DE102005039073A1 - Druckmaschinenanlage - Google Patents

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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
    • B41F13/56Folding or cutting
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Abstract

Bei einer Druckmaschinenanlage mit einer ersten Druckmaschine, welche mindestens eine erste Druckeinheit und einen Trichteraufbau aufweist, und mit einer zweiten Druckmaschine, welche mindestens eine zweite Druckeinheit aufweist, ist in einer Produktionssituation eine durch die zweite Druckeinheit bedruckte Bahn auf den Trichteraufbau der ersten Druckmaschine führbar, wobei die Druckwerkszylinder der ersten und zweiten Druckeinheiten bezüglich ihrer axialen Richtung im wesentlichen orthogonal zueinander ausgerichtet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Druckmaschinenanlage, insbesondere für den Zeitungs- und Semicommercialdruck, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Durch die DE 102 38 010 A1 ist eine Druckmaschine mit sowohl als Druckeinheiten für den Zeitungsdruck als auch einer Druckeinheit für den Druck von Semicommercial-Produkten bekannt, mittels derer auf eine gemeinsame, ein Zeitungs- und ein Illustrationsfalzwerk aufweisendes Falzwerk produziert wird.
  • Die WO 2004/024448 A1 offenbart eine Druckmaschine mit mehreren Druckeinheiten, mindestens einem Trockner und einem Falzapparat, wobei Druckeinheiten bezogen auf die axiale Richtung ihrer Zylinder nebeneinander angeordnet sind. Ein Bahnweg von den Druckeinheiten zu einem drei Falztrichter nebeneinander aufweisenden Trichteraufbau weist in die Horizontale projiziert einen 90°-Knick auf.
  • In der WO 03/031182 A1 ist eine Druckmaschine mit mehreren Drucktürmen für den Druck von Zeitungsprodukten offenbart, wobei die Drucktürme in einer zur axialen Richtung ihrer Druckwerkszylinder senkrecht stehenden Maschinenflucht angeordnet sind, d. h. die Druckmaschine als sog. Linienmaschine ausgeführt ist. Symmetrieebenen von Falztrichtern eines Falzaufbaus verlaufen ebenfalls entlang oder zumindest parallel zur Maschinenflucht. Die Maschine weist z. B. mehrere Sektionen mit jeweils zwei oder drei Drucktürmen, einem zugeordneten Trichteraufbau sowie einem Falzapparat auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckmaschinenanlage, insbesondere für den Zeitungs- und Semicommercialdruck, zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Zeitungsdruckmaschine dazu ausgelegt ist, dass sie neben der reinen Zeitungsproduktion, die in einem relativ kurzen Zeitraum nachts erfolgt, auch tagsüber für andere Produkte eingesetzt werden können.
  • Im Vergleich zu reinen Linienmaschinen, bei denen oberhalb der Druckwerke Trockner angebracht sind, ist mit der erfindungsgemäßen Druckmaschine z. B. durch die Verringerung der zur Bedienung erforderlichen Galerieebenen eine bessere Ergonomie und/oder eine geringere Bauhöhe und damit geringere Gebäudekosten möglich. Das Druckereigebäude kann auch durch eine Parterre-Anordnung des Heatset-Teiles, d. h. die Heatset-Druckeinheiten und die zugeordneten Rollenwechsler sind auf einer selben Ebene, und zwar vorteilhaft auf der Rollenwechsler der Coldset-Maschine angeordnet, deutlich niedriger gebaut werden.
  • Weiter ist durch die winkelige Anordnung eine bessere Variabilität beim Mischen von Bahnen aus den Commercial-Druckeinheiten in den Strom der Bahnen aus den Zeitungs-Druckeinheiten möglich. Die Bahnen sind sich hierbei weniger im Weg als bei reiner Linienanordnung, was die Variabilität der Lage dieser „Commercial-Bahnen" im Gesamtprodukt erhöht. Die Kombinierbarkeit von Heatset- und Coldset-Bahnen ist erheblich flexibler möglich. Die seitlich einlaufenden Heatset-Bahnen bzw. -Teilbahnen können an nahezu jede beliebige Stelle im Produkt eingewendet werden.
  • Auch ist eine gleichzeitige Produktion von Zeitung und Commercials unabhängig voneinander ohne Einschränkungen möglich, da die Zeitungs- und Commercial-Bahnen im Gegensatz zu einer reinen Linienmaschine dabei nicht in einer selben Flucht verlaufen und sich gegenseitig nicht blockieren. Die Heatset- und Coldset-Maschinen können praktisch „nebenwirkungsfrei" wahlweise als vollkommen eigenständige Maschinen betrieben werden.
  • Sowohl für reine Heatset-Produktionen auf die Heatset-Falzwerke als auch für reine Coldset-Produktionen auf die Zeitungs-Falzwerke ergeben sich relativ kurze und damit produktionstechnisch günstige Bahnwege.
  • Es können durch die gewinkelte Anordnung der Heatset-Falzwerke in Querrichtung mehrere, z. B. bis zu drei, Heatset-Bahnen gleichzeitig mit kurzen Bahnwegen auf ein Heatset-Falzwerk geführt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf eine Druckmaschinenanlage;
  • 2 eine Vorderansicht der Druckmaschinenanlage gemäß 1;
  • 3 eine Schnittansicht durch die Druckmaschinenanlage auf Höhe einer Druckeinheit der Zeitungsdruckmaschine gemäß 1, jedoch zur besseren Übersicht ohne ein in dieser Perspektive im Hintergrund befindliches Falzwerk;
  • 4 eine Schnittansicht durch die Druckmaschinenanlage auf Höhe einer Wendeeinrichtung der Zeitungsdruckmaschine gemäß 1, jedoch zur besseren Übersicht ohne Darstellung eines der Heatset-Druckeinheit zugeordneten Rollenwechslers;
  • 5 eine schematische Darstellung für die Bestückung eines Formzylinders in der Betriebsweise des Zeitungsdruckes (a) und Tabloiddruckes (b).
  • 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Druckmaschinenanlage, wobei neben ersten Druckeinheiten 02, z. B. Druckeinheiten 02 für den reinen Zeitungs- und/oder Coldsetdruck ausgestattete Druckeinheiten 02 (kurz Coldset-Druckeinheiten 02) einer ersten Druckmaschine 01, insbesondere Zeitungsdruckmaschine 01, auch zweite Druckeinheiten 03, z. B. Druckeinheiten 03 für den Commercial- und/oder Heatsetdruck ausgebildete Druckeinheiten 03, (kurz Heatset-Druckeinheiten 03), einer zweiten Druckmaschine 31 vorgesehen sind. Die ersten und zweiten Druckeinheiten 02; 03 sind in unten näher beschriebenen Weise winkelig zueinander ausgerichtet.
