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Die
Erfindung betrifft eine Rotationsdüse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Derartige
Rotationsdüsen
sind grundsätzlich bekannt.
In manchen Anwendungen unvermeidbare Verschleißerscheinungen können prinzipiell
durch Austausch der betroffenen Bauteile beseitigt werden. In manchen
Fällen
ist dies jedoch mit relativ hohen Kosten verbunden, die im Hinblick
auf die Gesamtkosten der jeweiligen Rotationsdüse häufig nicht akzeptiert werden.
Verschleißerscheinungen
beispielsweise treten naturgemäß vermehrt
auf, wenn versucht wird, durch Einwirken auf den Rotor dessen Laufverhalten
insbesondere im Hinblick auf einen ruhigeren Lauf zu verbessern.
Auch der Austausch von Bauteilen mit dem Ziel, das Arbeitsverhalten
der Düse
zu verändern
und insbesondere an verschiedene Anwendungen anzupassen, ohne hierzu
mit verschiedenen Düsen
arbeiten zu müssen,
ist häufig
mit nicht akzeptablem Aufwand bzw. nicht vertretbaren Kosten verbunden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Rotationsdüse der eingangs genannten Art
weiter zu verbessern und insbesondere mit möglichst geringem Aufwand und
auf möglichst
kostengünstigem
Wege Modifizierungen der Rotationsdüse zu ermöglichen.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
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Durch
diese erfindungsgemäße Aufteilung des
Einlassmoduls kann das Funktionsorgan mit einer oder mehreren gezielt
auf die jeweilige Anwen dung abgestimmten Funktionen versehen werden, und
zwar prinzipiell unabhängig
von der Ausgestaltung des Anschlussorgans, was allerdings nicht
ausschließt,
dass das Funktionsorgan und das Anschlussorgan hinsichtlich wenigstens
einer dieser Funktionen zusammenwirken.
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In
einem möglichen
Ausführungsbeispiel
ist das Einlassmodul durch eine Relativbewegung des Anschlussorgans
und/oder des Funktionsorgans relativ zueinander und/oder relativ
zum Düsengehäuse verstellbar,
insbesondere zum Verändern
des Verhältnisses
zwischen einer für
den Drehantrieb des Rotors sorgenden Strömung einerseits und einer Bypass-Strömung andererseits.
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Des
Weiteren kann das Funktionsorgan zur Festlegung eines für den Drehantrieb
des Rotors sorgenden Treibkanals ausgebildet sein. Dies eröffnet die
Möglichkeit,
einen Satz von Funktionsorganen vorzusehen, die unterschiedliche
Treibkanäle
definieren, so dass eine Rotationsdüse einfach durch Auswechseln
des Funktionsorgans anders dimensioniert werden kann. Ohne die erfindungsgemäße Aufteilung
in Funktionsorgan und Anschlussorgan müsste hierzu das gesamte Anschlussstück ausgewechselt
werden, was zumindest in den meisten Fällen mit unvertretbar hohen
Kosten verbunden wäre.
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Gemäß einem
weiteren möglichen
Ausführungsbeispiel
ist das Funktionsorgan als ein mit dem hinteren Ende des Rotors
zusammenwirkender Stabilisator ausgebildet.
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Hierdurch
sind die Funktionen "Anschließen" einerseits und "Stabilisieren" andererseits auf
verschiedene Bestandteile des Einlassmoduls aufgeteilt. Bei Verschleiß des mit
dem Rotor zusammenwirkenden Stabilisators kann dieser ausgetauscht
werden, ohne das Anschlussorgan ersetzen zu müssen. Dies bringt einen enormen
Kostenvorteil mit sich, da die auch als "Stopfen" bezeichneten Anschlussteile in der
Regel aus Metall und dabei meist aus Messing hergestellt werden.
Die Materialwahl für
den Stabilisator kann erfindungsgemäß ohne Rücksicht auf die Anforderungen
an das Anschlussorgan erfolgen. Vorzugsweise handelt es sich bei
dem Stabilisator um ein vergleichsweise kostengünstig herstellbares Kunststoffspritzgussteil.
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Das
Zusammenwirken zwischen Rotor und Stabilisator erfolgt insbesondere
dadurch, dass sich der Rotor im Rotationsbetrieb mit seinem hinteren Ende
am Stabilisator abstützt.
