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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Erfassung des Betriebszustandes des Versorgungsaggregats von Fahrzeugen,
besonders von Aggregaten, die Akkumulatoren oder Batterien zum Anlassen
aufweisen.
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Es
ist bekannt, daß ein
Benutzer, beispielsweise der Besitzer eines Wagens, ganz selten
den Betriebszustand des damit ausgerüsteten Versorgungsaggregats überprüft, im Unterschied
dazu, wie er sich gegenüber
anderen Komponenten wie beispielsweise den Reifen oder dergleichen
verhält.
Das betrifft zum Beispiel den Akkumulator, dessen Kontrolle, wenn
sie öfter
durchgeführt
würde,
den Vorteil hätte,
Ausfällen
oder Störungen
in zahlreichen Fällen vorbeugen
zu können,
um seine Leistungsfähigkeit und
Lebensdauer zu erhöhen
und die Störungsfälle für den Benutzer
zu verringern, beispielsweise das aussichtslose Starten des Motors.
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Diese
Fälle ereignen
sich nicht selten, obwohl es allgemein bekannt ist, daß die Starterbatterie eine
beschränkte
Lebensdauer hat, im allgemeinen vier bis fünf Jahre, weil sie Abnutzungen
unterworfen ist, etwa aufgrund von Bleiablösungen von den Platten und
daraus folgender Ablagerung des Bleis am Boden des Gehäuses.
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Der
Akkumulator stellt daher ein Aggregat dar, das zum Austausch bestimmt
ist, der umso früher
durchgeführt
werden muß,
wenn der Betriebszustand nicht regelmäßig überprüft wird.
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Auch
der Wechselstromgenerator, der in Kraftfahrzeugen den Batterien
für die
Stromversorgung zugeordnet ist, unterliegt Funktionsstörungen oder
Ausfällen,
die mit der Zeit seine Leistungsfähigkeit beeinträchtigen
und schließlich
auch Störungen an
dem Akkumulator zur Folge haben.
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Es
kommt somit oft vor, daß eine
gewissenhafte Überprüfung des
Versorgungsaggregats nur selten oder sporadisch durchgeführt wird
oder auch nur zufällig
erfolgt, wenn der Besitzer sein Fahrzeug in eine spezialisierte
Werkstatt bringt, um dort andere Komponenten reparieren und/oder
warten zu lassen.
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Der
erläuterte
Zustand beruht im wesentlichen auf dem Zusammentreffen von zwei
Faktoren. Der erste Faktor betrifft die Position des Versorgungsaggregats,
das häufig
nur schwer zugänglich und
im besten Fall in einem Raum unter der Motorhaube untergebracht
ist. Es kommt daher vor, daß die
Batterie oder der Wechselstromgenerator (Lichtmaschine) sehr unbequem
angeordnet ist, etwa unter einem Sitz oder an anderen, sehr engen
Stellen innerhalb des Fahrzeugs. Das motiviert den Fahrzeughalter
in keiner Weise, gezielte Kontrollen des Betriebszustandes des Versorgungsaggregats
von sich aus durchzuführen,
ohne hierfür
Fachkräfte
hinzuzuziehen.
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Der
zweite Faktor betrifft die Geräte,
die dem Benutzer zur Verfügung
stehen, um die genannten Überprüfungen durchzuführen. Um
den Ladungszustand des Akkumulators festzustellen, werden nämlich insbesondere
in spezialisierten Werkstätten
Geräte
verwendet, die als Konstantsgewicht-Aerometer oder Dichtemesser bekannt
sind und die Dichte der Elektrolytflüssigkeit ermitteln, die sich
in dem Batteriegehäuse
befindet. Die Dichtemesser, deren Betriebsweise bekannt ist, können von
jedem Arbeiter eingesetzt werden, häufiger jedoch von Fachleuten wie
Mechanikern oder Autoelelektrikern und seltener von dem Benutzer,
der das Fahrzeug besitzt. Allerdings hat die Ermittlung des Ladungszustandes
mittels des Dichtemessers einige bekannte Nachteile. Ein erster
Nachteil besteht darin, das der Benutzer den Dichtemesser in eine
einzelne Elektrolytzelle des Akkumulators einsetzen muß, so daß er den
Ladungszustand nur dieser Zelle ermittelt. Wenn daher der Dichtemesser
feststellt, daß diese
Zelle geladen ist, wobei ihr ein elektrischer Spannungswert zwischen
2,08 und 2,15 Volt liegt, bedeutet das nicht, daß der Akkumulator insgesamt
geladen und funktionsbereit ist.