  • Mehrere „reine" Coldset-Druckeinheiten 02 und/oder mindestens eine Coldset-Druckeinheit 02 und ein Trichteraufbau 07 sind in der Art einer sog. Linienmaschine, d. h. in einer gemeinsamen, zur axialen Richtung ihrer Druckwerkszylinder 04; 06 senkrecht stehenden Maschinenflucht M1, angeordnet. Bei mehreren Coldset-Druckeinheiten 02 in Linienanordnung kann zusätzlich auch der mindestens eine den Druckeinheiten 02 zugeordnete Trichteraufbau 07 in dieser Maschinenflucht M1 angeordnet sein. Die Druckwerkszylinder 04; 06 sind beispielsweise als Formzylinder 04 und Übertragungszylinder 06 ausgebildet. Dem Trichteraufbau 07 ist ein Falzwerk 08, z. B. ein Coldset-Falzwerk 08, nachgeordnet. Ein oder mehrere Falztrichter 09 des Trichteraufbaus 07 sind vorzugsweise derart orientiert, dass auf den Falztrichter 09 auflaufende Materialbahnen 11, z. B. Papierbahnen 11, kurz Bahnen 11 eine in die Horizontale projizierte Transportrichtung T1; T1' aufweisen, welche entlang oder parallel zur Maschinenflucht M1 verläuft. D. h. die in den Coldset-Druckeinheiten 02 bedruckten Bahnen 11 können in sog. Geradeausführung auf die Falztrichter 09 geführt werden.
  • Die Druckeinheiten 02 der ersten Druckmaschine 01 sind z. B. als Drucktürme 02 ausgeführt, welche vorzugsweise jeweils zwei gestapelte H-Druckeinheiten aufweisen. Grundsätzlich können die Drucktürme 02 auch zwei gestapelten Satellitendruckeinheiten oder vier Doppeldruckwerke für den beidseitigen Druck aufweisen.
  • Im vorliegenden Beispiel weist die als Linienmaschine 01 ausgebildete Druckmaschine 01 in der Maschinenflucht M1 mehrere, hier drei Trichteraufbauten 07 mit jeweils einem nachgeordneten Falzwerk 08 und mindestens einer zugeordneten Druckeinheit 02 auf. Optional, wie in 1 und 2 strichliert angedeutet, können einem oder mehreren der Trichteraufbauten 07 zusätzliche Druckeinheiten 02 zugeordnet sein. Ein Trichteraufbau 07 mit zugeordneter Druckeinheit 02 bzw. zugeordneten Druckeinheiten 02 kann als Sektion bezeichnet sein, wobei die Zuordnung einer insbesondere zwischen zwei Trichteraufbauten 07 angeordneter Druckeinheit 02 zu der einen oder der anderen Sektion variabel sein kann. Die Druckeinheit 02 wird in diesem Fall der Sektion zugeschlagen, auf deren Trichteraufbau 07 sie produziert.
  • Den Druckeinheiten 02 sind, z. B. in einer Ebene unterhalb der die Druckeinheiten 02 tragenden Ebene, Rollenwechsler 12 (2) zur Versorgung der Druckeinheiten 02 mit den Bahnen 11 vorgesehen.
  • Des weiteren können vorzugsweise im Bahnweg zwischen der Druckeinheit 02 und dem zugeordneten Trichteraufbau 07 Aggregate eines sog. Oberbaus 05, z. B. eine Gruppe von Leitwalzen 13, kurz Leitwalzengruppe 13 vorgesehen sein, über welche die bedruckten Bahnen 11 führbar sind, und damit die Reihenfolge der Lagen auf dem Falztrichter 09 festlegbar ist. Der Oberbau 05 kann ggf. noch weitere Aggregate wie z. B. eine Längsschneideinrichtung und/oder Wendeeinrichtungen für teilbreite Bahnen und/oder Längsregistereinrichtungen aufweisen.
  • Wie in 1 zu entnehmen ist, kann der Trichteraufbau 07 – insbesondere bei mehrfachbreiten Bahnen 11 (z. B. vier oder gar sechs Zeitungsseiten breit), zwei in einer Ebene nebeneinander angeordnete Falztrichter 09 aufweisen, welche jeweils eine Breite zur Falzung von zweizeitungsseitenbreiten Bahnen 11 bzw. Teilbahnen aufweisen. Es können jedoch auch mehr als zwei, z. B. drei Falztrichter 09 (insbesondere bei dreifachbreiter Bahn 11) in einer Ebene nebeneinander angeordnet sein. Gemäß 2 können zwei dieser Paare oder Dreiergruppen von Falztrichtern 09 in zwei Ebenen übereinander, d. h. in Balloontrichteranordnung, angeordnet sein.
  • In dargestellter Ausführung ist die Druckeinheit 02 zum Bedrucken von Bahnen 11 einer Breite von vier nebeneinander angeordneten stehenden Zeitungsseiten, insbesondere im Broadsheetformat, oder vier liegenden Tabloidseiten eines ersten Tabloidformates, d. h. doppeltbreit ausgebildet. Einfachbreit meint hier zwei Zeitungsseiten/Tabloidseiten nebeneinander, doppelt und dreifachbreit entsprechend vier bzw. sechs derartiger Seiten. In diesem Fall ist auf dem Bahnweg zwischen Druckeinheit 02 und Trichteraufbau 07 eine nicht dargestellte Längsschneideinrichtung vorgesehen, welche dazu ausgebildet ist, die doppeltbreite Bahn 11 in zwei Teilbahnen zu schneiden.
  • Als Formzylinder 04 ausgebildete Druckwerkszylinder 04 von Coldset-Druckeinheiten 02 für den Zeitungsdruck weisen dann beispielsweise auf ihrem Umfang in Längsrichtung betrachtet mehrere Druckformen 28 auf (5a), welche in axialer Richtung entweder lediglich ein (Einzeldruckform 28) oder maximal zwei (Panoramadruckform) Druckbilder einer Zeitungsseite, in Umfangsrichtung des Formzylinders 04 betrachtet jeweils lediglich eines dieser Druckbilder tragen. So trägt der Formzylinder 04 wie in 5a schematisch dargestellt beispielsweise in axialer Richtung nebeneinander vier und für den Fall doppelt großer Formzylinder 04 in Umfangsrichtung z. B. zwei Druckformen 28 mit je einer Druckseite. Einfach große Formzylinder 04 weisen in Umfangsrichtung lediglich eine derartige Druckform 28 auf. Die Einzeldruckformen 28 können vereinzelt oder insgesamt auch paarweise durch Panoramadruckformen mit zwei Druckseiten in der Breite ersetzt sein. Der Formzylinder 04 der Coldset-Druckeinheit 02 weist hierfür z. B. auf seinem Umfang einen (einfach große Formzylinder 04) oder hintereinander zwei (doppelt große Formzylinder 04) in Längsrichtung über die gesamte zum Drucken nutzbare Länge verlaufende Kanäle zur Aufnahme der Druckformen 28 auf. Weiter weist der Formzylinder 04 der Coldset-Druckeinheit 02 z. B. Einrichtungen (z. B. Passer bzw. axial wirksame Anschläge) zur seitlichen Ausrichtung von vier Druckformen 28 nebeneinander auf. Die für vier Druckseiten genannte Ausbildung des Formzylinders 04 ist auf einen Formzylinder 04 mit sechs Druckseiten nebeneinander entsprechend anzuwenden.