Hierzu kann dieser eine in den Rotorraum weisende, zumindest bereichsweise
konus- oder trichterförmige
Stützfläche aufweisen.
Hierdurch kann sichergestellt werden, dass der im Rotationsbetrieb
mit seinem hinteren Ende radial nach außen strebende Rotor durch die hintere
Abstützung
am Stabilisator vorne sicher im Napflager gehalten wird. Insbesondere
kann erreicht werden, dass der Rotor zwischen Napflager und Stabilisator
gewissermaßen
eingespannt ist, was in einem besonders ruhigen Laufverhalten resultiert.
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Für diese
Stabilisierung des Rotors ist ein z.B. aus Kunststoff bestehender
Stabilisator vollkommen ausreichend. Eventuelle Verschleißerscheinungen
können
einfach durch Auswechseln des Stabilisators unter Beibehaltung des
weiterhin z.B. aus Messing bestehenden Anschlussorgans beseitigt werden.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind auch in den abhängigen Ansprüchen, der
Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
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Die
Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf Zeichnung
beschrieben. Es zeigen:
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1–5 ein
erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Rotationsdüse,
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6–11 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Rotationsdüse, und
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12 verschiedene
Ausführungsbeispiele eines
erfindungsgemäßen Gleichrichters
eines Rotors.
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Die
erfindungsgemäße Rotationsdüse gemäß 1–5 umfasst
ein Düsengehäuse 11, das
von einer Ummantelung 49 umgeben ist. In das hintere Ende
des Düsengehäuses 11 ist
ein mehrteiliges Einlassmodul eingeschraubt, das ein Anschlussorgan 21 sowie
ein – in
Verbindung mit den in dieser Anmeldung beschriebenen Ausführungsbeispielen
als Stabilisator bezeichnetes – Funktionsorgan 23 umfasst,
auf das nachstehend näher
eingegangen wird. Auf das Anschlussorgan 21 ist eine Abschlusskappe 51 aufgesteckt,
welche gemeinsam mit der Ummantelung 49 des Düsengehäuses 11 die äußere Umhüllung der
Rotationsdüse
bildet.
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Das
Innere des Düsengehäuses 11 bildet
einen Rotorraum 13 für
einen Rotor 15, der sich mit einer Düse 19, die hier als
separates Düsenelement ausgebildet
ist, an einem Napflager 17 abstützt, das ebenfalls als separates
Bauteil ausgebildet und im vorderen Bereich des Düsengehäuses 11 angeordnet
ist.
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Das
Anschlussorgan 21 des Einlassmoduls besitzt an seiner dem
Rotorraum 13 zugewandten Seite einen zentralen Zapfen 35.
Der Zapfen 35 ist mit radialem Abstand von einer Ringwand 53 umgeben,
die an der Innenwand des Düsengehäuses 11 anliegt
und im axial hinteren Bereich mit einem Außengewinde versehen ist, das
mit einem entsprechenden Innengewinde eines axial hinteren Endbereichs
des Düsengehäuses 11 zusammenwirkt,
um das Anschlussorgan 21 in das Düsengehäuse 11 hinein und
aus dem Düsengehäuse 11 heraus
zu schrauben.
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Auf
die axial vordere Seite des Anschlussorgans 21 ist ein
Stabilisator 23 derart aufgesetzt, dass der zentrale Zapfen 35 des
Anschlussorgans 21 durch eine zentrale Öffnung 37 des Stabilisators 23 hindurchragt,
wobei ein radialer Abstand zum Stabilisator 23 verbleibt,
der einen Bypass 29 bildet, auf den nachstehend näher eingegangen
wird. Die axiale Länge
des Zapfens 35 ist so bemessen, dass das mit einer Schrägfläche 36 versehene
freie Ende des Zapfens 35 derart weit in den Rotorraum 13 hineinragt, dass
die Schrägfläche 36 des
Zapfens 35 zusammen mit einer dem Rotorraum 13 zugewandten
Stützfläche 25 des
Stabilisators 23 einen Ringkanal für das hintere Ende des an anderer
Stelle näher
beschriebenen Rotors 15 definieren. Dabei wird die radial
innere Wand dieses Ringkanals von der Schrägfläche 36 des Zapfens 35 und
die radial äußere Kanalwand von
der Stützfläche 25 des
Stabilisators 23 gebildet.
