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Die
Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz mit Rückenlehne und Sitzteil, wobei
die Rückenlehne
einen Rückenlehnenrahmen
und dazwischen angeordnete Elemente zur Bildung einer S-förmigen Rückenlehne
mit einem in Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung verformbaren
Schulterbereich und einem in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung verformbaren Lendenwirbelbereich
umfasst.
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Fahrzeugsitze
mit verformbaren Rückenlehnen
sind herkömmlicherweise
mit einer verstellbaren Lendenstütze
im Bereich der Lendenwirbel einer den Fahrzeugsitz benutzenden Person
ausgestattet. Derartige Lendenstützen
können
sowohl in Vorwärts-
als auch in Rückwärtsrichtung
verstellt werden, um durch eine konvexartige Verformung der Rückenlehne
im Lendenwirbelbereich eine mehr oder weniger starke Stütze für die Person
in Abhängigkeit
davon, ob diese ein mehr oder weniger starkes Hohlkreuz aufweist,
zur Erhöhung
des Komforts zur Verfügung zu
stellen.
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Durch
Betätigung
beispielsweise eines Handrades durch die den Fahrzeugsitz benutzende Person
wird die Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes ausschließlich
im Bereich der Lendenwirbelstütze verformt,
indem die Lendenwirbelstütze
beispielsweise weiter nach vorne oder nach hinten verschoben wird.
Weiterhin weisen derartige Fahrzeugsitze eine dem Lendenwirbelbereich
und dem Schulterbereich der sie benutzenden Person angepasste S-Form
auf, die auf eine Durchschnittsgröße der Person ausgerichtet
ist. Eine derartige S-förmige
Rückenlehne
umfasst den in Fahrrichtung gesehenen konkav ausgebildeten Schulterbereich und
den konvex ausgebildeten Lendenwirbelbereich, die an die Wirbelsäulenform
eines durchschnittlich großen
Menschen angepasst sind. Derartige überwiegend unflexibel ausgebildete
S-förmige
Rückenlehnen
können
lediglich durch eine Verstellung der Lendenwirbelstütze geringfügig in ihrer
Form verändert
werden. Dies hat zur Folge, dass überdurchschnittlich große und kleine Menschen
einen geringen Sitzkomfort in derartigen Fahrzeugsitzen genießen.
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Fahrzeugsitze
mit Rückenlehnen,
die lediglich einen in Vorwärts-
oder Rückwärtsrichtung
verstellbaren Lendenwirbelbereich zur Unterstützung einer Lordose oder Kyphose
aufweisen, sind – auch wenn
der derartige Lordosenstützen
unterschiedlichst ausgeprägt
sein können – auf die
untere Hälfte des
Rückenbereiches
einer den Fahrzeugsitz benutzenden Person begrenzt. Der Schulter-
und Halsbereich hingegen wird häufig
unverändert
beibehalten, woraus sich eine auf Dauer unkomfortable Sitzhaltung
der sitzbenutzenden Person ergibt.
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Einen
allenfalls begrenzten Ausgleich einer veränderten Rückenverstellung im Schulterbereich der
Rückenlehne,
die mit einer veränderten
Lordosenstellung oder einer Neigungsverstellung der Rückenlehne
einhergehen kann, findet durch eine starke Polsterung der Rückenlehne
statt. Hierbei passt sich allerdings nicht die Rückenlehne an sich sondern lediglich
das Polster selber an die neue Form des Schulterbereiches an. Dies
lässt aufgrund
der ständig
aufrechtzuerhaltenden Druckausübung
auf das Polster und des lediglich begrenzt nachgebenden Polsters
an stärker
druckbeaufschlagten Stellen einen sehr begrenzten Sitzkomfort zu.
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Weiterhin
sind Sitze bekannt, deren Rückenlehne
sich in ihrer S-Form durch ein Nachhintenneigen der Rückenlehne
verstellt, wodurch sich die Blickrichtung der den Sitz benutzenden
Person verändert
und sich eine ungewollte Veränderung
des Winkels zwischen Ober- und Unterkörper der Person einstellt.
