drehfest mit einer Motorantriebswelle
eines Antriebsmotors der Pumpe verbunden. Auf diese Weise ergibt
sich bei entsprechender Verbindung der Rotorantriebswelle mit dem Antriebsmotor
eine Rotation der Hohlwelle ohne Relativbewegung mit der Rotorantriebswelle.
Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, dass die Dichtungseinheit,
die die rotierenden Komponenten der Rotoreinheit gegenüber den
stationären
Komponenten des Pumpengehäuses
abdichtet, außerhalb
der Hohlwelle anzuordnen ist. Hierdurch erleichtert sich die Demontage
erheblich, da beim Abnehmen der Rotoreinheit unter Entfernung der
Rotorantriebswelle aus der Hohlwelle die außerhalb der Hohlwelle angeordnete Dichtungseinheit
zwischen Hohlwelle und Pumpengehäuse
von der Demontage der Rotoreinheit unbeeinträchtigt bleibt.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird weiterhin eine drehfeste
Verbindung zwischen der Hohlwelle und der Rotorantriebswelle im
produktabgewandten Bereich des Pumpengehäuses angeordnet. Der Antrieb
der Rotoreinheit bzw. der Rotorantriebswelle erfolgt in dieser Ausführungsform
unmittelbar über
die Hohlwelle. Das Lösen
der Rotoreinheit kann dabei im produktabgewandten Bereich durch Trennen
der Verbindung zwischen Hohlwelle und Rotorantriebswelle erfolgen.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform wird die drehfeste
Verbindung zwischen der Rotorantriebswelle und der Hohlwelle durch
ein Gehäusefenster
des Pumpengehäuses
zugänglich
gemacht. Hierdurch wird die Demontage der Rotoreinheit weiter vereinfacht,
da die Trennung der Verbindung vorgenommen werden kann, ohne dass Arbeitsschritte
an Gehäuseteilen
oder die Demontage des Antriebsmotors erforderlich ist.
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Vorzugsweise
wird der Innenraum der Hohlwelle gegenüber dem Pumpeninnenraum abgedichtet.
Dies ist insbesondere bei der Verwendung der Pumpe im Lebensmittelbereich
von Vorteil, um die Bildung eines entsprechenden Todraumes im Inneren
der Hohlwelle und die damit verbundene Gefahr der Verkeimung zu
unterbinden.
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Die
Rotorantriebswelle wird in einer bestimmten Ausführungsform mit weiteren Rotorelementen
drehfest verbunden. Ein solches weiteres Rotorelement kann wie bei
einem herkömmlichen Aufbau
einer Exzenterschneckenpumpe z.B. eine Kardangelenkwelle oder ein
Biegestab sein. Derartige Rotorelemente sind erforderlich, um die
exzentrische Bewegung des Pumpenrotors in seiner Drehung zu ermöglichen.
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In
einer Weiterbildung dieser Ausführungsform
wird diese drehfeste Verbindung zwischen der Rotorantriebswelle
und dem Rotorelement ebenfalls mit einem Dichtelement zur Abdichtung
der drehfesten Verbindung gegenüber
dem Pumpeninnenraum versehen. Eine solche Abdichtung verhindert
im Bereich dieser Verbindungsstelle wiederum die Bildung von Todraum
mit den damit verbunden oben geschilderten Nachteilen.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
mit einem Dichtelement, das zur Abdichtung der drehfesten Verbindung zwischen
Rotorantriebswelle und Rotorelement vorgesehen ist, zugleich die
Hohlwelle gegenüber
dem Pumpeninnenraum abgedichtet. Durch diese Maßnahme wird der Aufbau der
Pumpe vereinfacht. Insbesondere wird hierdurch die Anzahl der erforderlichen
Teile reduziert.