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Es
kann nämlich
eine Situation vorliegen, in der eine ausreichende Dichte und damit
ein guter Ladungszustand der Flüssigkeit
in einer bestimmten Zelle gemessen wird, während eine andere und nicht überprüfte Zelle
kurzgeschlossen ist, so daß die
elektrische Spannung des Akkumulators bei einer Batterie mit 6 Elementen
einen Weit von beispielsweise nur 10 Volt hat, was unterhalb des
Nennwertes liegt.
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Um
sicher zu sein, daß der
Akkumulator einen ausreichenden Betriebszustand hat, ist es daher notwendig,
den Dichtemesser in alle Elektrolytzellen einzusetzen und die Spannung
zu messen, die bei 2,08 bis 2,15 Volt für jede Zelle liegen sollte,
was jedoch zu einem erhöhten
Arbeitsaufwand führt.
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Der
Dichtemesser läßt daher
nur eine teilweise oder mühsame
Ermittlung des Ladungszustandes der Batterie zu, so daß der ermittelte
Meßwert
entweder nicht zuverlässig
oder nur kompliziert ermittelt werden kann.
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Die
oben erläuterten
Umständen
tragen weiter dazu bei, den Benutzer davon abzuhalten, vorsorgliche
Kontrollen des Zustandes des Akkumulators durchzuführen, die
pünktlicher
erfolgen als diejenigen, die beim Wartungsdient des Fahrzeugs von
einem Mechaniker oder Autoelektriker erledigt werden.
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Um
den Ladungszustand der Batterie festzustellen, sind andererseits
Instrumente oder Diagnoseeinrichtungen bekannt, die an Bord der
Akkumulatoren eingesetzt werden, jedoch einen Antrieb erfordern.
Allerdings stellen diese Vorrichtungen lediglich eine Aufzeichnung
der von der Batterie abgenommenen Spannungswerte zur Verfügung, ohne
daß diese sofort
an den Benutzer weitergeleitet werden, da sie nur dann abgerufen
werden können,
wenn ein elektronisches Verarbeitungsgerät an die Batterie angeschlossen
wird. Außerdem
sind die Kosten für
diese Vorrichtungen sehr hoch, was für Anlasserbatterien nicht gerechtfertigt
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erläuterten Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden. So soll mit der Erfindung insbesondere ein
System zur Verfügung
gestellt werden, das im Vergleich zum bekannten Stand der Technik
für die Kontrolle
des Wirkungszustandes des Versorgungsaggregats von Fahrzeugen wesentlich
praktischer und bequemer ist, so daß jeder beliebige Benutzer
in die Lage versetzt wird, mögliche
Funktionsanomalien des Versorgungsaggregats frühzeitig und rechtzeitig zu
erkennen, um zu vermeiden, daß diese
von einem Mechaniker oder Autoelektriker erst zufällig erkannt werden.
