DE102005038018B4 - Verfahren zum Abführen eines Filterkuchens von einem Filterband und Vorrichtung zum Reinigen einer Reinigungslösung - Google Patents

Verfahren zum Abführen eines Filterkuchens von einem Filterband und Vorrichtung zum Reinigen einer Reinigungslösung Download PDF

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    • B01D33/50Regenerating the filter material in the filter by flushing, e.g. counter-current air-bumps with backwash arms, shoes or nozzles

Abstract

Verfahren zum Abführen eines Filterkuchens (16) von einem Filterband (14), das an einer Durchlassöffnung einen Schmutztank (4) mit einer Reinigungslösung (2), die mit einer im Wesentlichen aus Fetten bestehenden Schmutzfracht kontaminiert ist, von einem Reintank (9) trennt und das endlos umlaufend von der Durchlassöffnung zu einer Blasdüse (25) und von dieser wieder zu der Durchlassöffnung geführt ist, wobei die Schmutzfracht sich, während die Reinigungslösung (2) durch das Filterband (14) hindurch als Filtrat (15) gereinigt in den Reintank (9) strömt und der Filterkuchen (16) von dem Filterband (14) kontinuierlich mittels aus der Blasdüse (25) ausströmender Blasluft in einen Absetzbehälter (31) abgeblasen und aus diesem abgeführt wird, als Filterkuchen (16) auf dem Filterband (14) absetzt, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Absetzbehälter (31) abgesaugte Abluft als Blasluft durch das Filterband (14) in den Absetzbehälter (31) gesaugt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft zum Einen ein Verfahren zum Abführen eines Filterkuchens von einem Filterband, das an einer Durchlassöffnung einen Schmutztank mit einer Reinigungslösung, die mit einer im Wesentlichen aus Fetten bestehenden Schmutzfracht kontaminiert ist, von einem Reintank trennt und das endlos umlaufend von der Durchlassöffnung zu einer Blasdüse und von dieser wieder zu der Durchlassöffnung geführt ist, wobei die Schmutzfracht sich, während die Reinigungslösung durch das Filterband hindurch als Filtrat gereinigt in den Reintank strömt und der Filterkuchen von dem Filterband kontinuierlich mittels aus der Blasdüse ausströmender Blasluft in einen Absetzbehälter abgeblasen und aus diesem abgeführt wird, als Filterkuchen auf dem Filterband absetzt und zum Andern eine Vorrichtung zum Reinigen einer Reinigungslösung, die mit einer im Wesentlichen aus Fetten bestehenden Schmutzfracht kontaminiert ist, mit einem Filterband, das an einer Durchlassöffnung einen Schmutztank für die kontaminierte Reinigungslösung von einem Reintank trennt, das endlos von der Durchlassöffnung zu einer Blasdüse und von dieser wieder zu der Durchlassöffnung geführt ist und das derart antreibbar ist, dass die Schmutzfracht, während die Reinigungslösung durch das Filterband hindurch als Filtrat gereinigt in den Reintank strömt, als auf dem Filterband abgesetzter Filterkuchen kontinuierlich von der Durchlassöffnung zu der Blasdüse geführt wird, wobei der Filterkuchen von dem Filterband kontinuierlich mittels aus der Blasdüse ausströmender Blasluft in einen Absetzbehälter abblasbar und aus dem Absetzbehälter abführbar ist.