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Vorteilhafterweise
ist wenigstens die Rotorantriebswelle vollständig im produktabgewandten Bereich
des Pumpeninnenraums angeordnet. Hierdurch kann z.B. die Montage
und/oder Demontage der Exzenterschneckenpumpe bzw. einzelner Komponenten
dieser wie z.B. vor allem der Rotorantriebswelle bzw. von/aller
Antriebskomponenten und/oder des Rotors bzw. der im produktzugewandten
Bereich angeordneten Komponenten verbessert werden.
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Vorzugsweise
ist die Hohlwelle zusammen mit der Dichteinheit, insbesondere mittels
einer oder mehrerer Dichtelemente, als Trenneinheit zum Abtrennen
des produktzugewandten Bereichs vom produktabgewandten Bereich ausgebildet.
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Generell
ist von Vorteil, die Dichtungseinheit derart auszubilden, dass diese
eine Abdichtung im Betrieb drehender Elemente gegenüber im Betrieb nicht
drehender bzw. statischer Elemente ermöglicht. Hiermit wird in eleganter
Weise die vollständige
Abtrennung des produktzugewandten Bereichs vom produktabgewandten
Bereich sicher gewährleistet. Dies
garantiert, dass kein Produkt in den produktabgewandten Bereich
gelangen kann, was einen Einsatz bei hygienisch sensiblen Anwendungen
wie z.B. im Lebensmittelbereich weiter verbessert.
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In
einer besonderen Ausführungsform
wird eine Abdeckhülse
für die
drehfeste Verbindung zwischen der Pumpenantriebswelle und dem Rotorelement
wie beispielsweise einer Kardangelenkwelle vorgesehen. Mittels einer
solchen Abdeckhülse
ist es möglich,
die Abdichtung der im Innern dieser Hülse befindlichen Verbindungsstelle
zum Pumpeninnenraum im Bereich des Austritts der Pumpenantriebswelle
aus der Hohlwelle vorzunehmen und somit an dieser Stelle mittels
einem Dichtelement wie einem O-Ring oder dergleichen sowohl die
Abdichtung der im Innern der Abdeckhülse befindlichen Verbindungselemente
zwischen Rotorantriebswelle und Rotorelement, z.B. einer Kardangelenkwelle,
sowie die Hohlwelle gegenüber
dem Pumpeninnenraum abzudichten.
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Für die drehfeste
Verbindung zwischen der Hohlwelle und der Rotorantriebswelle wird
vorteilhafterweise ein Riegel vorgesehen, der eine Ausnehmung in
der Hohlwelle und/oder eine Ausnehmung in der Rotorantriebswelle
wenigstens teilweise durchsetzt.
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Ein
solcher Riegel kann beispielsweise als Stift ausgebildet werden,
der fluchtende Ausnehmungen in der Hohlwelle und der Rotorantriebswelle
wenigstens teilweise durchsetzt. Eine solche Stiftverbindung ist
passgenau und mit hoher Drehmomentübertragung realisierbar, wobei
insbesondere in Verbindung mit einer Abdeckhülse wie vorbeschrieben, ein unerwünschtes
Lösen oder
gar der Verlust des Stiftes möglich
ist.
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Ausführungsbeispiel
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der
Figuren nachfolgend näher erläutert.
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Im
Einzelnen zeigen:
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1:
einen schematischen Schnitt durch eine komplette Exzenterschneckenpumpe,
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2:
eine schematische Ausschnittvergrößerung im Übergang vom produktzugewandten
zum produktabgewandten Bereich,
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3:
eine schematische Seitenansicht eines Ausschnitts der Pumpe,
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4:
eine weitere, schematische Seitenansicht des selben Ausschnitts
aus einer anderen Blickrichtung,
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5:
einen schematischen Schnitt durch einen Ausschnitt einer weiteren
Exzenterschneckenpumpe mit einer Rotorantriebswelle in betriebsbereiter
Stellung und
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6:
einen schematischen Schnitt durch einen Ausschnitt der weiteren
Exzenterschneckenpumpe gemäß 5 mit
einer axial etwas verstellten Rotorantriebswelle in Demontagestellung.