  • Die Coldset-Druckeinheit 02 weist ein nicht figürlich dargestelltes Farbwerk zur Einfärbung der Druckform(en) 28 auf, welches mit Coldsetfarben befüllt bzw. betrieben ist. Die Coldsetfarbe zeichnet sich durch spezielle Hilfsstoffe (wie z. B. Netzmittel, Wachse Gelbildner, mineralische Füllstoffe) auf, welche ein Trocknen der bedruckten Bahn 11 durch Wegschlagen der Farbe in das Papier ermöglichen. Dies erfolgt insbesondere durch die spezielle Kombination der Coldsetfarbe und dem verwendeten Papier.
  • Die durch die Coldset-Druckeinheit 02 geführte Bahn 11 stellt vorzugsweise ungestrichenes oder geringfügig gestrichenem Papier mit einem Strichgewicht von höchstens 10 g/m2 dar.
  • Das Falzwerk 08 der ersten Druckmaschine 01 weist einen oder zwei Falzapparate, z. B. als Einfach- oder Doppelfalzapparat ausgebildet, auf. Das Falzwerk 08 kann auch mehrere Einzelfalzapparate aufweisen. Der Falzapparat des Falzwerkes 08 der ersten Druckmaschine 01 weist z. B. einen Schneidzylinder, einen Transportzylinder, einen Falzklappenzylinder und ggf. ein Schaufelrad auf. Optional, insbesondere jedoch für die Ausbildung des Falzapparates für Semicommercial-Produkte, weist er zusätzlich Mittel zur Bildung eines 2ten Querfalzes auf. Der Falzapparat des Falzwerkes 08 ist vorteilhaft durch mindestens einen Antriebsmotor mechanisch unabhängig von den Druckeinheiten 02 rotatorisch angetrieben.
  • In der beschriebenen Zeitungsdruckmaschine 01 bedruckte Bahnen 11 werden dann beispielsweise vom Rollenwechsler 12 abgewickelt, durch die Druckeinheit 02 geführt und dort ein- oder mehrfarbig bedruckt, über eine der Leitwalzen der Leitwalzengruppe 13 dem Trichteraufbau 07 zugeführt, über einem Falztrichter 09 längs gefalzt und dem Falzwerk 08 zur weiteren Verarbeitung zugeführt. Bei mehrfachbreiten Bahnen 11, z. B. vier oder gar sechs Zeitungsseiten breit, können diese entweder direkt vor einem nicht dargestellten Wendedeck oder direkt vor auflaufen auf die Falztrichter 09 mittels einer nicht dargestellten Längsschneideinrichtung in teilbreite Bahnen geschnitten werden. Die derart ausgebildete Druckmaschine 01 ist somit für sich betrachtet vollständig ausgerüstet und unabhängig von einer anderen betreibbar, d. h. sie ist für das Drucken und ggf. die Weiterverarbeitung des vornehmlich mit dieser Druckmaschine 01 herzustellenden Produktes mit den hierzu erforderlichen Aggregaten (z. B. jeweils entsprechenden Druckeinheiten 02 und/oder Trichteraufbauten 07 und/oder Falzwerken 08) ausgestattet.
  • Mindestens einem der Trichteraufbauten 07 der Druckmaschine 01 ist nun neben der wenigstens einen Coldset-Druckeinheit 02 zusätzlich mindestens eine – in zumindest einer Betriebsweise – für den Heatsetdruck ausgebildete Druckeinheit 03, z. B. Heatset-Druckeinheit 03, sowie ein der Druckeinheit 03 nachgeordneter Trockner 15 zugeordnet. Die mindestens eine Heatset-Druckeinheit 03 und der zugeordnete Trockner 15 sind in einer Maschinenflucht M2 angeordnet, welche entlang einer durch die in die Horizontale projizierte Transportrichtung T2 einer durch diese beiden Aggregate geführten Materialbahnen 21, z. B. Papierbahnen 21, kurz Bahn 21 verläuft. Die Anordnung einer oder mehrerer zweiten Druckeinheiten 03 gemeinsam mit einem Trockner 15 in einer Maschinenflucht M2 wird im folgenden auch als Maschinenlinie 25, z. B. insbesondere Heatset-Maschinenlinie 25, bezeichnet.
  • Die mindestens eine für den Heatsetdruck ausgebildete zweite Druckeinheit 03 bzw. Maschinenlinie 25 ist nun derart orientiert, dass die axiale Richtung ihrer Druckwerkszylinder 14; 16 im wesentlichen orthogonal zur axialen Richtung der Druckwerkszylinder 04; 06 der Coldset-Druckeinheit 02 steht. Die Maschinenflucht M2 und/oder die Durchtrittsrichtung des Trockners 15 steht z. B. im wesentlichen senkrecht zur Maschinenflucht M1. Bei Linearanordnung der ersten Druckmaschine 01 verläuft die axiale Richtung der Druckwerkszylinder 14; 16 der zweiten Druckeinheit(en) 03 im wesentlichen parallel zur Maschinenflucht M1 der ersten Druckmaschine 01. Einem Trichteraufbau 07 der Zeitungsdruckmaschine 01 können auch mehrere Heatset-Druckeinheiten 03 zugeordnet sein. Diese können dann wie in 1 dargestellt in axialer Richtung der Druckwerkszylinder 14; 16 nebeneinander angeordnet sein. Es können in nicht dargestellter Ausführung jedoch auch mehrere Heatset-Druckeinheiten 03, z. B. ähnlich der Linienanordnung der Druckmaschine 01, entlang einer Maschinenflucht M2 hintereinander angeordnet sein. Die Heatset-Druckeinheit 03 samt zugeordnetem Trockner 15 stehen somit quer zur Druckmaschine 01.
  • Die Druckeinheit 03 der Heatset-Maschinenlinie 25 ist z. B. als Druckturm 03 ausgeführt, welche vorzugsweise vier gestapelte Doppeldruckwerke für den beidseitigen Druck, z. B. sog. Brücken- oder n-Druckeinheiten aufweist. Grundsätzlich kann der Druckturm 03 jedoch auch zwei gestapelte H-Druckeinheiten oder zwei gestapelten Satellitendruckeinheiten aufweisen bzw. aus diesen gebildet sein.
  • In der Ausführung gemäß 1 sind einem jedem der Trichteraufbauten 07 der Zeitungsdruckmaschine 01 z. B. zwei in o. g. Weise orientierte Heatset-Druckeinheiten 03, z. B. mit jeweils einem Trockner 15 bzw. Maschinenlinien 25 zugeordnet.
  • Einer oder mehreren dieser Heatset-Druckeinheiten 03 bzw. Heatset-Maschinenlinien 25 ist mindestens ein von den Trichteraufbauten 07 der Druckmaschine 01 verschiedener Trichteraufbau 17 mit wenigstens einem Falztrichter 19 und ein nachgeordnetes Falzwerk 18, z. B. Heatset-Falzwerk 18 zugeordnet. Ein oder mehrere Falztrichter 19 des Trichteraufbaus 18 sind vorzugsweise derart orientiert, dass auf den Falztrichter 19 auflaufende Bahnen 21 eine in die Horizontale projizierte Transportrichtung T3; T3' aufweisen, welche im wesentlichen parallel zur axialen Richtung der Druckwerkszylinder 14; 16 der Heatset-Druckeinheit 03 und/oder im wesentlichen senkrecht zur Maschinenflucht M2 und/oder parallel zur Maschinenflucht M1 der Druckmaschine 01 verläuft. D. h. die in den Heatset-Druckeinheiten 03 bedruckten Bahnen 21 werden in der Horizontalen betrachtet zunächst einem Richtungswechsel unterworfen, z. B. um 90°, bevor sie auf den bzw. die Falztrichter 19 geführt werden. Ein Bahnweg von der Druckeinheit 03 zum Trichteraufbau 17 in die Horizontale projiziert verläuft somit abgewinkelt, insbesondere weist er einen 90°-Knick auf.