  • Allgemein bekannte Verfahren und Vorrichtungen der vorgenannten Art, wie offenbart in WO 01/56681 A1 , kommen beispielsweise im Rahmen der Reinigung von Teilen von Eisenbahnwaggons im Rahmen von Instandsetzungsarbeiten zum Einsatz. Insbesondere im Bereich der Puffer und der Kupplungen und auf den Drehgestellen bildet sich im Betrieb von Eisenbahnwaggons ein stark haftender Belag, der zu etwa 95% aus beispielsweise lithiumverseiften Schmierstoffen (Ölen und Fetten) und ansonsten aus Stahl- und Gummiabrieb und anderen Verunreinigungen, insbesondere durch Schwebstoffe aus der Umgebungsluft besteht. Diese Beläge werden im Rahmen regelmäßiger Reinigungs- und Wartungsarbeiten in spezialisierten Reinigungsvorrichtungen unter Einsatz einer wasserbasierten, 50 bis 85°C heißen Reinigungslösung abgespült, die anschließend zusammen mit der aus diesen Belägen bestehenden Schmutzfracht über einen Sammler abläuft und aus diesem in eine – nach der typischen Anordnung zumeist als „Behältervorbau" bezeichnete – Filtervorrichtung geleitet, dort gefiltert und anschließend in den Kreislauf zurückgeführt wird.
  • Die bekannten Filtervorrichtungen bestehen im Wesentlichen aus einen strömungsberuhigten Absetzbehälter, in den die Reinigungslösung mit ihrer Schmutzfracht einläuft. In dem Absetzbehälter soll sich die Schmutzfracht durch den Auftrieb des hohen Fettanteils an der Oberfläche absetzen und wird mit so genannten „Skimmern" von der Oberfläche abgetragen. Bei der spezifischen Zusammensetzung der Verschmutzung von Eisenbahnwaggons wird jedoch ein Teil der Schmutzfracht unter der hohen Prozesstemperatur und durch die verwendeten Zusätze in der Reinigungslösung chemisch umgesetzt und verbleibt in Form von Schwebstoffen in der Reinigungslösung oder fällt als Schlamm zum Boden des Absetzbehälters aus und kann von dort mittels einer Trogkette ausgetragen werden. In einer bekannten Filtervorrichtung übernimmt eine speziell gestaltete Wabenkette die Funktionen sowohl der Trogkette als auch des Skimmers. Das aus dem Absetzbehälter ausströmende Filtrat weist typischer Weise noch etwa fünf bis zehn Prozent der ursprünglichen Schmutzfracht auf und ist damit ohne einen weiteren Filterschritt nur bedingt zur Wiederverwendung geeignet. Zur Nachreinigung des Filtrats kommen in bekannten Filtervorrichtungen beispielsweise Stecksiebe mit etwa 2 mm Maschenweite zum Einsatz. Diese Stecksiebe müssen nach wenigen Betriebsstunden ausgewechselt werden, weil sich die Maschen mit den schwebenden Teilchen zusetzen.
  • Eine weitere für derartige Filteraufgaben typische Technik ist die Verwendung eines endlos umlaufenden Filterbandes, eines so genannten „Endlosbandfilters". Die Reinigungslösung läuft durch eine Durchlassöffnung aus einem Schmutztank über dieses Filterband in einen Reintank, wobei die Schmutzfracht sich als Filterkuchen auf dem Filterband absetzt. Das aus einem Edelstahlgewebe mit einer Maschenweite von 0,2 bis 0,5 mm bestehende Filterband wird kontinuierlich oder getaktet aus dem Bereich der Durchlassöffnung abgezogen und seinerseits mittels einer geeigneten Einrichtung von dem Filterkuchen befreit. Die aufgrund des hohen Fettanteils stark haftende Schmutzfracht lagert sich an den Filterbändern (ebenso wie an Skimmer- und Trogketten und an Stecksieben) ab und muss von diesen wiederum entfernt werden. Da Abstreifer – an denen sich die Schmutzfracht wieder anlagern würde – zu diesem Zweck kaum geeignet sind, wird der Filterkuchen beispielsweise mittels Druckluft durch das Filterband hindurch in einen Absetzbehälter abgeblasen und (abhängig von den anfallenden Mengen wiederum kontinuierlich oder getaktet) zur weiteren Behandlung oder zur Entsorgung abgeführt.
  • Als Filterkuchen wird im Rahmen dieser Anmeldung insbesondere auch auf dem Filterband in Form einzelner Flocken abgelagerte Schmutzfracht verstanden, die keine zusammenhängende Masse bilden.