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Aus
EP 1 082 233 B1 ist
ein elastisches Wölbelement
für Rückenlehnen
bekannt, welches als Lordosenstütze
wirkt. Das Wölbelement
besteht aus einem im Wesentlichen flächigen, wölbbaren Elementteil und aus
mindestens einer damit geringflächig
fest verbunden Platte mit zwei freien federnden Enden, wobei die
Platte als Stütze
gegenüber
einem darauf angeordnetes Rückenlehnenpolster
beim gewölbten
Elementteil dient. Das Wölbteil
wird unabhängig
von der Momentanstellung eines Sitzteils des Fahrzeugsitzes betätigt. Ein
derartiges Wölbteil
erfordert einen speziellen Rahmen in Verbindung mit einem Bowdenzug,
der ein Zusammenziehen des Wölbelements
ermöglicht,
und somit eine aufwendige Konstruktion zur Ausbildung einer Wölbung im
Rückenlehnenbereich.
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Aus
EP 1 121 269 B1 ist
ein Fahrzeugsitz mit einer Mehrzahl von miteinander verbunden Plattenelementen
im Rückenlehnenbereich
bekannt. Derartige Plattenelemente können in ihrer Stellung zueinander
unterschiedlich angeordnet werden, sodass im Rückenlehnenbereich über die
gesamte Rückenlehnenhöhe hinweg
betrachtet eine einzelne Wölbung oder
eine einzelne Mulde auftritt. Derartige Konstruktionen sind aufwendig
und weisen ein hohes Gewicht auf. Zudem sind derartig konstruierte
Rückenlehnen aufgrund
des Vorhandenseins von nur einer Wölbung beziehungsweise einer
Mulde nicht komfortabel.
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Aus
EP 1 121 270 B1 ist
ein Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne
bekannt, die aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Elementen
zusammengesetzt ist. Bedingt durch eine derartige Konstruktion ist
das Formen einer für
Personen mit verschiedenen Körpergrößen komfortablen
Rückenlehne
nur begrenzt möglich.
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Aus
EP 0 957 716 B1 ist
ein Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne
und einem Sitzteil bekannt, bei dem im Rückenlehnenbereich ein Lendenstützmechanismus
eingebaut ist, welcher sich aus einem biegsamen Stützorgan
zusammensetzt, das an seinem oberen und unteren Ende eingespannt
ist und derart zusammengezogen werden kann, dass es eine Wölbung, zum
Beispiel im Lendenwirbelbereich, bildet. Hierdurch wird eine Lendenstütze erhalten,
die in Vorwärtsrichtung
verstellt werden kann, um durch eine konvexartige Verformung der
Rückenlehne
im Lendenwirbelbereich eine mehr oder weniger starke Stütze für die Person
in Abhängigkeit
davon, ob diese ein mehr oder weniger starkes Holkreuz aufweist,
zur Erhöhung
des Sitzkomforts zur Verfügung
zu stellen. Derartige Rückenlehnen
sind – abgesehen
davon, dass sie eine Verformung der Rückenlehne lediglich im Lendenwirbelbereich
vorsehen – derart
konzipiert, dass sie im festgelegten Bereichen der Rückenlehne eine
Verformung erfahren, also keine Abstimmung der Rückenlehnenverformung auf die
Größe der den Fahrzeugsitz
benutzenden Person, erlauben. Dies hat zur Folge, dass extrem große oder
extrem kleine Personen einen verminderten Sitzkomfort erfahren.