  • In Beispiel ist die als Heatset-Druckeinheit 03 ausgebildete Druckeinheit 03 zum Bedrucken von Bahnen 21 einer Breite von sechs nebeneinander angeordneten liegenden Druckseiten eines zweiten Tabloidformat, insbesondere im Magazin- oder Telefonbuchformat, belegbar ausgebildet. D. h. sie ist bzgl. des Magazin- oder Telefonbuchformates dreifachbreit ausgebildet. Einfachbreit meint hier zwei Magazin- oder Telefonbuchseiten nebeneinander, doppelt und dreifachbreit entsprechend vier bzw. sechs derartiger Seiten.
  • Als Formzylinder 14 ausgebildete Druckwerkszylinder 14 von Heatset-Druckeinheiten 03 für den Commercialdruck weisen dann beispielsweise auf ihrem Umfang in Längsrichtung betrachtet vorteilhaft lediglich eine, höchstens jedoch zwei Druckformen 29 auf, welche in axialer Richtung betrachtet z. B. mindestens drei (bei zwei Druckformen in Längsrichtung) oder aber z. B. sechs (bei lediglich einer Druckform 29 in Längsrichtung) Druckbilder einer Tabloidseite (z. B. Magazin- oder Telefonbuchseite), in Umfangsrichtung des Formzylinders 14 betrachtet jeweils mehrere, z. B. mindestens vier, dieser Druckbilder tragen. So trägt der Formzylinder 14 wie in 5b schematisch am abgerollten Umfang dargestellt beispielsweise sowohl in axialer als auch in Umfangsrichtung betrachtet lediglich eine Druckform 29, welche z. B. nebeneinander die Druckbilder von sechs und in Umfangsrichtung von vier Druckseiten im Tabloidformat (z. B. im Magazin- oder Telefonbuchformat) trägt. Im Fall zweier vollumfänglicher Druckformen 29 auf dem Formzylinder 14 nebeneinander weisen die Druckformen 29 beispielsweise jeweils drei Druckseiten im Tabloidformat nebeneinander auf. Der Formzylinder 14 der Heatset-Druckeinheit 03 weist hierfür z. B. auf seinem Umfang einen in Längsrichtung über die gesamte zum Drucken nutzbare Länge verlaufenden Kanal zur Aufnahme der Druckform(en) 29 auf. Weiter weist der Formzylinder 14 der Heatset-Druckeinheit 03 z. B. eine Einrichtung (z. B. einen oder mehrere Passer bzw. axial wirksame Anschläge) zur seitlichen Ausrichtung von einer oder zwei Druckformen 29 nebeneinander auf.
  • Der Formzylinders 14 der Heatset-Druckeinheit 03 weist vorzugsweise eine wirksame, d. h. zum Bedrucken einer Bahn 21 nutzbare Ballenbreite auf, welche mindestens vier Zeitungsseiten des auf der Zeitungsdruckmaschine 01 zu druckenden Formates entspricht.
  • Die Heatset-Druckeinheit 03 weist ein nicht figürlich dargestelltes Farbwerk zur Einfärbung der Druckform(en) auf, welches in zumindest einer Betriebsweise (Heatsetbetrieb) mit Heatsetfarben befüllt bzw. betrieben ist. Die Heatsetfarbe zeichnet sich durch spezielle Öle, z. B. Mineralöle aus, welche bei Hitzeeinwirkung verdunsten und dadurch die bedruckte Bahn 21 trocknen lassen. Die Mineralöle weisen beispielsweise einen Siedebereich von 220°C–320°C auf. Sie können einen auf die Farbe bezogenen Gewichtsanteil von etwa 25 bis 40% aufweisen. Da die Farbe nicht wegschlagen muss um zu trocknen können auch geschlossenporigere Papieroberflächen bedruckt werden.
  • Die im Heatsetbetrieb durch die Heatset-Druckeinheit 03 geführte Bahn 21 stellt vorzugsweise stärker gestrichenes Papier mit einem Strichgewicht von mehr als 10 g/m2, z. B. mindestens 15 g/m2, dar. Das Papier kann mit mittlerer oder höherer Qualität in einem Grammaturbereich von größer 40 g/m2, z. B. in einem Grammaturbereich von 55–90 g/m2, insbesondere größer 50 g/m2 liegend, ausgebildet sein. Im Gegensatz hierzu kann das im Coldsetbetrieb geführte Papier vorteilhaft in einem Grammaturbereich von kleiner 50 g/m2, insbesondere weniger als 40 g/m2 angesiedelt sein.
  • Vorzugsweise ist die Heatset-Druckeinheit 03 jedoch wahlweise im Heatsetbetrieb oder aber auch im Coldsetbetrieb betreibbar, wobei sie beispielsweise in erstgenannter Betriebsweise mit Heatsetfarbe und/oder mit stärker gestrichenem Papier, und in zweitgenannter Betriebsweise mit Coldsetfarbe und/oder mit ungestrichenem oder geringfügig gestrichenem Papier betrieben ist. Im Coldsetbetrieb kann der Trockner 15 in deaktiviertem Zustand durchfahren oder aber, wie in 3 durchgezogen dargestellt, in geändertem Bahnverlauf umfahren werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführung weist der (Heatset-) Trichteraufbau 17 mindestens zwei, insbesondere jedoch drei in einer selben Maschinenebene nebeneinander angeordnete Falztrichter 19 auf. Letzteres gilt beispielsweise i.V. mit o. g. dreifachbreiten Bahnen 21. Die Falztrichter 19 weisen z. B. eine Breite auf, die kleiner als die Hälfte einer maximal in der Druckeinheit 03 zu verarbeitenden Bahnbreite ist und/oder deren Breiten in Summe die Breite der maximalen Bahnbreite ergeben. Jeder Falztrichter 19 weist z. B. im wesentlichen eine Breite auf, welche einem Drittel einer maximal zu verarbeitenden Bahnbreite einer dreifachbreiten Bahn 21 entspricht. Die maximal zu verarbeitenden Bahnbreite kann z. B. 54'' betragen. Vorzugsweise sind die beiden äußeren der drei Falztrichter 19 quer zur Transportrichtung T3; T3' der einlaufenden Bahn 21 bewegbar ausgebildet (in 4 durch Doppelpfeile angedeutet). Der mittlere Falztrichter 19 kann in Querrichtung fest angeordnet sein. Die drei Falztrichter 19 können in vertikaler Richtung zueinander in in 4 dargestellter Weise versetzt angeordnet sein, so dass sie sich jedoch dennoch in horizontaler Richtung betrachtet überschneiden. So befinden sich die drei Falztrichter 19 zwar, bedientechnisch betrachtet, in einer gemeinsamen Maschinenebene, können jedoch dennoch gegeneinander seitlich verschoben werden ohne sich zu behindern. Dies ist vorteilhaft, wenn unterschiedliche Bahnbreiten verarbeitet werden sollen. Dem Trichteraufbau 17 ist das o. g. Falzwerk 18 nachgeordnet, welches z. B. zusätzlich zu den einen Längsfalz bildenden Falztrichtern 19 eine weitere, zweite Längsfalzeinrichtung zur Bildung eines zweiten Längsfalzes aufweist (s.u.).