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Mit
anderen Worten soll dem Benutzer eine Betriebsstörung des Versorgungsaggregats
angezeigt werden können,
damit er entsprechend eingreifen kann, bevor der Akkumulator nicht
mehr in der Lage ist, den Motor anzulassen. Folglich sollen die Unzuträglichkeiten
für den
Fahrzeugbesitzer eingeschränkt
werden, darunter vor allem ein schwieriges oder gar unmögliches
Starten des Fahrzeugs aufgrund von Ausfällen des Versorgungsaggregats
fernab von seinem Wohnsitz.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, bisher vorkommende Ursachen
zu vermeiden, die zu irreparablen Schäden des Versorgungsaggregat
des Fahrzeugs führen.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, die Betriebsdauer des Versorgungsaggregats
für das
Fahrzeug über
die Lebensdauer herkömmlicher
Aggregate zu verlängen.
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Nicht
zuletzt soll die Aufgabe gelöst
werden, Ermittlungen des Betriebszustandes des Versorgungsaggregats
von Fahrzeugen genauer und zuverlässiger als mit herkömmlichen
und handelsüblichen
Geräten
zu ermöglichen.
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Bei
einer Vorrichtung der im Patentanspruch 1 angegebenen Gattung werden
diese Aufgaben durch die im Kennzeichen angegebenen Merkmale gelöst.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 19, das die im kennzeichnenden Teil angegebenen Schritte
umfasst.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, daß sie
dem Benutzer und auch dem Fahrzeuginhaber ein praktisches und unmittelbar
verfügbares
System zur Verfügung
stellt, um den Betriebszustand des Versorgungsaggregats des Fahrzeugs
zu ermitteln. Ebenfalls von Vorteil ist es, daß der Benutzer nahezu in Echtzeit
mögliche
Funktionsanomalien des Versorgungsaggregates erkennen kann, so daß er in
die Lage versetzt wird, ein Problem von vornherein zu lösen, bevor
er in Schwierigkeiten gerät,
beispielsweise die Unmöglichkeit,
das Fahrzeug zu starten.
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Auf
diese Weise werden außerdem
ernsthafte oder irreparable Schäden
vermieden wie beispielsweise die Zerstörung des Akkumulators oder
des Drehstromgenerators mit der Folge, daß diese ersetzt werden müssen.
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Dadurch,
daß gemäß der Erfindung
der elektrische Spannungswert unmittelbar von den Batteriepolen
abgenommen wird, an denen die Vorrichtung angeschlossen ist, wird
der Vorteil erzielt, daß die
Ermittlung des Betriebszustandes des Versorgungsaggregates unabhängig von
den Bedingungen der einzelnen Zelle ist, während bei dem Einsatz herkömmlicher
Dichtemesser für
diesen Zweck keine zuverlässigen
Messungen möglich
sind.
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Weitere
Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die
in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
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1 die
Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
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1a eine
vergrößerte Darstellung
einer Einzelheit der 1,
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2 ein
Ablaufdiagramm des Verfahrens gemäß der Erfindung und
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3 eine
Funktionsdarstellung des korrekten Spannungsverlaufes über die
Zeit, gemessen an den Anschlüssen
des Akkumulators beim Anlassen des Motors.
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Die
Vorrichtung zur Erfassung des Betriebszustandes des Versorgungsaggregats
von Fahrzeugen gemäß der Erfindung
ist in 1 mit dem Bezugszeichen 1 dargestellt.
Das Versorgungsaggregat besteht aus einem elektrischen Akkumulator 2 und einem
damit verbundenen Stromgenerator, der aus Gründen der vereinfachten Darstellung
nicht gezeigt ist und vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise aus
einem Drehstromgenerator bestehen kann.
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Gemäß der Erfindung
umfasst die Vorrichtung 1:
- – Entnahmemittel 4 für den Abgriff
des Wertes der elektrischen Spannung des Akkumulators 2,
an den diese Mittel 4 angeschlossen sind,
- – erste Übertragungsmittel 5 für ein Signal,
das proportional zu dem ermittelten Wert der elektrischen Spannung
ist, zu einem Fernempfangsgerät 6, über das
der Benutzer verfügt,
wobei die Übertragungsmittel 5 den
Entnahmemitteln 4 zugeordnet sind,
- – erste
Empfangsmittel 7 für
das Signal, die Teil des Empfangsgerätes 6 sind.