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Demzufolge
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugsitz
mit Rückenlehne
zur Verfügung
zu stellen, die insbesondere in ihrem Schulterbereich und ihrem Hals-Kopf-Bereich, gegebenenfalls
weitestgehend unabhängig
von ihrer Form im Lendenwirbelbereich, eine komfortable Sitzstellung
für die
den Fahrzeugsitz benutzende Person zulässt und somit einen erhöhten Sitzkomfort
zur Verfügung
stellt.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Ein
wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass bei einem Fahrzeugsitz
mit einer Rückenlehne
und einem Sitzteil, wobei die Rückenlehne
einen Rückenlehnenrahmen
und dazwischen angeordnete Element zur Bildung einer S-förmigen Rückenlehne
mit einem in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung verformbaren
Schulterbereich und einem in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung verformbaren Lendenwirbelbereich
umfasst, die Elemente ein sich in Längsrichtung des Rückenlehnenrahmens
erstreckendes flexibles, plattenartiges Element, welches Ober- und
unterseitig an einen oberen und unteren Ende des Rückenlehnenrahmens
flexibel befestigt ist, umfassen. Zusätzlich ist mindestens ein im Hals-Kopf-Bereich
eine Rückseite
des plattenartigen Elementes kontaktierendes und an dem Rückenlehnenrahmen
angeordnetes exzenterförmiges
Element, welches um eine sich in Rückenlehnenbreitenrichtung erstreckende
Drehachse exzenterartig drehbar gelagert ist und mittels dessen
Drehbewegung eine vor- oder rückwärtsgerichtete
Parallelverschiebung des plattenartigen Elementes im Hals-Kopf-Bereich
durchführbar
ist, angeordnet.
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Aufgrund
der hierdurch bewirkten vor- oder rückwärtsgerichteten Parallelverschiebung
im Hals-Kopf-Bereich der Rückenlehne
in Verbindung mit dem flexibel ausgebildeten plattenartigen Element,
welches hängenmattenartig
zwischen dem oberen und unteren Ende des Rückenlehnenrahmens aufgehängt ist,
wird ein maximaler Sitzkomfort auch ab dem Lendenwirbelbereich über den
Schulterbereich bis hin zu dem Hals-Kopf-Bereich sichergestellt.
Denn ein Drehen des exzenterförmigen
Elementes bewirkt ein Nachvorneverschieben der gesamten oberen Hälfte des
plattenartigen Elementes gegenüber
einer Ebene des Rückenlehnenrahmens, wobei
die Flexibilität
des plattenartigen Elementes mit dazu beiträgt, dass insbesondere der Schulterbereich
eine flexible Anpassung an die Form der Schulter der den Fahrzeugsitz
benutzenden Person erfährt.
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Eine
derartige Anpassung des plattenartigen Elements, welches als Kunststoffplatte
ausgebildet sein kann, im oberen Schulterbereich kann durch die zusätzliche
Anordnung eines weiteren exzenterförmigen Elementes im Lendenwirbelbereich
zu dessen Einstellung auf die momentane Lordose- beziehungsweise
Kyphosestellung des Rückens
der Person abgestimmt werden.
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Eine
derartige Abstimmung kann durch eine kettenartige Verbindung zwischen
der oberen ersten Drehachse und einer unteren zweiten Drehachse, um
welche sich das weitere beziehungsweise zweite exzenterförmige Element
dreht, erreicht werden. Hier weisen die Drehachsen beispielsweise
an ihren Endebereichen jeweils ein Zahnrad auf, um welches die Kette
herumläuft
und eine synchronisierte Verstellung der exzenterförmigen Elemente
bei Betätigung
einer der Drehachsen mittels eines beispielsweise außenseitig
angebrachten Handhebels durch die Person oder mittels eines elektrischen
Motors, bewirkt. Denn durch die Anordnung eines derartigen weiteren
exzenterförmigen
Elementes im Lendenwirbelbereich, dessen exzenterartige Drehbewegung auf
die exzenterartige Drehbewegung des ersten exzenterförmigen Elementes
im Hals-Kopf-Bereich abgestimmt ist und beispielsweise ein Maximum
bei einer vorwärtsgerichteten
Wölbung
bewirkt, während ein
Maximum in einer nach hinten gerichteten Verschiebung im Hals-Kopf-Bereich
erzeugt wird, wird ein fließender Übergang
der mehr oder weniger stark ausgebildeten Lordose- beziehungsweise
Kyphosestellung der Person in eine mehr oder weniger stark gewölbte Schulterform
erreicht. Hierbei existiert eine fiktive horizontalverlaufende Drehachse
des plattenförmigen
Elementes, um welche sich das Element plattenförmig im Lendenwirbelbereich
nach hinten bewegt, während
es im Schulterbereich nach vorne bewegt wird beziehungsweise im
Kopf-Hals-Schulterbereich parallel nach vorne verschoben wird oder vice
versa.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Drehachse des zweiten exzenterförmigen Elementes in Längsrichtung
der Rückenlehne
verschiebbar und dadurch höhenverstellbar,
um hierdurch eine optimierte Anpassung an unterschiedliche Lordosenhöhenstellungen
der Personen zu erhalten. Zusätzlich
kann eine derartige Drehachse in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung verschiebbar ausgebildet
sein, woraus sich unterschiedlich starke Lordose- oder Kyphosestellungen ergeben.