  • Im weiteren Umfeld der Erfindung offenbart CH 206 169 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abführen eines Filterkuchens, der beim Herausfiltern einer Faserfracht aus einer Flüssigkeit entsteht.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kontamination der Umgebung des Absetzbehälters zu minimieren.
  • Lösung
  • Ausgehend von den bekannten Verfahren wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass aus dem Absetzbehälter abgesaugte Abluft als Blasluft durch das Filterband in den Absetzbehälter gesaugt wird. Eine solche Umluftführung der Blasluft erfordert gegenüber der bekannten Verwendung von – extern zugeführter – Druckluft als Blasluft technisch weniger Aufwand und ist damit insbesondere preisgünstiger auszuführen. Durch das Ansaugen der Abluft werden Nebenströme durch von dem Filterband und von dem Filterkuchen abgelenkte Blasluft sowie eine Kontamination der unmittelbaren Umgebung der Blasdüse durch seitlich wegspritzende Bestandteile des Filterkuchens wirksam vermieden.
  • Bevorzugt steht im Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfabrens der Absetzbehälter gegenüber der aus der Blasdüse ausströmenden Blasluft unter einem Unterdruck von 40 bis 50 mbar. Diese vergleichsweise geringe, gleichwohl zur Vermeidung von Nebenströmen ausreichende Druckdifferenz kann bereits mit einfachen Ventilatoren erzeugt werden. Die Verwendung energie- und wartungsaufwändiger Pumpensysteme ist damit nicht erforderlich. Da der Absetzbehälter prinzipiell in Verbindung mit der Umgebungsluft steht, weist die in ihm enthaltene Luft im Wesentlichen den Umgebungsdruck auf.
  • Besonders bevorzugt wird hierbei ein betragsmäßig gleicher Massenstrom dem Absetzbehälter als Abluft abgesaugt und als Blasluft zugeführt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann dann ohne Luftaustausch mit der Umgebung ausgeführt werden. Ein Kontamination der den Absetzbehälter umgebenden Umgebungsluft mit Partikeln der Schmutzfracht wird so auch ohne aufwändige Abdichtungsmaßnahmen und – durch die Vermeidung von Abluftströmen – ohne aufwändige Luftfiltration sehr weitgehend vermieden.
  • Alternativ kann auch ein höherer Massenstrom als Abluft abgesaugt und der gegenüber der Blasluft überschüssige Differenzstrom neben der Blasdüse geführt werden. So wird neben der Blasdüse gezielt ein Nebenstrom mit geringerer Strömungsgeschwindigkeit in den Absetzbehälter induziert, der – ähnlich dem Prinzip des „Luftvorhangs" an Gebäudeeingängen – den Blasluftstrom wirksam von der Umgebung trennt.
  • In einer besonders vorteilhaften Gestaltung eines solchen Reinigungsverfahrens wird der Filterkuchen bis zum Abführen aus dem Absetzbehälter auf der Temperatur der Reinigungslösung – insbesondere etwa 50 bis 85°C – gehalten. Der Filterkuchen behält bei dieser Temperatur aufgrund seines hohen Fettanteils eine zumindest zähflüssige bis cremige Konsistenz und kann mittels einer Membranpumpe aus dem Absetzbehälter abgesaugt werden. Vorzugsweise kommt hierbei eine für Störungen nur wenig anfällige Teflonmembranpumpe zum Einsatz.
