DE102005036183B4 - Maschine zur Ernte stängelartiger Pflanzen - Google Patents

Maschine zur Ernte stängelartiger Pflanzen Download PDF

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Abstract

Maschine (10) zur Ernte stängelartiger Pflanzen, mit:
einem sich quer zu einer Vorwärtsrichtung (V) erstreckenden, einen Mittelteil (16) und zwei äußere Seitenteile (30) umfassenden Rahmen (26), dessen Seitenteile (30) durch einen fremdkraftbetätigten Aktor (32) gegenüber dem Mittelteil (16) zwischen einer Betriebsstellung, in der sie seitlich neben dem Mittelteil (16) angeordnet sind, und einer Transportstellung beweglich sind, in der sie oberhalb des Mittelteils (16) angeordnet sind,
wobei der Mittelteil (16) und die Seitenteile (30) seitlich nebeneinander angebrachte Einzugseinrichtungen (28) zur Aufnahme und Förderung auf einem Feld stehender, stängelartiger Pflanzen tragen
und an zumindest einem der Seitenteile (30) ein Vordruckbügel (18) angebracht ist, der sich in einer Betriebsposition oberhalb einer äußeren Seitenwand (24) des Seitenteils (30) in Vorwärtsrichtung nach vorn erstreckt und bei in die Transportstellung verbrachtem Seitenteil (30) selbsttätig gegenüber dem Seitenteil (30) in eine Transportposition verbringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mittelteil (16) und dem...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Ernte stängelartiger Pflanzen mit einem sich quer zu einer Vorwärtsrichtung erstreckenden, einen Mittelteil und zwei äußere Seitenteile umfassenden Rahmen, dessen Seitenteile durch einen fremdkraftbetätigten Aktor gegenüber dem Mittelteil zwischen einer Betriebsstellung, in der sie seitlich neben dem Mittelteil angeordnet sind, und einer Transportstellung beweglich sind, in der sie oberhalb des Mittelteils angeordnet sind, wobei der Mittelteil und die Seitenteile seitlich nebeneinander angebrachte Einzugseinrichtungen zur Aufnahme und Förderung auf einem Feld stehender, stängelartiger Pflanzen tragen und an zumindest einem der Seitenteile ein Vordruckbügel angebracht ist, der sich in einer Betriebsposition oberhalb einer äußeren Seitenwand des Seitenteils in Vorwärtsrichtung nach vorn erstreckt und bei in die Transportstellung verbrachtem Seitenteil selbsttätig gegenüber dem Seitenteil in eine Transportposition verbringbar ist.
  • Stand der Technik
  • Ein derartige Maschine wird in der DE 100 26 500 A1 beschrieben. Sie umfasst einen sich aus einem Mittelteil und vier äußeren Teilen zusammensetzenden Rahmen, der zur Ernte von Maispflanzen von einem Feld eingerichtete Einzugseinrichtungen trägt. An beiden Seiten neben dem Mittelteil sind zwei innere Seitenteile um sich in Vorwärtsrichtung erstreckende Achsen schwenkbar angelenkt, so dass die inneren Seitenteile in eine Transportstellung verschwenkt werden können, in der sie sich etwa vertikal erstrecken. An den inneren Seitenteilen sind wiederum jeweils äußere Seitenteile angelenkt, die nach innen verschwenkbar sind, so dass die Seitenteile in der Transportstellung ein umgekehrtes U bilden. An den inneren Seitenteilen sind weiterhin so genannte Vordruckbügel schwenkbar befestigt. Sie erstrecken sich in ihrer Betriebsposition quer zur Vorwärtsrichtung nach außen und dann oberhalb der äußersten Einzugseinrichtung nach vorn. Das vordere Ende des Vordruckbügels befindet sich oberhalb einer äußeren seitlichen Begrenzung des Seitenteils. Der Vordruckbügel dient dazu, auf dem Feld stehende Pflanzen nach unten zu drücken, so dass sie von den Einzugs- und Mäheinrichtungen erfasst werden können. In der Transportstellung des Rahmens sind die Vordruckbügel nach hinten verschwenkt, damit das äußere Seitenteil des Rahmens nach innen verschwenkt werden kann, ohne mit dem Vordruckbügel zu kollidieren. Der Vordruckbügel wird durch einen ihm zugeordneten Hydraulikzylinder zwischen seiner Betriebs- und Transportposition bewegt, der einen relativ hohen Material- und Kostenaufwand bedingt.