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Das
exzenterförmige
Element beziehungsweise die exzenterförmigen Elemente kann/können als
exzenterförmige
Scheibe(n) ausgebildet sein.
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Alternativ
können
die exzenterförmigen
Elemente anstelle einer Scheibenform eine Wellenform aufweisen,
deren Längsachse
sich in Rückenlehnenbreitenrichtung
erstreckt. Hierdurch erfährt
das Rückenlehnenpolster
eine breitere Auflage auf dem exzenterförmigen Element.
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Durch
ein drehen der exzenterförmigen
Elemente wird eine Parallelverschiebung in der Vorwärts- oder
Rückwärtsrichtung
des Hals-Kopf-Bereiches gleichzeitig mit einem Nachuntenverschieben oder
einem Nachobenverschieben des im oberen Bereich lose aufgehängten plattenförmigen Elementes
zur Schaffung des nötigen
Ausmaßes
der Ausbuchtung im Schulterbereich bewirkt. Ein nach vorne gerichteter
Exzenter bewirkt durch Drehen des exzenterförmigen Elementes nach vorne
ein parallel gerichtetes Nachvorneverschieben des Hals-Kopf-Bereiches des
plattenartigen Elementes, und somit auch ein nach oben ziehendes
plattenartiges Element in diesem oberen Bereich, woraus sich zwingend
ein weniger gewölbter
Schulterbereich und somit ein hoher Sitzkomfort ergibt, welcher
mit einer passenden Stellung des Kopfes im Hinblick auf die bevorzugte
Blickrichtung während
des Fahrens einhergeht.
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Das
plattenartige Element ist oberseitig am oberen Rand des Rückenlehnenrahmens
entweder freihängend
und/oder federnd befestigt und an seinem unteren Ende scharnierartig
befestigt. Auf diese Weise wird eine maximal mögliche Flexibilität in der Bewegung
des plattenartigen Elementes aufgrund der verschiedenen Wölbungen
im Schulter- und Lendenwirbelbereich sowie der Parallelverschiebung
im Hals-Kopf-Bereich erhalten.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
das plattenartige Element in dessen Längsrichtungsverlauf unterschiedliche
Breiten- und/oder Tiefenabmessungen aufweisen. Hierdurch ergeben
sich aufgrund der vorhandenen Flexibilität des plattenartigen Elementes
unterschiedliche Dehnungsabschnitte in dem Element, die zu einem
erhöhten
Sitzkomfort beitragen können.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Vorteile
und Zweckmäßigkeiten
sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung
zu entnehmen. Hierbei zeigen:
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1 in
einer schematischen perspektivischen Darstellung einen Fahrzeugsitz
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 in einer schematischen seitlichen Ausschnittsdarstellung
verschiedene Stellungen der erfindungsgemäßen Rückenlehne des Fahrzeugsitzes gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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3 in
einer schematischen perspektivischen Darstellung einen Fahrzeugsitz
gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung;
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4 in einer schematischen seitlichen Ausschnittsdarstellung
verschiedene Stellungen der Rückenlehne
des Fahrzeugsitzes gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung.