  • Um die Bahn 21 in o. g. Weise auf den (Heatset-) Trichteraufbau 17 umzulenken, ist in der Maschinenflucht M2 auf dem Bahnweg hinter der Heatset-Druckeinheit 03, insbesondere hinter dem Trockner 15, eine Wendeeinrichtung 22 vorgesehen, welche dazu ausgebildet ist, den in die Horizontale projizierten Bahnlauf einer einlaufenden Bahn 21 um im wesentlichen 90° umzulenken.
  • In einer ersten Ausführung ist die Wendeeinrichtung 22 mit mindestens einer der Anzahl von Wendestangen ausgebildet, die der halben Anzahl von nebeneinander zum Druck vorgesehenen Druckseiten entspricht. Dies wären im Fall doppeltbreiter Bahnen 21 eine Anzahl von zwei, und im vorliegenden Fall dreifachbreiter Bahnen 21 drei Wendestangen. Diese Wendestangen sind mit einer Länge ausgebildet, welche zum Umlenken einfachbreiter, d. h. zwei Druckseiten in der Breite aufweisenden Bahnen 21 bzw. Teilbahnen ausgebildet sind. Für die Verarbeitung doppeltbreiter oder dreifachbreiter Bahnen 21 ist in dieser Ausführung eine nicht dargestellte Längsschneideinrichtung zwischen der Druckeinheit 03 und der Wendeeinrichtung 22 vorgesehen.
  • In einer vorteilhaften zweiten Ausführung weist die Wendeeinrichtung 22 jedoch mindestens ein Leitelement 23, z. B. einer Wendestange 23, auf, deren nutzbare Länge in Projektion auf die einlaufende Bahn 21 wenigstens deren maximaler Breite und/oder einer maximal nutzbaren Ballenbreite des bildgebenden Druckwerkszylinders 14 entspricht. Sie ist im wesentlichen um 45° zur Transportrichtung T2 der einlaufenden Bahn 21 und/oder zur Maschinenflucht M2 geneigt. Im hiesigen Fall weist sie eine Länge auf, deren Projektion auf die einlaufende Bahn 21 wenigstens sechs nebeneinander liegenden Tabloidseiten des zweitgenannten Formates entspricht. Die nutzbare Länge der Wendestange 23 entspricht z. B. wenigstens dem 1,4-fachen der in der Heatset-Druckeinheit 03 zu verarbeitenden maximalen Breite der Bahn 21, d. h. hier z. B. mindestens dem 1,4-fachen einer sechs liegenden Tabloidseiten breiten Bahn 21.
  • Sind in der Maschinenflucht M2 mehrere Bahnen 21 durch eine oder mehrere in der Maschinenflucht M2 hintereinander angeordnete Heatset-Druckeinheiten 03 bedruckbar, so weist die Wendeeinrichtung 22 z. B. übereinander mehrere, insbesondere zumindest eine der maximalen Anzahl der durch die Druckeinheit(en) 03 zu führenden Bahnen 21 entsprechenden Anzahl von derartig langen Wendestangen 23 auf.
  • Die Wendestange 23 ist in vorteilhafter Ausführung – in z. B. einem Gestell der Wendeeinrichtung 22 – quer oder insbesondere längs zur Transportrichtung T2 der einlaufenden Bahn 21 bewegbar ausgebildet. Somit lässt sich bei Bahnen 21 unterschiedlicher Breite oder bei schmaleren (Ausgangs-)Bahnen 21 unterschiedlicher seitlicher Ausrichtung in der Druckeinheit 03 die nach dem Wenden resultierende Flucht der Lage der Falztrichter 19 anpassen.
  • Mit der derart langen Wendestange 23 ist ein Wenden der noch ungeschnittenen Bahn 21 möglich. Der Längsschnitt auf einer Schnittlinie (z. B. Hauptschnittlinie) zwischen je zwei benachbarten Falztrichtern 19 kann dann beispielsweise mittels einer nicht dargestellten Längsschneideinrichtung unmittelbar vor Auflaufen auf die Falztrichter 19, z. B. auf einer Trichtereinlaufwalze oder einer vorgeordneten weiteren Zugwalze, erfolgen. Die Längsschneideinrichtung kann neben einem für die Hauptschnittlinie verantwortlichen Messer auch weitere, mit den jeweiligen Trichterspitzen der nachgeordneten Falztrichter 19 fluchtende Messer zur wahlweisen Bildung von weiteren Längsschnitten, z. B. Nebenschnittlinien, aufweisen.
  • Das Falzwerk 18 der zweiten Druckmaschine 31 weist vorteilhaft zusätzlich zu Schneidzylinder, Transportzylinder und Falzklappenzylinder weitere Aggregate, z. B. Mittel für einen 2. Längsfalz und/oder einen 2. Querfalz und/oder einen Hefter und/oder einen Pflugfalz auf.
  • Eine in der beschriebenen Heatset-Maschinenlinie 25 (im Heatset- oder Coldsetbetrieb) bedruckte Bahn 21 kann beispielsweise von einem Rollenwechsler 26 abgewickelt, durch die Druckeinheit 03 geführt und dort ein- oder mehrfarbig bedruckt werden. Anschließend wird sie im Heatsetbetrieb durch den aktivierten Trockner 15 und ggf. eine nachgeordnete Kühleinrichtung 27 bzw. im Coldsetbetrieb durch den deaktivierten Trockner 15 oder um diesen herum über die Wendeeinrichtung 22 dem Trichteraufbau 17 zugeführt, über einem Falztrichter 19 längs gefalzt und dem Falzwerk 18 zur weiteren Verarbeitung zugeführt (3 und 4). Bei mehrfachbreiten Bahnen 21, z. B. vier oder sechs Druckseiten breit, können diese entweder direkt vor der Wendeeinrichtung 22 oder direkt vor Auflaufen auf die Falztrichter 19 mittels der nicht dargestellten Längsschneideinrichtung in teilbreite Bahnen geschnitten werde. Die derart ausgebildete Heatset-Maschinenlinie 25 samt der Wendeeinrichtung 22, dem Trichteraufbau 17 und dem Falzwerk 18 bildet somit eine für sich betrachtet vollständig ausgerüstete zweite Druckmaschine 31, z. B. Telefonbuch- oder Magazindruckmaschine 31, und ist unabhängig von der ersten Druckmaschine 01 betreibbar, d. h. sie ist für das Drucken und ggf. die Weiterverarbeitung des vornehmlich mit dieser Druckmaschine 31 herzustellenden Produktes mit den hierzu erforderlichen Aggregaten (z. B. jeweils entsprechenden Druckeinheiten 03 und/oder Trichteraufbauten 17 und/oder Falzwerken 18) ausgestattet.