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Die
Exzenterschneckenpumpe 1 gemäß 1 umfasst
ein Pumpengehäuse 2,
das aus verschiedenen Gehäuseelementen
wie dem Stator 3 und dem Sauggehäuse 4 zusammengesetzt
ist. Im Innern des Gehäuses 2 ist
eine Rotoreinheit 5 untergebracht, die aus verschiedenen
Rotorelementen, wie z.B. dem Schneckenrotor 6 einer Kardangelenkwelle 7 und
der Pumpenantriebswelle 8 besteht. Die Rotorantriebswelle 8 ist
auf nachfolgend noch näher erläuterter
Weise mit dem Antriebsmotor 9 kraftschlüssig gekoppelt.
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Im
Bildausschnitt gemäß 2 ist
der motorseitige Teil des Saugehäuses 4 mit
Saugstutzen 10 sowie ein Anbaugehäuse 11 zur Befestigung
des Antriebsmotors 9 mit den darin befindlichen Baukomponenten
vergrößert dargestellt.
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Insbesondere
ist hierbei deutlich erkennbar, dass die mit der Kardangelenkwelle 7 verbundene Rotorantriebswelle 8 eine
Hohlwelle 12 durchsetzt. Die Hohlwelle 12 erstreckt
sich vom Saugehäuse 4 bis
in das Anbaugehäuse 11 hinein.
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Der
Innenraum des Pumpengehäuses 2 ist dabei
in etwa im Bereich der Verbindung zwischen dem Sauggehäuse 4 und
dem Anbaugehäuse 11 in einen
produktzugewandten Bereich 13 und einem produktabgewandten
Bereich 14 unterteilt.
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Dementsprechend
kommen alle im produktzugewandten Bereich 13 mit dem Innenraum
des Pumpengehäuses 2 bzw.
des Sauggehäuses 4 in Kontakt
stehenden Bauelemente mit dem zu fördernden Produkt in Berührung, während im
produktabgewandten Raum 14 ein Kontakt mit dem Fördermedium
bzw. zu fördernden
Produkt aufgrund der Trennung der beiden Bereiche 13, 14 vermieden
ist.
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Die
Trennung der Bereiche 13, 14 erfolgt durch eine
Dichtungseinheit 15, die in der konkreten vorliegenden
Ausführung
eine statische Dichthülse 16 und
einen rotierenden Dichtring 17 umfasst.
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Der
rotierende Dichtring 17 wird hierbei über eine Tellerfeder 18,
die mit einer Gleithülse 19 abgedeckt
ist, in axialer Richtung an die statische Dichthülse 16 angedrückt. Hiermit
wird eine Dichtung zwischen rotierenden und statisch nicht rotierenden Komponenten
in vorteilhafter Weise realisiert.
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Der
rotierende Dichtring 17 ist passgenau in eine entsprechende
Ausnehmung der Gleithülse 19 eingesetzt,
die am gegenüberliegenden
Ende über einen
O-Ring 20 an einer fest mit der Hohlwelle 12 verbundenen
weiteren Gleithülse 21 abgedichtet
ist.
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Die
statische Dichthülse 16 ist über einen O-Ring 22 gegenüber einem
Ringvorsprung 23 eines in das Sauggehäuse 4 hineinragenden
Rohreinsatzes 24 abgedichtet, der seinerseits stirnseitig
an einer entsprechenden Ringsschulter 25 des Saugehäuses 4 mittels
eines O-Rings 26 abgedichtet ist. Über die vorstehend beschriebenen
Bauelemente und insbesondere als Dichtelemente vorgesehenen O-Ringe 16 bis 26 ist
der produktzugewandte Bereich 13 dicht für das Fördermedium
vom produktabgewandten Bereich 14 getrennt.