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Der
Stabilisator 23 umfasst einen in radialer Richtung zwischen
dem Zapfen 35 und der Ringwand 53 des Anschlussorgans 21 gelegenen,
vergleichsweise kurzen Zylinderabschnitt 31. Nach vorne
geht der Zylinderabschnitt 31 in eine konusförmige Erweiterung 33 über, welche
innen die bereits erwähnte Stützfläche 25 bildet
und sich mit ihrem freien Ende an einer an der Innenwand des Düsengehäuses 11 ausgebildeten
Schulter 65 abstützt,
die einen axial vorderen Endanschlag für den Stabilisator 23 bildet.
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Die
Ringwand 53 des Anschlussorgans 21 und der Zylinderabschnitt 31 des
Stabilisators 23 sind jeweils an ihrem freien Ende mit
einem Wulst 61 bzw. 63 versehen. Die Wulste 61, 63 überlappen
sich in radialer Richtung, wodurch bei einem vollständigen Entfernen
des Anschlussorgans 21 aus dem Düsengehäuse 11 der Stabilisator 23 über die
Wulste 61, 63 axial nach hinten mitgenommen wird
und der Stabilisator 23 unverlierbar am Anschlussorgan 21 gehalten
ist.
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Die
axial nach hinten weisende Stirnseite des Zylinderabschnitts 31 und
eine axial nach vorne weisende Stirnseite eines Zentralabschnitts 55 des Anschlussorgans 21 sind
als einander zugewandte ebene Dichtflächen 22, 24 (2)
ausgebildet, die in der Stellung gemäß 1 aneinander
anliegen und in der Stellung gemäß 2 in
axialer Richtung voneinander beabstandet sind.
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Zwischen
dem Zentralabschnitt 55 und der radial äußeren Ringwand 53 des
Anschlussorgans 21 ist eine Ringkammer 59 vorhanden,
der die Flüssigkeit über einen
Anschlussraum 57 und ebenfalls im Zentralabschnitt 55 ausgebildete
Kanäle 67 zugeführt wird.
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Aus
der Ringkammer 59 gelangt die Flüssigkeit zunächst über einen
Ringraum 34 im Zylinderabschnitt 31, der zwischen
einer mit dem – in
Umfangsrichtung unterbrochenen – Wulst 63 versehenen äußeren Ringwand
und einer inneren Ringwand des Zylinderabschnitts 31 ausgebildet
ist, sowie über
Unterbrechungen in der inneren Ringwand in rückwärtige Kanäle 71 des Stabilisators 23 (3 und 3a) und über diese
rückwärtigen Kanäle 71 in
einen Ringraum 69 zwischen der konischen Erweiterung 33 des
Stabilisators 23 und der Innenwand des Düsengehäuses 11.
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An
zumindest einer Stelle ist die konische Erweiterung 33 mit
einer Aussparung 27 versehen, über welche die Flüssigkeit
aus dem Ringraum 69 mit einer Tangentialkomponente in den
Rotorraum 13 strömt.
Die Aussparung 27 bildet folglich einen Treibkanal bzw.
das Ende eines Treibkanals der erfindungsgemäßen Rotationsdüse, mit
dem während des
Betriebs im Rotorraum 13 eine auch als Drehfeld oder Treibfeld
bezeichnete Wirbel- oder Ringströmung
erzeugt wird, die für
den Drehantrieb des Rotors 15 im auch als Wirbelkammer
bezeichneten Rotorraum 13 sorgt.
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Das
erfindungsgemäße Einlassmodul
aus Anschlussorgan 21 und Stabilisator 23 ist
außerdem mit
einer Bypass-Funktion versehen. Durch Verderhen des Anschlussorgans 21 relativ
zum Düsengehäuse 11 wird
das Anschlussorgan 21 weiter in das Düsengehäuse 11 hinein oder
aus dem Düsengehäuse 11 herausgeschraubt.