  • In einer ersten Produktionssituation der Heatset-Maschinenlinie 25 kann mittels der zweiten Druckmaschine 31 – in z. B. reinem Heatsetbetrieb – beispielsweise eine Magazin-, Telefonbuch- oder auch Katalog-Produktion mit sechs Seiten breiten Bahnen 21 – z. B. bezogen auf das o. g. zweite Tabloidformat – auf die drei Falztrichter 19 erfolgen. Die Druckform(en) 29 auf den Formzylindern 14 sind dann wie o. g. mit den sechs nebeneinander befindlichen Druckbildern versehen.
  • In einer anderen Produktionssituation können die Formzylinder 14 der zweiten Druckeinheit 03 wahlweise jedoch jeweils auch mit einer oder mehreren Druckformen 28 belegt sein, welche Druckbilder eines Zeitungsformates, insbesondere des in der ersten Druckmaschine 01 zu druckenden Zeitungsformates, oder Druckbilder des in der ersten Druckmaschine 01 zu druckenden Tabloidformates tragen. Hierbei können dann beispielsweise vier Druckseiten des entsprechenden Formates nebeneinander angeordnet sein. Vorzugsweise kann diese Produktionssituation der Maschinenlinie 25 wahlweise im Heatset- oder im Coldsetbetrieb – z. B. unter Berücksichtigung der entsprechenden Farbe und/oder des entsprechenden Papiers und/oder der Aktivität bzw. des Bahnweges bzgl. des Trockners 15 (s. o.) – erfolgen.
  • Um nun eine gemischte Produktion, eine sog. Hybridproduktion, zu ermöglichen, ist nun wenigstens eine durch eine zweite Druckeinheit 03, insbesondere durch die Heatset-Maschinenlinien 25, bedruckte Bahn 21 in die erste Druckmaschine 01 überführbar und gemeinsam mit mindestens einer durch eine erste Druckeinheit 02 bedruckten Bahn 11 über einen Falztrichter 09 des Trichteraufbaus 07 führbar.
  • Da die Maschinenlinie 25 bzw. deren Maschinenflucht M2 quer zur Druckmaschine 01 bzw. deren Maschinenfluch M1 steht, kann eine aus der Maschinenlinie 25 kommende Bahn 21 in einfacher Weise von der Seite her in unterschiedlichster Höhe in den Oberbau 05 über, zwischen oder unter Bahnlagen von in der Druckmaschine 01 bedruckten Bahnen 11.1; 11.2; 11.3 gebracht werden. Mit der gewinkelten Anordnung der Druckeinheiten 02; 03 bzw. Maschinenfluchten M1; M2 zueinander können die in der Maschinenlinie 25 bedruckten Bahnen 21, z. B. als Heatset-Bahnen 21 bei Hybridproduktion auf beliebiger Höhe in den Oberbau 05 und damit ohne größere Wende- und Mischoperationen auch im fertigen Hybrid-Produkt eingeführt werden.
  • Hierzu weist die Druckmaschine 01 (insbesondere in ihrem Oberbau 05) auf Höhe der Maschinenflucht M2 einer Maschinenlinie 25 mindestens ein Leitelement 32, z. B. eine Wendestange 32, auf, mittels welcher eine aus Richtung der Maschinenflucht M2 einlaufende Bahn 21 in eine Transportrichtung entlang der Maschinenflucht M1 bzw. Transportrichtung T1; T2' umlenkbar ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführung weist die Wendestange 32 eine nutzbare Länge auf, welche in Projektion auf die einlaufende Bahn 21 wenigstens deren maximaler Breite und/oder einer maximal nutzbaren Ballenbreite des bildgebenden Druckwerkszylinders 16 entspricht. Sie ist im wesentlichen um 45° zur Transportrichtung T2 der einlaufenden Bahn 21 und/oder zur Maschinenflucht M2 geneigt. Im hiesigen Fall weist sie eine Länge auf, deren Projektion auf die einlaufende Bahn 21 wenigstens vier nebeneinander angeordneten stehenden Zeitungsseiten oder Tabloidseiten des erstgenannten Formates der ersten Druckmaschine 01 entspricht. Sind in der Maschinenflucht M2 mehrere Bahnen 21 durch eine oder mehrere in der Maschinenflucht M2 hintereinander angeordnete Heatset-Druckeinheiten 03 bedruckbar, so sind mehrere derartiger Wendestangen 32 z. B. übereinander vorgesehen.
  • In einer Ausführung weist der Oberbau 05 eine Wendeeinrichtung 33, z. B. ein Wendedeck 33, mit einer Gruppe von mehreren übereinander angeordneten Wendestangen 32 in unterschiedlichen Ebenen auf. Vorteilhafter Weise korrespondiert zumindest ein Teil der Gruppe von Wendestangen 32 bzgl. der Lage ihrer Ebene in der Weise mit zumindest zwei Leitwalzen der Gruppe von Leitwalzen 13, dass die wahlweise über eine von drei übereinander angeordneten Wendestangen 32 geführte Bahn 21 dann entweder oberhalb, zwischen oder unterhalb von zwei in der ersten Druckmaschinen 01 bedruckten Bahnen 11.1; 11.2 (11.3) zu liegen kommen kann.
  • In anderer Ausführung kann in der Wendeeinrichtung 33 lediglich eine Wendestange 32 vorgesehen sein, welche jedoch in der Höhe mit vier Walzen aus der Leitwalzengruppe 13 derart korrespondiert, dass je nach Führen zweier in der ersten Druckmaschinen 01 bedruckten Bahnen 11.1; 11.2 (11.3), diese beide oberhalb der eingewendeten Bahn 21, beide unterhalb oder eine unterhalb und eine oberhalb dar eingewendeten Bahn 21 zu liegen kommen.
  • Da die Maschinenlinien 25 wie oben dargelegt wahlweise im Heatsetbetrieb oder im Coldsetbetrieb betreibbar sind, können in einer Produktionssituation beispielsweise während einer Zeitungsproduktion mit großer Seitenzahl eine oder mehrere der Maschinenlinien 25 – z. B. mit Zeitungsdruckseiten aufweisenden Druckformen ausgerüstet – im Coldsetbetrieb betrieben werden und ausschließlich „normale" Lagen im Coldset gedruckter Zeitungsseiten in das am Coldset-Falzwerk 08 gewonnene Zeitungsprodukt einbringen. So könnten beispielsweise die in 1 und 2 für die linke Sektion bezeichneten Bahnen 21.1 und 21.2 ohne Nutzung des jeweiligen Trockners 15 im Coldsetbetrieb bedruckt und über die beiden Wendeeinrichtungen 33.1 und 33.2 mit Bahnen 11.1; 11.2 der Druckmaschine 01 zusammengeführt und zu einem Produkt weiterverarbeitet werden.