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Aus 1 ergibt
sich, daß die
Vorrichtung 1 erste Verarbeitungsmittel 8 für den ermittelten
Spannungswert haben, welche mit den Entnahmemitteln 4 verbunden
sind, sowie erste Permanentspeichermittel 9, die ihrerseits
an die ersten Verarbeitungsmittel 8 angeschlossen sind.
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Die
ersten Übertragungsmittel 5,
die ersten Verarbeitungsmittel 8 und die ersten Speichermittel 9 sowie
die Entnahmemittel 4 sind Teil einer mit 10 bezeichneten
elektronischen Schaltung, welche über elektrische Leitungen 11 und 12 an
die entsprechenden Pole 13 bzw. 14 des Akkumulators 2 angeschlossen
sind, von dem die Schaltung versorgt wird.
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Im
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die elektronische Schaltung 10 an der Außenseite
des Deckels 3 des Akkumulators 2 angeordnet, wobei
jedoch auch andere Ausführungsformen
möglich
sind, bei denen die Schaltung an anderer Stelle angeordnet ist,
beispielsweise in einem Sitz im Deckel des Akkumulators.
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In 1 ist
weiter dargestellt, daß die
Vorrichtung 1 zweite Verarbeitungsmittel 15 für das den ersten
Empfangsmitteln 7 übermittelte
Signal aufweist, die Teil des Empfangsgerätes 6 sind.
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Die
Vorrichtung 1 hat schließlich zweite Permanentspeichermittel 16,
die mit den zweiten Verarbeitungsmitteln 15 verbunden und
ebenfalls Teil des Empfangsgerätes 6 sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform hat
die Vorrichtung 1 Anzeigemittel 17, die den Empfang
des von den ersten Übertragungsmitteln 5 abgegebenen
Signals anzeigen und den ersten Empfangsmitteln 7 des Fernempfangsgerätes 6 zugeordnet
sind.
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Die
Anzeigemittel 17 sind dem Fachmann an sich bekannt und
können
aus einer elektronischen Einrichtung bestehen, beispielsweise einer
LED oder aus einem akkustischen Signalgeber, beispielsweise einem
Summer. Bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung können
die Anzeigemittel auch anderer Bauart sein, beispielsweise ein akkustischer
oder optischer Signalgeber.
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Das
Empfangsgerät 6 ist
in einem Träger 18 untergebracht,
der im beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein Schlüsselanhänger ist.
Selbstverständlich
kann bei anderen Konstruktionsvarianten der Träger durch ein anderes Gerät gebildet
sein, beispielsweise ein tragbares Telefon oder ein Bordcomputer
des Fahrzeugs, der an die elektronische Schaltung angeschlossen
ist, welche über
bekannte Telekommunikationstechniken mit dem Akkumulator verbunden
ist. In diesem Fall können
die ersten Übertragungsmittel 5 der
elektronischen Schaltung 10 mit Hardware- und Software-Komponenten
ausgerüstet sein,
beispielsweise einer GSM-, GPRS- oder Bluetooth-Schnittstelle, die
für die
Verbindung mit dem Empfänger
im Träger 18 erforderlich
ist.
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Die 1 und 1a zeigen
außerdem, daß das Empfangsgerät 6 Betätigungsmittel 19 aufweist,
beispielsweise eine Drucktaste, mit der der Benutzer zu jedem Zeitpunkt
eine Verbindung zu der elektronischen Schaltung 10 herstellen
kann, um die dort erfassten und ausgewerteten Daten bezüglich des
Betriebszustandes des Versorgungsaggregats übertragen zu können. Zu
diesem Zweck haben die ersten Empfangsmittel 7 zweite Übertragungsmittel 20, über welche
der Benutzer seine Anforderung an die elektronische Schaltung 10 sendet.