In der Praxis erfolgt dieses Verstellen dadurch, dass der Benutzer
mit einer Hand eine meist als sogenannte Lanze ausgebildete Zufuhrleitung,
die fest mit dem Anschlussorgan 21 verschraubt ist und
in den Anschlussraum 57 mündet, festhält und mit der anderen Hand
die drehfest mit dem Düsengehäuse 11 gekoppelte
Ummantelung 49 verdreht, um auf diese Weise das Düsengehäuse 11 relativ
zum Anschlussorgan 21 zu verdrehen.
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Diese
axiale Verstellbewegung des Anschlussorgans 21 relativ
zum Düsengehäuse 11 macht
der Stabilisator 23 nicht mit, da die beiden vorstehend
erwähnten
Wulste 61, 63 in axialer Richtung ausreichend
weit beabstandet sind. Erst wenn z.B. zu Wartungszwecken oder zum
Austausch des Stabilisators 23 das Anschlussorgan 21 vollständig aus dem
Düsengehäuse 11 herausgeschraubt
und abgenommen wird, erfolgt durch den Wulst 61 des Anschlussorgans 61 eine
Mitnahme des Stabilisators 23 über dessen Wulst 63.
Diese unverlierbare Verbindung zwischen An schlussorgan 21 und
Stabilisator 23 kommt also während des normalen Betriebs
der erfindungsgemäßen Rotordüse nicht
zum Tragen.
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Die
axiale Verstellbarkeit des erfindungsgemäßen Einlassmoduls besteht in
diesem Ausführungsbeispiel
folglich in einer axialen Relativbewegung zwischen Anschlussorgan 21 und
Düsengehäuse 11 und
damit zwischen Anschlussorgan 21 und Stabilisator 23,
wobei hierdurch der Abstand zwischen den vorstehend erwähnten, einander
zugewandten Dichtflächen 22, 24 verändert wird.
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In
der Stellung gemäß 1 liegen
diese beiden Ringflächen 22, 24 abdichtend
aneinander an, so dass die Flüssigkeit
aus der Ringkammer 59 ausschließlich über den oder die Treibkanäle 27 in den
Rotorraum 13 gelangen kann. In der Stellung gemäß 2 dagegen
kann die Flüssigkeit
aus der Ringkammer 59 auch zwischen den beiden hier axial beabstandeten
Dichtflächen 22, 24 hindurch
in den einen Bypass-Kanal 29 bildenden Ringraum zwischen
dem zentralen Zapfen 35 und der die zentrale Öffnung 37 begrenzenden
Innenwand des Zylinderabschnitts 31 hindurch in den Rotorraum 13 strömen. In
dieser Stellung strömt
die Flüssigkeit
sowohl tangential über
den Treibkanal 27 als auch axial über den Bypass-Kanal 29 in
den Rotorraum 13 ein. Durch eine mehr oder weniger weite Öffnung des
Bypass-Kanals 29, d.h. durch eine entsprechende Einstellung
des axialen Abstands zwischen Anschlussorgan 21 und Stabilisator 23,
kann folglich die Stärke der
nur über
den Treibkanal 27 erzeugbaren Wirbelströmung innerhalb des Rotorraums 13 variiert
werden. Somit kann durch einfaches Verdrehen des Düsengehäuses 11 relativ
zum Anschlussorgan 21 die Drehzahl des Rotors 15 verändert werden.
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Aufgrund
des axial vorstehenden zentralen Zapfens 35 des Anschlussorgans 21 ist
eine Mindestneigung des Rotors 15 bezüglich einer Längsachse 39 des
Düsengehäuses 11 (1)
vorgegeben. Dies bedeutet insbesondere, dass der Rotor 15 aus
der Schrägstellung
startet, d.h. sich bereits beim Start mit seinem axial hinteren
Ende radial außen
im Bereich der Innenwand des Düsengehäuses 11 befindet.
Da der Treibkanal 27 ebenfalls im Bereich der Innenwand
des Düsengehäuses 11 in
den Rotorraum 13 mündet,
entsteht die für
den Drehantrieb des Rotors 15 sorgende Wirbelströmung in
einem radialen Bereich, in welchem sich auch das hintere Ende des
Rotors 15 befindet. Durch diese Positionierung des Treibkanals 27 wird
der Rotor 15 folglich frühzeitig in Drehung versetzt,
was ein ausgezeichnetes Startverhalten zur Folge hat.