  • In anderer Produktionssituation, in welcher ein gemischtes Produkt aus Zeitungsseiten und mindestens einer höherwertig bedruckten Seite erzeugt werden soll, können eine oder mehrere der Maschinenlinien 25 im Heatsetbetrieb betrieben werden, und die hiermit bedruckten (Heatset-)Bahnen 21.1; 21.2 den auf der Zeitungsdruckmaschine 01 gedruckten Bahnen 11.1; 11.2 (11.3) im Oberbau 05 beigemischt werden.
  • In 2 sind exemplarisch verschiedenste Möglichkeiten von Bahnführungen angedeutet, wobei zusätzlich strichliert eine Bahn 11.3 aus einer weiteren optionalen Druckeinheit 02 mit in den Oberbau 05 führbar ist. Obwohl in 2 die Bahnen 21.1; 21.2 aus den Maschinenlinien 25 beispielhaft als oberste Lagen (sog. „Topsheets") auf einen oberen Falztrichter 09 des Falzaufbaus 07 geführt sind, sind je nach Wahl der Ebene in der Wendeeinrichtung 33 beim Einwenden der Bahn 21.1; 21.2 ein Führen zwischen Bahnen 11.1; 11.2; 11.3 aus den Druckeinheiten 02 möglich. Im dargestellten Beispiel stellt z. B. die im Heatsetbetrieb bedruckte Bahn 21.2 der rechts stehenden von zwei benachbarten Maschinenlinien 25 die äußerste Lagen später längsgefalzter Zwischenprodukte dar. Die links stehende Maschinenlinie wird hier beispielsweise im Coldsetbetrieb betrieben. Diese im Coldsetbetrieb bedruckte Bahn 21.1 kann unter der aus der rechten Maschinenlinie 25 kommenden äußersten Lage zu liegen kommen.
  • 01
    Druckmaschine, Zeitungsdruckmaschine, Linienmaschine
    02
    Druckeinheit, erste, Coldset-Druckeinheit, Druckturm
    03
    Druckeinheit, zweite, Heatset-Druckeinheit, Druckturm
    04
    Druckwerkszylinder, Formzylinder
    05
    Oberbau
    06
    Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
    07
    Trichteraufbau
    08
    Falzwerk, Coldset-Falzwerk
    09
    Falztrichter
    10
    11
    Materialbahn, Papierbahn, Bahn
    12
    Rollenwechsler
    13
    Gruppe von Leitwalzen, Leitwalzengruppe
    14
    Druckwerkszylinder, Formzylinder
    15
    Trockner
    16
    Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
    17
    Trichteraufbau (Heatset)
    18
    Falzwerk, Heatset-Falzwerk
    19
    Falztrichter
    20
    21
    Materialbahn, Papierbahn, Bahn, Heatset-Bahn
    22
    Wendeeinrichtung
    23
    Leitelement, Wendestange
    24
    25
    Maschinenlinie, Heatset-Maschinenlinie
    26
    Rollenwechsler
    27
    Kühleinrichtung
    28
    Druckform, Einzeldruckform (mit Druckseiten im, Zeitungsformat)
    29
    Druckform (mit Druckseiten im Magazin- Telefonbuch-, Katalogformat)
    30
    31
    Druckmaschine, zweite, Telefonbuch- oder Magazindruckmaschine
    32
    Leitelement, Wendestange
    33
    Wendeeinrichtung, Wendedeck
    M1
    Maschinenflucht
    M2
    Maschinenflucht
    T1
    Transportrichtung
    T1'
    Transportrichtung
    T2
    Transportrichtung
    T3
    Transportrichtung
    T3'
    Transportrichtung
    .x
    mit x aus 1, 2, 3 bezeichnet als Index zur Unterscheidung der Bahnen bzw. Wendeeinrichtungen

Claims (40)

  1. Druckmaschinenanlage mit einer ersten Druckmaschine (01), welche mindestens eine erste Druckeinheit (02) und einen Trichteraufbau (07) aufweist, und mit einer zweiten Druckmaschine (31), welche mindestens eine zweite Druckeinheit (03), aufweist, wobei in einer Produktionssituation eine durch die zweite Druckeinheit (03) bedruckte Bahn (21) auf den Trichteraufbau (07) der ersten Druckmaschine (01) führbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwerkszylinder (04; 06; 14; 16) der ersten und zweiten Druckeinheiten (02; 03) bezüglich ihrer axialen Richtung im wesentlichen orthogonal zueinander ausgerichtet sind.
  2. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine senkrecht zur axialen Richtung der Druckwerkszylinder (14; 16) der zweiten Druckeinheit (03) verlaufende Maschinenflucht (M2) der zweiten Druckmaschine (31) im wesentlichen orthogonal zu einer senkrecht zur axialen Richtung der Druckwerkszylinder (04; 06) der ersten Druckeinheit (02) verlaufenden Maschinenflucht (M1) der ersten Druckmaschine (01) steht.
  3. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckmaschine (02) in Maschinenflucht (M1) betrachtet mehrere erste Druckeinheiten (02) hintereinander und die zweite Druckmaschine (31) quer zur Maschinenflucht (M2) betrachtet mehrere zweite Druckeinheiten (03) nebeneinander aufweist.
  4. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckeinheit (02) und der Trichteraufbau (07) in der Art einer Linienmaschine (01) in einer gemeinsamen, zur axialen Richtung der Druckwerkszylinder (04; 06) senkrecht stehenden Maschinenflucht (M1) angeordnet sind.
  5. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Druckeinheit (03) Teil einer Maschinenlinie (25) mit der mindestens einer zweiten Druckeinheit (03) und einem zugeordneten Trockner (15) ist, wobei die zweite Druckeinheit (03) und der Trockner (15) in einer zur axialen Richtung der Druckwerkszylinder (14; 16) senkrecht stehenden Maschinenflucht (M2) angeordnet sind.
  6. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckmaschine (01) eine Wendeeinrichtung (33) aufweist, mittels welcher eine aus der zweiten Druckeinheit (03) einlaufende Bahn (21) in eine Transportrichtung (T1; T2') einer aus der ersten Druckeinheit (02) kommenden Bahn (11) umlenkbar ist.
  7. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckmaschine (01) eine Wendeeinrichtung (33) aufweist, mittels welcher eine aus Richtung der Maschinenflucht (M2) einlaufende Bahn (21) in eine Transportrichtung (T1; T2') entlang der Maschinenflucht (M1) umlenkbar ist.
  8. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeeinrichtung (33) in einem Oberbau (05) der ersten Druckmaschine (01) angeordnet ist.
  9. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeeinrichtung (33) in Längsrichtung der ersten Druckmaschine (01) betrachtet auf Höhe der Maschinenflucht (M2) der zweiten Druckmaschine (31) angeordnet ist.
  10. Druckmaschinenanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeeinrichtung (33) mindestens eine Wendestange (32) aufweist, welche um 45° gegen eine Transportrichtung (T2) der einlaufenden Bahn (21) geneigt ist.
  11. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendestange (32) eine Länge aufweist, deren Projektion auf die einlaufende Bahn (21) wenigstens vier nebeneinander angeordneten stehenden Zeitungsseiten oder liegenden Tabloidseiten der ersten Druckmaschine (01) entspricht.