Die ersten Übertragungsmittel 5 der
elektronischen Schaltung 10 haben ihrerseits zweite Empfangsmittel 21,
welche die genannte Anfrage von den zweiten Übertragungsmitteln 20 empfangen.
Auf diese Weise wird eine bidirektionale Kommunikation zwischen
dem Empfangsgerät 6 und
der elektronischen Schaltung 10 aufgebaut.
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Selbstverständlich können andere
Ausführungsformen
für das
System gemäß der Erfindung vorgesehen
werden, bei denen ein einfacher Sender an der elektronischen Schaltung 10 angeordnet
ist. In diesem Fall werden die entsprechenden Daten bezüglich des
Versorgungsaggregats des Fahrzeugs an Empfangsmittel gesendet und
dem Benutzer nur periodisch zur Verfügung gestellt.
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Auch
für das
Empfangsgerät 6 sind
elektrische Versorgungsmittel vorgesehen, beispielsweise eine Batterie,
die in den 1 und 1a nicht
dargestellt sind. Ferner sind die Hardware- und Software-Komponenten,
mit denen die elektronische Schaltung 10 und das Empfangsgerät 6 betrieben
werden, bekannt und handelsüblich.
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Die
Erfindung betrifft ferner, wie bereits erwähnt, ein Verfahren zum Erfassen
des Betriebszustandes des Versorgungsaggregats für Fahrzeuge, das aus einem
in 1 gezeigten Akkumulator 2 und einem mit
diesem verbundenen Spannungsgenerator besteht. Dieses Verfahren,
das mittels der oben erläuterten
Vorrichtung 1 durchgeführt
wird, ist in dem Ablaufdiagramm der 2 dargestellt,
in welchem die einzelnen Phasen dieses Verfahrens eingezeichnet
sind.
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Gemäß der Erfindung
setzt sich dieses Verfahren aus den folgenden Phasen zusammen:
- – Anschließen der
elektronischen Schaltung 10 an die elektrische Spannungsleitung
des Akkumulators 2,
- – Abnehmen
des Wertes der elektrischen Spannung des Akkumulators 2 mittels
der elektronischen Schaltung 10,
- – Übertragen
eines zum abgenommenen Spannungswert proportionalen Signals an ein
Fernempfangsgerät 6, über das
der Benutzer verfügt.
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Die Übertragung
des Signal erfolgt über Funkwellen,
die in 1 mit 22 angedeutet sind. In anderen
Formen des Verfahrens gemäß der Erfindung
kann die Übertragung
auch auf andere Art und Weise erfolgen, die dem Fachmann geläufig ist.
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Die
Abnahme des elektrischen Spannungswertes durch die elektronische
Schaltung 10 erfolgt automatisch und entsprechend einer
eingestellten Zeitfolge periodisch.
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Die Übertragung
des Signals zu dem Empfangsgerät 6 erfolgt
hingegen auf Anfrage des Benutzers über die Betätigungsmittel 19,
mit denen er die Übertragung
der Daten einleitet, die in den Entnahmemitteln 4 gespeichert
sind. Bei anderen Verfahrensmöglichkeiten
gemäß der Erfindung
wird die Übertragung
des Signals zum Empfangsgerät
periodisch und automatisch durch die elektronische Schaltung 10 durchgeführt, und
zwar auch hier entsprechend eingestellten Intervallen.
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Bei
der bevorzugten und hier beschriebenen Ausführungsform umfasst das Verfahren
eine Verarbeitungsphase für
den vom Akkumulator 2 abgenommenen Spannungswert, die vor
der Übertragung
des Signals zum Empfangsgerät 6 durchgeführt wird.
Die Verarbeitungsphase umfasst die Feststellung des Ladungszustands
des Akkumulators 2 durch Vergleich des abgenommenen Spannungswertes
mit Schwellenwerten, die in den ersten Permanentspeichermitteln 9,
die Teil der elektronischen Schaltung 10 sind, gespeichert
sind.