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Die
Dichtungen bzw. Dichtelemente 15, 16, 17, 20, 22, 26, 36, 37 ermöglichen
in vorteilhafter Weise mit der Hohlwelle 12 zusammen eine
hermetisch dichte Abtrennung des produktzugewandten Bereichs 13 bzw.
der Antriebskomponenten zum produktabgewandten Bereich 14 bzw.
der angetriebenen Komponenten auch während dem Betrieb. Es wird
eine vollständige
Trennung der Bereiche 13 und 14 realisiert. Hierdurch
kann eine Montage bzw. Demontage einzelner Komponenten der Pumpe
wie z.B. der Antriebskomponenten, insbesondere der Rotorantriebswelle,
und/oder der angetriebenen Komponenten, insbesondere der Rotoreinheit 5 bzw. des
Stators 3, des Schneckenrotors 6, etc. in besonders
einfacher Weise erfolgen.
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Die
Hohlwelle 12 ist innerhalb des Anbaugehäuses 11 über einen
Verbindungsstift 27, der fluchtende Bohrungen 28, 29 in
der Hohlwelle 12 sowie der Rotorantriebswelle 8 durchsetzt,
drehfest verbunden. Die Hohlwelle 12 ist im motorseitigen Bereich des
Anbaugehäuses 11 auf
herkömmliche
Weise mit der Motorantriebswelle 30 drehfest verbunden.
Somit ist der Kraftschluss zwischen der Motorantriebswelle 30 bis
hin zur Rotorantriebswelle 8 über die Hohlwelle 12 hergestellt.
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Im
Anbaugehäuse 11 sind
zwei gegenüberliegende
Fenster 31, 32 angebracht, über die nach Lösen einer
Sicherungsschraube 39 eine Ringhülse 40 verdrehbar
ist, bis die Bohrung 28 der Hohlwelle 12 und somit
auch der Verbindungsstift 27 von außen zugänglich ist.
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Durch
Lösung
des Verbindungsstift 27, der beispielsweise durch das Fenster 31 mit
einem geeigneten Werkzeug aus den Bohrungen 28, 29 herausgedrückt und
durch das gegenüberliegende Fenster 32 entnommen
werden kann, lässt
sich demnach die Rotoreinheit 5 von der Hohlwelle 12 trennen und
in Richtung des Pfeils P abziehen. Die Hohlwelle 12 verbleibt
dabei mit allen zur Dichtungseinheit 15 gehörenden umfangsseitig
angeordneten Bauelementen in der dargestellten montierten Position.
Die Demontage der Rotoreinheit 5 ist damit erheblich vereinfacht.
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In
der Darstellung gemäß 2 ist
weiterhin erkennbar, dass die Verbindung zwischen der Rotorantriebswelle 8 und
der Kardangelenkwelle 7 ebenfalls durch einen Verbindungsstift 33 verwirklicht
ist, der entsprechende Bohrungen im Endstück 34 der Kardangelenkwelle 7 und
der Rotorantriebswelle 8 durchsetzt.
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Dieser
Verbindungsstift 33 sowie die zugehörigen Bohrungen in der Rotorantriebswelle 8 bzw. dem
Endstück 34 sind
durch eine Abdeckhülse 35 abgedeckt.
Zwei O-Ringe 36, 37 dichten das Innere der Abdeckhülse 35 gegenüber dem
produktzugewandten Bereich 13 des Saugehäuses 4 ab.
Der O-Ring 37 ist in eine Ringschulter 38 des
Endstücks 34 eingelegt
und liegt unter elastischem Formschluss an der Stirnseite der mit
der Hohlwelle 12 dicht und fest verbundenen Gleithülse 21 an.
Somit ist über diesen
O-Ring 37 und die Abdeckhülse 35 auch die Hohlwelle 12 gegenüber dem
Innenraum des Sauggehäuses 4 im
produktzugewandten Bereich 13 des Pumpengehäuses 2 abgedichtet.
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Die
anhand der Figuren beschriebene Pumpe stellt eine Ausführung dar,
bei der im produktzugewandten Bereich 13 Todräume und
somit die damit verbundenen Nachteile wie Verschmutzung und Verkeimung
weitestgehend unterbunden sind.