  • Es ist weiterhin bekannt, Maispflücker mit so genannten Spritzschützern auszustatten, die oberhalb der Seitenwände angeordnet sind und eventuell sich beim Pflückvorgang von den Pflanzen trennende Kolben zurückhalten und wieder in den Gutstrom reflektieren. In der US 5 444 968 A ist ein derartiger Maispflücker beschrieben, der einen starren Rahmen und einen abnehmbaren Spritzschützer aufweist. Die US 6 901 730 B1 beschreibt einen anderen Maispflücker mit einem starren Rahmen und einem Spritzschützer, der am Rahmen um die Hochachse schwenkbar angelenkt ist und von Hand zwischen seiner Betriebsstellung, in der er sich oberhalb der Seitenwand des Maispflückers befindet, und einer Außerbetriebsstellung beweglich ist, in der er sich entlang der Rückwand des Maispflückers erstreckt. Ein manuelles Abnehmen bzw. Bewegen des Spritzschützers erweist sich als recht zeitraubend, da der Bediener der selbstfahrenden Erntemaschine, die die Maschine trägt, jeweils erst aus seiner Kabine herunter steigen muss.
  • In der EP 0 131 853 A1 wird ein Maispflücker mit einem Rahmen beschrieben, der einen Mittelteil und in eine Transportstellung nach oben schwenkbare Seitenteile umfasst. Eine zwischen dem Mittelteil und einem Seitenteil angeordnete Teilerspitze ist mit ihrer äußeren unteren Längskante über ein Gelenk mit dem schwenkbaren Seitenteil verbunden, so dass die Teilerspitze bei hoch geschwenktem Seitenteil frei an dem Gelenk herunter hängt. Wird das Seitenteil in die Betriebsposition geschwenkt, so trifft die nicht angelenkte Seite auf eine Gleitführung am Mittelteil, welche die Einlaufspitze beim Absenken in die gewünschte Lage führt. Bei einer anderen Ausführungsform ist diese Teilerspitze am Mittelteil angelenkt und über federnde Lenker mit den Seitenteilen verbunden. Dadurch erreicht man, dass die Teilerspitze bei in die Transportstellung verschwenktem Seitenteil Raum sparend in eine etwa vertikale Position verbracht wird.
  • Die DE 100 39 097 A1 beschreibt einen Erntevorsatz mit einem Mittelteil und einem in eine Transportposition verschwenkbaren Seitenteil. Eine am Seitenteil angeordnete, äußere Teilerspitze wird mittels einer mechanischen Zwangsführung nach innen verschwenkt, wenn der Seitenteil nach oben in die Transportposition verbracht wird, um eine Kollision mit der äußeren Teilerspitze des Mittelteils zu vermeiden. Die Zwangsführung umfasst ein Formstück und einen damit zusammenwirkenden Kulissengang.