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Es
ist nämlich
bekannt, daß genaue
Tabellen der elektrischen Spannung bzw. des Ladungszustandes vorliegen,
die in Funktion der an den Polen des Akkumulators gemessenen Spannung
und der Zahl der Elektrolytzellen, die dieser enthält, den
prozentualen Ladungszustand des Akkumulators angeben können.
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Die
Verarbeitungsphase umfasst ferner die Bestimmung des Wirkungsgrades
des Stromgenerators, wozu die Zeitwerte und die Spannungswerte, die
beim Anlassen und/oder im Betrieb des Fahrzeugs errechnet werden,
mit entsprechenden Bezugsparametern verglichen werden, die in den
ersten Speichermitteln 9 gespeichert sind.
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Wie
in 3 gezeigt ist, sind auch für diesen Fall die Werte bekannt,
die die elektrische Spannung vor dem Anlassen (Leerlaufspannung)
und nach dem Starten des Fahrzeugs (Betriebsspannung) haben muß und die
mit V1 bzw. V2 angegeben sind. Im Fall von Akkumulatoren mit sechs
Elementen liegen die Spannungen V1 und V2 bei etwa 12,5 bis 12,
9 Volt bzw. 13,5 bis 14 Volt.
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Für einen
korrekten Antrieb sind ferner die Zeiten t1 und t2 bekannt, die
während
des Anlassens des Motors dem Spannungsabfall (bis zu 6 Volt bei Akkumulatoren
mit sechs Elementen) und dem Spannungsanstieg entsprechen. Wenn
beim Anlassen des Motors ein Verlauf der elektrischen Spannung an
den Polen des Akkumulators festgestellt wird, der im wesentlichen
demjenigen der 3 entspricht, bedeutet das,
daß das
Versorgungsaggregat des Fahrzeugs einen einwandfreien Betriebszustand hat.
Wenn dies jedoch auch nur teilweise nicht der Fall ist, ist dies
ein Zeichen dafür,
daß das
Versorgungsaggregat nicht einwandfrei ist. Wenn beispielsweise nach
dem Starten die Spannung V2 gleich der Spannung V1 ist, kann daraus
geschlossen werden, daß der
Motor des Fahrzeugs nicht gestartet und der Akkumulator 2 nahezu
sicher in einem guten Zustand ist, aber der Generator einige Funktionsanomalien aufweist.
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Wenn
andererseits nach dem Anlassen V2 kleiner als V1 ist, kann daraus
geschlossen werden, daß der
Generator nicht funktioniert, weil er die Batterie nicht lädt, so daß diese
allein die elektrische Hauptanlage des Fahrzeugs mit Nennspannung
versorgen muß.
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Auch
wenn beim Anlassen die elektrische Spannung zu lange, d. h. über zwei
bis drei Sekunden, unter dem Nennwert liegt, ist es angebracht,
auf eine Störung
im Versorgungsaggregat zu schließen.
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Dies
sind nur einige der möglichen
Störungsfälle des
Versorgungsaggregats eines Fahrzeugs, die mit dem Verfahren gemäß der Erfindung
festgestellt werden können,
welches nicht nur beim Starten des Fahrzeugs eingesetzt werden kann,
sondern auch dann, wenn dieses steht oder fährt.
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Die
Werte bei ernsthaften oder nicht korrekten Betriebsbedingungen des
Versorgungsaggregats sind in den ersten Speichermitteln 9 als
Bezugsparameter kodiert.
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Das
Verfahren umfasst dann eine Vergleichsoperation des dem Empfangsgerät 6 gesendeten
Signals mit den Schwellenwerten, die in den zweiten Speichermitteln 16 gespeichert
sind.