  • Ausgehend von den bekannten Vorrichtungen wird erfindungsgemäß zunächst vorgeschlagen, dass die Vorrichtung eine Fördereinrichtung aufweist, mittels derer Abluft aus dem Absetzbehälter absaugbar und als Blasluft zu der Blasdüse führbar ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht die Durchführung des oben erläuterten erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bevorzugt ist in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eine äußere Wandung des Absetzbehälters zumindest abschnittsweise von der Reinigungslösung umspülbar. So wird ein Abkühlen des Filterkuchens in dem Absetzbehälter auf besonders einfache Weise wirksam vermieden. Insbesondere kann der Absetzbehälter in dem Reintank angeordnet werden. Alternativ kann der Absetzbehälter auch als mittels einer Trennwand von dem Reintank abgeteilte Kammer gestaltet werden, wobei der in den Absetzbehälter abgeblasene Filterkuchen durch die Trennwand hindurch von der Reinigungslösung geheizt wird.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung weist vorzugsweise eine Absaugeinrichtung auf, mittels derer der Filterkuchen aus dem Absetzbehälter abführbar ist. So kann der Filterkuchen insbesondere automatisiert aus dem Absetzbehälter abgeführt werden. Alternativ kann der Filterkuchen – insbesondere wenn der Absetzbehälter eine von der Außenseite der Vorrichtung zugängliche Wandung aufweist – auch über ein Ablassventil oder durch eine Klappe manuell aus dem Absetzbehälter entnommen werden.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung und
  • 2 eine Detail dieser Vorrichtung.
  • Die in 1 gezeigte erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist als L-förmiger „Behältervorbau" Teil einer nicht weiter dargestellten Anlage zur Reinigung von Teilen von Eisenbahnwaggons. Die im Betrieb der Anlage mit einer Temperatur von 70 bis 85°C anfallende, mit einer Schmutzfracht im Wesentlichen aus lithiumverseiften Ölen und Fetten und verschiedenen Verunreinigungen belastete Reinigungslösung 2 läuft über einen nicht dargestellten Sammler und einen Vorbau 3 in einen Schmutztank 4. Der Schmutztank 4 ist in einem Gehäuse 5 der Vorrichtung 1 mittels einer gegenüber der Vertikalen 6 um 50° geneigten Trennwand 7 und einem ausgerundeten Boden 8 von einem Reintank 9 abgeteilt. Das Gehäuse 5 weist eine Tiefe 10 von 2000 mm, über dem Schmutztank 4 eine Höhe 11 von 1000 mm und über dem Reintank 9 eine Höhe 12 von 1600 mm auf. Die Vorrichtung 1 ist durch zwei Wartungsöffnungen 13 bei Bedarf von oben begehbar.
  • Aus dem Schmutztank 4 fließt die Reinigungslösung 2 in einer nicht dargestellten Durchlassöffnung in der Trennwand 7 durch ein Filterband 14 als gereinigtes Filtrat 15 in den Reintank 9, wobei sich die Schmutzfracht als Filterkuchen 16 auf dem Filterband 14 absetzt. Das Filterband 14 besteht aus einem Edelstahlgewebe mit einer Breite von 500 mm und einer Maschenweite von etwa 0,2 mm und ist endlos umlaufend über eine untere Umlenktrommel 17, die unterhalb des Bodens 8 des Schmutztanks 4 in dem Reintank 9 angeordnet ist und eine obere Umlenktrommel 18 oberhalb des Spiegels 19 des Filtrats 15 geführt. Für andere Anwendungen können basierend auf demselben Prinzip auch Filtergewebe mit Maschenweiten zwischen 0,05 und 0,3 mm zum Einsatz kommen. Die Reinigungslösung 2 steht in dem Schmutztank 4 auf eine Länge 20 von 622 mm auf dem Obertrum 21 des Filterbands 14 an, der Untertrum 22 läuft zwischen den Umlenktrommeln 17, 18 in dem Reintank 9 zurück. Um ein erneutes Durchströmen des Filterbands 14 im Untertrum 22 zu vermeiden, weist eine seitlich an dem Filterband 14 zwischen den Umlenktrommeln 17, 18 angeordnete Stützkonstruktion 23 Durchtrittsöffnungen 24 für das Filtrat 15 auf.