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Während des
Rotationsbetriebs liegt das aufgrund der Zentrifugalkraft nach radial
außen
strebende hintere Ende des Rotors 15 an der konus- oder trichterförmigen Stützfläche 25 des
Stabilisators 23 an. Hierzu ist das hintere Ende des Rotors 15 mit einer
der Stützfläche 25 und
der Schrägfläche 36 am zentralen
Zapfen 35 entsprechenden Abschrägung 73 versehen.
Durch das Zusammenwirken des hinteren Endes des Rotors 15 mit
der Stützfläche 25 während des
Rotationsbetriebs ergibt sich eine in Längsrichtung des Rotors 15 nach
vorne wirkende Kraftkomponente, die den Rotor 15 mit seiner
Düse 19 in das
Napflager 17 hinein drückt.
Der Rotor 15 ist folglich während des Rotationsbetriebs
zwischen dem Napflager 17 und der Stützfläche 25 eingespannt. Durch
diese Stabilisierung des Rotors 15 ergibt sich ein besonders
ruhiges Laufverhalten.
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Wie 2 zeigt,
steht auch bei geöffnetem Bypass 29 und
somit zurückgezogenem
Anschlussorgan 21 der zentrale Zapfen 35 immer
noch so weit in den Rotorraum 13 hinein vor, dass eine
sogenannte Nullstellung des Rotors 15, in welcher seine Längsachse
mit der Längsachse 39 des
Düsengehäuses 11 zusammenfällt, zu
keinem Zeitpunkt möglich
ist.
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Was
den Aufbau des Rotors 15 anbetrifft, so weist dieser einen
zylindrischen Körper 45 auf,
in den vorne das separate Düsenelement 19 und
hinten ein erster Gleichrichter 41 eingesetzt sind. Dieser
erste Gleichrichter 41 schließt hinten etwa bündig mit
dem Rotorkörper 45 ab.
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Ein
zweiter, hinterer Gleichrichter 43, dessen Außendurchmesser
etwa demjenigen des Rotorkörpers 45 und
dessen Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des vorderen
ersten Gleichrichters 41 entspricht, schließt axial
hinten an den Rotorkörper 45 an
und bildet damit gewissermaßen
eine axiale Verlängerung
des Rotorkörpers 45 nach
hinten. Zusammengehalten wird diese Anordnung aus Rotorkörper 45 und
hinterem Gleichrichter 43 durch eine Außenhülse 47, die von hinten
auf den Rotorkörper 45 aufgeschoben
ist.
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Das
mit der konischen Stützfläche 25 des Stabilisators 23 zusammenwirkende,
mit der Abschrägung 73 versehene
hintere Ende des Rotors 15 wird von der Außenhülse 47 gebildet.
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Die
Flüssigkeit
strömt
aus dem Rotorraum 13 im hinteren Bereich der Außenhülse 47 seitlich
in die Außenhülse 47 hinein
und dann in axialer Richtung zunächst
durch den hinteren Gleichrichter 43 und anschließend durch
den vorderen Gleichrichter 41 hindurch, um dann über die
Düse 19 auszutreten.
Die Flüssigkeit
tritt dabei unabhängig
von der Drehzahl des Rotors 15 stets als Kegelstrahl aus,
da der Rotor 15 wegen des Zapfens 15 stets geneigt
ist.
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Die 4 und 5 zeigen
zwei Ansichten der erfindungsgemäßen Rotordüse im zusammengesetzten
Zustand.
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Das
zweite erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
gemäß 6–11 unterscheidet
sich vom ersten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen durch die Realisierung des Treibkanals 27 zur
Erzeugung der Wirbel- bzw. Ringströmung, durch die Ausgestaltung
des Anschlussorgans 21 im Bereich des zentralen Zapfens 35 sowie
durch die Ausgestaltung des Rotors 15.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist nicht die konische Erweiterung 33, sondern der Zylinderabschnitt 31 des
Stabilisators 23 mit jeweils einen Treibkanal 27 bildenden
Aussparungen versehen (vgl. insbesondere 11), und
zwar im Bereich des axial hinteren freien Endes des Zylinderabschnitts 31.