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Die
Demontage der Rotoreinheit 5 ist durch die erfindungsgemäße Ausführung mit
Rotorantriebswelle 8 und Hohlwelle 12 erheblich
erleichtert.
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Die
für die
Demontage zu lösende
Verbindung 27, 28, 29 befindet sich im
produktabgewandten Bereich und ist damit stets frei von dem zu fördernden
Produkt zugänglich.
Diese Verbindung kann auch im verschmutzten Zustand der Pumpe 1 problemlos
gelöst
werden, um den Rotor bzw. die gesamte Rotoreinheit 6, z.B.
zur Reinigung in Richtung des Pfeils P zu entfernen.
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Die
Fenster 31, 32 im Anbaugehäuse 11 des Pumpengehäuses 2 erleichtern
die Zugänglichkeit der
Verbindung 27, 28, 29 zusätzlich.
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Der
Kraftschluss zwischen Rotorantriebswelle 8 und Motorantriebswelle 30 findet über die
Hohlwelle 12 statt, so dass mit dem Lösen der Verbindung 27, 28, 29 zwischen
Rotorantriebswelle 8 und Hohlwelle 12 auch die
Verbindung zur Motorantriebswelle 30 gelöst ist.
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Sämtliche
Dichtelemente, die den produktzugewandten Bereich 13 von
dem produktabgewandten Bereich 14 abschließen, können bei
der Demontage der Rotoreinheit 5 an ihrem Einbauort verbleiben.
Dies gilt insbesondere für
die am Außenumfang der
Hohlwelle 12 angeordneten Bau- und Dichtelemente, vor allem
auch für
die statische Dichthülse 16 sowie
den rotierenden Dichtring 17. Die Abdichtung der Hohlwelle 12 kann
beim Wiedereinsetzen der Rotoreinheit 5 auf einfache Weise
zusammen mit dem Abdichten der Verbindung 33, 34, 35 vorgenommen werden,
wie dies anhand des Ausführungsbeispiels mit
Hilfe des O-Rings 37 dargestellt ist.
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In
den 5 und 6 ist eine weitere Variante
einer Pumpe gemäß der Erfindung
schematisch dargestellt. Ein wesentlicher Unterschied zur oben aufgeführten Variante
ist, dass deren Rotorantriebswelle 8 etwas verlängert ist
und wenigstens zwei Bohrungen 41 und 42 aufweist,
mittels derer und eines hier nicht näher dargestellten Stifts 27 (vgl. 2)
eine Fixierung mit dem Motor 9 bzw. der Motorantriebswelle 30,
insbesondere mittels der Bohrung 28 der Hohlwelle 12 erfolgen
kann.
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In 5 ist
die Bohrung 41 der Rotorantriebswelle 8 fluchtend
mit der Bohrung 28 der Hohlwelle 12 angeordnet,
so dass beide Komponenten 8, 12 mittels dem Stift 27 (in 2 dargestellt)
fixierbar sind. Dies entspricht der betriebsbereiten Stellung der
Pumpe.
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Dagegen
ist in 6 die Bohrung 42 der Rotorantriebswelle 8 fluchtend
mit der Bohrung 28 der Hohlwelle 12 angeordnet,
so dass beide Komponenten 8, 12 mittels dem Stift 27 (in 2 dargestellt)
fixierbar sind. Dies entspricht einer Demontagestellung der Pumpe. 6 verdeutlicht,
dass in dieser Stellung z.B. der Schneckenrotor 6 vollständig aus dem
Gehäuse 4 ragt
und somit sehr einfach demontiert werden kann. Die Fixierung der
Rotorantriebswelle 8 mit der Hohlwelle 12 mittels
dem Stift 27 ermöglicht,
dass z.B. der Schneckenrotor 6 von der Kardangelenkwelle 7 abgeschraubt
werden kann.
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Vorzugsweise
ist die Hohlwelle 12 als Führungselement 12 zum
Führen
einer axialen Verstellung der Rotorantriebswelle 8 ausgebildet.