  • Das DE 88 16 849 U1 beschreibt eine Heuwerbungsmaschine mit zwei als Unfallschutzvorrichtung vorgesehenen Gitterrahmen, die um eine vertikale Schwenkachse zwischen einer Betriebs- und einer Transportposition verschwenkbar gelagert sind. Die Gitterrahmen sind jeweils über einen Hebel und ein erstes Kugelgelenk mit einer Druckstange verbunden, die wiederum in ein Rohr eingreift, das mittels eines zweiten Kugelgelenks mit einem schwenkbaren, inneren Träger des Tragrahmens der Maschine verbunden ist, der einen Mähkreisel trägt. Wenn nun der innere Träger um eine horizontale Achse nach oben in die Transportposition geklappt wird, wird das zweite Kugelgelenk ebenfalls um diese horizontale Achse in Richtung nach außen auf einem Kreisbogen geschwenkt, so dass sich ein zwischen dem Rohr und der Druckstange angeordnetes Längsstück zusammenzieht, während die Gitterrahmen sich zunächst nicht bewegen. Wenn der innere Träger um etwa 90° verschwenkt ist, stößt das freie Ende der Druckstange am geschlossenen Ende des Rohrs an, so dass die Stange durch das Rohr beim weiteren Verschwenken des inneren Trägers um die Achse über das erste Kugelgelenk den Gitterrahmen um die vertikale Achse nach hinten verschwenkt, so dass jeder Gitterrahmen einen nach oben verschwenkten Zinkenkreisel auf dessen Außenseite schützt.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Maschine zur Ernte stängelartiger Pflanzen bereitzustellen, bei der ein Vordruckbügel auf wenig aufwändige Art zwischen einer Betriebsposition und einer Transportposition bewegt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in dem weiteren Patentanspruch Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Die Maschine umfasst einen Rahmen mit dem am Einzugskanal lösbar befestigten Mittelteil und zwei Seitenteilen, die in ihrer Betriebsstellung jeweils an einer Seite des Mittelteils angebracht sind. Die Seitenteile sind durch einen Aktor in eine Transportstellung verbringbar, in der sie gegenüber der Betriebsstellung nach oben hin angehoben sind, insbesondere um 90° in eine vertikale Stellung oder um 180° in eine flach auf dem Mittelteil liegende horizontale Stellung verschwenkt sind. An mindestens einem der Seitenteile ist ein äußerer Vordruckbügel angebracht, der gegenüber dem Seitenteil zwischen einer Betriebsposition und einer Transportposition beweglich ist. Es wird vorgeschlagen, eine rein mechanische Antriebsverbindung zwischen dem Mittelteil und dem Vordruckbügel bereitzustellen, um den Vordruckbügel beim Einschwenken des Seitenteils in die Transportstellung selbsttätig in seine Transportposition zu verbringen. Den Vordruckbügel ist mit einer ersten Fläche ausgestattet, die mit einer zweiten Fläche des Mittelteils zusammenwirkt, um den Vordruckbügel beim Einschwenken des Seitenteils in die Transportstellung selbsttätig in seine Transportposition zu verbringen. Die Rückbewegung des Vordruckbügels in die Betriebsposition erfolgt durch eine Feder. Der Vordruckbügel ist um eine insbesondere horizontale, einen Winkel von beispielsweise 45° mit der Vorwärtsrichtung einschließende Achse verschwenkbar am Seitenteil angelenkt. Wird er um diese Achse bewegt und nach oben gedreht, wenn er in seine Transportposition gelangt, erreicht man, dass der Vordruckbügel nach innen, in Richtung auf die Mitte der Maschine zu bewegt wird. Dadurch erstreckt er sich quer zur Vorwärtsrichtung und ragt nicht über die Maschine nach vorn hinaus, so dass die von ihm ausgehende Verletzungsgefahr vermindert wird. Die Flächen sind derart angeordnet, dass über einen ersten Teil des Verschwenkens des Seitenteils aus der Betriebsposition in die Transportposition um die Achse noch keine Berührung zwischen den Flächen stattfindet, während die erste Fläche beim weiteren Verschwenken des Seitenteils um die Achse an der zweiten Fläche des Rohrs entlang gleitet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Vordruckbügel mit einer Spritzschutzplatte verbunden, die sich in der Betriebsposition vertikal und in Vorwärtsrichtung erstreckt, um sich eventuell beim Erntevorgang abtrennende Pflanzenteile abzufangen.
  • Ausführungsbeispiel
  • In den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Maschine zur Ernte stängelartiger Pflanzen mit einem Vordruckbügel,
  • 2 eine perspektivische Ansicht des in Fahrtrichtung rechten Teils der Maschine in der Betriebsstellung,
  • 3 eine Ansicht entsprechend 2, jedoch bei angehobenem Seitenteil,
  • 4 eine Ansicht entsprechend 2 oder 3, jedoch bei noch weiter angehobenen Seitenteil, so dass ein erster Kontakt zwischen einer ersten Fläche des Vordruckbügels und einer zweiten Fläche des Mittelteils besteht, und
  • 5 eine Ansicht entsprechend der 2 bis 4 bei in die Transportstellung verbrachtem Seitenteil.