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In 1 wird
in einer perspektivischen Darstellung ein Fahrzeugsitz gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Der Fahrzeugsitz setzt sich aus einer Rückenlehne 1 und
einem Sitzteil 2 zusammen, wobei das Sitzteil 2 ein
Sitzpolster 3, ein Sitzgestell 4 sowie eine balkartige
Verkleidung 5 aufweist. Die Rückenlehne 1 umfasst
einen Rückenlehnenrahmen 6 und
ein dazwischen angeordnetes hängemattenartig
aufgehängtes
plattenartiges Element 7 mit einem ersten oberen Ende 7a und einem
zweiten unteren Ende 7b.
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Der
Hängematteneffekt
wird durch ein am unteren Ende 6b des Rückenlehnenrahmens 6 angebrachtes
Scharnier 10b, welches mit dem unteren Ende 7b des
plattenartigen Elementes 7 verbunden ist, einerseits und
mit dehnbaren Ringelementen 10b als Verbindungsstücke, welche
zwischen dem oberen Ende 6a des Rückenlehnenrahmens 6 und
dem oberen Ende 7a des plattenartigen Elementes 7 angeordnet
sind, andererseits erreicht. Dies dient zur Schaffung eines weitestgehend
freihängenden
Endes 7a.
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Die
Rückenlehne 1 teilt
sich im Wesentlichen in den Lendenwirbelbereich 11, den
Schulterbereich 12 und den Hals-Kopf-Bereich 13 auf.
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Eine
erste exzenterförmige
Scheibe 15 ist auf einer ersten in Rückenlehnenbreitenrichtung sich erstreckende
Drehachse 14 Kopf-Hals-Bereich 13 angeordnet.
Eine zweite exzenterförmige
Scheibe 8 ist auf einer zweiten Drehachse 9, die
ebenso in Horizontalrichtung ver laufend ausgerichtet ist, und im Lendenwirbelbereich 11 zur
Ausbildung einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Lordose- beziehungsweise
Kyphosestellung dient, angeordnet. Die Drehachse 9 kann
in Höhenrichtung 8a auf-
beziehungsweise abwärts
geschoben werden, um hierdurch eine Anpassung an die Höhe des Lendenwirbelbereiches 11 der
den Fahrzeugsitz benutzenden Person zu erreichen.
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Eine
Kette 16 dient als schlupffreies Verbindungselement zwischen
den beiden Drehachsen 14 und 9, um in Zusammenwirkung
mit endseitig angeordneten Zahnrädern 17, 18 ein
synchronisiertes Verdrehen der exzenterförmigen Scheiben 15, 8 zu bewirken.
Hierbei sind die exzenterförmigen
Scheiben 8, 15 vorteilhaft derart angeordnet,
dass im Hals-Kopf-Bereich 13 beziehungsweise im Schulterbereich 12 eine
konkave Ausbuchtung, die nach hinten gerichtet ist, entsteht, während im
Lendenwirbelbereich 11 eine konvex nach vorne gerichtete
Auswölbung
erreicht wird.
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Ein
auf der zweiten Drehachse 9 endseitig angeordneter Hebel 19 dient
zur Verdrehung beider Drehachsen 14, 9 und kann
alternativ durch einen Elektromotor ersetzt werden, welcher mittels
beispielsweise einem im Armaturenbrett angeordneten Schalter durch
die Person bedient werden kann.
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In 2 wird in einer schematischen seitlichen
Ausschnittsdarstellung der obere Abschnitt der Rückenlehne 1 in verschiedenen
Stellungen dargestellt. In den Abbildungen gemäß 2a und 2b wird
die Rückenlehne
mit einem als Exzenterscheibe 15 ausgebildeten exzenterförmigen Element
in ihrem oberen Hals-Kopf-Bereich gegenüber einer gedachten Ebene des
Rückenlehnenrahmens
gestützt.