Jeder Treibkanal 27 stellt somit einen Durchbruch in der von
dem Zylinderabschnitt 31 gebildeten Ringwand dar, durch
den auch bei vollständig
geschlossenem Bypass (6) die aus der Ringkammer 59 kommende
Flüssigkeit
mit einer Tangentialkomponente in den Rotorraum 13 strömen kann.
Wird der Bypass 29 durch Verdrehen des Anschlussorgans 21 geöffnet (7 und 8),
so strömt
die Flüssigkeit
zusätzlich
in im Wesentlichen axialer Richtung in den Rotorraum 13,
und zwar ebenfalls durch die zentrale Öffnung 37 des Stabilisators 23 hindurch.
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Im
Unterschied zum Ausführungsbeispiel
der 1–5 münden die
Treibkanäle 27 hier
also wesentlich weiter radial innen, d.h. die Bildung der Wirbel-
bzw. Ringströmung
beginnt wesentlich näher an
der Längsachse 39 des
Düsengehäuses 11.
Dies korrespondiert in vorteilhafter Weise mit der bei diesem Ausführungsbeispiel
vorgesehenen freien Winkelverstellbarkeit des Rotors 15.
In diesem Ausführungsbeispiel
steht nämlich
der zentrale Zapfen 35 des Anschlussorgans 21 in
keiner Stellung des Anschlussorgans 21 über den Zylinderabschnitt 31 des Stabilisators 23 hinaus
in den Rotorraum 13 vor. Dies bedeutet, dass der Rotor 15 eine
Nullstellung (8) einnehmen kann, in der die
Längsachse
des Rotors 15 und die Längsachse 39 (6)
des Düsengehäuses 11 zusammenfallen und
die Flüssigkeit über den Rotor 15 in
Form eines Punktstrahles austritt.
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Der
Rotor 15 startet aus dieser Nulllage, und für ein optimales
Startverhalten ist durch die vorstehend erläuterte, ebenfalls zentrumsnahe
Mündung der
Treibkanäle 27 in
den Rotorraum 13 gesorgt.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist der Rotor 15 mit einer Druckfeder 75 versehen,
die zwischen dem axial vorderen Ende der Außenhülse 47 und einer im
vorderen Bereich des Rotorkörpers 45 ausgebildeten
Schulter 77 angeordnet ist. Die Druckfeder 75 beaufschlagt
die Außenhülse 47 stets
nach axial hinten, so dass der Rotor 15 in der Nulllage
gemäß 8 seine
größte axiale
Länge aufweist.
Strebt der Rotor 15 im Rotationsbetrieb aufgrund der Zentrifugalkraft
mit seinem hinteren Ende nach radial außen, so wird die Druckfeder 75 über die
Außenhülse 47 zusammengedrückt, da
das Zusammenwirken zwischen dem hinteren Ende der Außenhülse 47 und
der konischen Stützfläche 25 des
Stabilisators 23 für
eine die Außenhülse 47 nach
axial vorne drückende
Kraftkomponente sorgt.
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Die
Druckfeder 75 ermöglicht
somit die erforderliche Längenveränderbarkeit
des Rotors 15 und sorgt dafür, dass der Rotor 15 zu
jedem Zeitpunkt zwischen dem Napflager 17 und der Stützfläche 25 des
Stabilisators 23 eingespannt ist.
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Während 9 die
erfindungsgemäße Rotordüse im zusammengesetzten
Zustand entsprechend 4 und 5 zeigt,
ist in 10 die Außenhülse 47 des Rotors 15 schräg von hinten
dargestellt.
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12 zeigt – zum Teil
schematisch – weitere
Varianten der vorstehend bereits anhand der beiden Ausführungsbeispiele
erläuterten
Gleichrichteranordnung des Rotors 15.
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In 12a ist lediglich das Prinzip einer Aufteilung
in einen vorderen Gleichrichter 41, der hier in den zylindrischen
Rotorkörper 45 eingesetzt
ist, und einen hinteren Gleichrichter 43 dargestellt, der
hier als lediglich axial hinten an den Rotorkörper 45 angesetztes
Modul vorgesehen ist. Der Zusammenhalt dieser Anordnung kann prinzipiell
durch beliebige Mittel erfolgen, beispielsweise durch eine Außenhülse 47 gemäß 12b, die von hinten aufgeschoben wird
und mit dem Rotorkörper 45 verrastet
werden kann, wobei eine solche Verrastung aber nicht zwingend ist,
sondern z.B. auch eine in einen strammen Sitz resultierende enge
Passung vorgesehen sein kann.