  • Das Filterband 14 weist einen nicht dargestellten Antrieb auf, so dass der auf dem Obertrum 21 abgelagerte Filterkuchen 16 kontinuierlich aus der Durchlassöffnung zu der oberen Umlenktrommel 18 abgeführt wird. Unmittelbar nach der Umlenkung des Filterbands 14 um die obere Umlenktrommel 18 wird der Filterkuchen 16 mittels aus einer Blasdüse 25 durch das Filterband 14 strömender Blasluft von dem Filterband 14 abgeblasen. Die Blasdüse 25 weist ein fünfeckiges Profil auf, das zu einem quer zu dem Filterband 14 zwischen Obertrum 21 und Untertrum 22 angeordneten Austrittsspalt 26 leicht konisch zuläuft. Sie wird über einen den Obertrum 21 zangenförmig umgreifenden Luftkasten 27, der über einen Anschlussstutzen 28 mit einer Rohrleitung 29 verbunden ist, von beiden Seiten 30 gleichmäßig mit unter einem Überdruck von 40 bis 50 mbar stehender Blasluft beaufschlagt. Die Anordnung der Blasdüse 25 und des Luftkastens 27 ist in 2 im Detail in einem Schnitt quer zu dem Filterband 14 dargestellt.
  • Der von dem Filterband 14 abgeblasene Filterkuchen 16 fällt in einen unterhalb der Blasdüse 25 in dem Reintank 9 angeordneten Absetzbehälter 31, der zu einem Ablassstutzen 32 nach unten trichterförmig zuläuft. Der Filterkuchen 16, der in dem Absetzbehälter 31 durch das umgebende Filtrat 15 auf dessen Temperatur gehalten wird, wird kontinuierlich durch den Ablassstutzen 32 mittels einer Teflonmembranpumpe 33 zur Entsorgung abgesaugt. Der Absetzbehälter 31 ist – abgesehen von einer Öffnung 34 unter der Blasdüse 25 – oberhalb des Spiegels 19 des Filtrats 15 mittels eines Deckels 35 nach oben verschlossen. Durch den Deckel 35 und einen diesem vorgelagerten Luftfilter 36 wird Abluft mittels eines Radialventilators 37 mit einer Nennleistung von 1 kW aus dem Absetzbehälter 31 abgesaugt und über die Rohrleitung 29 als Blasluft der Blasdüse 25 zugeführt.
  • Durch die Verwendung von ausschließlich systemeigener Umluft, nämlich der Abluft aus dem Absetzbehälter 31 als Blasluft zum Abblasen des Filterkuchens 16 wird nicht nur die Umgebung mit dieser hochgradig verschmutzten Luft nicht belastet. Auch die in dieser Umluft aus dem Filterkuchen 16 aufgenommene Heizenergie verbleibt im System. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 erfordert einen einzigen elektrischen Anschluss für den Antrieb sowohl des Filterbands 14 als auch der Teflonmembranpumpe 33 und des Radialventilators 37, insbesondere aber weder einen Druckluft-, noch einen Abluftanschluss und weist als lufttechnisch im Wesentlichen geschlossenes System gegenüber den bekannten Vorrichtungen eine geringere Belastung der Umgebung, einen geringeren Energiebedarf und geringere Anforderungen an Ver- und Entsorgungsanschlüsse auf.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Reinigungslösung
    3
    Vorbau
    4
    Schmutztank
    5
    Gehäuse
    6
    Vertikale
    7
    Trennwand
    8
    Boden
    9
    Reintank
    10
    Tiefe
    11
    Höhe
    12
    Höhe
    13
    Wartungsöffnung
    14
    Filterband
    15
    Filtrat
    16
    Filterkuchen
    17
    untere Umlenktrommel
    18
    obere Umlenktrommel
    19
    Spiegel
    20
    Länge
    21
    Obertrum
    22
    Untertrum
    23
    Stützkonstruktion
    24
    Durchtrittsöffnung
    25
    Blasdüse
    26
    Austrittsspalt
    27
    Luftkasten
    28
    Anschlussstutzen
    29
    Rohrleitung
    30
    Seite
    31
    Absetzbehälter
    32
    Ablassstutzen
    33
    Teflonmembranpumpe