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Gemäß 2a befindet
sich die exzenterförmige
Scheibe 15 in einer Drehstellung, in welcher der exzenterförmig herausstehende
Anteil nach hinten gerichtet ist, also eine im Querschnitt betrachtete Länge 21 in
Vor- und Rückwärtsrichtung
verlaufend und eine Breite 20 in Höhenrichtung verlaufend ist. Dies
gilt ebenso für
die zweite Exzenterscheibe 8, wobei die zweite Exzenterscheibe 8 in
ihrem Längsverlauf 23 unter
Bezug auf die Horizontale eine geringfügig andere Ausrichtung als
diejenige der ersten Exzenterscheibe 15 aufweist, schon
allein um eine bessere Ausrichtung der Wölbung des Lendenwirbelbereiches 11 und
des parallel nach hinten verschobenen Teiles der Kunststoffplatte 7 im
Hals-Kopf-Bereich zu erreichen. Die zweite Exzenterscheibe 8 weist
eine Breite 22 auf.
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Im
Gegensatz zu der ersten Exzenterscheibe 15 weist die zweite
Exzenterscheibe 8 zudem einen nach vorne gerichteten exzenterförmig herausstehenden
Anteil auf, sodass eine maximale Auswölbung im Lendenwirbelbereich
bei einer maximalen Parallelennachhintenverschiebung im Kopf-Hals-Bereich
der Kunststoffplatte entsteht.
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In 2b wird
die gegenüber 2a umgekehrte
Extremstellung beider Exzenterscheiben 8, 15 gezeigt,
nämlich
ein nach vorne gerichteter Exzenteranteil der ersten Exzenterscheibe 15 und
ein nach hinten gerichteter Exzenteranteil der Exzenterscheibe 8.
Dies kann durch ein Schwenken des Hebels 19, welches mit
einer Drehbewegung 25 der zweiten Exzenterscheibe 8 und
einer dazu synchronisierten Drehbewegung 24 der ersten
Exzenterscheibe 15, welche aufgrund einer hier nicht gezeigten
Kette möglich
ist, einhergehend erreicht werden. Hierdurch wird eine Minimierung
der Wölbung
im Lendenwirbelbereich 11 erreicht, wie es durch den Abstand 26 dargestellt
wird. Gleichzeitig wird eine parallel Nachvorneverschiebung erhalten,
die mittels der Bezugszeichen 29, 31 in 2c dargestellt
wird.
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In 2c wird
in einer schematischen Darstellung der Verlauf des plattenartigen
Elementes 7, welches als Kunststoffplatte ausgebildet sein
kann, bei gedrehten Exzenterscheiben 8, 15 wiedergegeben.
Dieser Darstellung ist deutlich zu entnehmen, dass im Hals-Kopf-Bereich das
Element 7 eine Parallelverschiebung gemäß den Bezugszeichen 29, 31 erfährt, wobei
das Bezugszeichen 27 eine Position der Kunststoffplatte
mit einer Exzenterstellung gemäß 2a und
das Bezugszeichen 28 eine Position der Kunststoffplatte
mit einer Exzenterstellung gemäß 2b wiedergibt.
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Diese
Darstellung gemäß 2c zeigt
deutlich, dass bei einer derartigen Parallelverschiebung des oberen
Bereichs eine Drehung der Kunststoffplatte um einen fiktiven Drehpunkt 30 stattfindet.
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In 3 wird
in einer perspektivischen Darstellung ein Fahrzeugsitz gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Gleiche und gleichbedeutende Bauteile sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der
in 3 dargestellte Fahrzeugsitz gemäß der zweiten
Ausführungsform
unterscheidet sich von demjenigen gemäß der ersten Ausführungsform
darin, dass anstelle eines Kniehebelscharniers 15 zwei
Platten 25, 26, welche parallel zueinander verlaufend
angeordnet sind, wie es aus 4a und 4b hervorgeht,
verwendet sind. Diese Platten 25, 26 sind ebenso
gegenüber
der Rückseite 7c der Kunststoffplatte 7 als
auch gegenüber
der Querstrebe 14 des Rückenlehnenrahmens 6 mit
ihren ersten und zweiten Enden 27, 28, 29, 30 gelenkig
angeordnet.