  12. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichteraufbau (07) der ersten Druckmaschine (01) eine Gruppe von mindestens zwei in einer selben Maschinenebene nebeneinander angeordneter, jeweils zwei Zeitungsseiten breiter Falztrichter (09) aufweist.
  13. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei derartige Gruppen von nebeneinander angeordneten Falztrichtern (09) übereinander angeordnet sind.
  14. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 2 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Falztrichter (09) derart orientiert sind, dass eine auf den Falztrichter (09) auflaufende Bahn (11) eine in die Horizontale projizierte Transportrichtung (T1; T1') aufweist, welche entlang oder parallel zur Maschinenflucht (M1) verläuft.
  15. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Druckmaschine (31) einen vom ersten Trichteraufbau (07) verschiedenen Trichteraufbau (17) mit mindestens einem Falztrichter (19) aufweist.
  16. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichteraufbau (17) der zweiten Druckmaschine (31) eine Gruppe von mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, in einer selben Maschinenebene nebeneinander angeordneter aufweist.
  17. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Falztrichter (19) mit einer Breite von zwei Tabloidseiten, insbesondere im Magazin-, Telefonbuch- oder Katalogformat, ausgebildet ist.
  18. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 2 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Falztrichter (19) derart orientiert ist, dass eine auf den Falztrichter (19) auflaufende Bahn (21) eine in die Horizontale projizierte Transportrichtung (T3; T3') aufweist, welche im wesentlichen orthogonal zur Maschinenflucht (M2) der zweiten Druckmaschine (31) verläuft.
  19. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Druckeinheit (03) auf dem Bahnweg ein Trockner (15) nachgeordnet ist.
  20. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Druckeinheit (02) als Druckeinheit (02) für den Zeitungs- und/oder Coldsetdruck und die mindestens eine zweite Druckeinheit (03) als Druckeinheit (03) für den Commercial- und/oder Heatsetdruck ausgestattet ist.
  21. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erste Druckeinheit (02) der ersten Druckmaschine (01) ein mit Coldsetfarbe betriebenes Farbwerk aufweist.
  22. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite Druckeinheit (03) der zweiten Druckmaschine (31) ein mit Heatsetfarbe betriebenes Farbwerk aufweist.
  23. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 3 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinheiten (02) der ersten Druckmaschine (31) ein mit Coldsetfarbe betriebenes Farbwerk aufweisen.
  24. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 3 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der zweiten Druckeinheiten (03) ein mit Heatsetfarbe betriebenes Farbwerk aufweisen.
  25. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 3 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der zweiten Druckeinheiten (03) ein mit Heatsetfarben betriebenes Farbwerk und eine andere der zweiten Druckeinheiten (03) ein mit Coldsetfarben betriebenes Farbwerk aufweist.
  26. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch die zweite Druckeinheit (03) im Heatsetbetrieb bedruckte Bahn (21.2) gemeinsam mit einer durch die erste Druckeinheit (02) im Coldsetbetrieb bedruckte Bahn (11) auf den Trichteraufbau (07) der ersten Druckmaschine (01) geführt ist.
  27. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch die zweite Druckeinheit (03) im Coldsetbetrieb bedruckte Bahn (21.1) gemeinsam mit einer durch die erste Druckeinheit (02) im Coldsetbetrieb bedruckte Bahn (11) auf den Trichteraufbau (07) der ersten Druckmaschine (01) geführt ist.
  28. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 3 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch eine der zweiten Druckeinheiten (03) im Heatsetbetrieb bedruckte Bahn (21.2) und eine durch eine andere der zweiten Druckeinheiten (03) im Coldsetbetrieb bedruckte Bahn (21.1) gemeinsam mit einer durch die erste Druckeinheit (02) im Coldsetbetrieb bedruckte Bahn (11) auf den Trichteraufbau (07) der ersten Druckmaschine (01) geführt ist.
  29. Druckmaschinenanlage nach einem der Ansprüche 22, 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Heatsetfarbe Mineralöle mit einem Siedebereich von 220°C–320°C aufweist.
  30. Druckmaschinenanlage nach einem der Ansprüche 26 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die im Heatsetbetrieb bedruckte Bahn (21.2) eine Grammatur von größer 50 g/m2, insbesondere in einem Grammaturbereich von 55–90 g/m2 liegend, aufweist.
  31. Druckmaschinenanlage nach einem der Ansprüche 26 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass die im Heatsetbetrieb bedruckte Bahn (21.2) ein Strichgewicht von mehr als 10 g/m2, insbesondere mindestens 15 g/m2 aufweist.
  32. Druckmaschinenanlage nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die im Coldsetbetrieb bedruckte Bahn (11; 21.1) eine Grammatur von weniger als 50 g/m2, insbesondere weniger als 40 g/m2, aufweist.
  33. Druckmaschinenanlage nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die im Coldsetbetrieb bedruckte Bahn (11; 21.1) ungestrichen oder geringfügig gestrichen mit einem Strichgewicht von höchstens 10 g/m2 ausgebildet ist.
  34. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein der ersten Druckmaschine (01) zugeordnetes Falzwerk (08) einen Schneidzylinder, einen Transportzylinder sowie einen Falzklappenzylinder, und ein der zweiten Druckmaschine (31) zugeordnetes Falzwerk (18) zusätzlich eine Längsfalzeinrichtung zur Bildung eines zweiten Längsfalzes aufweist.
  35. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Formzylinder (04) ausgebildeter Druckwerkszylinder (04) der ersten Druckeinheit (02) in axialer Richtung nebeneinander mehrere, insbesondere vier, Druckformen (28) mit in axialer Richtung insgesamt vier Druckbildern einer Zeitungsseite aufweist.
  36. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Formzylinder (04) ausgebildeter Druckwerkszylinder (04) der ersten Druckeinheit (02) in axialer Richtung nebeneinander mehrere, insbesondere sechs, Druckformen (28) mit in axialer Richtung insgesamt sechs Druckbildern einer Zeitungsseite aufweist.
  37. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Formzylinder (14) ausgebildeter Druckwerkszylinder (14) der zweiten Druckeinheit (03) in axialer Richtung höchstens zwei, insbesondere jedoch lediglich eine, Druckform (29) mit in axialer Richtung insgesamt sechs Druckbildern einer Telefonbuch-, Katalog-, oder Magazinseite aufweist.
  38. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Formzylinder (14) ausgebildeter Druckwerkszylinder (14) der zweiten Druckeinheit (03) in axialer Richtung höchstens zwei, insbesondere jedoch lediglich eine, Druckform (29) mit in axialer Richtung insgesamt vier Druckbildern einer Zeitungsseite aufweist.
  39. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Formzylinder (14) ausgebildeter Druckwerkszylinder (14) der zweiten Druckeinheit (03) in axialer Richtung mehrere, insbesondere vier, Druckformen (28) mit in axialer Richtung insgesamt vier Druckbildern einer Zeitungsseite aufweist.
  40. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Formzylinder (14) ausgebildeter Druckwerkszylinder (14) der zweiten Druckeinheit (03) in axialer Richtung mehrere, insbesondere sechs, Druckformen (28) mit in axialer Richtung insgesamt sechs Druckbildern einer Zeitungsseite aufweist.
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