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Es
wird dann eine Anzeigeoperation hinsichtlich des Zustandes einer
Funktionsstörung
des Versorgungsaggregats durchgeführt, wenn die vom Empfangsgerät 6 durchgeführte Vergleichsoperation ergibt,
daß das übertragene
Signal einem der kodierten Schwellenwerte entspricht. Wenn dies
allerdings nicht der Fall ist, erfolgt keine Anzeige, und der Benutzer
erkennt, daß sich
das Versorgungsaggregat des Fahrzeuges in einem guten Betriebszustand
befindet.
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Beim
ersten Einsatz der elektronischen Schaltung wird vorzugsweise, jedoch
nicht notwendigerweise eine Eichung des Empfangsgerätes 6 vorgenommen,
die den Zweck hat, zwischen der elektronischen Schaltung 10 und
dem Empfangsgerät 6 eine
eineindeutige Übereinstimmung
zu gewährleisten.
Die Eichung besteht im wesentlichen darin, daß gleichzeitig mit der Übertragung
des Signals, das proportional zu dem abgegriffenen Spannungswert ist,
an das Empfangsgerät 6 ein
Identifikations- Kodiersignal von der elektronischen Schaltung 10 übermittelt
wird und daß dieses
dann in den zweiten Speichermitteln 16 des Empfangsgerätes 6 gespeichert wird.
Auf diese Weise ist das zum Empfangsgerät 6 gesandte Signal
ausschließlich
abgestimmt auf die elektronische Schaltung 10 des Akkumulators 2, auch
dann, wenn sich in der Nähe
andere, ähnliche Vorrichtungen
befinden, beispielsweise dann, wenn das Fahrzeug auf einem Parkplatz
steht.
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Es
ergibt sich somit, daß das
System und das Verfahren gemäß der Erfindung
den Benutzer und auch den Eigentümer
des Fahrzeugs in die Lage versetzt, den Betriebszustand des Versorgungsaggregats
praktisch, schnell und effizient zu überprüfen. Der Benutzer ist daher
nicht mehr gezwungen, sich Zugang zu unbequemen Stellen zu verschaffen
wie beispielsweise an den Sitzen des Fahrzeugs oder die Motorhaube
zu öffnen,
um den Betriebszustand festzustellen, d. h. Operationen durchzuführen, die
den Benutzer davon abhalten, allein in der genannten Weise vorzugehen.
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Das
Versorgungsaggregat des Fahrzeugs wird daher vorbeugend unter Kontrolle
gehalten, und mögliche
Funktionsfehler werden dem Benutzer sofort gemeldet, der sodann
sein Fahrzeug in eine Werkstatt bringt, um den gesamten Schaden überprüfen zu lassen.
Auf diese Weise werden die Einsatzbedingungen und die Lebensdauer
des Versorgungsaggregats des Fahrzeugs im Vergleich mit dem Stand
der Technik verbessert.
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Darüber hinaus
ist die Ermittlung der elektrischen Spannung zuverlässiger als
beim bisher üblichen
Einsatz von Dichtemessern, weil die elektronische Schaltung für die Ermittlung
der Daten ständig mit
der Versorgungsleitung des Akkumulators verbunden ist.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist ferner einfach zu konzipieren, wobei die erforderlichen Kosten
jedem Vergleich standhalten.
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Aus
den vorstehenden Ausführungen
ergibt sich daher, daß das
System und das Verfahren gemäß der Erfindung
die genannten Aufgaben löst
und die erläuterten
Vorteile aufweist. Bei der Verwirklichung können bei dem System gemäß der Erfindung Varianten
vorgesehen sein, beispielsweise bezüglich der elektronischen Schaltung,
die in der Lage sind, zusätzlich
zu den angegebenen Operationen weitere Hilfsoperationen auszuführen. Auch
bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
können
zusätzliche
Operationen vorgesehen sein, um noch genauere Daten zu erfassen,
wobei jedenfalls das Konzept der Erfindung genutzt wird. Darüber hinaus
kann auch das Fernempfangsgerät
weitere Varianten aufweisen.