  • Die 1 zeigt eine Maschine 10 zur Ernte stängelartiger Pflanzen in Form eines Maispflückers, die im Erntebetrieb durch eine selbst fahrende Erntemaschine in einer Vorwärtsrichtung V über ein Feld bewegt wird. Die Maschine 10 weist einen Rahmen 26 auf, über dessen Vorderfront acht Einzugseinrichtungen 28 verteilt sind, zwischen denen sich Teilerspitzen 36 befinden. Die Einzugseinrichtungen 28 trennen im Erntebetrieb die Fruchtstände (Kolben) von den Pflanzen, deren Stängel zerhäckselt und auf dem Feld abgelegt werden. Die Kolben werden durch eine um ihre Längsachse in Rotation versetzte Querförderschnecke 12 erfasst und zur Mitte der Maschine 10 gefördert, an deren Rückseite der Schrägförderer eines Mähdreschers oder ein Einzugskanal eines Feldhäckslers angeordnet sein kann. An beiden Seiten eines Mittelteils 16 des Rahmens 26 sind Seitenteile 30 vorgesehen, die durch jeweils einen fremdkraftbetätigten Aktor 32 in Form eines Hydraulikzylinders aus der in der 1 dargestellten Betriebsstellung an Klappgelenken um sich horizontal und in Vorwärtsrichtung erstreckende Achsen 14 nach oben und innen in eine Transportstellung schwenkbar sind. Aus Illustrationsgründen sind die Aktoren 32 in der Stellung dargestellt, die angehobenen Seitenteilen 30 entsprechen und ihre Verbindungen mit den Seitenteilen 30 wurden fortgelassen. Die Seitenteile 30 umfassen jeweils zwei Einzugseinrichtungen 28.
  • Die Einzugseinrichtungen 28 an sich sind beispielsweise aus der EP 11 61 857 A1 bekannt. Sie umfassen untere Stängelhäcksler zum Zerteilen der Pflanzenstängel und zum anfänglichen Abmähen der Pflanzen von dem im Boden verbleibenden Stümpfen sowie Einzugs- und Pflückeinrichtungen, die die Pflanzenstängel mittels Pflückwalzen nach unten einziehen und an einem Abstreifblech Fruchtstände abtrennen, welche durch die Querförderschnecke 12 zum Schrägförderer oder Einzugskanal des die Maschine 10 tragenden und über ein Feld bewegenden Mähdreschers oder Feldhäckslers gefördert werden. Die Einzugseinrichtungen 28 könnten aber auch als reine Mäh- und Fördereinrichtungen ausgeführt sein, die alle oberirdischen Teile der Pflanzen in die Erntemaschine fördern, wie beispielsweise in der EP 0 760 200 A1 beschrieben. Bei einer derartigen Maschine kann die Querförderschnecke 12 entfallen.
  • An der in Vorwärtsrichtung V rechten Seite des rechten Seitenteils 30 ist ein so genannter Vordruckbügel 18 angebracht, der sich in seiner in der 1 dargestellten Betriebsposition von der Rückwand des Rahmens des Seitenteils 30 nach vorn und innen (in Richtung auf die Längsmittelebene der Maschine 10 zu) erstreckt. Der Vordruckbügel 18 umfasst ein rahmenförmiges, aus Rohren zusammengesetztes Gestell 20, dessen längere Abmessungen sich in Vorwärtsrichtung V erstrecken und in dem eine vertikale Platte 22 angeordnet ist. Das obere, sich in Vorwärtsrichtung V in etwa horizontal erstreckende Rohr des Gestells 20 ragt sich nach vorn über die Platte 22 hinaus und endet oberhalb einer seitlichen Teilerspitze 36. Der Vordruckbügel 18 befindet sich in seiner Betriebsposition oberhalb der rechten äußeren Seitenwand 24 des rechten Seitenteils 30 oberhalb einer dort angebrachten Stängelheberschnecke 34. Seine Aufgabe besteht darin, die auf einem abzuerntenden Feld stehenden Pflanzen nach unten zu drücken, damit sie von den Einzugs- und Mäheinrichtungen 28 erfasst werden können. Die Platte 22 wirkt als Spritzschutz und verhindert, dass sich beim Pflückvorgang von den Stängeln trennende Fruchtstände (z. B. Kolben) über die Seitenwand 24 und die Stängelheberschnecke 34 hinaus fortspritzen und dem Ernteprozess verloren gehen, da die Platte 22 derartige Fruchtstände zurückwirft, so dass sie von den Einzugseinrichtungen 28 bzw. der Querförderschnecke 12 mitgeführt und an die selbst fahrende Erntemaschine übergeben werden. Ein derartiger Vordruckbügel 18 kann auch an der in Vorwärtsrichtung V linken Kante der Maschine 10 angebracht werden.