Hierdurch wird die Montage bzw. Demontage der Pumpe bzw. der eher
verschleißenden
Rotoreinheit 5 besonders stark vereinfacht. Zum Beispiel
kann das Gehäuse 4 an
einer entsprechenden Maschine, Tragkonstruktion oder einem Raum,
etc. fixiert bleiben und die Rotoreinheit 5 bzw. die Schnecke 6 kann
wie insbesondere in 6 dargestellt einfach und sehr
schnell demontiert bzw. montiert werden. Dies ist vor allem bei relativ
großen
Pumpen 1 von ganz besonderem Vorteil.
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Ohne
nähere
Darstellung kann auch die Antriebseinheit bzw. der Motor 9 einschließlich seiner Welle 30 vom
Gehäuse 2 getrennt
werden, ohne dass in diesem Fall die Rotoreinheit 5 beeinträchtigt bzw.
demontiert werden muss.
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Die
Variante gemäß den 5 und 6 zeichnet
sich somit durch ihre besonders wartungsfreundliche Ausbildung ganz
besonders aus.
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Darüber hinaus
weist die Variante gemäß 5 bzw. 6 eine
als Manschette 43 ausgebildete Dichtung 36 bzw.
in 2 als O-Ring 36 ausgebildetes Dichtelement
auf. Die Manschette 43 erstreckt sich im Wesentlichen über das
Kardangelenk und verhindert hierdurch in eleganter Weise ein verschmutzen
dieser Komponenten durch das zu pumpende Produkt. Die Manschette 43 erstreckt
sich von Abdeckhülse 35 zu
Abdeckhülse 35,
ohne dass diese in den 5, 6 näher dargestellt
sind. Somit dichtet die Manschette 43 auch die Abdeckhülsen 35 ab.
Mit der Manschette 43 wird in vorteilhafter Weise die Bildung
von Todräumen
im Pumpengehäuse 4 vorteilhaft
verhindert bzw. reduziert.
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Die
dargestellten Pumpen sind nur als Beispiel für die Erleichterung der Demontage
der Rotoreinheit 5 aufgeführt.
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Andere
Ausführungen
sind ohne Weiteres denkbar. Vorteilhaft ist jedoch, dass die Pumpenantriebswelle 8 eine
Hohlwelle 12 durchsetzt, die sich vom produktzugewandten
Bereich 13 bis hin in den produktabgewandten Bereich 14 des
Pumpengehäuses 2 erstreckt.
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- 1
- Exzenterschneckenpumpe
- 2
- Gehäuse
- 3
- Stator
- 4
- Sauggehäuse
- 5
- Rotoreinheit
- 6
- Schneckenrotor
- 7
- Kardangelenkwelle
- 8
- Rotorantriebswelle
- 9
- Antriebsmotor
- 10
- Saugstutzen
- 11
- Anbaugehäuse
- 12
- Hohlwelle
- 13
- produktzugewandter
Bereich
- 14
- produktabgewandter
Bereich
- 15
- Dichtungseinheit
- 16
- statische
Dichthülse
- 17
- rotierender
Dichtring
- 18
- Tellerfeder
- 19
- Gleithülse
- 20
- O-Ring
- 21
- Gleithülse
- 22
- O-Ring
- 23
- Ringvorsprung
- 24
- Rohreinsatz
- 25
- Ringschulter
- 26
- O-Ring
- 27
- Verbindungsstift
- 28
- Bohrung
- 29
- Bohrung
- 30
- Motorantriebswelle
- 31
- Fenster
- 32
- Fenster
- 33
- Verbindungsstift
- 34
- Endstück
- 35
- Abdeckhülse
- 36
- O-Ring
- 37
- O-Ring
- 38
- Ringschulter
- 39
- Sicherungsschraube
- 40
- Ringhülse
- 41
- Bohrung
- 42
- Bohrung
- 43
- Manschette