    34
    Öffnung
    35
    Deckel
    36
    Luftfilter
    37
    Radialventilator

Claims (7)

  1. Verfahren zum Abführen eines Filterkuchens (16) von einem Filterband (14), das an einer Durchlassöffnung einen Schmutztank (4) mit einer Reinigungslösung (2), die mit einer im Wesentlichen aus Fetten bestehenden Schmutzfracht kontaminiert ist, von einem Reintank (9) trennt und das endlos umlaufend von der Durchlassöffnung zu einer Blasdüse (25) und von dieser wieder zu der Durchlassöffnung geführt ist, wobei die Schmutzfracht sich, während die Reinigungslösung (2) durch das Filterband (14) hindurch als Filtrat (15) gereinigt in den Reintank (9) strömt und der Filterkuchen (16) von dem Filterband (14) kontinuierlich mittels aus der Blasdüse (25) ausströmender Blasluft in einen Absetzbehälter (31) abgeblasen und aus diesem abgeführt wird, als Filterkuchen (16) auf dem Filterband (14) absetzt, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Absetzbehälter (31) abgesaugte Abluft als Blasluft durch das Filterband (14) in den Absetzbehälter (31) gesaugt wird.
  2. Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Absetzbehälter (31) gegenüber der aus der Blasdüse (25) ausströmenden Blasluft unter einem Unterdruck von 40 bis 50 mbar steht.
  3. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein betragsmäßig gleicher Massenstrom dem Absetzbehälter (31) als Abluft abgesaugt und als Blasluft zugeführt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungslösung (2) eine Temperatur von 50 bis 85°C aufweist und der Filterkuchen (16) bis zum Abführen aus dem Absetzbehälter (31) auf dieser Temperatur gehalten wird.
  5. Vorrichtung (1) zum Reinigen einer Reinigungslösung (2), die mit einer im Wesentlichen aus Fetten bestehenden Schmutzfracht kontaminiert ist, mit einem Filterband (14), das an einer Durchlassöffnung einen Schmutztank (4) für die kontaminierte Reinigungslösung (2) von einem Reintank (9) trennt, das endlos von der Durchlassöffnung zu einer Blasdüse (25) und von dieser wieder zu der Durchlassöffnung geführt ist und das derart antreibbar ist, dass die Schmutzfracht, während die Reinigungslösung (2) durch das Filterband (14) hindurch als Filtrat (15) gereinigt in den Reintank (9) strömt, als auf dem Filterband (14) abgesetzter Filterkuchen (16) kontinuierlich von der Durchlassöffnung zu der Blasdüse (25) geführt wird, wobei der Filterkuchen (16) von dem Filterband (14) kontinuierlich mittels aus der Blasdüse (25) ausströmender Blasluft in einen Absetzbehälter (31) abblasbar und aus dem Absetzbehälter (31) abführbar ist, gekennzeichnet durch eine Fördereinrichtung, mittels derer Abluft aus dem Absetzbehälter (31) absaugbar und als Blasluft zu der Blasdüse (25) führbar ist.
  6. Vorrichtung (1) nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Wandung des Absetzbehälters (31) zumindest abschnittsweise von der Reinigungslösung (2) umspülbar ist.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Absaugeinrichtung, mittels derer der Filterkuchen (16) aus dem Absetzbehälter (31) abführbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH206169A (de) * 1938-09-16 1939-07-31 Kienzle Fritz Verfahren und Vorrichtung zum Herausfiltern von Feinstoffen aus Flüssigkeiten zwecks Klärung der Flüssigkeit einerseits und Stoffrückgewinnung anderseits.
WO2001056681A1 (en) * 2000-02-03 2001-08-09 Salsnes Filter As Cleaning device for waste water

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