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Das
hintere Ende der Außenhülse 47 ist
mit einer Abschrägung 37 sowie
mit einer oder mehreren seitlichen Zuströmöffnungen 79 versehen, über welche
die aus der Wirbelkammer der Rotationsdüse kommende Flüssigkeit
in den Rotor 15 eintreten und nach Durchströmen der
Gleichrichteranordnung über das
mit einer Bohrung 81 versehene Düsenelement 19 aus
dem Rotor 15 und damit der Rotationsdüse austreten kann.
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Bei
den Varianten gemäß 12c und 12d umfasst
die Gleichrichteranordnung lediglich einen einzigen Gleichrichter 44,
der im Beispiel der 12c in das hintere
Ende des Rotorkörpers 45 derart
eingesteckt ist, dass er auf bestimmungsgemäße Weise und insbesondere ohne
Beschädigung oder
Zerstörung
von Bestandteilen des Rotors einschließlich des Gleichrichters 44 selbst
entfernt werden kann, um z.B. einen verstopften Gleichrichter 44 auswechseln
zu können.
Die Verbindung zwischen Gleichrichter 44 und Rotorkörper 45 kann
manuell oder mithilfe eines Werkzeugs lösbar sein. Ferner kann der
Gleichrichter 44 verdrehsicher mit dem Rotorkörper 45 verbunden
sein, z.B. durch eine entsprechende Steckkontur, die beispielsweise
schlitzförmig oder
auf andere Art und Weise nicht-kreisförmig ausgebildet
sein kann. Eine solche Verdrehsicherung für den Gleichrichter 44,
die für
eine merkliche Verbesserung des Spritzbildes sorgt, kann alternativ
oder zusätzlich
durch die Außenhülse 47 erreicht
werden.
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Während in
der Variante gemäß 12c der Raum zwischen Rotorkörper 45 und
Außenhülse 47 praktisch
vollständig
durch den Gleichrichter 44 ausgefüllt ist, verbleibt in dem Beispiel
der 12d ein Vorraum 85. Mit
einer die axiale Länge
dieses Vorraumes 85 festlegenden Schulter 87 stützt sich
die Außenhülse 47 an
der Rückseite
des Gleichrichters 44 ab, der hier lediglich an der hinteren
Stirnseite des Rotorkörpers 45 anliegt,
d.h. nicht gesteckt ist. Ein solcher Vorraum 85 kann als
Beruhigungsstrecke für die
bereits in den Rotor 15, aber noch nicht in den Gleichrichter 44 eingetretene
Flüssigkeit
dienen. Untersuchungen haben ergeben, dass eine solche im Rotor 5 noch
vor dem Gleichrichter erfolgende Beruhigung der Flüssigkeit
eine deutliche Verbesserung des Spritzbildes zur Folge hat.
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Die
im hinteren Gleichrichter 43 bzw. einzigen Gleichrichter 44 ausgebildeten
Gleichrichterkanäle 83 besitzen
in den dargestellten Beispielen einen Durchmesser, der kleiner ist
als derjenige der Düsenbohrung 81.
Eine für
die Praxis ausreichende Filterung kann aber auch dann erreicht werden,
wenn die Kanäle 83 einen
größeren Durchmesser
als die Düsenbohrung 81 aufweisen.
Untersuchungen haben ergeben, dass dies bis zu einem Faktor von
etwa 2 gilt, um den die Kanäle 83 einen
größeren Durchmesser
aufweisen als die Düsenbohrung 81.
Hierdurch kann die erfindungsgemäße Gleichrichteranordnung
eine vorteilhafte Sieb- bzw. Filterfunktion erfüllen, die ein Verstopfen der
Düse 19 sicher
verhindert.
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Eine
wesentliche Verbesserung des Spritzbildes ergibt sich, wenn die
Breite bzw. Stärke
der Stege zwischen den einzelnen Gleichrichterkanälen 83 möglichst
klein gewählt
wird. Untersuchungen haben ergeben, dass unter etwa 1,5mm bleibende Stegstärken bzw.