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Eine
zugfederkraftausübende
Zugfeder 31 ist einerseits an ihrem oberen Ende mit dem
Rückenlehnenrahmen 6 und
mit ihrem unteren Ende – beispielsweise
mittels einer Öse – mit der
oberen Platte 25 verbunden.
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Vorteilhaft
lassen sich die Platten in ihrer Länge verschieben, sodass unterschiedlich
starke Parallelverschiebungen des Hals-Kopf-Bereichs auf Wunsch
der den Fahrzeugsitz benutzenden Person erhalten werden können.
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Der 4a und 4b ist
deutlich zu entnehmen, dass eine Verformung der Kunststoffplatte 7 im
Schulter- und Kopf-Hals-Bereich 12, 13 mit einem fließenden Übergang
im Bereich der Wippe 8 zu dem Lendenwirbelbereich 11 einhergeht.
Dies wird aufgrund der Schwenkbewegung der Wippe 8 um ihre Drehachse 9 erreicht.
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In 3 wird
in einer perspektivischen Darstellung ein Fahrzeugsitz gemäß einer
weiteren zweiten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt. Gleiche und gleichbedeutende Teile sind mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
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Der
Fahrzeugsitz gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung weist eine Taillierung gemäß den Bezugszeichen 32–34 mit
unterschiedlich breiten Abschnitten der Kunststoffplatte auf. Auf
diese Weise wird ein unterschiedlich starker Flexibilitätsgrad und
somit ein erhöhter
Sitzkomfort an verschiedenen Bereichen der Kunststoffplatte erhalten.
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Gemäß 4a und 4b kann
zusätzlich eine
derartige Taillierung in der Kunststoffplattenstärke vorhanden sein, wie es
durch die Bezugszeichen 35, 36 und 37 wiedergegeben
wird. Dies trägt
ebenso zu einer Ausbildung der Platte mit unterschiedlichen Flexibilitätsgraden
in verschiedenen Plattenabschnitten sowie unterschiedlich starken
Stabilitätsgraden zur
Abstützung
des Rückens
der den Fahrzeugsitz benutzenden Person bei.
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In 4c wird
wiederum in einer schematischen Darstellung der Verlauf der Kunststoffplat te
bei nach vorne und hinten gerichteter Exzenterstellung des Elements
gezeigt.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Rückenlehne
- 2
- Sitzteil
- 3
- Sitzpolster
- 4
- Sitzgestell
- 5
- balkartige
Verkleidung
- 6
- Rückenlehnenrahmen
- 6a
- oberes
Ende des Rückenlehnenrahmens
- 6b
- unteres
Ende des Rückenlehnenrahmens
- 7
- plattenartiges
Element
- 7a
- oberes
Ende des plattenartigen Elementes
- 7b
- unteres
Ende des plattenartigen Elementes
- 8
- exzenterförmiges Element
- 8a
- Verschieberichtung
des exzenterförmigen
Elementes
- 9
- Drehachse
des Exzenterförmigen Elementes
- 10a
- Verbindungsstücke
- 10b
- Scharnier
- 11
- Lendenwirbelbereich
- 12
- Schulterbereich
- 13
- Hals-Kopf-Bereich
- 14
- Drehachse
des exzenterförmigen Elements
- 15
- exenterförmiges Element
- 16
- Kette
- 17,
18
- Zahnräder
- 19
- Hebel
- 20,
21, 22, 23
- Abmessung
des exzenterförmigen Elements
- 24,
25
- Drehrichtungen
- 26
- Verschiebebewegung
des exzenterförmigen
Elements
- 27,
28
- Kunststoffplattenverlauf
- 29,
31
- Parallelverschieberichtung
- 30
- fiktiver
Drehpunkt
- 32,
33, 34
- Breitenabmessungen
der Kunststoffplatte 7
- 35,
36, 37
- Dickenabmessungen
der Kunststoffplatte 7