  • Um beim Verschwenken des rechten Seitenteils 30 in seine Transportposition Kollisionen zwischen dem Vordruckbügel 18 und dem Mittelteil 16 des Rahmens 26 zu vermeiden, ist der Vordruckbügel 18 gegenüber dem Seitenteil 30 beweglich und wird beim Verschwenken des Seitenteils 30 zwangsweise in eine Transportposition gebracht. Dazu ist der Vordruckbügel 18 um eine horizontal verlaufende Achse 38, die mit der Vorwärtsrichtung V einen Winkel von etwa 45° einschließt, schwenkbar am Seitenteil 30 angelenkt. Eine Feder 40 spannt den Vordruckbügel 18 in seiner Drehrichtung um die Achse 38 nach oben hin vor. Am Mittelteil 16 ist weiterhin ein bogenförmig gekrümmtes Rohr 42 angebracht. Am Vordruckbügel 18 ist ein sich zur Mitte der Maschine 10 hin erstreckender, winkelförmiger Rahmen 44 angebracht, an dem eine erste Fläche 46 definiert ist, die mit einer zweiten Fläche 48 am Rohr 42 des Mittelteils 16 zusammenwirkt, um den Vordruckbügel 18 in seine Transportposition zu verbringen. Dies ist anhand der 2 bis 5 zeichnerisch dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Die 2 zeigt den rechten Seitenteil 30 und den rechten Teil des Mittelteils 16 in der Betriebsstellung, wie sie auch in der 1 dargestellt ist. Die Einzugseinrichtungen 28, die Querförderschnecke 12 und weitere in der 1 dargestellte Elemente der Maschine 10 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht mit eingezeichnet. Gut erkennbar ist aber die Anbringung des Vordruckbügels 18, der an einer gabelförmigen Halterung 50 um die schräg nach innen abgewinkelte Achse 38 schwenkbar gelagert ist. Die Feder 40 ist mit einem Ende am Seitenteil 30 und mit dem anderen Ende am rückwärtigen, unteren Bereich des Vordruckbügels 18 festgelegt und zieht den Vordruckbügel 18 bezüglich der 2 im Gegenuhrzeigersinn gegen einen mit dem Seitenteil 30 verbundenen Anschlag 52.
  • In der 3 hat der Aktor 32 das Seitenteil 30 um fast 90° um die Achse 14 nach oben in Richtung auf die Transportstellung zu verschwenkt. Der Vordruckbügel 18 erstreckt sich schräg nach oben und innen in Richtung auf die Mitte der Maschine 10 zu. Es besteht noch kein Kontakt zwischen dem Rohr 42 und dem Rahmen 44. Eine Drehung des Vordruckbügels 18 um die Achse 38 hat noch nicht stattgefunden.
  • In der 4 hat der Aktor 32 das Seitenteil 30 nunmehr um etwa 100° um die Achse 14 nach oben in Richtung auf die Transportstellung zu verschwenkt. Der Vordruckbügel 18 erstreckt sich etwa horizontal nach innen in Richtung auf die Mitte der Maschine 10 zu. Es besteht bereits ein erster Kontakt zwischen der Fläche 46 des Rahmens 44 und der zweiten Fläche des Rohrs 42.