-breiten diesbezüglich
besonders vorteilhaft sind. Bevorzugt werden Stegstärken bzw. -breiten
von weniger als 0,5 mm und insbesondere von etwa 0,2 bis 0,3 mm
gewählt.
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Die
Gleichrichteranordnung, insbesondere ein hinterer Gleichrichter 43 bzw.
ein hinterer Abschnitt bzw. Verlängerungsabschnitt
eine einzigen Gleichrichters 44, kann in vorteilhafter
Weise dazu genutzt werden, das Gewicht des Rotors 15 im
hinteren Bereich zu erhöhen,
was sich zumindest für
manche Rotationsdüsen-Auslegungen
als vorteilhaft erweist. Hierzu kann die Gleichrichteranordnung
z.B. als Träger
für entsprechende
Gewichtseinsätze
ausgebildet sein.
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Ein
verstopfter oder beschädigter
hinterer Gleichrichter 43 bzw. einziger Gleichrichter 44 kann erfindungsgemäß problemlos
z.B. von Hand ausgetauscht werden, ohne die Funktionsfähigkeit
der Restdüse
zu beeinträchtigen.
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Das
Funktionsorgan 23 kann alternativ oder zusätzlich zu
der vorstehend erläuterten
Stabilisierung des Rotors 15 und dem Einstellen des Verhältnisses
zwischen Drehantriebs- und Bypass-Strömung weitere Funktionen erfüllen.
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So
kann z.B. – insbesondere
in Anwendungen, bei denen abweichend von den hier dargestellten
Ausführungsbeispielen
der Rotor 15 nicht direkt mit dem Funktionsorgan 23 zusammenwirkt – ein Teilbereich
des Funktionsorgans 23 als Bremse für die den Rotor 15 antreibende
Strömung
in der Wirbelkammer 13 oder direkt für den Rotor 15 ausgebildet sein.
Hierzu können
in einer der Wirbelkammer 13 zugewandten Fläche des
Funktionsorgans entweder die umlaufende Flüssigkeit und damit indirekt
auch den Rotor 15 oder den Rotor 15 direkt bremsende Strukturen
beispielsweise in Form von z.B. rippenförmigen Vorsprüngen, taschenartigen
Vertiefungen und/oder aufgebrachten Materialien vorgesehen sein.
Diese bremsenden oder hemmenden Strukturen können z.B. lediglich in einem
radial äußeren Bereich
vorgesehen sein.
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Jede
der erwähnten
Funktionen des Funktionsorgans kann unabhängig von oder in Kombination
mit wenigstens einer der jeweils anderen Funktionen realisiert werden.
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- 11
- Düsengehäuse
- 13
- Rotorraum,
Wirbelkammer
- 15
- Rotor
- 17
- Napflager
- 19
- Düse, Düsenelement
- 21
- Anschlussorgan
- 22
- Dichtfläche des
Anschlussorgans
- 23
- Funktionsorgan,
Stabilisator
- 24
- Dichtfläche des
Stabilisators
- 25
- Stützfläche
- 27
- Treibkanal
- 29
- Bypass-Kanal
- 31
- Zylinderabschnitt,
Ringwand
- 33
- Erweiterung
- 34
- Ringraum
- 35
- zentraler
Zapfen
- 36
- Schrägfläche
- 37
- zentrale Öffnung
- 39
- Längsachse
- 41
- vorderer
Gleichrichter
- 43
- hinterer
Gleichrichter
- 45
- Rotorkörper
- 47
- Außenhülse
- 49
- Ummantelung
- 51
- Kappe
- 53
- Ringwand
- 55
- Zentralabschnitt
- 57
- Anschlussraum
- 59
- Ringkammer
- 61
- Wulst
- 63
- Wulst
- 65
- Schulter
- 67
- Kanal
- 69
- Ringraum
- 71
- Nut
- 73
- Abschrägung
- 75
- Druckfeder
- 77
- Schulter
- 79
- Zuströmöffnung
- 81
- Düsenbohrung
- 83
- Gleichrichterkanal
- 85
- Vorraum,
Beruhigungsstrecke
- 87
- Schulter