  • Beim weiteren Verschwenken des Seitenteils 30 um die Achse 14 gleitet die erste Fläche 46 des Rahmens 44 an der zweiten Fläche 48 des Rohrs 42 entlang. Durch die gewählten Formen der beiden Flächen 46, 48 schwenkt der Vordruckbügel 18 in der Lagerung 50 sukzessive um die Achse 38 entgegen der Kraft der Feder 40 nach oben und gerät schließlich, wenn der Aktor 32 das Seitenteil 30 in seine Transportstellung gebracht hat, wie in der 5 dargestellt, in eine etwa horizontale Lage. Wegen der winkligen Anbringung der Achse 38 in einem Winkel von etwa 45° gegenüber der Vorwärtsrichtung wird der Vordruckbügel 18 beim Drehen um die Achse 38 in Richtung auf die Mitte der Maschine 10 gedreht. Das Gestell 20 erstreckt sich etwa horizontal und quer zur Vorwärtsrichtung V in Richtung auf die Mitte der Maschine 10. Dadurch verhindert man, dass der Vordruckbügel 18 mit anderen Elementen der Maschine 10 kollidiert oder in unfallträchtiger Weise nach vorn über die Maschine 10 hinausragt.
  • Wird das Seitenteil 30 durch den Aktor 32 wieder um die Achse 14 in seine Betriebsstellung verschwenkt, zieht die Feder 40 den Vordruckbügel 18 wieder um die Achse 38 in seine Betriebsposition zurück. Der Bewegungsablauf ist somit gegenüber dem in den 2 bis 5 dargestellten Ablauf genau umgekehrt.

Claims (2)

  1. Maschine (10) zur Ernte stängelartiger Pflanzen, mit: einem sich quer zu einer Vorwärtsrichtung (V) erstreckenden, einen Mittelteil (16) und zwei äußere Seitenteile (30) umfassenden Rahmen (26), dessen Seitenteile (30) durch einen fremdkraftbetätigten Aktor (32) gegenüber dem Mittelteil (16) zwischen einer Betriebsstellung, in der sie seitlich neben dem Mittelteil (16) angeordnet sind, und einer Transportstellung beweglich sind, in der sie oberhalb des Mittelteils (16) angeordnet sind, wobei der Mittelteil (16) und die Seitenteile (30) seitlich nebeneinander angebrachte Einzugseinrichtungen (28) zur Aufnahme und Förderung auf einem Feld stehender, stängelartiger Pflanzen tragen und an zumindest einem der Seitenteile (30) ein Vordruckbügel (18) angebracht ist, der sich in einer Betriebsposition oberhalb einer äußeren Seitenwand (24) des Seitenteils (30) in Vorwärtsrichtung nach vorn erstreckt und bei in die Transportstellung verbrachtem Seitenteil (30) selbsttätig gegenüber dem Seitenteil (30) in eine Transportposition verbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mittelteil (16) und dem Vordruckbügel (18) eine mechanische Antriebsverbindung besteht, die den Vordruckbügel (18) beim Bewegen des Seitenteils (30) durch den Aktor (32) zwangsweise von der Betriebsposition in seine Transportposition verbringt, dass der Vordruckbügel (18) um eine einen Winkel mit der Vorwärtsrichtung (V) einschließende Achse (38) vierschwenkbar am Seitenteil (30) angelenkt ist, so dass der Vordruckbügel (18) auf dem Weg in die Transportposition gegenüber dem Seitenteil (30) um die Achse (38) nach oben gedreht wird und sich dabei nach innen bewegt, dass der Vordruckbügel (18) durch eine Feder (40) in seine Betriebsposition vorgespannt wird, dass der Vordruckbügel (18) eine erste Fläche (46) aufweist, die mit einer mit dem Mittelteil (16) verbundenen, zweiten Fläche (48) derart zusammenwirkt, dass sie den Vordruckbügel (18) beim Bewegen des Seitenteils (30) durch den Aktor (32) zwangsweise von der Betriebsposition in seine Transportposition verbringen, und dass die Flächen (46, 48) derart angeordnet sind, dass über einen ersten Teil des Verschwenkwegs des Seitenteils (30) aus der Betriebsposition in die Transportposition um die Achse (14) noch keine Berührung zwischen den Flächen (46, 48) stattfindet, während die erste Fläche (46) beim weiteren Verschwenken des Seitenteils (30) um die Achse (14) an der zweiten Fläche (48) des Rohrs (42) entlang gleitet.
  2. Maschine (10) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Vordruckbügel (18) eine sich in der Betriebsposition vertikal und in Vorwärtsrichtung erstreckende, als Spritzschutz dienende Platte (22) trägt.
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